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NORTHLAND<br />
PROFESSIONAL<br />
Seit 1973 stellt „Northland Professional“,<br />
das noch immer ein Familienunternehmen<br />
ist, Bekleidung her<br />
und ist in über 43 Ländern weltweit<br />
vertreten. In Österreich ist die<br />
Marke im namhaften Sport- und<br />
Modefachhandel, sowie in 28 eigenen<br />
Northland Stores erhältlich.<br />
www.northland-pro.com<br />
Gerwalt Pichler (im kleinen,<br />
historischen Bild) hat<br />
Northland 1973 gegründet. Bild<br />
links und oben: So sieht die<br />
Winterkollektion <strong>2017</strong> aus.<br />
Grad Celsius war das Zelt unversehrt und voll<br />
intakt. Pichler schnitt das Etikett aus der Plane<br />
und machte die japanische Firma ausfindig, die<br />
als damals einzige weltweit Kuppelzelte herstellte.<br />
Wie es der Zufall wollte, war der Firmenchef<br />
der Onkel des verunglückten Bergsteigers,<br />
den Pichler auf dem Aconcagua geborgen hatte<br />
– und so bekam er die Lizenz für Europa. Das<br />
Kuppelzelt, das heute jeder kennt, gelangte auf<br />
den alten Kontinent – und der Grundstein zu<br />
Northland war gelegt.<br />
Zelte, Jacken, Schlafsäcke<br />
Der Startschuss zum Bergsport-Bekleidungsunternehmen<br />
fiel dann 1973 bei einer Tour<br />
auf den Mount McKinley (6.193 Meter), den<br />
höchsten Berg Nordamerikas. Die Teilnehmer<br />
an der Expedition waren schlecht ausgerüstet.<br />
Das brachte Pichler auf die Idee, Bekleidung<br />
und Ausrüstung künftig selbst zu produzieren.<br />
Als Namen wählt er ein Outdoorparadies im<br />
Norden von Neuseeland – eben Northland.<br />
Neben den Zelten bereicherten Daunenjacken<br />
und -Schlafsäcke fortan die Produktpalette –<br />
und gleich zu Beginn wurden in einem Jahr<br />
insgesamt mehr als 1,2 Millionen Stück verkauft.<br />
Bis ans Ende der Welt<br />
Northland war aber nicht nur bei den Igluzelten<br />
Pionier. Auch in Sachen Style und Mode<br />
hatte das Grazer Unternehmen schon früh ein<br />
gutes Gespür und beschritt eigene Wege. Als<br />
einer der ersten Hersteller hat sich Northland<br />
vom „Tischtuchhemd“ verabschiedet – und<br />
hob sich nicht nur durch neue Designs, sondern<br />
auch mit leichten Materialien von den<br />
Mitbewerbern ab.<br />
44 Jahre später ist Northland nach wie vor<br />
im Familienbesitz. Seine Kinder Arno und<br />
Sigrid führen heute ein Unternehmen mit<br />
220 Mitarbeitern in Österreich, dessen<br />
Produkte in der ganzen Welt erhältlich sind.<br />
In China zum Beispiel ist Northland eine der<br />
bekanntesten und umsatzstärksten Outdoormarken.<br />
Selbst am Ende der Welt sind<br />
die Produkte der österreichischen Marke<br />
erhältlich: Northland-Shops findet man sogar<br />
in Ushuaia in Patagonien, am südlichsten<br />
Zipfel Argentiniens.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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