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Renngenehmigung für Südtirol zu spät<br />
am Treffpunkt war. „Da kommt dann<br />
kurz Stress auf. Aber wir hatten einen<br />
Puffer auf die Spitze des Rennens und<br />
letztlich ist alles glatt gegangen.“<br />
„DU DARfSt KeiNeN beVORZUGeN.<br />
AbeR WeNN JAN UllRiCH fAHReN<br />
Will, KANN iCH DA NeiN SAGeN?“<br />
Die Bühne gehört den Fahrern<br />
Auch Martin Huber ist nach einem langen<br />
Freitag schon früh auf den Beinen<br />
und beim Start der „200er“-Strecke in<br />
Bad Goisern um 5 Uhr dabei. Sind alle<br />
einmal auf der Strecke, sinkt der Stresspegel.<br />
„Den Rest des Tages verbringe ich<br />
in Bad Goisern oder an der einen oder<br />
anderen Stelle der Strecke.“ In der Hoffnung,<br />
dass es keinen Temperatursturz<br />
und 20 Zentimeter Neuschnee im Juli<br />
gibt, wie vor ein paar Jahren.<br />
Am Ende des Tages gehört die Bühne<br />
den Fahrern. Da wie dort: „Bei uns wird<br />
der Letzte immer speziell geehrt“, sagt<br />
Ötztaler-Chef Lorenzi, der sich auch bei<br />
der Siegerehrung im Hintergrund hält.<br />
Das Rampenlicht braucht er ebenso wenig<br />
wie Huber. Der freut sich jedes Jahr,<br />
wenn ihm bespielsweise Leute erzählen,<br />
„dass sie zum Rauchen aufgehört haben,<br />
um fit für die Trophy zu werden. Das<br />
hebt die Arbeit auf eine andere Ebene.“<br />
Ein paar Tage danach schiebt er dann<br />
das Mountainbike aus der Garage und<br />
kommt endlich zu seiner Ausfahrt.<br />
Lorenzi schläft nach dem Ötztaler<br />
„erstmal eine Nacht und einen Tag<br />
durch“. Danach holt er auch eines seiner<br />
zehn, zwölf Rennräder aus der Garage.<br />
Klassiker aus Stahl sind darunter, sogar<br />
von ehemaligen Profis. „Denen hab ich<br />
dann dafür immer ein Paar neue Kästle-Ski<br />
organisiert.“ Und dann steigen<br />
sie auf. Huber klickt sich in die Pedale<br />
ein, Lorenzi lässt den Zahnkranz seines<br />
Rades schnurren und sie geben sich ihrer<br />
Leidenschaft hin, die sie das ganze Jahr<br />
über beruflich begleitet. Oder, wie es<br />
Lorenzi aus dem Wintersportort Sölden<br />
zum Abschied formuliert: „Übers Radfahren<br />
rede ich jeden Tag im Jahr. Beim<br />
Skifahren gibt es schon ein paar Tage, an<br />
denen ich nicht daran denke.“<br />
Bei der „Trophy“<br />
fahren jedes Jahr<br />
über 5.000 Mountainbiker<br />
mit. 4.000<br />
Rennradfahrer dürfen<br />
beim „Ötztaler“<br />
dabei sein.<br />
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