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AUG/SePt <strong>2017</strong><br />
ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
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FLOW<br />
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Einfaches Anfahren an Steigungen auch mit voller Ladung? Der serienmäßige Berganfahrassistent<br />
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und dynamischen Motoren machen es möglich.<br />
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fahren und dieser aktuell auf Sie zugelassen ist. Gültig bei Kauf (Datum Kaufvertrag) bis 29.12.<strong>2017</strong>. Die Aktion ist limitiert u. kann pro Käufer nur 1x in Anspruch<br />
genommen werden. Nur für Privatkunden. 2) Bonus bei Porsche Bank Finanzierung, Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. Gültig bis<br />
29.12.<strong>2017</strong> (Datum Kaufvertrag und Finanzierungsantrag). Nicht gültig für Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Boni sind inkl. MwSt. und NoVA und werden vom<br />
2 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
unverb. empf. Listenpreis abgezogen. Nähere Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto.<br />
Verbrauch: 4,6 – 5,9 l/100 km. CO 2 -Emission: 119 – 143 g/km. Erdgas (CNG): 4,1 kg/100 km. CO 2 -Emission: 112 g/km.
EDITORIAL I<br />
CHRISTOF DOMENIG<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />
christof.domenig@styria.com<br />
Coverfoto: Dynafit/Patitucci; Foto: Thomas Polzer<br />
WOHLFÜHL-<br />
AMBIENTE<br />
Herzlich willkommen im neuen <strong>SPORTaktiv</strong>-Magazin!<br />
Neu stimmt wirklich: Diese Ausgabe ist das Ergebnis des umfassendsten<br />
Relaunchs unserer 17-jährigen Magazingeschichte. Die Neuerungen<br />
wirken sich optisch, haptisch und inhaltlich aus. In erster Linie zeigen sich<br />
Stefan Luckerbauer (Art Director) und Heidrun Salmhofer (Layout) von<br />
unserem Partner Styria Media Design für die neue <strong>SPORTaktiv</strong>-Optik<br />
verantwortlich. Ein dickerer Umschlag, neues Papier und ein geändertes<br />
Format unterstreichen den modernen Magazinlook. Nebeneffekt: Das<br />
Cover in edlem Matt sieht nicht nur besser aus, sondern ist auch umweltfreundlicher<br />
als Druckwerke mit Hochglanz-UV-Lack.<br />
Was die Texte betrifft, so haben wir uns den Wunsch jedes Redakteurs,<br />
noch mehr in seine Geschichten zu verpacken, bewusst verkniffen.<br />
Motto: Jede Story lässt sich auch kürzer erzählen. Ohne Substanzverlust.<br />
Erstaunlich, aber es funktioniert – ehrlich. Nichts geändert hat sich an der<br />
Grundausrichtung. Im Mittelpunkt stehen unsere Kernthemenbereiche<br />
Fit, Run, Bike und Outdoor. Und unsere Leser, ihr, die Freizeitsportler.<br />
Um diese, die Leser, drehten sich auch alle Überlegungen für <strong>SPORTaktiv</strong><br />
neu: angenehmerer Look, leichtere Konsumierbarkeit. Mehr Weißraum<br />
auf den Seiten lässt gefühlt mehr Raum zum Atmen. Es geht ums<br />
Wohlfühlen beim Lesen. „Premium“ haben wir den neuen, selbst gestellten<br />
Anspruch genannt. Ob’s gelungen ist? Entscheidet natürlich ihr, liebe<br />
Leserinnen und Leser. Wir, das gesamte <strong>SPORTaktiv</strong>-Team, freuen uns<br />
schon auf eure Rückmeldungen.<br />
Feedback an: christof.domenig@styria.com<br />
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EDITORIAL II<br />
ALFRED BRUNNER<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
ECHTES<br />
GLÜCK<br />
Sean Penns „Into the Wild“ ist wohl einer der einprägsamsten Filme für<br />
uns Aktivsportler und Naturliebhaber. Die Hauptaussage des freiheitsliebenden<br />
Hauptdarstellers Chris McCandless lautet: „Glück ist nur echt,<br />
wenn man es teilt.“<br />
Echtes Glück hab auch ich mit <strong>SPORTaktiv</strong>. Der Relaunch ist der perfekte<br />
Zeitpunkt für mich als Geschäftsführer prominent „DANKE“ zu sagen!<br />
Danke an euch, liebe Leser, dass ihr Gefallen an unseren Inhalten findet<br />
und euch von uns motivieren lässt, selbst aktiv Sport zu betreiben. Danke<br />
an euch, liebe Werbepartner – ohne euch könnten wir uns nie unsere zehn<br />
Magazine pro Jahr mit je rund 200 Seiten und 70.000 Stück Auflage leisten.<br />
Danke an euch, liebe Sporthandelspartner, für die perfekte Zielgruppen-Distribution,<br />
vor allem bei Intersport, Gigasport, Sport2000, den<br />
vielen Bikeshops und ganz neu bei XXL Sports. Danke an die vielen Lieferanten<br />
wie Leykam Druckerei, Styria Media Design, Morawa, Maillog,<br />
Dataform, die mit uns gemeinsam unseren sehr hohen Qualitätsanspruch<br />
leben. Den größten Dank darf ich aber meinen unfassbar motivierten<br />
Mitarbeitern aussprechen. Chapeau! Ohne euch – Petra, Sabine, Claudia,<br />
Sandra, Laura, Ronny, Arni, Robert, Christof, Klaus und Thomas – könnt<br />
ich mein berufliches Glück bei <strong>SPORTaktiv</strong> nicht genießen.<br />
In diesem Sinne nochmals danke an alle für unser gemeinsames Erfolgsprojekt<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>“ und auf viele weitere sportliche Jahre!<br />
Euer Alfred Brunner<br />
Mit dem E-MTB<br />
über die Alpen<br />
Genussvoller Radurlaub für<br />
Sportliche im Landhotel<br />
Rosentaler Hof in Kärnten.<br />
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• 4 Tage/3 Nächte im DZ<br />
• inkl. Aktiv-Genusspension:<br />
Frühstücksbuffet, Nachmittagssnacks<br />
und Abendbuffet<br />
• Energieriegel<br />
• 2 Tage E-MTB leihweise kostenlos<br />
• 1x geführte E-MTB Tour über<br />
die Karawanken nach Slowenien<br />
(ca. 1.200Hm), Rückfahrt mit<br />
dem Radtaxi<br />
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Kontakt & Buchung:<br />
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leib<br />
fit.<br />
INHALT<br />
tOP-StORY<br />
fit<br />
24 ANDY HOLZER ÜBER ... SEHEN<br />
Interview mit dem Blind Climber und Everest-Besteiger<br />
32 FIT WIE DIE PROMIS<br />
Personal Trainer: wie sie arbeiten, was sie kosten<br />
38 NAMASTE AUF DER HÖH<br />
Live dabei: Redakteurin Claudia Riedl beim Yoga am Berg<br />
54 „TASTY“: DAS SPORTLICHE REZEPT<br />
Diesmal: cremiger Avocado-Nudelsalat<br />
RUN<br />
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62 TRAINING OHNE GRENZEN<br />
Parkour macht aus Hindernissen Möglichkeiten<br />
68 „NICHT VERRÜCKT IST NICHT NORMAL“<br />
Christian Hottas hat 2.560 Marathons absolviert<br />
70 QUERFELDEIN<br />
Zehn Trail-Running-Tipps von Profi Markus Kröll<br />
74 IN EISIGE HÖHEN<br />
So lief die Premiere des Stubai Ultra Trail<br />
biKe<br />
94 ÖSTERREICHS BESTE SINGLE TRAILS<br />
Quer durch Österreich: zehn legale Trails mit Flow<br />
102 HERREN ÜBER 12.600 HÖHENMETER<br />
Die Macher von Ötztaler Radmarathon und Salzkammergut Trophy<br />
106 URSPRUNG DER REVOLUTION<br />
Fünf Erkenntnisse über die aktuellen E-Bike-Motoren<br />
112 FLASCHENHALTER & VORSCHLAGHAMMER<br />
Das Race Across America aus Betreuer-Perspektive<br />
120 MY LITTLE PONY<br />
Mit dem Klapprad auf Sloweniens höchsten Gebirgspass<br />
ÖSTERREICHS GRÖSSTES<br />
AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
Erhältlich bei Intersport, SPORT 2000, Gigasport,<br />
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94
Mit dem<br />
WIFI Steiermark<br />
zum Traumjob<br />
24<br />
tRiAtHlON<br />
132 FRAUENPOWER HOCH DREI<br />
Die weibliche Seite des Triathlon-Sports<br />
Fotos: Sölden, Dachsteinschuhe<br />
OUtDOOR<br />
140 KEIN WEG ZU WEIT<br />
Was hinter dem aktuellen Weitwander-Trend steckt<br />
146 SLOW FOOD FÜR DIE SEELE<br />
Hans Thurner hat die Alpen längs überquert<br />
150 HOTEL NATUR<br />
Worauf bei Zelt, Schlafsack und Co. zu achten ist<br />
164 GIPFELKINO<br />
Über die Wucht der Sonnenaufgänge in den Bergen<br />
174 THE PERFECT SHOT<br />
Emotionale Outdoorfotos gelingen auch mit dem Handy<br />
178 ALLE SETZEN AUF GRÜN<br />
Der Trend in der Outdoorbranche heißt Nachhaltigkeit<br />
teNNiS SPeCiAl<br />
218 SEBASTIAN OFNER ÜBER ... FORM<br />
Österreichs Shooting-Star des Sommers im Interview<br />
222 DER STEILE WEG NACH OBEN<br />
Wie Eltern talentierte Kids unterstützen können<br />
Mit ausführlicher Beschreibung unseres Angebots:<br />
• Diplomlehrgang Schwimmtrainer<br />
• Diplomlehrgang Entspannungs- und Achtsamkeitstrainer<br />
• Diplomlehrgang Fitnesstrainer<br />
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• Grundlehrgang Gesundheit & Sport<br />
• Diplomlehrgang Kindergesundheitstrainer<br />
• Diplomlehrgang Wirbelsäulen- & Beckenbodentrainer<br />
• Diplomlehrgang Pilatestrainer<br />
• Diplomlehrgang Seniorenaktivtrainer<br />
• Grundlehrgang Weight Management<br />
• Mentale Stärke und Regeneration | EFT<br />
• Sporternährung<br />
Broschüre kostenlos anfordern:<br />
0316 602-1234<br />
www.stmk.wifi.at/aktiv<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
7
AlfReD bRUNNeR<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
RONAlD tOMANDl<br />
BRANDMANAGER<br />
CHRiStOf DOMeNiG<br />
CHEFREDAKTION<br />
StefAN lUCKeRbAUeR<br />
ARTDIRECTOR<br />
RObeRt Nebel<br />
KEY ACCOUNT<br />
SAbiNe SCHWARZl<br />
PRODUKTMANAGER ONLINE<br />
HeiDRUN SAlMHOfeR<br />
LAYOUT<br />
lAURA ReiteReR<br />
ASSISTENZ GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
KlAUS MOliDOR<br />
REDAKTION<br />
tHOMAS POlZeR<br />
FOTOREDAKTION<br />
ClAUDiA RieDl<br />
ONLINEREDAKTION<br />
teAM<br />
PetRA OfNeR<br />
MEDIENBERATUNG/VERTRIEB<br />
SANDRA fReiDl<br />
KEY ACCOUNT<br />
ARNOlD PAUlY<br />
KEY ACCOUNT<br />
Fotos: Thomas Polzer (14)
Erlebnis draußen<br />
Entspannung drinnen<br />
Raus aus dem Alltag und rein ins Vergnügen. Draußen Radfahren, Mountainbiken, Wandern und Nordic<br />
Walken und drinnen einfach nur genießen. Im SPA, beim Essen oder bei einem Glas Wein. Ob Sie Ihre<br />
Aktivitäten lieber gecoacht oder ganz individuell genießen wollen, entscheiden Sie. Wir bieten Ihnen den<br />
perfekten Rahmen: genussreiche Entspannung in stilvollem Ambiente und jede Menge traumhafte Natur<br />
zum Durchatmen. Welcome Home!<br />
HIGHLIGHTS:<br />
• Je nach gebuchtem Paket freuen Sie sich entweder über einen € 20,– SPA-Gutschein (Paket Wellness<br />
Schnuppern) pro Person ab 2 Nächten oder über einen hochwertigen Wanderrucksack mit Lunchpaket<br />
(Paket Aktivpause) kostenlos ab 3 Nächten<br />
• Umfangreiches Sport- und Aktivitätenprogramm<br />
• Professionell geschultes Personal<br />
• Modernes Sportequipment (E-Bikes, Nordic Walking Stöcke usw.)<br />
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SPORT<br />
10 <strong>SPORTaktiv</strong>
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
11
25.AUGUSt<br />
PRO ÖtZtAleR 5.500<br />
Zwei Tage vor den Hobbyathleten<br />
nehmen erstmals auch Radprofis<br />
den „Ötztaler“ in Angriff – mit den<br />
bekannten Zutaten: Start und Ziel in<br />
Sölden, 5.500 hm und 238 km. Der<br />
Pro Ötztaler gilt als schwierigstes<br />
1-Tages-Radrennen weltweit.<br />
www.oetztaler-radmarathon.com<br />
TOP<br />
EVENTS<br />
AUGUST | SEPTEMBER | OKTOBER<br />
8. OKtObeR<br />
SOle- UND VitAllAUf<br />
Der 8,3 km lange Lauf führt<br />
über Naturwege durch eine der<br />
schönsten Regionen Österreichs,<br />
das Ausseerland. Ein Eintritt ins<br />
Solebad des Narzissen- und Vital<br />
Resort ist im Startpaket enthalten.<br />
www.narzissenbadaussee.at<br />
27.AUGUSt biS 18. OKtObeR<br />
HeRbStWANDeRWOCHeN<br />
Gemäßigte Temperaturen, bunte Wälder,<br />
Ruhe und Gelassenheit: Mit den<br />
kostenlos geführten Touren während<br />
der Herbstwanderwochen in der Region<br />
Kitzbüheler Alpen kannst du diese Vorzüge<br />
der Saison voll auskosten.<br />
www.kitzalps.cc/herbst<br />
6.-8. OKtObeR<br />
SNOWPARK OPeNiNG<br />
Der Hintertuxer Gletscher<br />
beherbergt Europas populärstes<br />
SnowPark Opening: Neben Park<br />
Shredden erwarten Besucher kostenlose<br />
Snowboardtests von über<br />
20 Marken. Und wenn die Sonne<br />
hinter dem Olperer verschwindet,<br />
geht’s zu einer der Partys.<br />
www.hintertuxergletscher.at<br />
18. biS 20.AUGUSt<br />
KÄRNteN lÄUft<br />
Wer einmal am sommerlichen<br />
Wörthersee mitgelaufen ist,<br />
kommt gern immer wieder:<br />
Vom 18. bis 20. <strong>August</strong> heißt<br />
es zum 16. Maol: „Pack die<br />
Laufschuhe und die Badehose<br />
ein“ – und mach mit beim<br />
schönsten Familienlauffest des<br />
Sommers.<br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
Fotos: Veranstalter<br />
12 <strong>SPORTaktiv</strong>
19. biS 26.AUGUSt<br />
RADWeltPOKAl<br />
12.-15.AUGUSt<br />
ADVeNtURe DAYS AM eRZbeRG<br />
Der steirische Erzberg ist nicht<br />
mehr nur eine Herausforderung für<br />
Läufer und Nordic Walker: Bei den<br />
neuen „Adventure Days“ können<br />
erstmals auch Mountainbiker und<br />
Dirtrunner die Herausforderung<br />
annehmen und den Gipfel des „Eisernen<br />
Brotlaibs“ erklimmen.<br />
www.erzbergsport.at<br />
Von 18 bis 80 sind die 3.000<br />
Teilnehmer, und sie kommen<br />
aus über 50 Nationen. Eine<br />
ganze Woche lang gehen in<br />
St. Johann in Tirol spannende<br />
Radrennen und ein interessantes<br />
Rahmenprogramm<br />
über die Bühne.<br />
kitzalps.cc/radweltpokal<br />
13.AUGUSt<br />
beRGlAUf VeRtiCAl CAReZZA<br />
Auf der Frommer Alm in<br />
Karersee in Südtirol steigt der<br />
6. Berglauf „Vertical Carezza“.<br />
Auf bloß 3,8 km Länge geht<br />
es über 900 Höhenmeter<br />
ins Ziel am 2.630 m hohen<br />
Tschager Joch. Lohn: ein<br />
360-Grad-Rundblick.<br />
www.eggental.com<br />
12.AUGUSt<br />
biKe NiGHt flACHAU<br />
30. SePteMbeR<br />
lOiPeRSDORfeR bUSCHeNSCHANK<br />
1/2-MARAtHON & NORDiC WAlKiNG<br />
Wälder, Maisfelder und Weingärten<br />
prägen die Aussichten bei diesem<br />
Bewerb rund um den steirischen<br />
Thermenort Loipersdorf. Einzigartig<br />
ist die Streckenverpflegung mit<br />
Köstlichkeiten aus den regionalen<br />
Buschenschänken.<br />
www.b-active.at<br />
Pünktlich zur Primetime 20 Uhr<br />
startet die Bike Night Flachau. Bei<br />
dem MTB-Marathon mit außergewöhnlichem<br />
Rennmodus geht es<br />
darum, in zwei Stunden möglichst<br />
viele Schleifen auf einem 4,5 km<br />
langen Rundkurs mit 200 hm zu<br />
bewältigen. Die Atmosphäre des<br />
Events ist ein echtes Highlight.<br />
www.bike-night.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
13
14 <strong>SPORTaktiv</strong>
HÖHER,<br />
SCHNELLER,<br />
WEITER ...<br />
... MUSS NICHT IMMER<br />
SEIN: Denn, wer sagt, dass<br />
man in den Bergen stets hoch<br />
hinaus muss? Dass Action und<br />
Abenteuer nicht auch talnah<br />
erlebt werden können? In<br />
Saalfelden-Leogang, der kontrastreichsten<br />
Region der Alpen,<br />
finden unvergessliche Bergerlebnisse<br />
in allen Höhenlagen statt.<br />
Abwechslungsreiche Wanderungen,<br />
Touren mit Nervenkitzel,<br />
herrliche Naturerlebnisse und<br />
kulinarische Höhenflüge warten<br />
hier auf Erholungssuchende wie<br />
auf Abenteurer. Das weitläufige<br />
Wegenetz bietet ein umfangreiches<br />
Tourenangebot, das von<br />
vielen Möglichkeiten für Aktivitäten<br />
und Events ideal ergänzt<br />
wird. Genuss und Entspannung<br />
finden sich auf den vielen urigen<br />
Almen und Hütten der Region.<br />
Bei herzhaften Schmankerln und<br />
herrlichem Ausblick lassen sich<br />
die eigenen Batterien besonders<br />
gut aufladen. Actionreiche Bike-Strecken<br />
und ein facettenreiches<br />
Kulturprogramm runden<br />
das Angebot ab.<br />
www.saalfelden-leogang.com<br />
Foto: Saalfelden-Leogang/Lolin<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
15
16 <strong>SPORTaktiv</strong>
ÜBER DEM<br />
ALPENDORF<br />
ERWACHEN<br />
DIE GEISTER<br />
Der größte und schönste Spielplatz<br />
in St. Johann-Alpendorf<br />
(S) ist die Natur. Dort findet<br />
sich alles, was die Seele streichelt<br />
und den Geist zu Höhenflügen<br />
anregt. Gleichzeitig<br />
freuen sich Familien über dieses<br />
Angebot: den Erlebnispark<br />
Geisterberg auf dem Gernkogel<br />
(1.750 m). Dort droben erwachen<br />
Feuer-, Wasser-, Erd- und<br />
Luftgeister. Es gibt Wasserspiele,<br />
Klettertürme, Schaukeln,<br />
Rutschen, Panoramabänke und<br />
einen Wichtelweg, an denen<br />
die Geschichten zu Naturgeistern<br />
und Sagengestalten erzählt<br />
werden. Und es bieten sich<br />
atemberaubende Ausblicke auf<br />
die Bergwelt.<br />
Wer entspannt oben ankommen<br />
möchte, schwebt mit<br />
der Bergbahn hinauf zur<br />
360-Grad-Aussichtsplattform.<br />
Rund um diese warten dann<br />
Panorama-Wanderwege mit<br />
über 40 großen und kleinen<br />
Erlebnisstationen.<br />
www.alpendorf.com<br />
Foto: www.alpendorf.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
17
ÖSTERREICHS<br />
TOP RENNRAD-<br />
DESTINATION<br />
Rennradfahrer sind in der<br />
Region Klopeiner See –<br />
Südkärnten genau richtig:<br />
Denn im Süden Österreichs,<br />
rund um den herrlich warmen<br />
Klopeiner See, findet<br />
man einerseits ideale klimatische<br />
Bedingungen für den<br />
Straßenradsport vor – und<br />
andererseits Strecken, die<br />
auch die Rennrad-Profis<br />
schätzen. Es ist kein Zufall,<br />
dass Österreichs Straßenradelite<br />
hier regelmäßig trainiert.<br />
Ob sportlich-knackige Tour<br />
oder sanfte Panoramarunde:<br />
Hier ist für jeden die passende<br />
Strecke dabei!<br />
www.klopeinersee.at<br />
Foto: Klopeiner See/Steinthaler<br />
18 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
FOTO: Kloipeiner See Tourismus Südkärnten
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
19
Die SPORtAKtiV<br />
LESERCAMPS<br />
ES LOHNT SICH, IN<br />
EINEM VON MEHR ALS<br />
20 JÄHRLICHEN<br />
SPORTAKTIV-CAMPS<br />
EINZUCHECKEN. ETWA,<br />
WEIL ES IM KREIS VON<br />
GLEICHGESINNTEN<br />
UND MIT PROFIHILFE<br />
BESSER LÄUFT. WIE ZU-<br />
LETZT BEIM TRAILRUN-<br />
NING IN DEN BERGEN<br />
ÜBER SAALFELDEN-<br />
LEOGANG.<br />
ANMELDEN, DABEI<br />
SEIN – WIR SEHEN<br />
UNS!<br />
DAS biKe<br />
flOW-CAMP<br />
21.–24. SEPTEMBER<br />
in den Kärntner Nockbergen.<br />
Mehr dazu: Seite 100/101<br />
ALLE INFOS UNTER<br />
www.sportaktiv.com<br />
DAS biAtHlON- &<br />
WiNteRCAMP<br />
14.–17. DEZEMBER<br />
im Weltcuport Hochfilzen im<br />
Tiroler PillerseeTal.<br />
Mehr dazu: Seite 162/163<br />
DAS GlOCKNeR-<br />
WANDeRCAMP<br />
5.–8. OKTOBER<br />
in Osttirol mit der Besteigung des<br />
Großglockners als Highlight.<br />
Mehr dazu: Seite 188/189<br />
Fotos: TVB PillerseeTal, Matthias Prägant, Klaus Höfler, Osttirol-Werbung<br />
20 <strong>SPORTaktiv</strong>
La Sportiva Ambassador<br />
ANTON KRUPICKA<br />
LA SPORTIVA® is a trademark of the shoe manufacturing company “La Sportiva S.p.A” located in Italy (TN) - Photos by Damiano Levati, Storyteller Lab<br />
Ständige Weiterentwicklung.<br />
Laufen, klettern, überwinden.<br />
Wir suchen nach unserem Ursprung.<br />
Wofür wir geboren wurden,<br />
immer vorwärts schauend.<br />
www.lasportiva.com<br />
Become a La Sportiva fan<br />
@lasportivatwitt<br />
Val di Fiemme, Trentino<br />
SHOP NOW ON WWW.LASPORTIVA.COM<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
21
MUST<br />
HAVeS<br />
GESCHÜTZT UND<br />
KÜHL AM TRAIL<br />
Dank LIVE-FIT-<br />
Schaumstoff-Technologie<br />
behält der MAVIC XA<br />
Pro-Trail-Helm in jeder<br />
Fahrsituation seine<br />
Position. Für Komfort sorgt<br />
die Belüftung mit großen<br />
Öffnungen, und die<br />
Hinterkopf-Abdeckung für<br />
exzellenten Schutz.<br />
www.mavic.com<br />
GUte<br />
UNteRHAltUNG<br />
CEECOACH ist<br />
ein Bluetooth-<br />
Kommunikationssystem,<br />
mit dem bis zu sechs<br />
Personen über eine<br />
Distanz von 500 m<br />
miteinander sprechen<br />
können. Auch als<br />
wasserdichte Variante<br />
„XTREME“ erhältlich.<br />
www.ceecoach.de<br />
RObUSt UND<br />
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funktionelle Drei-Lagen-Jacke mit der äußerst<br />
atmungsaktiven und dennoch robusten und<br />
wasserdichten NanoPro-Membran. Auch<br />
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Material für perfekten Sitz in jeder Lage.<br />
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wenn man schwitzt. Und wärmt, wenn<br />
man friert. Das entlastet den Körper<br />
und ermöglicht mehr Leistung.<br />
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FOTOS: Hersteller<br />
22 <strong>SPORTaktiv</strong>
www.schneider-sportswear.de<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> 23
ANDY HOlZeR ÜbeR<br />
SeHeN<br />
DIE FINGERSPITZEN<br />
SIND SEIN HORIZONT.<br />
TROTZDEM HAT „BLIND<br />
CLIMBER“ ANDY<br />
HOLZER DIE HÖCHSTEN<br />
BERGE ALLER KONTI-<br />
NENTE BESTIEGEN.<br />
WIE ER DAS SCHAFFEN<br />
KONNTE? MIT DEM<br />
VERTRAUEN SEINER<br />
ELTERN. UND BENEI-<br />
DENSWERTER<br />
WEITSICHT.<br />
INTERVIEW: AXEL RABENSTEIN<br />
Foto: www.dachsteinschuhe.com<br />
24 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
25
Andy, was ist für dich das<br />
Faszinierende am Klettern?<br />
Du musst dir überlegen, mit welchem<br />
Partner du einsteigst, welches Seil du<br />
nimmst und welche Schuhe. Du musst<br />
das Wetter beobachten und wissen, wie<br />
gut du trainiert bist. Ob deine Überlegungen<br />
korrekt waren, sagt dir am Ende<br />
der Berg. Er ist einer der wenigen, die<br />
auf diesem Planeten wirklich ehrlich<br />
sind. Der Berg weiß nämlich nicht, was<br />
du vorhast. Er ist einfach da und gibt dir<br />
seine knallharte Antwort.<br />
DER<br />
WEIT<br />
SICHTIGE<br />
Wann hast du damit begonnen?<br />
Mich hat es schon als Junge in die Berge<br />
gezogen. Die anderen Kinder haben<br />
davon erzählt, wie schön die Gipfel<br />
der Dolomiten sind. Das sahen sie aus<br />
den Fenstern ihrer Kinderzimmer. Ich<br />
konnte es von unten nicht sehen. Also<br />
musste ich hoch, um mir vor Ort ein<br />
Bild davon zu machen.<br />
Indem du die Gipfel ertastet hast?<br />
Natürlich. Viele meiner Freunde sagen<br />
mir: Andy, schau dir das mal an! Dann<br />
geben sie mir etwas in die Hand.<br />
Genauso lerne ich die Berge kennen.<br />
Deshalb besteige ich sie am liebsten von<br />
allen Seiten über verschiedene Routen –<br />
damit ich einen Rundumblick erhalte.<br />
Der Berg weiß auch nicht, dass du<br />
blind bist. Wie orientierst du dich da?<br />
Beim Felsklettern brauchst du natürlich<br />
einen Partner, aber die meisten<br />
sehenden Kletterer sind ja auch zu zweit<br />
unterwegs. Wenn du blind auf die Welt<br />
kommst, realisierst du relativ schnell,<br />
dass du im aufrechten Gang größere<br />
Schwierigkeiten hast, die Balance zu<br />
finden. Wenn du mit den Füßen hängen<br />
bleibst, muss der ganze Oberkörper<br />
ausgeglichen werden. Im steilen Gelände<br />
nimmst du die Hände zur Hilfe, sie melden<br />
dir, wie der nächste Tritt aussieht.<br />
Für blinde Menschen ist das Klettern<br />
deshalb ziemlich geeignet.<br />
Wollten deine Eltern dich nicht davon<br />
abhalten, klettern zu gehen?<br />
Ich hatte immer ein positives Naturell<br />
und habe meinen Eltern vermittelt, dass<br />
es keinen Grund gibt, vor einer Krankheit<br />
zu kapitulieren. Also wurde ich als<br />
sehendes Kind erzogen. Heute bin ich<br />
ein sehender Erwachsener, bei dem die<br />
Augen nicht funktionieren. Es ist wichtig,<br />
Kindern etwas zuzutrauen. Sonst<br />
werden sie zu Menschen, die sehenden<br />
Auges durch die Welt spazieren – aber<br />
trotzdem irgendwie blind sind.<br />
Es heißt, dein Vater habe dir Skier gekauft,<br />
als du drei Jahre alt warst?<br />
Naja, ich wollte unbedingt welche<br />
haben. Weil ich gespürt habe, dass der<br />
Ski ein Hilfsmittel ist. Mit normalen<br />
Schuhen knöchelst du im Gelände<br />
schnell um. Auf Skiern stehst du stabiler,<br />
ich kann das Skifahren deshalb nur<br />
jedem Blinden empfehlen. Dass ich 40<br />
Jahre später aus 7.100 Meter Höhe vom<br />
Shishapangma in Tibet abfahre, hätte<br />
damals natürlich keiner gedacht.<br />
Welche Fähigkeiten benötigst du zum<br />
Skifahren ohne Augenlicht?<br />
Das sind angeborene Empfindungen.<br />
Der Körper verfügt über eine Vielzahl<br />
von Sinneszellen in seinen Gelenken.<br />
Auch im Dunkeln spürst du genau, ob<br />
deine Beine angewinkelt oder gestreckt<br />
sind. Alle Sensoren zusammen funktionieren<br />
wie eine hochsensible Wasserwaage.<br />
Wenn du eine Buckelpiste<br />
runterfährst, taugen deine Augen nur<br />
für einen groben Überblick. Aber dein<br />
Gehirn meldet dir exakt, was zu tun ist:<br />
Linkes Knie zehn Grad beugen, rechtes<br />
ANDREAS „ANDY“ JOSEF HOLZER<br />
KAM AM 3.9.1966 IN LIENZ AUF<br />
DIE WELT. AUFGRUND EINER<br />
AUGENKRANKHEIT (RETINITIS<br />
PIGMENTOSA) IST ER VON<br />
GEBURT AN BLIND. SCHON ALS<br />
KIND BEGANN ER MIT DEM SKI-<br />
FAHREN UND BERGSTEIGEN.<br />
NACH DER SCHULE MACHTE ER<br />
EINE AUSBILDUNG ZUM HEIL-<br />
MASSEUR UND HEILBADEMEIS-<br />
TER. IM AUGUST 2004 DURCH-<br />
STIEG ER ALS ERSTER BLINDER<br />
KLETTERER DIE NORDWAND DER<br />
GROSSEN ZINNE.<br />
ES FOLGTEN ROUTEN UND BEGE-<br />
HUNGEN AUF DER GANZEN WELT,<br />
HEUTE HAT ER MIT DEN SEVEN<br />
SUMMITS DIE HÖCHSTEN BERGE<br />
ALLER KONTINENTE BESTIEGEN.<br />
AM 21. MAI <strong>2017</strong> STAND ER MIT<br />
SEINEN BEIDEN FREUNDEN<br />
WOLFGANG KLOCKER UND KLE-<br />
MENS BICHLER AUF DEM GIPFEL<br />
DES MOUNT EVERST (8.848 M).<br />
ANDY HOLZER IST NEBEN DEM<br />
US-AMERIKANER ERIK WEIHEN-<br />
MAYER DER EINZIGE BLINDE<br />
PROFI-BERGSTEIGER DER WELT<br />
UND LEBT MIT SEINER FRAU SA-<br />
BINE IN TRISTACH (OSTTIROL).<br />
WWW.ANDYHOLZER.COM<br />
Foto: www.dachsteinschuhe.com<br />
26 <strong>SPORTaktiv</strong>
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Sehr leichter, wasserdichter Wanderschuh mit nahtlosem Strickobermaterial<br />
für eine perfekte Passform und sockenähnliches Tragegefühl.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
27
pfeilgerade mit dem Luftstrom durchs<br />
Gartentürchen gelaufen, und alle haben<br />
sich gefragt, wie ich das treffen konnte.<br />
ICH HÖREAN<br />
DEN SCHUHEN<br />
UNDAM<br />
SCHNAUFEN,<br />
OB MEIN PARTNER<br />
20 METER<br />
ÜBER MIR PIAZT,<br />
GRÄTSCHT<br />
ODER EINEN<br />
QUERGANG HAT.<br />
Knie durchstrecken, 15 Prozent Körpergewicht<br />
nach rechts vorne … sonst<br />
fallen wir um. Das nennt sich Propriorezeption.<br />
Bei mir ist diese Wahrnehmung<br />
natürlich besonders gut ausgeprägt,<br />
beim Spazierengehen nehme ich jeden<br />
Kanaldeckel, jede Neigung des Asphaltes<br />
mit meiner Fußsohle ganz genau auf.<br />
Was ist noch gut ausgeprägt?<br />
Ich habe ein ziemlich mieses Namensgedächtnis,<br />
kann mich aber nach Jahren<br />
daran erinnern, wo sich mein Partner<br />
nach welcher Länge ausgegebenen Seils<br />
befindet. Wenn ich eine Route gescannt<br />
habe, dann kenne ich sie. Ein neuer<br />
Kletterpartner ist schon mal von den<br />
Socken, wenn ich ihm zurufe, dass er<br />
jetzt nach links greifen soll, weil da ein<br />
schöner Untergriff kommt.<br />
Funktioniert dieses Scannen nur über<br />
deinen Tastsinn?<br />
Aber nein! Mein Gehirn weiß ja nicht,<br />
dass ich blind bin, also macht es sich<br />
ein Bild aus dem, was mir an Sinnen<br />
zur Verfügung steht. Das sind immerhin<br />
noch vier. Und ich verfüge über<br />
mehr Ressourcen, denn Bilder brauchen<br />
Rechenleistung und Speicherplatz. Diese<br />
Kapazität steht mir extra zur Verfügung.<br />
Ich höre an den Schuhen und am<br />
Schnaufen, ob mein Partner 20 Meter<br />
über mir piazt, grätscht oder einen<br />
Quergang hat. Jede Kante, jede Felsformation<br />
bringt Verwirbelungen mit sich,<br />
so kann ich aus jedem Luftzug Informationen<br />
generieren. Als Bub bin ich<br />
Hast du auch so etwas wie einen siebten<br />
Sinn?<br />
Das will ich nicht behaupten, aber<br />
nennen wir es Intuition. Die führt<br />
dazu, dass ich nicht immer allen einfach<br />
hinterhersteige. Bilder sind oberflächlich<br />
und trügerisch. Meine Wahrnehmung<br />
kann man mit einer auf Parametern basierenden<br />
Modellrechnung vergleichen.<br />
Ähnlich wie beim Wetterbericht.<br />
Apropos … wie war denn das Wetter<br />
am 21. Mai <strong>2017</strong> um 7.20 Uhr?<br />
Da stand ich auf dem Gipfel des Mount<br />
Everest, und das Wetter war großartig.<br />
War das der Augenblick deines<br />
Lebens?<br />
Am Tag danach war ich kritisch, weil ich<br />
dort oben so hautnah den Tod gespürt<br />
habe, so weit weg von der Erde, als stünde<br />
ich im Vorhof zum Himmel. Aber<br />
heute beflügelt es mich. Bergsteigerisch<br />
war es nicht die Welt, da habe ich schon<br />
andere Sachen bewältigt, aber symbolisch<br />
war es die größte Sache meines<br />
Lebens. Meine Eltern haben den kleinen<br />
Jungen ohne Augenlicht in die weite<br />
Welt gelassen, und dieser Weg führte<br />
mich auf den physikalisch höchsten<br />
Punkt unseres Planeten. Ich bin sehr<br />
gläubig und habe mit dem lieben Gott<br />
einen Pakt geschlossen: Wenn er mich<br />
lebendig runterlässt von diesem Berg,<br />
dann werde ich die Botschaft in die<br />
ganze Welt posaunen.<br />
Ist es diese Botschaft, dass du den<br />
Sehenden die Augen öffnen möchtest,<br />
so wie der Titel deiner Vortragsreihe<br />
lautet?<br />
Die Botschaft ist, dass Sehen für mich<br />
Realisieren heißt. Jeder Mensch ist verschieden,<br />
deshalb sollten wir versuchen,<br />
die anderen zu verstehen … und nicht<br />
ständig auf unsere eigene Perspektive<br />
hereinfallen.<br />
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28 <strong>SPORTaktiv</strong>
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Mit dem CL Pocket Mountain sind Sie für alle Entdeckungen<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
29
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ELEGANTESTEN<br />
FORM.<br />
Subjekt und Objekt.<br />
Mensch und Maschine.<br />
Wenn Gegensätze zu<br />
Gemeinsamkeiten werden,<br />
verschmelzen Fahrer<br />
und Fahrzeug wie nie zuvor.<br />
Und dank innovativer<br />
intuitiver Technologie<br />
entsteht perfektes<br />
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unsere Philosophie.<br />
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30 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
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Noch bis Mitte September bieten Profitrainer im Rahmen der Aktion<br />
„Bewegt im Park“ in vielen Orten Österreichs kostenlose Bewegungsprogramme<br />
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Quer durch unterschiedlichste Sportarten und für alle Altersgruppen.<br />
Jeder kann ohne Anmeldung mitmachen. Alle Termine und Angebote:<br />
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TRAINING | GESUNDHEIT | ERNÄHRUNG<br />
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Am Tag vor dem großen Tag des<br />
Sports findet am 22. September<br />
im Wiener Prater der „Tag des<br />
Schulsports“ mit Stars und vielen<br />
Sportstationen statt. Anmeldung<br />
für Schulklassen:<br />
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KRAFT DER MITTE<br />
Wie du Rumpf und Rücken kräftigst, damit Schmerzen<br />
vorbeugst, die Beweglichkeit steigerst und generell die<br />
wichtigste Basis für jeden Sport legst, zeigen aktuelle<br />
Onlinevideos der Aufklärungsinitiative „Zeig Rückgrat“:<br />
www.rückencheck.at<br />
Fotos: iStock, Sportminsterium/Agentur Diener (2), Pamel Kommunikationsattelier<br />
DIE JUGEND UND DER SPORT<br />
Was Österreichs Junge sportlich bewegt, hat eine Studie von ASKÖ und der Wiener Städtischen Versicherung erhoben.<br />
Erfreulich: Drei Viertel aller Befragten zwischen 15 und 26 sind bis zu drei Mal pro Woche sportlich aktiv – Tendenz steigend.<br />
Laufen und Walken liegen vorn, Hallenklettern, Kitesurfen oder Freeletics haben hohe Zuwachsraten. Männliche „Beweggründe“<br />
(„Spaß haben“) unterscheiden sich von weiblichen („Abschalten, Gewicht verlieren“); digitale Gadgets nutzt jede/r Zweite.<br />
Laufend aktuelle<br />
Storys, Trends und<br />
Tipps rund ums<br />
Thema Fitness auf:<br />
www.sportaktiv.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
31
32 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
fitWIE<br />
DIE<br />
PROMIS
BEIM BEGRIFF „PERSONAL<br />
TRAINING“ DENKEN VIELE AN<br />
SCHAUSPIELER UND TOPMO-<br />
DELS. ANDERERSEITS LASSEN<br />
SICH AUCH IN ÖSTERREICH<br />
GAR NICHT WENIGE „NOR-<br />
MALBÜRGER“ IN 1:1-BETREU-<br />
UNG IN FORM BRINGEN. ZEIT,<br />
EINMAL NACHZUFORSCHEN<br />
– UND DEN BERUF PERSO-<br />
NAL TRAINER VON MANCHEM<br />
MYTHOS ZU BEFREIEN.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
Ob Sixpack, Marathon oder Lebensqualität bis<br />
ins hohe Alter: Fitnessziele können grundverschieden<br />
sein. Und die Wege dorthin sind<br />
ebenso vielfältig. Einer davon ist es, sich in die Hände<br />
eines Personal Trainers zu begeben. Aber das machen<br />
doch nur die Schönen und Reichen – und ist für<br />
Durchschnittsbürger bestimmt nicht leistbar. Oder ist<br />
das alles nur ein Mythos? Wir wollten es einmal genauer<br />
wissen und haben uns gefragt:<br />
WER PERSONAL TRAINER SIND UND<br />
WIE SIE ARBEITEN<br />
WORAN MAN EINEN SERIÖSEN<br />
PERSONAL TRAINER ERKENNT<br />
UND WAS DAS MASSGESCHNEIDERTE<br />
TRAINING DENN WIRKLICH KOSTET.<br />
Dafür haben wir bei der Standesvertretung nachgefragt,<br />
und uns mit drei unterschiedlichen Vertretern dieser<br />
Berufsgruppe unterhalten: Ex-Wasserspringerin Caroline<br />
Frece aus Wien hat sich vor allem auf Schnellkraft<br />
und Körperspannung spezialisiert. Manfred Simonitsch<br />
aus Linz verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz<br />
und kümmert sich neben der körperlichen auch um<br />
die mentale Fitness seiner Kunden. Christian Goller<br />
aus Graz trainiert neben Freizeit- und Spitzenathleten<br />
tatsächlich auch Hollywood-Prominenz wie den Schauspieler<br />
Mickey Rourke oder Sänger Ricky Martin.<br />
Foto: Thomas Polzer<br />
Die Anbieter<br />
Doch zunächst: Den Beruf Personal Trainer gibt es in<br />
der österreichischen Gewerbeordnung (im Gegensatz<br />
zu Deutschland) gar nicht. Es gibt hier zwei Möglichkeiten:<br />
entweder das freie Gewerbe Fitnesstrainer oder<br />
das reglementierte Gewerbe „Lebens- und Sozialberatung<br />
eingeschränkt auf sportwissenschaftliche Beratung“.<br />
Für Zweiteres gibt es Zugangsbeschränkungen:<br />
das Studium der Sportwissenschaft oder Leibeserziehung<br />
an einer Universität oder ein Trainerabschluss an<br />
einer Bundessportakademie. „Unsere“ drei befragten<br />
Trainer sind alle Sportwissenschafter. „Und das ist<br />
absolut ein Qualitätskriterium“, meint Manfred Simonitsch.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
33
Die Kosten<br />
Mit rund 80 Euro pro Stunde ist zu<br />
rechnen. Nicht billig, vor allem, wenn<br />
man bedenkt, dass alle drei Trainer in<br />
den ersten drei Monaten zwei angeleitete<br />
Trainings pro Woche empfehlen. Da<br />
schlägt ein Quartal mit rund € 2.000,–<br />
zu Buche.<br />
„Aber die Leute können auch in kleinen<br />
Gruppen kommen“, sagt Christian<br />
Goller. Wer bei ihm zu viert trainiert,<br />
zahlt dann pro Person eben nur noch 20<br />
Euro. „Und die individuelle Betreuung<br />
ist bei vier Leuten auch immer noch<br />
sehr gut.“ Auch Simonitsch und Frece<br />
versuchen, individuelle Lösungen für<br />
Trainingswillige zu finden, die keine<br />
Spitzenverdiener sind. Etwa in Form<br />
von Trainingsplänen in Verbindung mit<br />
Fernbetreuung per Telefon oder E-Mail.<br />
Der Traininsgablauf<br />
Vor allem den Willen zur Veränderung<br />
sollten Kunden zum Personal Trainer<br />
mitbringen. „Ich bin da immer vom Start<br />
weg ganz ehrlich“, sagt Caroline Frece.<br />
„Ein paar Wochen alles geben und dann<br />
gleich weiter machen wie zuvor reicht<br />
nicht. Du musst dauerhaft Sport machen<br />
und die Ernährung ändern.“<br />
Zu Beginn jeder Trainer-Kunden-Beziehung<br />
steht die Bestandsaufnahme des<br />
körperlichen Ist-Zustandes. Ziele werden<br />
gemeinsam definiert und bei Bedarf<br />
auch vom Trainer hinterfragt.<br />
„Der Trainer hilft dir danach vor<br />
allem dabei, dran zu bleiben. Dir also<br />
den berühmten Tritt in den Hintern<br />
GRÜN-WEISS TRENNT SICH!<br />
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Grün-Weiß trennt sich … aber nur beim Mülltrennen! Rund 30.000 Tonnen Altglas werden in Wien jährlich getrennt gesammelt.<br />
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Buntglascontainer.<br />
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zu verpassen“, sagt Christian Goller.<br />
Schließlich baut man eine Beziehung<br />
auf, die motiviert – während das Fitnessstudio-Abo<br />
oft ungenutzt verfällt.<br />
Bei Goller läuft ein Training nie<br />
zweimal gleich ab. Er geht mit seinen<br />
Kunden aber auch einkaufen, zeigt ihnen,<br />
wie sie sich perfekt ernähren. „Und<br />
keiner muss etwas essen, das ihm nicht<br />
schmeckt. Es gibt viele Wege ans Ziel.“<br />
So ist das auch bei seinem Training.<br />
Frece, Goller und Simonitsch kommen<br />
auch ins Haus, damit Kunden im Alltagsstress<br />
keine Zeit mit An- und Abreise<br />
verlieren.<br />
Die Zielgruppe<br />
Auch hier zeigt sich eine große Schnittmenge<br />
bei Frece, Simonitsch und<br />
Goller: Von jung bis alt, von sportlich<br />
bis unsportlich – quer durch die Gesellschaft<br />
definieren alle drei ihr Zielpublikum.<br />
Wobei Goller schon zugibt,<br />
dass der Großteil der Kunden „nicht<br />
aufs Geld schauen muss“. Körperlich<br />
wollen die meisten abnehmen und einen<br />
schmerzfreien, gesunden Alltag. Es gibt<br />
aber auch die Übermotivierten, weiß<br />
Manfred Simonitsch: „Manchen musst<br />
du gleich ein Drittel ihres bisherigen<br />
Trainingsplans streichen. Weil sie auf die<br />
Regeneration vergessen und gar nicht<br />
beachten, dass der Körper Zeit braucht,<br />
die Reize auch zu verarbeiten.“<br />
Das Resümee<br />
Wer sich tendenziell schwer zum<br />
Training überwinden kann, und sich<br />
den Preis leisten will, ist beim Personal<br />
Trainer richtig. Man braucht sich um<br />
keine Trainingsplanung zu kümmern,<br />
bekommt immer ein maßgeschneidertes<br />
Programm. Schwitzen und sich anstrengen<br />
muss trotzdem jeder selbst, doch<br />
mit dem richtigen „1:1“-Motivator an<br />
der Seite fällt das viel leichter.<br />
Die meisten Kunden, so erklären die<br />
von uns befragten Trainer, bleiben auch<br />
wirklich langfristig dabei – und profitieren<br />
entsprechend lange davon.<br />
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Das WIFI-Süd macht fit für sportliche<br />
Jobs. Hier eine Auswahl der Angebote:<br />
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und Sport<br />
12.09.<strong>2017</strong>, Di. 18.00-20.00 WIFI-Süd<br />
Grundlehrgang Mentales Training<br />
21.09. bis 09.12.<strong>2017</strong>, Mi., Do. 17.00-21.00, Fr.<br />
14.00-18.00, Sa. 9.00-17.00<br />
100 Std. € 1.700,– WIFI-Süd<br />
Grundlehrgang Gesundheit und Sport<br />
22.09. bis 22.10.<strong>2017</strong>, Fr 14.00-17.30,<br />
Sa., So. 9.00-17.00, 60 Std. € 820,– WIFI-Süd<br />
Sporternährung Basic<br />
13.10. bis 14.10.<strong>2017</strong>, Fr. 8.00-18.00,<br />
Sa. 9.00-17.00,18 Std. € 350,– WIFI-Süd<br />
Diplomlehrgang Fitnesstrainer<br />
03.10.<strong>2017</strong> bis 10.02.2018,<br />
Di., Do. 17.00-21.00, Fr. 13.00-21.00<br />
214 Std. € 2.900,– WIFI-Süd<br />
Diplomlehrgang Seniorenaktivtrainer<br />
27.10.<strong>2017</strong> bis 05.04.2018, Fr 14.00-17.30,<br />
Sa, So 9.00-17.00,132 Std. € 1.900,– WIFI-Süd<br />
Diplomlehrgang Kindergesundheitstrainer<br />
12.11.<strong>2017</strong> bis 25.03.2018, Do. 18.00-22.00,<br />
Sa., So. 9.00-17.00,136 Std. € 1.900,– WIFI-Süd<br />
Sporternährung Professional<br />
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Fr., Sa. 9.00-18.00, 54 Std. € 1.560,–<br />
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Martin lässt sich<br />
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coachen. Der Grazer<br />
betreut aber auch<br />
viele „Normalbürger“.<br />
Informationen unter<br />
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Anmeldungen unter<br />
Tel. 0316 602-1234<br />
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KOSTENLOSE BILDUNGSINFORMATION<br />
LEHRGÄNGE MENTALES TRAINING, 06.09.<strong>2017</strong><br />
DIPLOMAUSBILDUNGEN GESUNDHEIT<br />
UND SPORT, 12.09.<strong>2017</strong> WIFI-SÜD<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
35<br />
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NACHGEFRAGT<br />
BEI CHRISTIAN<br />
GOLLER<br />
Wie kommt man als Grazer dazu,<br />
Ricky Martin oder Mickey<br />
Rourke zu trainieren?<br />
Ich war in Kalifornien auf<br />
Weiterbildung. Ricky hab ich in<br />
einem Fitnessstudio in Hollywood<br />
gesehen und ihn einfach<br />
angesprochen. Wir sind ins<br />
Gespräch gekommen und weil<br />
er sich gerade auf eine Show in<br />
Las Vegas vorbereitet hat, hat<br />
es perfekt gepasst. So sind wir<br />
ins Geschäft gekommen. Bei<br />
Mickey war es ähnlich.<br />
Der Fokus liegt bei Ihnen auf<br />
Schnellkraft und Körperspannung.<br />
Warum?<br />
Mit den Jahren werden die Muskelfasern<br />
länger und langsamer.<br />
Schnellkraft hilft, im Alter mobil<br />
zu bleiben. Darum hab ich mich<br />
darauf spezialisert. Und auch,<br />
weil Schnellkraft und Körperspannung<br />
in meinem Sport, dem<br />
Kunst- und Turmspringen, die<br />
großen Themen waren.<br />
Wie intensiv beginnt<br />
ein Training bei Ihnen?<br />
Erst schaue ich, wie beweglich<br />
ein Kunde ist. Danach geht es<br />
BEI CAROLINE<br />
FRECE<br />
darum, den Kreislauf einmal die<br />
Woche in Schwung zu bringen.<br />
Bei Übergewicht ist das umso<br />
wichtiger. Danach vorsichtiges<br />
Krafttraining mit dem eigenen<br />
Körpergewicht.<br />
Wie schnell können Ihre Kunden<br />
spürbare Fortschritte erwarten?<br />
Sportliche Menschen gewöhnen<br />
sich schnell an leichte Übungen,<br />
die vor allem auch ein positives<br />
Erlebnis schaffen sollen. Bei<br />
unsportlichen dauert das schon<br />
auch bis zu acht Wochen.<br />
Was unterscheidet solche Stars<br />
von „normalen“ Trainierenden?<br />
Die Energie. Wenn die einen<br />
Raum betreten, weißt du sofort,<br />
warum sie so erfolgreich sind.<br />
Da ist eine ganz andere Energie.<br />
Mickey Rourke war ja Boxer<br />
und verbringt ohnehin sehr<br />
viel Zeit im Fitnessstudio. Sie<br />
haben auch mehr Disziplin und<br />
können härter arbeiten.<br />
Bezahlen Ihnen die beiden<br />
den Flug in die USA?<br />
Das nicht – auch wenn es Stars<br />
gibt, die das machen. Aber wir<br />
sind weiterhin in Kontakt und<br />
ich bin ja drei, vier Mal pro Jahr<br />
in den USA. Arnold Schwarzenegger<br />
ist dort mein großes<br />
Vorbild mit seiner Einstellung,<br />
dass du mit harter Arbeit alles<br />
erreichen kannst.<br />
Wie gehen Sie an ein Personal<br />
Training heran?<br />
Ich will immer herausfinden,<br />
warum Menschen ein bestimmtes<br />
Ziel erreichen wollen. Was<br />
dahinter steckt, wenn sie zehn<br />
Kilogramm abnehmen wollen.<br />
Der mentale Anteil beim<br />
Erreichen eines Ziels ist also<br />
ebenfalls wichtig?<br />
Genau. Es geht darum, Gewohnheiten<br />
zu verändern und<br />
konsequent zu sein. Nicht ein<br />
bissl konsequent, sondern zu<br />
100 Prozent. Viele brauchen den<br />
BEI<br />
MANFRED<br />
SIMONITSCH<br />
Tritt in den Hintern, weil der<br />
innere Schweinehund so laut<br />
bellt.<br />
Andererseits gibt es sicher auch<br />
Überehrgeizige?<br />
Natürlich – die musst du<br />
bremsen. Ihnen vermitteln, dass<br />
es nicht nur okay ist, ein, zwei<br />
Tage die Woche keinen Sport zu<br />
machen, sondern sogar gut. Der<br />
Körper muss den Reiz ja erst<br />
einmal verarbeiten. Bei manchen<br />
muss ich echt hart sein und<br />
sogar Verbote aussprechen.<br />
Fotos: Privat (3)<br />
36 <strong>SPORTaktiv</strong>
Deine neuen<br />
Trainingspartner<br />
Sport Warm up<br />
Unterstützt das Aufwärmen der Muskeln.<br />
Sport Relax<br />
Entspannt, lockert und unterstützt die<br />
Regeneration nach dem Sport.<br />
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37
NAMASTE<br />
YOGA IM STUDIO GIBT’S AN JEDER<br />
ECKE. ABER IN DEN BERGEN, MIT<br />
EINEM INDISCHEN MEISTER? DAS<br />
WAR FÜR UNSERE REDAKTEURIN<br />
DER PERFEKTE ANLASS, ERSTMALIG<br />
YOGALUFT ZU SCHNUPPERN.<br />
VON CLAUDIA RIEDL<br />
Die Vorfreude ist groß: Auf der<br />
Suche nach einem meditativen<br />
Ausgleich zu meinem Alltagstrott<br />
brennt mir eine Einheit mit<br />
Sonnengruß und Co. schon seit Langem<br />
unter den Fingernägeln. Die über 5000<br />
Jahre alte indische Lehre verspricht<br />
schließlich, Körper, Geist und Seele in<br />
Einklang zu bringen. Mit einer langen<br />
Yoga-Tradition kann auch das Salzburger<br />
Wellnesshotel „Der Krallerhof“ aufwarten<br />
– und zu dieser gehört Yoga-Meister<br />
Dr. Ramakrishna aus Indien. Am Welt-<br />
Yoga-Tag, dem 21. Juni, hält der Meister<br />
heuer eine besondere Yoga-Einheit in<br />
luftiger Höhe am Leoganger Asitz ab.<br />
,,HARMONIE IST<br />
DAS ZIEL“<br />
Bereits einen Tag vor dem internationalen<br />
„Feiertag“ der Yogajünger<br />
reise ich nach Saalfelden-Leogang, um<br />
mich mit dem indischen Yogi Dr. B.R.<br />
Ramakrishna zu einem Gespräch zu treffen<br />
– um aus berufenem Munde mehr<br />
über das „echte“, ursprüngliche Yoga<br />
zu erfahren. Doch vorerst bekomme<br />
ich den Schlüssel zu meinem Zimmer<br />
mit dem klangvollen (und äußerst<br />
passenden) Namen „Safran-Suite“.<br />
Wie die gesamte Anlage ist auch meine<br />
Schlafstätte eine echte Ruheoase! Wer<br />
bei diesen Wandmalereien aus echten<br />
Indisch-Gelbtönen und Ylang-Ylang-<br />
Raumduft nicht schon vor der Yoga-Session<br />
zur Ruhe kommt, ist selbst schuld.<br />
Am Nachmittag treffe ich mich mit Dr.<br />
Ramakrishna, der mich gleich mit einem<br />
