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SPORTaktiv August 2017

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NAMASTE<br />

YOGA IM STUDIO GIBT’S AN JEDER<br />

ECKE. ABER IN DEN BERGEN, MIT<br />

EINEM INDISCHEN MEISTER? DAS<br />

WAR FÜR UNSERE REDAKTEURIN<br />

DER PERFEKTE ANLASS, ERSTMALIG<br />

YOGALUFT ZU SCHNUPPERN.<br />

VON CLAUDIA RIEDL<br />

Die Vorfreude ist groß: Auf der<br />

Suche nach einem meditativen<br />

Ausgleich zu meinem Alltagstrott<br />

brennt mir eine Einheit mit<br />

Sonnengruß und Co. schon seit Langem<br />

unter den Fingernägeln. Die über 5000<br />

Jahre alte indische Lehre verspricht<br />

schließlich, Körper, Geist und Seele in<br />

Einklang zu bringen. Mit einer langen<br />

Yoga-Tradition kann auch das Salzburger<br />

Wellnesshotel „Der Krallerhof“ aufwarten<br />

– und zu dieser gehört Yoga-Meister<br />

Dr. Ramakrishna aus Indien. Am Welt-<br />

Yoga-Tag, dem 21. Juni, hält der Meister<br />

heuer eine besondere Yoga-Einheit in<br />

luftiger Höhe am Leoganger Asitz ab.<br />

,,HARMONIE IST<br />

DAS ZIEL“<br />

Bereits einen Tag vor dem internationalen<br />

„Feiertag“ der Yogajünger<br />

reise ich nach Saalfelden-Leogang, um<br />

mich mit dem indischen Yogi Dr. B.R.<br />

Ramakrishna zu einem Gespräch zu treffen<br />

– um aus berufenem Munde mehr<br />

über das „echte“, ursprüngliche Yoga<br />

zu erfahren. Doch vorerst bekomme<br />

ich den Schlüssel zu meinem Zimmer<br />

mit dem klangvollen (und äußerst<br />

passenden) Namen „Safran-Suite“.<br />

Wie die gesamte Anlage ist auch meine<br />

Schlafstätte eine echte Ruheoase! Wer<br />

bei diesen Wandmalereien aus echten<br />

Indisch-Gelbtönen und Ylang-Ylang-<br />

Raumduft nicht schon vor der Yoga-Session<br />

zur Ruhe kommt, ist selbst schuld.<br />

Am Nachmittag treffe ich mich mit Dr.<br />

Ramakrishna, der mich gleich mit einem<br />

breiten Lächeln begrüßt, auf der Terrasse<br />

des Hotels. Ich frage ihn zu Beginn, was<br />

er an den Bergen hier besonders schätzt.<br />

„Die unberührte Natur macht die<br />

Region so besonders. Diese Natur liefert<br />

den Menschen unheimlich viel Energie“,<br />

erklärt er mir.<br />

Nachdem ich vorab selbst ein paar<br />

Recherchen eingeholt habe, brennt mir<br />

dann vor allem eine Frage auf der Zunge:<br />

Unterscheidet sich das traditionelle,<br />

indische Yoga denn wirklich sehr von<br />

der modernen, in westlichen Ländern<br />

ausgeübten Form? Die Antwort folgt<br />

prompt: „Ja, diese beiden Yoga-Formen<br />

sind definitiv unterschiedlich. Während<br />

das Yoga der westlichen Gesellschaft<br />

sehr auf die Körperebene fokussiert<br />

ist, bezieht das Yoga, wie es in Indien<br />

praktiziert wird, den Geist stärker mit<br />

ein. Denn letztlich ist es der Geist, der<br />

Probleme verursacht.“<br />

Von welchen „Problemen“ ist die Rede?<br />

Gemeint seien etwa typisch westliche<br />

Zivilisationskrankheiten, erklärt mir<br />

der Yogi, „wie beispielsweise zu hoher<br />

Blutdruck, Migräne, Schlaflosigkeit und<br />

Depression. Yoga hilft dabei, den Geist –<br />

die Quelle vieler solcher Krankheiten –<br />

zu kontrollieren, positive Emotionen wie<br />

Liebe und Freundschaft zu entwickeln<br />

AUF DER HÖH<br />

Foto: artisual<br />

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