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LA KW 29

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Das WE-Bauprojekt in der<br />

Unterengere in Zams bleibt<br />

umstritten – auch die zweite<br />

Auflage des Bebauungsplans<br />

wurde von der Bürgerinitiative<br />

„Lebenswertes Zams“ beeinsprucht.<br />

Demnächst wird diese<br />

Stellungnahme im Raumordnungsausschuss<br />

behandelt.<br />

Von Daniel Haueis<br />

„… aber es muss verträglich sein“<br />

Zams: Wieder Einspruch gegen Bebauungsplan für Wohnprojekt in der Unterengere<br />

Die Initiative „Lebenswertes<br />

Zams“ hat gegen den Bebauungsplan<br />

für das Grundstück 2755 in<br />

Zams Einwendungen erhoben – zum<br />

zweiten Mal, nachdem die erste Auflage<br />

zurückgezogen wurde und nunmehr<br />

die neuerliche Auflage erfolgt<br />

ist. Die Initiative, die mehr als 400<br />

Unterschriften gegen das Projekt gesammelt<br />

hat, ist gegen das Vorhaben<br />

auf den rund 4 000 Quadratmetern<br />

Grund im Besitz der Pfarre Zams in<br />

der Unterengere. Die Wohnungseigentum<br />

hat vier Baukörper geplant,<br />

35 Wohnungen zu einem Quadratmeterpreis<br />

von 8,80 Euro sollen es<br />

werden. 31 Seiten umfasst die vom<br />

Innsbrucker Rechtsanwalt Michael<br />

Sallinger verfasste „Stellungnahme<br />

mit Einwendungen“ der Bürgerinitiative.<br />

EINWOHNERZAHL, VER-<br />

KEHR, ORTSVERTRÄGLICH-<br />

KEIT. Toni Zangerl fasst die Kritikpunkte<br />

zusammen: Das Projekt sei<br />

nicht ortsverträglich und es gebe keine<br />

Verkehrslösung, speziell die Einbindung<br />

in die Bundesstraße betreffend.<br />

Andreas Derndler z. B. kommt<br />

auf wesentlich mehr Lkw-Fahrten<br />

pro Tag, als von einem Sachverständigen<br />

errechnet (in den 78 Wochen<br />

Bauzeit sollen es 3 500 sein). Er<br />

führt zudem angeblich überzogene<br />

Vertreter der Bürgerinitiative „Lebenswertes Zams“ vor dem Grundstück der Pfarre, auf der 35 Wohnungen errichtet werden<br />

sollen<br />

RS-Foto: Haueis<br />

Erwartungen der Gemeindeführung<br />

in puncto Bevölkerungsentwicklung<br />

ins Treffen: In den Jahren 2011 bis<br />

2014 sei die Bevölkerung stagniert.<br />

Martin Kecht will das Argument<br />

„das Krankenhaus erweitert, daher<br />

brauchen wir Wohnungen“ entkräften:<br />

„Die Mitarbeiter des Krankenhauses<br />

pendeln.“ Toni Zangerl<br />

stört, dass nun E + 2 (Erdgeschoß<br />

plus zwei Obergeschoße) möglich<br />

sein sollen – bisher war in diesem<br />

Bereich E + 1 üblich. „Wir sind<br />

nicht gegen eine Verbauung, aber<br />

es muss verträglich sein“, fasst Zangerl<br />

zusammen. Zudem handelt es<br />

sich aus Sicht der Initiative um eine<br />

Art Präzedenzfall: Einmal „E + 2“,<br />

immer „E + 2“. Bei dem nunmehr<br />

geplanten Projekt (Höhe: 9,3 Meter)<br />

gehe die Zammer Identität verloren.<br />

Von den Zammer Gemeindemandataren<br />

sind die Vertreter der Initiative<br />

enttäuscht: Ihnen wird „bürgerfremdes<br />

Verhalten“ vorgeworfen.<br />

AM 24. JULI THEMA AUS-<br />

SCHUSS. Am 24. Juli befasst sich<br />

der Raumordnungsausschuss mit<br />

der Stellungnahme der Bürgerinitiative.<br />

Möglicherweise werden vom<br />

Ausschuss Stellungnahmen angefordert,<br />

kommt er aber zum Schluss,<br />

dass die Sache entscheidungsreif<br />

ist, könnte bereits am 31. Juli im<br />

Gemeinderat abgestimmt werden.<br />

Raumplaner DI Friedrich Rauch bereite<br />

den Einspruch für die Beratung<br />

auf, sagt Ausschussobmann Andreas<br />

Grüner. Er ist der Meinung, dass<br />

Zams noch wächst und von den 200<br />

auf der Wohnungssuchendenliste<br />

wohl 90 Prozent aktuell eine Wohnung<br />

brauchen. Bgm. Siegmund<br />

Geiger glaubt, dass die von der Gemeinde<br />

bei Sachverständigen eingeholten<br />

Gutachten passen, die Bürgerinitiative<br />

habe auch noch keine<br />

Gegengutachten vorgelegt. Er habe<br />

die Stellungnahme der Initiative<br />

„zur Kenntnis genommen“.<br />

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19./20. Juli 2017<br />

RUNDSCHAU Seite 7

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