breiten Lächeln begrüßt, auf der Terrasse<br />
des Hotels. Ich frage ihn zu Beginn, was<br />
er an den Bergen hier besonders schätzt.<br />
„Die unberührte Natur macht die<br />
Region so besonders. Diese Natur liefert<br />
den Menschen unheimlich viel Energie“,<br />
erklärt er mir.<br />
Nachdem ich vorab selbst ein paar<br />
Recherchen eingeholt habe, brennt mir<br />
dann vor allem eine Frage auf der Zunge:<br />
Unterscheidet sich das traditionelle,<br />
indische Yoga denn wirklich sehr von<br />
der modernen, in westlichen Ländern<br />
ausgeübten Form? Die Antwort folgt<br />
prompt: „Ja, diese beiden Yoga-Formen<br />
sind definitiv unterschiedlich. Während<br />
das Yoga der westlichen Gesellschaft<br />
sehr auf die Körperebene fokussiert<br />
ist, bezieht das Yoga, wie es in Indien<br />
praktiziert wird, den Geist stärker mit<br />
ein. Denn letztlich ist es der Geist, der<br />
Probleme verursacht.“<br />
Von welchen „Problemen“ ist die Rede?<br />
Gemeint seien etwa typisch westliche<br />
Zivilisationskrankheiten, erklärt mir<br />
der Yogi, „wie beispielsweise zu hoher<br />
Blutdruck, Migräne, Schlaflosigkeit und<br />
Depression. Yoga hilft dabei, den Geist –<br />
die Quelle vieler solcher Krankheiten –<br />
zu kontrollieren, positive Emotionen wie<br />
Liebe und Freundschaft zu entwickeln<br />
AUF DER HÖH<br />
Foto: artisual<br />
38 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
39
und auf diese Weise diverse Leiden zu reduzieren“.<br />
Und seine ganz persönliche Yoga-Philosophie lautet:<br />
„Mögest du in Harmonie leben und in Einheit sprechen.“<br />
Wie das zu schaffen ist? „Mit Yoga“, sprach’s<br />
und schenkt mir sein breitestes Lächeln.<br />
,,ZEIT ZUM<br />
DURCHATMEN“<br />
ALLES FÜR<br />
MEINE<br />
SPORTLICHE<br />
LEISTUNG<br />
Am nächsten Tag ist es so weit: Gemeinsam mit Dr.<br />
Ramakrishna schweben Yoga-Fans aus mehreren<br />
Ländern mit der Bergbahn auf den „Hausberg“ Asitz.<br />
Oben angekommen, erwartet uns auf der Terrasse<br />
des „AsitzBräu“, dem Schauplatz des Geschehens, ein<br />
herrliches Bergpanorama und somit die perfekte Kulisse<br />
für eine Yoga-Einheit im Freien. Nachdem sich<br />
jeder aus unserer 25-köpfigen Runde im (vermeintlich<br />
bequemen) Fersensitz auf seiner Yoga-Matte platziert<br />
hat, geht es auch schon los.<br />
Der Yoga-Meister hält sich in seiner Sitzung an das<br />
sogenannte „Common Yoga Protocol“, das einfache<br />
Atem-, Tiefenentspannungs- und körperliche Übungen<br />
für Einsteiger enthält. Wir starten mit „Lockerungsübungen“<br />
für Nacken, Schulter und Knie.<br />
Danach folgen die „Yogasanas“, körperliche Übungen,<br />
die mal im Stehen, mal im Sitzen, mal in Bauch- oder<br />
Rückenlage durchgeführt werden. Den Großteil der<br />
Übungen wie den „Baum“ oder das „Triangel“ schaffe<br />
ich tatsächlich ohne Probleme, andere Körperhal-<br />
Empfohlen von Conny Hütter, ÖSV-Skirennläuferin<br />
Dr. Böhm ® Magnesium Sport ® Brause.<br />
Für Ausdauer und Muskelfunktion.<br />
Bei Sport oder anderer körperlicher Anstrengung werden<br />
Muskeln und Nerven beansprucht. Besonders wichtig:<br />
Magnesium und Kalium für die volle Leistungsfähigkeit<br />
der Muskulatur. Magnesium Sport ® von Dr. Böhm ® unterstützt<br />
den Elektrolythaushalt und reduziert Müdigkeit<br />
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KRISHNA<br />
Seit über zehn Jahren kommt<br />
Dr. Ramakrishna aus Indien<br />
in den Krallerhof in Saalfelden-Leogang<br />
(S), um den<br />
Gästen Yoga, Anamnesen und<br />
ganzheitliche Therapien „aus<br />
erster Hand“ anzubieten. Mit<br />
über 25 Jahren Berufserfahrung<br />
leitet er in Indien eine<br />
eigene Ayurvedaklinik.<br />
Seine Spezialgebiete sind<br />
Pancha-Karma-<br />
Behandlungen und Yoga.<br />
40 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
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tungen führen mir dann aber wieder gnadenlos vor<br />
Augen, wie schlecht gedehnt ich bin. Im Schneidersitz<br />
sitzen und mit der Stirn den Boden berühren? Keine<br />
Chance! Auch mit Dr. Ramakrishnas aufmunternder<br />
Anweisung „Keep smiling“ bewegt sich meine Stirn<br />
kein Stück näher zur Matte.<br />
Nach den Yogasanas gehen wir zu den Atemtechniken<br />
über. Wir nehmen eine meditative Sitzhaltung ein,<br />
schließen die Augen und beginnen mit dem bewussten<br />
Atmen. Ausklingen lässt der Yogi die Einheit<br />
schließlich mit Meditation, bei der wir alle auf dem<br />
Rücken liegend in uns hineinhorchen sollen. Ziel des<br />
Meditierens ist es, negative Emotionen abzuschütteln<br />
und – was meinereins zugute kommt – den „ständig<br />
plappernden Geist“ ruhig zu halten.<br />
Nach etwa einer Stunde ist die Einheit zu Ende.<br />
Wenngleich sich nicht alle meine „Sorgen“ in Luft<br />
aufgelöst haben, fühle ich mich danach tatsächlich ein<br />
Stück ausgeglichener – und vitaler. Es heißt ja, Yoga<br />
sei die perfekte Mischung aus An- und Entspannung<br />
der Muskeln – und somit sogar für Leistungssportler<br />
als Trainingsergänzung geeignet. Stimmt, finde ich!<br />
Im Anschluss gibt’s für alle Yoga-Teilnehmer noch<br />
echte Indian Cookies und Tee zu verkosten. Mein<br />
persönliches Highlight bereitet mir aber noch Dr.<br />
Ramakrishna selbst: Als Geschenk bekomme ich ein<br />
besticktes Tuch, das er aus Indien mitgebracht hat.<br />
Jetzt ist es an mir, ein breites Lächeln aufzusetzen.<br />
Namaste!<br />
Der<br />
TRAIL<br />
KLASSIKER<br />
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knackige Trails<br />
pure Leidenschaft<br />
Fotos: Wellnesshotel Der Krallerhof, Claudia Riedl<br />
22.|23. September<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
41
AM PULS<br />
DER ZEIT<br />
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VON WOLFGANG KÜHNELT<br />
DIE EINSTEIGERKLASSE<br />
Das fitbit flex 2 ist ein Armband, das mit<br />
Hilfe einer APP Daten über die sportliche<br />
Aktivität generiert, über Anrufe informiert<br />
und Erkenntnisse über die Schlafqualität<br />
liefert. Sogar schwimmen kann man damit.<br />
Als Zielgruppe lassen sich designorientierte<br />
Minimalisten festmachen. Das Ganze gibt<br />
es schon ab € 80,–; je nach Ausstattung<br />
kann sich dieser Preis deutlich erhöhen.<br />
Das Handling ohne Display ist etwas<br />
umständlich, auch die Handhabung der<br />
APP will geübt sein. So dauert es einige<br />
Zeit, ehe man die Daten von vergangenen<br />
Trainingseinheiten wiederfindet.<br />
Interessanterweise bewährte sich das Band<br />
mit der fitbit-App im Rennen aber eindeutig.<br />
Die Daten sind exakt und gut aufbereitet<br />
und das GPS funktioniert reibungslos.<br />
Fotos: Hersteller, iStock<br />
42 <strong>SPORTaktiv</strong>
er hilft dir eigentlich beim<br />
Training? Die Pulsuhr? Ein<br />
Wearable? APP und Smartphone?<br />
Die boomenden<br />
W<br />
Hightech-Geräte sind für<br />
die einen primär ein stylishes Accessoire, für<br />
andere eine wesentliche Unterstützung in der<br />
Trainingsplanung. Für Profis ist Puls- und<br />
GPS-Messung samt Kontrollmöglichkeit für<br />
den Coach heute ohnehin das Minimalprogramm.<br />
Um uns einen Überblick über das aktuelle<br />
Angebot zu machen, haben wir drei sehr<br />
unterschiedliche Geräte unter die Lupe<br />
genommen – und zwar im Training, bei<br />
einem Viertelmarathon (Römerlauf in der<br />
Steiermark) und beim entspannten Wandern.<br />
Medizinische und geografische Wunder gab<br />
es beim Test inklusive.<br />
DIE MITTELKLASSE<br />
Die Polar M430 ist um rund € 230,– zu<br />
haben. Der Start ist etwas zäh: Der erste<br />
Kopplungsversuch von iPhone und Uhr<br />
scheitert, nach gut 30 Minuten bin ich mit<br />
Downloads, Upgrades und Syncs fertig.<br />
Bei Polar gibt es gleich zwei Apps, wobei<br />
Polar Beat das bietet, was man auch von<br />
Runtastic & Co. kennt.<br />
Die Pulsmessung ohne Brustgurt ist<br />
angenehm, das GPS deutlich besser als bei<br />
Vorgängermodellen. Die Anzeigen – Pace,<br />
Puls und Kilometer auf einen Blick – sind<br />
klar zu sehen. Beim Wandern werden App<br />
und Uhr zur selben Zeit gestartet – am<br />
Ende hat die Polar-App 14,8 km gemessen,<br />
die Uhr hingegen 13,9. Trotz solcher kleiner<br />
Schönheitsfehler setzen nicht nur Amateure<br />
auf die Polar, sondern auch Profis.<br />
DIE OBERKLASSE<br />
Der Garmin Forerunner 935 (ab € 550,–)<br />
zeigt durch seine Größe, dass er das Maß<br />
aller Dinge darstellt. Für das Ausmaß an<br />
integrierter Technik (Schwimmfunktion für<br />
Triathleten, Navi z. B. für Trailrunner) ist er<br />
trotzdem noch handlich.<br />
Positiver Nebeneffekt: Der Akku hält<br />
länger als bei günstigeren Geräten. Kleines<br />
Problem: Die Pulsmessung weicht beim<br />
Wandern teilweise stark von der Polar ab.<br />
Die linke Hand hat um 20 Schläge mehr<br />
als die rechte. Wer hat Recht? Die Garmin<br />
ist insgesamt etwas komplizierter zu<br />
handhaben und gerade wegen der Fülle an<br />
Funktionen recht unübersichtlich. Fazit: Für<br />
Ultrasportler und Technikfreaks sicher eine<br />
gute Investition – für reine Hobbyathleten<br />
wohl etwas zu viel des Guten.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
43
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mehr als 80 Sportarten<br />
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44 <strong>SPORTaktiv</strong>
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45
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Bulgarien hat Roobar<br />
begonnen. Heute gibt<br />
es die Riegel in 46 Ländern<br />
und Roobar ist in<br />
Europa Marktführer bei<br />
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EXTREMSTEN BEDINGUNGEN TESTEN.<br />
Datteln, getrocknete Früchte, Nüsse<br />
und sogenannte „Superfoods“ wie<br />
Chiasamen oder die Baobab-Frucht – das<br />
alles ist drin in den Riegeln von Roobar.<br />
Mehr nicht. Kein Zucker und auch kein<br />
anderes Süßungsmittel wird zugesetzt,<br />
dazu sind die Riegel vegan und glutenfrei.<br />
Hergestellt werden sie ohne Hitze,<br />
wodurch sichergestellt ist, dass alle wertvollen<br />
Vitamine, Enzyme und Nährstoffe<br />
erhalten bleiben.<br />
Und diese Riegel steckt Roobar seinen<br />
„Superhelden“ ins Gepäck, die damit<br />
hunderte Kilometer laufen, Expeditionen<br />
in die Antarktis oder ins glühend heiße<br />
Death Valley unternehmen. Der Bulgare<br />
Bojan Petrow hat Roobar’s-Superriegel<br />
aktuell mit auf seinem Anstieg zum Gas-<br />
herbrum II im Karakorum. Selbst in dieser<br />
rauen Umgebung auf rund 8.000 Metern<br />
Seehöhe behalten die Riegel ihren frischen<br />
Geschmack und frieren auch bei minus<br />
30 Grad Celsius nicht ein.<br />
Aber auch die Gegenprobe haben die<br />
Riegel bestanden. Krasse Georgiev hat sie<br />
beim Ultramarathon im amerikanischen<br />
Death Valley verwendet. „Ein bisschen<br />
weicher werden sie bei 50 Grad schon“.<br />
berichtet der Bulgare von seinen Erfahrungen:<br />
„Aber sie haben immer noch gut<br />
geschmeckt und mir vor allem die Energie<br />
gebracht um ins Ziel zu kommen.“<br />
Und das Rennen führt über nicht weniger<br />
als 217,26 Kilometer und vom Meeresniveau<br />
bis auf 2.530 Meter Seehöhe<br />
hinauf.<br />
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46 <strong>SPORTaktiv</strong>
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
47
TAG DES SPORTS <strong>2017</strong><br />
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StARS<br />
DER TAG DES SPORTS, ÖSTERREICHS<br />
GRÖSSTES OPEN-AIR-SPORTFESTIVAL,<br />
HAT EINE NEUE HOMEBASE GEFUNDEN.<br />
AM 23. SEPTEMBER <strong>2017</strong> BIETET DER<br />
WIENER PRATER WIEDER VIEL PLATZ<br />
FÜR SPORT UND BEWEGUNG. 500.000<br />
BESUCHERINNEN UND BESUCHER<br />
ERWARTEN BEIM 17.TAG DES SPORTS<br />
NOCH MEHR STARS, MEHR ACTION UND<br />
MEHR GEWINNMÖGLICHKEITEN. ZUM<br />
ABSCHLUSS EINES BEWEGTEN TAGES<br />
GIBT ES EIN ÜBERRASCHUNGSKON-<br />
ZERT IN DER ZELTSTADT NEBEN DEM<br />
ERNST-HAPPEL-STADION.<br />
Hier ist viel Platz für alle, um alle möglichen<br />
Sportarten selber auszuprobieren. Eine<br />
lässige Sache!“ Also sprach Ski-Hero Marcel<br />
Hirscher nach der Tag des Sports-Premiere im<br />
Vorjahr im Prater. Sportminister Hans Peter Doskozil<br />
ergänzte: „Diese positive Resonanz nach der<br />
Übersiedlung der Veranstaltung vom Heldenplatz in<br />
den Wiener Prater hat alle überzeugt. Sportlerinnen<br />
und Sportler waren ebenso von der neuen Location<br />
begeistert, wie die Sportverbände und Sportorganisationen.<br />
Hier im Prater kann die Veranstaltung<br />
endlich weiterwachsen.“<br />
Größter Sportplatz Europas<br />
Der Wiener Prater und seine Sportstätten bieten<br />
den 122 Sportverbänden und mehr als 400<br />
erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern die große<br />
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48 <strong>SPORTaktiv</strong>
TAG DES<br />
SCHULSPORTS<br />
Der Tag des Sports kommt<br />
in die Schule! Und zwar<br />
buchstäblich.<br />
Auf www.fitsportaustria.<br />
at haben Schulklassen aus<br />
ganz Österreich die Möglichkeit,<br />
sich für denTag des<br />
Schulsports am 22. September<br />
<strong>2017</strong> anzumelden.<br />
Im Wiener Prater wird ein<br />
abwechslungsreicher Stationenbetrieb<br />
mit Sport- und<br />
Bewegungsangeboten von<br />
Airtrack, Paddel-Tennis,<br />
Free Running bis zur Riesenwuzzler-Action<br />
geboten.<br />
DerTag des Schulsports ist<br />
auch der Kick-off für das<br />
Erfolgsprojekt der täglichen<br />
Bewegungs- und Sporteinheit,<br />
das ab September<br />
<strong>2017</strong> vom Pilotprojekt im<br />
Burgenland auf ganz Österreich<br />
ausgeweitet wird.<br />
Bühne. Das Sportministerium macht gemeinsam<br />
mit der Bundes-Sportorganisation (BSO), dem<br />
Union Trendsportzentrum Prater, dem ASKÖ<br />
Sportzentrum Ballpark Spenadlwiese, dem Vienna<br />
Cricket and Football Club und der Anlage des Wiener<br />
Leichtathletikverbands den Wiener Prater auch<br />
<strong>2017</strong> zum größten Sportplatz Europas.<br />
Die Zeltstadt wird wie im Vorjahr zwischen Prater<br />
Hauptallee und dem Ernst-Happel-Stadion aufgebaut<br />
werden. Zwischen U-Bahnstation und Stadion<br />
wird es einen Sport-Mega-Sale für Schnäppchenjäger<br />
geben, mit Sportartikeln, die bis weit über 50<br />
Prozent reduziert sind. Das kulinarische Angebot<br />
decken gesunde Angebote wie der San-Luca-Fruit-<br />
Truck und andere Food-Trucks rund um das<br />
Gelände ab.<br />
Sich mit Stars messen und gewinnen<br />
Auf mehr als 150 Mitmachstationen – vom Flying<br />
Fox bis zur Ruder-Challenge – gibt es die Gelegenheit<br />
für Jung und Alt sich selber auszuprobieren.<br />
Ein interaktives Gewinnspiel mittels Web-App<br />
bietet wertvolle Preise. Dazu gibt es zahlreiche Gelegenheiten<br />
für Autogramme und Selfies mit Anna<br />
Gasser, Stefan Kraft und Co., die auf der Hauptbühne<br />
für ihre sportlichen Erfolge geehrt werden.<br />
Auf dem Heeressport-Geschicklichkeitsparcours<br />
kann man sich mit Sportgrößen im direkten Duell<br />
messen. In der Zeltstadt der europäischen Woche<br />
des Sports warten ein Gratis-Fitnesscheck mit dem<br />
Hashtag #BeActive und Bewegungsangebote der<br />
Aktion „Bewegt im Park“. Sportminister Doskozil:<br />
„Im Zentrum steht immer die gemeinsame Begeisterung<br />
für Bewegung und das Miteinander.“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
49
leSeR<br />
tANKeN<br />
GeSUND<br />
KRAft<br />
Unsere zehn Leser/-innen, die je ein<br />
halbes Jahr Kieser Training gewonnen<br />
haben, trainieren bereits fleißig und<br />
vor allem regelmäßig. Ihr Fazit nach<br />
den ersten kraftvollen Einheiten:<br />
Ja, es wirkt!<br />
Der Tenor ist eindeutig: Mehr Kraft und ein<br />
besserers Körpergefühl zeigen sich schon nach<br />
wenigen Wochen. Auch weil die sehr gut ausgebildeten<br />
Instruktoren ständig aktiv auf alle<br />
Trainierenden zugehen und ihnen wichtiges Hintergrundwissen<br />
vermitteln. Und weil jeder Jahresvertrag<br />
auch eine medizinische Trainingsberatung<br />
beinhaltet. Die Vorteile des Kieser Trainings sind<br />
vielfältig – wie auch aus den exemplarisch abgedruckten<br />
Rückmeldungen hervorgeht.<br />
KIESER<br />
TRAINING<br />
gibt es<br />
österreichweit<br />
in acht Studios<br />
www.kieser-training.at<br />
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Die Geräte können exakt auf die<br />
Körperproportionen eingestellt<br />
werden und es gibt auch eine<br />
computergestützte Rückenmaschine<br />
mit persönlicher Begleitung.<br />
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Auch die Betreuung ist für<br />
mich erstklassig. Jeder Kunde<br />
wird zum Einstieg dreimal theoretisch<br />
und praktisch angeleitet<br />
und nach zehn weiteren<br />
Trainings erneut begleitet.<br />
Klaus Streit<br />
SUBJEKTIV MERKE ICH<br />
SCHON ERSTE ERFOLGE.<br />
UND DIE BETREUUNG<br />
IST ERSTKLASSIG.<br />
Gut ist auch, dass beim ersten<br />
Training in einem intensiven<br />
Gespräch die Trainingsziele<br />
festgelegt werden.<br />
Christian Winkler<br />
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mit Kulturprogramm? Relaxen oder sportlich aktiv<br />
sein? Den Sommerurlaub in Österreich verbringen<br />
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reservierung und kontakt<br />
Heiltherme Bad WaltersdorfGmbH &CoKG<br />
Tel: +43 3333/500-0, office@quellenhotel.at<br />
•zwei eigene thermen direKt im hauS.<br />
highlightS: naturbadeteich, feminarium nur<br />
für damen, unterwaSSerfitneSSräder<br />
•verwöhn-halbpenSion mit tSm ® -KulinariK<br />
•maSSagen &KoSmetiK nach<br />
„traditionell SteiriScher medizin ® (tSm ® )<br />
tsm ® -genussWoChe<br />
im quellenhotel bad Waltersdorf<br />
TOP<br />
inklusivleistungen:<br />
6tage/5nächte<br />
€599,00<br />
p. P.<br />
•1TSM®-Blütenkraft<br />
•GenussCardfür über120 Ausflugsziele<br />
•Verwöhn-Halbpension mitTSM®-Kulinarik<br />
•Zweieigene Thermen:<br />
Quellenoase –hoteleigene Therme und Heiltherme<br />
Angebot gültig bis 31. <strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />
<strong>SPORTaktiv</strong> 51<br />
www.quellenhotel.at
Der kleine<br />
UNTERSCHIED<br />
OB IN DER SPRACHE „GEGENDERT“ WERDEN SOLL,<br />
DA SCHEIDEN SICH DIE GEISTER. BEIM ESSEN SOLLTEN<br />
SPORTLICHE DEN „KLEINEN UNTERSCHIED“ ZWISCHEN<br />
MANN UND FRAU ABER BEACHTEN. WARUM, ERFAHREN<br />
WIR DIESMAL IN UNSERER SPORTERNÄHRUNGS-SERIE.<br />
Detailliertere<br />
Informationen stehen im<br />
ÖGSE-„Lehrbuch<br />
der Sporternährung“<br />
Der Artikel basiert auf Inhalten des Kapitels<br />
„Gender-Sporternährung: Vitamin D, Kalzium<br />
und Eisen“ von Mag. Carmen Crepaz, M.Sc.<br />
und Priv.-Doz. Mag. DDr. Manfred Lamprecht.<br />
Er wurde von Mag. Martina Fellner verfasst.<br />
Das <strong>2017</strong> erschienene „Lehrbuch ist im<br />
Clax Fachverlag erschienen und dort<br />
auch zu beziehen. Preis: € 98,-<br />
www.oegse.at<br />
www.clax.co.at/shop<br />
Ein wichtiger Grund liegt schon in der<br />
Körperzusammensetzung: Frauen haben im<br />
Schnitt einen höheren Körperfettanteil und<br />
eine geringere Muskelmasse, woraus sich ein rund<br />
10 Prozent niedrigerer weiblicher Grundumsatz<br />
ergibt. Aufgrund der geschlechterspezifischen<br />
Hormone haben Frauen wiederum öfter Probleme<br />
mit dem Knochenstoffwechsel und ein erhöhtes<br />
Risiko für Stressfrakturen. Sportlerinnen sollten<br />
deshalb etwas andere Ernährungsschwerpunkte<br />
setzen als ihre männlichen Kollegen.<br />
Im Grunde sind es drei Mikronährstoffe, von<br />
denen Sportlerinnen einen „Mehrbedarf“ haben:<br />
Vitamin D, Kalzium und Eisen.<br />
Fotos: istock, ÖGSE<br />
52 <strong>SPORTaktiv</strong>
MAG. MARTINA<br />
FELLNER<br />
ist Ernährungswissenschafterin<br />
und Mitglied des<br />
Expertenbeirates der Österreichischen<br />
Gesellschaft für<br />
Sporternährung (ÖGSE).<br />
VitAMiN D<br />
KAlZiUM<br />
... ist – im Zusammenspiel mit<br />
Vitamin D – in erster Linie für die<br />
Knochenstabilität verantwortlich.<br />
Und es spielt auch eine Rolle bei der<br />
Muskelkontraktion.<br />
WO ES DRIN STECKT<br />
Gute Kalziumquellen sind Milch<br />
und Milchprodukte (v. a. Hartkäse)<br />
und kalziumreiche Mineralwässer.<br />
Auch in grünen Gemüsesorten, wie<br />
z.B. Brokkoli, findet man größere<br />
Kalziummengen.<br />
WAS MAN WISSEN MUSS<br />
Da Kalzium über den Schweiß ausgeschieden<br />
wird, sollten gerade sportliche<br />
Menschen auf eine ausreichende<br />
Kalziumaufnahme achten. Ein chronischer<br />
Kalziummangel, meist auch<br />
in Verbindung mit Vitamin-D-Mangel,<br />
kann zu einer verringerten<br />
Knochendichte und somit zu einem<br />
höheren Risiko für Osteoporose<br />
(Knochenschwund) führen. Während<br />
intensiver Belastungen kann bei<br />
Sportlern ein Kalziummangel akut<br />
auch zu Krämpfen führen.<br />
eiSeN<br />
... ist für die physische und psychische<br />
Leistungsfähigkeit sehr wichtig<br />
und geht unter anderem über<br />
den Schweiß verloren. Vor allem<br />
Sportlerinnen laufen aufgrund der<br />
Monatsblutung eher als Sportler<br />
Gefahr, einen Eisenmangel zu<br />
entwickeln.<br />
WO ES DRIN STECKT<br />
Speziell Fleisch, Innereien, Fisch,<br />
Meeresfrüchte und Geflügel sind<br />
sehr gut verwertbare Quellen. Die<br />
besten pflanzlichen Eisenquellen<br />
sind Hülsenfrüchte (z. B. Linsen,<br />
Sojabohnen, Kichererbsen).<br />
WAS MAN WISSEN MUSS<br />
Empfohlen wird eine tägliche<br />
Eisenaufnahme für Nichtsportler<br />
von 10 mg für Männer und 15<br />
mg für Frauen. Sportler benötigen<br />
mindestens die doppelte Menge.<br />
Vor allem Frauen, die intensiv<br />
Sport betreiben, sollten die Zufuhr<br />
von eisenhaltigen Lebensmitteln<br />
forcieren und den Eisenstatus<br />
regelmäßig bestimmen lassen.<br />
... galt ursprünglich als das Vitamin<br />
für die Knochengesundheit<br />
– heute weiß man, dass es noch<br />
vielfältigere Auswirkungen auf die<br />
Gesundheit hat. Vitamin-D-Mangel<br />
scheint außerdem lebensstilbedingt<br />
weltweit zuzunehmen.<br />
Im Sport wirkt sich ein chronisches<br />
Vitamin-D-Defizit auf die<br />
Gesundheit und Leistungsfähigkeit<br />
aus.<br />
WO ES DRIN STECKT<br />
Durch die Ernährung nehmen wir<br />
im Durchschnitt nur sehr wenig<br />
Vitamin D auf. Am ehesten sind<br />
fettreiche Fische wie Hering, Lachs<br />
und Makrele sowie Milch und<br />
Milchprodukte gute Quellen.<br />
WAS MAN WISSEN MUSS<br />
Wir sind auch auf die Bildung von<br />
Vitamin D in der Haut angewiesen.<br />
Voraussetzung ist aber eine<br />
ausreichende Sonnenbestrahlung.<br />
Vitamin-D-Mangel ist daher meist<br />
weniger in den Sommer- als in den<br />
Wintermonaten ein Problem, das<br />
dann Frauen, aber auch Männer<br />
betrifft. Eine Vitamin-D-Bestimmung<br />
aus dem Blut macht daher<br />
Sinn. Zeigt sich dann ein Mangel,<br />
kann der Mehrbedarf mit Vitamin-D-Präparaten<br />
gedeckt werden.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
53
Cremiger<br />
Avocado-Nudelsalat<br />
Pro Portion:<br />
420 kcal<br />
52 g Kohlenhydrate<br />
25 g Protein<br />
17 g Fett<br />
Foto: wwww.runtastic.com/apps/runtasty; Graphic designed by Planolla / Freepik<br />
Ein idealer Snack für die Mittagspause. Buttermilch und Avocado machen<br />
das Dressing schön cremig, Koriander und Limette geben dem Salat<br />
eine besondere Note.<br />
Zutaten:<br />
230 g Vollkornnudeln<br />
200 g Cocktailtomaten<br />
1 Frühlingszwiebel<br />
1 Avocado<br />
200 g fettarmer Feta<br />
2 EL Koriander<br />
Zutaten für das Dressing:<br />
1 Avocado<br />
100 ml Buttermilch<br />
Saft von ½ Limette<br />
½ TL Knoblauchpulver<br />
Koriander (nach Belieben)<br />
Salz und Pfeffer (nach Belieben)<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Koch die Nudeln laut Packungsbeilage.<br />
Schneide währenddessen die Cocktailtomaten,<br />
die Frühlingszwiebel, die Avocado und den Feta<br />
klein und hacke den Koriander.<br />
Für das Dressing vermixe das Fruchtfleisch der<br />
Avocado mit Buttermilch, dem Limettensaft und<br />
den Gewürzen – das ergibt eine schön cremige<br />
Konsistenz.<br />
Vermenge anschließend die Nudeln mit den<br />
anderen Zutaten und dem Dressing und stelle<br />
den Salat kalt.<br />
Zubereitungszeit: 15 Minuten | Portionen: 4 | Schwierigkeitsgrad: einfach<br />
Mehr Rezepte in der Runtasty App und www.runtastic.com/apps/runtasty<br />
54 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Powered by
FIT MIT SUMI<br />
AUF<br />
DER SCHAUFEL<br />
Ausbleibende<br />
Trainingsfortschritte?<br />
Oft die Ursache: Giftstoffe aus Nahrung<br />
und Umwelt gelangen durch<br />
einen undichten Darm (Leaky-Gut)<br />
immer öfter in den Organismus und<br />
mindern Ihre Leistung!<br />
CHRISTOPH<br />
SUMANN<br />
war als Biathlet<br />
viele Jahre<br />
Weltklasse<br />
und ist jetzt leidenschaftlicher<br />
Freizeitsportler.<br />
Geh, trau di!“; „tua net so kindisch!“ oder<br />
„was, nur über die Frauendistanz bist<br />
g’rennt?“ Dass man sich unter Sportsfreunden<br />
und Vereinskollegen vergleicht,<br />
gegenseitig anstachelt oder häkerlt, ist ein verbreitetes<br />
Phänomen. Das kenn ich nicht nur<br />
von Freizeitsportlern, sondern auch aus meiner<br />
Profizeit. Menschen mit lockerem Mundwerk<br />
gibt’s ja überall, und so kam es öfters vor, dass<br />
spontan kleine Wettkämpfe im Training ausgerufen<br />
wurden, wenn eigentlich „Grundlage“ auf<br />
dem Programm stand. Der Langsamste hat sich<br />
dann einiges anhören müssen. Freilich nicht bös<br />
gemeint, im Gegenteil: So was hat immer zur<br />
guten Stimmung im Team beigetragen.<br />
Unter Hobbysportlern gehören Sprüche, mit<br />
denen man sich gegenseitig ein wenig auf der<br />
Schaufel hat, auch oft zum guten Ton. Wenn<br />
der Schmäh rennt, ist das natürlich etwas Feines.<br />
Und ein bisserl einstecken muss man auch können.<br />
Apropos Ton: Der macht auch in diesem<br />
Fall die Musik. Denn natürlich gibt es auch<br />
einzelne Fälle, wo das gegenseitige „Sich auf<br />
der-Schaufel haben“ ungut wird, oder der eine<br />
oder andere es mit dem Lustigsein übertreibt.<br />
4 Linderung von Magen-<br />
Darm-Beschwerden<br />
(Leaky-Gut)<br />
4 Unterstützung der<br />
Regenerations- und<br />
Leistungsfähigkeit<br />
4 Verminderung von Trainingsabbrüchen<br />
4 Positiver Einfluss auf<br />
das Immunsystem<br />
Gewinne einen Startplatz<br />
für den 11. FAAKER SEE<br />
TRIATHLON<br />
am 25. und 26. <strong>August</strong> <strong>2017</strong>.<br />
Nähere Informationen:<br />
www.panaceo.com<br />
Foto: Thomas Polzer<br />
Was man im Hobbysport beim Leistungsvergleichen<br />
bedenken sollte, ist, dass es ganz unterschiedliche<br />
Voraussetzungen gibt. Der eine hat<br />
mehr Zeit zum Trainieren, der andere weniger.<br />
Der eine war immer fit und der andere hat vielleicht<br />
schon eine Menge Verletzungen hinter<br />
sich. Jede Leistung verdient Respekt, egal, wie<br />
objektiv groß oder klein sie ist. Wenn man das<br />
im Hinterkopf behält, ist der eine oder andere<br />
Spaß nicht nur erlaubt, sondern wird sicher von<br />
allen Beteiligten auch als solcher empfunden. So<br />
wie bei uns früher – als ich mit meinem Zimmerkollegen<br />
Fritz Pinter die Dauerwette rennen<br />
hatte: Wer im letzten Rennen jeweils besser war,<br />
ist bis zum nächsten der Zimmerkommandant ...<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke sowie in gut<br />
sortiertem Reform- und Sportfachhandel.<br />
Medizinprodukt: Bitte beachten Sie<strong>SPORTaktiv</strong><br />
die Gebrauchsanweisung 55<br />
genau.<br />
www.panaceo.com
Die bAlANCe<br />
MUSS StiMMeN<br />
Im neuen Sportresort Hohe Salve in<br />
den Kitzbüheler Alpen dreht sich für<br />
Gäste alles um die Balance zwischen<br />
Bewegen und Entspannen. Fachliche<br />
Inputs liefert ein Olympiasieger ...<br />
HOTELS<br />
MUAMER<br />
CINAC<br />
... ist Hoteldirektor im<br />
neuen Sportresort Hohe<br />
Salve in den Kitzbüheler<br />
Alpen. Mit seinem Team<br />
kreiert er Sporturlaube &<br />
Erlebnisse mit Balance.<br />
www.hohesalve.at<br />
„Move & Relax“ heißt Ihr sportliches<br />
Hotelkonzept. Was ist – kurz<br />
zusammengefasst – darunter denn zu<br />
verstehen?<br />
Move & Relax ist das ausbalancierte<br />
Wechselspiel zwischen Bewegung und<br />
Regeneration – verknüpft mit der richtigen<br />
Ernährung. Ziel ist es, durch die<br />
Kraft der Bewegung und des aktiven<br />
In-sich-Ruhens die richtige Balance<br />
zu finden. Durch unsere Infrastruktur<br />
und das sportwissenschaftliche Team<br />
ist es uns möglich, auf die individuellen<br />
Bedürfnisse all unserer Gäste einzugehen<br />
– unabhängig von Alter und<br />
Fitnessgrad. Und das an 365 Tagen im<br />
Jahr.<br />
Unter anderem gibt es die Möglichkeit,<br />
eine Leistungsdiagnostik zu absolvieren.<br />
Wünschen viele Urlaubsgäste<br />
ein solches Angebot?<br />
Ja, Radfahrer, Triathleten oder Trailrunner<br />
genauso wie Skifahrer. Das<br />
Angebot wird aber auch von Nichtsportlern<br />
angenommen; hier liegt der<br />
Fokus im Ermitteln des Ist-Zustands<br />
und der Definition von Zielen.<br />
Toni Innauer fungiert als Experte Ihres<br />
Hotels. Wie sieht die Zusammenarbeit<br />
mit dem Olympiasieger aus?<br />
Wir pflegen einen entspannten, aber<br />
fordernden Umgang miteinander, stellen<br />
viele Themen zur Diskussion und tüfteln<br />
an neuen Projekten. Kürzlich haben<br />
wir mit ihm und Patrick Koller – unserem<br />
sportwissenschaftlichen Leiter – ein<br />
Jugendförderprogramm ins Leben gerufen.<br />
Damit möchten wir Talente aus der<br />
Region sportlich und mental coachen.<br />
Abgesehen von den Kitzbüheler Alpen<br />
und den sportlichen Möglichkeiten:<br />
Mit welchen weiteren Angeboten<br />
punktet das Sportresort?<br />
Unser Angebot ist weitläufig und sehr<br />
bunt – zusätzlich zu den Personal-Trainer-Stunden<br />
bieten wir täglich bis zu<br />
sechs verschiedene Aktivitäten in der<br />
Gruppe an. Das geht vom funktionellen<br />
TRX Training über High Intensity<br />
Work-outs bis hin zu Yoga. Natürlich<br />
beinhaltet unser Angebot auch Wandern,<br />
Laufen sowie Mountainbiking.<br />
Fotos: Sportresort Hohe Salve / Dominic Ebenbichler, Klemens König<br />
56 <strong>SPORTaktiv</strong>
SCHMECKT.<br />
SÄTTIGT. STÄRKT.<br />
ÖSTERREICHS NR. 1SPORTRIEGEL*<br />
•Langanhaltende Energieverfügbarkeit<br />
•Hohe Magen- und Darmverträglichkeit<br />
auch bei intensiver Belastung<br />
•Handgemachter Haferflockenriegel<br />
ohne Industriezucker<br />
*Intersport 2016 Powerpack Riegel<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
57
HOl DiR Die UVeX 802 V<br />
Die Fachoptiker-Kette„United Optics“<br />
verlost eine „Uvex Sportstyle 802V“<br />
mit selbsttönenden Gläsern. Wer<br />
diese Brille gewinnen will,<br />
registriert sich online auf<br />
www.unitedoptics.at/Gewinnspiel<br />
SKAteS fÜR<br />
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Sportliche Frauen werden<br />
den Alexis 84 Pro von K2<br />
schätzen. Die Aluschiene<br />
macht den Skate stabil und<br />
agil zugleich, das Speed<br />
Lacing System sorgt für die<br />
perfekte Passform. Für alle,<br />
die schon als Einsteigerinnen<br />
richtig skaten wollen.<br />
www.k2skates.com<br />
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Buff® is a registered trademark<br />
property of Original Buff, S.A. (Spain)<br />
NeWS<br />
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REFLEKTIEREND<br />
Das Fastwick Headband von BUFF ® ist<br />
dank „Fastwick Extra Plus“-Gewebe<br />
nicht nur besonders atmungsaktiv, es<br />
saugt auch den Schweiß effektiv auf und<br />
trocknet schnell. Reflektordetails machen<br />
dich auch in der Dunkelheit gut sichtbar.<br />
www.epmsports.at; www.buff.eu<br />
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Das Premium Bio-Kokoswasser von DR.<br />
GOERG ist ein isotonischer und kalorienarmer<br />
Durstlöscher. Das Wasser wird 72 Stunden nach<br />
der Ernte aus der jungen Kokosnuss abgezapft<br />
und sofort abgefüllt – ein Frischekick ohne<br />
Zusätze oder Konservierungsstoffe.<br />
www.drgoerg.com<br />
Die SMARte<br />
flASCHe<br />
Die MOIKIT GENE Trinkflasche<br />
ist nicht nur praktisch und frei<br />
von gesundheitsschädlichen<br />
Substanzen. Sie misst auch<br />
die Trinkmenge, zeigt sie auf<br />
einem Display und per App<br />
am Smartphone an, erinnert<br />
ans Trinken und informiert<br />
über Tagesziele.<br />
www.conrad.at<br />
Fotos: Hersteller (5)<br />
58 <strong>SPORTaktiv</strong>
Berufsbegleitende Fernstudien mit geringer Präsenz<br />
> Sport- und Eventmanagement, MBA<br />
> Tourismus, Wellness- und<br />
Veranstaltungsmanagement, MBA<br />
> Crowd Safety Management, Certified Program<br />
Donau-Universität Krems<br />
Department für Wirtschaft und Gesundheit<br />
Fachbereich Wirtschaftspsychologie, Sozial- und Freizeitwirtschaft<br />
www.donau-uni.ac.at/wsfw<br />
Infoabend<br />
7. Sept. <strong>2017</strong><br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
59
60 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
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Volle Dämpfung<br />
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LASS DICH ZIEHEN<br />
Die <strong>SPORTaktiv</strong>-Pacemaker ziehen dich bei den besten Laufevents<br />
des Landes wieder zu deiner Wunschzeit: Bei Kärnten<br />
Läuft (Halbmarathon-Strecke, 20. <strong>August</strong>), beim Wachau Marathon<br />
(HM-Strecke, 17. September) und beim Herbst-Klassiker in<br />
Graz (Marathondistanz, 8. Oktober).<br />
TRAINING | MENSCHEN | PRODUKTE<br />
RUN<br />
IM CAMP MIT DEN<br />
CARINA WAR DIE<br />
SENSATION<br />
Die erst 15-jährige Carina Reicht<br />
hat die zehn Kilometer lange Hindernisstrecke<br />
des Grazathlon als<br />
Schnellste bewältigt und sich<br />
sensationell den Sieg geholt. Da<br />
staunte auch Herren-Sieger und<br />
Titelverteidiger Hannes Meißel.<br />
www.grazathlon.at<br />
KENIA-PROFIS<br />
Von 7. bis 9. September veranstalten <strong>SPORTaktiv</strong> und die<br />
Therme Loipersdorf ein Laufcamp mit Klasse: Dabei kannst<br />
du gemeinsam mit den „run2gether“-Profis aus Kenia<br />
laufen und dir Tipps von Österreichs erfolgreichstem Olympia-Sportler<br />
Felix Gottwald holen.<br />
www.therme.at<br />
TRIFF DEN MARATHON-WELTREKORDLER<br />
Fotos: Berlin Marathon, Grazathlon, Thomas Polzer<br />
Von 18. bis 20. <strong>August</strong> mobilisiert Kärnten Läuft wieder die Laufszene. Topstar ist niemand Geringerer<br />
als Marathon-Weltrekordhalter Dennis Kimetto (im Bild beim Weltrekord in Berlin), der den Halbmarathon<br />
in Angriff nimmt. Noch besser: Kärnten Läuft verlost fünf Mal ein Meet & Greet mit dem Superstar<br />
aus Kenia unter: www.kaerntenlaeuft.at/meetgreet-mit-dennis-kimetto-gewinnen/<br />
Alle aktuellen und<br />
kommenden Laufevents<br />
des Jahres<br />
findest du unter:<br />
www.sportaktiv.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
61
tRAiNiNG<br />
OHNe<br />
GReNZeN<br />
PARKOUR MACHt AUS HiNDeRNiSSeN MÖGliCHKeiteN|<br />
UND AUS fReiZeitAtHleteN MUtiGe fReiGeiSteR.|<br />
Foto: Parkour Austria<br />
62 <strong>SPORTaktiv</strong>
w<br />
DAS KANNST DU<br />
AUCH! PARKOUR IST<br />
EINE DER ÄSTHE-<br />
TISCHSTEN SPORT-<br />
ARTEN – UND NICHT<br />
NUR PROFIS MIT EX-<br />
TREMER KÖRPERBE-<br />
HERRSCHUNG VOR-<br />
BEHALTEN. SONDERN<br />
AUCH FÜR JEDEN<br />
HOBBYSPORTLER<br />
EINE MÖGLICHKEIT,<br />
DIE FAD GEWORDENE<br />
TRAININGSRUNDE<br />
AUFZUPEPPEN.<br />
VON LINDA FREUTEL<br />
as geht in einem Menschen vor, der<br />
im Handstand an der Dachkante eines<br />
Hochhauses balanciert? Der Treppen<br />
zur U-Bahn mit zwei großen Sätzen herabspringt?<br />
Oder 5-Meter-Mauern mit<br />
bloßer Muskelkraft erklimmt, um sich<br />
auf der anderen Seite wieder herabzustürzen?<br />
Solche Menschen sind Traceure;<br />
so lautet die korrekte Bezeichnung für<br />
Sportler, die Parkour betreiben. Und<br />
was in ihnen vorgeht? Waghalsigkeit ist<br />
es nicht. Todessehnsucht ebenso wenig.<br />
Und die Suche nach dem ultimativen<br />
Adrenalinkick ist es auch nicht.<br />
In erster Linie geht es darum, Grenzen<br />
zu überwinden – körperliche und mentale.<br />
Die Umwelt abseits der gewöhnlichen<br />
Wege zu erkunden, sich eigene<br />
Routen zu suchen und Hindernisse<br />
kunstvoll und sicher zu überwinden, das<br />
ist das Mittel. „Dabei stärken wir uns<br />
und erweitern unsere körperlichen und<br />
mentalen Grenzen. Genau diese Fähigkeit<br />
ist uns später in Extremsituationen<br />
hilfreich“, sagt Thomas Stoklasa – aka<br />
TOM; Parkour-Coach und Mitgründer<br />
von www.parkour-austria.at in Wien.<br />
Parkour ist Kopfsache<br />
Für Freunde des Parkour-Sports gibt es<br />
keine Grenzen oder Hindernisse. Was<br />
sich ihnen in den Weg stellt, wird<br />
überwunden. Und zwar nicht nur im<br />
Park oder in der City, sondern auch im<br />
Rest des Lebens. „Viele Hürden sind für<br />
uns körperlich absolut kein Problem,<br />
aber wir müssen diese erst im Kopf ‚freischalten‘.<br />
Dies beginnt bei vielen schon<br />
auf einem halben Meter Höhe.“ Im Alltag<br />
gilt das Gleiche: Wer innere Ängste,<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
63
Grenzen und Unbehagen zu sprengen<br />
lernt, kann in Folge freier durchs Leben<br />
gehen. Man kann sich treiben und fallen<br />
lassen, ohne Angst, dass etwas passiert.<br />
Als Traceur weiß man, dass man weich<br />
landet. Man hat es schließlich schon<br />
dutzende Male geübt.<br />
Jeder kann es!<br />
Wer nun denkt: „Schön – aber bloß<br />
einer Minderheit vorbehalten“, der irrt<br />
sich. Parkour ist alltags- und laientauglich.<br />
„Sehr sogar“, betont TOM. „Da<br />
jeder nach seinem persönlichen Trainings-<br />
und Leistungslevel trainiert, ist<br />
der Sport für nahezu jeden geeignet.<br />
Es gibt Eltern-Kind-Trainings ebenso<br />
wie Pensionisten-Kurse. Wir trainieren<br />
mit Personen, die ihr Leben noch nie<br />
ernsthaft Sport ausgeübt haben, bis hin<br />
zu professionellen Athleten.“<br />
Mit kleinen Parkour-Einheiten kann<br />
im Grunde jeder Hobbyläufer, dem<br />
seine urbane Hausrunde zu fad wird,<br />
Abwechslung in den Trainingsalltag<br />
bringen, neue muskuläre Reize setzen,<br />
Koordination und Beweglichkeit schulen<br />
und Verletzungen vorbeugen. Und<br />
ganz nebenbei selbstsicherer werden –<br />
im Sport wie auch sonst im Leben.<br />
WeR|<br />
WÄNDe|<br />
eRKliMMeN|<br />
Steile|||<br />
Miteinander statt gegeneinander<br />
„Jeder von uns hat klein angefangen“,<br />
betont TOM und ergänzt: „Im ersten<br />
Trainingsjahr gilt: Nicht höher herunterspringen,<br />
als man groß ist.“ Die Kräfte<br />
die auftreten, dürften nicht unterschätzt<br />
werden: „Sieht man einen Profi bei<br />
vermeintlich waghalsigen Sprüngen,<br />
darf man nicht vergessen, dass tausende<br />
Trainingsstunden dahinter stecken. Die<br />
Protagonisten wissen, was sie tun.“<br />
Sich selbst richtig einzuschätzen, lernt<br />
man auch beim Training. Übrigens ganz<br />
ohne direkten Vergleich zu Mitsportlern.<br />
Beim Parkour gibt es kein Gegeneinander,<br />
Wettkämpfe finden keine statt.<br />
Stattdessen tourt man mit Freunden<br />
durch die Umgebung, lernt voneinander,<br />
hilft sich und feiert einander, wenn<br />
ein neuer Sprung oder Trick klappt.<br />
In der Umwelt, für die Umwelt<br />
Dass Traceure von Passanten argwöhnisch<br />
angeschaut werden, kommt vor.<br />
„Aber es stört uns nicht“, so TOM.<br />
Für ihn und alle übrigen Traceure ist es<br />
selbstverständlich, keine Privatgrundstücke<br />
oder Autos als Trainingsspots zu<br />
nutzen. Der respektvolle Umgang mit<br />
der Umwelt zählt überhaupt zu den<br />
Grundwerten des Trendsports.<br />
Wo Spots zu finden sind, liegt ansonsten<br />
in der Fantasie des Sportlers. Fürs<br />
KANN,|<br />
KANN|<br />
AlleS|<br />
Foto: Parcour Austria<br />
64 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
65
THOMAS<br />
STOKLASA<br />
ist Mitgründer und<br />
Geschäftsführer von<br />
www.parkour-austria.at,<br />
betreibt Parkour seit 2004<br />
und unterrichtet es seit<br />
2006. Der Wiener hat auch<br />
an der weltweit einzigen<br />
Parkour-Coaching Zertifizierung<br />
(A.D.A.P.T.) inhaltlich<br />
mitgewirkt.<br />
Erste kann es die Parkbank sein, die mit<br />
einem eleganten Sprung überwunden<br />
werden will; die kleine Mauer, auf der<br />
man balanciert; ein Poller, den man<br />
hüpfend hinter sich lässt.<br />
Wozu der Experte jedoch rät: die ersten<br />
Einheiten nicht alleine absolvieren.<br />
„Gerade die ersten Tipps und Feedbacks<br />
von Parkour-Athleten mit genügend<br />
Coachingerfahrung sind wichtig, damit<br />
sich keine Fehler einschleichen, die sich<br />
auf die Gesundheit negativ niederschlagen<br />
können.“ Trainingsangebote und<br />
Workshops gibt es mittlerweile in jeder<br />
österreichischen Großstadt. Und ansonsten<br />
braucht es nicht viel. Ein bequemes<br />
Sportoutfit und ein paar Sportschuhe<br />
genügen, um loszulegen.<br />
Erfahrung ist die beste Ausrüstung<br />
Von Protektoren für Knie und Ellbogen<br />
rät der Profi auch Anfängern ab, weil sie<br />
die Beweglichkeit zu sehr einschränken.<br />
Auch Schuhe mit ausgeklügelten Dämpfungselementen<br />
braucht man nicht –<br />
denn ein guter Traceur springt ohnehin<br />
immer nur so tief und intensiv, wie er<br />
sich selbst gut abfedern kann.<br />
Die Techniken dafür lernt er im<br />
Training. Den Rest lehrt ihm der Sport.<br />
Und natürlich: der eigene Geist. Der<br />
macht auf diesem ganz eigenen Weg<br />
durch die Welt den größten Erfolgsfaktor<br />
aus.<br />
TIPPS FÜR<br />
EINSTEIGER<br />
• GLEICHGEWICHT SCHULEN<br />
Balance ist nicht nur eine der<br />
wichtigsten Grundlagen beim<br />
Parkour, sondern auch eine<br />
Frage der Übung. Auf dem<br />
Schwebebalken, beimYoga, auf<br />
der Slackline (Bild unten) oder<br />
beim Longboard-Fahren: Wer<br />
Parkour lernen will, nutzt jede<br />
Gelegenheit, um sein Gleichgewicht<br />
zu schulen.<br />
• HÜPFEN UND SPRINGEN<br />
Sprünge sind das A und O. Wer<br />
diese üben will, hüpft aber nicht<br />
einfach drauf los, sondern setzt<br />
sich Ziele. Beispielsweise steckt<br />
man sich Linien, auf denen man<br />
präzise landen will, springt Zickzack-Kurse<br />
oder versucht, auf<br />
wackeligen Untergründen (z. B.<br />
einer Schaumstoffmatte) zu landen.<br />
Darauf achten, dass diese<br />
nicht wegrutschen können.<br />
• LAUFEN UND INTERVALLE<br />
Natürlich sind beim Parkour<br />
auch Kondition und Schnellkraft<br />
gefragt. Regelmäßiges Joggen<br />
sowie intensive Intervall-Trainings<br />
sind die besten Grundlagen<br />
hierfür.<br />
• KRAFT UND KOORDINATION<br />
Die Körperbeherrschung eines<br />
gutenTraceurs fordert Kraft<br />
und Koordination. Eine gute<br />
Möglichkeit, beides zu schulen,<br />
ist beim Klettern. Egal, ob an<br />
Indoor-Kletterwänden oder im<br />
Outdoor-Klettersteig: Regelmäßiges<br />
Klettern macht fit und stark.<br />
Fotos: Parcour Austria; iStock<br />
66 <strong>SPORTaktiv</strong>
WO DER SPORT DIE NR. 1 IST<br />
GIGASPORT 15 MAL<br />
IN ÖSTERREICH<br />
Graz | Klagenfurt | Wolfsberg | Brunn am Gebirge | Oberwart | Liezen | Fürstenfeld <strong>SPORTaktiv</strong><br />
| Spittal 67<br />
Villach | Bärnbach | Bad Ischl | Fohnsdorf | Lienz | Innsbruck | Kapfenberg/St. Lorenzen
DIE BEGRÜSSUNG<br />
SAGT SCHON VIEL ÜBER<br />
CHRISTIAN HOTTAS<br />
AUS. AUF DIE FRAGE,<br />
WIE DER MARATHON<br />
LETZTE WOCHE<br />
GELAUFEN SEI, FOLGT<br />
DIE GEGENFRAGE: „DER<br />
AM MITTWOCH ODER<br />
DER AM FREITAG?“<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
“<br />
NiCHt VeRRÜCKt<br />
iSt AUCH<br />
NiCHt GANZ<br />
NORMAl “<br />
Diese Gegenfrage ist aber nicht<br />
unlogisch, hat der 61-jährige<br />
Arzt aus Hamburg doch weltweit<br />
die meisten offiziellen Marathons<br />
absolviert. 2.560 sind es zum Zeitpunkt<br />
des Gesprächs. Bald wird Christian<br />
Hottas die 2.600er-Marke überspringen.<br />
Unglaublich. Unmöglich? Unschaffbar?<br />
Fake News? Mitnichten. Das offizielle<br />
World Megamarathon Ranking wies ihn<br />
mit Jahresende 2016 als Führenden aus.<br />
Der zweite, der Finne Kaveli Saukkonen,<br />
lag knapp 500 Läufe zurück.<br />
Schaffbar ist diese Zahl nur aus einem<br />
Grund: „Ich organisiere viele Marathons<br />
selbst“, erklärt Hottas. Zwei bis drei<br />
pro Woche sind es in Hamburg und<br />
Umgebung. „Alle AIMS vermessen und<br />
mit Ausschreibung.“<br />
17 Tage, 17 Marathons<br />
Laufen ist seit über drei Jahrzehnten sein<br />
Leben. Sein Erweckungserlebnis hatte<br />
Hottas 1986. „Da war ich in Norwegen,<br />
auf den Spuren meiner Abitur-Reise von<br />
1975“, erzählt er. „Und ich hatte nicht<br />
mehr 65 Kilogramm wie elf Jahre zuvor,<br />
sondern 98.“ Ein halbes Jahr später ist<br />
er in Hamburg seinen ersten Marathon<br />
gelaufen. Der Auftakt zu einer beispiellosen<br />
Hobbyläufer-Karriere.<br />
Jedes Jahr wurden es mehr Marathons.<br />
In seinen besten Jahren ist er 170<br />
3MARATHONS PRO WOCHE<br />
gelaufen, einmal sogar 17 Marathons in<br />
17 Tagen. Verrückt nennen das die meisten.<br />
Hottas kontert: „Nicht verrückt ist<br />
auch nicht ganz normal.“ Und liefert<br />
als Arzt auch gleich die Rechtfertigung<br />
nach. „Meine Blutwerte waren 1986<br />
grenzwertig, das Verhältnis zwischen<br />
gutem und schlechtem Cholesterin war<br />
schlecht, der Blutzucker auf dem Weg<br />
zum Diabetes und der Blutdruck zu<br />
hoch. Heute ist alles wunderbar.“<br />
Gelenke, Muskeln, Bänder, Sehnen<br />
betreffend, hat sich der Körper über die<br />
Jahre an die Belastung angepasst. „Regeneration<br />
