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SPORTaktiv August 2017

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MAG. MARTINA<br />

FELLNER<br />

ist Ernährungswissenschafterin<br />

und Mitglied des<br />

Expertenbeirates der Österreichischen<br />

Gesellschaft für<br />

Sporternährung (ÖGSE).<br />

VitAMiN D<br />

KAlZiUM<br />

... ist – im Zusammenspiel mit<br />

Vitamin D – in erster Linie für die<br />

Knochenstabilität verantwortlich.<br />

Und es spielt auch eine Rolle bei der<br />

Muskelkontraktion.<br />

WO ES DRIN STECKT<br />

Gute Kalziumquellen sind Milch<br />

und Milchprodukte (v. a. Hartkäse)<br />

und kalziumreiche Mineralwässer.<br />

Auch in grünen Gemüsesorten, wie<br />

z.B. Brokkoli, findet man größere<br />

Kalziummengen.<br />

WAS MAN WISSEN MUSS<br />

Da Kalzium über den Schweiß ausgeschieden<br />

wird, sollten gerade sportliche<br />

Menschen auf eine ausreichende<br />

Kalziumaufnahme achten. Ein chronischer<br />

Kalziummangel, meist auch<br />

in Verbindung mit Vitamin-D-Mangel,<br />

kann zu einer verringerten<br />

Knochendichte und somit zu einem<br />

höheren Risiko für Osteoporose<br />

(Knochenschwund) führen. Während<br />

intensiver Belastungen kann bei<br />

Sportlern ein Kalziummangel akut<br />

auch zu Krämpfen führen.<br />

eiSeN<br />

... ist für die physische und psychische<br />

Leistungsfähigkeit sehr wichtig<br />

und geht unter anderem über<br />

den Schweiß verloren. Vor allem<br />

Sportlerinnen laufen aufgrund der<br />

Monatsblutung eher als Sportler<br />

Gefahr, einen Eisenmangel zu<br />

entwickeln.<br />

WO ES DRIN STECKT<br />

Speziell Fleisch, Innereien, Fisch,<br />

Meeresfrüchte und Geflügel sind<br />

sehr gut verwertbare Quellen. Die<br />

besten pflanzlichen Eisenquellen<br />

sind Hülsenfrüchte (z. B. Linsen,<br />

Sojabohnen, Kichererbsen).<br />

WAS MAN WISSEN MUSS<br />

Empfohlen wird eine tägliche<br />

Eisenaufnahme für Nichtsportler<br />

von 10 mg für Männer und 15<br />

mg für Frauen. Sportler benötigen<br />

mindestens die doppelte Menge.<br />

Vor allem Frauen, die intensiv<br />

Sport betreiben, sollten die Zufuhr<br />

von eisenhaltigen Lebensmitteln<br />

forcieren und den Eisenstatus<br />

regelmäßig bestimmen lassen.<br />

... galt ursprünglich als das Vitamin<br />

für die Knochengesundheit<br />

– heute weiß man, dass es noch<br />

vielfältigere Auswirkungen auf die<br />

Gesundheit hat. Vitamin-D-Mangel<br />

scheint außerdem lebensstilbedingt<br />

weltweit zuzunehmen.<br />

Im Sport wirkt sich ein chronisches<br />

Vitamin-D-Defizit auf die<br />

Gesundheit und Leistungsfähigkeit<br />

aus.<br />

WO ES DRIN STECKT<br />

Durch die Ernährung nehmen wir<br />

im Durchschnitt nur sehr wenig<br />

Vitamin D auf. Am ehesten sind<br />

fettreiche Fische wie Hering, Lachs<br />

und Makrele sowie Milch und<br />

Milchprodukte gute Quellen.<br />

WAS MAN WISSEN MUSS<br />

Wir sind auch auf die Bildung von<br />

Vitamin D in der Haut angewiesen.<br />

Voraussetzung ist aber eine<br />

ausreichende Sonnenbestrahlung.<br />

Vitamin-D-Mangel ist daher meist<br />

weniger in den Sommer- als in den<br />

Wintermonaten ein Problem, das<br />

dann Frauen, aber auch Männer<br />

betrifft. Eine Vitamin-D-Bestimmung<br />

aus dem Blut macht daher<br />

Sinn. Zeigt sich dann ein Mangel,<br />

kann der Mehrbedarf mit Vitamin-D-Präparaten<br />

gedeckt werden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

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