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Grenzen und Unbehagen zu sprengen<br />
lernt, kann in Folge freier durchs Leben<br />
gehen. Man kann sich treiben und fallen<br />
lassen, ohne Angst, dass etwas passiert.<br />
Als Traceur weiß man, dass man weich<br />
landet. Man hat es schließlich schon<br />
dutzende Male geübt.<br />
Jeder kann es!<br />
Wer nun denkt: „Schön – aber bloß<br />
einer Minderheit vorbehalten“, der irrt<br />
sich. Parkour ist alltags- und laientauglich.<br />
„Sehr sogar“, betont TOM. „Da<br />
jeder nach seinem persönlichen Trainings-<br />
und Leistungslevel trainiert, ist<br />
der Sport für nahezu jeden geeignet.<br />
Es gibt Eltern-Kind-Trainings ebenso<br />
wie Pensionisten-Kurse. Wir trainieren<br />
mit Personen, die ihr Leben noch nie<br />
ernsthaft Sport ausgeübt haben, bis hin<br />
zu professionellen Athleten.“<br />
Mit kleinen Parkour-Einheiten kann<br />
im Grunde jeder Hobbyläufer, dem<br />
seine urbane Hausrunde zu fad wird,<br />
Abwechslung in den Trainingsalltag<br />
bringen, neue muskuläre Reize setzen,<br />
Koordination und Beweglichkeit schulen<br />
und Verletzungen vorbeugen. Und<br />
ganz nebenbei selbstsicherer werden –<br />
im Sport wie auch sonst im Leben.<br />
WeR|<br />
WÄNDe|<br />
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Steile|||<br />
Miteinander statt gegeneinander<br />
„Jeder von uns hat klein angefangen“,<br />
betont TOM und ergänzt: „Im ersten<br />
Trainingsjahr gilt: Nicht höher herunterspringen,<br />
als man groß ist.“ Die Kräfte<br />
die auftreten, dürften nicht unterschätzt<br />
werden: „Sieht man einen Profi bei<br />
vermeintlich waghalsigen Sprüngen,<br />
darf man nicht vergessen, dass tausende<br />
Trainingsstunden dahinter stecken. Die<br />
Protagonisten wissen, was sie tun.“<br />
Sich selbst richtig einzuschätzen, lernt<br />
man auch beim Training. Übrigens ganz<br />
ohne direkten Vergleich zu Mitsportlern.<br />
Beim Parkour gibt es kein Gegeneinander,<br />
Wettkämpfe finden keine statt.<br />
Stattdessen tourt man mit Freunden<br />
durch die Umgebung, lernt voneinander,<br />
hilft sich und feiert einander, wenn<br />
ein neuer Sprung oder Trick klappt.<br />
In der Umwelt, für die Umwelt<br />
Dass Traceure von Passanten argwöhnisch<br />
angeschaut werden, kommt vor.<br />
„Aber es stört uns nicht“, so TOM.<br />
Für ihn und alle übrigen Traceure ist es<br />
selbstverständlich, keine Privatgrundstücke<br />
oder Autos als Trainingsspots zu<br />
nutzen. Der respektvolle Umgang mit<br />
der Umwelt zählt überhaupt zu den<br />
Grundwerten des Trendsports.<br />
Wo Spots zu finden sind, liegt ansonsten<br />
in der Fantasie des Sportlers. Fürs<br />
KANN,|<br />
KANN|<br />
AlleS|<br />
Foto: Parcour Austria<br />
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