kann man auch lernen“, sagt<br />
400<br />
fOtOS PRO StReCKe<br />
MeHR AlS<br />
2.500<br />
MARATHONS<br />
Hottas. „Ich laufe also einen Marathon,<br />
in sagen wir viereinhalb Stunden, und<br />
dann und mache die nächsten zwei, drei<br />
in sechs Stunden und hab leichter Zeit<br />
für die 400 Fotos, die ich pro Rennen<br />
mache. So regeneriere ich aktiv.“<br />
Einschneidende Erlebnisse<br />
Viele Daten hat Hottas aus dem Stegreif<br />
parat. 1989 in Schwerin ist er seinen<br />
schnellsten Marathon gelaufen. „In<br />
2:59,20. Da war ich am Höhepunkt,<br />
weil meine Frau schwanger war, und ich<br />
wusste, dass es danach mit dem intensiven<br />
Training erst einmal vorbei sein<br />
Fotos: privat<br />
68 <strong>SPORTaktiv</strong>
CHRISTIAN<br />
HOTTAS<br />
Der deutsche Mediziner hat<br />
weltweit die meisten offiziellen<br />
Marathons absolviert. Ende<br />
Juni waren es 2.560. Er organisiert<br />
viele „Lost Places“-<br />
Marathons an ungewöhnlichen<br />
Orten wie rund um eine<br />
Baustelle oder in einem Weltkriegsbunker.<br />
Hottas lebt und<br />
arbeitet als Arzt in Hamburg.<br />
wird.“ In Österreich ist er nur 2003 den<br />
Wien-Marathon gelaufen. Für die komplette<br />
Übersicht hat er eine Excel-Liste<br />
in die er Daten und Erlebnisse einträgt.<br />
Zwei Läufe waren besonders einschneidend:<br />
Der Hannover-Marathon<br />
2013 und jener in Kaltenkirchen 2005.<br />
Ersterer war sein 2.000. Marathon.<br />
„Viele Freunde und auch Fremde wollten<br />
den als Eskorte mit mir laufen. Also<br />
bekamen wir Startnummern von 2000,<br />
für mich, bis 2081. Wir bekamen eigene<br />
Shirts, eigene Medaillen und nach dem<br />
Rennen gab’s einen Empfang beim<br />
Bürgermeister.“<br />
Noch emotionaler war der 1.000.<br />
Marathon im Jahr 2005. Hottas’ Partnerin<br />
hatte Darmkrebs im fortgeschrittenen<br />
Stadium. „Da konnte sie eigentlich<br />
schon nicht mehr laufen, ist aber<br />
trotzdem die letzten beiden Kilometer<br />
an meiner Seite gelaufen. Wie sie das<br />
geschafft hat, ist mir bis heute ein Rätsel“,<br />
sagt Hottas. Seitdem ist der Spruch,<br />
den er in einem Radio-Interview geprägt<br />
hat, sein Motto: „Jeder Lauf ist ein<br />
Geschenk.“<br />
Und so läuft Christian Hottas weiter<br />
und weiter. Meistens in einer Gruppe<br />
mit Freunden. Statt auf ein Bier trifft<br />
man sich auf 42 Laufkilometer. Sucht<br />
will Hottas es nicht nennen. „Ich könnte<br />
aufhören damit – aber dann würden<br />
mir meine Fitness und mein Lifestyle<br />
fehlen.“ Immer noch ist die klassische<br />
Distanz etwas Besonderes. „Du musst<br />
vor der Strecke immer Respekt haben.“<br />
Auch beim 2.561. Mal.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
69
QUER<br />
FELD<br />
EIN<br />
WAS DER PROFI<br />
EINSTEIGERN RÄT: MARKUS<br />
KRÖLL, EINER DER BESTEN<br />
BERGLÄUFER ÖSTERREICHS,<br />
BEANTWORTET ZEHN FRAGEN<br />
ZUM BOOMENDEN LAUFEN IM<br />
GELÄNDE UND AUF BERGEN.<br />
VON KLAUS HÖFLER<br />
I<br />
mmer mehr werden es, die die Lust am<br />
Laufen abseits der Zivilisation entdecken.<br />
Das zeigte sich auch wieder an unserem<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Trailrunning-Lesercamp Anfang<br />
Juli in Saalfelden-Leogang. Mit dabei war dort<br />
auch Markus Kröll als prominenter Guide –<br />
und wir nutzten die Gelegenheit, und stellten<br />
dem Zillertaler zehn elementare Fragen zur<br />
trendigen Sportart. Hier Markus’ Profitipps,<br />
passend für alle Freizeitläufer, die mit dem<br />
Trailrunning beginnen wollen.<br />
70 <strong>SPORTaktiv</strong>
10 fRAGeN ZUM<br />
tRAilRUNNiNG<br />
1. Welche grundsätzlichen Ratschläge hast<br />
du für Einsteiger vor ihrem ersten Trailrun?<br />
Markus Kröll: Völlig unbedarft sollte man<br />
nicht starten. Ein langsames Herantasten ist<br />
wichtig, um den Körper auf den unebenen Untergrund<br />
vorzubereiten. Um nicht gleich mit<br />
einem steilen Anstieg zu beginnen, empfiehlt<br />
es sich beispielsweise, mit der Gondel auf den<br />
Berg zu fahren. So kann man oben eine Runde<br />
zum Aufwärmen drehen ohne sich auszupowern.<br />
Außerdem wird man gleich mit einem<br />
coolen Panoramablick belohnt. Unten im Tal<br />
gibt es diesbezüglich weniger Unterhaltung.<br />
2. Wie orientiere ich mich?<br />
Vor allem in unbekanntem Gelände ist vorab<br />
ein genauer Kartencheck wichtig, um sich<br />
nicht zu verlaufen. Eine GPS-Uhr, auf die man<br />
den Track laden kann, ist für Trailrunner eine<br />
wirklich feine Sache. Ansonsten kann es schnell<br />
zu einem unliebsamen „Aha-Erlebnis“ kommen<br />
und man weiß nicht mehr, wo man sich<br />
befindet.<br />
3. Welche Schuhe sollte man wählen?<br />
Trailrunningschuhe sind generell nicht so stark<br />
gedämpft wie Straßenlaufschuhe. Im Training<br />
sollte man stabilere Modelle nehmen, damit<br />
der Fuß nicht so schnell ermüdet. Bezüglich<br />
des Profils sollte man vor dem Start den Wetterbericht<br />
checken. Bei Regen braucht es ein<br />
stärkeres Profil.<br />
4. Wie viele verschiedene Paar Laufschuhe<br />
sollten Trailrunner besitzen?<br />
Foto: Michael Werlberger<br />
Optimal wären zwei bis drei Paar. Nicht nur,<br />
um für verschiedene Bedingungen gerüstet<br />
zu sein. Sondern auch, weil auch Schuhe eine<br />
Regenrationszeit brauchen, damit sich ihr<br />
Dämpfungssystem wieder erholt. Nach rund<br />
800 bis 1000 gelaufenen Kilometer, sollte man<br />
in neue Schuhe investieren.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
71
5. Worauf muss man beim Trailrunning-Rucksack<br />
achten? Was gehört eingepackt?<br />
Der Rucksack muss richtig anliegen, darf aber<br />
kein einengendes Gefühl vermitteln. Mit dabei<br />
haben sollte man eine Laufjacke, eine Überhose,<br />
das Handy, eine Pfeife, eine Aludecke bzw.<br />
ein kleines Erste-Hilfe-Paket, Flüssigkeit sowie<br />
einen Energieriegel oder Gel.<br />
6. Wie viel zu trinken sollte man mit dabei<br />
haben?<br />
Mindestens einen Liter. Ich empfehle mineralstoffhaltige<br />
Sportgetränke oder einen mit<br />
Wasser vedünnten Apfel- oder Johannisbeersaft.<br />
Wichtig: ohne Kohlensäure. Ausschließlich<br />
Wasser zu trinken ist nicht so gut, weil es im<br />
Magen „liegen bleibt“ und nicht so schnell<br />
aufgenommen wird.<br />
7. Wie schnell sollte man im Gelände laufen?<br />
Das hängt von der Erfahrung und dem<br />
Trainingszustand ab. Grundsätzlich läuft man<br />
im Gelände aufgrund des unregelmäßigen<br />
Untergrunds langsamer als auf Asphalt. Das<br />
Tempo sollte jedenfalls angepasst sein, um<br />
keine Fehltritte zu riskieren. Konzentration und<br />
Koordination sind besonders gefordert.<br />
8. Wie laufe ich richtig bergauf?<br />
beRGAb<br />
SOllte<br />
MAN AUf<br />
DeM VORDeRfUSS<br />
lANDeN UND<br />
iN DeN SCHRitt<br />
HiNeiNRUtSCHeN.<br />
Die Schritte sollten kürzer werden; wenn es zu<br />
steil wird, ist es möglicherweise effizienter, in<br />
den Gehmodus zu wechseln. Man kann mit<br />
den Händen über die Knie greifen und so das<br />
Abdrücken unterstützen. Man sollte jedenfalls<br />
immer mit einer gewissen Reserve oben ankommen,<br />
damit man auch noch sicher wieder<br />
runterlaufen kann.<br />
9. Und wie laufe ich richtig bergab?<br />
Wichtig ist, das Gelände richtig zu „lesen“, um<br />
vorausschauend reagieren und angepasst laufen<br />
zu können. Um Druck von den Knie- und<br />
Hüftgelenken zu nehmen, empfehle ich, nicht<br />
mit der Ferse aufzutreten – so wirkt das volle<br />
Gewicht auf das Knie. Auf losem Untergrund<br />
gilt: mit dem Vorderfuß landen und in den<br />
Schritt hineinrutschen. Der Oberkörper muss<br />
vorne bleiben. Nochmals: Langsam herantasten<br />
und sich genügend Zeit geben, um ein Gefühl<br />
für die Technik und für unterschiedliches Gelände<br />
zu entwickeln.<br />
10. Brauchen Trailrunner Laufstöcke?<br />
Auf langen Distanzen sind sie vor allem bei<br />
Bergaufpassagen wirklich hilfreich. Es sollten<br />
aber spezielle Laufstöcke und keine Nordic-Walking-Stöcke<br />
sein.<br />
Foto: Salomon<br />
72 <strong>SPORTaktiv</strong>
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
73
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VON KLAUS HÖFLER<br />
Wolfgang Ambros lügt. Da kann’s<br />
in seinem alpinpoppigen Klassiker<br />
noch so hymnisch heißen: „... ins<br />
Stubaital oder nach Zell am See. Weil<br />
dort auf die Berg ob’n, ham s’ immer an<br />
leiwanden Schnee.“ Das mit dem „leiwand“<br />
stimmt nicht. Zumindest nicht,<br />
wenn man bereits – je nach Streckenwahl<br />
– zwischen 25 und mehr als 50<br />
gelaufene Kilometer in den Beinen hat.<br />
Dann sind vom Himmel tanzende Flocken<br />
und gut 15 Zentimeter Neuschnee<br />
unter den Füßen eher das Gegenteil von<br />
„leiwand“. Aber „dort auf die Berg ob’n“<br />
muss man eben auch Anfang Juli mit allem<br />
rechnen. Dieses Jahr sogar erstmals<br />
mit Läufern. 500 nehmen bei der ersten<br />
Auflage des Stubai Ultratrail teil.<br />
Nächtliche Ouverüre<br />
Das Spektakel beginnt mitten in der<br />
Nacht. An einem Ort, der relativ wenig<br />
mit einem Hochgebirgstrailrun gemeinsam<br />
hat: dem Innsbrucker Landestheater.<br />
Richard Strauss’ „Capriccio“ hatte<br />
hier wenige Tage zuvor Premiere – ein<br />
Stück, in dem es um das Zusammenspiel<br />
von Musik und Text in einer Oper<br />
geht. Heute ist es ein Lauf, für den sich<br />
erstmals der Vorhang hebt und indem es<br />
um ein Duett von Stadt und Gletscher<br />
geht. „urban2glacier“ untertitelt sich der<br />
Stubai Ultratrail. Der erste Akt führt<br />
durch die schlafende Tiroler Landeshauptstadt.<br />
Der zweite Akt endet hoch<br />
oben im ewigen Eis des Stubaier Gletschers.<br />
Dazwischen: 62,5 Kilometer und<br />
5.116 Höhenmeter. Das macht diesen<br />
Ultratrail trotz einer jede Saison länger<br />
werdenden Liste an Trailruns in den<br />
Ostalpen einzigartig.<br />
Nur sieht man davon zunächst<br />
nichts. Es ist stockdunkel. Noch dazu<br />
regnet es, als es kurz nach Mitternacht<br />
aus der Stadt Richtung Bergisel geht.<br />
Der Trail schlängelt sich durch die Sillschlucht<br />
bis zum Stubaier Taleingang.<br />
Das Rauschen des Wassers mischt sich<br />
mit dem Rauschen der auf der nahen<br />
Brennerautobahn vorbeihuschenden<br />
Autos. Bis zur zweiten Labestation kurz<br />
Fotos: Stubai Ultratrail/Wisthaler (3)<br />
74 <strong>SPORTaktiv</strong>
62,5<br />
KILOMETER<br />
nach Telfes bleibt es ein sanftes Bergauflaufen.<br />
Die erste wirkliche Bergetappe<br />
baut sich erst ab Kilometer 18 vor uns<br />
auf. Auf den nächsten 14 Kilometern<br />
saugen 1.250 Höhenmeter das erste<br />
Mal die Oberschenkeltanks so richtig<br />
leer. Unter der Sennjochbahn führt der<br />
Trail in engen, steilen aber griffigen<br />
Serpentinen über die 2.000 Meter Seehöhe-Schwelle<br />
aufs Sennjoch.<br />
5116<br />
HÖHENMETER<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
75
„leiWANDeR|<br />
SCHNee“|<br />
zu interessieren. Er macht sich aus den<br />
angezuckerten Gipfelregionen auf, um<br />
den Läufern einen Besuch abzustatten.<br />
Das kündigt sich mit verträumt wirkenden<br />
Nebelfetzen an, die wie Spinnenweben<br />
in den Seitenschluchten hängen,<br />
verdichtet sich aber recht schnell zu<br />
einer milchig grauen Wolkendecke, aus<br />
der auch noch Schnee zu fallen beginnt.<br />
Langsam kriecht auch der Tag aus seinem<br />
Bett und schickt die ersten Sonnenstrahlen<br />
als Vorboten für einen sonnigen<br />
Vormittag. Es zahlt sich aus. Denn bei<br />
schönem Wetter und guter Fernsicht<br />
kann man hier hinter martialisch wirkenden<br />
Lawinenverbauungen vom Karwendelgebirge<br />
über die Zillertaler Alpen<br />
und die Berge des Gschnitztales bis hin<br />
zu den Gletschern rund ums Zuckerhütl<br />
eine Kulisse bestaunen, die einem den<br />
Atem raubt. Für Letzteres könnte aber<br />
auch das sich wild aufwölbende Terrain<br />
verantwortlich sein. Denn erst nach<br />
der Starkenburger Hütte verlassen wir<br />
die 2.000er-Region wieder und nähern<br />
uns in einem knapp 1.000 Höhenmeter-„Sturzflug“<br />
dem Halbzeit-Ort<br />
Neustift im Stubaital.<br />
Kurzes Intermezzo<br />
Hier wechseln wir das Ufer. Auf der<br />
Ostseite des Tals führt die Route weiter.<br />
Abgesehen von kurzen Rampen ebnet<br />
sich die Strecke ab hier für einen Trailrun<br />
mit über 5.000 Aufstiegshöhenmetern<br />
fast überraschend wieder ein. So bekommen<br />
aber auch die Starter beim Basictrail<br />
(28,6 km, 2.500 Höhenmeter, Start in<br />
Neustift) die Möglichkeit, sich auf das<br />
vorzubereiten, was noch kommt. Was da<br />
noch kommt, scheint auch den Winter<br />
STUBAI<br />
ULTRATRAIL<br />
Der Stubai Ultratrail<br />
fand unter dem<br />
Motto „Urban2Glacier“<br />
am 30. Juni/1.<br />
Juli zum ersten Mal<br />
statt. Start in der<br />
Tiroler Hauptstadt<br />
Innsbruck, Ziel am<br />
Stubaier Gletscher.<br />
Furioses Finale<br />
Das macht’s für die Läufer nicht gerade<br />
einfacher. Vor allem, weil es hinter dem<br />
„Wilde Wasser Weg“ entlang der Reutz<br />
und vorbei am breitesten Wasserfall der<br />
Ostalpen ab der Tschangelair Alm bei<br />
Kilometer 50 so richtig hochalpin zur<br />
Sache geht. Wir lassen die 2.000-Meter-Seehöhengrenze<br />
wieder hinter uns,<br />
ein ungestümer Gletscherbach donnert<br />
unter uns Richtung Tal und vor uns<br />
kriechen die engen Serpentinen das Eisgratl<br />
hinauf zur Dresdnerhütte.<br />
Jetzt zeigt der Berg, was er kann. Steine,<br />
Schneefelder, Eis, Gletscherteich und<br />
Temperaturen, die nicht wirklich an Anfang<br />
Juli erinnern. In dieser Kulisse warten<br />
noch einmal 800 Höhenmeter auf<br />
den letzten 18 Kilometern. Aber oben<br />
zwingt einen das Panorama zur Einsicht,<br />
dass Wolfgang Ambros doch recht hatte:<br />
„ein leiwander Schnee“ – und eine der<br />
spektakulärsten Zielankünfte der Alpen.<br />
76 <strong>SPORTaktiv</strong>
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
77
und Sportevent in einem. Das<br />
ist der Big Five Marathon im Kruger<br />
Nationalpark in Südafrika. Und dieser<br />
Lauf war das erklärte „Traumziel“<br />
unserer Leserin Anita Studeregger,<br />
die wir heuer auf dem Weg dorthin<br />
begleitet und unterstützt haben. Nach<br />
einer Leistungsdiagnostik bei den Trainingsexperten<br />
der Sportunion bekam<br />
die Eisenerzerin einen Trainingsplan<br />
und jede Menge wertvoller Tipps mit<br />
auf die Reise. So gewappnet, hat sie<br />
den Halbmarathon in der Savanne<br />
in Angriff genommen. Wie sie diesen<br />
„Lauf ihres Lebens“ erlebt hat? Lassen<br />
wir sie doch einfach selbst berichten:<br />
„Schon bei der Streckenbesichtigung<br />
im offenen Geländewagen kam Safari-Feeling<br />
auf. Die Vorfreude war groß.<br />
Am Start in 1.400 Meter Seehöhe hatte<br />
es dann 4 Grad – optimal für mich,<br />
weil ich Sommer und Hitze überhaupt<br />
nicht leiden kann. Beim Start um 9.15<br />
Uhr lag auf dem Gras der Savanne<br />
sogar Raureif, der unter den Sohlen<br />
knirschte.<br />
Erlebnis geht vor Ergebnis – das war<br />
immer mein Plan. Der Lauf ist nicht<br />
nur wegen der Höhenlage und Höhenmeter,<br />
sondern auch wegen der Bodenbeschaffenheit<br />
eine Herausforderung.<br />
Vor allem die viereinhalb Kilometer<br />
durch tiefen Sand und die extrem steilen<br />
Passagen fordern dich. Ich wollte<br />
unbedingt unter vier Stunden bleiben<br />
– ein bisschen Stolz habe ich ja doch.<br />
UNSeRe leSeRiN<br />
Also hab ich die Tipps von <strong>SPORTaktiv</strong>-Trainer<br />
Herwig Reupichler befolgt<br />
ANitA StUDeReGGeR<br />
und bin die Sache langsam angegangen.<br />
Schon nach dem ersten Kilometer<br />
HAt DeN biG fiVe<br />
HAlbMARAtHON iN<br />
habe ich aber bemerkt, dass ich sehr<br />
gut drauf bin.<br />
SÜDAfRiKA AbSOlVieRt. Doch der Wahnsinn ist die Umgebung:<br />
Von den Big Five – Elefant,<br />
VORbei AN lÖWeN,<br />
Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard –<br />
GiRAffeN UND<br />
hab ich nur die letzten beiden nicht zu<br />
KROKODileN.<br />
Gesicht bekommen. Weiters begleiten<br />
dich Gnu- und Impalaherden, Affen,<br />
Giraffen, Krokodile, Flusspferde ...<br />
Wir sind durch Gegenden gelaufen, in<br />
denen man bei einer Safari gar nicht<br />
aussteigen darf, weil es zu gefährlich<br />
78 <strong>SPORTaktiv</strong>Safari
SAfARi|<br />
feeliNG|<br />
ANITA<br />
STUDEREGGER<br />
Die 39-jährige Krankenschwester<br />
aus Eisenerz (St) hat sich bei<br />
unserer „Traumziel <strong>2017</strong>“-Aktion<br />
beworben. Studeregger hat zwei<br />
Krebserkrankungen überwunden<br />
und lebt nach dem Motto: „Wer<br />
will, findet Möglichkeiten, wer<br />
nicht will, findet Ausreden.“<br />
Fotos: Big Five Marathon - albatros-adventure.com (2)<br />
wäre. Für die Sicherheit haben – besonders<br />
im Löwengebiet – Ranger<br />
mit Betäubungsgewehren gesorgt,<br />
trotzdem ist es schon ein eigenes<br />
Gefühl, dort zu rennen.<br />
Anstrengend war es natürlich<br />
auch – teilweise kann man aufgrund<br />
der Streckenbeschaffenheit gar nicht<br />
laufen. Aber ich war gut vorbereitet<br />
und hatte immer Spaß. Bei mir zu<br />
Hause geht es auch schnell einmal<br />
bergauf, drum liegen mir Steigungen.<br />
Nach 2:55:28 Stunden war ich<br />
im Ziel – als 20. von 87 Frauen.<br />
Müde, aber nicht voll ausgepowert<br />
und richtig glücklich ...“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
79
EIN HOCH AUF<br />
JAROSLAV<br />
UND WAS lÄUft beiM PRAG MARAtHON?<br />
UNSeR SPORtAKtiV-lAUfRePORteR HAt eS<br />
NACHGePRÜft – HieR SeiN beRiCHt.<br />
88 Nationen und ein Ziel: Den Prag Marathon,<br />
der jedes Jahr Anfang Mai stattfindet,<br />
erfolgreich zu absolvieren. Die Challenge? Ist<br />
zuerst einmal die Anmeldung. Denn die Prager<br />
Altstadt bietet begrenztes Fassungsvermögen<br />
und so ist die Teilnehmerzahl für den Marathon<br />
auf etwas über 10.000 limitiert, inklusive<br />
der Staffelbewerbe. Dazu kommt, dass Prag als<br />
touristischer Hotspot für Läufer aus aller Welt<br />
höchst attraktiv geworden ist. So sah man heuer<br />
nicht nur Nordamerikaner oder Südafrikaner,<br />
sondern auch viele Chinesen am Start.<br />
Die nächste Herausforderung ist der Kurs.<br />
Er schlängelt sich über Brücken dem Fluss<br />
entlang durch die Stadt – aber Vorsicht: einige<br />
WOLFGANG<br />
KÜHNELT<br />
... checkt für uns Laufevents<br />
in Österreich und<br />
im umliegenden Ausland,<br />
und berichtet davon im<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Magazin sowie<br />
auf www.sportaktiv.com.<br />
Anfang Mai lief er beim<br />
Prag-Marathon mit.<br />
Hält extra lange,<br />
lindert sofort<br />
Druckschmerz.<br />
Aktiver Gel-Polster lindert<br />
Druckschmerzen sofort.<br />
48h extra starker Halt.<br />
Kilometer davon sind mit Kopfsteinpflaster,<br />
Straßenbahnschienen und Schwellen versehen.<br />
Die Beine also konzentriert bei jedem Schritt<br />
gehoben, den Blick nach vorne gerichtet, so<br />
genossen wir die großartige Atmosphäre.<br />
Ganz vorne jubelte das Publikum über<br />
die Spitzenläufer aus Äthiopien. Gebretsadik<br />
Abraha gewann in 2:08:47 Stunden knapp<br />
vor seinen Landsleuten Bazu Worku und<br />
Mekuant Avenew. Bei den Damen stellte die<br />
Kenianerin Valary Aiyabei mit 2:21:57 sogar<br />
einen Streckenrekord auf. Was aber schon<br />
öfter bei tschechischen Laufveranstaltungen<br />
aufgefallen ist: Angefeuert wird nicht nur<br />
der Erste, sondern jeder – und zwar wirklich<br />
jeder, also auch der Letzte. Gratulation daher<br />
an Jaroslav Zelenka, der mit seiner Zeit von 6<br />
Stunden 52 Minuten als Nr. 6.510 und damit<br />
als Schlusslicht im Klassement landete. Knapp<br />
drei Stunden vor ihm lief der <strong>SPORTaktiv</strong>-Reporter<br />
ein, der die magische 4-Stunden-Grenze<br />
für Hobbyläufer unterbieten konnte. Der<br />
Lohn dafür: Eine Medaille, die an die 3 Kilo<br />
zu wiegen scheint. Und ein guter tschechischer<br />
Hopfensmoothie im Ziel.<br />
Fazit? Danke, Prag, wir sehen uns wieder!<br />
Fotos: Wolfgang Kühnelt, Prag Marathon/runczech.com<br />
80 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Jetzt im neuen Design<br />
www.hansaplast.at
Usain Post<br />
Weltweit ganz schnell und günstiger versenden.<br />
Von der Produktion bis zur termingenauen Zustellung:<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
81
Die ROCKeR|<br />
KOMMeN|<br />
IMMER MEHR<br />
MARKEN SETZEN<br />
MIT IMMER MEHR<br />
SCHUHMODELLEN<br />
AUFS TRAILRUNNING –<br />
WEITERES WACHSTUM<br />
GARANTIERT! WIR HABEN<br />
DIE NEUEN MODELLE<br />
FÜR 2018 UNTER DIE<br />
LUPE GENOMMEN.<br />
Der Boom beim Trailrunning geht<br />
weiter – das hat auch die „Out-<br />
Door“-Messe in Friedrichshafen gezeigt.<br />
Erstmals hat es dort ein eigenes „Running<br />
Centre“ gegeben, wo dutzende<br />
Hersteller ihre Produktpaletten für<br />
2018 präsentierten. Ein Trend, der sich<br />
abzeichnet: Sohlen werden immer spezieller.<br />
Es gibt nicht einfach den einen<br />
Trailrunningschuh, sondern eigene für<br />
verschiedene Geländearten und Laufvorlieben.<br />
Adidas und Viking lassen sich<br />
dabei von Mountainbike-Reifen inspirieren;<br />
Adidas schlägt überhaupt gleich<br />
die Brücke zu den Bikes und hat Sohlen<br />
für Freeride, Enduro, All Mountain und<br />
Cross Race im Angebot.<br />
Generell vertrauen mehr und mehr<br />
Hersteller bei der Sohle der Gummi-Kompetenz<br />
von Spezialisten oder<br />
Reifenherstellern. Adidas arbeitet mit<br />
Continental zusammen, Viking und<br />
Mizuno mit Michelin, Dynafit und der<br />
schwedische Schuhneuling Craft setzen<br />
bei der Außensohle auf den Gummispezialisten<br />
Vibram.<br />
Aber auch beim Schuh an sich passiert<br />
einiges. Stark im Kommen ist die<br />
Rocker-Konstruktion. Das heißt, die<br />
Sohle hat eine Krümmung – ähnlich<br />
wie beim Rocker-Ski. „Fersen- und<br />
Zehenbereich sind leicht aufgebogen,<br />
was ein besseres Abrollen ermöglichen<br />
soll“, weiß Sport2000-Händler Michael<br />
Wernbacher aus Wien.<br />
Er beobachtet auch einen weiteren<br />
Trend: den zu weniger oder gar keiner<br />
Sprengung (also Höhenunterschied zwischen<br />
Ferse und Vorfuß). Wie bei Schuhen<br />
der US-Marke Altra.<br />
„Damit landet man leichter auf dem<br />
Mittelfuß“, bestätigt Wernbacher.<br />
Nachteil: „Solche Modelle haben oft<br />
sehr wenig bis gar keine Dämpfung,<br />
was einen sehr guten muskulären<br />
Zustand voraussetzt.“<br />
Foto: Scott Running<br />
82 <strong>SPORTaktiv</strong>
TRAIL<br />
ROCKER<br />
tRAilRUNNiNGSCHUHe 2018|<br />
iM bliCKPUNKt: Mit eiNeM DieSeR|<br />
SeCHS MODelle biSt DU fÜR|<br />
JeDeS GelÄNDe PeRfeKt GeRÜStet.|<br />
LA SPORTIVA UNIKA<br />
• Sock-Like Technologie, schmiegt<br />
sich wie Socken an den Fuß<br />
• griffige und leichte Sohle<br />
• Mittelsohle behält auch bei langer<br />
Nutzung ihre Dämpfungseigenschaften<br />
• 8-mm-Sprengung<br />
• komplett in Europa gefertigt<br />
PREIS (UVP): € 179,00<br />
www.lasportiva.com/de<br />
ON CLOUDVENTURE<br />
• leicht und agil<br />
• Dämpfungsschutz beim Bergablaufen<br />
• herausragender Grip<br />
• Sohle wurde für den Einsatz auf Trails<br />
und auf der Straße entwickelt<br />
PREIS (UVP): € 159,95<br />
www.on-running.com<br />
DYNAFIT ALPINE PRO<br />
• für ambitionierte Bergläufer<br />
• Gewicht: 300 g<br />
• Rockerkonstruktion für mehr<br />
Laufdynamik<br />
• Komfort, Vielseitigkeit und Schutz<br />
• Vibram Megagrip Sohle<br />
• sehr gute Traktion auf alpinem Terrain<br />
PREIS (UVP): € 155,–<br />
www.dynafit.com<br />
SCOTT KINABALU POWER<br />
• nahtloses Mesh-Obermaterial<br />
• Wet-Traction-Gummi<br />
• Steinschutzplatte<br />
• 8-mm-Sprengung<br />
• anatomisch geformte Lasche<br />
• durchgehende Außensohle<br />
• Stabilitätsmanschette<br />
PREIS (UVP): € 159,95<br />
www.scott-sports.com<br />
Fotos: Hersteller (6)<br />
VIKING APEX II GTX<br />
• maximaler Grip dank UGC ® Sohle von<br />
Viking Footwear<br />
• spezielles Trailrunning-Sohlenmuster<br />
• BOA ® Zwei-Wege-Verschluss-System<br />
zum Nachjustieren beim Wettkampf<br />
• GORE-TEX ® -Membran<br />
• luftiges Mesh-Obermaterial<br />
PREIS (UVP): € 179,95<br />
www.vikingfootwear.com<br />
SALOMON SENSE RIDE<br />
• reichlich Dämpfung auch für längste<br />
Läufe auf schroffen Wegen<br />
• Rockerprofil im Zehenbereich<br />
• Sohlen- und Zwischensohlen-Konstruktion<br />
für geschmeidiges Laufgefühl<br />
• Contagrip ® für beste Traktion auf hartem,<br />
nassem und trockenem Untergrund<br />
PREIS (UVP): € 129,95<br />
www.salomon.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
83
JEAN-MARC<br />
PAMBET<br />
MASS<br />
GESCHNEIDERT<br />
Der Salomon-Chef<br />
ist überzeugt:<br />
„An Individualisierung<br />
wird künftig kein Weg<br />
vorbeiführen.“<br />
WAS SAlOMON bietet, KliNGt NACH<br />
eiNeR MAteRiAl-ReVOlUtiON:<br />
SCHUHe, Die fÜR JeDeN iNDiViDUell ANGefeRtiGt<br />
WeRDeN UND DOCH eRSCHWiNGliCH SiND.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
Sieben Jahre lang<br />
hat Salomon an der<br />
Entwicklung eines<br />
komplett anpassbaren<br />
Laufschuhs<br />
gearbeitet.<br />
Füße sind wie Fingerabdrücke – jeder ist<br />
anders. Und für Laufschuhe von Salomon<br />
gilt das ab sofort auch. Die Franzosen<br />
produzieren in ihrem Hauptquartier<br />
in Annecy seit 1. Juni Laufschuhe nach<br />
Maß, komplett individuell an den Fuß<br />
angepasst. Ausgelöst hat die Entwicklung<br />
Trailrunning-Ikone Kilian Jornet.<br />
Er wollte von seinem Ausrüster erst einen<br />
Schuh genau nach seinen Bedürfnissen<br />
haben – den hat er auch bekommen.<br />
Dann wünschte er sich, dass Salomon<br />
diesen Service allen Kunden bietet. Sieben<br />
Jahre der Entwicklung später ist es<br />
nun soweit – und <strong>SPORTaktiv</strong> durfte in<br />
Annecy erstmals hinter die Kulissen dieser<br />
Technologie-Revolution blicken.<br />
Wie funktioniert es? Im „ME:sh-Lab“<br />
stricken Roboter aus drei Spezialgarnen<br />
das Obermaterial, das dann doppelt<br />
über ein Kunststoff-Skelett gezogen<br />
wird. Der Zwischenraum wird verklebt<br />
und erhitzt. Dadurch kann der Schuh<br />
an verschiedenen Stellen unterschiedlich<br />
fest oder weit gemacht werden.<br />
Außensohle, Zwischensohle, Sprengung<br />
und Design sucht der Kunde aus. „Um<br />
diese Schuhe zu ermöglichen, mussten<br />
wir den Produktionsprozess stark vereinfachen“,<br />
sagt Salomon-Chef Jean-Marc<br />
Pambet: Statt aus 50 bestehen die Modelle<br />
nur noch aus 12 Einzelteilen, statt<br />
180 Arbeitsschritte sind es nur noch 30.<br />
Die Auswirkungen der Neuerungen reichen<br />
aber noch weiter. Schuhe werden<br />
erst nach Auftrag produziert und binnen<br />
drei Wochen geliefert. Und sie werden<br />
nicht mehr in Asien hergestellt, sondern<br />
in dem Land, wo sie verkauft werden.<br />
Kleiner Haken: Es gibt die Schuhe vorerst<br />
nur in Frankreich und Belgien – für<br />
rund € 300,–. Ab 2018 folgen weitere<br />
Länder wie Deutschland, die Schweiz<br />
und Österreich.<br />
www.salomon.com/os/Slabmesh<br />
Fotos: Salomon<br />
84 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
85
KLEINE ZEITUNG<br />
GRAZ MARATHON<br />
Der Herbstklassiker vom 6. bis 8. Oktober <strong>2017</strong><br />
Kleine Zeitung Marathon (10:00 Sonntag)<br />
Gigasport Halbmarathon (10:15 Sonntag)<br />
Staffelmarathon (10:15 Sonntag)<br />
Viertelmarathon (10:30 Sonntag)<br />
Familienlauf (17:00 Samstag)<br />
Junior Marathon 2km/4km (16:00 Samstag)<br />
Kids Sprint ca. 1 km (15:00 Samstag)<br />
Knax-Klub Bambini Sprint 60 bis 150m (14:00 Samstag)<br />
City Run 5km (18:00 Freitag)<br />
Nordic Walking 5 km (18:00 Freitag)<br />
Jetzt anmelden unter:<br />
www.grazmarathon.at<br />
86 <strong>SPORTaktiv</strong>
WEITERE INFOS UND<br />
ANMELDUNG<br />
Pack die Laufschuhe<br />
und die Badehose ein!<br />
Alle weiteren Bewerbe,<br />
Infos zur Anmeldung und<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
unter<br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
SOMMER, SÜDEN,<br />
LAUFSPASS AM SEE<br />
Foto: Kärnten Läuft<br />
„KÄRNTEN LÄUFT“ –<br />
VON 18. BIS 20. AUGUST:<br />
DAS SOMMERLICHE<br />
LAUFHIGHLIGHT IM<br />
SÜDEN ÖSTERREICHS<br />
BRINGT RUND 8.000<br />
SPORTLER AN DEN<br />
WÖRTHERSEE.<br />
Seit 16 Jahren lockt der größte südösterreichische<br />
Laufevent tausende Sportbegeisterte<br />
an den Wörthersee. Im Vorjahr<br />
zählte „Kärnten Läuft“ über 7.500 Teilnehmer;<br />
heuer, von 18. bis 20. <strong>August</strong>,<br />
versprachen die Voranmeldungen noch<br />
eine Steigerung. Allen Laufenthusiasten<br />
und Bewegungsinteressierten wird über<br />
drei Tage wieder ein buntes, lockeres<br />
Rundum-Programm geboten. Mit bekannten<br />
sowie zwei neuen Highlights.<br />
Der neue Sporthilfe Charity Run<br />
Neuheit eins: Am Freitagabend (18. <strong>August</strong>)<br />
wird neben dem bekannten Wiener<br />
Städtische Wörthersee Night Run<br />
gemeinsam für die gute Sache gelaufen.<br />
Beim Sporthilfe Charity Run laufen auf<br />
der 4 Kilometer langen Strecke Dreier-Teams<br />
mit einem Promisportler. In<br />
den Firmenpaketen um 450,– Euro sind<br />
eine Präsentation in der Kleinen Zeitung<br />
im Kärnten-Läuft-Programmheft (Auflage<br />
130.000 Stk.) sowie der VIP-Zutritt<br />
fürs gesamte Team inkludiert.<br />
Am Eröffnungsabend sorgt auch Kabarettist<br />
Petutschnig Hons fürs Lachmuskeltraining<br />
bei Sonnenuntergangsstimmung<br />
am Ufer des Wörthersees. Mehr<br />
zum Sporthilfe Charity Run: www.<br />
sporthilfe.at/events/charity-events/charity-run.<br />
Die Anmeldung erfolgt unter<br />
office@mjk-sportmarketing.com<br />
Das MJK-Vereinssymposium<br />
Veranstalter, Vereinsvertreter & Sportmarketinginteressierte<br />
aufgepasst! Am<br />
Samstagvormittag (19. <strong>August</strong>) werden<br />
verschiedene Vorträge zu diversen<br />
Themen angeboten. Dabei geht es<br />
unter anderem ums Vereinsrecht, die<br />
Haftplicht-Situation der Veranstalter,<br />
digitales Marketing und die richtige Motivation.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist<br />
das Thema Vermarktung mit den neuen<br />
multimedialen Möglichkeiten von Internet<br />
und Social Media. Anschließend<br />
gibt’s ein get2gether zum Erfahrungsaustausch.<br />
Weitere Infos und Anmeldungen:<br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
87
JUbilÄUMSlAUf AM DONAUUfeR<br />
Zum 20. Geburtstag gibt es für die Marathon-<br />
und Staffelläufer in der Wachau<br />
ein Geschenk: eine neue Streckenführung<br />
in Krems. Die mental so harte<br />
Schlussschleife durch die City fällt nun<br />
weg. Sonst ist am 17. September beim<br />
20. WACHAUmarathon alles wie gewohnt<br />
(und beliebt): 10.000 Laufbegeisterte,<br />
romantische Weinberge, fließende<br />
Donauwellen in einer der schönsten Regionen<br />
Österreichs. Dazu stehen alle gängigen<br />
Distanzen bis hin zum Teamlauf<br />
als flexible Staffel auf dem Programm.<br />
Sportlich wird von der Halbmarathon-Elite<br />
die im Vorjahr aufgestellte<br />
Fabel-Bestzeit (59:53 min) von Peter<br />
Kirui gejagt. Bei den Hobbyathleten<br />
stehen der Lauf, persönliche Bestzeiten<br />
und der Landschaftsgenuss im Mittelpunkt.<br />
Ein spezielles Jubiläums-T-Shirt<br />
und den bekannten WACHAUmarathon-Wein<br />
wird es auch geben.<br />
20. WACHAUMARATHON<br />
16./17. September <strong>2017</strong><br />
16. September, 15 Uhr:<br />
Kinderläufe im Stadtpark Krems<br />
17. September:<br />
9.30 Uhr Start ab Achleiten:<br />
Viertelmarathon und<br />
Teambewerb<br />
10 Uhr Start ab Spitz:<br />
Halbmarathon, Nordic-<br />
Walking-Halbmarathon<br />
10 Uhr Start ab Emmersdorf:<br />
Staffelmarathon, Marathon<br />
www.wachaumarathon.com<br />
Fotos: Wachaumarathon<br />
URlAUb fÜR lAUffANS<br />
HOTELS<br />
SOL GARDEN<br />
ISTRA ****<br />
Umag/Kroatien<br />
sol.garden.istra@<br />
istraturist.com<br />
www.istraturist.com<br />
Laufen ist dein Lieblingssport? Dann verbinde<br />
es doch mit deinem nächsten Urlaub.<br />
Mit seiner Landschaft, der hervorragenden<br />
Infrastruktur und den speziellen Programmen<br />
für Läufer ist Umag die ideale Destination für<br />
dich. In der herrlichen Umgebung lassen sich<br />
dir die eigenen Grenzen spielerisch verschieben.<br />
Egal, ob du Profi- oder Hobbyläufer bist.<br />
„LAUF-SPECIAL“<br />
• 2 Nächte im Doppelzimmer inkl. Halbpension<br />
• täglich ein gesunder Snack<br />
• 1 x Eintritt in die SPA Zone (2 Std.)<br />
• Erinnerungsgeschenk<br />
• Karte mit den Laufstrecken in Umag<br />
und Umgebung<br />
• Möglichkeit derTeilnahme an Gruppentrainings<br />
im <strong>August</strong><br />
• Schwimmbecken und Fitnessanlage<br />
ab € 108,– p. P. / buchbar: 1. 8. bis 25. 12. <strong>2017</strong><br />
Fotos: Hotel Sol Garden Istra<br />
88 <strong>SPORTaktiv</strong>
DAS AUSSeeRlAND WiRD iM<br />
OKtObeR ZUM VitAllÄUfeR-lAND<br />
Erst laufen, dann im Narzissen Vital Resort entspannen:<br />
beim 4. Sole- und Vitallauf im steirischen Bad Aussee.<br />
8. OKTOBER. Zum vierten Mal findet der Sole- und Vitallauf<br />
inmitten der herrlichen Landschaft des Ausseerlandes<br />
statt. Um 10 Uhr geht es beim Narzissen Vital Resort in<br />
Bad Aussee los und 8,3 Kilometer lang über Forst- und<br />
Waldwege rund um das Lerchenreitherplateau. Jeder Läufer<br />
erhält ein Starterpaket, ein Funktionsshirt und einen Gutschein<br />
für einen 4-Stunden-Eintritt ins Solebad des Narzissen<br />
Vital Resorts. Siegerehrung: 13 Uhr im Festzelt.<br />
www.narzissenbadaussee.at<br />
DeR KlASSiKeR lOCKt ZUM 18. MAl<br />
RUND 1.500 lÄUfeR AN DeN ACHeNSee<br />
An Tirols größtem See können sich ambitionierte<br />
Freizeitsportler wieder mit Spitzenathleten messen.<br />
2./3. SEPTEMBER. Zum 18. Mal werden rund 1.500 Teilnehmer<br />
den internationalen Achenseelauf in Angriff nehmen.<br />
Wie gewohnt, werden neben Hobbysportlern auch<br />
wieder Spitzenathleten auf die anspruchsvolle 23,2 Kilometer<br />
lange Strecke gehen. Los geht’s am 3. September um 10<br />
Uhr in Pertisau. Ebenfalls im Programm: Ein Staffelbewerb<br />
für zwei Läufer und am 2. September Fitness- und Kinderläufe<br />
mit Start um 17.30 bzw. 16.30 Uhr.<br />
Infos und Anmeldung: www.achenseelauf.at<br />
Fotos: Martin Baumgartner/Ausseerland, Veranstalter<br />
iN KÄRNteN eNDet Die lAUfSAiSON<br />
Mit eiNeM NeUeN HÖHePUNKt<br />
Der erste „I love Kärnten“-Marathon lockt in die Region<br />
um Ossiacher, Maltschacher und Flatschacher See.<br />
FELDKIRCHEN IN KÄRNTEN. Am 28. und 29. Oktober<br />
findet erstmals der „I love Kärnten“-Marathon statt. In herrlicher<br />
Naturkulisse mit drei Seen gehen neben dem Lauf über<br />
die klassischen 42,195 Kilometer auch ein Junior Marathon,<br />
ein Frauenlauf, ein 10-km-Panoramalauf, ein Halbmarathon<br />
und ein 28 Kilometer langer Trailrun über die Bühne. Die<br />
angenehme Höhenlage und die schöne Umgebung garantieren<br />
ein neues Highlight zum Ende der Laufsaison.<br />
marathon@i-love-kaernten.at, www.i-love-kaernten.at<br />
905 tRAilRUNNeR UNteRM HOCHKÖNiG<br />
Der Hochkönigman mitTeilnehmern aus 24 Nationen war<br />
vom 2. bis 4. Juni <strong>2017</strong> ein Laufevent der Superlative.<br />
SALZBURG. Drei Tage Trailrunning vom Feinsten brachte<br />
905 Teilnehmer zum Hochkönigman nach Maria Alm. 135<br />
Ausdauernde starteten Punkt Mitternacht in den Raidlight<br />
Endurance Trail mit 85 km und 5.000 Höhenmetern, bei<br />
dem auch die österreichische Endurance Trail-Meisterschaft<br />
ausgetragen wurde. Die Titel sicherten sich Florian Grasel<br />
und Sigrid Huber. Auch der Marathon Trail (46 km, 2.751<br />
hm) und der Speed Trail (23,57 km, 1.441 hm) begeisterten,<br />
ebenso wie der erstmals ausgetragene „x cross run“.<br />
www.hochkoenigman.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
89
RUN<br />
NeWS<br />
PeRfeKte lANDUNG<br />
Die 10. Auflage des SAUCONY Ride ist<br />
leichter als je zuvor. „Engineered Mesh“-<br />
Obermaterial und ein stabiler Fersenaufbau<br />
sorgen für eine sehr gute Passform. Die<br />
spezielle Zwischensohlen-Konstruktion bietet<br />
eine höhere Energierückgewinnung, sowie<br />
eine ideale Druckverteilung bei der Landung.<br />
www.saucony.at<br />
MeHR VORtRieb<br />
GARANtieRt<br />
Der SALOMON Sonic Pro<br />
ist ein präziser Straßenlaufschuh.<br />
Die Sensifit<br />
Schaftkonstruktion sorgt für<br />
eine nah am Fuß liegende<br />
Passform, wodurch die<br />
Energie besser in Vortrieb<br />
umgesetzt wird. Die<br />
Contagrip-Außensohle bietet<br />
auch im Nassen guten Halt.<br />
www.salomon.com<br />
PUReR KOMfORt<br />
Der BROOKS Glycerin 15 zeichnet sich dank moderner 3D-Fit-<br />
Print-Technologie durch herausragenden<br />
Tragekomfort aus. Dadurch kann sich das<br />
Obermaterial mit dem Fuß bewegen und<br />
ausdehnen. Ebenfalls neu: Die Super-<br />
DNA-Mittelsohle bietet<br />
25 Prozent mehr adaptive<br />
Dämpfung als die<br />
Standard-DNA-Mittelsohle<br />
von Brooks.<br />
www.brooksrunning.com<br />
HERGESTELLT<br />
IN ÖSTERREICH<br />
Der Running Hoody von LÖFFLER ist<br />
hochelastisch, trocknet schnell und<br />
lässt keine Kälte durch. Damit ist er für<br />
die Laufrunde, aber auch bei anderen<br />
Sportarten optimal. Und: Er wird zum<br />
Großteil in Österreich produziert, selbst<br />
der Stoff kommt aus der hauseigenen<br />
Löffler-Strickerei.<br />
www.loeffler.at<br />
leiCHt UND<br />
ANSCHMieGSAM<br />
Der ASICS Dynaflyte 2<br />
kehrt in diesem Jahr mit<br />
einem vollkommen neuen<br />
Obermaterial zurück: Mit<br />
Adapt-Mesh, einem leichten<br />
High-Performance-Mesh,<br />
das sich noch besser an den<br />
Fuß anpasst. Dadurch ist der<br />
leichte Schuh mit der hohen<br />
Dämpfung nun sogar noch<br />
leichter geworden.<br />
www.asics.at<br />
Fotos: Hersteller (5)<br />
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im Megastore Ihrer Wahl abholen<br />
91
E SCORPION FS<br />
SHIMANO Steps E8000 Mittelmotor Akku: 500 Wh, Reichweite ** bis zu 150 km<br />
Rahmen Aluminium FS Pro 6061 Gabel Rock Shox Revelation RL-A5, 140mm Vorbau Competition MTB,<br />
Ahead, Alloy Lenker Competition MTB, Alloy Griffe Ergon Schalthebel Shimano XT Di2 Bremse Magura MT5<br />
(vorne) / MT4 (hinten), hydraulische Scheibenbremse Schaltwerk Shimano XT Di2 Kurbelgarnitur Shimano<br />
FC E 8050 Übersetzung 38, 11-46 Nabe Vorne Shimano SLX Nabe Hinten Shimano SLX Zahnkranz Shimano<br />
XT 11 Fach, 11-46 Zähne Felge Alu 27,5B+, asynchron Bereifung Schwalbe Nobby Nic, 70-584 Sattel Ergon<br />
€ 4.999,– *<br />
KETTLER Fachhändler in Ihrer Nähe fi nden<br />
Sie unter kettler-alu-rad.de<br />
92 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
* Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers<br />
** abhängig von Fahrweise, Belastung und Gelände<br />
KETTLER Alu-Rad GmbH | Longericher Straße 2 | 50739 Köln<br />
Tel: 06805 / 6008 3000 | info@kettler-alu-rad.de
E-BIKE & HIKE<br />
Die Region Schladming-Dachstein (St) positioniert sich als E-MTB-Vorzeigeregion<br />
und hat ihr im Vorjahr installiertes Angebot an „Bike &<br />
Hike“-Touren „elektrifiziert“. Konkret wurden mit Unterstützung von<br />
Bosch 20 Bike & Hikestationen mit Ladestationen aufgerüstet. Rauf geht<br />
es mit dem (Leih-)E-Bike und während gewandert wird, lädt der Akku.<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
TRENDS | MENSCHEN | MATERIAL<br />
biKe<br />
AUCH EIN SIEGER<br />
Bei der Zillertal Bike Challenge<br />
ist jeder ein Gewinner, der das<br />
Ziel erreicht. Einer freute sich<br />
besonders: Rainer Werner aus<br />
Heilbronn (GER) konnte nach<br />
überstandenem Herzinfarkt sein<br />
Lieblingsrennen heuer zum vierten<br />
Mal bestreiten – „und es intensiver<br />
als je zuvor genießen“.<br />
DIE EUROBIKE RUFT<br />
Von 30. <strong>August</strong> bis 2. September werden in Friedrichshafen<br />
(D) auf der Branchen-Leitmesse „Eurobike“ die Bikeneuheiten<br />
und -trends 2018 präsentiert. Tipp: Am Schlusstag,<br />
dem „Festival Day“, sind die Tore für jedermann geöffnet.<br />
www.eurobike-show.de<br />
Fotos: MTB-Kongress, Eurobike, Zillertal Bike-Challenge, Schladming-Dachstein<br />
Alle Bike-Events<br />
dieses Jahres findest<br />
du in unserem<br />
Event-Kalender auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
WOHIN DIE REISE?<br />
E-MTB und Uphill Flow, Kid‘s Bikeparks oder „MTB and the City“: Es tut sich viel im Freizeit-Mountainbiken.<br />
Inwiefern sich diese Trends auf die Entwicklung des Biketourismus auswirken, wird beim<br />
2. österreichischen MTB Tourismus Kongress von 19. bis 21. September in Saalbach-Hinterglemm (S)<br />
besprochen. <strong>SPORTaktiv</strong> ist dabei – der Nachbericht zum Kongress folgt in der nächsten Ausgabe.<br />
www.mountainbike-kongress.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
93
ÖSTERREICHS<br />
BESTE FLOW- UND SINGLETRAILS<br />
SPORTAKTIV HAT SICH<br />
UMGESCHAUT UND<br />
STELLT ZEHN INTER-<br />
ESSANTE, JUNGE UND<br />
LEGALE BIKETRAILS<br />
IN ÖSTERREICH VOR.<br />
SPÜRE DEN FLOW!<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
Nicht alle Wege, die in unserem<br />
Land mit dem Bike befahren<br />
werden, sind legal. Das ist kein<br />
Geheimnis. Die gute Nachricht ist jedoch,<br />
dass das Angebot der offiziellen<br />
Singletrails immer besser wird. In den<br />
letzten Jahren hat sich viel getan. Einerseits<br />
als Folge des Endurotrends; andererseits,<br />
weil immer mehr Regionen den<br />
Wert eines solchen Angebots erkennen.<br />
Wir haben uns also auf die Suche gemacht<br />
und zehn legale Singletrails quer<br />
durch unser Land verteilt gesucht. Die,<br />
so weitere Auswahlkriterien, spektakulär<br />
in die Landschaft „verpflanzt“ wurden,<br />
und im Grunde ein Ziel gemein haben:<br />
Höhenmeter möglichst genussvoll zu<br />
vernichten. Stichwort „Flow“.<br />
Angenehmer Nebeneffekt: Diese<br />
jungen Trail sind oft auch für weniger<br />
geübte Biker einfacher befahrbar, als<br />
reine Naturtrails es sind. Trotzdem ist<br />
selbstverständlich der Schwierigkeitsgrad<br />
zu beachten und mit dem eigenen Können<br />
abzustimmen.<br />
Viele der hier vorgestellten Trails sind<br />
außerdem verknüpft mit Pumptrack,<br />
Kinder-Parcours, Bike-Verleih und Rad-<br />
Shop und damit jeden Ausflug wert.<br />
Nach oben darf man im Fall des Falles<br />
ruhig die Gondel nehmen. Dafür geht<br />
sich ja vielleicht eine zweite Talfahrt<br />
aus ...<br />
teÄRe liNe<br />
iN SÖlDeN (t)<br />
5,6 km, 700 hm<br />
Ein eigenwilliger Spielplatz<br />
für die Großen: Die Teäre-Line<br />
(„teäre“ ist Ötztaler Dialekt<br />
für eigenwillig, stur) hat einen<br />
Wallride und 130 Kehren. Nicht<br />
so trail-erprobte Biker haben<br />
gleich viel Spaß wie echte<br />
Enduro-Profis.<br />
www.bikerepublic.<br />
soelden.com<br />
94 <strong>SPORTaktiv</strong>
Velill tRAil<br />
iN iSCHGl (t)<br />
10,2 km, 1.390 hm<br />
Mit der Seilbahn zum Idjoch<br />
und zum Startpunkt auf mehr<br />
als 2.700 Meter Seehöhe,<br />
dann ein fast 11 km langer<br />
Höhenrausch. Der Velill-Trail<br />
wurde von Vertrider-Legende<br />
Christian Piccolruaz überarbeitet.<br />
Anlieger, Drops und die<br />
Überdosis Flow – Enduro-Herz,<br />
was willst du mehr?<br />
www.ischgl.com<br />
Fotos: Sölden/Ischgl<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
95
3-lÄNDeR-tRAil<br />
iN NAUDeRS/ReSCHeNPASS (t)<br />
SCHÖCKl tRAil AReA iN<br />
St. RADeGUND/GRAZ (St)<br />
3,4 km, 324 hm<br />
Los geht es in Italien, dann wechselt<br />
der Trail (mit ein paar Metern<br />
bergauf) vorbei an malerischen<br />
Bergseen nach Österreich, ehe der<br />
Enduro-Klassiker in der Schweiz<br />
endet. Landschaftlich und fahrtechnisch<br />
ein Leckerbissen.<br />
www.nauders.com<br />
Singletrail „Gibim“, 4,1 km<br />
Am Grazer Hausberg finden sich<br />
schwierige und felsige Naturtrails.<br />
Für versierte Biker fahrbar ist der<br />
Singletrail „Gibim“, der von der<br />
Berg- zur Talstation der Schöcklbahn<br />
führt. Steine, Wurzeln, viel<br />
Flow!<br />
www.schoeckl-trail-area.at<br />
Mtb-ReNNeN iM SÜDeN<br />
HOTELS<br />
VALAMAR<br />
MIRAMAR ***<br />
Rabac / Kroatien<br />
biking@valamar.com<br />
www.valamar.com<br />
Das Wochenende des 16. und 17. September<br />
sollten sich Mountainbiker freihalten – dann<br />
findet nämlich das Terra Magica-Rennen in<br />
Rabac statt. Am Samstag dreht sich alles ums<br />
Trial-Rennen und am Sonntag geht es beim<br />
Cross Country-Race ans Eingemachte. Die<br />
Urlaubsprofis des Valamar Miramar haben<br />
das passende Paket zum Event geschnürt.<br />
„TERRA MAGICA“<br />
• 1 Nacht im Doppelzimmer<br />
• inklusive Halbpension<br />
• Abstellraum für Fahrräder<br />
€ 26,– p. P. / buchbar: 16. 09 bis 17. 09. <strong>2017</strong><br />
Fotos: Valamar Hotels & Resorts<br />
96 <strong>SPORTaktiv</strong>
Fotos: Nauders, Zillertalarena, Petzen, Schlöckl Trail Area<br />
WieSeNAlM-tRAil iN Zell<br />
AM ZilleR (t)<br />
4,4 km, 740 hm<br />
Die Rosenalmbahn bringt Biker auf 1.310<br />
Meter Seehöhe und entlässt sie in den<br />
großen Trailspaß. Oben pumptrack-artig,<br />
dann steil in den Wald abfallend bietet<br />
der Wiesenalm-Trail Einsteigern und<br />
Profis genügend Herausforderung.<br />
www.zillertalarena.com<br />
flOW COUNtRY tRAil<br />
AUf DeR PetZeN iN<br />
St. MiCHAel Ob bleibURG (K)<br />
10 km, 1.062 hm<br />
Als „längster und bester Flowtrail<br />
Europas“ wird die Strecke<br />
im Süden Kärntens beworben.<br />
Sie bietet auch Flow im Übermaß:<br />
im Kurvengeschlängel,<br />
über Wellen und kleinere Tables.<br />
Die Oberfläche aus gepresstem<br />
Brechsand lässt Speed zu.<br />
www.petzen.net<br />
RADleRPARADieS SeeWiNKel<br />
HOTELS<br />
VILA VITA<br />
PANNONIA ****<br />
