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Seit über 20 Stunden<br />
im Sattel:<br />
Thomas Walcher,<br />
Kandidat unserer<br />
Leseraktion<br />
„Dein Traumziel<br />
<strong>2017</strong>“, beim<br />
Schlussanstieg<br />
auf den Stoderzinken.<br />
THOMAS<br />
WALCHER<br />
Foto: Thomas Polzer, Rene Strasser<br />
„Es ist mir lange Zeit hervorragend gegangen,<br />
aber am Ende war es schon hart.<br />
Rund 70 Kilometer vor dem Ziel hab<br />
ich auf einem Anstieg plötzlich richtig<br />
gemeinen Gegenwind gehabt. Das nervt<br />
gewaltig.“ Die größte Herausforderung<br />
– körperlich und mental – sind aber die<br />
vielen Stunden, die man alleine am Rad<br />
sitzt, erzählt Thomas. „Ich hab mir die<br />
ganze Strecke in kleine Etappen eingeteilt<br />
und dann immer an den nächsten<br />
Punkt gedacht, wie weit es noch ist, ob<br />
ich im Plan bin usw. So vergeht die Zeit<br />
schneller“. Und: „Den Tipp hab ich von<br />
RAAM-Sieger Christoph Strasser auf un-<br />
serer gemeinsamen Ausfahrt bekommen,<br />
die mir <strong>SPORTaktiv</strong> organisiert hat. Die<br />
Hilfe hat sich also gelohnt“, lacht er.<br />
Mehr als ein halbes Jahr hat sich<br />
Thomas Walcher auf sein „Traumziel“<br />
vorbereitet. „Im Winter bin ich oft<br />
schon um vier, fünf in der Früh auf dem<br />
Ergometer gesessen“, erinnert sich der<br />
leidenschaftliche Ausdauersportler. Im<br />
Frühjahr folgten unzählige Trainingskilometer<br />
und lange Ausfahrten. „Dabei<br />
hab ich mir oft vorgestellt, wie ich am<br />
Stoderzinken ankomme, die Augen<br />
schließe und sage: Ich hab’s geschafft.“<br />
Und so war es dann auch.<br />
Der 39-Jährige aus<br />
Schladming arbeitet<br />
beim Tourismusverband<br />
Haus im Ennstal,<br />
ist verheiratet und hat<br />
drei Kinder. Lebensmotto:<br />
„Wenn’s vom<br />
Herzen kommt, ist’s<br />
auch möglich.“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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