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MAG. MARTINA<br />
FELLNER<br />
ist Ernährungswissenschafterin<br />
und Mitglied des<br />
Expertenbeirates der Österreichischen<br />
Gesellschaft für<br />
Sporternährung (ÖGSE).<br />
VitAMiN D<br />
KAlZiUM<br />
... ist – im Zusammenspiel mit<br />
Vitamin D – in erster Linie für die<br />
Knochenstabilität verantwortlich.<br />
Und es spielt auch eine Rolle bei der<br />
Muskelkontraktion.<br />
WO ES DRIN STECKT<br />
Gute Kalziumquellen sind Milch<br />
und Milchprodukte (v. a. Hartkäse)<br />
und kalziumreiche Mineralwässer.<br />
Auch in grünen Gemüsesorten, wie<br />
z.B. Brokkoli, findet man größere<br />
Kalziummengen.<br />
WAS MAN WISSEN MUSS<br />
Da Kalzium über den Schweiß ausgeschieden<br />
wird, sollten gerade sportliche<br />
Menschen auf eine ausreichende<br />
Kalziumaufnahme achten. Ein chronischer<br />
Kalziummangel, meist auch<br />
in Verbindung mit Vitamin-D-Mangel,<br />
kann zu einer verringerten<br />
Knochendichte und somit zu einem<br />
höheren Risiko für Osteoporose<br />
(Knochenschwund) führen. Während<br />
intensiver Belastungen kann bei<br />
Sportlern ein Kalziummangel akut<br />
auch zu Krämpfen führen.<br />
eiSeN<br />
... ist für die physische und psychische<br />
Leistungsfähigkeit sehr wichtig<br />
und geht unter anderem über<br />
den Schweiß verloren. Vor allem<br />
Sportlerinnen laufen aufgrund der<br />
Monatsblutung eher als Sportler<br />
Gefahr, einen Eisenmangel zu<br />
entwickeln.<br />
WO ES DRIN STECKT<br />
Speziell Fleisch, Innereien, Fisch,<br />
Meeresfrüchte und Geflügel sind<br />
sehr gut verwertbare Quellen. Die<br />
besten pflanzlichen Eisenquellen<br />
sind Hülsenfrüchte (z. B. Linsen,<br />
Sojabohnen, Kichererbsen).<br />
WAS MAN WISSEN MUSS<br />
Empfohlen wird eine tägliche<br />
Eisenaufnahme für Nichtsportler<br />
von 10 mg für Männer und 15<br />
mg für Frauen. Sportler benötigen<br />
mindestens die doppelte Menge.<br />
Vor allem Frauen, die intensiv<br />
Sport betreiben, sollten die Zufuhr<br />
von eisenhaltigen Lebensmitteln<br />
forcieren und den Eisenstatus<br />
regelmäßig bestimmen lassen.<br />
... galt ursprünglich als das Vitamin<br />
für die Knochengesundheit<br />
– heute weiß man, dass es noch<br />
vielfältigere Auswirkungen auf die<br />
Gesundheit hat. Vitamin-D-Mangel<br />
scheint außerdem lebensstilbedingt<br />
weltweit zuzunehmen.<br />
Im Sport wirkt sich ein chronisches<br />
Vitamin-D-Defizit auf die<br />
Gesundheit und Leistungsfähigkeit<br />
aus.<br />
WO ES DRIN STECKT<br />
Durch die Ernährung nehmen wir<br />
im Durchschnitt nur sehr wenig<br />
Vitamin D auf. Am ehesten sind<br />
fettreiche Fische wie Hering, Lachs<br />
und Makrele sowie Milch und<br />
Milchprodukte gute Quellen.<br />
WAS MAN WISSEN MUSS<br />
Wir sind auch auf die Bildung von<br />
Vitamin D in der Haut angewiesen.<br />
Voraussetzung ist aber eine<br />
ausreichende Sonnenbestrahlung.<br />
Vitamin-D-Mangel ist daher meist<br />
weniger in den Sommer- als in den<br />
Wintermonaten ein Problem, das<br />
dann Frauen, aber auch Männer<br />
betrifft. Eine Vitamin-D-Bestimmung<br />
aus dem Blut macht daher<br />
Sinn. Zeigt sich dann ein Mangel,<br />
kann der Mehrbedarf mit Vitamin-D-Präparaten<br />
gedeckt werden.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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