Seewinkel/<br />
Burgenland<br />
info@<br />
vilavitapannonia.at<br />
Komm auf die Sonnenseite Österreichs und<br />
erkunde die Region mit deinem Bike. Hier<br />
gibt es so einige Naturjuwele zu entdecken:<br />
zum Beispiel den Neusiedler See Radweg oder<br />
den Lackenradweg. Danach entspannst du im<br />
liebevoll gestalteten Wellness- und Saunapark<br />
des Vila Vita Panonnia. Und: Für die Dauer<br />
des Aufenthalts bekommst du ein Leihrad.<br />
www.vilavitapannonia.at<br />
Fotos: Vila Vita Pannonia<br />
„NATURVERBUNDEN“<br />
• 2 Nächte im Doppelzimmer oder wohnlichen<br />
Landhaus inkl. Frühstück und Halbpension<br />
• 1 Begrüßungsdrink<br />
• 1 gefüllter Picknickkorb für deine Radtour oder<br />
eine Wanderung im Seewinkel<br />
• kostenlose Nutzung von Wellness- & Spa-<br />
Bereich<br />
• Fahrrad und Bademantel für die Dauer des<br />
Aufenthaltes<br />
ab € 255,- p. P. / buchbar: bis 30.11.<strong>2017</strong><br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
97
HACKlbeRG-tRAil iN<br />
SAAlbACH/SCHAttbeRG (S)<br />
flOWtRAil<br />
MUtteRS (t)<br />
7,4 km, 650 hm<br />
Der Flow-Klassiker im Bikepark<br />
Innsbruck: 180 Kurven und<br />
viele (auch einfache) Sprünge<br />
prägen dieses Gustostückerl<br />
von der Mittelstation bis zur<br />
Talstation der Muttereralmbahn.<br />
Gebaut hat den Trail der<br />
Kanadier Tom Pro.<br />
www.muttereralmpark.at<br />
5,5 km, 600 hm<br />
Am Schattberg wartet eine der legendärsten<br />
Strecken Österreichs:<br />
Vom Westgipfel geht es auf flowigen<br />
und naturbelassenen Super-Trails in<br />
Richtung Hinterglemm. Augen auf: Das<br />
Panorama ist überwältigend. Verlängerung<br />
auf 10 km/1.000 hm möglich!<br />
www.saalbach.com<br />
fÜR DiCH GeMACHt<br />
T.E.C. – TAILORED<br />
ENERGY CONCEPT<br />
Wähle die Akkuausstattung,<br />
die<br />
genau zu deinen<br />
Bedürfnissen passt.<br />
www.focus-bikes.com<br />
Das Hardtail FOCUS BOLD² mit 120 mm<br />
Federgabel ist pure E-Bike-Begeisterung mit<br />
echtem Mountainbikefeeling. Highlight ist<br />
das Tailored Energy Concept T.E.C. (bis zu<br />
756 Wh): Es eröffnet nie dagewesene Möglichkeiten,<br />
die Energieversorgung an individuelle<br />
Bedürfnisse anzupassen. Ein Akku ist<br />
optimal im Unterrohr integriert. Für lange<br />
Touren lässt sich mit dem T.E.C. Pack ein<br />
zusätzlicher Akku einfach installieren.<br />
MASSGESCHNEIDERTES<br />
BATTERIEKONZEPT<br />
• maximale Kapazität mit 756 Wh<br />
• zuverlässiges, geschütztes Akkukonzept<br />
• ideale Handhabung<br />
• geringes Gewicht<br />
• tiefer Schwerpunkt<br />
ANZEIGE / Fotos: Focus<br />
98 <strong>SPORTaktiv</strong>
Fotos: Saalbach/Bause, Innsbruck Tourismus/Erwin Haiden, Wienerwaldtrail, Wexltrail<br />
WeiDliNGbACH fUN-liNe (NÖ)<br />
1,5 km, 175 hm<br />
In der neuen Trailarea Wienerwald<br />
entsteht ein Angebot für den Osten<br />
des Landes: 35 Anlieger und<br />
8 Tables hat die neue Fun Line<br />
um den Weidlingbach. Da ist für<br />
alle was dabei. Interessant: Das<br />
Gesamtkonzept mit dem neuen<br />
Trailcenter Hohe Wand Wiese.<br />
www.wienerwaldtrails.at<br />
flOWtRAil WeXl tRAilS<br />
iN St. CORONA AM WeCHSel (NÖ)<br />
2,5 km<br />
Am Wechsel im Drei-Ländereck Niederösterreich,<br />
Steiermark und Burgenland<br />
entstehen gerade die „Wexl Trails“. Der<br />
erste Flowtrail auf Brechsand, gebaut<br />
von Philipp Wiedhofer, ist fertig und hat<br />
schon viele Fans gefunden.<br />
www.wexltrails.at<br />
HOTELS<br />
HOTEL<br />
ARLBERGERHOF<br />
VITAL ***S<br />
Weissensee/Kärnten<br />
info@arlbergerhof.at<br />
www.arlbergerhof.at<br />
Die Guides des Arlbergerhofs nehmen dich<br />
am Lenker und biken mit dir durch den<br />
Naturpark Weissensee. Genieße den Flow<br />
sowie ein paar Stunden am hauseigenen<br />
Privatstrand – und lass dich am Abend von<br />
Christines Naturküche verwöhnen. Der<br />
Naturpark Weissensee hat wirklich viel zu<br />
bieten: Etwa die elf beschilderten MTB-<br />
Wege oder den Weissenseer Naturtrail. Die<br />
Bikeguides zeigen dir die schönsten Plätze.<br />
Fotos: Hotel Arlbergerhof Vital<br />
„FOLGE DEM FLOW“<br />
• 3 Nächte im DZ mit Balkon, Vitalfrühstücksbuffet<br />
und 3-gängiges Wahlmenü am Abend<br />
• Top Mountainbike-Verleih, geführte<br />
Touren, Werkstatt und Ersatzteillager<br />
• hauseigener Badestrand, Vitalsaunalandschaft,<br />
Kräuterteeecke<br />
• Mobilitätscard<br />
ab € 225,– p. P. / buchbar: 1. 6. bis 30. 9. <strong>2017</strong><br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
99
BAD KLEINKIRCHHEIM & <strong>SPORTaktiv</strong> LADEN EIN<br />
DAS SPORTAKTIV-<br />
BIKE-FLOW-CAMP<br />
21. bis 24. September <strong>2017</strong><br />
in Feld am See, Kärnten<br />
• 3 Nächte mit Verwöhnpension im Doppelzimmer;<br />
nach Wahl im Vier-Sterne-Superior-<strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Hotel „Brennseehof“ in Feld am See; oder als<br />
noch günstigere Variante in der nebenan gelegenen<br />
Sportpension „Seehof“<br />
• Frühstück, Mittag- und Abendessen auch für<br />
die Sportpensions-Gäste im „Brennseehof“<br />
• Begleitung und Betreuung durch Profiguides<br />
der Sportschule Krainer<br />
• als Geschenk: ein BUFF-<strong>SPORTaktiv</strong>-Headband<br />
und eine Dose Panaceo<br />
• <strong>SPORTaktiv</strong>-Bergschutz powered by Nürnberger-<br />
Versicherung für die Dauer des Camps<br />
CAMPLEITUNG<br />
Sportschule Krainer<br />
(www.sportschule.at)<br />
PROGRAMM<br />
• 3 geführte Mountainbike-Tagestouren<br />
mit hohem Singletrailanteil in den<br />
Nockbergen (in drei Leistungsgruppen)<br />
• Fahrtechniktipps von den Profi-Guides<br />
• Testmöglichkeit von Hardtails und Fullys<br />
ZIELGRUPPE<br />
aktive Mountainbiker<br />
(Hobbyfahrer & ambitionierte Biker)<br />
DAS ANGebOt:<br />
4 tAGe/3 NÄCHte Mit<br />
3 GefÜHRteN MOUNtAiNbiKe-tOUReN<br />
Ab € 350,–<br />
TEILNEHMER<br />
maximal 25<br />
ANMELDUNG<br />
Direkt (und rasch) beim<br />
sportHotel „Brennseehof“ buchen –<br />
die ersten 25 kommen zum Zug!<br />
• Hotel „Brennseehof“<br />
Seestraße 19, 9544 Feld am See<br />
Tel.: +43 (0) 42 46/24 95<br />
E-Mail: hotel@brennseehof.com<br />
Web: www.brennseehof.com<br />
Ein BUFF-<strong>SPORTaktiv</strong>-Headband, eine<br />
Dose Natur-Medizinprodukt von Panaceo,<br />
ein <strong>SPORTaktiv</strong>-Pflegepaket mit<br />
Produkten von Riviera/Holzhacker<br />
100 <strong>SPORTaktiv</strong>
ike-flowcamp<br />
www.sportaktiv.com<br />
ie Region Bad Kleinkirchheim in den Kärntner<br />
Nockbergen bietet beste Voraussetzungen, den<br />
Flow mit dem Mountainbike zu spüren. „nock/<br />
bike“ nennt sich das regionale Bikekonzept, das<br />
seit 20 Jahren für Furore sorgt. Die treibende Kraft<br />
dahinter ist die Sportschule Krainer in Feld am<br />
See. Ein großes, bestens beschildertes Streckennetz<br />
von über 750 km führt Mountainbiker durch die<br />
vielfältige Landschaft der grünen Nockberge – bis<br />
auf 2.100 Meter hinauf. Garniert sind die Strecken<br />
mit einem hohen Anteil an herrlich flowigen bis<br />
anspruchsvollen Natur-Singletrails.<br />
Da wundert es nicht, dass sich das Bike-Flow-<br />
Camp zu einem der beliebtesten <strong>SPORTaktiv</strong>-Camps<br />
entwickelt hat. Geht es doch mit den<br />
Profiguides der Sportschule Krainer auf flowige<br />
Touren und Trailabfahrten durch die wunderbaren,<br />
grünen Berge. Vom 24. bis 27. September erwartet<br />
unsere Gäste darüber hinaus das:<br />
• schöne Panoramablicke auf die Kärntner Bergund<br />
Seenwelt;<br />
• Einteilung in drei Leistungsgruppen, sodass die<br />
Touren keinen über- noch unterfordern;<br />
• residiert und relaxt wird wieder im Hotel<br />
„Brennseehof“ in Feld am See, das direkt am See<br />
liegt. Es gibt auch wieder die Möglichkeit, in der<br />
neben dem Brennseehof gelegenen Sportpension<br />
„Seehof“ einzuchecken, und damit noch ein paar<br />
Euros zu sparen;<br />
• aktuelle Bikes können geliehen und getestet<br />
werden – Preise: Hardtails € 12,– halbtägig,<br />
€ 22,– ganztägig; Fullys: € 22,– halbtägig,<br />
€ 32,– ganztägig.<br />
Fotos: Region Bad Kleinkirchheim (c) Mathias Prägant<br />
DIE UNTERKUNFT<br />
Hotel „Brennseehof“ und Sportpension „Seehof“<br />
in Feld am See. Von dort starten wir in die Region<br />
Nockberge Bad Kleinkirchheim.<br />
Spezialpreise fürs exklusive Camp:<br />
€ 380,– (**** S Hotel Brennseehof) oder<br />
€ 350,– (Sportpension Seehof)<br />
Aufpreis für Einzelzimmer: jew. € 45,–.<br />
Es gelten die allg. Geschäftsbedingungen der<br />
Hotellerie (AGBH 2006)<br />
Das alles und noch mehr<br />
ist zu günstigen Paketpreisen buchbar (siehe Punkt<br />
„Anmeldung“ links). Allerdings sind nur 25 Plätze<br />
im Camp frei, und die waren in den letzten Jahren<br />
stets schnell vergeben. Heißt also: schnell sein!<br />
Mehr Infos zur Region:<br />
www.badkleinkirchheim.com<br />
www.nockbike.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
101
ERNST<br />
LORENZI<br />
Das Söldener Urgestein ist OK-Chef des Ötztaler<br />
Radmarathons und hat heuer erstmals auch ein<br />
UCI-Profi-Rennen auf die Strecke des Ötztalers geholt.<br />
Fotos: Red Bull Contentpool, Ernst Lorenzi, Erwin Haiden<br />
102 <strong>SPORTaktiv</strong>
HERREN<br />
ÜBER<br />
12.600<br />
HÖHENMETER<br />
SIE ORGANISIEREN DIE GRÖSSTEN RADEVENTS DES<br />
LANDES, BEFEHLIGEN EIN HEER VON HELFERN UND<br />
HABEN DAS GANZE JAHR ÜBER RADFAHREN IM<br />
KOPF: ERNST LORENZI UND MARTIN HUBER.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
Ötztaler Radmarathon und Salzkammergut<br />
Trophy sind die<br />
zwei bekanntesten Rad-Marathons<br />
Österreichs. Der eine auf der<br />
Straße, der andere im Gelände. Der eine<br />
führt über vier berüchtigte Alpenpässe,<br />
5.500 Höhenmeter und 238 Kilometer,<br />
mit Start und Ziel in Sölden. Der<br />
andere verläuft (in seiner extremsten<br />
Ausformung) 211 Kilometer mit 7.100<br />
Höhenmeter durchs Gelände rund um<br />
Bad Goisern. Der eine, der „Ötztaler“,<br />
findet im <strong>August</strong> zum 37. Mal statt; der<br />
andere: die „Trophy“, hat im Juli soeben<br />
ihr 20. Jubiläum gefeiert.<br />
Verantwortlich für die beiden Events:<br />
zwei Männer, die für den Radsport leben,<br />
für die das Fahrrad weit mehr ist<br />
als ein Sportgerät. Ernst Lorenzi, OK-<br />
Chef des Ötztaler Radmarathons und<br />
Martin Huber, Ideengeber und Kopf der<br />
Salzkammergut-Trophy sitzen mehrere<br />
hundert Kilometer voneinander entfernt<br />
und sagen gleich eingangs denselben<br />
Satz: „Ohne Team geht gar nichts“.<br />
Unterschiedliche Schwierigkeiten<br />
Lorenzi befehligt am Rennwochenende<br />
knapp 1.100 Leute. „Da musst du<br />
schauen, dass du das ganze Jahr über<br />
nett zu allen bist.“ Seine größte Herausforderung<br />
als Veranstalter ist aber eine<br />
andere. Nicht etwa in Zeiten ständig<br />
steigender Auflagen die Genehmigungen<br />
der Behörden zu bekommen, oder die<br />
Finanzierung auf die Beine zu stellen.<br />
„Das Schwierigste“, sagt Lorenzi, „ist,<br />
jene Fahrer bei Laune zu halten, die<br />
nicht teilnehmen können.“<br />
Jahr für Jahr gibt es rund 12.000 Enttäuschte.<br />
Um die 4.000 Startplätze bewerben<br />
sich nämlich 16.000. „Da musst<br />
du natürlich schauen, dass niemand<br />
bevorzugt oder benachteiligt wird. Und<br />
das ist sehr schwer“, sagt Lorenzi. Da<br />
kämen die Leute gleich mit unzähligen<br />
Gründen, warum sie fahren müssten.<br />
„Aber wenn ein Jan Ullrich dabei sein<br />
möchte, kann ich dann nein sagen?“<br />
Solche Probleme hat Martin Huber<br />
im Salzkammergut nicht. Für ihn ist es<br />
die größte Herausforderung, das Starterfeld<br />
immer voll zu bekommen. „Nur<br />
rund 40 Prozent der Teilnehmer kommen<br />
ein zweites Mal oder öfter“, sagt<br />
der Salzburger. Der Grund: Die Hälfte<br />
der Starter kommt aus dem Ausland.<br />
„Die haben unser Rennen dann auf dem<br />
Zettel, machen es aber eben nur einmal<br />
und fahren im nächsten Jahr zu einem<br />
anderen Klassiker.“<br />
Seit ein paar Jahren erst lebt Huber<br />
von seiner Berufung. Lange war er<br />
hauptberuflich in der EDV-Branche tätig<br />
und als Triathlet und Mountainbiker<br />
aktiv. Über kleinere Veranstaltungen in<br />
seinem Salzburger Radclub tastete er<br />
sich als Event-Organisator an die Trophy<br />
heran. „Wir wollten so etwas machen,<br />
weil es das in Österreich noch nicht<br />
gegeben hat“, erinnert er sich an die Anfangszeiten<br />
vor zwei Jahrzehnten.<br />
Das Salzburger Umland war damals<br />
mäßig begeistert von der Idee, zumal<br />
es auch um das Wegenetz der Biker<br />
schlecht bestellt war. Über einen Artikel<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
103
Die Salzkammergut-Trophy<br />
hatte<br />
auch bei der 20.<br />
Auflage wieder<br />
spektakuläre Passagen<br />
zu bieten.<br />
MARTIN<br />
HUBER<br />
Der 49-jährige Salzburger<br />
war als Triathlet<br />
und Mountainbiker aktiv<br />
und vor 20 Jahren einer<br />
der Ideengeber der<br />
Salzkammergut-Trophy.<br />
Auch heute ist er noch<br />
leidenschaftlich auf dem<br />
Bike unterwegs.<br />
in einer deutschen Bike-Zeitschrift ist er<br />
auf die Region um Gosau im oberösterreichischen<br />
Salzkammergut aufmerksam<br />
geworden.<br />
Ein Glücksgriff, wie er auch heute<br />
noch sagt. „Die Leute stehen hinter der<br />
Veranstaltung.“ Auch das Naturerlebnis ist<br />
anders. Weil es im Bereich der Trophy kein<br />
großes Skigebiet gibt, führen die Rennen<br />
nicht über Lifttrassen und Skipisten. Das<br />
große Plus ist das Wegenetz. „Seit 1995 hat<br />
die Region einen Vertrag mit den Bundesforsten<br />
und 90 Prozent unserer Strecken<br />
führen über dieses Netz“, sagt Huber.<br />
Das Radl, eine alte Liebe<br />
Zurück in Sölden. Rund zwei Monate vor<br />
dem Ötztaler (der heuer am 27. <strong>August</strong><br />
stattfindet) beginnt der Stresspegel bei<br />
Ernst Lorenzi deutlich anzusteigen. Gerade<br />
ist er die Strecke abgefahren. Um 6 Uhr<br />
früh ging es dafür los. „Wir haben mit<br />
Garmin die Strecke neu und ganz exakt<br />
vermessen. Aber mit dem Auto, nicht mit<br />
dem Radl“. Dabei ist er früher viel im<br />
Sattel gesessen, „habe zum Beispiel Island<br />
und Irland mit dem Rad umrundet. Und<br />
bin jedes Wochenende von Innsbruck nach<br />
Sölden geradelt“, erzählt er. Den Ötztaler<br />
ist er dagegen nie selbst gefahren. Dafür<br />
reiche es heute auch nicht mehr. „Aber ich<br />
hab ein gutes Image, weil ich in Sölden jeden<br />
Tag mit dem Radl zur Post fahre.“<br />
Auch Martin Huber hat schon mehr<br />
Zeit auf dem Fahrrad verbracht als jetzt.<br />
„Meine Bikesaison beginnt jedes Jahr nach<br />
der Trophy. <strong>August</strong>, September, das ist<br />
meine Zeit.“ Dann nimmt er auch an Rennen<br />
in ganz Europa teil. Zum Beispiel in<br />
Polen oder Ungarn. „Weil die fast immer<br />
in den schönsten Gegenden einer Bikeregion<br />
stattfinden.“ Was er an Rennteilnahmen<br />
auch schätzt: „Dass ich Verpflegung bekomme,<br />
mich nicht mit der Navigation beschäftigen<br />
muss und wenn etwas passieren<br />
sollte, immer gleich jemand da ist.“ Das<br />
Ergebnis dagegen ist Nebensache.<br />
Daher kommt es vor, dass Huber bei<br />
einem Marathon mit Freunden einen Zwischenstopp<br />
einlegt, in einen See springt,<br />
oder sich die Gegend anschaut. „Dieses<br />
Genussfahren möchte ich auch bei der<br />
Trophy vermitteln, darum sind die Karenzzeiten<br />
in allen Bewerben bewusst hoch<br />
angesetzt, damit die Fahrer Zeit für solche<br />
Dinge haben.“<br />
Der Tag des Jahres<br />
Und dann ist da natürlich dieser eine<br />
spezielle Tag im Jahr, der Renntag. Den<br />
beginnen Lorenzi und Huber vor allem:<br />
unausgeschlafen. „Am Freitag dauert es<br />
immer bis nach Mitternacht mit Fahrerbesprechung<br />
und Generalprobe für die<br />
Siegerehrung“, sagt Lorenzi. Samstagfrüh<br />
steht dann schon um 4 Uhr das erste<br />
Meeting an. „Wir haben Leute auf allen<br />
vier Pässen und zwei Hüttenwirte. Um 5<br />
entscheiden wir dann, ob wir auf der Original-<br />
oder Reservestrecke fahren.“<br />
Dann geht es zum Start um 6 Uhr.<br />
„Danach bin ich eigentlich nur noch Fotograf“,<br />
sagt Lorenzi. Außer in Notfällen<br />
wie vor ein paar Jahren, als ein Carabiniere<br />
das Rennen am Timmelsjoch stoppen wollte,<br />
weil einer aus dem OK-Team mit der<br />
Fotos: Ötztal Radmarathon/Lorenzi, Trophy(Erwin Haiden<br />
104 <strong>SPORTaktiv</strong>
Renngenehmigung für Südtirol zu spät<br />
am Treffpunkt war. „Da kommt dann<br />
kurz Stress auf. Aber wir hatten einen<br />
Puffer auf die Spitze des Rennens und<br />
letztlich ist alles glatt gegangen.“<br />
„DU DARfSt KeiNeN beVORZUGeN.<br />
AbeR WeNN JAN UllRiCH fAHReN<br />
Will, KANN iCH DA NeiN SAGeN?“<br />
Die Bühne gehört den Fahrern<br />
Auch Martin Huber ist nach einem langen<br />
Freitag schon früh auf den Beinen<br />
und beim Start der „200er“-Strecke in<br />
Bad Goisern um 5 Uhr dabei. Sind alle<br />
einmal auf der Strecke, sinkt der Stresspegel.<br />
„Den Rest des Tages verbringe ich<br />
in Bad Goisern oder an der einen oder<br />
anderen Stelle der Strecke.“ In der Hoffnung,<br />
dass es keinen Temperatursturz<br />
und 20 Zentimeter Neuschnee im Juli<br />
gibt, wie vor ein paar Jahren.<br />
Am Ende des Tages gehört die Bühne<br />
den Fahrern. Da wie dort: „Bei uns wird<br />
der Letzte immer speziell geehrt“, sagt<br />
Ötztaler-Chef Lorenzi, der sich auch bei<br />
der Siegerehrung im Hintergrund hält.<br />
Das Rampenlicht braucht er ebenso wenig<br />
wie Huber. Der freut sich jedes Jahr,<br />
wenn ihm bespielsweise Leute erzählen,<br />
„dass sie zum Rauchen aufgehört haben,<br />
um fit für die Trophy zu werden. Das<br />
hebt die Arbeit auf eine andere Ebene.“<br />
Ein paar Tage danach schiebt er dann<br />
das Mountainbike aus der Garage und<br />
kommt endlich zu seiner Ausfahrt.<br />
Lorenzi schläft nach dem Ötztaler<br />
„erstmal eine Nacht und einen Tag<br />
durch“. Danach holt er auch eines seiner<br />
zehn, zwölf Rennräder aus der Garage.<br />
Klassiker aus Stahl sind darunter, sogar<br />
von ehemaligen Profis. „Denen hab ich<br />
dann dafür immer ein Paar neue Kästle-Ski<br />
organisiert.“ Und dann steigen<br />
sie auf. Huber klickt sich in die Pedale<br />
ein, Lorenzi lässt den Zahnkranz seines<br />
Rades schnurren und sie geben sich ihrer<br />
Leidenschaft hin, die sie das ganze Jahr<br />
über beruflich begleitet. Oder, wie es<br />
Lorenzi aus dem Wintersportort Sölden<br />
zum Abschied formuliert: „Übers Radfahren<br />
rede ich jeden Tag im Jahr. Beim<br />
Skifahren gibt es schon ein paar Tage, an<br />
denen ich nicht daran denke.“<br />
Bei der „Trophy“<br />
fahren jedes Jahr<br />
über 5.000 Mountainbiker<br />
mit. 4.000<br />
Rennradfahrer dürfen<br />
beim „Ötztaler“<br />
dabei sein.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
105
URSPRUNG DER<br />
REVOLUTION<br />
AM ANFANG WAR DAS BIKE.<br />
ABER JETZT SCHREIBEN WIR<br />
<strong>2017</strong> UND E-BIKES BRINGEN DEN<br />
FAHRRADMARKT GERADE ZIEMLICH IN<br />
SCHWUNG. IMMER MEHR MOUNTAIN-<br />
BIKER WIE AUCH TOURENRADLER SIND<br />
ELEKTRISCH UNTERWEGS.<br />
EIN GUTER GRUND, EINEN BLICK<br />
INS EPIZENTRUM DIESER RADELNDEN<br />
REVOLUTION ZU WERFEN – UND<br />
FÜNF ERKENNTNISSE ÜBER DIE<br />
MOTOREN IM HIGH-PERFORMANCE-<br />
BEREICH FESTZUHALTEN.<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
I.<br />
DER MOTOR SITZT IN DER MITTE<br />
Grundsätzlich bieten der Markt und die<br />
Technik mehrere Möglichkeiten, den Antrieb<br />
ins Zweirad zu integrieren. Der Motor kann in<br />
der Vorderradnabe sitzen, oder in der Hinterradnabe.<br />
Schaltung und Freilauf des Rades sind<br />
dann nicht beeinflusst, die Antriebsleistung ist<br />
aber relativ schwach, und das Fahrverhalten für<br />
Anfänger ungewohnt. Platzsparend aber selten<br />
ist der Elektromotor im Sattelrohr, der von dort<br />
auf die Kurbelwelle zupackt.<br />
Als beste und effektivste Lösung hat sich<br />
der Mittelmotor etabliert, der im Bereich der<br />
Kurbel sitzt. Das Gewicht liegt zentral und tief,<br />
das Handling bleibt einigermaßen neutral, die<br />
Kraftübertragung effizient. Dabei ist entscheidend,<br />
dass sich die Motorunterstützung sofort<br />
beim ersten Pedaltritt zuschaltet und dann sanft<br />
wegschaltet, wenn man aufhört zu treten. Fazit<br />
also: In der Mitte liegt die Kraft.<br />
Fotos: Bosch Motor, Haibike<br />
106 <strong>SPORTaktiv</strong>
II.<br />
ES GIBT MÄCHTIGE PLATZHIRSCHE<br />
In den letzten Jahren war Bosch die klare Nummer<br />
eins. Die Deutschen beliefern mehr als 70<br />
Fahrradmarken und sind mit der „Performance<br />
Line CX“ die Benchmark, an der sich die<br />
Konkurrenz orientiert. Doch die schläft nicht:<br />
Der japanische Komponenten-Gigant Shimano<br />
erobert Marktanteile mit dem Antriebskonzept<br />
STEPS und nutzt geschickt die Systemintegration<br />
mit den bestehenden Shimano-Kompo-<br />
nenten bei Kurbel und Schaltung. Die Japaner<br />
rüsten 16 Marken aus.<br />
Weitere Big-Player sind Brose (z. B. Specialized<br />
und weitere 28 Marken), Panasonic und<br />
Yamaha, die seit 1993 an Lösungen für E-Bikes<br />
tüfteln. Dazwischen tun sich Nischen für Kleinere<br />
auf, die Kanadier der Kultschmiede Rocky<br />
Mountain haben im Sommer gar ein eigenes<br />
Konzept auf den Markt gebracht (Powerplay).<br />
III.<br />
INNOVATIONEN<br />
TREIBEN AN<br />
Stillstand ist nicht nur beim Radeln<br />
unerwünscht; die Entwicklungsabteilungen<br />
arbeiten auf Hochtouren an<br />
ständigen Verbesserungen.<br />
Bosch hat im Sommer ein Software-Update<br />
lanciert, das den bestehenden Antrieben<br />
einen neuen Modus spendiert:<br />
Oberhalb des Eco-Modus tritt der neue<br />
„E-MTB-Modus“ in Kraft, der automatisch,<br />
unmerklich und je nach Pedaldruck<br />
zwischen den Stufen Tour, Sport<br />
und Turbo schaltet und damit ein „natürliches<br />
Fahrgefühl“ erzeugen soll. Die<br />
Technik ist aufwendig: Drei Sensoren<br />
messen 1.000 Mal pro Sekunde (!) die<br />
Trittfrequenz, den Pedaldruck und die<br />
Geschwindigkeit. Die neuesten Displays<br />
von Bosch haben Navi, SMS-Funktion,<br />
Fitnessanalysen und Pulsmessung. Beim<br />
Specialized Levo kann man sogar eine<br />
Wunsch-Pulsfrequenz einstellen (z. B.<br />
135 Schläge) und der Antrieb regelt die<br />
Leistung danach.<br />
Shimano kann bei seinem STEPS<br />
8000 die Vorzüge der hauseigenen<br />
Komponenten nutzen und etwa die<br />
elektronische Schaltung Di2 mit dem<br />
Antrieb kombinieren. Die Sensorik<br />
profitiert und Experten können mittels<br />
E-Tube-Software die Einstellungen per<br />
Handy oder Tablet konfigurieren. Für<br />
2018 kündigt Bosch das erste serienreife<br />
E-Bike-ABS an (in Zusammenarbeit<br />
mit Magura). Haibike verschickt via<br />
eConnect Notfall-SMS und bietet eine<br />
GPS-Diebstahl-Überwachung.<br />
Die Schweizer E-Bike-Pioniere<br />
Flyer schwören auf die „Flyer Intelligent<br />
Technology“ (FIT). Dabei setzen<br />
sie mit Panasonic auf ein internes<br />
Zwei-Gang-Getriebe, das für eine größere<br />
Übersetzungsbandbreite sorgt. Für<br />
2018 hat Flyer auch Bikes mit einem<br />
leichteren, stärkeren Panasonic-Motor<br />
(aber ohne zweiten Gang) angekündigt.<br />
Ebenfalls 2018 neu bei den Schweizern:<br />
Navigation und Herzfrequenzmessung.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
107
IV.<br />
Die ZeiteN DeR lONG|<br />
VeHiCleS SiND VORbei|<br />
V.<br />
KEIN AKKU HÄLT EWIG<br />
Die Leistungen der Akkus werden<br />
immer besser, allerdings ist stets Vorsicht<br />
geboten, um nicht doch einmal ohne<br />
Saft liegen zu bleiben. Die Kraftspender<br />
der meisten Bikes liefern um die 500<br />
Wattstunden und reichen für mittellange<br />
Touren. Um die 75 (Bosch) bis 90<br />
Newtonmeter (Brose) treiben dabei die<br />
Kurbel im Maximalfall an.<br />
Wichtig für eine lange Leistung des<br />
Akkus ist, dass man selten die volle Leistungsstufe<br />
ausnutzt, ähnlich dem Spritsparen<br />
beim Auto „vorausschauend“<br />
ohne ständiges Bremsen und Gasgeben<br />
und mit möglichst hoher Trittfrequenz<br />
fährt und damit den Akku schont. Im<br />
Idealfall ist er nie ganz voll und nie ganz<br />
leer. In der Theorie ist ein Akkustand<br />
zwischen 40 und 60 Prozent für die<br />
Langlebigkeit am besten. Was wenige<br />
wissen: Die Prognose der Akkuleistung<br />
wird (etwa bei Bosch) immer nach den<br />
50 zuletzt gefahrenen Metern berechnet.<br />
Deshalb kann sie sich so schnell ändern.<br />
DAS IST ERST DER ANFANG<br />
Das Ende der Entwicklungen ist noch<br />
nicht absehbar. Erstens optisch, denn<br />
manch wuchtiges E-Bike erinnert noch<br />
mehr an einen Mini-Panzer oder eine<br />
Motocross-Maschine als an ein Zweirad.<br />
Die Antriebseinheiten werden sicher<br />
noch kleiner und eleganter im Rahmen<br />
verbaut und die Akkus besser integriert.<br />
Zweitens wird sich technisch viel tun:<br />
Mit 500 Watt Maximalleistung sind die<br />
Motoren zwar jetzt schon ausreichend<br />
stark, um jeden herkömmlichen Radler<br />
stehen zu lassen, der eine oder andere<br />
Hersteller wird aber sicher damit liebäugeln,<br />
noch mehr Power ins Paket zu<br />
packen. Die Akkus werden stärker und<br />
langlebiger, sodass Ganztagestouren im<br />
Gebirge ohne Bauchweh absolviert werden<br />
können.<br />
Die Motoren, die jetzt noch ein leises<br />
Summen von sich geben, werden leiser,<br />
schlanker und damit kompaktere Rahmenkonstruktionen<br />
mit kürzeren Kettenstreben<br />
erlauben. Rocky Mountain<br />
schafft jetzt schon 425 Millimeter. Die<br />
Zeiten der long vehicles sind vorbei, die<br />
Bikes bekommen ein besseres Handling.<br />
Wie viel sich beim Gewicht tun wird,<br />
ist fraglich. Moderne Antriebe haben<br />
jetzt zwischen 2,5 und 3 Kilogramm,<br />
das lässt sich schwer unterbieten. Mit<br />
dem Akku (rund 2,5 kg), dem tech-<br />
nischen Schnickschnack bei den oft<br />
flatscreenartigen Displays und der Verkabelung<br />
ist man bei einem Systemgewicht<br />
von mehr als sechs Kilogramm. An soliden<br />
Rädern mit viel Federweg und derzeit<br />
boomender Dick- und Fat-Bereifung<br />
ist man schnell auf 22 bis 25 kg.<br />
Und dann wäre noch die viel diskutierte<br />
Frage der 25 km/h-Maximalgrenze<br />
und damit einhergehend die generelle<br />
Akzeptanz von „E“ in der Radlerszene.<br />
Bereits erhältliche Tuningchips (nicht<br />
StVO-tauglich, Garantie erlischt!) wirken<br />
eher kontraproduktiv. Es wird sich<br />
also noch viel tun. Oder wie Flyer wirbt:<br />
„And this is just the beginning.“<br />
Foto: Scott Bikes<br />
108 <strong>SPORTaktiv</strong>
AUFSITZEN AUf e-MOUNtAiNbiKeS fAHReN iMMeR MeHR Ab.<br />
Wie ZUM beiSPiel AUf DieSe NeUeN biKeS:<br />
180 MM feDeRWeG<br />
leiStUNGSStARKeR MOtOR<br />
PeRfeKt VeRNetZt<br />
HAIBIKE SDURO NDURO 8.0<br />
MOTOR: Yamaha PW-X System<br />
RAHMEN: Aluminium 6061<br />
GABEL: RockShox Lyrik RCT3<br />
DÄMPFER: RockShox<br />
SCHALTUNG: Sram X1<br />
BREMSEN: Magura MT7<br />
GEWICHT: 21,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 5.999,–<br />
www.haibike.com/de<br />
beSte fAHReiGeNSCHAfteN<br />
MUlti SPeeD ASSiSt<br />
flYeR iNtelliGeNt teCHNOlOGY<br />
FLYER UPROC 7 4.10<br />
MOTOR: Panasonic (2-Gang-)Mittelmotor<br />
RAHMEN: Aluminium 6061<br />
GABEL: RockShox Yari RC 160mm<br />
DÄMPFER: RockShox Monarch RT<br />
SCHALTUNG: Shimano XT/SLX<br />
BREMSEN: Magura MT5<br />
GEWICHT: ohne Akku ca. 22 kg<br />
PREIS (UVP): € 4.699,–<br />
www.flyer-bikes.com/de<br />
Fotos: Hersteller (4)<br />
KRAftVOlleR MOtOR<br />
NeUeSte teCHNiK VON bOSCH<br />
tief SitZeNDeR AKKU<br />
iNteGRieRte ANtRiebSeiNHeit<br />
SeHR GUte GeOMetRie<br />
VARiAbleS AKKU-KONZePt<br />
TREK POWERFLY 5<br />
FOCUS JAM² 29 PRO<br />
MOTOR: Shimano Steps E8000<br />
RAHMEN: Aluminium 6066<br />
GABEL: RockShox Yari RC<br />
DÄMPFER: RockShox Monarch RT<br />
SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />
BREMSEN: Shimano XT8000<br />
GEWICHT: 20,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 5.999,–<br />
www.focus-bikes.com<br />
MOTOR: Bosch Performance CX Motor<br />
AKKU: Bosch PowerPack 500<br />
RAHMEN: Alpha Platinum Aluminium<br />
GABEL: RoxShox Judy Silver TK 100 mm<br />
SCHALTUNG: Shimano Deore<br />
BREMSEN: Shimano M315<br />
GEWICHT: 22,7 kg (17,5“ Rahmen)<br />
PREIS (UVP): € 2.999,–<br />
www.trekbikes.com/de<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
109
MEHR POWER,<br />
MEHR BIKE<br />
DAS TREK POWERFLY FS 9 LT IST DAS TOPMODELL AUS DER NEUEN<br />
POWERFLY FS-SERIE UND DAS ERGEBNIS VON TREKS LANGJÄHRI-<br />
GER OFFROAD-EXPERTISE. DAS E-MTB ERMÖGLICHT ES DIR,<br />
MEHR VON DER WELT ZU SEHEN.<br />
DAS BIKE MIT EMTB-OPTIMIERTER FOX-<br />
GABEL (150 MM FEDERWEG) WIRD VOM NEUEN<br />
BOSCH PERFORMANCE CX-MOTOR ANGETRIEBEN –<br />
DIESER SORGT FÜR SPORTLICHE BESCHLEUNIGUNG<br />
UND OPTIMALE GEWICHTSVERTEILUNG. DER NEU<br />
INTEGRIERTE BOSCH POWERPACK 500-AKKU<br />
ERMÖGLICHT ES, AUCH LANGE STRECKEN MÜHELOS<br />
ZURÜCKZULEGEN.<br />
Fotos: Trek Bikes (4)<br />
110 <strong>SPORTaktiv</strong>
RENÉ<br />
WILDHABER<br />
ist Ex-Downhillprofi und<br />
entwickelt die Trek E-MTBs mit.<br />
www.renewildhaber.ch<br />
NOCH<br />
DREI FRAGEN<br />
AN DEN EXPERTEN<br />
Welche Innovationen machen das neue<br />
Powerfly FS zu dem optimalen Trailbike,<br />
das es ist?<br />
„Es ist das Gesamtpaket, das überzeugt.<br />
Rahmen, Geometrie, Federung, Komponenten<br />
und Antrieb passen sehr gut<br />
zusammen. Das alles ergibt ein sicheres<br />
und spielerisch zu fahrendes Bike. Mit<br />
der schönen und trotzdem praktischen<br />
Integration des Akkus sind wir ebenfalls<br />
auf einem guten Weg.“<br />
Trek setzt auf die neueste Technik von<br />
Bosch. Was gefällt dir daran?<br />
TREK POWERFLY FS 9 LT<br />
RAHMEN: Alpha Platinum Aluminium<br />
MOTOR: Bosch Performance CX 250 Watt<br />
AKKU: Bosch PowerPack Performance 500<br />
FEDERGABEL: Fox Performance 36 Float<br />
DÄMPFER: RockShox Deluxe RT3<br />
SCHALTUNG: SRAM EX1<br />
BREMSEN: SRAM Guide RE<br />
LAUFRÄDER: Bontrager Powerline Comp 40<br />
REIFEN: Schwalbe Nobby Nic Performance<br />
SATTEL: Bontrager Montrose Comp<br />
PREIS: € 6.099,–<br />
www.trekbikes.com/de<br />
„Der neue E-MTB-Modus unterstützt<br />
von sensibel bis kraftvoll. Es entsteht ein<br />
ganz neues Fahrgefühl für ein Bike mit<br />
Motorunterstützung. Das Bosch-System<br />
ist außerdem sehr zuverlässig und der<br />
Kundendienst führend in der Branche.“<br />
Wie stark warst du in die Entwicklung der<br />
neuen Modelle integriert?<br />
„Ich darf meine Wünsche in Bezug auf<br />
Geometrie und Federung einbringen<br />
und bin auch als Testfahrer für Trek<br />
unterwegs. Grundsätzlich versuche ich,<br />
die Ingenieure zu inspirieren.“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
111
flASCHeNHAlteR &<br />
VORSCHlAGHAMMeR<br />
UND PLÖTZLICH WAR DA EIN ORANGER STRICH AM BODEN.<br />
WIR SIND NACH KNAPP 5.000 KILOMETERN DURCH AMERIKA<br />
IM ZIEL. WIR JUBELN, UMARMEN UNS, DENN IMMERHIN HAT<br />
CHRISTOPH STRASSER ZUM VIERTEN MAL DAS RACE ACROSS<br />
AMERICA GEWONNEN. WIR HABEN GEWONNEN.<br />
VON GEORG MICHL<br />
Der Rahmen dieses Moments vermag es<br />
nicht, dessen Bedeutung zu tragen. Die<br />
offizielle Ziellinie des Race Across America<br />
ist ein auf die Straße geklebter oranger<br />
Strich etwas außerhalb von Annapolis im<br />
Bundesstaat Maryland. Neben uns sind<br />
drei, vier Offizielle und zwei Schaulustige,<br />
die aus dem Auto heraus ihre Anerkennung<br />
kundtun.<br />
Es geht dann noch fünf Meilen hinter<br />
dem Auto des RAAM-Chefs im Konvoi<br />
zum Show-Ziel. Strasser zieht sich um, wir<br />
packen die Fahnen aus, fahren durch eine<br />
nächtliche Geisterstadt fahnenschwenkend<br />
in den Hafen und keine Sau interessiert es.<br />
Beim Torbogen warten an die zehn Leute<br />
auf uns, ein bisschen Jubel, ein wenig Sektgespritze<br />
und das war es, das Grande Finale<br />
des härtesten Radrennens der Welt. Angesichts<br />
der erbrachten sportlichen Leistung<br />
armselig. Aber würden wir uns um 3.20<br />
Uhr zu einem Ziel stellen und warten bis<br />
ein wildfremder, kaputter Radfahrer und elf<br />
müde Betreuer auftauchen? Eher nicht.<br />
Generalstabsmäßige Aufgabenteilung<br />
Auch, wenn hier die Fahrer die Helden<br />
sind, Soloshow ist das RAAM nicht. „Das<br />
Team ist gleich wichtig wie meine körperliche<br />
und mentale Fitness“, erklärt Strasser,<br />
„ich kann im Rennen keine Entscheidungen<br />
mehr treffen und brauche Leute, denen<br />
ich vertrauen kann. Das sind nicht nur<br />
Menschen, die eine Flasche halten.“<br />
Die Aufgaben sind vom Teamchef bis<br />
zum Koch generalstabsmäßig verteilt.<br />
Im zwölf Stunden dauernden Zweierradl<br />
begleiten ihn drei Mann im Pacecar und<br />
sorgen für Verpflegung, Material und Unterhaltung.<br />
Zwei lenken und kümmern sich<br />
um das Wohnmobil, wo sich die andere<br />
Schicht ausruht und Strasser seine Schlafpausen<br />
nimmt. Die restlichen drei fahren<br />
im Medienauto immer in Strassers Nähe<br />
und sind das Back-up für das Pacecar. Bilder,<br />
Videos, Radioaufnahmen, Geschichten<br />
und Facebook-Postings werden während<br />
der Fahrt produziert und versendet.<br />
Die Medienpräsenz ist im Profisport ein<br />
Teil des Geschäfts und das war ein Teil meiner<br />
Aufgaben. Als Hobbyschrauber wurde<br />
mir gemeinsam mit dem „Praktikanten“<br />
zusätzlich noch die Mechaniker-Ehre zu<br />
teil. Vom Tauschen der Schläuche über das<br />
Wechseln der Lichter und Radcomputer,<br />
eS SOllte NOCH eiN, ZWei tAGe|<br />
DAUeRN, biS DAS GeSeHeNe|<br />
UND GeSPÜRte, DAS|<br />
eRlebte|UND eRReiCHte|<br />
RiCHtiG|iN UNS ANKOMMt.|<br />
112 <strong>SPORTaktiv</strong>
GEORG<br />
MICHL<br />
Der Sportredakteur der<br />
Kleinen Zeitung in Graz<br />
begleitete im Juni als<br />
Crew-Mitglied und Helfer<br />
Christoph Strasser auf<br />
dem Weg zum vierten<br />
Sieg beim Race Across<br />
America. Strasser<br />
gewann mit einer Zeit<br />
von 8 Tagen, 9 Stunden,<br />
34 Minuten mit Rekordvorsprung.<br />
Fotos: Manuel Hausdorfer/limeART<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
113
das Einstellen von Schaltungen, dem Justieren<br />
der Scheibenbremsen bis hin zum<br />
nächtlichen Wechsel des Vorbaus auf einem<br />
Highway und dem Reinigen der drei Velos<br />
gab es hier einiges zu erledigen.<br />
Anschreien? Koffeingetränk reichen?<br />
Abgesehen von der medialen Wichtigkeit<br />
zählen Interviews und Gespräche mit der<br />
Mediencrew zum Unterhaltungsprogramm,<br />
das Strasser munter und bei Laune hält.<br />
Gesprochen wird über alles, wirklich alles,<br />
denn es ist enorm wichtig, den Hauptdarsteller<br />
auf den 4.800 Kilometern mental zu<br />
beschäftigen und ihn wach zu halten. Über<br />
Lautsprecher auf dem Autodach wird er<br />
beschallt, er selbst ist über ein Headset zu<br />
hören. Musik, Kabarettstücke oder Sprachnachrichten<br />
von Freunden und Bekannten<br />
pushen in schwierigen Momenten enorm.<br />
Selbst ein Mann, der mit seinen Vorträgen<br />
Tausende Menschen motiviert und<br />
antreibt, braucht gelegentlich Motivation.<br />
Und da ist Fingerspitzengefühl gefragt.<br />
Braucht er einen Powernap? Reicht ein<br />
Anschreien, ein eiskalter Wasserstrahl im<br />
Gesicht oder ein koffeinhaltiges Getränk?<br />
Schlafmangel alleine reicht schon, um<br />
Menschen dünnhäutig werden zu lassen<br />
und in diesem Fall kommt die körperliche<br />
Belastung dazu. Am Ende wäre Strasser selber<br />
der, der sich über zusätzliche Pausen am<br />
meisten aufregen würde, denn es geht nicht<br />
nur um die Platzierung. „Es ist das geilste<br />
Rennen der Welt und da hat man die<br />
Pflicht, seine beste Leistung abzuliefern“,<br />
sagt er immer wieder.<br />
Ständiger Kampf mit der Müdigkeit<br />
Wir Betreuer schlafen, wann und wo es sich<br />
ausgeht. Die Pacecar-Crews im Wohnmobil,<br />
die Medienleute meist im Auto und das<br />
nur stundenweise. Nach spätestens zwei,<br />
drei Tagen ist es ein ständiger Kampf mit<br />
der Müdigkeit. Man schläft, wenn es geht.<br />
Den angepassten Earwear-Gehörschutz rein<br />
und Augen zu. Vor allem die Neulinge vergessen<br />
in den ersten Tagen aber vor lauter<br />
Aufregung, sich auszurasten und so kann<br />
es sein, dass dann auf einmal der Stecker<br />
draußen ist. Landschaftliche Höhepunkte,<br />
wie das Monument Valley, die Pässe in den<br />
RACe ACROSS<br />
AMeRiCA (RAAM)<br />
DAS „WORLD’S TOUGHEST<br />
BICYCLE RACE“ FÜHRT<br />
JÄHRLICH ÜBER RUND 4.800<br />
KILOMETER UND 52.000<br />
HÖHENMETER VON DER<br />
WESTKÜSTE ZUR OSTKÜSTE<br />
DER USA. REKORDSIEGER (5<br />
X) IST DER SLOWENE JURE<br />
ROBIC. ÖSTERREICHS BES-<br />
TER EXTREMRADSPORTLER<br />
CHRISTOPH<br />
STRASSER HÄLT JETZT<br />
BEI VIER SIEGEN.<br />
Auch für den Jubel nach der Zielankunft in Annapolis ist die Crew<br />
zuständig. Bei nachtschlafender Stunde um 3.20 Uhr morgens.<br />
Rocky Mountains, der Half-Way-Point<br />
oder die Brücke über den Mississippi sind<br />
unvergessen – andere bleiben angesichts<br />
der permanenten Müdigkeit nicht lange im<br />
Kopf. Oft wissen wir nicht einmal genau,<br />
in welchem Bundesstaat wir gerade sind,<br />
von Ortsnamen gar nicht erst zu reden.<br />
Eine der wenigen Konstanten auf dem<br />
Weg nach Osten ist der Walmart. Es gibt<br />
dort wirklich alles zu kaufen, das WLAN ist<br />
gratis und reicht für Videoanrufe zu Hause<br />
und selbst nach vier Tagen ohne Dusche<br />
und mit schmutziger Kleidung fällt man<br />
dort nicht wirklich auf. Duschen sind Mangelware<br />
und so bleibt meist nur der Griff zu<br />
Deo und Feuchttuch.<br />
Eine Erfrischung haben wir uns nach<br />
dem Rennen alle redlich verdient, wobei<br />
die meisten relativ schnell ins Bett gehüpft<br />
sind. Eine Wohltat nach den Nächten<br />
hinter dem Steuer, auf der Bank im<br />
schwankenden Wohnmobil oder auf dem<br />
Beifahrersitz am Straßenrand. Es sollte<br />
nach unserer Ankunft noch ein, zwei Tage<br />
dauern, bis das Gesehene, das Gespürte,<br />
das Erlebte und das Erreichte auch in uns<br />
richtig ankommt. Doch dann kommt es<br />
wie ein Vorschlaghammer. Baam und die<br />
Tränen kullern über die Wangen.<br />
Fotos: Manuel Hausdorfer/limeART<br />
114 <strong>SPORTaktiv</strong>
EXTREME RUHE<br />
Bei seinem diesjährigen „Race Across America“-Triumph<br />
hat Christoph Strasser erstmals auf Gehörschutz von<br />
EARWEAR gesetzt. Weshalb, erklärt er im Interview.<br />
ANZEIGE / Fotos: Manuel Hausdorfer | lime-art.at (1), EARWEAR (1)<br />
Warum kann ein Gehörschutz auch<br />
beim Sport, wie zum Beispiel beim<br />
Biken, wichtig sein?<br />
Was mich oft sehr belastet, ist heftiger<br />
Wind. Oder besser gesagt, die lauten<br />
Windgeräusche, die dadurch entstehen.<br />
Hier ist der Gehörschutz von EARWE-<br />
AR mit seinen speziellen Filtern sehr<br />
angenehm, weil nur gewisse Frequenzen<br />
gefiltert werden. Den Verkehr höre ich<br />
trotzdem und bin daher sicher unterwegs.<br />
Du hast während des „Race Across<br />
America“ aber nicht nur beim Fahren,<br />
sondern auch beim Schlafen<br />
auf einen Gehörschutz gesetzt.<br />
Wie wichtig war das für dich?<br />
Beim RAAM wird der Schlaf auf ein Minimum<br />
reduziert. Umso wichtiger ist es,<br />
dass ich in den kurzen Schlafpausen von<br />
täglich nur maximal einer Stunde gut und<br />
fest schlafen kann. In den Pausen habe<br />
ich mich dank des individuell angepassten<br />
Schlafschutzes immer optimal erholen<br />
können – auch, wenn wir die Pause auf<br />
einem Parkplatz entlang des Highways<br />
machen mussten, wo es alles andere als<br />
leise war. Auch in meinem Betreuerteam<br />
waren alle froh, den Schlafschutz dabei<br />
zu haben.<br />
Was macht den Mehrwert von<br />
EARWEAR für dich aus?<br />
Am meisten hat mich der Tragekomfort<br />
überrascht, der durch die individuelle<br />
Anfertigung gegeben ist. Die Möglichkeit<br />
des einfachen Wechselns der Geräuschfilter<br />
finde ich auch genial, denn so kann<br />
ich meinen Gehörschutz auch für andere<br />
Zwecke verwenden. Wenn mein Trainingsplan<br />
einmal Zeit für ein Konzert<br />
lässt, tausche ich einfach den Filter und<br />
kann ein lautes Sommer-Open-Air ohne<br />
Gehörschaden überstehen.<br />
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gerne Kilometer abspulst, den<br />
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spezieller Filter bleibt die Sprache<br />
gut verständlich. Mehr Infos<br />
gibt´s bei Neuroth oder unter:<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
115
THOMAS<br />
MAUERHOFER<br />
Der Konditionstrainer aus der Steiermark hat<br />
im Juni einen neuen 48-Stunden-Höhenmeter-Weltrekord<br />
mit dem Rennrad aufgestellt.<br />
Mauerhofer ist einen 1,65 Kilometer langen<br />
Anstieg 192 Mal gefahren und hat 31.140 Höhenmeter<br />
überwunden.<br />
548<br />
KILOMETER,<br />
21:32<br />
STUNDEN<br />
WELTREKORD-<br />
HALTER<br />
3 FRAGEN AN DEN<br />
Thomas, wie lange bereitet man sich auf so ein<br />
Ziel vor?<br />
Ende September 2016 hab ich den Versuch bei<br />
Guinness World Records eingereicht, Ende Jänner<br />
<strong>2017</strong> kam das „O.K.“. Da begannen die organisatorischen<br />
sowie die gezielten sportlichen Vorbereitungen<br />
bis zum Event Anfang Juni.<br />
Wie kommt man eigentlich auf so eine Idee?<br />
Ich kannte den Rekord, der bei 29.623 Höhenmetern<br />
lag und wollte ihn brechen. Außerdem wollte<br />
ich Verwandten, Freunden und Bekannten das<br />
„Ultracycling“ näher bringen. 48 Stunden durchzufahren<br />
ohne Schlaf und längere Pause können<br />
sich die meisten nicht vorstellen. Und es war auch<br />
ein perfekter Vorbereitungswettkampf für meine<br />
Teilnahme am Race Across America 2018.<br />
Wie ist die Rekordaktion dann abgelaufen?<br />
Von Anger bei Weiz bin ich ein 1,65 Kilometer<br />
langes Straßenstück mit exakt 162,188 Höhenmetern<br />
Richtung Rabenwald 192 Mal rauf und wieder<br />
runter gefahren. Daraus ergibt sich der Rekord<br />
von 31.140 Höhenmetern. Insgesamt waren 50<br />
Helfer dabei, sieben haben sich ausschließlich um<br />
mich gekümmert und mir beim Kleiderwechsel,<br />
Lichtmontage und dem einzigen Defekt geholfen.<br />
Nahrung hab ich nur in flüssiger Form zu mir genommen<br />
und dreimal zwölf Minuten geschlafen.<br />
Mit Massagen und WC-Pausen habe ich insgesamt<br />
3,5 von 48 Stunden pausiert, bin also 44,5<br />
Stunden am Rad gesessen.<br />
IN 24 STUNDEN WOLLTE UNSER<br />
LESER THOMAS WALCHER 548<br />
KILOMETER DURCH SEIN HEI-<br />
MATBUNDESLAND STEIERMARK<br />
RADELN. UND WAR LETZTLICH<br />
SCHNELLER ALS ERWARTET.<br />
Montag, 3. Juli, Gröbming in<br />
der Steiermark: Ein Sommertag<br />
geht zu Ende und Thomas<br />
Walcher tritt seit über 20 Stunden in die<br />
Pedale seines Rennrads. Nach 537 Kilometern<br />
im Sattel geht es auf den letzten<br />
elf Kilometern noch einmal 1.100 Höhenmeter<br />
bergauf, auf der Stoderzinken<br />
Alpenstraße bis zum Steinerhaus. Die<br />
Muskeln schmerzen, die Kehren ziehen<br />
sich – doch angefeuert von Freunden<br />
und Familie steigt unser Leser nach 548<br />
Kilometern glücklich vom Rad. Sogar<br />
etwas schneller als erwartet, hat der<br />
Kandidat unserer Leseraktion „Dein<br />
Traumziel <strong>2017</strong>“ sein sportliches Projekt<br />
absolviert: Vom höchsten befahrbaren<br />
Punkt der Steiermark, dem Stoderzinken<br />
ganz im Nordwesten des Landes, ist er<br />
an einem Tag bis zum tiefsten in Sicheldorf<br />
bei Bad Radkersburg im Südosten –<br />
und wieder retour geradelt. Exakt 21:37<br />
Stunden hat er dafür gebraucht.<br />
116 <strong>SPORTaktiv</strong>
Seit über 20 Stunden<br />
im Sattel:<br />
Thomas Walcher,<br />
Kandidat unserer<br />
Leseraktion<br />
„Dein Traumziel<br />
<strong>2017</strong>“, beim<br />
Schlussanstieg<br />
auf den Stoderzinken.<br />
THOMAS<br />
WALCHER<br />
Foto: Thomas Polzer, Rene Strasser<br />
„Es ist mir lange Zeit hervorragend gegangen,<br />
aber am Ende war es schon hart.<br />
Rund 70 Kilometer vor dem Ziel hab<br />
ich auf einem Anstieg plötzlich richtig<br />
gemeinen Gegenwind gehabt. Das nervt<br />
gewaltig.“ Die größte Herausforderung<br />
– körperlich und mental – sind aber die<br />
vielen Stunden, die man alleine am Rad<br />
sitzt, erzählt Thomas. „Ich hab mir die<br />
ganze Strecke in kleine Etappen eingeteilt<br />
und dann immer an den nächsten<br />
Punkt gedacht, wie weit es noch ist, ob<br />
ich im Plan bin usw. So vergeht die Zeit<br />
schneller“. Und: „Den Tipp hab ich von<br />
RAAM-Sieger Christoph Strasser auf un-<br />
serer gemeinsamen Ausfahrt bekommen,<br />
die mir <strong>SPORTaktiv</strong> organisiert hat. Die<br />
Hilfe hat sich also gelohnt“, lacht er.<br />
Mehr als ein halbes Jahr hat sich<br />
Thomas Walcher auf sein „Traumziel“<br />
vorbereitet. „Im Winter bin ich oft<br />
schon um vier, fünf in der Früh auf dem<br />
Ergometer gesessen“, erinnert sich der<br />
leidenschaftliche Ausdauersportler. Im<br />
Frühjahr folgten unzählige Trainingskilometer<br />
und lange Ausfahrten. „Dabei<br />
hab ich mir oft vorgestellt, wie ich am<br />
Stoderzinken ankomme, die Augen<br />
schließe und sage: Ich hab’s geschafft.“<br />
Und so war es dann auch.<br />
Der 39-Jährige aus<br />
Schladming arbeitet<br />
beim Tourismusverband<br />
Haus im Ennstal,<br />
ist verheiratet und hat<br />
drei Kinder. Lebensmotto:<br />
„Wenn’s vom<br />
Herzen kommt, ist’s<br />
auch möglich.“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen,<br />
ist, sie selbst zu gestalten“, sagte einst<br />
Willy Brandt. Ziele, die mit den eigenen<br />
Werten und Haltungen übereinstimmen, helfen<br />
bei der Zukunftsplanung entscheidend weiter.<br />
Das Kürzel SMART erleichtert die Formulierung<br />
und Erreichung von Zielen:<br />
Schriftlich. Ich halte mein spezifisches Ziel positiv<br />
formuliert (kein „nicht“ verwenden) und klar<br />
fest. Bei großen Zielen helfen Teilziele weiter.<br />
Deren Erreichen halte ich in einem Erfolgstagebuch<br />
ebenfalls fest.<br />
Messbar. Ein Ziel ist messbar, wenn ich genau<br />
feststellen kann, ob ich es erreicht habe oder<br />
nicht. „Ich will gesünder leben!“, ist kein messbares<br />
Ziel. Besser: „Ich bewege mich mindestens<br />
drei Mal pro Woche!“<br />
Attraktiv und aktionsorientiert. Wenn ich mit<br />
Herz und Seele dabei bin, das Feuer der Begeisterung<br />
in mir brennt, ist das Drangehen und<br />
Dranbleiben gesichert. Aktionsorientiert bedeutet,<br />
dass ich die Erreichung des Ziels durch mein<br />
persönliches Tun auch beeinflussen kann.<br />
Realistisch. Ein Ziel muss umsetzbar sein: Aus<br />
einem Noriker kann kein Rennpferd werden. Es<br />
darf mich fordern, jedoch nicht überfordern und<br />
damit demotivieren. Sollte ich erkennen müssen,<br />
dass das gesteckte Ziel mit den mir zur Verfügung<br />
stehenden Mitteln doch nicht erreichbar<br />
ist, wandle ich es ab.<br />
Terminiert. Es gibt eine klare Deadline, innerhalb<br />
dieser Frist muss das Ziel erreicht werden.<br />
Ausreden gibt es dadurch keine.<br />
schaudir dasVideoan:<br />
de.bbbcycling.com/bike-wear/<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
119
Fotos: Red Bull Content Pool, Klaus Höfler<br />
120 <strong>SPORTaktiv</strong>
AUF SLOWENIENS<br />
HÖCHSTEN GEBIRGS-<br />
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KLAPPFAHRRAD: DER<br />
BESTE WEG, EINE<br />
FAHRRADPHOBIE ZU<br />
THERAPIEREN.<br />
VON KLAUS HÖFLER<br />
MY<br />
LITTLE<br />
PONY<br />
Radfahren? Ich gestehe, nicht so<br />
meins. Für auf sauteuren Carbonrahmen<br />
erschwitzte Kilometerfressereien<br />
habe ich bisher eher wenig<br />
Begeisterung aufbringen können. Übermenschlichen<br />
Wattleistungen begegnete<br />
ich mit überzeugter Wurschtigkeit.<br />
Aber das emotionale Embargo hat<br />
Risse bekommen. Tiefe Risse. Schuld<br />
ist ein Klapprad der slowenischen Firma<br />
Rog, die ab den 1960er-Jahren drei Jahrzehnte<br />
lang ein Modell mit dem Namen<br />
„Pony“ produzierte. Ein Verkehrsmittel<br />
für alle Alltagssituationen im damaligen<br />
Jugoslawien. So eine Art gelebter Sozialismus<br />
auf 20-Zoll-Reifen. Das puristische<br />
Gerät wurde zum Kultgegenstand<br />
– und Hauptdarsteller eines Radrennens<br />
auf Sloweniens höchsten Gebirgspass,<br />
den „Vrsic“. „Goni Pony“ nennt sich das.<br />
Wobei Rennen? Beim „Goni Pony“<br />
gelten eigene Gesetze. Strenge: Keine<br />
Gangschaltung. Keine Carbonteile. Keine<br />
Clips. Also alles „by fair means“. So<br />
wie der Drahtesel einst vom Förderband<br />
galoppierte, so muss er hier am Start<br />
stehen. Schnörkellos und echt. Auch für<br />
modernere Nachbauten gelten diese ausstattungsmäßigen<br />
Diätvorgaben.<br />
Mein ausgeborgtes Wettkampfgerät<br />
ist aber ohnehin ein Original von einst.<br />
Auch optisch macht es einiges her. Der<br />
Rahmen strahlt in Hellblau, das Kotblech<br />
hinten ist in stilsicherem Altrosa<br />
lackiert, vorne im subtilen Mattgold.<br />
Das bei der Übergabe andächtig-war-<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
121
nend hingegurgelte „But take care, it’s<br />
hot stuff!“ erhöht den Respekt vor dem<br />
legendären Oldtimer. Nur: Damit um<br />
die Wette einen Berg hinaufradeln?<br />
Das mit dem Wettkampf ist aber eh<br />
relativ. Zwangloser Massenstart. Man<br />
überholt und wird überholt. Umkurvt<br />
und wird umkurvt. Lacht und wird belächelt.<br />
Spätestens bei der Tafel, die den<br />
Beginn des Nationalparks markiert, werden<br />
die Tritte aber langsam langsamer,<br />
der Puls dafür schnell schneller. Es geht<br />
erstmals zart bergauf. Es ist ein Vorgeschmack<br />
auf das, was noch kommt.<br />
Selbst mit ergonomisch angepasster<br />
Rahmenarchitektur aus federleichtem<br />
Weltraumleichtmetall und zwanzigteiligem<br />
Gangmenü wäre das hier keine<br />
Kinderjause. Aber mit dem seltsam wackeligen<br />
wie dennoch starr-störrischen<br />
„Pony“ unter dem Hintern wird’s zum<br />
Husarenritt. Und es sieht wohl auch so<br />
aus. Denn die spartanischen Röhrenrahmen<br />
mit ihren bis zum Anschlag<br />
herausgezogenen Sattelstangen und den<br />
zarten Lenkergeweihen sehen unter den<br />
sich abquälenden Erwachsenenkörpern<br />
aus wie unfertig vergrößerte Kinderfahrräder.<br />
Dabei sind wir erst bei Kehre 3.<br />
In 50 Haarnadelkurven windet sich<br />
die Passstraße den Berg hinauf. Teilweise<br />
WER SEIN<br />
PONY<br />
LIEBT, DER<br />
SCHIEBT.<br />
sind sie mit Kopfsteinpflaster tapeziert.<br />
Das macht’s nicht einfacher. Dafür geselliger.<br />
Denn immer wieder schiebt sich<br />
das Feld vor diesen Kehren zusammen.<br />
Wer sein Pony liebt, der schiebt, heißt<br />
es dann für die meisten. Gleichzeitig<br />
werden jene, die die Zähne zusammenbeißen<br />
und durchtreten, sportlich fair<br />
angefeuert. Und obwohl Laufen beim<br />
Schieben verboten ist, vergeht die Plackerei<br />
eigentlich viel zu schnell. Für den<br />
Sieger in 52 Minuten. Ich genieße die<br />
Laktatparty eine Viertelstunde länger.<br />
Wobei der echte Höhepunkt ja<br />
erst kommt: die Talfahrt. Im Pulk<br />
mit Gleichverrückten auf wackeligen<br />
Klapprädern eine Bergstraße hinunter-<br />
RED BULL<br />
GONI PONY<br />
Zum 3. Mal wurde<br />
beim „Goni Pony“in<br />
Slowenien Anfang<br />
Juni von Kranjska<br />
Gora (810 m) auf<br />
den Vrsic-Pass<br />
(1.611 m) gefahren.<br />
Das Spektakel in<br />
Zahlen: 13,5 km, 801<br />
hm, 20 Zoll, 1 Gang.<br />
zuheizen hat etwas Bubentraumhaftes.<br />
Und Lehrreiches. Ich weiß jetzt, dass<br />
Rücktrittbremsen bei Überbeanspruchung<br />
nicht nur laut zu quietschen<br />
beginnen, sondern auch heiß laufen und<br />
stinken. Die Bremswirkung lässt ziemlich<br />
schnell ziemlich überzeugend nach.<br />
Um dem Spaß die Gefahr zu nehmen,<br />
werden die Trinkwasserstationen<br />
vom Hinaufradeln beim Downhill in<br />
Erste-Hilfe-Stationen für malträtierte<br />
Hinterradnaben umgewandelt. Trifft das<br />
in Feuerwehrschläuchen, Spritzpistolen<br />
und Planschbecken zur Abkühlung<br />
bereitgestellte Wasser auf die heißen Metallteile,<br />
zischt und dampft und raucht<br />
es, dass es eine Freude ist. Kurz gewartet.<br />
Und schon wird wieder getreten was die<br />
Mühle hergibt. Ich gestehe: Wenn Radfahren<br />
Ponyreiten ist – voll meins!<br />
Fotos: Red Bull Content Pool<br />
122 <strong>SPORTaktiv</strong>
Foto: Bosch<br />
bOSCH e-Mtb-tROPHY:tAKtiK UND<br />
teCHNiK WAReN Die eRfOlGSfAKtOReN<br />
Zum zweiten Mal wurde im Rahmen der Salzkammergut-<br />
Trophy auch die Bosch eMTB-Trophy ausgetragen.<br />
BAD GOISERN. Die Herausforderung hieß: 32,5 Kilometer<br />
und 1.180 Höhenmeter mit dem eMTB zurücklegen, wobei<br />
bloß Teilbereiche zeitlich gewertet wurden. Die Sportler<br />
mussten ihr Rennen taktisch anlegen und sich die Akkuladung<br />
einteilen. Auch die Fahrtechnik war ein Erfolgsbaustein.<br />
Greta Weithaler (ITA) bzw. Kurt Mitgutsch (AUT)<br />
waren schließlich die Besten.Weithaler war am Trophy-Wochenende<br />
auch E-Tourenguide – zur Freude vieler eBiker.<br />
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123
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Südkärnten<br />
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ENTSPANNEN LASSEN SICH IM<br />
SÜDEN VON KÄRNTEN HERVOR-<br />
RAGEND KOMBINIEREN. AUF<br />
DIE BIKER WARTET EIN NEUER<br />
NATURTRAIL: DER „THRILLER“.<br />
M<br />
it dem Klopeiner See und dem Turnersee<br />
wartet die Region Klopeiner See –<br />
Südkärnten mit den wärmsten Seen (28<br />
Grad!) Österreichs auf. Flanieren entlang<br />
der Seeufer, fischen oder entspannen in<br />
den gepflegten Strandbädern – so schön<br />
fühlt sich ein See-Urlaub in Südkärnten<br />
an.<br />
Sportliche überzeugt die ideale Kombination<br />
aus Aktivität und Entspannung.<br />
Radfahrer jeglicher Art freuen sich über<br />
ein weitläufiges, beschildertes Tourennetz.<br />
Für Mountainbiker ist der 11<br />
Kilometer lange Flow Country Trail (der<br />
längste Europas) die Top-Anlaufstelle.<br />
Verschiedenste Singletrails sowie „Stollenbiken“<br />
im Berginneren sind weitere<br />
Höhepunkte auf der Petzen.<br />
Der Flow Country Trail startet an der<br />
Bergstation der Petzenbahn und ist auf<br />
rund 1.000 Höhenmetern mit Wellen,<br />
jeder Menge Kurven und einigen Tablesprüngen<br />
gespickt. Letztere sind abgerundet<br />
und lassen sich gut überrollen,<br />
was Anfängern entgegenkommt. Adrenalinschübe<br />
sind dennoch garantiert: der<br />
Speed macht die „Musik“.<br />
Weiter unten warten drei Cross-Country-Strecken,<br />
die vom Haupttrail abzweigen.<br />
Neu ist <strong>2017</strong> der „Thriller“, ein<br />
Naturtrail der bis zur Talstation führt.<br />
Dort angekommen, ist es wahlweise<br />
zum Klopeiner See oder zu einem der<br />
sechs weiteren Seen der Region zum Abkühlen<br />
nicht mehr weit.<br />
Noch eins: Auch Familien fühlen sich in<br />
der Region Klopeiner See – Südkärnten<br />
pudelwohl: Neben den Seen sorgen dafür<br />
zahlreiche spannende Ausflugsziele<br />
und das vielfältige Wanderangebot.<br />
Fotos: Region Klopeiner See – Südkärnten<br />
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RENNRADABENTEUER ÜBER 314 KILOMETER<br />
AN EINEM TAG. ZWEI LESER, DIE SICH DIESEN<br />
TRAUM ERFÜLLEN WOLLEN, WERDEN MITRA-<br />
DELN – RASCHES BEWERBEN IST GEFRAGT!<br />
ZUM MeeR<br />
Fotos: Kärnten Werbung/Geissler, istock, KK<br />
PACO<br />
WROLICH<br />
Radkoordinator<br />
Land Kärnten,<br />
Ex-Pro<br />
Welcher Rennradfahrer träumt nicht<br />
davon, einmal im Leben über 300 Kilometer<br />
runterzuspulen? <strong>SPORTaktiv</strong> hat mit<br />
Ex-Pro Paco Wrolich „getüftelt“ – und bittet<br />
nun am Montag, den 4. September, zur Premiere<br />
unter dem Motto „Vom Glockner zum<br />
Meer“. Startort ist Heiligenblut am Großglockner<br />
als südliches Eingangsportal zur<br />
Großglockner Hochalpenstraße. Fix am Start<br />
sind Wrolich und Guide Jörg Moser, <strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
Alfred Brunner und<br />
-Redakteur Christoph Heigl, Winzerikone<br />
Leo Hillinger, Ex-Pro Rene Haselbacher und<br />
„Mount St. Elias“- Skihero Axel Naglich.<br />
Und: Wir laden zwei Leser ein, teilzunehmen.<br />
Kurze E-Mail-Bewerbungen mit Kontaktdaten,<br />
Motivation und bisherigen Sporthighlights<br />
gehen bis 18. <strong>August</strong> an office.sportaktiv@styria.com.<br />
Die Gewinner werden am 21.<br />
<strong>August</strong> verständigt, um planen zu können.<br />
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)<br />
ROUTE:<br />
Heiligenblut – Spittal – Villach –<br />
Tarvis (ITA) – Predilpass –<br />
Bovec (SLO) – Kobarid –<br />
Gorizia (ITA) – Monfalcone – Grado<br />
Das Streckenprofil zeigt sich<br />
fast nur eben und bergab;<br />
einzig vonTarvis auf den<br />
Predilpass warten 500<br />
Bergauf-Höhenmeter.<br />
Paco Wrolich rechnet aufgrund des<br />
Windschattenvorteils und des einfachen<br />
Streckenprofils mit einem 30er-Schnitt.<br />
Weiter Infos unter:<br />
www.<strong>SPORTaktiv</strong>.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
129
5.062 FESTGÄSTE<br />
Längst legendär, die Salzkammergut Trophy. Österreichs größter<br />
MTB-Marathon hat zum 20. Mal stattgefunden. Mit 5.062 Startern<br />
aus 43 Nationen, Regen am Start und einer neuen Sonderwertung.<br />
Ganz hart war es für die Teilnehmer der<br />
Königsklasse. Denn beim Start des<br />
A-Bewerbs über 210 Kilometer hat es in<br />
Strömen geregnet. Am wenigsten hat das<br />
den Schweizer Konny Looser gestört, der<br />
sich nach 10:24 Stunden den Sieg vor<br />
Joseba Lizaso (ESP) und Ondrej Fojtik<br />
(CZE) holte. Bei den Damen konnte Sa-<br />
bine Sommer ihren Titel aus dem Vorjahr<br />
verteidigen.<br />
Alle anderen zehn Klassen, die im<br />
Rahmen der Trophy ausgetragen wurden,<br />
konnten schon ohne Regen gestartet werden.<br />
Stichwort Klassen: Da hat es auch bei<br />
der 20. Auflage wieder eine Premiere gegeben<br />
– und zwar den Gravel Marathon powered<br />
by Dachstein-Salzkammergut. Auf<br />
der C-Strecke über 74 Kilometer konnten<br />
die Teilnehmer erstmals mit Cross- und<br />
Querfeldeinrädern das Rennen bestreiten.<br />
Die Premierensiege in dieser Klasse holten<br />
sich Monika Trista (AUT) sowie der<br />
Schweizer Christian Heule.<br />
Ja, und der Termin der 21. Auflage<br />
steht auch schon fest. Zum Vormerken:<br />
Die nächste Salzkammergut Trophy steigt<br />
von 13. bis 15. Juli 2018.<br />
www.salzkammergut-trophy.at<br />
PLATZ 3 FÜR<br />
SPORTAKTIV<br />
Unser „Dowe<br />
SPORT-aktiv“ Leserteam“<br />
(Bild) hat in der<br />
Slow-Motion-Wertung<br />
den dritten Platz geholt.<br />
38 Teilnehmer sind insgesamt<br />
3.618,9 Kilometer<br />
gefahren. Ein großes<br />
Danke an die Teilnehmer<br />
und Sponsoren.<br />
Fotos: KK; Thomas Polzer<br />
130 <strong>SPORTaktiv</strong>
AKTIV<br />
UND G’SUND<br />
EINGERAHMT VON PRACHT-<br />
GIPFELN LIEGT DAS NARZISSEN<br />
VITAL RESORT BAD AUSSEE.<br />
Fotos: T.Kujat, OÖTourismus, Luttenberger<br />
NARZISSEN<br />
VITAL RESORT<br />
BAD AUSSEE<br />
Pötschenstraße 172<br />
8990 Bad Aussee<br />
info@vitalresort.at<br />
www.vitalresort.at<br />
Die Wohlfühlqualität und Heilkraft<br />
der Ausseer Sole ist weit über die<br />
Grenzen des steirischen Ausseerlandes<br />
hinaus bekannt. Urlauber des Narzissen<br />
Vital Resort Bad Aussee können diese<br />
Besonderheit perfekt für sich nutzen.<br />
Ein vielfältiges Badeerlebnis samt Solegrotte<br />
sowie Saunalandschaft, Medical<br />
Fitness und Medical Wellness, sowie<br />
ganzheitliche Therapie- und Kurprogramme<br />
garantieren aktive Erholung<br />
mit höchstem Genussfaktor.<br />
52 geräumige Suiten mit hochwertiger<br />
Ausstattung bieten prächtige Bergblicke,<br />
etwa auf die Gipfel von Dachstein und<br />
Loser. Die Küche verwöhnt mit feinen<br />
Speisen, von steirisch mit mediterranen<br />
Einflüssen bis hin zu vegetarisch und<br />
vegan. Direkt vor dem Narzissen Vital<br />
Resort locken an 365 Tagen im Jahr<br />
unvergessliche Naturerlebnisse und<br />
sportliche Aktivitäten – auf Mountainbike-<br />
und E-Bike-, Wander- oder Klettertouren<br />
und beim Golfen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
131
FRAUEN<br />
POWER<br />
HOCH<br />
DREI<br />
EVA WUTTI HAT ES ALS „IRONMAN AUSTRIA <strong>2017</strong>“-SIEGERIN VORGEZEIGT:<br />
FRAUEN SIND,TROTZ ZAHLENMÄSSIGER UNTERLEGENHEIT, IM TRIATHLON IN<br />
MEHRFACHER HINSICHT DAS „STARKE GESCHLECHT“. DIESER BEFUND GILT<br />
AUCH IM FREIZEITSPORT – WIE UNSER TRIATHLON-EXPERTE WEISS, DER HIER<br />
DIE WEIBLICHE SEITE DES AUSDAUER-DREIKAMPFS UNTER DIE LUPE NIMMT.<br />
VON HERWIG REUPICHLER<br />
B<br />
ei Langdistanzbewerben wie dem Ironman<br />
liegt der Frauenanteil meist nur bei rund 15<br />
Prozent. Einer großen Studie (1.159 Befragte<br />
aus 43 Nationen) von „triathlonresearch.com“<br />
ist aber geschlechterspezifisch durchaus Interessantes<br />
zu entnehmen: Frauen haben sowohl<br />
bei den Trainingsumfängen beim Schwimmen,<br />
Radfahren und Laufen die Nase vorne, als auch<br />
im Kraft- und Beweglichkeitstraining.<br />
Frauen wollen sich offensichtlich ganz sicher<br />
sein, dass sie die vorgenommenen Distanzen,<br />
Zeit oder Platzierung schaffen. Sie schätzen sich<br />
eher schlechter ein, als sie tatsächlich sind, und<br />
gehen daher besser vorbereitet als viele Männer<br />
an Mammutaufgaben wie einen Ironman heran.<br />
Männer neigen eher zur Selbstüberschätzung<br />
und nehmen das Training oft nicht ganz<br />
so ernst. Dafür büßen sie dann öfters am Tag<br />
X, während Ladies häufiger mit einem Lächeln<br />
ins Ziel laufen können.<br />
Nachteil Testosteronspiegel<br />
Triathlon ist grundsätzlich eine Sportart, die<br />
Frauen entgegenkommt. Im Ausdauerbereich<br />
stehen sie den Männern nämlich um nichts<br />
nach. Bei Kampfgeist, Konsequenz im Training,<br />
dem Ertragen von Schmerzen und Körpergefühl<br />
sind Athletinnen oft sogar im Vorteil.<br />
Der große physiologische Nachteil von<br />
Frauen ist auf hormoneller Ebene zu finden.<br />
132 <strong>SPORTaktiv</strong>
Fotos: Max Hofstätter - masea GmbH, Ironman Austria, iStock<br />
Das „männliche“ Hormon Testosteron ist unter<br />
anderem für den Muskelaufbau zuständig.<br />
Demnach liegt das größte weibliche Manko im<br />
Bereich der Maximalkraft. Defizite in diesem<br />
Bereich sind vor allem beim Radfahren ein<br />
limitierender Faktor. Gezieltes Krafttraining<br />
spielt also für Frauen eine noch entscheidendere<br />
Rolle als für Männer. Durch dieses Training<br />
können Frauen am Rad, aber auch in den anderen<br />
Disziplinen enorme Fortschritte machen.<br />
Vor Muskelbergen muss sich dabei keine<br />
Frau fürchten. Konkret nimmt eine Frau von<br />
rund 165 Zentimeter Körpergröße durch<br />
Triathlonspezifisches Krafttraining rund einen<br />
bis maximal drei Kilogramm Muskelmasse zu.<br />
FRAUEN IM<br />
TRIATHLON<br />
Was die Zahl der Ausübenden<br />
betrifft, ist der<br />
Ausdauer-Dreikampf eine<br />
Männerdomäne. Qualitativ<br />
schaut’s anders aus.<br />
Beim Ironman Austria<br />
steht es etwa „5:0“ für<br />
Österreichs Frauen. Eva<br />
Wutti (Rad-Bild und kleines<br />
Bild rechts) schaffte<br />
im Juli ihren zweiten<br />
Sieg; Kate Allen siegte<br />
ebenfalls zweimal, Eva<br />
Dollinger einmal.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
133
,,DURCH tRiAtHlON-SPeZifiSCHeS KRAfttRAiNiNG<br />
NeHMeN fRAUeN RUND eiNeN biS MAXiMAl DRei<br />
KilOGRAMM MUSKelMASSe ZU. eiN StRAffeS<br />
GeWebe UND DefiNieRte MUSKelStRUKtUReN SiND<br />
AttRAKtiVe beGleiteRSCHeiNUNGeN. PARAllel DAZU<br />
WiRD fett AbGebAUt, Die KleiDeRGRÖSSe GeHAlteN<br />
ODeR SOGAR KleiNeR, DeR bODY GeSHAPeD – UND Die<br />
leiStUNG iM tRiAtHlON SteiGt.“<br />
Ein strafferes Gewebe und definierte Muskelstrukturen<br />
sind attraktive Begleiterscheinungen.<br />
Parallel dazu wird Fett in der antrainierten<br />
Muskulatur verbrannt. Die Kleidergröße wird<br />
gehalten bzw. etwas kleiner, der Body „geshaped“.<br />
Und die Leistung im Triathlon steigt.<br />
Vorteil Flexibilität<br />
Den größten Vorteil gegenüber den stählernen<br />
Sportsgenossen haben Triathletinnen in<br />
der Mobilität. Gerade beim Schwimmen ist<br />
Technik das A und O. Und diese ist im Wasser<br />
unweigerlich an die Beweglichkeit im Schultergürtel<br />
sowie Hüftgelenksbereich geknüpft.<br />
Viele Damen verfügen deshalb über eine<br />
ausgezeichnete Wasserlage, weil sie zwei grundlegende<br />
Fertigkeiten mitbringen: Sie können<br />
ihre Arme und Beine inklusive Fußschaufeln<br />
richtig durchstrecken. Muskelbepackten Männern<br />
ist das oft unmöglich, da sie einen stark<br />
verkürzten und oft verkorksten Muskelapparat<br />
mit viel zu hohem Muskeltonus mit sich tragen.<br />
Resultat: Frauen steigen oft mit den besten<br />
Herren aus dem Wasser, verlieren am Rad an<br />
Boden, um dann beim Laufen wieder (fast) mit<br />
den Männern mitzuhalten.<br />
Tipp: Hör auf dein „Bauchgefühl“!<br />
Einen wichtigen Hinweis auf die Trainingsgestaltung<br />
von Freizeit-Triathletinnen gibt Profiathletin<br />
und Sportwissenschafterin Lisi Gruber:<br />
„Speziell Frauen sollten im Training gut auf ihren<br />
Körper und das ‚Bauchgefühl‘ hören, da die<br />
Leistungsfähigkeit aufgrund der hormonellen<br />
Veränderungen während des Zyklus größeren<br />
Schwankungen unterliegt.“<br />
Es gilt aber auch: Sogar Triathlonsport und<br />
Kinderwunsch sind keineswegs ein Widerspruch.<br />
Profiathletinnen, die nach der Geburt<br />
eines Kindes wieder mit großartigen Leistungen<br />
glänzen, beweisen es. Wie Olympiasiegerin<br />
Nicola Spirig. Und natürlich auch aktuell Eva<br />
Wutti, die bei ihrem Sieg in Klagenfurt ihren<br />
Comeback-Ironman nach Babypause bestritt.<br />
Ladies only<br />
Es muss aber nicht gleich die ganz große Herausforderung<br />
sein: Als ideale Möglichkeit für<br />
Triathlon-Einsteigerinnen etablieren sich in<br />
der Szene immer mehr „Ladies Triathlons“.<br />
Hier dürfen nur Mädchen und Frauen starten,<br />
die Distanzen sind überschaubar lang und für<br />
jederfrau schaffbar. Ähnlich wie bei Frauenläufen,<br />
fühlen sich viele weniger erfahrene Athletinnen<br />
bei solchen Bewerben einfach wohler<br />
als in gemischtgeschlechtlichen Starterfeldern.<br />
Und die Atmosphäre ist entsprechend gestaltet,<br />
dass sich alle Teilnehmerinnen als Gewinnerinnen<br />
fühlen können. Also, Ladies: Traut euch!<br />
Foto: Max Hofstätter - masea GmbH<br />
134 <strong>SPORTaktiv</strong>
Lisi Gruber (im Bild) ist<br />
Profi-Triathletin und<br />
Sportwissenschafterin.<br />
Freizeit-Triathletinnen rät<br />
sie, beim Training aufs<br />
Bauchgefühl zu hören.<br />
Und auch sie weiß: Beim<br />
Trainingsfleiß und beim<br />
Gefühl für den Körper<br />
sind Frauen männlichen<br />
Athleten oft überlegen.<br />
NAHeS tRAUMZiel iRONMAN 70.3<br />
FürThomas Zöchling, Kandidat unserer Leseraktion<br />
„deinTraumziel <strong>2017</strong>“, schlägt die Stunde der Wahrheit.<br />
IN SECHS MONATEN von „null auf 70.3“ – so lautet das<br />
Traumziel von Thomas Zöchling. Am 27. <strong>August</strong> stürzt sich<br />
der Niederösterreicher, der bis <strong>2017</strong> noch nie einen Triathlon<br />
bestritt und den wir auf dem Weg dorthin unterstützen,<br />
beim Ironman 70.3 in Zell am See-Kaprun ins Startgetümmel.<br />
In den letzten Wochen trainierte der 31-Jährige 10 bis<br />
15 Wochenstunden und absolvierte den Linz-Triathlon über<br />
die olympische Distanz (siehe Bild – Rang 136 in 2:41:52<br />
h). Thomas’ Bericht über seine 70.3-Premiere und seine Saisonbilanz<br />
folgen in der kommenden Ausgabe.<br />
tRAU DiCH UND<br />
SCHWiMM Mit!<br />
Auch heuer stellt <strong>SPORTaktiv</strong> beim<br />
Parktherme 24-Stunden-Schwimmen<br />
wieder eine Leser-Staffel. Am<br />
4./5. November geht es in Bad Radkersburg<br />
(St) um möglichst viele<br />
Längen für Licht ins Dunkel.<br />
Foto: Parktherme Bad Radkersburg; Bosch<br />
Der gute Zweck heiligt die Anstrengung!<br />
Frei nach diesem Motto suchen wir<br />
wieder fünf ehrgeizige Schwimmer/-innen,<br />
die beim Parktherme-24-Stunden-Schwimmen<br />
am 4./5. November als<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Team“ Längen für „Licht<br />
ins Dunkel“ sammeln.<br />
Die fünf Teammitglieder erwartet zuerst<br />
am 15./16. September ein Schwimmtraining<br />
mit Markus Strini, inklusive<br />
Beratung und Checks im Rahmen des<br />
„Langen Tages der Bewegung“. Dazu<br />
kommen Eintritte in die Parktherme<br />
und eine Übernachtung im Vitalhotel<br />
der Therme. Sowie natürlich ein Startpaket<br />
im November mit Thermeneintritten,<br />
Gutscheinen fürs Nudelbuffet,<br />
Frühstück u. v. m. Das wäre was für<br />
dich? Dann bewirb dich einfach per<br />
E-Mail (siehe rechts). Wir und die<br />
Parktherme freuen uns auf dich!<br />
BEWERBUNGEN<br />
per E-Mail bis 18. <strong>August</strong> an<br />
gewinnspiel@parktherme.at,<br />
Kennwort „<strong>SPORTaktiv</strong>-Staffel.<br />
www.parktherme.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
135
KOMPETENZ<br />
IN WETTKAMPF UND TRAINING<br />
BECOBIETETDIR ALLES, WASDUZUM SCHWIMMTRAINING BENÖTIGST,LANGLEBIGE SWIMWEAR,<br />
STABILESCHWIMMBRILLEN UND DURCHDACHTE, WIDERSTANDSFÄHIGE TRAININGSGERÄTE.<br />
SIZE S<br />
SIZE M<br />
MONTEREY<br />
Die polarisierenden CP Linsen mit 100 %UV-<br />
Schutz sorgen bei wechselnden Lichtverhältnissen<br />
für scharfe Kontraste und ihre Form bietet<br />
ein besonders weites Sichtfeld. DerFrame aus<br />
Ultra Soft TPR mit Silikondichtungen passt sich<br />
optimal dem Gesicht an. Das Kopfband lässt<br />
sich über easy adjust clips justieren.<br />
Pull Kick TRAINER PRO<br />
Das perfekte Gerät für ein umfassendes Training<br />
von Technik und Kraft beim Schwimmen.<br />
Zur Verbesserung des Beinschlages lässt er<br />
sich wie ein Schwimmbrett verwenden. Dank<br />
seiner ergonomischen Form ist der PULLKICK<br />
auch Auftriebshilfe für die Beine und ermöglicht<br />
ein Training der Armtechnik.<br />
Handpaddles FLEX<br />
Die Durchflusskanäle nach hydrodynamischen<br />
Erkenntnissen ermöglichen stabile Bewegungen<br />
im Wasser und unterstützen die Ausführung des<br />
Armzuges. Die Kombination aus einem festen<br />
Rahmen mit einem flexiblen Rand und ergonomisch<br />
geformten Innenstück aus TPR erzeugt<br />
ein natürliches Gefühl für das Medium Wasser.<br />
WWW.BECO-BEERMANN.COM<br />
BECO.AQUASPORT<br />
136 <strong>SPORTaktiv</strong>
Fotos: Hersteller<br />
SPORTLICH UND<br />
OPTISCH VORN<br />
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Mit MeHRWeRt<br />
Die WetSUiteliteKlASSe<br />
Phantom heißt der Top-<br />
Wetsuit von AQUA SPHERE<br />
und er verfolgt ein klares Ziel:<br />
höchste Leistungsfähigkeit.<br />
Er ist ultraleicht, flexibel und<br />
schnell – und wurde von<br />
Topathleten mitentwickelt.<br />
www.aquasphereswim.de<br />
Der widerstandsfähige und formstabile Jammer<br />
aus der BECO Competion-Serie ist aus der<br />
italienischen Hightech-Faser von Carvico gefertigt.<br />
Genau das richtige Teil für viele und lange<br />
Trainingseinheiten im Pool oder im Freiwasser.<br />
www.beco-beermann.com<br />
SPEEDO Schwimmtools sind perfekt,<br />
um zusätzliche Trainingsimpulse zu<br />
setzen. Ob Finger Paddles für den<br />
Armzug, Training Fin-Kurzflossen für<br />
die Beine oder Pullkick, der für eine<br />
starke Core-Muskulatur sorgt.<br />
www.speedo.de<br />
TRIATHLON<br />
NeWS<br />
NeXt<br />
GeNeRAtiON<br />
Die COMPRESSPORT Trail Socks<br />
V3 gehören der neuen Generation<br />
von Kompressions-Laufsocken<br />
an. Sie sind nahtlos gestrickt,<br />
Bambusfasern kühlen und die<br />
Kompressionswirkung fördert<br />
Durchblutung und Regeneration.<br />
www.compressport.com<br />
LASS DICH NICHT<br />
AUFREIBEN<br />
Das 2skin-Gel<br />
von PJURACTIVE<br />
verhindert<br />
Wundscheuern<br />
und Blasenbildung.<br />
Die Haut bleibt<br />
dabei – anders als<br />
bei herkömmlichen<br />
Produkten – voll<br />
atmungsaktiv. Es<br />
funktioniert bei allen<br />
Problemstellen.<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
137
MOUNTAINBOOTS<br />
HANDCRAFTEDWITHPASSION<br />
BORN IN BAVARIA –WORN AROUND THE WORLD<br />
ECHTE HANDARBEIT AUS EUROPA<br />
GEZWICKTE MACHART // WIEDERBESOHLBAR<br />
EXTREM LANGLEBIG<br />
Hanwag Tatra Bunion GTX ®<br />
Der Tatra Bunion GTX ® ist ein Trekking-Stiefel<br />
mit Komfort. Der leichte Aufbau ist erstaunlich stabil –<br />
für vielseitige Touren im mittleren Schwierigkeitsbereich.<br />
Die Bunion- Version bietet für Betroffene von Hallux Valgus<br />
viel Platz für das Großzehengrundgelenk.<br />
WWW.HANWAG.DE<br />
138 <strong>SPORTaktiv</strong>
BERGSPORT | MATERIAL | TOUREN<br />
OUt<br />
DIE HÜTTE OHNE WIRT<br />
Das Leopold-Happisch-Haus (1.925 m) der Naturfreunde am Windischriedel<br />
im Tennengebirge (S) ist Österreichs einzige Berghütte mit einem<br />
Selbstbewirtschaftungskonzept. Gebucht wird online, geboten wird die<br />
Infrastruktur mit Schlafplätzen und haltbaren Lebensmitteln. Seit dem<br />
Vorjahr läuft der Betrieb in der Hütte ohne Wirt reibungslos.<br />
www.salzburg.naturfreunde.at/service/leopold-happisch-haus<br />
DOOR<br />
RAFFALTS<br />
HEIMSPIEL<br />
In seinem aktuellen Wanderführer<br />
Schladming-Dachstein beschreibt<br />
Bergführer und <strong>SPORTaktiv</strong>-Experte<br />
Herbert Raffalt 64<br />
Touren in seiner Heimat, dem<br />
steirischen Ennstal, von leicht<br />
bis anspruchsvoll. Bestellen:<br />
herbert@raffalt.at<br />
24 STUNDEN AM DONAUSTEIG<br />
Am 14. Oktober wird 24 Stunden rund um die Schlögener<br />
Donauschlinge in Oberösterreich gewandert. Entweder<br />
60 Kilometer mit 1.800 Metern Aufstieg oder 73 Kilometer<br />
mit 2.200 Metern Aufstieg. Anmelden zum großen Gemeinschaftserlebnis:<br />
www.donausteig.com<br />
Fotos: Gerald Bischof, Herbert Raffalt, Med Uni Wien, Naturfreunde Österreich<br />
Noch mehr zum<br />
Wandern, Klettern<br />
und Klettersteiggehen<br />
findest du auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
NEUE LUNGE, GROSSES ABENTEUER<br />
Mit Ärzten und Betreuern der Med Uni Wien haben zehn Freizeitsportler den Kilimandscharo (5.895 m)<br />
bestiegen. Die Besonderheit: Alle zehn haben eine Lungentransplantaion hinter sich. Die zehn Frauen<br />
und Männer im Alter zwischen 23 und 63 Jahren wurden regelmäßig untersucht und medizinisch<br />
betreut, die gesammelten Daten werden wissenschaftlich ausgewertet. Die Expedition wollte auch<br />
zeigen, welche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität nach einem derartigen Eingriff möglich ist.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
139
KeiN<br />
WeG<br />
ZU<br />
Weit<br />
ES IST„IN“, TAGELANG<br />
UND ÜBER WEITE<br />
STRECKEN ZU<br />
WANDERN. DIE SEHN-<br />
SÜCHTE, DIE ZUM AUF-<br />
BRECHEN MOTIVIEREN,<br />
SIND VIELFÄLTIG – WIE<br />
AUCH DIE ANGEBOTE,<br />
DIE DAZU FORCIERT<br />
WERDEN. UND<br />
DIE DIE „ALTE“<br />
WEITWANDERSZENE<br />
VERÄNDERN.<br />
Neu? Nein, neu ist das Weitwandern<br />
nicht. Tatsächlich noch jung ist<br />
aber, dass man komfortables Weitwandern<br />
auf breiter Basis buchen kann –<br />
Quartier, Gepäcktransport und Rundum-Services<br />
wie Transfers inklusive.<br />
Sicher zu wissen, in welcher Unterkunft<br />
man die Nächte zwischen den Wanderetappen<br />
schlafen wird, ist für viele neue<br />
Weitwanderer zentral.<br />
Die Anzahl derer, die mit Zelt und<br />
Schlafsack unter freiem Himmel<br />
nächtigen, ist vergleichsweise klein.<br />
Wer vor hat, im Freien zu übernachten,<br />
muss auch wissen, dass das (in unseren<br />
Gefilden) der Zustimmung des Grundstückseigentümers<br />
bedarf. Hat man eine<br />
solche, dann verspricht das Schlafen<br />
unterm Sternenhimmel Freiheitsgefühle<br />
reinster Form. Zumindest wird das<br />
von vielen eingefleischten Weitwanderern<br />
so empfunden. Stetig steigender<br />
Beliebtheit erfreuen sich mittlerweile die<br />
Wege, auf denen das Weitwandern als<br />
Gesamtpaket buchbar ist. „Wir haben<br />
<strong>2017</strong> im Vergleich zum Vorjahr um 30<br />
von Oliver Pichler<br />
Prozent mehr Interessenten“, berichtet<br />
beispielsweise Sieghard Preis, Chef des<br />
Portals www.weitwanderwege.com.<br />
Weitwandern mal drei<br />
Eindeutig definiert ist Weitwandern<br />
nicht. Zwischen Mehrtagestouren<br />
(3 bis 5 Etappen), Weitwanderwegen<br />
(6 bis 30 Etappen) und Fernwanderwegen<br />
(ab 31 Etappen) unterscheiden<br />
etwa die Betreiber. Für Einsteiger und<br />
Schnupperer sind vor allem einige der<br />
Mehrtagestouren ideal. Wichtig für<br />
Einsteiger ist, nicht zu ambitioniert<br />
zu sein. Oft und gerne zu wandern,<br />
ist nur eine Facette. Denn, wenn man<br />
eine geplante Etappe auch tatsächlich<br />
bewältigen „muss“, dann ist es doch<br />
MEHRTAGESTOUREN<br />
(2 BIS 5 ETAPPEN)<br />
SCHLADMINGER HÖHENWEG<br />
5 Etappen, 45,7 km; in den<br />
Schladminger Tauern (St)<br />
RUND UM DIE BISCHOFSMÜTZE<br />
(3 Etappen, 36,8 km) im Grenzgebiet<br />
Salzburg und Steiermark<br />
ÖTZTAL-TREK<br />
5 Etappen, 32 km im alpinen Gelände<br />
140 <strong>SPORTaktiv</strong>
Foto: www.weitwanderwege.com/Herbert Raffalt<br />
anders, wie wenn man einfach nur im<br />
Urlaub täglich wandert. Bei einer leichteren<br />
Mehrtagestour selbst herauszufinden,<br />
ob es einem behagt, ist empfehlenswert.<br />
„Nicht zu unterschätzen ist, dass<br />
es auf zahlreichen der Weitwanderwege<br />
hinauf bis ins hochalpine Gelände<br />
geht“, rät Eckart Mandler, Gründer der<br />
Wanderhotels best alpine, „die geplanten<br />
Strecken gründlich zu prüfen“.<br />
Auf echten Weit- und Fernwanderwegen<br />
sind meist routinierte Mehrtageswanderer<br />
unterwegs. Fernwanderwege in ihrer<br />
gesamten Länge am Stück zu absolvieren,<br />
soll wirklich sehr gut Trainierten<br />
überlassen werden. Wer die verschiedenen<br />
Wege in Teilen kennenlernen will,<br />
kann in der Regel auch einzelne Etappen<br />
herausgreifen und diese als Tagestouren<br />
genießen.<br />
Warum die Ferne lockt<br />
Die Motive, zu einer Weitwanderung<br />
aufzubrechen, sind sehr unterschiedlich,<br />
meinen Experten: „Unbekannte<br />
Landschaften kennenzulernen; Freude<br />
am Gehen; der Leistungswille, längere<br />
Strecken zu bewältigen, durchzuhalten<br />
und einfach aus dem Rucksack<br />
zu leben“, nennt etwa der deutsche<br />
Natursoziologe Rainer Brämer, der als<br />
„Wanderpapst“ gilt. „Auf Zeit auszusteigen,<br />
abzuschalten und den Kopf frei<br />
zu bekommen. Aber auch Umbrüche<br />
im persönlichen Leben, beispielsweise<br />
Krankheit, Scheidung oder Jobverlust“,<br />
das sind, laut Eckart Mandler, ebenfalls<br />
häufige Auslöser, um weitzuwandern.<br />
„Einen Gegen-Alltag zu erleben. Sich<br />
selbst etwas Gutes zu tun, weil man<br />
wandert. Sportlich Großes zu leisten<br />
und echte Abenteuer zu erleben“ – darin<br />
sieht Sieghard Preis zentrale Beweggründe.<br />
„Den alten Nomaden in uns zu<br />
entdecken, indem man längere Zeit in<br />
der Natur unterwegs ist“, spielt seiner<br />
Meinung nach auch eine Rolle.<br />
Trend zur Qualität<br />
Es gibt eine Vielzahl empfehlenswerter<br />
Weitwanderwege. Und doch wird der<br />
Begriff „Weitwanderweg“ manchmal<br />
auch abseits dessen, was man sich davon<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
141
WEITWANDERWEGE<br />
(6 BIS 30 ETAPPEN)<br />
KAT WALK<br />
6 Etappen, 106 km; durch<br />
die Kitzbüheler Alpen (T)<br />
Die neuen<br />
Weitwanderwege<br />
stellen oft den<br />
Landschaftsgenuss<br />
in den<br />
Mitelpunkt.<br />
DONAUSTEIG<br />
23 Etappen, 450 km;<br />
von Passau (D) bis nach Grein in<br />
Oberösterreich und wieder retour<br />
SALZALPENSTEIG<br />
18 Etappen, 230 km; vom Chiemsee (D)<br />
an den Hallstätter See (OÖ)<br />
VIA NATURA<br />
10 Etappen, 130 km; in der Steiermark<br />
mit Ausgangs- und Endpunkt Neumarkt<br />
HERZ-ASS-WEG<br />
6 Etappen, 99 km; im Villgratental in Osttirol<br />
LECHWEG<br />
7 Etappen, 125 km; von der Quelle des<br />
Lech nahe St. Anton am Arlberg (T) bis zum<br />
Lechfall in Füssen im Allgäu (D)<br />
KALKALPENWEG<br />
11 Etappen, 150 km; aus dem Ennstal (St)<br />
durch den Nationalpark Kalkalpen bis ins Tote<br />
Gebirge bei Hinterstoder (OÖ)<br />
ZEIT FÜR<br />
ABENTEURER<br />
142 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
PRG-600-1ER<br />
MONTE CIVETTA<br />
SMART ACCESS Technologie · Solarbetrieb<br />
Höhenmesser bis 10.000 m · Barometer · Thermometer<br />
Digital-Kompass · Countdown-Timer · Weltzeit<br />
1/100-Sek.-Stoppuhr · 5 Alarme · automatischer Kalender<br />
Displaybeleuchtung · 10 Bar wasserdicht<br />
protrek.eu
erwartet, verwendet. Es erspart deshalb<br />
Enttäuschungen, wenn man vorab den<br />
jeweiligen Weg samt gewünschtem Serviceangebot<br />
hinterfragt. „In Österreich,<br />
aber auch international sehen wir, dass<br />
Komfort-Weitwanderangebote mehr<br />
werden. Statt in Hütten zu übernachten,<br />
werden Pensionen, Gasthöfe oder gleich<br />
Hotels angeboten“, berichtet Eckart<br />
Mandler.<br />
„Die Wege, die auf das größte Gästeinteresse<br />
stoßen, sind solche, die verschiedenste<br />
Packages ab drei Nächten<br />
anbieten, wobei jede Nacht woanders<br />
geschlafen wird“, meint Sieghard<br />
Preis. Was auch auffällt: „Der Wunsch<br />
nach Gepäcktransfers ist groß. Das<br />
zeigt etwa der Erfolg des KAT Walk<br />
in den Kitzbüheler Alpen, wo unter<br />
anderem auch dieses Service sehr gut<br />
funktioniert“, weiß der Wanderexperte.<br />
Als Faustregel beim Gepäck gilt: Bei<br />
sanfteren, gemütlicheren Touren mit<br />
Übernachtungsstationen im Tal wird<br />
www.tatonka.com/abisko<br />
DAS ABISKO 2-MANN-ZELT VON TATONKA<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
143
Wer will,<br />
kann mit dem<br />
Tagesrucksack<br />
weitwandern.<br />
Das<br />
große Gepäck<br />
transportiert<br />
dann der<br />
Veranstalter.<br />
HOTELS<br />
HOTEL SPIRODOM<br />
ADMONT ****<br />
Admont/Steiermark<br />
rezeption@spirodom.at<br />
www.spirodom.at<br />
Elf Schutzhütten gehören zum alpinen<br />
Erscheinungsbild der Alpenregion Nationalpark<br />
Gesäuse. Die Almen zwischen<br />
Ardning und Palfau locken den Genusswanderer<br />
und belohnen ihn mit unberührter<br />
Natur und kristallklarer Luft.<br />
Rund um Johnsbach warten spannende<br />
Klettertouren. Nimm das Gesäuse am<br />
besten selbst unter die Schuhsohle und<br />
erkunde tolle Ausflugsziele!<br />
„WANDERLUST“<br />
• 2 Nächte inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />
• 2 x Halbpension im Rahmen eines<br />
Vier-Gang-Abendmenüs<br />
• 1 Begrüßungsgetränk pro Person, 1 befüllter<br />
Spirodom-Wanderrucksack als Präsent<br />
• Benutzung des Wellnessbereichs mit Indoorpool,<br />
Sauna, Dampfbad und Fitnessraum<br />
ab € 199,– p. P. / Buchbar: 01.08. bis 31.10.<strong>2017</strong><br />
Fotos: Hotel Spirodom Admont, Nationalpark Gesäuse / Stefan Leitner<br />
144 <strong>SPORTaktiv</strong>
Fotos: Salzburger Land Tourismus, www.weitwanderwege.com/Felbert Reiter<br />
FERNWANDERWEGE<br />
(AB 31 ETAPPEN)<br />
SALZBURGER ALMENWEG<br />
31 Etappen, 350 km; durch die<br />
Pongauer Bergwelt über 120 Almen<br />
TIROLER ADLERWEG<br />
33 Etappen, 413 km; der Klassiker<br />
führt vielfach hochalpin durch ganz Tirol<br />
ALPE-ADRIA-TRAIL<br />
43 Etappen, 750 km; vom Großglockner<br />
bis zur Adria durch Kärnten, Slowenien<br />
und Italien<br />
Gepäcktransport fast immer geboten<br />
– auch, um die Einstiegsschwelle noch<br />
weiter zu senken. Je mehr es in Richtung<br />
echtes Höhen-Trekking und Übernachten<br />
oben am Berg geht, desto eher<br />
ist man gefordert, selbst mitzutragen,<br />
was man benötigt. „Beim Ötztal-Trek<br />
fragt niemand nach Gepäcktransport,<br />
denn klassische Weitwanderer haben<br />
am liebsten alles selbst mit dabei“, zeigt<br />
laut Preis die Erfahrung. Zusätzlich zu<br />
Unterkunft und Gepäcktransport gibt<br />
es weitere Qualitätsaspekte, die in guten<br />
Angeboten professionell gelöst sind.<br />
Die Pflege der Wege und zu kontrollieren,<br />
dass die Markierungen durchgängig<br />
vorhanden sind, ist ein Faktor. Noch<br />
wichtiger ist eine sehr kompetente<br />
Informations-Anlaufstelle. „Wie kann<br />
ich Etappen variieren? Wo kann ich<br />
dann übernachten? Wer führt mich<br />
zum Ausgangspunkt und wer macht<br />
den Gepäcktransport? An wen kann ich<br />
mich wenden, wenn mir etwas passiert<br />
oder ich abbrechen muss?“ Das sind laut<br />
Eckart Mandler Fragen, die professionelle<br />
Weitwander-Infostellen beantworten<br />
können.<br />
Wege weit verbreitet<br />
Man muss nicht automatisch in die<br />
Alpen, um in Österreich und den<br />
umgebenden Ländern eine Weitwanderung<br />
zu absolvieren. Es gibt sie fast<br />
überall im Land, die Weitwanderwege.<br />
Der Thayatalweg in Niederösterreich ist<br />
ein Beispiel dafür. Besonders bekannt<br />
sind die teils schon historischen Wege<br />
entlang alpiner Gebirgskämme, etwa<br />
der Karnische Höhenweg (Osttirol &<br />
Kärnten), der Berliner Höhenweg im<br />
Tiroler Zillertal oder 3-Länder-Alpenüberquerungen,<br />
etwa von München<br />
nach Venedig oder von Oberstdorf nach<br />
Triest. Noch mehr Wege haben wir –<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit – in<br />
den Kästen aufgelistet. Da findet jeder<br />
seinen Favoriten. Egal, warum und wie<br />
man am liebsten in die Ferne wandert.<br />
Fotos: Maier Sports<br />
,,<br />
beStNOteN iM teSt<br />
Gemeinsam mit Maier Sports haben<br />
wir fünf <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser/-innen<br />
mit der Outdoorjacke Metor und der<br />
Hose Lulaka bzw. Nil ausgestattet und<br />
sie zum Testen in die Natur geschickt.<br />
Beim Wandern und Biken, bei Sonne,<br />
Regen und Wind haben sie das<br />
Material einem Praxisdauertest unterzogen.<br />
Hier berichten drei von ihren<br />
Erfahrungen mit der Bekleidung des<br />
Passformspezialisten:<br />
GERHARD<br />
KATZENGRUBER:<br />
Die Jacke schaut sehr<br />
schick aus und man<br />
kann sie sehr klein in<br />
der eigenen Tasche<br />
verpacken. Die Passform<br />
der Hose ist ideal,<br />
nicht zu eng.<br />
RAINER<br />
SMEKAL:<br />
Sowohl Jacke als auch<br />
Hose passen gut, sind<br />
bequem und gut verarbeitet.<br />
Die Jacke ist sehr<br />
leicht und steckt einiges<br />
weg. Für das Gewicht<br />
eine sehr gute Leistung.<br />
www.maier-sports.com<br />
VALERIE<br />
KOCHER:<br />
,,<br />
Jacke und Hose sehen<br />
toll aus und sind perfekt<br />
zum Wandern und<br />
Mountainbiken bei<br />
wechselhaftem Wetter.<br />
Ich möchte beide Teile<br />
nicht mehr missen.<br />
Aus über 50<br />
verschiedenen<br />
Größen fand<br />
auch Gerhard<br />
Katzengruber<br />
die perfekte<br />
Passform.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
145
SLOW FOOD<br />
FÜR DIE SEELE<br />
„IN DER ANSTRENGUNG LIEGT DIE<br />
INTENSITÄT DES ERLEBENS.<br />
WAS MAN EINFACH BEKOMMT,<br />
IST OBERFLÄCHLICH.“<br />
Foto: Hans Thurner<br />
146 <strong>SPORTaktiv</strong>
Der Mensch ist ein Fußgänger, davon<br />
ist Hans Thurner überzeugt.<br />
„Die Fortbewegung mit eigener<br />
Muskelkraft entspricht am ehesten der<br />
menschlichen Aufnahmefähigkeit“,<br />
formuliert er seine These. Als Bergund<br />
Skiführer sowie Fotograf war der<br />
53-Jährige in praktisch allen großen<br />
Gebirgen der Welt unterwegs. In den<br />
Anden und Rocky Mountains, im Himalaya<br />
und Karakorum, im Kilimanjaro<br />
und Atlas-Gebirge, um nur einige zu<br />
nennen. Zuletzt zog es ihn zu einer<br />
Expedition nach Grönland. Aber seine<br />
Alpen-Längsüberquerung, bei der er<br />
1.800 Kilometer von Wien nach Nizza<br />
wanderte, hat dennoch in seinem Leben<br />
eine Sonderstellung.<br />
„Vor der Haustür weggehen, ohne<br />
Zeitlimit. Bloß das Ziel zu kennen, aber<br />
nicht den Weg dorthin“, erklärt Thurner<br />
Besonderheiten, die dieses Unternehmen<br />
von anderen Reisen unterscheiden.<br />
„Freiheit ist ein etwas abgedroschenes<br />
Wort“, sagt er auch – aber trotzdem<br />
gebe kein Besseres für das Gefühl, das<br />
sich bei so einer Weitwanderung einstellt.<br />
„2.000 Kilometer Freiheit“ heißt<br />
auch das Buch über die Tour, die der<br />
Wiener gemeinsam mit seiner Partnerin<br />
Anita unternahm.<br />
Die Fernsicht vom Schneeberg<br />
Die Idee, über den gesamten Alpenbogen<br />
zu wandern, trug Thurner schon<br />
lange mit sich herum. Gekommen ist<br />
ihm der Gedanke am Schneeberg-Gipfel,<br />
bei fantastischer Fernsicht. Diesen<br />
Traum zu leben, war für ihn als Selbstständiger<br />
einfacher als für seine Begleiterin,<br />
die sich als Krankenpflegerin unbezahlten<br />
Urlaub nahm. Im April starteten<br />
beide am Wiener Donauufer. Knapp<br />
IMMER MEHR ZIEHT<br />
ES HEUTE WIEDER AUF<br />
MEHRTÄGIGE WANDERUN-<br />
GEN – DIE MEISTEN FÜR<br />
DREI, FÜNF ODER MAXI-<br />
MAL SIEBEN TAGE. DER<br />
WIENER BERGFÜHRER<br />
HANS THURNER HAT SICH<br />
SEINEN WEITWANDER-<br />
LEBENSTRAUM SCHON<br />
ERFÜLLT: AUF EINER<br />
1.800-KILOMETER-TOUR<br />
LÄNGS DES ALPENBOGENS<br />
ÜBER 101 TAGE.<br />
VON CHRISTOF DOMENIG<br />
vier Monate oder genau 101 Marschtage<br />
später standen sie in Nizza und ließen<br />
sich am Strand die Wandererfüße von<br />
der Meeresgischt umspülen.<br />
Dazwischen lag die intensivste Zeit<br />
seines Lebens, meint Thurner. Herzliche<br />
Begegnungen, rührende Hilfsbereitschaft<br />
von allen möglichen Menschen.<br />
Die Erkenntnis, wie unglaublich vielfältig<br />
die Alpenregion ist – auch wenn<br />
der Bergführer viele Regionen zuvor<br />
schon einzeln bereist hatte. Das Gefühl,<br />
endlos Zeit zu haben. Wenngleich sich<br />
das Wandererpaar daran erst gewöhnen<br />
musste. „Der nächste Fixtermin im<br />
Terminkalender war der 12. November.<br />
Dennoch hatten wir in der ersten Zeit<br />
der Tour nach dem Start im April oft<br />
das Gefühl, getrieben zu sein, weiter zu<br />
müssen. Obwohl es doch objektiv gesehen<br />
keine Rolle spielte, ob wir drei Wochen<br />
mehr oder weniger brauchen.“ Es<br />
dauerte einige Zeit, bis die Gelassenheit<br />
kam – als würde sich auch die Psyche an<br />
den langsamen Rhythmus beim Gehen<br />
erst anpassen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
147
HANS<br />
THURNER<br />
Geboren 1964,<br />
ist Berg- und Skiführer, Fotograf<br />
und Vortragender. Als solcher<br />
war er bereits auf sämtlichen<br />
Kontinenten und in allen großen<br />
Gebirgen der Welt unterwegs.<br />
Thurner lebt in Wien.<br />
Buch: „2000 KM Freiheit. Zu Fuß<br />
über die Alpen von Wien nach<br />
Nizza“, 2015<br />
www.hans-thurner.at<br />
Hitze, Regen, Kälte<br />
„Zu Fuß gehen ist nicht nur romantisch<br />
und schön, sondern auch anstrengend<br />
und entbehrungsreich“, betont Thurner.<br />
„Es ist heiß oder kalt, man ist hungrig,<br />
die Füße schmerzen und die Schultern<br />
sind verspannt.“ In den 101 Tagen<br />
waren längere Regenphasen dabei, und<br />
irgendwann halten auch der Regenponcho<br />
und die (angeblich) 100 Prozent<br />
wasserdichten Schuhe die Nässe nicht<br />
mehr davon ab, an den Körper zu kriechen.<br />
Auf der anderen Seite erlebten die<br />
beiden extreme Hitze in Norditalien.<br />
Doch sobald man wieder eine Widrigkeit<br />
überwunden habe, stelle sich<br />
beim Weitwandern ein geradezu unheimliches<br />
Wohlgefühl ein. Das auch<br />
in der Rückschau als Grundgefühl bestehen<br />
bleibt. „In der Anstrengung liegt<br />
auch die Intensität des Erlebens. Was<br />
man einfach kriegt, ist dagegen oberflächlich.“<br />
Das große Freiheitsgefühl ergebe<br />
sich auch aus der Unabhängigkeit – von<br />
Fixzeiten, Quartieren, Transportmitteln.<br />
Was Thurner noch auffällt: „In keinem<br />
Gebirge kannst du dich so frei bewegen,<br />
wie in den Alpen.“ Da spiele es auch<br />
keine so große Rolle, dass Zelten in der<br />
Natur, anders als in vielen anderen Weltregionen,<br />
verboten ist: „Wenn wir um<br />
Erlaubnis baten, hat uns nie jemand das<br />
Zelten verwehrt.“<br />
Wie zum ersten Mal am Meer<br />
Auch Hans Thurner, als Bergführer<br />
seit vielen Jahren mit Gruppen auf der<br />
ganzen Welt unterwegs, hat das Gefühl,<br />
dass Weitwandern in jüngster Zeit wieder<br />
am Puls der Zeit liegt. „Auch bei<br />
Jüngeren ist die Sehnsucht nach einem<br />
Kontrast zu einer hektischen, lauten<br />
Welt zu spüren. Einerseits wird in weite,<br />
exotische Länder geflogen; andererseits<br />
das einfache, unkomplizierte Naturund<br />
Bergerlebnis vor der Haustür neu<br />
entdeckt.“ Wobei eines das andere keineswegs<br />
ausschließe – wie bei Thurner<br />
selbst. Den es in die Berge und Naturregionen<br />
der Welt zieht – und der von der<br />
„Haustür“, vom Wiener Donauufer weg,<br />
nach Nizza wanderte. Am Ende, nach<br />
101 Tagen, standen er und seine Partnerin<br />
in ausgelatschten Wanderschuhen<br />
am Strand zwischen Badetouristen und<br />
fühlten sich, „wie wenn man als Kind<br />
zum ersten Mal das Meer sieht“.<br />
Buchtipp:<br />
2000 KM FREIHEIT<br />
www.bruckmann.de<br />
Fotos: Hans Thurner<br />
148 <strong>SPORTaktiv</strong>
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DEUTSCHLAND UND SCHWEIZ<br />
HOTEL RAMADA INNSBRUCK<br />
www.ramada-innsbruck.at<br />
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IDEAL FÜR SPORT,<br />
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HOTEL SPIRODOM · ADMONT<br />
www.spirodom.at<br />
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HILTON GARDEN INN · VIENNA SOUTH<br />
www.viennasouth.com<br />
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© Gesäuse, Stefan Leitner www.viennasouth.com<br />
www.rimc.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
149
HOTEL<br />
NATUR<br />
WER WEIT WANDERN WILL, SOLL AUCH GUT<br />
SCHLAFEN. WAS IHR BEIM ZELTKAUF BEACHTEN<br />
MÜSST, WELCHER SCHLAFSACK DER RICHTIGE IST –<br />
UND WOMIT IHR IN DER NATUR AM BESTEN KOCHT.<br />
150 <strong>SPORTaktiv</strong>
Raus aus dem Alltag, rein ins pure<br />
Leben. Wandern und die Seele<br />
baumeln lassen – und am Puls der<br />
Natur auch übernachten. Damit so ein<br />
kurzes oder auch längeres Abenteuer in<br />
der freien Natur aber richtig gut gelingt,<br />
braucht es die passende Ausrüstung.<br />
Also: Zelt, Schlafsack, Stirnlampe und<br />
Gaskocher.<br />
Beginnen wir beim mobilen Dach<br />
über dem Kopf. Ein Zelt sollte nicht<br />
zu schwer sein, wenn man es mehrere<br />
Tage über mittragen muss. „Daher wird<br />
für Wandererzelte ein Gestänge aus<br />
Fiberglas oder Aluminium verwendet“,<br />
erklärt Adrian Eck vom Outdoorausrüster<br />
Coleman. Wichtig ist auch der<br />
Regenschutz der Behausung. Eine Wassersäule<br />
von 4.500 Millimeter wie beim<br />
Kobuk Valley 2 Zelt ist da sinnvoll.<br />
„Dieses Zelt hat auch eine nachtschwarze<br />
Schlafkabine“, sagt Eck. „Die lässt<br />
99 Prozent des Sonnenlichts draußen<br />
und sorgt für kühlere Temperaturen im<br />
Fotos: Coleman<br />
Zelt“. Du wachst also nicht mit den ersten<br />
Sonnenstrahlen gleich auf. Apropos<br />
Licht: Eine Stirnlampe gehört auch ins<br />
Gepäck. Zum Zeltaufbauen, Kartenlesen<br />
oder Wandern ist sie der einfachste<br />
und praktischste Lichtspender.<br />
Im Zelt sollte eine Isomatte allzu<br />
intensiven Kontakt mit dem Boden<br />
abmildern. Entscheidend ist dann der<br />
Schlafsack. Mumienschlafsäcke wärmen<br />
am besten, die Wahl der Füllung hängt<br />
stark mit dem Einsatzbereich zusammen.<br />
Ist es kalt aber trocken, ist Daune<br />
nicht zu schlagen. Sie ist warm, leicht<br />
und lässt sich klein zusammenpacken.<br />
Wird es aber feucht, sind Schlafsäcke<br />
mit synthetischer Füllung im Vorteil:<br />
Sie trocknen schneller und besser, sind<br />
pflegeleichter zu waschen und isolieren<br />
auch im feuchten Zustand noch gut<br />
gegen Kälte.<br />
Bleibt das Kochen: Moderne Gaskocher<br />
wie der Fyrestorm PCS von<br />
Coleman haben eine Piezozündung<br />
eingebaut. „Für die benötigt man weder<br />
Streichhölzer noch andere Anzündhilfen“,<br />
sagt Eck. Der Kocher funktioniert<br />
auch bei Wind gut und lässt sich platzsparend<br />
samt Kartusche im Topf des<br />
Fyrestorm-Sets verstauen. Damit gibt es<br />
im Hotel Natur quasi Vollpension.<br />
ADRIAN<br />
ECK<br />
ist Marketing-Teamleiter<br />
bei Coleman für die<br />
Länder Österreich und<br />
Deutschland.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
151
MARMOT VAPOR 3P<br />
• „Full Canopy“-Konstruktion für optimalen<br />
Wetterschutz<br />
• zwei große D-förmige Eingänge<br />
• vertikale Gestängekonstruktion für mehr Platz<br />
im Innenraum<br />
• farblich markierte Clips für schnellen Aufbau<br />
• Innentasche für Stirnlampe<br />
• nützliche Stautaschen im Inneren<br />
PREIS (UVP): € 280,–<br />
www.marmot.eu<br />
CAMP MINIMA 2 SL<br />
• kompaktes und ultraleichtes Doppelwandzelt<br />
mit Tunnelform<br />
• Aufbausystem mit Gestängekanal<br />
• schneller Abbau<br />
• Gesamtgewicht 1,5 kg)<br />
• für zwei Person ausgelegt<br />
PREIS (UVP): € 259,95<br />
www.camp.it<br />
DRAUSSEN<br />
WOHNEN<br />
WAHlfReiHeit fÜR WeitWANDeReR:ACHt KUPPel-<br />
UND tUNNelZelte fÜR NÄCHte iN DeR NAtUR.<br />
TATONKA ABISKO<br />
• Außen- und Innenzelt gekoppelt<br />
• große Apside mit Seiteneingang<br />
• von innen verschließbare Lüfter im<br />
Außenzelt<br />
• reflektierende Zeltleinen<br />
• separat verschließbares Moskitofenster<br />
• Lüfter im Innenzelt<br />
PREIS (UVP): € 570,–<br />
www.tatonka.com/abisko<br />
HILLEBERG KAITUM 2<br />
• leichtes Ganzjahreszelt<br />
• geräumig, mit zwei Eingängen und<br />
zwei Apsiden<br />
• einfacher Aufbau<br />
• stabiles Außenzeltgewebe mit hoher<br />
Weiterreißfestigkeit<br />
• variabel nutzbare Eingänge mit vielen<br />
Belüftungsoptionen<br />
• für zwei, drei oder vier Personen<br />
erhältlich<br />
PREIS (UVP): ab € 1.029,90<br />
www.hilleberg.com<br />
Fotos: Hersteller (8)<br />
152 <strong>SPORTaktiv</strong>
VAUDE SPACE L 3P<br />
• leichtes 3-Seasons-Kuppelzelt für<br />
Trekker und Backpacker<br />
• schnell aufzubauen<br />
• großzügiges Raumangebot<br />
• zwei große Apsiden/Eingänge<br />
• viel Raum für wenig Gewicht<br />
PREIS (UVP): € 370,–<br />
www.vaude.com/de<br />
FJÄLLRÄVEN ABISKO VIEW 2<br />
• zwei Eingänge und zwei hochrollbare<br />
Apsiden<br />
• farbcodierte, silikonbeschichtete<br />
Gestängekanäle<br />
• Verwendung eines doppelten Gestängesatzes<br />
möglich<br />
• Reißverschlüsse mit Auto-Lock-Funktion<br />
• feinmaschiges Netzgewebe gegen Mücken<br />
PREIS (UVP): € 749,95<br />
www.fjallraven.de<br />
GERÜSTET FÜR DAS<br />
AbeNteUeR<br />
Wer in die Natur loszieht, braucht<br />
unbedingt einen starken Partner<br />
wie „Coleman“.<br />
FISION 200<br />
SCHLAFSACK<br />
Der leichte und hochwertige<br />
Mumienschlafsack<br />
ist perfekt für gemütliche<br />
Nächte in der freien Natur<br />
oder auf dem Campingplatz.<br />
SALEWA ALPINE LODGE IV<br />
• robustes, alpines Familienzelt für<br />
vier Personen und drei Jahreszeiten<br />
• verstärkte Verankerungspunkte<br />
• großer Zwischenraum zwischen Außenund<br />
Innenzelt für optimale Belüftung<br />
• regengeschützer Eingang<br />
• verschiedene Öffnungsmöglichkeiten<br />
• Zelttaschen am Eingang<br />
• separater Zeltboden inbegriffen<br />
PREIS (UVP): € 950,–<br />
www.salewa.at<br />
KOBUK VALLEY 3<br />
Das kompakte Kuppelzelt für drei Personen hat<br />
eine revolutionäre Nachtschwarz-Schlafkabine.<br />
Damit wachst du nicht gleich beim ersten<br />
Sonnenstrahl auf.<br />
FYRE STORM<br />
THE NORTH FACE – TRIARCH 2<br />
• leichter, freistehender Aufbau<br />
• zwei Eingänge und Vorzelte<br />
• gewölbter Kopf- und Fußbereich für<br />
besonders viel Platz<br />
• vertikale Seitenwände<br />
• mehrere Aufspannmöglichkeiten<br />
für das Überzelt zur Anpassung der<br />
Atmungsaktivität<br />
• Gepäcknetz und Bodenplane<br />
PREIS (UVP): € 390,–<br />
www.thenorthface.de<br />
Fotos: Coleman (3) / ANZEIGE<br />
Ein Hochleistungsbrenner<br />
aus rostfreiem Edelstahl<br />
macht den Kocher besonders<br />
langlebig. Dank<br />
speziellem Schutz bietet<br />
er eine unübertroffene<br />
Kochleistung bei Wind.<br />
GeWiNNe DieSeS DReieRSet:<br />
Das abgebildete Set von Coleman<br />
(Schlafsack, Zelt, Kocher) kannst du<br />
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eine E-Mail mit dem Betreff<br />
„Coleman“ und deinen Kontaktdaten<br />
an office.sportaktiv@styria.com.<br />
Die Gewinnerin/der Gewinner wird<br />
per E-Mail verständigt.<br />
www.coleman.eu
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• 2 seitliche 2-Wege-Reißverschlüsse<br />
• kälteempfindliche Bereiche zusätzlich wattiert<br />
• Fußteil kann geöffnet werden<br />
PREIS (UVP): € 219,95<br />
www.jack-wolfskin.de<br />
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• zwei große D-förmige Eingänge<br />
• vertikale Gestängekonstruktion für mehr Innenraum<br />
• farblich markierte Clips für schnellen Aufbau<br />
• Innentasche für eine Stirnlampe<br />
PREIS (UVP): € 280,–<br />
www.marmot.eu<br />
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154 <strong>SPORTaktiv</strong>
PICTURE SLEEPEN<br />
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Rettungskosten<br />
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Ausrüstung und Selbstbehalte<br />
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* Versicherer ist die GARANTA Versicherungs-AG<br />
Österreich, A-5020 Salzburg, Firmenbuchnummer<br />
145878b, eine Zweigniederlassung der GARANTA<br />
Versicherungs-AG, D-90334 Nürnberg. Die<br />
GARANTA ist ein Unternehmen der NÜRNBERGER<br />
Versicherungsgruppe.<br />
DIE LIFESTYLE-VERSICHERUNG<br />
IN ECHTZEIT<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
155
HANDYS UND tAbletS<br />
bleiben nach der Ankunft erst<br />
einmal eingepackt, persönliche<br />
Kommunikation kommt besser<br />
an. Die Frage nach Free-Wlan gilt<br />
noch nicht als ausreichend small<br />
getalkt.<br />
HÜtteNWiRte<br />
freuen sich, wenn sie ihre Gäste auch wirklich<br />
bewirten dürfen. Selbstversorgung ist<br />
in der Natur, aber nicht bei Hüttenrast und<br />
-aufenthalt gefragt. Auch Hüttenpächter<br />
müssen schließlich die Möglichkeit haben,<br />
Kosten und Ausgaben zu decken.<br />
fÜR SCHUHe, KleiDUNG<br />
UND RUCKSÄCKe<br />
sind in jeder Hütte Plätze vorgesehen.<br />
Seine Bergschuhe im<br />
Massenlager abzustellen, freut<br />
„Mitbewohner“ nicht besonders<br />
und zeugt nicht gerade von guter<br />
Kinderstube.<br />
ORDNUNG HAlteN<br />
ist auf dem oft engen<br />
Raum nötig. Sonst darf<br />
man sich beispielsweise<br />
auch nicht wundern,<br />
wenn nächtliche Toilettengänger<br />
über diverse<br />
Ausrüstungsteile stolpern.<br />
Apropos „nächtlicher<br />
Toilettengang“:<br />
Mit Stirnlampe kein<br />
Problem, wenn man<br />
nicht gerade anderen<br />
Schlafenden frontal ins<br />
Gesicht leuchtet.<br />
Die HÜtteNRUHe<br />
zwischen 22 und 6 Uhr<br />
gilt auch <strong>2017</strong>. Schließlich<br />
wollen viele Wanderer<br />
früh aufbrechen. Für diese<br />
Frühaufbrecher gilt: Schon<br />
am Vorabend packen – es<br />
sei denn, man hat ein<br />
Einzelzimmer.<br />
HÜTTEN<br />
KNIGGE<br />
HÜTTENÜBERNACHTUNGEN GEHÖREN ZUM<br />
WEITWANDERN DAZU. WEIL ES ABER VIELE<br />
NEUE WEITWANDERER GIBT, DIE MIT DEN<br />
SITTEN UND GEBRÄUCHEN AUF BERGHÜTTEN<br />
NICHT SO VERTRAUT SIND, FRAGTEN WIR<br />
NACH: WIE STRENG ODER LOCKER WIRD DIE<br />
„HÜTTENORDNUNG“ HEUTE NOCH GEHAND-<br />
HABT? ULRIKE UND ERWIN FUCHS, SEIT 30<br />
JAHREN PÄCHTER DER NATURFREUNDE-HÜTTE<br />
AUF DER KAIBLINGALM IN DEN SCHLADMINGER<br />
TAUERN (STEIERMARK), VERRATEN UNS IHRE<br />
WICHTIGSTEN – UND ZEITGEMÄSSEN – REGELN<br />
FÜR HÜTTENSCHLÄFER.<br />
WASSeR<br />
ist im Gebirge ein<br />
kostbares Gut. Die<br />
Körperhygiene darf<br />
und soll deshalb auf ein<br />
akzeptables Minimum<br />
reduziert werden. Sich<br />
die Füße zu waschen gehört<br />
trotzdem zu diesem<br />
Mindestmaß dazu.<br />
ReSeRVieRUNGeN<br />
Wenn reservierte<br />
Schlafplätze doch nicht<br />
in Anspruch genommen<br />
werden können, einfach<br />
kurz anrufen. Es sind<br />
schon Sucheinsätze<br />
ausgelöst worden, weil<br />
Wanderer eine Reservierung<br />
einfach so verfallen<br />
ließen. Echte Unsitte:<br />
Auf „Verdacht“ in mehreren<br />
Hütten gleichzeitig<br />
reservieren.<br />
MÜlltReNNUNG<br />
und -vermeidung sollte für Naturliebhaber<br />
selbstverständlich sein.<br />
Schlaf- und Aufenthaltsräume so<br />
verlassen, wie man sie vorgefunden<br />
hat. Müll wird entweder ordentlich<br />
getrennt oder am besten<br />
selbst wieder mitgenommen.<br />
GeDUlD HAbeN<br />
Ist viel Betrieb auf der Hütte, dann ist auch<br />
einmal ein wenig Geduld gefragt. In den<br />
Bergen lässt sich der Personalstand nicht<br />
so einfach an den tagesaktuellen Bedarf<br />
anpassen wie im Tal. Man kann sicher sein:<br />
Pächter und Mitarbeiter geben ihr Bestes.<br />
Die eRMÄSSiGUNGeN<br />
für Mitglieder von Alpinvereinen<br />
nur in Anspruch nehmen,<br />
wenn man wirklich Mitglied ist.<br />
Der Ausweis von Freunden oder<br />
Verwandten gilt nicht als Nachweis<br />
für die Vereinszugehörigkeit<br />
– nicht bös sein, wenn diese von<br />
den Hüttenbetreibern nicht anerkannt<br />
werden.<br />
156 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong> 157
GReNZeNlOS<br />
WeitWANDeRN<br />
VON DER STEIERMARK ENTLANG DES WIENER<br />
ALPENBOGENS IN DIE PANNONISCHE TIEFEBENE:<br />
SO VERLÄUFT DER „ALPANNONIA WEITWANDERWEG“.<br />
DESSEN ERFOLGSGESCHICHTE WIRD JETZT UM EIN<br />
NEUES KAPITEL ERWEITERT.<br />
Genussvoll gehen ohne Grenzen,<br />
120 Kilometer lang, durch<br />
drei Bundesländer und zwei<br />
Staaten. Das bietet der „Alpannonia“<br />
Weitwanderweg, der von der Steiermark<br />
durch die Wiener Alpen in Niederösterreich<br />
sowie das Burgenland bis nach<br />
Köszeg in Ungarn führt.<br />
Was mit einer Idee von vier Regionen<br />
2004 begonnen hat, ist seit 2006 ein<br />
echtes Wanderhighlight. Besonders<br />
schön ist das weite Gehen entlang des<br />
Wiener Alpenbogens in Niederösterreich.<br />
Entspannen, Kraft tanken,<br />
verwöhnt werden in zertifizierten<br />
Wanderdörfern und -hotels – das ist<br />
die Devise. Begleitet von wunderbaren<br />
Ausblicken, geht es von Fischbach über<br />
den Wechsel und beim Dreiländereck<br />
ins Burgenland, wo der Naturpark<br />
Geschriebenstein-Iröttkö den letzten<br />
Abschnitt des Weitwanderwegs ins<br />
ungarische Köszeg prägt. Entlang der<br />
Route warten jede Menge kulturelle und<br />
kulinarische Highlights.<br />
Soeben haben die vier Regionen zudem<br />
einen neuen Impuls gesetzt und schreiben<br />
mit dem „Alpannonia plus“ die<br />
Erfolgsgeschichte weiter. Im Zuge der<br />
Erweiterung entstehen insgesamt 400<br />
Kilometer an neuen Zubringern und<br />
Rundwanderwegen, die das Erlebnis von<br />
neuen Startpunkten aus ermöglichen.<br />
Kürzere Distanzen, Rastplätze und Wanderveranstaltungen<br />
machen noch mehr<br />
Lust auf den „Alpannonia plus“. Mit<br />
Angeboten wie Gepäcksabholung und<br />
-transport zwischen den Etappen sinkt<br />
auch die Einstiegsschwelle.<br />
Somit können bald noch mehr Erholungssuchende<br />
dem alten Weitwanderer-Motto<br />
nachgehen: „Der Sinn des Reisens<br />
ist es, an ein Ziel zu kommen; der<br />
Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein ...“<br />
www.alpannonia.com<br />
Fotos: Martin Fülöp, Florian Lierzer<br />
158 <strong>SPORTaktiv</strong>
TIPP: AUF DEN SCHNEEBERG<br />
MIT DEN BESTEN<br />
Meistere eine hochalpine Bergtour<br />
auf den östlichsten Zweitausender<br />
der Alpen, Seite an Seite mit dem<br />
Leiter der Ski- und Bergschule<br />
Schneeberg. Genieße die Sorglosigkeit<br />
eines perfekt organisierten<br />
Rundum-Pakets und erlebe das<br />
Naturjuwel Schneeberg abseits der<br />
anderen Ausflügler: in der Stille des<br />
Sonnenaufgangs, auf ausgewählten<br />
Routen voller unvergesslicher<br />
Natureindrücke.<br />
LEISTUNGEN<br />
• 2 Nächte inkl. Schneeberghof-Wohlfühlpension<br />
• Programm laut Angebot<br />
• Preis pro Person € 332,–<br />
• Termine: 20. – 22.10. & 27. – 29.10.<strong>2017</strong><br />
BUCHUNG<br />
Wiener Alpen in Niederösterreich<br />
0 26 22/789 60<br />
incoming@wieneralpen.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
159
ERWECKE<br />
DEINE „VITA“LITÄT<br />
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SONNENSEITE ÖSTERREICHS.<br />
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Storchengasse 1<br />
A-7152 Pamhagen<br />
info@vilavitapannonia.at<br />
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Laufen, radeln, wellnessen – bei deinem<br />
Aufenthalt im Hotel und Feriendorf<br />
VILA VITA Pannonia kannst du alles auf<br />
einmal erleben. Naturliebhaber kommen<br />
dank des angrenzenden Nationalparks<br />
Neusiedler See-Seewinkel auf ihre Kosten.<br />
Das pannonische Feriendorf besticht<br />
durch seine Laufaffinität und begeistert<br />
Aktivurlauber mit 12 markierten Laufstrecken.<br />
Das Coaching-Team bietet auch<br />
regelmäßig Lauftreffs und Laufevents an.<br />
Lust auf eine Radtour? Im VILA VITA<br />
Pannonia erhältst du während deines<br />
Aufenthalts ein Leihrad. Auch Bikes für<br />
Kinder in unterschiedlichen Größen sind<br />
vorhanden. Juwele unter den Radrouten<br />
sind der Neusiedler-See-Radweg oder der<br />
Lackenradweg. Hungrig bleibt auch keiner:<br />
Die Gäste können zwischen mediter-<br />
ranen Köstlichkeiten, Haubenküche, einem<br />
Halbpensionsbuffet oder der g’schmackigen<br />
Wirtshausküche der Csarda wählen.<br />
Auch sehr fein: Der luxuriöse Spa-Bereich<br />
bietet Rückzugszonen im Außenbereich;<br />
Saunen und Ruhebereiche sorgen für<br />
Erholung. Außen- und Innenbecken mit<br />
Whirlpoolinsel, Tepidariumliegen und ein<br />
modernes Fitnesscenter runden das Wellness-<br />
und Aktivangebot des Feriendorfs ab.<br />
ANGEBOT<br />
Radurlaub „NATURverbunden“:<br />
2 Nächte mit Frühstück und Halbpension,<br />
Radausflug mit Fahrrädern und gefülltem<br />
Picknickrucksack.<br />
2 Nächte ab € 255,– p. P./bis 30. 11. <strong>2017</strong><br />
Fotos: Vila Vita<br />
160 <strong>SPORTaktiv</strong>
facebook.com/marmot.mountain.europe<br />
Location: Yosemite National Park, Kalifornien<br />
Athleten: Jorg Verhoeven &Katharina Saurwein<br />
Jon Glassberg<br />
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Robuste und zuverlässige Partner für Deine nächsten Outdoor-Abenteuer. Mit Marmots<br />
breiter Produktpalette für das Gebirge und zum Klettern bist Du bestens gerüstet für<br />
Dein nächstes Abenteuer in den Bergen.<br />
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www.marmot.eu<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
161
DAS PILLERSEETAL & <strong>SPORTaktiv</strong> LADEN EIN<br />
DAS SPORTAKTIV-<br />
BIATHLON- UND<br />
WINTER-AKTIV-CAMP<br />
14. bis 17. Dezember <strong>2017</strong><br />
im PillerseeTal, Tirol<br />
• 3 Nächte mit Vollpension (exklusive Getränke) im<br />
Fairhotel Hochfilzen<br />
• betreute Workshops und Videoanalysen<br />
• Besichtigung des WM-Biathlon-Stadions und des<br />
Schießstands<br />
• Meet & Greet mit dem Pionier und Biathlon-OK-Chef<br />
Franz Berger<br />
• Ausstattung der Teilnehmer mit Fischer-Testmaterial<br />
während des gesamten Camps<br />
• als Geschenk: ein Fischer-Rucksack, ein WM-Kochbuch,<br />
ein BUFF-<strong>SPORTaktiv</strong>-Headband, eine Dose<br />
Panaceo, eine Trinkflasche<br />
• <strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz powered by Nürnberger-<br />
Versicherung für die Dauer des Camps<br />
DAS ANGebOt:<br />
4 tAGe/3 NÄCHte<br />
Mit VOllPeNSiON<br />
UM € 490,–<br />
PROGRAMM<br />
• Langlaufworkshops und Videoanalysen<br />
mit Trainern der nordic academy<br />
• Besichtigung des WM-Biathlon-Stadions<br />
• Biathlon-Einführung und Teambewerb<br />
• Meet & Greet mit einem Top-Athleten<br />
• Schneeschuhwanderung & Rodelpartie<br />
ZIELGRUPPE<br />
aktive Langläufer & Biathlon-Interessierte<br />
TEILNEHMER<br />
maximal 25<br />
ANMELDUNG<br />
direkt beim<br />
Tourismusverband PillerseeTal<br />
Dorfplatz 1, 6391 Fieberbrunn<br />
Tel.: +43 (0) 53 54/56 304<br />
info@pillerseetal.at<br />
Buchungscode: „Biathlon- und Winter-<br />
Aktiv-Camp“<br />
Die ersten 25 kommen zum Zug!<br />
Einen Fischer-Rucksack, ein<br />
BUFF-<strong>SPORTaktiv</strong>-Headband, eine<br />
Trinkflasche, ein WM-Kochbuch und<br />
eine Dose Natur-Medizinprodukt von<br />
Panaceo gibt es als Geschenk dazu.<br />
162 <strong>SPORTaktiv</strong>
WM-RegionPillerseeTal-KitzbühelerAlpen<br />
www.sportaktiv.com<br />
D<br />
er perfekte Ort für ein Biathlon- und Winter-<br />
Aktiv-Camp: Hochfilzen im PillerseeTal, wo sonst?<br />
Der Biathlonsport blickt im Tiroler PillerseeTal<br />
schließlich auf eine lange Tradition zurück: Bereits<br />
drei Mal, <strong>2017</strong>, 2005 und 1978, fanden in Hochfilzen<br />
die Biathlon-Weltmeisterschaften statt. Von<br />
7.–10. Dezember <strong>2017</strong> steht das PillerseeTal wieder<br />
ganz im Zeichen des BMW IBU Biathlon Weltcups<br />
in Hochfilzen.<br />
Eine Woche nach dem Großereignis laden das<br />
PillerseeTal und <strong>SPORTaktiv</strong> von 14. bis 17. Dezember<br />
zum Camp ein. Wie alle Orte der Region<br />
PillerseeTal verfügt auch Hochfilzen über das streng<br />
geprüfte Loipengütesiegel. Stützpunkt ist das fairhotel<br />
– das erste Passiv-Energie-Hotel Tirols ist ein<br />
klassifizierter Langlaufbetrieb mit Loipeneinstieg<br />
direkt vor der Haustür. Die weltbesten Biathleten<br />
wohnen alljährlich zum Weltcup in diesem zentral<br />
gelegenen Hotel.<br />
Das Camp startet am Donnerstagabend mit<br />
einem Vortrag von Markus Förmer von der „nordic<br />
academy“. Am Freitag, den 15. Dezember, beginnen<br />
die Langlaufworkshops mit Trainern und Videoanalysen.<br />
Nachmittags können die Teilnehmer<br />
den Wellnessbereich im fairhotel genießen oder frei<br />
trainieren, ehe eine Schneeschuhwanderung samt<br />
Rodelpartie auf dem Programm steht.<br />
Der Samstag steht ganz im Zeichen des Biathlons.<br />
Nach einer Einführung in die Sportart steigt<br />
ein Teambewerb sowie ein Besuch im WM-Stadion<br />
Hochfilzen, wo jeder am Original-Biathlon-Schießstand<br />
ein paar Schüsse abfeuern kann. Zum Abschluss<br />
wird am Sonntag wieder langgelaufen, wie<br />
auch tags zuvor, mit dem neuesten Nordic-Material<br />
von Fischer zum Testen.<br />
DIE UNTERKUNFT<br />
Das fairhotel in Hochfilzen ist eine qualitätsgeprüfte<br />
Langlaufunterkunft. Von dort geht es in die<br />
WM-erprobten Loipen im PillerseeTal.<br />
Fotos: TVB PillerseTal<br />
Spezialpreis fürs exklusive Camp:<br />
€ 490,– im fairhotel Hochfilzen<br />
Einzelzimmer = Doppelzimmerpreis<br />
Es gelten die allg. Geschäftsbedingungen der<br />
Hotellerie (AGBH 2006)<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
163
W<br />
er einmal das Tagwerden in den Bergen<br />
erlebt hat, weiß, dass irre frühes<br />
Aufstehen reichlich belohnt wird. Als<br />
Neuling im Sonnenaufgangswandern<br />
braucht man, vom Wecker unsanft aus<br />
dem Tiefschlaf gerissen, zunächst jedoch<br />
ein paar Augenblicke zur Orientierung.<br />
Es ist 2.15 Uhr. Tiefste Nacht. Bin ich<br />
völlig verrückt? Jetzt aufstehen? Der<br />
innere Schweinehund wird elefantengroß.<br />
Doch Camilla, die Chefin des<br />
Hotel Sonne, wartet um 2.45 Uhr.<br />
„Nach dem Gewitter am Nachmittag<br />
wird es ein perfekter Morgen werden“,<br />
hat sie am Vorabend versprochen. Das<br />
Schweinehündchen jammert – das Wetter<br />
wird sicher nicht schön. Ein Blick in<br />
den sternenklaren Nachthimmel bringt<br />
Gewissheit – es passt. Zwar irre, aber es<br />
geht los! Pünktlich um 2.45 Uhr sitzen<br />
wir im Kleinbus. Guide Camilla, klar.<br />
Und sechs „Verrückte“, die alle ein Ziel<br />
haben: Vor Sonnenaufgang am Tristkogel<br />
(2.095 m) hoch über dem Talschluss<br />
des Salzburger Glemmtales zu sein.<br />
Im Hotelbus geht es durch die Nacht<br />
tief ins Tal hinein. Ein Kuhgitter im<br />
Boden signalisiert das Asphaltende. Die<br />
Forststraße führt Richtung Lindlingalm.<br />
Rehe, die auf einer Wiese neben der<br />
Straße stehen, tauchen kurz im Lichtkegel<br />
des Autos auf. Auf knapp 1.300<br />
m Seehöhe wird der Bus geparkt. Wir<br />
wissen, jetzt sind wir dran.<br />
GIPFEL<br />
Start bei totaler Dunkelheit<br />
Nachdem die Hotelchefin das Licht des<br />
Autos abgeschaltet hat, sind wir mitten<br />
drin in der völligen Dunkelheit der<br />
Nacht. Für die etwa 800 Höhenmeter<br />
bleiben zwei Stunden Zeit. Unsere sieben<br />
Stirnlampen geben genug Licht, um<br />
nicht zu stolpern oder ein Kuhgatter zu<br />
übersehen. Aber Orientierung hat einzig<br />
unser „Zugpferd“ Camilla. Scheinbar<br />
aus dem Nichts tauchen Kühe aus der<br />
Nacht auf. Sie schauen verdutzt, wundern<br />
sich über den frühen Besuch.<br />
164 <strong>SPORTaktiv</strong>
SiND eiNe WUCHt.<br />
GANZ beSONDeRS<br />
iN DeN beRGeN.<br />
Von Oliver Pichler<br />
KINOSONNeNAUfGÄNGe<br />
Foto: Tiroler Zugspitzbahn/Albin Niederstrasser<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
165
Der Weg führt in Serpentinen nach<br />
oben Richtung Ossmannalm (1.464<br />
m) und von dort weiter in den Saalkogelgraben.<br />
Unser erstes Ziel ist das<br />
Saaljoch (1.875 m) oben am Bergkamm.<br />
Jetzt, noch vor dem Saaljoch, beginnt<br />
es langsam, zuerst ganz zaghaft und<br />
kaum spürbar, zu dämmern. Der Tag<br />
versucht, endlich das Schwarz der Nacht<br />
zu verdrängen. Bald nach dem Saaljoch<br />
eRfRiSCHeNDe AKtiVPAUSe<br />
FALKENSTEINER<br />
HOTEL<br />
SCHLADMING<br />
****S<br />
Schladming/Steiermark<br />
reservations.<br />
schladming@<br />
falkensteiner.com<br />
können wir die Stirnlampen einpacken.<br />
Die Pflicht – im Schwarz der Nacht<br />
zu gehen – ist getan. Jetzt beginnt der<br />
Genuss! Spätestens hier oben, am Weg<br />
entlang der Landesgrenze zwischen<br />
Salzburg und Tirol Richtung Tristkogel,<br />
wissen wir, warum wir so früh aufgebrochen<br />
sind.<br />
Zuerst wird es nur hell und heller,<br />
dann langsam auch zart-orange. 4.57<br />
Uhr. Wir sind da. Am Tristkogel, auf<br />
2.095 m. Warm anziehen ist jetzt wichtig.<br />
Die noch nächtliche alpine Kälte<br />
wird selbst im Hochsommer schnell<br />
unangenehm spürbar, sobald man nicht<br />
mehr in Bewegung ist. Mit Jacke, Haube,<br />
Handschuhen und Sonnenbrille<br />
heißt es, Platz nehmen im Naturkino.<br />
Prachtstimmung am Himmel<br />
Aus dem zarten wird ein immer kräftigeres<br />
Orange. Es ist nach wie vor saukalt.<br />
5.15 Uhr: Alle warten still. Jeder für<br />
sich. Camilla bleibt im Hintergrund.<br />
Zu einem erfolgreichen Bergabenteuer zu<br />
Fuß oder mit dem (zu mietenden) E-Bike<br />
braucht es nicht viel: ein paar stramme<br />
Wadeln, eine Wanderkarte, eine herzhafte<br />
Jause, einen gut sitzenden Rucksack und ein<br />
Hotel mit Wohlfühlatmosphäre. Also: Los<br />
geht’s – und starte deine Erkundungstour<br />
in der Region Schladming-Dachstein!<br />
www.schladming.falkensteiner.com<br />
AKTIVPAUSE<br />
Jetzt, jetzt ist es so weit. Die gefühlten<br />
ersten Millimeter Sonne blinzeln<br />
hervor. Binnen weniger Minuten ist<br />
die ganze strahlende „Kugel“ sichtbar.<br />
Genial, wie schnell die Sonne aus dem<br />
Nichts auftaucht. Als wir mit warmem<br />
Tee anstoßen, steht sie bereits deutlich<br />
über dem Horizont. Schlagartig wird<br />
es wärmer. Und das liegt nicht nur am<br />
Tee. Es ist die Sonne, die schon jetzt<br />
Muskeln zeigt.<br />
Camilla erzählt, dass es ein paar sehr<br />
schöne, aber länger dauernde Wege<br />
zurück gibt. Wir allerdings freuen uns<br />
schon auf das Frühstück, das heute<br />
besonders gut schmecken wird, und<br />
wählen einfach den Weg, den wir gekommen<br />
sind. Um etwa 8 Uhr sind<br />
wir zurück im Hotel. Wir treffen auf<br />
teils völlig verschlafen wirkende Gäste,<br />
die sich gerade zum ersten Kaffee<br />
schleppen. Wir dagegen fühlen uns euphorisch-schwebend<br />
und wie aus einer<br />
anderen Welt …<br />
• 3 Nächte im DZ inkl. Verwöhn-Halbpension<br />
• 1 Salomon-Rucksack pro Zimmer<br />
• 1 Lunchpaket mit regionalen Spezialitäten<br />
für die Wanderung und 1 Wanderkarte<br />
• freie Benutzung der Acquapura SPA Wellnesswelt<br />
• 20 % Greenfee-Ermäßigung<br />
• Schladming-Dachstein Sommercard<br />
(gültig bis 15.10.<strong>2017</strong>)<br />
ab € 334,50 p. P. / buchbar: bis 30. 11. <strong>2017</strong><br />
Fotos: Falkensteiner Hotels & Residences; Planai Hotel Errichtungs- und<br />
Betriebs GmbH, Europaplatz 613, 8970 Schladming, FN: 379022 k Foto: Berggenießer Hotels/Gert Perauer<br />
HOTELS<br />
166 <strong>SPORTaktiv</strong>
7tipps fürs Sonnenaufgangswandern<br />
EINS. ZWei. DREI. VIER.<br />
Freie Sicht: Ein Sonnenaufgang in<br />
den Bergen lässt sich vielerorts<br />
perfekt erleben. Entscheidend ist<br />
die freie Sicht Richtung Osten und<br />
Nord-Osten sowie eine markante<br />
Horizontlinie, etwa durch einen ferneren<br />
Bergkamm.<br />
FÜNF.<br />
Eine leistungsfähige Stirnlampe sollte<br />
man allerdings in jedem Fall dabeihaben.<br />
Ein kundiger Wanderführer ist<br />
ideal. Alternativ muss zumindest ein<br />
Mitglied der Gruppe die Strecke wirklich<br />
gut kennen. Ohne Streckenkenntnis<br />
loszugehen, wäre fahrlässig!<br />
Wetter: Gutes – nicht aber unbedingt<br />
wolkenloses Wetter ist<br />
nötig. Das ist am Vortag relativ<br />
gut abschätzbar. Ein Restrisiko,<br />
dass es am Horizont dunstig ist<br />
und die Sicht auf die Sonne getrübt<br />
ist, besteht einfach.<br />
SECHS.<br />
Rücksicht nehmen: Man muss<br />
sich bewusst sein, dass man<br />
nachts Wildtiere stärker stört<br />
als tagsüber. Es gilt: Unbedingt<br />
am Weg bleiben, Hunde durchgehend<br />
an der Leine zu führen<br />
und keine lauten Geräusche zu<br />
machen.<br />
Früh genug unterwegs.<br />
Bereits das behutsame<br />
Tagwerden noch vor Sonnenaufgang<br />
ist sehr erlebenswert.<br />
Der Kern des<br />
Schauspiels beginnt 15<br />
Minuten vor dem Aufgang<br />
und dauert bis etwa 10 Minuten<br />
nach Aufgang.<br />
SIEBEN.<br />
Routenwahl und Orientierung:<br />
Gute Tourenplanung<br />
ist extrem wichtig.<br />
Die Nacht ist im alpinen<br />
Gelände wirklich tiefschwarz.<br />
Ausnahme: In<br />
Vollmondnächten kann<br />
es sogar hell genug sein,<br />
um auf eine Stirnlampe zu<br />
verzichten.<br />
Nächte am Berg sind oft eiskalt. Daher zum üblichen Wechselgewand<br />
zumindest eine weitere dicke Jacke mitnehmen;<br />
Handschuhe sowie Haube sind sehr ratsam. Sitzpölster und<br />
warme Getränke sind zum Warten bewährt, eine gute Sonnenbrille<br />
ist ein Muss.<br />
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Salzburg<br />
office@krallerhof.com<br />
www.krallerhof.com<br />
Das Best Alpine Wellness Hotel ist eine der<br />
besten Wellnessadressen und der ideale Ausgangspunkt,<br />
um die Aktivregion in Leogang<br />
zu erleben. Egal, ob Wandern, Klettern,<br />
Mountainbiken oder Golfen. Entspannung<br />
findest du in der 2.500 m² großen Wellnesswelt<br />
des Krallerhofs. Professionelle Anwendungen<br />
bringen Körper und Seele wieder ins<br />
Gleichgewicht.<br />
HOTELS<br />
Fotos: Wellnesshotel der Krallerhof / Edward Groeger<br />
GOLF-WELLNESSPAKET<br />
• 3 Nächte im Doppelzimmer Fürstenhof de<br />
Luxe inkl. Krallerhof-Verwöhnpension<br />
• 1 Greenfee am Golfplatz Urslautal<br />
• 1 Greefee am Golfplatz Brandlhof<br />
• 1 x entspannende Golfermassage<br />
(25 Minuten)<br />
ab € 629,– p. P. / buchbar: bis 26.11.<strong>2017</strong><br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
167
ÜBERALL IM LAND GIBT ES AN-<br />
HÖHEN UND GIPFEL, DIE SICH<br />
GUT FÜR SONNENAUFGANGSER-<br />
LEBNISSE „AUF EIGENE FAUST“<br />
EIGNEN. REGIONEN, SEILBAHNUN-<br />
TERNEHMEN UND HOTELS BIETEN<br />
GEFÜHRTE TOUREN ZU DIESEM<br />
THEMA AN – ZUM BEISPIEL DIESE:<br />
Sonnenaufgangswanderungen in ganz Österreich<br />
Angebote für Wanderer<br />
Angebote per Seilbahn<br />
Angebote mit Mountainbike<br />
• Tristkogel (2.095 m) in Saalbach<br />
Hinterglemm (S, wie im Text<br />
beschrieben) – etwa 2 Stunden und<br />
800 Höhenmeter; Anbieter: Hotel<br />
Sonne, www.hotel-sonne.at<br />
• Gartnerkofel (2.195 m) am Nassfeld<br />
(K) – etwa 1,5 Stunden & 650 Höhenmeter<br />
Aufstieg vom Nassfeldpass<br />
aus; Anbieter: Hotel Gartnerkofel,<br />
www.gartnerkofel.at<br />
• Hintere Goinger Halt & Kaiser<br />
Süd-Nord (T) – geführte Alpin- &<br />
Klettersteigtour für sehr Sportliche<br />
– 1.200 Höhenmeter, Gesamtdauer<br />
9 Stunden; Anbieter: Region Kitzbüheler<br />
Alpen, www.kitzalps.cc<br />
• Kals (Osttirol) – wöchentliche<br />
gemütliche Sonnenaufgangswanderung<br />
ohne Gipfel, dafür mit<br />
Outdoorguide Martin Gratz, der<br />
die Sonne mit seiner Trompete begrüßt;<br />
Anbieter: Hotel Taurerwirt,<br />
www.taurerwirt.at<br />
• Scheiblingstein (1.622 m), Mostviertel<br />
(NÖ) - Ausgangspunkt: Erlaufseestraße<br />
knapp nach Langau, etwa<br />
2 Stunden & 900 Höhenmeter<br />
Anstieg; www.mostviertel.at<br />
• Zugspitzbahn, Ehrwald (T) – mit der<br />
imposanten Pendelbahn (großes Bild<br />
vorne) aus dem Tal zum Sonnenaufgang<br />
direkt auf die Zugspitze<br />
schweben; www.zugspitze.at<br />
• Dachstein, ab Ramsau (St) drei Mal<br />
die Woche per Pendelbahn hinauf<br />
zur Gletscherbahn-Bergstation<br />
(2.700 m); www.derdachstein.at<br />
• Goldeck, Spittal/Drau (K) Jeden<br />
Mittwoch im Sommer per Pendelbahn<br />
bis auf 2.050 m und dann 15<br />
Gehminuten zum Gipfel in 2.142 m;<br />
www.sportberg-goldeck.com<br />
• Hochkar (NÖ) Sonnenaufgangsfahrten<br />
mit der Hochkar 4er-Sesselbahn zu<br />
mehreren Terminen im Sommer;<br />
www.hochkar.com<br />
• Krippenstein (OÖ) – mit der Seilbahn<br />
von Obertraun hinauf auf den<br />
Krippenstein (2.108 m);<br />
www.dachstein-salzkammergut.com<br />
• Alpbach (T) Bergfahrt Wiedersbergerhornbahn<br />
(1.850 m) etwa 45<br />
Minuten & 300 Höhenmeter auf<br />
das Wiedersberger Horn;<br />
www.alpbacher-bergbahnen.at<br />
Fotos: Hochkar Bergbahnen, TVB Kitzbüheler Alpen<br />
• Wöllaner Nock (2.145 m),<br />
Bad Kleinkirchheim & Feld am<br />
See (K) – per E-Fatbike via<br />
Feldpanalm auf den Wöllaner<br />
Nock ist ein wöchentliches<br />
Angebot für Gäste im Hotel<br />
Lindenhof in Feld am See,<br />
www.landhotel-lindenhof.at<br />
• Zwölferkogel oder Schattberg,<br />
Saalbach (S) – beide Gipfel sind<br />
über Bikerouten uphill erreichbar.<br />
www.saalbach.com<br />
168 <strong>SPORTaktiv</strong>
A<br />
Production<br />
DIE BESTEN OUTDOOR- UND<br />
ABENTEUERFILME DES JAHRES!<br />
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07.11. LINZ BRUCKNERHAUS | 19:00UHR<br />
08.11. WIEN UCIKINOWELTMILLENNIUM CITY | 20:00UHR<br />
09.11. WIEN UCIKINOWELTMILLENNIUM CITY | 20:00UHR<br />
12.11. INNSBRUCK DOGANA | 19:00UHR<br />
13.11. KUFSTEIN STADTSAAL | 19:00UHR<br />
14.11. WOLFURT (DORNBIRN) CUBUS WOLFURT | 20:00UHR<br />
16.11. SALZBURG MOZARTKINO | 20:15UHR<br />
17.11. STEYR STADTTHEATER | 20:00UHR<br />
18.11. SALZBURG MOZARTKINO | 20:15UHR<br />
19.11. ST. PÖLTEN HOLLYWOOD MEGAPLEX | 20:00UHR<br />
20.11. VILLACH CONGRESS CENTERVILLACH | 19:30 UHR<br />
21.11. KLAGENFURT CINECITY | 19:30 UHR<br />
26.11. GRAZ HELMUT-LIST-HALLE | 16:00+20:00UHR<br />
27.11. ST. MAREIN IMMÜRZTAL KULTURHALLE | 19:30 UHR<br />
28.11. WAIDHOFEN A.D. YBBS PLENKERSAAL | 20:00UHR<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
169
HOCHGEFÜHL FÜR<br />
WANDERERFÜSSE<br />
Das Wanderset „Gut zu Fuß“<br />
von GEHWOL beinhaltet alles für<br />
Wandererfüße – von der Fußkrem<br />
bis zum Frische-Fußbad. Kompakt<br />
verpackt, passt es in jeden<br />
Rucksack.<br />
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eiN MUltitAleNt|<br />
Der MAMMUT Ayako GTX ist ein Bergschuh,<br />
der sich auf kurzen Wanderungen ebenso wie<br />
auf Klettersteigen und langen Trekkingtouren<br />
heimisch fühlt. Er ist aus einem Materialmix<br />
aus Synthetik und Veloursleder gefertigt und<br />
hat eine griffige Vibram-Mulaz-Sohle.<br />
www.mammut.ch<br />
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Mit den neuen<br />
ANTI-BRUMM Sun-<br />
Produkten haben weder<br />
Gelsen noch UV-Strahlen<br />
eine Chance. Sie sind als<br />
Sun Lotion (LSF 25), Sun<br />
Spray (LSF 50) oder After<br />
Sun Lotion erhältlich.<br />
www.antibrumm.at<br />
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DOOR<br />
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MIT CARBON ÜBER<br />
STOCK UND STEIN<br />
Der LEKI Micro Vario Carbon<br />
ist dank Push-Button-Release-<br />
Mechanismus blitzschnell<br />
einsatzbereit. Er verfügt über 20<br />
cm Verstellbereich und nimmt<br />
zusammengefaltet nur ein<br />
Minimum an Platz ein.<br />
www.leki.com/at<br />
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AM WeG<br />
Die STUBAI Mount Track-Leichtsteigeisen lassen sich einfach über<br />
die Schuhe ziehen. 14 Zacken aus geschmiedetem Edelstahl geben<br />
Halt, wenn man in verschneites, vereistes Gelände kommt. Sonst<br />
verschwinden sie platzsparend in einer praktischen Tasche.<br />
www.stubai-sports.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
170 <strong>SPORTaktiv</strong>
ANDREA HUSER IM GESPRÄCH MIT AXEL RABENSTEIN<br />
ANDREA HUSER IM GESPRÄCH MIT AXEL RABENSTEIN<br />
Andrea Huser ist bei Ultra-Trailläufen<br />
mitunter schneller als der beste Mann.<br />
Dabei genießt sie, wie sie sagt, bloß die<br />
Freiheit in der Natur: „Profisport war<br />
mir immer zu verbissen“, erklärt die<br />
Schweizer Ausdauerkönigin.<br />
Andrea, in unseren Interviews sprechen wir normalerweise mit einem<br />
Athleten oder einer Athletin?<br />
Ich denke, ich bin Ausdauersportlerin. Schnell war ich nie. Aber wenn’s lange<br />
dauert, gehöre ich immer zu den Besten. Und amliebsten laufe ich. Aber<br />
nicht auf der Straße, das finde ich langweilig. Ich liebe es, ewig lange durch<br />
die Natur zu rennen.<br />
HUNTSMAN<br />
15 Functions, 91mm, Swiss Made<br />
15 Functions, 91mm, Swiss Made<br />
136 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
MAKERS OF THE ORIGINAL SWISS ARMY KNIFE | ESTABLISHED 1884<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
171
ANDY LANG VON<br />
ICEBREAKER ER-<br />
KLÄRT, WARUM<br />
SICH MERINO-<br />
WEGS NUR FÜR<br />
WOLLE KEINES-<br />
WINTERSPORT-<br />
BEKLEIDUNG<br />
IDEAL EIGNET.<br />
Die flauschige<br />
Merinowolle<br />
zeichnet sich<br />
durch optimale<br />
Temperaturregulierung<br />
aus.<br />
SPOtliGHt<br />
MERINOTEXTILIEN<br />
FÜR DEN SOMMER<br />
Sommer und Wolle passen eigentlich<br />
nicht zusammen – glauben viele.<br />
Warum eignet sich Merino aber für<br />
heiße Tage ebenso?<br />
Merinoschafe leben in den neuseeländischen<br />
Gebirgen unter extremen Bedingungen<br />
bei Temperaturen von minus 20<br />
bis plus 30 Grad. Daher besitzt die Faser<br />
von Haus aus eine sehr gute Temperaturregulierung.<br />
Wir von Icebreaker mischen<br />
Merinowolle auch mit der Naturfaser<br />
Tencel, die aus dem Eukalyptusbaum<br />
gewonnen wird. Eukalyptus hat ebenfalls<br />
einen kühlenden Effekt. Die Faser aus<br />
Merino und Tencel heißt dann Cool<br />
Lite.<br />
Für welche Sportarten sind Shirts aus<br />
Merinowolle geeignet?<br />
Prinzipiell für alle, also auch für intensive<br />
Rad- oder Laufeinheiten – und<br />
nicht nur fürs Wandern. Der Vorteil<br />
der Fasern aus Merinowolle ist, dass<br />
sie sehr schnell trocknen und auch weniger<br />
schnell unangenehm riechen als<br />
Baumwoll- oder Kunstfasern. Eine natürliche<br />
Fettschicht um die Merinofaser<br />
verhindert nämlich, dass sich Bakterien<br />
absetzen können. Daher sind Shirts aus<br />
Merinowolle auch optimal, wenn man<br />
zwei, drei Tage unterwegs ist, aber nicht<br />
viel Gepäck mitschleppen will.<br />
Reine Wolle direkt auf der Haut ist<br />
vielen Leuten aber zu kratzig. Ist das<br />
bei Merinowolle auch so?<br />
Überhaupt nicht – im Gegenteil. Weil<br />
die Faser viel feiner als andere Wollfasern<br />
ist, ist das Tragegefühl äußerst<br />
angenehm. Aus dem selben Grund sind<br />
Shirts sehr dünn, durch den Tencelanteil<br />
aber zugleich auch widerstandsfähig und<br />
pflegeleicht. Sie schmiegen sich angenehm<br />
an den Körper an und fühlen sich<br />
auf der Haut fast wie Seide an.<br />
Fotos: Icebreaker (2)<br />
172 <strong>SPORTaktiv</strong>
WEAR YOUR<br />
SUSTAINABILITY<br />
ON YOUR<br />
SLEEVE.<br />
Unsere Tech Lite Graphic T-Shirts<br />
sind dank der Merinowolle von Natur<br />
aus atmungsaktiv, klimaregulierend<br />
und geruchshemmend. Durch unsere<br />
Corespun-Technologie ist das Tech<br />
Lite zudem robuster und wird dich<br />
daher auf lange Zeit begleiten –dein<br />
schönstes Wohlfühlteil!<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
173
THE PERFECT<br />
SHOT<br />
FÜR SPANNENDE OUTDOORFOTOS BRAUCHT ES KEINE<br />
SCHWERE FOTOAUSRÜSTUNG. OFT REICHT SCHON DIE<br />
SMARTPHONE-KAMERA. DER OUTDOOR- UND FOTOPROFI<br />
VERRÄT TRICKS FÜR BESSERE BILDER.<br />
VON HERBERT RAFFALT<br />
Foto: Herbert Raffalt<br />
174 <strong>SPORTaktiv</strong>
Unzählige Objektive und<br />
Filter sind schön, aber auch<br />
für Profifotografen nur<br />
„Beiwerk“. Viel wichtiger ist<br />
es, bei einer schönen Stimmung<br />
und außergewöhnlichen<br />
Lichtverhältnissen vor Ort zu sein.<br />
Schon ein Foto mit einem Handy<br />
gemacht kann dann ein echter<br />
Hingucker sein. Bei wechselnden<br />
Lichtsituationen zählt die Schnelligkeit<br />
des Fotografen und auch<br />
die Bereitschaft, die Kamera zu<br />
aktivieren.<br />
Das Beispielbild entstand in<br />
den Schladminger Tauern. Am<br />
Spiegelsee baute der Extremsportler<br />
Michi Kemeter seine Slackline<br />
auf, die er quer über den See<br />
spannte. Es war einfach großartig:<br />
Im Vordergrund blühte der Almrausch<br />
und im See spiegelte sich<br />
Michi mit seinen blonden Locken.<br />
Doch die Stimmung hielt nur wenige<br />
Augenblicke, dann wühlte der<br />
Wind wieder die Oberfläche des<br />
Sees auf und das Motiv verlor seine<br />
besondere Ausstrahlung. Welche<br />
Details das Bild für mich zu etwas<br />
Besonderem machen, habe ich in<br />
den Tipps rechts zusammengefasst.<br />
Manchmal muss die Kamera<br />
eben schnell zur Stelle sein, auch,<br />
wenn es nur die des Smartphones<br />
ist. Wer dann Zeit mit dem Aufbau<br />
eines Stativs vergeudet, zieht<br />
den kürzeren. Wer oft in der Natur<br />
oder in den Bergen unterwegs ist,<br />
erhöht natürlich seine Chancen auf<br />
außergewöhnliche Erlebnisse.<br />
tiPPS VOM PROfi<br />
Der Akteur in Bewegung<br />
Eine Person von hinten zu fotografieren<br />
kann durchaus seine Reize haben. Wichtig<br />
ist, dass der Akteur in Bewegung ist<br />
und man diese Bewegung auch erkennen<br />
kann. Da Seilkünstler Michi Kemeter ein<br />
absoluter Profi ist, strahlt das Bild sogar<br />
eine gewisse Leichtigkeit aus.<br />
Vordergrund<br />
Der Almrausch im Vordergrund verleiht<br />
dem Bild nicht nur Farbe, sondern gibt<br />
ihm auch eine angenehme Tiefe. Mit<br />
dem Almrausch zieht sich eine Linie<br />
von links unten ins Bild hinein. Der Betrachter<br />
folgt ihr automatisch und landet<br />
somit mitten im Geschehen.<br />
Hintergrund<br />
Der Hintergrund zeigt zwar nicht das<br />
unvergleichliche Dreigestirn des Dachsteins<br />
– aber das ist in diesem Fall nicht<br />
schlimm, weil die sich auftürmenden<br />
Wolken der Stimmung eine schöne<br />
Dramatik geben.<br />
Licht und Schatten<br />
„Die schönsten Bilder werden ersessen“,<br />
zeigt sich auch hier. Lange Zeit lag<br />
Schatten über dem See, damit fehlten die<br />
schönen Farben. Schließlich blitzte die<br />
Sonne aber durch die Wolken und der<br />
See samt Michi wurde perfekt ausgeleuchtet.<br />
Detail am Rande: Der Schatten<br />
vorne rechts erhöht noch zusätzlich die<br />
Spannung im Bild.<br />
Von 11 bis 3 hat der Fotograf frei<br />
Das schönste Licht bietet der frühe<br />
Morgen oder der späte Nachmittag. Das<br />
Slackline-Bild entstand um 7.30 Uhr.<br />
HERBERT<br />
RAFFALT<br />
geboren 1964, ist staatlich<br />
geprüfter Berg- und<br />
Skiführer, Autor und<br />
passionierter Fotograf.<br />
Als mehrfach ausgezeichneter<br />
Fotograf<br />
publiziert er seine Bilder<br />
in zahlreichen Berg- und<br />
Fotozeitschriften sowie in<br />
Büchern und Kalendern.<br />
Schärfepunkt<br />
Wichtig für ein gelungenes Bild ist der<br />
korrekte Schärfepunkt. Im konkreten<br />
Fall liegt die Schärfe auf der Person.<br />
Stativ<br />
Da ich in diesem Fall mit einer kurzen<br />
Verschlusszeit arbeitete, um keine<br />
Bewegungsunschärfe zu bekommen,<br />
konnte ich auf ein Stativ verzichten.<br />
Bei reinen Landschaftsaufnahmen verzichte<br />
ich hingegen selten darauf.<br />
Proportionen<br />
Bewusst habe ich den Sportler sehr<br />
klein ins Bild gesetzt: Der Mensch als<br />
Gast inmitten einer großartigen Naturlandschaft.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
175
HÖHEN<br />
RAUSCH<br />
MIT EINEM GEWALTIGEN<br />
SEILBRÜCKEN-FINALE UND<br />
DEM PANORAMA ÜBER DEN<br />
RÄTIKON PUNKTET DER<br />
HOCHJOCH-KLETTERSTEIG<br />
IN SCHRUNS (V).<br />
TOP-KLETTERSTEIG<br />
Schwierigkeitsgrad: C<br />
650 hm/5¼ Std.<br />
Ausgangspunkt: Bergstation<br />
Sennigrat Sessellift/Schruns<br />
AmHochjoch oberhalb von Schruns ist<br />
dieser konditionell fordernde Klettersteig<br />
angelegt, mit Seilhängebrücke als „Grande<br />
Finale“. Wer nicht so klettersteigversiert ist, kann<br />
den Hochjochgipfel auch über den zweiten Teil<br />
(Abstieg) des Klettersteiges erreichen und die 62<br />
Meter lange Hängebrücke quasi als Gipfelrunde<br />
mit einbauen. Egal, ob man jetzt den direkten,<br />
etwas schwereren Gipfelklettersteig (C) oder nur<br />
den Südgrat (B) für den Aufstieg auf das 2.520 m<br />
hohe Hochjoch auswählt – das wunderbare Bergpanorama<br />
ist stets das gleiche. Wenn das Wetter<br />
mitspielt: Ein Klettersteig mit Wohlfühlfaktor,<br />
der kaum zu toppen ist!<br />
Buchtipp: Klettersteigführer<br />
Österreich mit DVD.<br />
www.alpinverlag.at<br />
AXEL<br />
JENTZSCH-<br />
RABL<br />
aus Bad Häring (T) kennt<br />
als Verfasser der umfangreichsten<br />
heimischen<br />
Klettersteigführer (fast)<br />
alle Klettersteige in Österreich<br />
und im umliegenden<br />
Ausland. Bei uns stellt er<br />
ab sofort regelmäßig einen<br />
seiner Favoriten vor.<br />
Fotos: Axel Jentzsch-Rabl<br />
176 <strong>SPORTaktiv</strong>
EQUIPMENT<br />
QUALITY AND SAFETY MADEINTIROL<br />
nuovoline.at |Foto: Max Meissner<br />
NEW<br />
KRAXL-BOARD<br />
CLASSIC &ROCK<br />
KLETTERHELM<br />
NIMBUS<br />
FIRE 9,9 mm /70m<br />
DYNAMIK-SEIL<br />
www.stubai-sports.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
177
ALLE SETZENAUF<br />
GRÜN<br />
Foto: iStock<br />
178 <strong>SPORTaktiv</strong>
AUF DER „OUTDOOR“-FACHMESSE<br />
IN FRIEDRICHSHAFEN HAT SICH IM<br />
JUNI EIN KLARER TREND FÜR DIE<br />
OUTDOORBRANCHE ABGEZEICHNET:<br />
„NACHHALTIGKEIT“ RÜCKT AUF BREI-<br />
TER BASIS IN DEN MITTELPUNKT.<br />
avid Bacci ist der erste<br />
Profibergsteiger, der eine<br />
D<br />
der weltweit härtesten<br />
Kletterrouten in<br />
einer PFC-freien Jacke<br />
durchstieg. Konkret kletterte er in Patagonien<br />
auf den Fitz Roy und trug dabei<br />
eine Jacke von Páramo. „Die PFC-freie<br />
Bekleidung hat besser performed als<br />
ich dachte. Es gibt keinen funktionellen<br />
Grund mehr, auf PFCs zu setzen“,<br />
findet Bacci nach dem Versuch.<br />
In naher Zukunft werden die schädlichen<br />
„per- und polyfluorierten Chemikalien“<br />
– kurz: PFC – in Outdoorbekleidung<br />
und Ausrüstung der Vergangenheit<br />
angehören. Das zeigte sich auf der<br />
„Outdoor“-Fachmesse, wo im Juni 965<br />
Aussteller ihre Neuheiten für die Saison<br />
2018 zeigten und die Fachbesucher<br />
aus 90 Nationen anzog, ganz deutlich.<br />
„Nachhaltigkeit“ war zwar schon in den<br />
letzten Jahren ein wichtiges Thema der<br />
Outdoorbranche – aber noch nie wurde<br />
es so breit und vielseitig umgesetzt.<br />
Aus alt mach neu<br />
Nachwachsende Rohstoffe statt fossiler<br />
Grundstoffe, natürliche Färbeverfahren<br />
und Färbemittel statt Chemie, 100-prozentige<br />
Recyclebarkeit und Kompostierbarkeit<br />
– Umweltthemen wie diese<br />
gehören in der Branche immer mehr<br />
zum guten Ton. Membranhersteller<br />
Sympatex ließ auf der Messe in einem<br />
Workshop die „Jacke 4.0“ entwickeln:<br />
Recycelt und recyclebar, 100 Prozent frei<br />
von PFC und 100 Prozent CO2-neutral<br />
– und das alles bei voller Funktion.<br />
Bereits Gegenwart: Marmot, Fjällräven,<br />
Maier Sports, Vaude oder Haglöfs (um<br />
nur einige zu nennen) setzen 2018 auf<br />
Membranen ohne PFC.<br />
Zur Nachhaltigkeit gehören aber<br />
auch faire Arbeitsbedingungen und Löhne.<br />
Tatonka hat etwa eine eigene Fabrik<br />
in Vietnam, in der nach diesen Gesichtspunkten<br />
gearbeitet wird. Wer dem<br />
Imagevideo, das auf der Messe gezeigt<br />
wurde, nicht traut: Die Fabrik kann<br />
man nach einer Anmeldung besichtigen.<br />
Nicht nur die großen Player setzen<br />
auf diesen Trend. Im „Innovation<br />
Village“ zum Beispiel hatten sich viele<br />
kleinere, innovative Firmen zusammengetan,<br />
um auf einer großen gemeinsamen<br />
Fläche besser wahrgenommen zu<br />
werden. Dort präsentierte zum Beispiel<br />
die Marke „mamalila“ ihre eigenständigen<br />
Ideen zur umweltfreundlichen und<br />
nachhaltigen Outdoorbekleidung.<br />
Leichtigkeit, Style & volle Funktion<br />
Andere Trends, die auf der Outdoor feststellbar<br />
waren: Extraleichte Materialien,<br />
die trotzdem enorm abriebfest sind, gab<br />
es vielerorts zu sehen und auszuprobieren.<br />
Am Thema Style kommt kein<br />
Hersteller vorbei. Manche verwenden<br />
dafür den bekannten Begriff „Urban<br />
Outdoor“, andere setzen stattdessen<br />
auf „Modern Outdoor“. Gemeint sind<br />
da wie dort Produkte, die sich optisch<br />
vom Gewohnten abheben und oft eine<br />
junge Zielgruppe im Visier haben. Volle<br />
Funktion muss trotzdem sein.<br />
Und: Die Grenzen des Outdoorsports<br />
verschwimmen und überlappen sich zunehmend<br />
mit anderen Bereichen – was<br />
sich etwa in neuen Running- und Water<br />
Sports Areas ausdrückte.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
179
AUSGEZEICHNETE<br />
NEUHEITEN<br />
UND DANN GIBT ES NATÜRLICH JÄHRLICH<br />
DEN „OUTDOOR INDUSTRY AWARD“: EINE<br />
FACHJURY TESTET UND PRÄMIERT IM RAH-<br />
MEN DER OUTDOOR DIE INNOVATIVSTEN<br />
NEUEN PRODUKTE. DIE HIER GEZEIGTEN<br />
TEILE HABEN ALLESAMT EINEN DER<br />
BEGEHRTEN AWARDS BEKOMMEN.<br />
GUTER SCHLAF<br />
GARANTIERT<br />
Der Couloir 750 von OASE<br />
OUTDOORS hat eine<br />
wasserabweisende Unterseite,<br />
die verhindert, dass sich<br />
Feuchtigkeit ansammelt.<br />
Der mittig angebrachte<br />
Reißverschluss, der warme<br />
Halsbereich sowie die gut<br />
anpassbare Kapuze machen ihn<br />
besonders komfortabel.<br />
www.oase-outdoors.dk<br />
DER SCHUH, DER<br />
NIEMALS DRÜCKT<br />
TECNICA bringt für die Saison<br />
2018 mit dem „Forge“ einen<br />
voll anpassbaren Outdoorschuh<br />
auf den Markt. Innensohle und<br />
Schaft werden erhitzt und unter<br />
Kompression an den Fuß des<br />
Trägers angepasst.<br />
www.tecnicasports.com<br />
Foto: Hersteller (4)<br />
180 <strong>SPORTaktiv</strong>
SO KLEIN WIE NIE<br />
Das „Lofoten 1 ULW“ Ein-Personenzelt<br />
überzeugt mit einem unfassbar kleinen<br />
Packmaß von nur 11 mal 22 Zentimetern und<br />
ist damit nicht viel größer als eine 0,5 Liter<br />
Wasserflasche. Und es wiegt auch nur knapp<br />
ein halbes Kilo.<br />
www.nordisk.eu<br />
ALTE HANDSCHUH-<br />
KUNST MIT NEUER<br />
TECHNOLOGIE<br />
DER SESSEL FÜR<br />
DEN RUCKSACK<br />
Der Chair Zero von<br />
HELINOX ist bequem,<br />
wiegt nur 460 Gramm<br />
und lässt sich so<br />
zusammenfalten, dass er<br />
in jeden Rucksack passt.<br />
Auch er bekam einen Gold<br />
Award.<br />
de.helinox.eu/<br />
Vor über 150 Jahren wurde Alois<br />
Chiba wegen der hohen Qualität<br />
seiner Produkte vom österreichischen<br />
Kaiser zum Handschuhlieferanten<br />
seiner Familie gewählt.<br />
Bis heute sind die Anforderungen<br />
an Qualität, Funktionalität und Haltbarkeit<br />
eines Handschuhs sehr hoch.<br />
Deshalb produziert CHIBA als einzige<br />
europäische Rad-Handschuhmarke<br />
noch fast alle Handschuhe selbst.<br />
Auch soziale und ökologische<br />
Verantwortung sind für das Familienunternehmen<br />
selbstverständlich.<br />
Um diese zu belegen, wird die CHI-<br />
BA-Produktion durch ein unabhängiges<br />
Testinstitut nach BSCI (Business<br />
Social Compliance Initiative) und<br />
nach ISO 9001 Qualitätsmanagement<br />
getestet. Damit kann CHIBA<br />
nachweisen, dass alle sozialen und<br />
ethischen Produktionsbedingungen<br />
erfüllt sind, faire Arbeitsverhältnisse<br />
herrschen und sämtliche Sicherheitsstandards<br />
eingehalten werden.<br />
Um die Umwelt zu schonen,<br />
fertigt Chiba einen Großteil seiner<br />
Radhandschuhe aus recycelten Materialien:<br />
Für ein sicheres Gefühl für<br />
Kunden – und für unsere Umwelt.<br />
www.chiba.de<br />
ANZEIGE / Foto: Chiba<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
181
SAUBERES WASSER<br />
AUF ALLEN WEGEN<br />
EFFIZIENT UND<br />
LEICHT ZUGLEICH<br />
Das PRIMUS PrimeTech-Stove-Set 1,3<br />
l hat die Jury mit dem effektiven und<br />
effizienten Wärmetauscher überzeugt.<br />
Dadurch ist der Kochtopf viel leichter<br />
als bei den meisten anderen Modellen.<br />
www.primus.eu<br />
Sauberes Wasser ohne Sorgen:<br />
Mit dem BeFree-Water-Filtration<br />
System von KATADYN hast<br />
du einen einfachen Filter samt<br />
weichem Trinkbeutel immer dabei.<br />
Einfach anfüllen, Wasser durch den<br />
Filter rinnen lassen, trinken.<br />
www.katadyn.com<br />
NIMMT STÜRZEN<br />
DEN SCHRECKEN<br />
Das Rider-3.0-Klettersteigset<br />
von SKYLOTEC hat eine<br />
mitlaufende Seilklemme,<br />
die bei einem Unfall sofort<br />
bremst und den Sturz bis<br />
zum nächsten Ankerpunkt<br />
vermeidet. Dafür gab’s einen<br />
„Gold Award“.<br />
www.skylotec.com<br />
KAUM ZU<br />
SPÜREN<br />
So bequem, dass er kaum<br />
zu spüren ist und doch<br />
stabil – diese Eigenschaften<br />
haben dem Baltoro 65 von<br />
GREGORY PACKS einen<br />
„Gold Award“ eingebracht.<br />
www.gregorypacks.com<br />
ANSCHIEGSAMER<br />
BEGLEITER<br />
Der offene KEEN Evofit One<br />
schmiegt sich sockanartig<br />
an den Fuß und überzeugt<br />
mit seinem Fußbett. Das<br />
sahen auch die Award-Jury-<br />
Mitglieder so.<br />
www.keenfootwear.com<br />
Foto: Hersteller (5)<br />
182 <strong>SPORTaktiv</strong>
SACK &<br />
PACK<br />
REDLER SPORTS GMBH<br />
www.deuter.com<br />
WANDERUNG, KLETTERTOUR ODER<br />
HOCHTOUR: DEUTER HAT AUCH FÜR<br />
DIE SAISON 2018 DEN PASSENDEN<br />
RUCKSACK FÜR JEDEN ANLASS.<br />
ACT TRAIL<br />
Leicht, clean und sehr vielseitig.<br />
Der ACT Trail ist perfekt<br />
für alle, die Klarheit suchen<br />
und – dank Aircontact-Tragekomfort<br />
– auf gute Belüftung<br />
setzen. Smarte Details wie bei<br />
Bedarf verstaubare Hüftflossen<br />
kommen noch dazu.<br />
GRAVITY MOTION<br />
In- oder outdoor: Mit dieser<br />
Klettertasche sind Sportler<br />
überall cool unterwegs. Die<br />
perfekte Symbiose aus Duffle<br />
und Rucksack vereint die<br />
Vorteile aus zwei Welten:<br />
durchdachte Funktionen für<br />
Kletterer und lässiger Style.<br />
AB 2018 ERHÄLTLICH:<br />
ANZEIGE / Fotos: Deuter<br />
SPEED LITE<br />
Die minimalistischen Wanderrucksäcke<br />
überzeugen durch extreme Leichtigkeit<br />
und puristisches Design. Dennoch<br />
bietet der Speed Lite dank des neuen<br />
„Lite Air“-Kontaktrückens besten Tragekomfort<br />
und angenehme Belüftung.<br />
FUTURA<br />
Die Futura-Serie bietet Lösungen für<br />
verschiedene Ansprüche und eine<br />
Komfort-Revolution: Der Aircomfort<br />
Sensic-Netzrücken vereint Leichtigkeit,<br />
Flexibilität und Bewegungsfreiheit<br />
bei maximaler Belüftung.<br />
FUTURA PRO<br />
Der neue geräumige Futura Pro ist<br />
dank des ergonomischen „Aircomfort<br />
Sensic Pro“-Netzrückens der perfekte<br />
Begleiter für Wanderer, die Wert auf<br />
Tragekomfort und maximale Belüftung<br />
legen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
183
OUTSIDE<br />
WO<br />
DER WURM<br />
DRIN IST<br />
HERBERT<br />
RANGGETINER<br />
... ist Profikletterer<br />
und einer der<br />
besten Extremkletterer<br />
Europas – und ein<br />
„Querdenker“ der<br />
Outdoorsportszene.<br />
Ab sofort lässt er die<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser in<br />
seiner „Outside“-<br />
Kolumne an seinen<br />
Gedanken teilhaben.<br />
Outdoor boomt. Der Trend geht zurück<br />
zur Natur. Heißt es. Aber stimmt das<br />
auch? „Mann“ muss heute ein gestriegelter,<br />
mit Wässerchen und Düften versehener<br />
Typ sein. „Gewaxt“ und mit gezupften<br />
Augenbrauen! Schade, ich bin keiner von den<br />
Aluminium auf die Haut sprühenden und<br />
seine Zähne mit Fluor putzenden Strahlemännern.<br />
Mein Duschgel ist ein Mix aus Obst und<br />
Heilerde und die Zähne putze ich mir mit<br />
Birkenasche. Googelt mal, was das in Deos<br />
enthaltene Aluminium oder das Fluor in der<br />
Zahnpasta in Wahrheit ist: Gift ... Und, nebenbei:<br />
Glaubt ihr, dass ein Pygmäe aus dem<br />
Regenwald schlecht riecht? Oder könnte es<br />
nicht eher sein, dass unser Schweiß in Ver-<br />
bindung mit dem, was wir uns auf unser größtes<br />
Organ pappen, ungut müffelt? Probiert es<br />
mal aus, und verwendet ein paar Monate lang<br />
echte Naturprodukte. Eure Hautflora wird sich<br />
völlig ändern und der Magen nur beim Geruch<br />
eines handelsüblichen Duschgels rebellieren.<br />
Apropos Magen: Wer glaubt, sich mit Müsliriegel,<br />
Supermarkt-Weintrauben oder Billigfleisch<br />
mit Hormonen gesund ernähren zu können,<br />
dem sei das unbenommen. Konsumiert brav<br />
weiter, und klar, man spart sich damit ein paar<br />
Euros. Mein Essen muss jedenfalls pure Energie<br />
sein, in der Sonne gereift und in der Erde<br />
gewachsen. Das geht nur über Qualität oder<br />
Selbstanbau. Meine Vitamine und Nährstoffe<br />
hol ich mir hinterm Haus. Löwenzahn, Gänseblümchen,<br />
roter Klee – jeden Tag eine Handvoll<br />
Natur pur. Und nein, Natur schmeckt<br />
nicht nach Burger oder Cola, sondern oft bitter<br />
und erdig. Leider haben wir verlernt diesen<br />
Geschmack zu schätzen.<br />
Der Geschmackssinn ist der hartnäckigste<br />
Wächter des Gedächtnisses, nur: Was er nicht<br />
kennt, das fehlt ihm auch nicht. Ich bewundere<br />
und schätze den Wurm im Apfel meines<br />
Baumes. Der Wurm ist ein Genießer, ein<br />
wahrer Gourmet. Er lebt im Hier und Jetzt<br />
und schert sich nicht um Regeln, Kontostand<br />
und Gewinne …<br />
Thule Guidepost<br />
Mit der Thule Guidepost Serie konzentrieren wir uns auf das,<br />
184 <strong>SPORTaktiv</strong> was draußen im Freien wichtig ist: einfache Nutzung, Langlebigkeit<br />
und Komfort dank perfekter Passform.
<strong>SPORTaktiv</strong> 185
USiNeSS PORtRÄt:<br />
fÜR beRGe UND<br />
SPORtiVeN lifeStYle<br />
Seit 44 Jahren steht Northland für hochwertige Outdoorbekleidung<br />
und urbanen, sportiven Look. Was viele nicht wissen: Die Marke<br />
kommt aber nicht aus Übersee, sondern aus Österreich.<br />
Ein Zelt auf dem Aconcagua, minus 50<br />
Grad und eine Leidenschaft: Aus diesen<br />
Zutaten ist „Northland“ entstanden.<br />
Was vor 44 Jahren als kleine Grazer Firma begonnen<br />
hat, ist heute ein weltweit tätiger Konzern,<br />
gegründet von Gerwalt Pichler.<br />
Schon die Vorgeschichte zur Firmengründung<br />
liest sich spannend: Der Steirer wagte sich<br />
Anfang der 1970er-Jahre, als bereits dreifacher<br />
Vater, aus der Komfortzone, kündigte seinen<br />
Managerjob und ging fortan seiner Leidenschaft<br />
Bergsteigen nach. Er wurde Bergführer<br />
und traf damit einen Nerv der Zeit. Weil die<br />
Nachfrage zu steigen begann und es wenige<br />
Anbieter gab, machte er sich als Pionier rasch<br />
einen Namen, organisierte Abenteuerreisen und<br />
Expeditionen.<br />
Auf einer solchen entdeckte er auf dem<br />
Aconcagua, dem mit 6.962 Metern höchsten<br />
Berg Südamerikas, das verlassene Zelt eines<br />
tödlich verunglückten Japaners. Trotz härtester<br />
Bedingungen bei Wind, Wetter und minus 50<br />
ANZEIGE / Fotos: Northland<br />
186 <strong>SPORTaktiv</strong>
NORTHLAND<br />
PROFESSIONAL<br />
Seit 1973 stellt „Northland Professional“,<br />
das noch immer ein Familienunternehmen<br />
ist, Bekleidung her<br />
und ist in über 43 Ländern weltweit<br />
vertreten. In Österreich ist die<br />
Marke im namhaften Sport- und<br />
Modefachhandel, sowie in 28 eigenen<br />
Northland Stores erhältlich.<br />
www.northland-pro.com<br />
Gerwalt Pichler (im kleinen,<br />
historischen Bild) hat<br />
Northland 1973 gegründet. Bild<br />
links und oben: So sieht die<br />
Winterkollektion <strong>2017</strong> aus.<br />
Grad Celsius war das Zelt unversehrt und voll<br />
intakt. Pichler schnitt das Etikett aus der Plane<br />
und machte die japanische Firma ausfindig, die<br />
als damals einzige weltweit Kuppelzelte herstellte.<br />
Wie es der Zufall wollte, war der Firmenchef<br />
der Onkel des verunglückten Bergsteigers,<br />
den Pichler auf dem Aconcagua geborgen hatte<br />
– und so bekam er die Lizenz für Europa. Das<br />
Kuppelzelt, das heute jeder kennt, gelangte auf<br />
den alten Kontinent – und der Grundstein zu<br />
Northland war gelegt.<br />
Zelte, Jacken, Schlafsäcke<br />
Der Startschuss zum Bergsport-Bekleidungsunternehmen<br />
fiel dann 1973 bei einer Tour<br />
auf den Mount McKinley (6.193 Meter), den<br />
höchsten Berg Nordamerikas. Die Teilnehmer<br />
an der Expedition waren schlecht ausgerüstet.<br />
Das brachte Pichler auf die Idee, Bekleidung<br />
und Ausrüstung künftig selbst zu produzieren.<br />
Als Namen wählt er ein Outdoorparadies im<br />
Norden von Neuseeland – eben Northland.<br />
Neben den Zelten bereicherten Daunenjacken<br />
und -Schlafsäcke fortan die Produktpalette –<br />
und gleich zu Beginn wurden in einem Jahr<br />
insgesamt mehr als 1,2 Millionen Stück verkauft.<br />
Bis ans Ende der Welt<br />
Northland war aber nicht nur bei den Igluzelten<br />
Pionier. Auch in Sachen Style und Mode<br />
hatte das Grazer Unternehmen schon früh ein<br />
gutes Gespür und beschritt eigene Wege. Als<br />
einer der ersten Hersteller hat sich Northland<br />
vom „Tischtuchhemd“ verabschiedet – und<br />
hob sich nicht nur durch neue Designs, sondern<br />
auch mit leichten Materialien von den<br />
Mitbewerbern ab.<br />
44 Jahre später ist Northland nach wie vor<br />
im Familienbesitz. Seine Kinder Arno und<br />
Sigrid führen heute ein Unternehmen mit<br />
220 Mitarbeitern in Österreich, dessen<br />
Produkte in der ganzen Welt erhältlich sind.<br />
In China zum Beispiel ist Northland eine der<br />
bekanntesten und umsatzstärksten Outdoormarken.<br />
Selbst am Ende der Welt sind<br />
die Produkte der österreichischen Marke<br />
erhältlich: Northland-Shops findet man sogar<br />
in Ushuaia in Patagonien, am südlichsten<br />
Zipfel Argentiniens.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
187
OSTTIROL & NATIONALPARK HOHE TAUERN, DACHSTEIN & <strong>SPORTaktiv</strong> LADEN EIN<br />
DAS WANDERCAMP<br />
IM NATIONALPARK<br />
HOHE TAUERN<br />
5. bis 8. Oktober <strong>2017</strong><br />
• 2 Nächte mit Halbpension im Vital- und<br />
Wanderhotel Taurerwirt in Kals am Großglockner<br />
• 1 Nacht mit Halbpension auf der Erzherzog-<br />
Johann-Hütte bzw. Stüdlhütte<br />
• Nationalpark-Rangertour zur Stüdlhütte<br />
• Glocknerbesteigung mit Kalser Bergführern<br />
wahlweise über Normalweg oder Stüdlgrat<br />
• Urkunde für jeden Campteilnehmer<br />
• Vortrag Mythos Großglockner<br />
• 1 Paar Bergschuhe von Dachstein im Wert von<br />
€ 249,95 sowie weitere Zugaben (siehe unten)<br />
INFORMATION<br />
Osttirol Information<br />
• Tel.: +43/50/212 212<br />
E-Mail: info@osttirol.com<br />
WEB: nationalpark.osttirol.com,<br />
www.osttirol.com<br />
BUCHUNG<br />
Vital- und Wanderhotel Taurerwirt<br />
4 tAGe/3 NÄCHte Mit<br />
GefÜHRteR tOUR AUf DeN<br />
GROSSGlOCKNeR Ab € 549,-<br />
• E-Mail: info@taurerwirt.at<br />
Buchungskennwort:<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> Wandercamp <strong>2017</strong><br />
(Anmeldeschluss: 31. <strong>August</strong>)<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Das bekommt jeder Campteilnehmer:<br />
• 1 Paar Dachstein Grimming EV:<br />
Der hochwertige, bedingt steigeisenfeste<br />
Bergschuh hat einen Wert von € 249,95.<br />
• <strong>SPORTaktiv</strong>-Camp-Versicherung<br />
der NÜRNBERGER<br />
• 1 Dose PANACEO Natur-Medizinprodukt<br />
im Wert von € 39,90<br />
• 1 Pflegepaket von Riviera/Holzhacker<br />
• 1 <strong>SPORTaktiv</strong>-Headband von BUFF®<br />
188 <strong>SPORTaktiv</strong>
www.sportaktiv.com<br />
eim <strong>SPORTaktiv</strong>-Wandercamp im Nationalpark<br />
Hohe Tauern geht’s wie schon im Vorjahr auf<br />
Österreichs höchsten Punkt: Vom 5. bis 8. Oktober<br />
haben 20 Leser/-innen wieder die Möglichkeit,<br />
zusammen mit Kalser Bergführern den<br />
Großglockner zu besteigen.<br />
Im Vorjahr herrschte schon großes Interesse, als wir<br />
dieses limitierte Package erstmalig ausgeschrieben<br />
haben. Und alle, die damals nicht zum Zug kamen,<br />
haben jetzt eine neue Chance.<br />
Weil wir uns mitten im Nationalpark Hohe Tauern<br />
befinden, haben wir heuer noch ein zweites<br />
Highlight eingebaut: Eine Nature-Watch-Tour mit<br />
einem Nationalpark-Ranger, auf den Spuren der<br />
„Big Five“ der Hohen Tauern – Steinadler, Steinbock,<br />
Gämse, Bartgeier und Murmeltier.<br />
So läuft das Camp ab<br />
5. 10.: Am Anreisetag stehen Einchecken im Vital<br />
und Wanderhotel Taurerwirt in Kals, ein gemeinsames<br />
Abendessen und der Vortrag „Mythos Großglockner“<br />
auf dem Programm.<br />
6. 10.: Es geht auf die Nature-Watch-Tour mit<br />
einem Nationalpark-Ranger. Übernachtet wird auf<br />
der Erzherzog-Johann-Hütte oder der Stüdlhütte.<br />
7. 10.: Der Tag der Glockner-Besteigung, wahlweise<br />
über den Normalweg oder den Stüdlgrat.<br />
Zur Voraussetzung: Der Normalweg ist für gute<br />
Berggeher stressfrei machbar, trotzdem muss die<br />
körperliche Voraussetzung für eine Hochtour<br />
vorhanden sein. Der Anstieg über den Stüdlgrat ist<br />
mit Kletterstellen im dritten und vierten Grad eine<br />
alpine Herausforderung.<br />
8. 10.: Mit hoffentlich tollen Eindrücken und einer<br />
Urkunde im Gepäck geht es auf die Heimreise.<br />
DIE UNTERKUNFT<br />
Fotos: Osttirol Werbung<br />
Wir sind im 4-Sterne-Vital- und Wanderhotel<br />
Taurerwirt in Kals am Großglockner (Osttirol)<br />
untergebracht. Das Hotel liegt mitten im Nationalpark<br />
Hohe Tauern und bietet seinen Gästen<br />
auch eine großzügige Wellness-&Spa-Anlage.<br />
Die Preise für dieses exklusive Camp:<br />
€ 549,– im DZ p. P. für die Variante Normalweg<br />
€ 649,– im DZ p. P. für die Variante Stüdlgrat<br />
EZ-Zuschlag: jeweils € 50,–<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
189
KRAFTPLATZ<br />
AM GLOCKNER<br />
info@taurerwirt.at<br />
www.taurerwirt.at<br />
MITTEN IM NATIONALPARK HOHE<br />
TAUERN LIEGT DER TAURERWIRT<br />
IN KALS AM GROSSGLOCKNER.<br />
Spüre die Natur und tanke reinste<br />
Lebensfreude. Bei der Lage kein<br />
Problem: Eingebettet in Wiesen und<br />
Wälder mit Aussicht auf die Gipfel der<br />
Schober- und Granatspitzgruppe, so<br />
verlockend liegt das Vital- und Wanderhotel<br />
Taurerwirt. Dort lässt sich die<br />
Umgebung bei allerlei sportlichen Aktivitäten<br />
wie geführten Wanderungen,<br />
Moutainbiketouren oder Gipfeltouren<br />
mit Kalser Bergführern entdecken. Die<br />
geschützte Natur im Nationalpark dabei<br />
stets im Mittelpunkt.<br />
Der Taurerwirt ist auch ein Gründerbetrieb<br />
der Wanderhotels. Wanderer<br />
wird es freuen, bedeutet das doch:<br />
beste Bedingungen und eine Vielzahl<br />
an Serviceleistungen für alle, die gern<br />
zu Fuß in den Bergen unterwegs sind.<br />
Wöchentlich werden Touren durch Kals<br />
und die Region angeboten, etwa Sonnenaufgangs-<br />
oder Gipfelwanderungen,<br />
die „Faszination Bergsee“-Tour oder<br />
Nature Watch-Wanderungen.<br />
Relaxen und genießen<br />
Nach der Tour können sich die Gäste<br />
im „GlocknerSpa“ erholen. Ein Highlight<br />
ist dort das „Gletscherschliff-Peeling“<br />
– mit reinen Naturprodukten aus<br />
den Bergen. Wohltuende Wärme bieten<br />
der Zirben-Ruheraum, die Panoramasauna<br />
mit Gletscherblick, die Bergkräutersauna<br />
oder das Sole-Dampfbad. Auch<br />
im Whirlpool im Freien sowie im Pool<br />
mit Wintergarten kann man richtig gut<br />
die Seele baumeln lassen.<br />
Kulinarisch verwöhnt werden die<br />
Gäste von früh bis spät – genauer: vom<br />
Frühstücksbüffet bis zum Abendessen.<br />
Und zwar mit Produkten aus Osttirol.<br />
Das Wild kommt aus dem Kalser Jagdrevier,<br />
Milch- und Fleischprodukte von<br />
Osttiroler Bauern, Forelle und Saibling<br />
aus dem eigenen Fischwasser. Im Sommer<br />
werden außerdem frische Almbutter<br />
und Graukäse aus dem Kalser<br />
Lesachtal geboten. Und auch das Berglamm<br />
lohnt es sich auch, unbedingt zu<br />
kosten.<br />
Umweltbewusst Energie tanken<br />
Viel Wert legen die Taurerwirt-Gastgeber<br />
auch auf die höchste Wohn- und<br />
Schlafqualität ihrer Gäste. Neben der<br />
ruhigen Lage mitten in der Natur tragen<br />
auch die mit viel Liebe eingerichteten<br />
Zimmer dazu bei. Sie bieten Platz zum<br />
Wohlfühlen und extra viel Freiraum<br />
zum Träumen.<br />
Damit die Natur auch noch lange so<br />
bleibt, wie sie ist, wird das Hotel zu 100<br />
Prozent mit Strom vom eigenen Wasserkraftwerk<br />
und der Hackschnitzelanlage<br />
versorgt. Innovativ: Gäste mit Elektroautos<br />
dürfen bei der hoteleigenen<br />
E-Tankstelle gratis aufladen.<br />
Fotos:Taurerwirt<br />
190 <strong>SPORTaktiv</strong>
Neudörfl, Samstag, 20:15 Uhr:<br />
Christian Greider SIEHT NICHT FERN!<br />
Er druckt gerade mit seinen Kollegen Ihr Magazin.<br />
Damit es garantiert pünktlich zum Einsatz kommt.<br />
Leykam Let’s Print – größtes Druckunternehmen Österreichs<br />
und Mitglied der Walstead-Gruppe, dem führenden unabhängigen<br />
Druckkonzern Europas – nimmt im Konzern<br />
eine zentrale Rolle für die D-A-CH-Region und die<br />
CEE-Staaten ein.<br />
Im Herzen Europas produzieren wir auf 18 Rollenoffset-<br />
Maschinen Ihre Flugblätter, Magazine und Beilagen in höchster<br />
Qualität. Kompetente Serviceleistungen und absolute<br />
Terminsicherheit sind dabei für uns selbstverständlich.<br />
Unser Team lädt auch Sie ein:<br />
LET’S PRINT YOUR<br />
COMMUNICATION TOOL.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
www.leykamletsprint.com | Neudörfl – Müllendorf – Hoče – Břeclav | Tel.: +43 (0)5 9005-0 | office@leykamletsprint.com<br />
191
Raus aus dem Stress – rein in die Natur!<br />
Das gelingt im Tiroler Lechtal<br />
besonders gut, gilt es doch als eine der<br />
ursprünglichsten Regionen der Alpen. Es steht<br />
für gemütliches Naturerleben mit der Familie,<br />
für Entschleunigung und ist ein Eldorado für<br />
Wanderer, Radfahrer und Mountainbiker.<br />
Vom Hochgebirge ins Alpenvorland<br />
wandern<br />
Gerade unter Wanderfreunden wird das Tal<br />
als Geheimtipp gehandelt. Die Lechtaler und<br />
Allgäuer Alpen sind zwar nicht so hoch wie<br />
die Zentralalpen, bieten dafür aber sehr gute<br />
Bedingungen für entspanntes Genusswandern.<br />
Das Wegenetz erschließt zahlreiche Gipfel,<br />
Bergseen und beeindruckende Aussichtspunkte.<br />
Wer ganz bequem hoch hinaus will, kann eine<br />
von fünf Sommer-Bergbahnen für den Aufstieg<br />
nutzen. Aber auch hochalpine Herausforderungen<br />
gibt es – etwa entlang des Adlerwegs, der<br />
durch die Naturparkregion führt.<br />
Ein spezieller „Natur pur“-Tipp für Wanderer<br />
ist der Lechweg entlang eines der letzten großen<br />
Wildflüsse Europas. Die Weitwanderroute<br />
führt von der Flussquelle bei Lech am Arlberg<br />
(auf 1.800 m Seehöhe) über Warth und auf<br />
dem längsten Etappenabschnitt (10 Etappen)<br />
durch das Lechtal bis in die Naturparkregion<br />
Reutte. Ziel ist der Lechfall in Füssen im Allgäu<br />
auf rund 800 m Höhe. Wer den rund 125 km<br />
langen Weg zur Gänze abwandert, ist rund eine<br />
Woche unterwegs. Ein für Familien besonders<br />
spannender Abschnitt ist die Überquerung<br />
der wildromantischen Höhenbachschlucht bei<br />
Holzgau über die einst längste und höchste<br />
Seilhängebrücke Österreichs. Wer kürzere<br />
Touren bevorzugt, ist in der Naturparkregion<br />
Lechtal ebenfalls richtig. Viele Touren lassen<br />
sich per Wanderbus erreichen und abkürzen.<br />
Mit der Lechtal Aktiv Card gibt es nicht nur<br />
Fotos: Lechtal<br />
192 <strong>SPORTaktiv</strong>
LECHTAL TOURISMUS<br />
info@lechtal.at<br />
www.lechtal.at<br />
Zu Fuß oder am Rad, talnah oder in luftiger Höhe: Im<br />
Lechtal ist man stets am „Puls der Natur“ unterwegs.<br />
Die Naturparkregion gilt nicht umsonst als eine der<br />
ursprünglichsten Regionen im Alpenraum.<br />
viele Vergünstigungen für Freizeitaktivitäten,<br />
auch der Wanderbus ist kostenlos.<br />
Naturgenuss – auch vom Radsattel aus<br />
Das ganze Spektrum an Eindrücken in der<br />
Lechtaler Natur lässt sich auch vom Radsattel<br />
aus erleben, und das in kürzerer Zeit als zu<br />
Fuß. Am Lech findet man einen Radweg für<br />
jede Gangart vor. Eine besonders für Familien<br />
geeignete Genießerroute führt unter anderem<br />
in die Lechtaler Gemeinde Holzgau mit ihren<br />
wunderbaren Lüftelmalereien. Von wild bis gemütlich<br />
reicht auch das Angebot für Mountainbiker:<br />
Herrliche Panoramawege, anspruchsvolle<br />
Bergrouten und aussichtsreiche Almentouren<br />
in der unberührten Naturlandschaft stehen zur<br />
Auswahl. Alle Touren sind umfangreich beschildert.<br />
Das Angebot, sich einen professionellen<br />
Bikeguide zu engagieren, zahlt sich dennoch<br />
aus: Sie zeigen bikenden Gästen nicht nur die<br />
schönsten Insider-Plätze, sondern geben nebenbei<br />
auch wertvolle Tipps zur Fahrtechnik.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
193
GRENZGÄNGER<br />
AUF DEN SPUREN DES SALZES<br />
Der Salzalpensteig führt auf 18 malerischen Etappen<br />
vom Chiemsee-Alpenland in Bayern bis an<br />
den Hallstättersee in Oberösterreich. Auf den gut<br />
markierten Wegen wird Weitwandern zum<br />
Erlebnis für alle Sinne.<br />
SALZALPENSTEIG-TEAM<br />
info@salzalpensteig.com<br />
www.salzalpensteig.com<br />
www.facebook.com/<br />
salzalpensteig<br />
Vom Chiemsee bis zum Hallstättersee<br />
wandern, auf den Spuren des<br />
„weißen Goldes“. Über moderate<br />
Strecken, durch herrliche Landschaften,<br />
mit atemberaubenden Ausblicken. Das alles<br />
bieten die 18 Etappen des SalzAlpenSteigs<br />
auf insgesamt 230 Kilometern. Der Premium-Wanderweg<br />
führt durch historisches<br />
Gebiet, vom Chiemsee-Alpenland, über<br />
den Chiemgau, Bad Reichenhall, Berchtesgaden-Königssee<br />
und den Salzburger Tennengau<br />
bis in die Region Dachstein-Salzkammergut.<br />
Der Name ergibt sich durch<br />
die historische Bedeutung des Salzes in<br />
dieser österreichisch-bayrischen Grenzregion:<br />
Soleleitungen, Salinen und Pumpwerke<br />
zeugen unterwegs davon.<br />
Die Seen und die Ortschaften<br />
Der Weitwanderweg führt vorbei an<br />
Chiemsee, Königssee und Hallstättersee,<br />
den schönsten Seen der nördlichen Alpen.<br />
Ebenso durch historische Orte wie<br />
Hallein, Bad Dürrnberg, Berchtesgaden,<br />
Rosenheim, Traunstein und Hallstatt. Die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten der Touren sind<br />
im wahrsten Sinn des Wortes grenzenlos:<br />
Von der spannenden Tageswanderung bis<br />
zur mehrwöchigen Weitwanderung ist hier<br />
alles möglich.<br />
Die Etappen sind mit Längen zwischen<br />
10 und18 Kilometern auch mit durchschnittlicher<br />
Kondition gut zu meistern, die<br />
Streckenführung ist moderat und stellt keine<br />
besonderen technischen Anforderungen.<br />
Das Gütesiegel „Premiumweg“ garantiert<br />
ein Wanderangebot mit perfekter Markierung.<br />
Wer eine der Regionen entlang des<br />
SalzAlpenSteigs noch besser kennenlernen<br />
möchte, der hat darüber hinaus 26 premium-zertifzierte<br />
„SalzAlpenTouren“ zur<br />
Auswahl, die sich ideal für Tagesausflüge,<br />
Wanderurlaube oder Kurzreisen eignen.<br />
Noch ein Tipp: Entlang dieses Premium-Wanderweges<br />
gibt es viele historische<br />
Schätze zu entdecken wie die Alte Saline in<br />
Bad Reichenhall, das Salzbergwerk Berchtesgaden,<br />
die Salzwelten in Hallstatt, Hallein<br />
mit dem Keltendorf und viele mehr.<br />
Genügend Zeit mitbringen!<br />
Fotos: chiemsee_alpenland_Tourismus GmbH, Gästeservice Tennengau<br />
194 <strong>SPORTaktiv</strong>
Jetztneu:<br />
Ihre Gästekarte ist<br />
gleichzeitig IhreFahrkarte im<br />
Nahverkehr!<br />
www.hohe-salve.com/dk<br />
Ferienregion Hohe Salve<br />
dasBikeparadiesinden KitzbühelerAlpen<br />
800 Kilometer Mountainbiketouren, 1.000 Kilometer E-Bikerouten und die Landschaft<br />
der Kitzbüheler Alpen –welchem Bikefan fangen da nicht die Wadeln an zu jucken?<br />
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195
www.tannheimertal.com<br />
SkispaßohneEnde<br />
dank Winterbergbahnen inklusive<br />
Skifahren inklusive2018<br />
8. -25. Januar und 12. -15. März 2018<br />
Neu: Seilbahnkostenlos benutzen<br />
In den Kalenderwochen 2, 3und 4imJanuar 2018, sowievom 12.bis 15. März wirdvon Montag<br />
bis Donnerstag das Seilbahnfahren für Gäste inklusiveangeboten. Egal, ob der Gast einSkifahrer,<br />
Wanderer mit oder ohne Schneeschuhen, Paragleiter oderRodler ist, er kann die Winterbergbahnen<br />
in diesem Zeitraum kostenlos nutzen.<br />
Die Mindestaufenthaltsdauer für dieses Angebot beträgt drei Nächte<br />
und ist gültig mit der Tannheimer TalGästekarte.<br />
WeitereInformationen unter:<br />
www.tannheimertal.com<br />
196 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
·www.tannheimertal.com ·WinterbergbahnenInklusive StressfreiSkifahren
FOTOS: Hersteller<br />
OPtiMAle<br />
eNtSPANNUNG<br />
Bei allen sportlichen Aktivitäten gibt es<br />
einen perfekten Begleiter: PERSKINDOL<br />
Aktiv. Es bereitet Muskeln und Gelenke<br />
ideal auf die Belastung vor und sorgt<br />
danach für optimale Entspannung.<br />
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Funktionalität in formschöner und edler Holzschale.<br />
Der Klassiker aus der Schweiz hat eine größere<br />
Klinge als das weltbekannte Offiziersmesser<br />
und einen robusten Schraubendreher und ist<br />
gleichermaßen perfekter Outdoorbegleiter sowie<br />
Werkzeugkasten im Taschenformat.<br />
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leicht und „Made in<br />
Europe“. Das G-LOFT ® -<br />
Isolationsmaterial<br />
vereint die Vorteile<br />
der Daunen mit jenen<br />
der unempfindlichen<br />
Kunstfaser.<br />
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SPORTLICHE<br />
HERBST-TRACHT<br />
Johanna heißt diese<br />
Wollfleecejacke aus der<br />
„Alpenlust“-Kollektion<br />
von NORTHLAND. Mit<br />
aufgestickten Blüten und<br />
dem Wollcharakter ist sie<br />
sportlich und trachtig zugleich.<br />
Ideal für den Herbst.<br />
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Dualist Set von GSI OUTDOORS, umfasst<br />
aber zwölf Teile – alles, was zwei Personen<br />
fürs Kochen in der Natur brauchen: Topf,<br />
Schüsseln, Besteck und Waschbecken.<br />
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NeWS<br />
OUTDOOR<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
197
Im Herbst ist<br />
im Zillertal alles<br />
möglich: Wandern<br />
oder Biken mit<br />
Blick auf imposante<br />
Berge – oder Skifahren<br />
ganz oben<br />
auf dem Hintertuxer<br />
Gletscher.<br />
WO DeR HeRbSt<br />
AM SCHÖNSteN iSt<br />
Wandern, Biken, Natur und Kulinarik genießen – oder am<br />
Gletscher die ersten Schwünge im Pulverschnee ziehen:<br />
Das Tiroler Zillertal besticht im Herbst mit seiner Vielfalt.<br />
DAS ZILLERTAL<br />
lockt mit 1.400<br />
km markierten<br />
Wanderrouten<br />
und 1.200 km<br />
ausgeschilderten<br />
Bikerouten.<br />
Während auf den Gipfeln bereits der<br />
Schnee herunterschaut, überwiegen<br />
im Tal noch angenehme Temperaturen. Der<br />
Zillertaler Bergherbst gilt als Geheimtipp für<br />
Wanderungen und Mountainbiketouren am<br />
Berg und im Tal.<br />
Ein tiefblauer Himmel und perfekte Sicht<br />
auf die Gipfel der zahlreichen Dreitausender<br />
machen Wander- und Biketouren zu unvergesslichen<br />
Naturerlebnissen. Gut, dass es<br />
gleich 1.400 km ausgeschilderte Touren für<br />
Wanderer und 1.200 km für Biker gibt. Und<br />
dank der Zillertaler Bergbahnen erklimmen<br />
Genusswanderer die imposante Bergwelt<br />
mühelos. Während sich auf den Almen<br />
das prächtige Farbenspiel der Wälder und<br />
Wiesen zeigt, lädt am Hintertuxer Gletscher<br />
der Pulverschnee die Skifahrer zu den ersten<br />
Schwüngen ein.<br />
Im Urlaub geht es aber nicht nur um Gipfelerlebnisse<br />
und Höhenmeter, sondern auch<br />
um die bestmögliche Einkehr. Wer sich aktiv<br />
erholt, ist viel an der frischen Bergluft unterwegs<br />
– und die macht bekanntlich hungrig.<br />
Eine Pause in einer der über 150 Zillertaler<br />
Hütten stillt dabei nicht bloß den Hunger –<br />
die hausgemachten Spezialitäten aus frischen<br />
regionalen Qualitätsprodukten versprechen<br />
auch hier wahren Hochgenuss.<br />
www.zillertal.at<br />
holiday@zillertal.at<br />
Foto: Zillertal Tourismus<br />
198 <strong>SPORTaktiv</strong>
BERGKINO<br />
Tux-Finkenberg<br />
Bergerlebniswochen<strong>2017</strong><br />
Preise pro Person 24.06. -07.10.<strong>2017</strong><br />
4* Hotel · HP · Sauna ab EUR 549,00<br />
3* Hotel · Gasthof · HP ab EUR 439,00<br />
Privatpension · ÜF ab EUR 249,00<br />
Appartement für 4Personen ab EUR 219,00<br />
7Nächte mit Frühstück oder Halbpension, kostenloser Finkenberg-Hintertux-Shuttle,<br />
Zillertal Activcard: Gratisbenützung der<br />
Sommerbergbahnen im Zillertal, freier Eintritt in alle Erlebnisfreibäder,<br />
10 %Ermässigung auf viele Ausflugsziele im Zillertal<br />
alles Inklusive<br />
# 350 km markierte Wanderwege und 55 Dreitausender in den Zillertaler und Tuxer Alpen<br />
# 150 km Nordic-Walking-Strecken und 120 km Mountainbikewege<br />
# Hintertuxer Gletscher -das einzige Ganzjahresskigebiet Österreichs<br />
# Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen mit täglich geführten Wanderungen, Klettersteigen und noch<br />
vielem mehr<br />
# E-Mountainbike-Verleih ab EUR 29,00 pro Tag<br />
# Neu seit Sommer 2016: TUX-WELTEN –verschiedene Themenwelten zum Entdecken für Groß und Klein!<br />
Tourismusverband Tux-Finkenberg ·6293 Tux ·Lanersbach 401 ·Austria<br />
Tel. +43 (0) 5287 85 06 ·info@tux.at ·www.tux.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
199
SPORtPROGRAMM<br />
fÜR AKtiVe<br />
GeNieSSeR<br />
ERSTMALS BIETET DIE FERIENREGION<br />
TIROLER ZUGSPITZ ARENA EIN SOMMER-<br />
LICHES AKTIVPROGRAMM FÜR WAN-<br />
DERER UND MOUNTAINBIKER IN LIGHT-<br />
UND PLUS-VARIANTE AN.<br />
AM ENDE DER WO-<br />
CHE EROBERN DIE<br />
WANDERER WIE<br />
DIE MOUNTAIN-<br />
BIKER GEMEINSAM<br />
DIE ZUGSPITZE.<br />
Fünf Tage lang steht bei diesen Aktivprogrammen<br />
die Abwechslung im Vordergrund. Geleitet von<br />
erfahrenen Guides aus der Region lernen die<br />
Teilnehmer die schönsten Ecken der Tiroler Zugspitz<br />
Arena kennen. Und verbessern nebenbei beispielsweise<br />
die Trittsicherheit beim Wandern, oder das Befahren<br />
von Spitzkehren beim Mountainbiken. Der Genuss<br />
kommt auch nicht zu kurz, leiten die Guides doch die<br />
Gäste zu gemütlichen Almen, schönen Berghütten und<br />
den schönsten Aussichtspunkten der Region.<br />
Das Wander- und Mountainbike-Programm gibt es jeweils<br />
in zwei Varianten: „Light“ (für sportliche Genießer)<br />
und „Plus“ (für Ambitionierte). Die gemeinsame<br />
Klammer und der Höhepunkt der Woche ist jedoch<br />
die Zugspitze, die am letzten Tag von allen erobert<br />
wird – zu Fuß oder per Seilbahn. Von oben reicht der<br />
Blick auf hunderte 3.000er und in vier Länder.<br />
PACKAGE-TIPPS:<br />
Magnet Zugspitze<br />
„Aktiv Wandern“:<br />
Drei geführte Bergwanderungen<br />
plus Zugspitz-Tagestour<br />
um € 365,– (Light)<br />
bzw. € 395,– (Plus).<br />
„Aktiv Biken“:<br />
Drei geführteTouren, plus<br />
Zugspitz-Tagestour um<br />
€ 395,– (Light) bzw. € 435,–<br />
(Plus).<br />
INFOS UND<br />
BUCHUNGEN:<br />
Tiroler Zugspitz Arena<br />
A-6632 Ehrwald<br />
Tel.: +43/56 73/20 000<br />
info@zugspitzarena.com<br />
www.zugspitzarena.com<br />
Fotos: Tiroler Zugspitz Arena/U. Wiesmeier.<br />
200 <strong>SPORTaktiv</strong>
Blick mit Kick<br />
Die Naturparkregion Reutte in Tirol ist ein absoluter<br />
Geheimtipp für alle, die sich in freier Natur bewegen<br />
wollen. Egal ob beim Radfahren, Wandern oder<br />
Schwimmen – die Naturparkregion Reutte bietet<br />
für Naturliebhaber den richtigen Rahmen.<br />
www.reutte.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
201
WANDeRN eNtlANG DeS<br />
SCHÖNSteN WeGS iN DeN SÜDeN<br />
Die Felbertauernstraße wird 50 und<br />
verführt Reisende mit vielen Wanderangeboten<br />
zu schönen Zwischenstopps.<br />
FELBERTAUERN-<br />
STRASSE<br />
Die Straße verbindet<br />
Mittersill (S) mit Matrei<br />
(Osttirol). Die einfache<br />
Fahrt kostet € 11,– für<br />
Pkw, Wohnmobil und<br />
Camping-Bus oder<br />
Gespann. Mit ADAC-<br />
Vorteilsticket kosten Hinund<br />
Rückfahrt 20 Euro.<br />
Sie gilt als schönster Weg für<br />
Reisende von Nord nach Süd<br />
und feiert jetzt einen runden<br />
Geburtstag: Die Felbertauernstraße wird<br />
50. Entlang des historischen Pfads, der<br />
über die Jahre zur modernen Straße<br />
wurde, warten viele „wanderbare“ Verlockungen<br />
in wunderschöner Landschaft.<br />
Die sportliche Tauernüberquerung zum<br />
Beispiel oder gemütlicher: eine Erkundungstour<br />
durch den Nationalpark.<br />
Die Tauernüberquerung ist eine knackige<br />
17-Kilometer-Wanderung vom<br />
Tauernhaus in Mittersill über die St.<br />
Pöltener Höhe (2.481 Meter) bis zum<br />
Tauernhaus Matrei – die reine Gehzeit<br />
beträgt sieben Stunden. Trittsicherheit,<br />
Schwindelfreiheit und gute Kondition<br />
sind vorausgesetzt, dann kann man sich<br />
der Tour in Begleitung eines Nationalpark-Rangers<br />
um € 30,– anschließen.<br />
Mehr Infos dazu gibt’s auf<br />
www.hohetauern.at<br />
Wer Osttirol und den Nationalpark erstmalig<br />
kennenlernen möchte, wählt die<br />
Pauschale „Nationalpark erfahren, Bergluft<br />
schnuppern“. Darin enthalten sind<br />
drei Übernachtungen, zwei Tickets für<br />
die Felbertauernstraße, eine Rangertour,<br />
eine Taxifahrt ins autofreie Gschlößtal<br />
sowie eine Brettljause im Gasthaus<br />
Innergschlöss. Sie ist ab € 125,– pro<br />
Person in einem der Nationalpark-Partnerbetriebe<br />
buchbar. Mehr Infos:<br />
www.nationalpark-partnerbetriebe.at<br />
www.felbertauernstrasse.at<br />
Fotos: Nationalpark Hohe Tauern/Egger, Felbertauernstraße/Lugger<br />
202 <strong>SPORTaktiv</strong>
IHR WELLNESS-<br />
&AKTIV-WINTER<br />
IM<br />
MONTAFON<br />
Mit direktem Einstieg in St. Gallenkirch in das Skigebiet Silvretta Montafon<br />
offeriert das BergSPA &Hotel Zamangspitze**** feinstes Winterfeeling für Wintersportler und schneehungrige<br />
Naturgenießer auf und abseits der Pisten. Genießen Sie in Voralrbergs sportlichstem Skigebiet 140 km bestens<br />
präparierte Pisten, abwechslungsreiche Loipen, märchenhafte Winterwanderwege und noch vieles mehr!<br />
Nach Ihren aktiven Stunden im Schnee verwöhnen wir Sie in unserem 1.000 m 2 großen Wellnessbereich mit Hallenbad<br />
und verschiedenen Saunen auch mit wohltuenden Körper- und Schönheitsanwendungen, inspiriert von der Kraft des<br />
Montafons. Qualitätsvolle Produkte aus der Region sind es auch, die bei Ihren kulinarischen Genussmomente die Hauptrolle<br />
spielen. Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich auf einzigartige Winterverwöhntage in Ihrer Zamangspitze.<br />
Genießen Sie den Augenblick.<br />
www.zamangspitze.at<br />
SPORTWOCHE<br />
SKI &WELLNESS<br />
7Übernachtungen zum Preis von 6Übernachtungen!<br />
• 7Nächte inklusive 3/4 Verwöhn-Halbpension und aller<br />
Zamangspitze-Extras und 1000 m² Sauna- &SPA-Bereich<br />
• Gutschein über €50,-- für eine Wellness-Anwendung<br />
in unserem BergSPA<br />
• Skitag mit einem Skilehrer der Schischule St. Gallenkirch<br />
• Ski-Shuttle Service zur Talstation<br />
• kostenloses Skidepot direkt an der Bahn (Sport Harry)<br />
• Skifahrerjause am Nachmittag<br />
• Unterhaltungsabende mit Live-Musik<br />
7Übernachtungen ab €774,--<br />
4Nächte wohnen und nur 3bezahlen inkl. Skipass!<br />
• 4Nächte mit Anreise Sonntag oder Montag<br />
inklusive 3/4 Verwöhn-Halbpension und aller Zamangspitze-Extras<br />
und 1000 m² Sauna- &SPA-Bereich<br />
• 1Skipass pro Erwachsener für 3Tage,<br />
gültig im ganzen Montafon<br />
• Wellnessgutschein im Wert von €32,-- für eine Anwendung<br />
• Skitag mit einem Skilehrer der Schischule St. Gallenkirch<br />
• Ski-Shuttle Service zur Talstation<br />
• kostenloses Skidepot direkt an der Bahn (Sport Harry)<br />
4Übernachtungen ab €503,50<br />
Pauschalpreis pro Person imDoppelzimmer „Montafon“<br />
Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer „Montafon“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
203<br />
BergSPA &Hotel Zamangspitze, A-6791 St. Gallenkirch, Ziggamweg 227, Tel. +43(0)5557/6238, info@zamangspitze.at
SANFTE WIE SCHROFFE<br />
BERGE, LEGENDÄRE<br />
BIKETRAILS ODER<br />
EUROPAS GRÖSSTER<br />
HOCHSEILPARK: NUR DREI<br />
VON VIELEN GUTEN<br />
GRÜNDEN FÜR DEN<br />
HERBST IN SAALBACH<br />
HINTERGLEMM.<br />
HOCHGefÜHl<br />
iM HeRbSt<br />
Dunkles Weinrot, glühendes Orange,<br />
sattes Gelb. Die klare, kalte Luft<br />
lässt die Farben der Blätter in den Bergen<br />
und Wäldern noch intensiver erscheinen.<br />
Saalbach Hinterglemm ist das ideale<br />
– und komfortable – Basislager, um<br />
im Herbst die Bergwelt zwischen den<br />
sanften Hügeln der Pinzgauer Grasberge<br />
und den schroffen Spitzen der Kitzbüheler<br />
Alpen zu erkunden.<br />
Im Spätsommer und Herbst erwartet<br />
sportliche Gäste ein abwechslungsreiches<br />
Programm: von actionreichen Erlebnissen<br />
wie in Europas größtem Hochseilpark<br />
oder Bikerouten mit legendärem<br />
Ruf, bis hin zu perfekten Genusswander-Erlebnissen<br />
mit der ganzen Familie.<br />
Fotos: (c) saalbach.com, Mirja Geh, Daniel Roos<br />
204 <strong>SPORTaktiv</strong>
TOURISMUSVERBAND<br />
SAALBACH HINTERGLEMM<br />
Glemmtaler Landesstraße 550<br />
5753 Saalbach<br />
Tel.: 0 65 41/68 00 68<br />
contact@saalbach.com<br />
saalbach.com<br />
So finden Alpinisten wie aktive Genießer<br />
gleichermaßen ihre persönliche<br />
Lieblingstour.<br />
Bis Mitte Oktober stehen den Gästen<br />
mit der Joker Card zudem zahlreiche<br />
Vergünstigungen zur Verfügung: Wie<br />
etwa der kostenlose Zugang zu den<br />
Bergbahnen und damit zu den Bikestrecken<br />
und Themenwanderwegen.<br />
Schließlich hat sich die Region mit<br />
einem Rad- und Bikenetz von 400 Kilometern<br />
einen Namen gemacht und ist<br />
schon als das Freeride-Mekka der Alpen<br />
bekannt. 18 Trails, Trainingsstrecken<br />
und Parcours runden das Angebot ab.<br />
Im Talschluss befindet sich mit dem<br />
„Baumzipfelweg“ nicht nur der höchstgelegene<br />
Wipfelwanderweg Europas,<br />
auch Adrenalinjunkies kommen auf ihre<br />
Kosten: Im größten Hochseilpark Europas<br />
mit Europas längster Seilrutsche. Im<br />
„Jump & Slide“-Park sind Absprünge<br />
von bis zu acht Metern Höhe und unterschiedliche<br />
Rutschen die Highlights.<br />
Wer es dagegen lieber ruhiger angeht,<br />
findet einen großzügig angelegten Themenpark,<br />
der an vielen Spiel- und Wellness-Stationen<br />
rund um das Element<br />
Wasser vorbeiführt.<br />
Natürlich bietet die Region auch<br />
„Natur pur“, die sich von 400 Kilometern<br />
markierten Wanderwegen aus<br />
erleben lässt. Unvergesslich ist eine Sonnenaufgangswanderung<br />
zum Tristkogel.<br />
Diese ist im Herbst wegen des unvergleichlichen<br />
Farbenspiels besonders zu<br />
empfehlen, wenn die Sonnenstrahlen<br />
auf das bunte Kleid der Bäume treffen.<br />
Auch auf Familien warten auf den<br />
Berggipfeln spannende Abenteuer. Mor-<br />
gens, wenn noch die Nebelschwaden<br />
überm Tal liegen, ist die ideale Zeit, um<br />
zu einer Herbsttour in die Bergwelt aufzubrechen.<br />
Reiterkogelbahn und Kohlmaisbahn<br />
bringen auch im Oktober<br />
noch die Gäste bequem zu den ersten<br />
Sonnenstrahlen des Tages in höhere Lagen.<br />
Von den Bergstationen aus starten<br />
zahlreiche Tourenvarianten für jeden<br />
Anspruch und Geschmack. Dazu warten<br />
gemütliche Panoramaspaziergänge, oder<br />
geführte Wanderungen, bei denen man<br />
allerlei Wissenswertes erfährt.<br />
Frische Luft und viel Bewegung – da<br />
knurrt der Magen. Die zahlreichen Restaurants<br />
und Hütten rund um Saalbach<br />
Hinterglemm sorgen in solchen Fällen<br />
für köstliche und variantenreiche Abhilfe.<br />
Mit dem Schwerpunkt auf regionalen<br />
und saisonalen Produkten findet sich<br />
von heimischer Pinzgauer Küche bis zu<br />
Gourmetmenüs alles, was den Gaumen<br />
glücklich macht.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
205
DU,<br />
DEIN BIKE,<br />
DEINE MOMENTE!<br />
BIKE’N SOUL HOTELS<br />
Die bike’n soul Hotels in Saalbach Hinterglemm füllen ein breites<br />
Spektrum an Unterkünften, perfekt ausgerichtet aufdie Bedürfnisse<br />
von Mountainbikern. Ob Luxushotel, Appartement oder urige<br />
Almhütte -die Entscheidung liegt bei dir.<br />
Mit Guiding, speziellen Bike-Vorteilen und 3bike‘n soul Shops &<br />
Rentals sind die bike’n soul Hotels deine Top-Adresse für einen<br />
lässigen und unkompliziertenBikeurlaub!<br />
TIPP:<br />
bike‘n soul UP&DOWN Package mit Guiding und<br />
speziellen Vorteilen für Biker!<br />
206 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
HOTELS•SHOPS•GUIDING<br />
Alle Infos unter<br />
WWW.BIKE-N-SOUL.AT
HOTEL NEWS<br />
iStRiAN WiNe RUN<br />
Am 2. September kannst du<br />
Istrien auf eine andere als die<br />
gewohnte Art entdecken –<br />
beim 4. Istrian Wine Run.<br />
Du läufst durch Weinberge<br />
und am Meer entlang, stärkst<br />
dich bei ausgezeichneten<br />
Winzern und genießt die<br />
einzigartige Atmosphäre mit<br />
mehr als 1.000 Mitstreitern!<br />
Während des Events nächtigst<br />
du am besten im Hotel Sol<br />
Umag – dort gibt es zusätzlich<br />
10 Prozent Rabatt auf die<br />
Übernachtung.<br />
www.istraturist.com<br />
Fotos: Feriendorf Kirchleitn, Daniel Zangerl / Montafon Tourismus, Naturparkhotel Lambrechterhof / Michaenthaler, Sol Umag Hotel & Residence<br />
Die „Lady-Biketour“ mit Gastgeberin<br />
Margit Schneeweiß ist<br />
neu im Programm des Feriendorfs<br />
Kirchleitn in St. Oswald/<br />
Bad Kleinkircheim. Besuche bei<br />
urigen Almhütten und anderen<br />
regionalen Produzenten stehen<br />
auch auf dem Programm. Das<br />
alles und viel mehr wird in den<br />
„Nockbike-Erlebniswochen“ bis<br />
30. September geboten.<br />
www.kirchleitn.com<br />
HiKe & biKe iM MONtAfON<br />
Gäste des BergSPA & Hotel Zamangspitze<br />
in St. Gallenkirch (V) können<br />
sich auf die Bike & Hike Tour zum<br />
Grappeskopf (2.206 m) freuen. Erst<br />
geht es mit dem Bike/E-Bike vorbei<br />
an der idyllischen Maissäßlandschaft<br />
und dann zu Fuß weiter auf den Gipfel.<br />
Das Panorama dort ist großartig.<br />
www.zamangspitze.at<br />
NOCKbiKe<br />
eRlebNiSWOCHeN<br />
NAPADU<br />
... heißt der Duathlon im Naturpark<br />
Zirbitzkogel-Grebenzen (St) am 19.<br />
und 20. <strong>August</strong>. Der Event vereint<br />
ein 50-km-Mountainbikerennen mit<br />
einem 5-km-Lauf, auch ein Hindernislauf<br />
wird geboten. Tipp: Ihre perfekte<br />
Unterkunft finden Teilnehmer<br />
im Naturparkhotel Lambrechterhof.<br />
www.lambrechterhof.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
207
GlÜCK AM WeGeSRAND<br />
Der Salzburger Almenweg führt an urigen<br />
Hütten vorbei, man kann im Heu übernachten<br />
und sich an Pongauer Schmankerln laben.<br />
Wer sich auf den Salzburger Almenweg<br />
begibt, findet sein Glück direkt am Wegesrand.<br />
Zum Beispiel in 120 urigen Almhütten,<br />
bei Übernachtungen im Heu oder<br />
beim Verzehr von Pongauer Schmankerln.<br />
Der 350 Kilometer lange Rundwanderweg<br />
führt quer durch den Salzburger Pongau<br />
mit seinen bekannten Ferienregionen wie<br />
zum Beispiel der Salzburger Sportwelt,<br />
dem Tennengebirge, dem Großarltal, dem<br />
Gasteinertal, der Ferienregion Hochkönig,<br />
der Salzburger Sonnenterrasse und Obertauern.<br />
Die 31 Etappen sind so abwechslungsreich<br />
wie unterschiedlich schwierig. Viele<br />
von ihnen eignen sich für Familien mit<br />
Kindern ebenso wie für Einsteiger. Andere<br />
wiederum machen erfahrene Bergfexe und<br />
Gipfelstürmer glücklich. In jedem Fall ist<br />
der Salzburger Almenweg ein Weg für alle,<br />
die es in die Berge zieht. Zudem können<br />
einzelne Etappen mit einer zusätzlichen<br />
Gipfeltour kombiniert werden: so etwa<br />
auf den 2.941 Meter hohen Hochkönig.<br />
Auf www.salzburger-almenweg.at finden<br />
aber auch kulinarische Genießer, Kräutersammler<br />
oder Panoramafreaks genau<br />
jene Etappen und Abschnitte, die ihren<br />
Bedürfnissen am besten entsprechen.<br />
SALZBURGERLAND<br />
TOURISMUS<br />
info@salzburgeralmenweg.at<br />
www.salzburgeralmenweg.at<br />
WAGRAIN-KLEINARL<br />
TOURISMUS<br />
info@wagrainkleinarl.at<br />
wagrain-kleinarl.at<br />
#wagrainkleinarl<br />
Berauschendes Wagrain-Kleinarl<br />
Ein besonders beliebter Teilabschnitt<br />
des Salzburger Almenweges führt durch<br />
Wagrain-Kleinarl in die Salzburger<br />
Sportwelt. Auf der 15. Etappe vom<br />
Karteistörl kommend, eröffnet sich<br />
Wanderern bald ein herrlicher Blick zum<br />
sagenumwobenen Tappenkarsee. Nach<br />
Rast und Stärkung in der berauschenden<br />
Kulisse geht es über das Draugsteintörl<br />
zum Ende der Etappe. Die nächsten<br />
Abschnitte führen an der Grenze von<br />
Großarl und Kleinarl entlang. Etappe<br />
18 startet nach einer Übernachtung im<br />
Ort Wagrain und über den Grafenberg,<br />
Kitzstein/Gabel und Penkkopf geht es<br />
zurück ins Tal nach Kleinarl. Ausgeruht<br />
startet die 19. Etappe und mit der gewaltigen<br />
Ennskraxn im Rücken erwandert<br />
man sich seinen Weg über den Mooskopf<br />
zum Grießenkareck. Der prächtige<br />
Tappenkarsee, die raue Ennskraxn, die<br />
urigen Hütten und die berauschende<br />
Natur machen den Weg durch Wagrain-<br />
Kleinarl unvergesslich.<br />
WANDERN HOCH 2<br />
• 3 Übernachtungen mit<br />
einem WAGRAINi´s Grafenberg<br />
Erlebnisticket pro<br />
Person/Aufenthalt<br />
• 7 Übernachtungen mit einem<br />
„5 in 7“-Wanderticket<br />
Wagrain pro Person/Aufenthalt<br />
INKLUSIVLEISTUNGEN<br />
• täglich freier Eintritt in das<br />
Erlebnisbad Wasserwelt<br />
Wagrain<br />
• eine Wanderkarte mit<br />
Wandervorschlägen<br />
• geführte Wanderungen<br />
laut Wochenprogramm<br />
• Kinderprogramm &<br />
Kinderbetreuung (Mo.-Fr.)<br />
• Abwechslungsreiches Rahmenprogramm<br />
ab € 129,- p. P./DZ<br />
buchbar bis 30. 09. <strong>2017</strong><br />
Fotos: Salzburgerland Tourismus, Wagrain-Kleinarl Tourismus, Eduardo Gellner<br />
208 <strong>SPORTaktiv</strong>
BIKE. BERGE. NATUR.<br />
Ihr Zimmer in den Bergen<br />
<strong>2017</strong><br />
SPECIAL<br />
BIKE<br />
PACKAGE<br />
LAGE Die traumhafte Lage am Sonnenplateau auf 1.200 Meter bietet Ihnen einen herrlichen Panoramablick in<br />
die Salzburger Bergwelt und ist Ausgangspunkt für viele Aktivitäten.<br />
SPORT Tolle Lauf- Bike- und Walkingstrecken starten direkt ab dem Hotel. Mit unserem Wander- und Bikeguide<br />
entdecken Sie 3x wöchentlich die schönsten Plätze der Region. Für Biker gibt es vielfältige Strecken und<br />
einen kostenlosen Mountainbike Verleih. Neben abwechslungsreichen Mountainbikerouten bietet der Bikepark<br />
Wagrain den speziellen Kick: Nicht nur Profis, sondern auch Einsteiger finden flowige Downhill- und Freeridestrecken.<br />
Der coole Mix aus Trails, Jumps, Tables sorgt dafür, dass auch Adrenalin-Junkies nicht zu kurz kommen!<br />
RELAX Frau Bergmüller zeigt Ihnen bereits in den frühen Morgenstunden wie man mit Qi Gong oder Lu Jong<br />
Körper Geist und Seele in Einklang bringt. Nach einem erlebnisreichen Tag können Sie sich in unserem Schwimmbiotop<br />
mit Bergquellwasser erfrischen oder sich in unserem nachhaltig erbauten GREEN SPA verwöhnen lassen<br />
LEICHTE UND KREATIVE NATURKÜCHE Gemütlicher Vier-Sterne-Komfort, reichhaltiges BIO Frühstücksbuffet,<br />
kulinarische Köstlichkeiten der österreichischen und internationalen Küche, wobei auf die Verwendung<br />
naturreiner Lebensmittel aus der Region großen Wert gelegt wird. Freunde leichter wie auch vegetarischer Kost<br />
verwöhnen wir mit erlesenen Schmankerln, über 100 nationale und internationale Weine sowie eine herzliche Atmosphäre<br />
mit Salzburger Gastfreundschaft, lassen Ihren Urlaub zu einem schönen Sport- & Relax Erlebnis werden.<br />
. 3 Nächte mit Naturhotel Verwöhnpension<br />
. Eine 25 minütige Sportmassage<br />
. Zwei Überwassermassagen<br />
. Alle Vorteile und Inklusiv-Leistungen<br />
des Naturhotel Edelweiss<br />
. Freie Nutzung der Wasserwelt Wagrain<br />
. Kostenloser Rad Verleih,<br />
Scott Mountainbikes neuwertig<br />
. Kostenloser Helm Verleih<br />
. Trockenraum für Kleidung und Schuhe<br />
. Reparatur-Werkzeug & Montageständer<br />
. Gesicherte Rad-Garage, Waschplatz<br />
. Hilfestellung bei der Routenplanung und<br />
Tourenkarte<br />
. Wetterinfo und Gefahrenmeldung<br />
. Geschenk bei <strong>SPORTaktiv</strong> Package Buchung<br />
ab € 283.- pro Person<br />
Gültig bis Ende Oktober <strong>2017</strong><br />
Naturhotel Edelweiss Wagrain**** | Fam. Bergmüller | 5602 Wagrain | Tel +43 6413 8447 | hotel@mein-edelweiss.at | www.mein-edelweiss.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
209
WANDERN UND RADFAHREN IN<br />
SANFTER HÜGELLANDSCHAFT –<br />
ZUM BEISPIEL AUF ETAPPEN<br />
DES WANDERWEGS „VOM<br />
GLETSCHER ZUM WEIN“.<br />
UND ZWISCHENDURCH IN<br />
EINER BUSCHENSCHANK HALT<br />
MACHEN. SO SCHÖN BEWEGT<br />
SIND SOMMER UND HERBST<br />
IN DER SÜDSTEIERMARK.<br />
TAUSCHE BÜROLUFT<br />
GEGEN WEINDUFT<br />
Arnfelser Straße 10<br />
8463 Leutschach an der Weinstraße<br />
info@suedsteirischeweinstrasse.at<br />
www.suedsteirischeweinstrasse.at<br />
Wandern durch Weingärten, Wälder<br />
und Wiesen; mit dem Rad<br />
durch die kühlen Sulm- oder Murauen<br />
rollen und sich bei einer Buschenschank<br />
stärken und ein Glaserl Wein verkosten.<br />
Das bieten Sommer und Herbst in der<br />
Südsteiermark.<br />
Aber auch, wer es flotter und aktiver<br />
angehen will, ist hier richtig und kann<br />
im Seilgarten am Weingut Skringer seine<br />
Geschicklichkeit erproben oder mit dem<br />
eBike „rieglaufi – rieglobi“ die Weinhügel<br />
der Umgebung erkunden.<br />
Alm und Klamm<br />
Wanderer können zum Beispiel die<br />
Heiligengeistklamm, die Remschniggalm<br />
oder die Altenbachklamm zu Fuß<br />
erkunden und werden dabei für die Anstrengung<br />
vielerorts mit atemberaubenden<br />
Ausblicken belohnt. Auch hier gibt<br />
es eine Steigerungsform: Mit einer oder<br />
mehreren Etappen der Weitwanderroute<br />
„Vom Gletscher zum Wein“, die mitten<br />
durch die Weinberge und an zahlreichen<br />
Buschenschänken vorbeiführt – was<br />
zum Haltmachen animiert.<br />
Hopfen und Wein<br />
Das milde Klima und die zahlreichen<br />
Sonnenstunden in der Südsteiermark<br />
bekommen aber nicht nur dem Wein,<br />
sondern auch dem Hopfen sehr gut. In<br />
Leutschach an der Weinstraße findet<br />
man das einzige Hopfenanbaugebiet der<br />
Steiermark. Sogar ein kleines Hopfenmuseum<br />
sowie eine Brauerei überraschen<br />
inmitten der Hopfenäcker und<br />
Weingärten. Im <strong>August</strong> sind geführte<br />
Hopfen-Wein-Wanderungen ein Hit,<br />
ganz getreu dem Motto: Weinbauer<br />
trifft Bierbrauer. Auch abends ist viel los:<br />
Konzerte, Sommerfeste und Weinverkostungen<br />
sorgen für Abwechslung in<br />
den Weinbergen.<br />
Klar: Wo der Wein gerne wächst,<br />
fühlt sich auch der Mensch wohl. Das<br />
Rezept „warme Tage, kühle Nächte“<br />
passt für den Sauvignon blanc wie für<br />
erholungsuchende Gäste an der Südsteirischen<br />
Weinstraße. Also: Auszeit<br />
nehmen und genussreiche Tage im<br />
Winzerzimmer genießen.<br />
Fotos: Harry Schiffer<br />
210 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong> 211
KletteRN UND RelAXeN<br />
Beim Klettersteigcamp im Karawankenhof warten<br />
drei atemberaubende Touren in drei Tagen.<br />
KÄRNTEN. An zwei Wochenenden im <strong>August</strong> und September<br />
ruft das Thermenhotel Karawankenhof in Kooperation<br />
mit der Alpinschule highLife das „1. Alpe-Adria Klettersteig-Camp“<br />
aus. An drei Tagen führen drei atemberaubende<br />
Klettersteigtouren mit staatlich geprüften Bergführern in<br />
die Karawanken und in die Julischen Alpen. Und nach der<br />
Rückkehr ins sympathische 4-Sterne-Thermenhotel geht es<br />
bequem mittels Bademantelgang zum Relaxen in die Wasser-<br />
und Saunawelten der KärntenTherme.<br />
www.karawankenhof.com<br />
VeRfÜHRUNG DeR NAtUR<br />
Entlang der Großglockner Hochalpenstraße warten<br />
faszinierende Natur, Ausstellungen und Spielplätze.<br />
SALZBURG. Die Großglockner Hochalpenstraße zählt zu<br />
den schönsten Ausflugs- und Panoramastraßen der Welt.<br />
Im Herz des Nationalparks Hohe Tauern warten nicht nur<br />
der längste Gletscher der Ostalpen sowie die Aussicht auf<br />
30 Dreitausendergipfel. Auf Themenlehrwegen kann man<br />
viel Wissenswertes erfahren und Murmeltiere, Gämsen und<br />
Steinböcke in freier Wildbahn beobachten. Spannende Ausstellungen,<br />
sehr gute Gasthöfe und Almen sowie zahlreiche<br />
Kinderspielplätze bieten sich auch für Stopps an.<br />
www.grossglockner.at<br />
WANDeRN VON fRÜH biS SPÄt<br />
Beim KitzAlpHike geht es am 2. September den ganzen<br />
Tag durch die schöne Bergwelt der Kitzbüheler Alpen.<br />
TIROL. Ein gemeinschaftliches Wandererlebnis mit sportlichen<br />
Eckdaten bietet der KitzAlpHike am 2. September.<br />
Vom Gasthaus Steinberg in Westendorf geht es 26 Kilometer<br />
auf dem „Kitz Alpine Trail“-Walk durch die Kitzbüheler<br />
Alpen – von den ersten Sonnenstrahlen bis zum Sonnenuntergang.<br />
Im Startpreis von 30 Euro ist die Betreuung durch<br />
geprüfte Wanderführer und die Bergrettung ebenso inkludiert<br />
wie Shuttledienste, Getränkegutschein, Lunchpaket,<br />
Infomaterial zur Tour und ein Teilnehmergeschenk.<br />
Anmeldungen: hopfgarten@hohe-salve.com<br />
MitteN DRiN iM WeltKUltUReRbe<br />
Einzigartig wie die Berge selbst: Das Hotel Sassongher<br />
ist der ideale Stützpunkt mitten in den Dolomiten.<br />
SÜDTIROL. Es muss keine hochalpine Klettertour zu legendären<br />
Gipfeln wie Sella, Piz Boé oder Langkofel sein: In den<br />
Dolomiten ist jede Wanderung (auch mit Kindern) vollgepackt<br />
mit Eindrücken und Ausblicken. Die Seilbahnen<br />
erleichtern nicht nur den Berggehern, sondern auch den<br />
Mountainbikern den Aufstieg. Das perfekte Domizil, um<br />
das Weltkulturerbe zu erkunden, ist das Hotel Sassongher<br />
in Corvara: Ein 5-Sterne-Haus, in dem außergewöhnliche<br />
Kulinarik auf jahrzehntelange Familientradition trifft.<br />
www.sassongher.it<br />
Fotos: Tourismus (4)<br />
212 <strong>SPORTaktiv</strong>
Familien- und<br />
Sportresort<br />
Brennseehof ****S<br />
Die unschlagbare Kombination von Urlaub &Sport &<br />
Wellness am See. Ein Paradies für Familien und<br />
Sportler.<br />
Vom Land Kärnten als bestes Sporthotel ausgezeichnet.<br />
9Tennis-Sandplätze, Tennis-, Segel-, Surf- und Bikeschule<br />
direkt beim Hotel. 1000 km Bikewege, Golfgründerbetrieb,<br />
ausgezeichnete Fischereimöglichkeit an<br />
2Seen. Mindestens 60 Std. Kinderbetreuung<br />
wöchentlich in verschiedenenAltersgruppen.<br />
SEEWELLNESS mit 6beheizten Pools und Naturbadesee,<br />
8-facher Saunaspaß am See, Massage und<br />
Beauty-Center:<br />
All-In Sport- und Genussswoche<br />
mit vielen Leistungen und Extras ab<br />
€553,– pro Pers./Wo<br />
Hotel „Brennseehof“<br />
A-9544 Feld am See<br />
Tel. 04246 2495<br />
www.brennseehof.com<br />
hotel@brennseehof.com<br />
Kürzere Aufenthalte auf Anfrage möglich.<br />
Großzügige Kinderermäßigung!<br />
Kommen Sie zu uns, wir verwöhnen Sie gerne!<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
213
© SLT/WOM/David Schultheiss<br />
WOHlfÜHleN iN ebNeRS WAlDHOf<br />
Das familiengeführte Resort Ebners Waldhof punktet<br />
mit seiner einmaligen Lage direkt am Fuschlsee.<br />
SALZBURG. Lass dich vor den Toren Salzburgs verwöhnen<br />
und freu dich an der Natur. Das umfangreiche Genießer-Arrangement<br />
in Ebners Waldhof am Fuschlsee lässt keine<br />
Wünsche offen und garantiert dir ein unvergessliches Urlaubserlebnis.<br />
Das Wohlfühlresort bietet seinen Gästen eine<br />
Vielzahl an Aktiv- und Sportmöglichkeiten wie Wandern,<br />
Walken, Golfen oder geführte Rad- sowie E-Bike-Touren.<br />
Und danach erwarten dich entspannende und erholsame<br />
Stunden im hoteleigenen Spa-Bereich.<br />
www.ebners-waldhof.at<br />
NeUeR SiNGletRAil iM GROSSARltAl<br />
Seit Juli lockt das Tal der Almen mit einer neuen<br />
Attraktion, dem „Singletrail Großarltal“.<br />
SALZBURG. Auf einer Länge von rund 3,3 km schlängelt<br />
sich der neue Singletrail von der Hochbrandbahn-Bergstation<br />
zum idyllischen Speicherteich an der Mittelstation und<br />
weiter durch Fichtenwälder und Bergwiesen bis hinab zur<br />
Talstation. Den Aufstieg überwindet man mühelos mit der<br />
Kabinenbahn, bevor man sich erneut ins Abenteuer stürzt.<br />
Das Angebotsbeispiel dazu: 3 Nächte mit Frühstück inkl. 2<br />
Tagestickets für die Hochbrandbahn, 1 Almjause, 1 Bikekarte<br />
und 2 geführte Touren gibt es ab € 176,–.<br />
www.grossarltal.info/bike<br />
beRGe,WellNeSS UND beWeGUNG<br />
Wanderfreunde und Erholungsuchende kommen<br />
in einer Region wie Wagrain voll auf ihre Kosten.<br />
SALZBURG. Das Naturhotel Edelweiß Wagrain im Salzburgerland<br />
ist der richtige Ausgangspunkt für Genusswanderungen<br />
auf saftigen Almwiesen. Fünf Mal wöchentlich zeigt<br />
ein Wander- und Bikeguide den Gästen die besten Ziele<br />
– urige Hütten, klare Gebirgsseen oder Stellen mit einmaligem<br />
Panorama. Bikes kann man gratis ausleihen oder gegen<br />
Aufpreis auf ein E-Bike umsteigen. Wie Körper, Geist und<br />
Seele in Einklang kommen, zeigt Hotelchefin Saskia Bergmüller<br />
drei Mal wöchentlich beim Qi Gong oder Lu Jong.<br />
www.mein-edelweiss.at<br />
DAS MeKKA DeR KletteRSteiGe<br />
Unterm Dachstein warten 14 Klettersteige, Klettertouren,<br />
markierte Gletscherwege und unzählige Wanderrouten.<br />
STEIERMARK. Gar nicht so leicht, bei der großen Auswahl<br />
an Klettersteigen den schönsten für sich auszusuchen. Zwei<br />
Klassiker unter den Dachstein Klettersteigen sind jedenfalls<br />
„Anna und Johann“, denn den Hohen Dachstein mit seinen<br />
fast 3.000 Metern zu erklimmen, ist für jeden Alpinisten ein<br />
Top-Erlebnis. Abgesehen von kurzen Gehpassagen zwischen<br />
den beiden Steigen bestreitet man fast 1.200 Höhenmeter<br />
in diesem „Mega-Klettersteig“ am Stück. Ebenfalls sehr beliebt<br />
ist der 2012 errichtete „Sinabell“.<br />
www.derdachstein.at<br />
Fotos: Herbert Raffalt, David Schultheiss, Stefan Voitl, Ebners Waldhof<br />
214 <strong>SPORTaktiv</strong>
SPORTLICH AKTIV UND/<br />
ODER ENTSPANNEND FAUL<br />
Urlaubslust?Dannnichtswie ab ins Wahaha Paradise!<br />
Paradiesische Urlaubspauschalen mit facettenreichen<br />
Aktiv- undErholungsangebotenwarten….<br />
Paradise-Inklusivleistungen<br />
• Halbpension<br />
• SportlichesBegrüßungsgeschenk oder -getränk<br />
• Gratis-Radverleih &E-Bikes zumTesten<br />
• Nutzung aller Einrichtungen derAnlage<br />
mit Fitness-Center,14m-Kletterwand,<br />
Naturschwimmteich,50m-Sportbecken,<br />
Wellness-Landschaft mit Saunawelt,Minigolfund<br />
Tennisplatz uvm.<br />
• Aktiv-, Entspannungs-&Saunaprogramm<br />
• Naturpost alsAbschiedsgeschenk<br />
Fürs Kinderglück:<br />
• Indoor-&Outdoor Spielparadies<br />
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radeln…..<br />
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Feriendorf1<br />
A-9181 Feistritz i. Rosental<br />
T +43 (0) 4228 37733<br />
F +43 (0) 4228 37733-77<br />
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(Helme,Schlösser, Kindersitze…)<br />
• Zahlreiche geführte Touren optional<br />
vorOrt buchbar(gegenAufpreis)<br />
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215
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216 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
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Foto: istock<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
217
SEBASTIAN<br />
OFNER<br />
ÜBER<br />
VOR ZWei JAHReN<br />
DRÜCKte eR NOCH<br />
Die SCHUlbANK. iN<br />
WiMbleDON eRReiCHte<br />
SebAStiAN OfNeR<br />
VÖlliG ÜbeRRASCHeND<br />
Die DRitte RUNDe. eS<br />
SCHeiNt, AlS WÜRDe<br />
DeR 1,91 MeteR<br />
GROSSe SteiReR KON-<br />
SeQUeNt Mit SeiNeN<br />
AUfGAbeN WACHSeN.<br />
iNteRVieW: AXel RAbeNSteiN<br />
Sebastian, Glückwunsch zum Auftritt<br />
in Wimbledon! So kann’s weitergehen,<br />
oder?<br />
Naja, etwas Ruhe darf jetzt schon mal<br />
einkehren. Der Einzug in die dritte<br />
Runde hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt.<br />
Nun gilt es, Angebote von Sponsoren<br />
und Ausrüstern zu prüfen und<br />
einige Entscheidungen zu treffen.<br />
Viele Beobachter sind gespannt, ob<br />
du deine Form in den kommenden<br />
Wochen bestätigen kannst. Setzt dich<br />
das unter Druck?<br />
Überhaupt nicht. Ich bin 21 Jahre alt<br />
und habe mich gut in Wimbledon präsentiert.<br />
Das war kein Zufall, sondern<br />
harte Arbeit. Nun geht es darum, konzentriert<br />
weiterzuarbeiten, um konstant<br />
auf hohem Niveau spielen zu können.<br />
Hattest du in Wimbledon von Anfang<br />
an das Gefühl, dass da was gehen<br />
könnte?<br />
Ich habe schon gespürt, dass ich gut in<br />
Form bin. Aber ich habe ausschließlich<br />
von Match zu Match gedacht. Dass es<br />
dann so weit ging, war schon fantastisch.<br />
Was hat dich dorthin gebracht?<br />
Training! Und zwar reichlich. Ich habe<br />
vor zwei Jahren maturiert, bis dahin war<br />
ich zeitlich doch stark limitiert. Nun<br />
konnte ich das Training intensivieren.<br />
Meine Trainer sagten mir, dass ich das<br />
Potenzial hätte, um als Tennisprofi mein<br />
Geld zu verdienen. Das hat es leichter<br />
gemacht, den Fokus voll und ganz auf<br />
den Sport zu richten.<br />
218 <strong>SPORTaktiv</strong>
fORM<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
219
Wie intensiv war das Training?<br />
Die vergangenen beiden Jahre habe ich<br />
zwei Mal am Tag trainiert, insgesamt<br />
vier bis fünf Stunden, zusätzlich noch<br />
Konditionstraining. Das Ganze fünf Mal<br />
in der Woche. Je nachdem, wie erledigt<br />
ich war, habe ich auch am Samstag noch<br />
ein bis zwei Stunden trainiert.<br />
Was braucht ein erfolgreicher Tennisspieler,<br />
außer eiserner Disziplin?<br />
Schnelligkeit? Ein Gespür für das Spiel,<br />
um Situationen antizipieren zu können?<br />
Das wird schon helfen. Ich denke aber<br />
wirklich, dass die Arbeit entscheidend<br />
ist. Du kommst nur weiter, wenn du<br />
voll fokussiert bist und andere Interessen<br />
hintanstellst.<br />
DER AUFSTEIGER<br />
SEBASTIAN OFNER WURDE<br />
AM 12. MAI 1996 IN BRUCK<br />
AN DER MUR (ST) GEBOREN.<br />
NACH DER MATURA 2015<br />
STARTETE ER EINE LAUF-<br />
Wie weit willst du kommen? Sehen<br />
wir Sebastian Ofner mal im Finale<br />
eines Grand Slam Turniers?<br />
Träumen ist erlaubt. Das kann ja auch<br />
die nötige Energie freisetzen. Jetzt heißt<br />
es aber erst einmal, in die Top 100 zu<br />
kommen und dann vielleicht in Richtung<br />
Top 50. Ich werde mir einfach immer<br />
wieder neue Ziele setzen. Der Rest<br />
ergibt sich von selbst.<br />
Du wirst von Wolfgang Thiem in der<br />
Tennis-Akademie von Günter Bresnik<br />
trainiert. Von hier hat es Dominic<br />
Thiem bis in die Weltelite geschafft.<br />
Ist das ein Vorteil für dich?<br />
Definitiv. Das Umfeld in der Südstadt<br />
ist perfekt. Dominic hat ja gezeigt, was<br />
möglich ist. Ihn beim Trainieren zu<br />
sehen, spornt mich an. Außerdem kann<br />
ich mir auch ein paar Kleinigkeiten von<br />
ihm abschauen ...<br />
Wie unerwartet war der Erfolg in<br />
Wimbledon für dich? Es heißt, du hattest<br />
deutlich früher mit deiner Rückreise<br />
gerechnet?<br />
Geplant war, ein Match zu spielen und<br />
wieder nach Hause zu fliegen. Am Ende<br />
musste ich zwei Mal das Hotel wechseln,<br />
weil ich mein Zimmer nicht verlängern<br />
konnte. Es war ja alles ausgebucht.<br />
BAHN ALS LEISTUNGS-<br />
SPORTLER BEIM BUNDES-<br />
HEER. IN WIMBLEDON<br />
SICHERTE ER SICH MIT DREI<br />
ÜBERSTANDENEN RUNDEN<br />
IN DER QUALIFIKATION<br />
EINEN STARTPLATZ IM<br />
HAUPTFELD, WO ER IN DIE<br />
DRITTE RUNDE EINZOG.<br />
SEBASTIAN OFNER IST<br />
LEDIG UND TRAINIERT ALS<br />
ÖTV-SPIELER IM LEISTUNGS-<br />
ZENTRUM VON GÜNTER<br />
BRESNIK IN MARIA ENZERS-<br />
DORF (NÖ).<br />
Stimmt es, dass du vor Ort auch noch<br />
Tennis-Kleidung nachkaufen musstest?<br />
Das ist richtig. Beim offiziellen Wimbledon-Turnier<br />
ist Spielkleidung nur in<br />
Weiß erlaubt. Vom Veranstalter hatte ich<br />
einen Gutschein über 250 Pfund erhalten.<br />
Davon habe ich mir im Fan-Shop<br />
eine weiße Weste gekauft. Die Garnitur<br />
zum Spielen habe ich mir in einem anderen<br />
Laden besorgt.<br />
Nach drei Siegen in der Qualifikation<br />
ging’s sprichwörtlich mit „weißer<br />
Weste“ in die Hauptrunde. Dort hast<br />
du den Brasilianer Thomas Belucci<br />
glatt in drei Sätzen abserviert. Da hast<br />
du aber selbst gestaunt, oder?<br />
Erst einmal hatte ich mich auf eine<br />
lange, harte Partie eingestellt. Belucci<br />
ist immerhin die Nummer 55 der Welt.<br />
Ende des ersten Satzes hatte ich aber<br />
schon das Gefühl, dass ich das Match<br />
auf meine Seite ziehen kann. Dass er<br />
sich mit meinem Spiel schwertut. Und<br />
ich einfach gut drauf bin.<br />
Fotos: Imago (3)<br />
220 <strong>SPORTaktiv</strong>
In der zweiten Runde wartete mit dem<br />
an Nummer 17 gesetzten US-Amerikaner<br />
Jack Sock ein echtes Kaliber. Du<br />
hattest schon viel mehr erreicht, als<br />
zu erwarten war. Bestand nicht die<br />
Gefahr, sich darauf auszuruhen?<br />
Wenn du ein Match gewinnen möchtest,<br />
dann musst du es wollen. Und ich<br />
wollte dieses Match unbedingt gewinnen!<br />
Du kamst gut in die Partie, lagst schon<br />
2:0 nach Sätzen in Führung. Trotzdem<br />
kam Sock wieder ran, am Ende ging<br />
es in den fünften Satz. Wie schafft<br />
man es, in so einer Phase nicht zu<br />
verkrampfen?<br />
Ganz einfach: nicht so viel nachdenken!<br />
Voll aufs eigene Spiel konzentrieren. Auf<br />
die eigene Form vertrauen. Und Punkt<br />
für Punkt weiterarbeiten.<br />
In der dritten Runde war dann<br />
Schluss, der Deutsche Alexander<br />
Zverev war an diesem Tag zu stark.<br />
Warst du enttäuscht? Oder eh schon<br />
auf Wolke sieben?<br />
Enttäuschung war schon da. Vielleicht<br />
wäre es aber auch ein bisschen viel<br />
gewesen, wenn ich Zverev auch noch<br />
geschlagen hätte. Ich nehme es mit, wie<br />
es war und blicke nach vorne.<br />
Du hast 90.000 Pfund Preisgeld kassiert,<br />
bist in der Weltrangliste von 217<br />
auf Platz 155 geklettert. Wie setzt man<br />
sich jetzt die nächsten Ziele?<br />
Mein Fokus bleibt die Challenger-Tour,<br />
dort will ich konstant spielen und<br />
meine Leistung bringen. Dann folgen<br />
automatisch die nächsten ATP-Spiele.<br />
Und dann schauen wir mal, wie ich so<br />
in Form komme.<br />
,, WeNN DU eiN MAtCH<br />
GeWiNNeN MÖCHteSt,<br />
DANN MUSSt DU eS<br />
WOlleN. UND iCH WOllte<br />
DieSeS MAtCH<br />
UNbeDiNGt GeWiNNeN!<br />
“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
221
DER STEILEWEG NACHOBEN<br />
NICHT ZULETZT DANK DER ERFOLGE VON DOMINIC THIEM<br />
ODER SEBASTIAN OFNER TRÄUMEN VIELE TALENTIERTE KIN-<br />
DER UND JUGENDLICHE DAVON, EINMAL DEN DURCHBRUCH<br />
AN DIE TENNIS-WELTSPITZE ZU SCHAFFEN. DOCH WIE LÄUFT<br />
EIGENTLICH DER WEG AN DIE SPITZE? WIE KÖNNEN ELTERN<br />
TALENTIERTE KIDS FÖRDERN, UND WAS TRÄGT DER ÖSTER-<br />
REICHISCHE TENNISVERBAND (ÖTV) DAZU BEI?<br />
VON JENS HUIBER<br />
Drei Tage hatte sich Dominic<br />
Thiem nach seinem Einzug in<br />
das Halbfinale von Roland Garros<br />
Pause gegeben, dann ist Österreichs<br />
Ausnahmespieler schon wieder auf dem<br />
Platz gestanden. Nicht gegen Rafael<br />
Nadal wie noch in Paris, sondern mit<br />
einer Schar an talentierten Kindern, die<br />
der Niederösterreichische Tennisverband<br />
zu einer Sichtung geladen hatte.<br />
Dominic Thiem taugt zum Vorbild,<br />
kein Zweifel. Thiems Fairness ist im<br />
Tenniszirkus schon legendär, die Umgangsformen<br />
des 23-Jährigen würden<br />
jeden Vater stolz machen. Coach Günter<br />
Bresnik erfreut sich nicht nur an der<br />
Ästhetik des Spiels seines Schützlings,<br />
Thiem hat an seinem Beruf augenscheinlich<br />
Freude, immer, überall.<br />
Freude am Tun ist auch der Schlüssel,<br />
wenn es um die Förderung talentierter<br />
Nachwuchsspieler geht. „Wenn Kindern<br />
etwas Spaß macht, ist es völlig egal, ob<br />
sie zehn, 15, 20 Stunden auf dem Tennisplatz<br />
verbringen“, sagt Christopher<br />
Kas, selbst zweifacher Vater, der im<br />
Moment die Deutsche Mona Barthel<br />
auf der WTA-Tour betreut. „Wenn<br />
natürlich die Eltern sagen, die Tochter<br />
oder der Sohn muss 20 Stunden pro<br />
Woche auf den Tennisplatz, dann schaut<br />
die Sache anders aus.“ Die Motivation<br />
muss von innen kommen, externe Anreize<br />
werden auf Dauer nicht über harte<br />
Trainingseinheiten bei unwirtlichen Bedingungen<br />
oder unglückliche Erstrunden-Niederlagen<br />
hinweg helfen.<br />
Frühe Weichenstellung<br />
Der Weg unter die Top 100 wird ohnehin<br />
immer beschwerlicher. Tennisprofi<br />
ist kein Beruf für Quereinsteiger, pures<br />
spielerisches Talent ist kein Garant für<br />
eine erfolgreiche Karriere. Wer sich die-<br />
ser Profession hingeben will, muss früh<br />
wichtige Entscheidungen treffen: Wo<br />
trainiere ich, mit welchem Trainer, und<br />
vor allem – wie lässt sich die sportliche<br />
Ambition mit den schulischen Verpflichtungen<br />
verknüpfen?<br />
Unterstützung in sportlicher Hinsicht<br />
erfahren die talentiertesten Kinder vom<br />
Österreichischen Tennisverband (ÖTV).<br />
„Ab der Altersstufe U10 gibt es Workshops<br />
und Vergleichskämpfe,“ erzählt<br />
Nachwuchs-Koordinatorin Marion Maruska.<br />
„Ab der U12 folgen Entsendungen<br />
und Nationaltrainings, ab der U16<br />
stehen Leistungszentren in Linz für die<br />
Damen und in der Südstadt für die Herren<br />
zur Verfügung. Individualförderung<br />
bekommen diejenigen, die nicht in ein<br />
Leistungszentrum gehen möchten.“<br />
Jugendliche, die vom ÖTV gefördert<br />
werden, müssen umgekehrt selbstredend<br />
Leistungen liefern. „Für die Individualförderung<br />
gibt es einen Korridor, der<br />
zu erfüllen ist, damit sie diese Förderung<br />
bekommen“, so Maruska weiter. „Bei allen<br />
anderen Förderungen werden immer<br />
die Besten der einzelnen Jahrgänge zu<br />
den Turnieren entsandt oder zu Nationaltrainings<br />
eingeladen.“<br />
222 <strong>SPORTaktiv</strong>
PURES SPIELERISCHES<br />
TALENT IST KEIN GARANT<br />
FÜR EINE ERFOLGREICHE<br />
KARRIERE. WER SICH DIESER<br />
PROFESSION HINGEBEN<br />
WILL, MUSS FRÜH WICHTIGE<br />
ENTSCHEIDUNGEN<br />
TREFFEN.<br />
Foto: GEPA Pictures/Matthias Hauer<br />
Mira Antonitsch ist<br />
mit 18 Jahren auf<br />
dem Sprung ins<br />
Profitennis.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
223
Vorbild Dominic<br />
Thiem: Österreichs<br />
bester Tennisspieler<br />
zeigt sich<br />
auch als Star zum<br />
Angreifen. Unteres<br />
Bild: ÖTV-Talent<br />
Eva Nyikos.<br />
224 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Geforderte Eltern<br />
Die Burgenländerin Eva Nyikos hat viele<br />
nationale Nachwuchstitel gewonnen<br />
und mit 18 soeben die Matura bestanden.<br />
Die Förderung durch den Burgenländischen<br />
Tennisverband habe schon<br />
sehr früh eingesetzt, erinnert sich Vater<br />
Martin Nyikos. Zu Beginn wäre diese<br />
in erster Linie als Unterstützung bei<br />
Turnierfahrten und Trainingslagern zu<br />
spüren gewesen, finanziell hätte es wenig<br />
später ebenfalls Hilfe gegeben.<br />
Solange die Motivation von Eva<br />
stimmt, nimmt Nyikos senior alle<br />
Mühen auf sich, die seiner Tochter signalisieren:<br />
Ich stehe hinter dir. In den<br />
letzten beiden Jahren spielte Eva in einer<br />
Münchener Mannschaft, das hieß auch:<br />
fünf Stunden An-, fünf Stunden Abreise,<br />
mindestens an einem Tag die Woche.<br />
Die Anstrengungen sind aber natürlich<br />
auch finanzieller Natur. Ex-Weltklassespieler<br />
Alexander Antonitsch beziffert<br />
den jährlichen Aufwand für seine Tochter<br />
Mira, die ebenfalls 18-jährig vor dem<br />
Sprung ins Profitennis steht, auf eine<br />
knapp sechsstellige Summe. Vor allem<br />
die Reisen und die Kosten für Coach<br />
und medizinische Versorgung sind ohne<br />
Sponsoren kaum zu bezahlen.<br />
Vorbild Skiverband<br />
Das ÖTV-Budget für die Leistungszentren,<br />
Trainer, Entsendungen etc. beziffert<br />
Maruska mit etwa € 750.000,– pro<br />
Jahr. Je nach Sichtweise ein stolzer oder<br />
überschaubarer Betrag. Vom Deutschen<br />
Tennis Bund ist bekannt, dass einzelne<br />
Spieler mit bis zu 150.000,– Euro jährlich<br />
gefördert werden. Nicht im Sinne<br />
einer Geldzuwendung, aber eben für die<br />
Bereitstellung der besten Coaches und<br />
die Reisen zu internationalen Turnieren.<br />
Im Österreichischen Skiverband<br />
(ÖSV) wissen die Athleten die guten<br />
Kontakte zur Industrie zu schätzen,<br />
im Zweifel hilft der allmächtige Präsident<br />
bei der Suche nach persönlichen<br />
Sponsoren mit. „Der ÖTV ist ebenfalls<br />
bestrebt, diese Funktion mehr und<br />
mehr zu übernehmen und Verträge und<br />
Sponsoren für die jungen Spieler auszuhandeln“,<br />
erklärt Thomas Schweda,<br />
Geschäftsführer des Verbandes.<br />
Die gute Nachricht am Ende: Die Zeiten,<br />
in denen man sich mit spätestens<br />
20 einen Namen im Tennis gemacht<br />
haben musste, sind vorbei. Das Durchschnittsalter<br />
unter den Top 100 der Welt<br />
ist so hoch wie nie. Wer also wirklich<br />
das Verlangen, das Talent, die finanziellen<br />
Mittel und auch die richtigen Kontakte<br />
mitbringt, der verfügt plötzlich<br />
über ein Gut, das in jungen Jahren womöglich<br />
zu wenig geschätzt wird: Zeit.<br />
Fotos: GEPA Pictures/Mario Kneisl, GEPA pictures/Christian Walgram
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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ERKLÄRT THOMAS GRUBER VON<br />
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ZUMACHEN – WORIN SICH PROFI-<br />
UND HOBBY-SCHLÄGER UNTER-<br />
SCHEIDEN, LEST IHR HIER:<br />
GEAR<br />
CHECK<br />
GeWiCHt: Profis haben mehr Kraft und mehr<br />
Schnellkraft bei besserem Treffpunkt. Daher können<br />
sie schwerere Rackets verwenden, die durch die größere<br />
Schwungmasse auch härtere Schläge ermöglichen.<br />
„Allerdings werden die Materialien immer besser und<br />
steifer, sodass sich die Profis hier eher in Richtung der<br />
Amateure bewegen und zu leichteren Schlägern tendieren,<br />
weil es auch armschonender ist“, sagt Gruber.<br />
GRiff: Handelsübliche Rackets haben achteckige<br />
Griffe. Head bietet auf einer eigenen Internetseite<br />
(https://custommade.head.com/de/) Anpassungen an.<br />
Dabei kann die Form ein wenig runder gestaltet werden.<br />
Profis tunen auch hier, spielen teilweise nahezu runde<br />
Griffformen. „Und einige haben eigene Tuner, die einen<br />
Abdruck von der Schlaghand machen lassen und dann<br />
einen geschäumten Griff, der genau an ihre Hand passt,<br />
verwenden“, weiß Thomas Gruber.<br />
226 <strong>SPORTaktiv</strong>
SAiteN: Sie sind über die Jahre immer steifer geworden. Daher<br />
kann man mit weniger Bespannungshärte immer noch große<br />
Präzision erreichen. Profis können weichere Bespannungen spielen,<br />
weil sie den Ball sicherer am optimalen Treffpunkt („Sweet<br />
Spot“) spielen als Amateure. „Auch beim Saitenbild greifen Profis<br />
eher zu 16 Längs- und 19 Quersaiten, Amateure eher zu 18/20,<br />
weil das mehr Kontrolle, aber weniger Spin gibt“, sagt Gruber.<br />
THOMAS<br />
GRUBER<br />
ist staatlich geprüfter<br />
Tennislehrer und<br />
Prokurist der Head<br />
Austria GmbH.<br />
bAlANCe/SCHlÄGeRKOPf: Profis,<br />
die viel Topspin spielen, verändern die ausgewogene<br />
Standard-Balance zum Schlägerkopf hin. Für Amateure<br />
ein schwieriges Unterfangen.„Durch die Kopflastigkeit<br />
wirkt viel mehr Kraft auf die Schulter. Wenn du<br />
den Ball jetzt nicht immer optimal triffst, bekommst<br />
du schnell Schmerzen“, sagt Gruber. Daher sollten<br />
Amateure bei der Balance auch bei der Standardeinstellung<br />
bleiben.<br />
SteifiGKeitSVeRlÄUfe: Da gibt es ganz viele<br />
Möglichkeiten der Anpassung. Das Spielgefühl steht dabei im<br />
Vordergrund. „Je weicher der Rahmen, desto mehr Gefühl<br />
wird an den Arm weitergegeben“, erklärt Gruber,<br />
warum Profis hier oft ordentlich tüfteln. „Der eine mag es am<br />
Schlägerkopf weicher, der andere beim Herz, oder<br />
beim Griff.“ Amateure sind mit steiferen Rahmen meist<br />
besser dran, weil sie weniger Kraft haben, um die Schwingungen<br />
auszugleichen. Gleichzeitig hat die Rahmenschwingung<br />
keinen Einfluss auf die Beschleunigung des Balles.<br />
Fotos: Head<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
227
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229
FLUGKURVE<br />
BALL<br />
PHYSIK<br />
Die verändert sich mit der Rotation<br />
des Balles. Beim Topspin, also<br />
Vorwärtsdrall, ist die Kurve höher<br />
als bei einem Schlag ohne Ballrotation.<br />
Beim Slice (= Rückwärtsdrall)<br />
ist die Kurve flacher.<br />
50<br />
KG<br />
WAS MACHT DER<br />
BODEN MIT DEM BALL?<br />
WIE VERÄNDERT DER<br />
SPIN DIE FLUGKURVE?<br />
WIE LANGE BERÜHRT<br />
DER BALL DEN<br />
SCHLÄGER? EIN<br />
PHYSIKALISCHES<br />
ZAHLENSPIEL<br />
ZUM SPIEL MIT DER<br />
FILZKUGEL.<br />
ZEIT UND KRAFT<br />
Der Ball befindet sich nur sechs Millisekunden<br />
auf dem Schläger. „Bei einem<br />
harten Schlag wirkt dabei eine Kraft von<br />
550 Newton auf ihn“, erklärt Physiker Leopold<br />
Mathelitsch. „Das ist das Gewicht<br />
von ca. 50 Kilogramm.“ Der Ball wird<br />
dabei ganz flachgedrückt.<br />
Topspin<br />
Slice<br />
bReMSfAKtOR bODeN<br />
Der Luftwiderstand bremst den<br />
Ball, am meisten aber der Aufprall<br />
auf dem Boden. Trifft ein Ball mit<br />
etwa 100 km/h schräg auf Rasen,<br />
springt er nur mit rund 70 km/h<br />
wieder ab. „Auf Sand wird er sogar<br />
auf unter 60 km/h gebremst“,<br />
weiß Mathelitsch.<br />
BESPANNUNG<br />
Weiche Bespannung gibt<br />
aufgrund der größeren<br />
Elastizität einen Teil der<br />
Energie wieder an den<br />
Ball weiter. Allerdings<br />
leidet die Präzision:<br />
Trifft man den Ball nicht<br />
genau im Zentrum des<br />
Schlägers, wird er bei<br />
weicherer Bespannung<br />
stärker abgelenkt als bei<br />
harter.<br />
Fotos: iStock<br />
230 <strong>SPORTaktiv</strong>
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231
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232 <strong>SPORTaktiv</strong>
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Der Geschichtsschreiber Herodot berichtet<br />
über den griechischen Boten Pheidippides,<br />
der 490 v. Chr. von Athen in zwei<br />
Tagen nach Sparta gelaufen war, um Hilfe<br />
im Krieg gegen die Perser zu suchen. Daraus<br />
formte Plutarch eine Legende, der zufolge ein<br />
Läufer sich nach dem Sieg der Athener in der<br />
Schlacht von Marathon auf den knapp 40<br />
Kilometer langen Weg nach Athen gemacht<br />
habe und dort nach der Verkündung seiner<br />
Botschaft „Wir haben gesiegt“ tot zusammengebrochen<br />
sei.<br />
Wüsste Pheidippides, dass man vor<br />
den 42,195 Laufkilometern schon 3,86<br />
Schwimmkilometer und 180,2 Radfahrkilometer<br />
in Armen und Beinen hat, würde<br />
er sich ziemlich sicher im Grab umdrehen:<br />
Wie oft und wie schnell lässt sich heute nicht<br />
mehr einwandfrei feststellen. Aber, dass zum<br />
Leben eines Ironman auch ein Irondead<br />
gehört, wird ihn – schon aus eigener Erfahrung<br />
– nicht wundern. Vanitas by adidas,<br />
sozusagen.<br />
Zu seinem Glück waren 490 v. Chr. weder<br />
Rad, noch Bike erfunden, und auch die<br />
Zeitung war noch nicht erschienen, in der<br />
er hätte lesen können, dass ein „58-jähriger<br />
Niederösterreicher plötzlich schwere medizinische<br />
Probleme erlitt und bewusstlos vom<br />
Rad stürzte“. Bei aller Betroffenheit und<br />
Trauer um seinen Nachfolger hätte der erste<br />
Marathontote korrigieren müssen: Plötzliche<br />
schwere medizinische Probleme erleidet man<br />
nicht. Ein medizinisches Problem ist zum<br />
Beispiel ein kaputter Röntgenapparat.<br />
Aber, wie sagte schon lange vor dem Tod des<br />
58-jährigen Niederösterreichers ein 58-jähriger<br />
Oberösterreicher: Angesichts des Todes<br />
ist alles lächerlich…<br />
Wie auch immer: Der Sieger – er benötigte<br />
7 Stunden, 57 Minuten und 20<br />
Sekunden – ein Nichts im Angesicht der<br />
Ewigkeit – sagte, es sei sein härtester Tag und<br />
das brutalste Rennen, das er je absolviert hatte;<br />
im Augenblick der Glückseligkeit erfuhr<br />
er vom Tod des Hobbyathleten. Der Sieger<br />
brach nicht tot zusammen, auch wenn das<br />
Zeitungsfoto ihn im Zielraum liegen zeigt,<br />
freilich die Arme zum Himmel gestreckt und<br />
mit dem Untertitel, „Jan Frodeno habe den<br />
letzten Tropfen Sprit aus seinem Tank geholt“.<br />
Motorsport? Nein, falsche Metaphorik<br />
am falschen Platz: Der Mensch ist keine Maschine,<br />
sondern ein Mensch.<br />
iMPReSSUM<br />
sportaktiv.com<br />
EIGENTÜMER/VERLEGER<br />
TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />
Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group.<br />
Offenlegung gem. § 25 MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Mag. Alfred Brunner, MBA, E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />
BRAND MANAGER<br />
Ronald Tomandl, Tel. 0 316/80 63-25 82, E-Mail: ronald.tomandl@styria.com<br />
CHEFREDAKTION<br />
Christof Domenig (-25 89), E-Mail: christof.domenig@styria.com<br />
REDAKTION<br />
Klaus Molidor (-25 93), Thomas Polzer (-25 87),<br />
Claudia Riedl (-25 94)<br />
STÄNDIGE MITARBEITER<br />
Linda Freutel, Christoph Heigl, Klaus Höfler, Wolfgang Kühnelt, Axel Rabenstein,<br />
Herwig Reupichler<br />
FOTOREDAKTION<br />
Thomas Polzer (-25 87)<br />
ANZEIGEN<br />
Arnold Pauly (0 316/80 63-25 83), Robert Nebel (0 316/80 63-25 85),<br />
Sandra Freidl (0 316/80 63-25 95)<br />
SEKRETARIAT<br />
Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80, E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />
PRODUKTMANAGER WWW.SPORTAKTIV.COM<br />
Sabine Schwarzl, Tel.: 0 316/80 63-25 90 E-Mail: sabine.schwarzl@styria.com<br />
DESIGN, LAYOUT & PRODUKTION<br />
Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at<br />
HERSTELLER<br />
Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />
Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen werden in Kooperation mit der<br />
Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />
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