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SPORTaktiv August 2017

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THOMAS<br />

STOKLASA<br />

ist Mitgründer und<br />

Geschäftsführer von<br />

www.parkour-austria.at,<br />

betreibt Parkour seit 2004<br />

und unterrichtet es seit<br />

2006. Der Wiener hat auch<br />

an der weltweit einzigen<br />

Parkour-Coaching Zertifizierung<br />

(A.D.A.P.T.) inhaltlich<br />

mitgewirkt.<br />

Erste kann es die Parkbank sein, die mit<br />

einem eleganten Sprung überwunden<br />

werden will; die kleine Mauer, auf der<br />

man balanciert; ein Poller, den man<br />

hüpfend hinter sich lässt.<br />

Wozu der Experte jedoch rät: die ersten<br />

Einheiten nicht alleine absolvieren.<br />

„Gerade die ersten Tipps und Feedbacks<br />

von Parkour-Athleten mit genügend<br />

Coachingerfahrung sind wichtig, damit<br />

sich keine Fehler einschleichen, die sich<br />

auf die Gesundheit negativ niederschlagen<br />

können.“ Trainingsangebote und<br />

Workshops gibt es mittlerweile in jeder<br />

österreichischen Großstadt. Und ansonsten<br />

braucht es nicht viel. Ein bequemes<br />

Sportoutfit und ein paar Sportschuhe<br />

genügen, um loszulegen.<br />

Erfahrung ist die beste Ausrüstung<br />

Von Protektoren für Knie und Ellbogen<br />

rät der Profi auch Anfängern ab, weil sie<br />

die Beweglichkeit zu sehr einschränken.<br />

Auch Schuhe mit ausgeklügelten Dämpfungselementen<br />

braucht man nicht –<br />

denn ein guter Traceur springt ohnehin<br />

immer nur so tief und intensiv, wie er<br />

sich selbst gut abfedern kann.<br />

Die Techniken dafür lernt er im<br />

Training. Den Rest lehrt ihm der Sport.<br />

Und natürlich: der eigene Geist. Der<br />

macht auf diesem ganz eigenen Weg<br />

durch die Welt den größten Erfolgsfaktor<br />

aus.<br />

TIPPS FÜR<br />

EINSTEIGER<br />

• GLEICHGEWICHT SCHULEN<br />

Balance ist nicht nur eine der<br />

wichtigsten Grundlagen beim<br />

Parkour, sondern auch eine<br />

Frage der Übung. Auf dem<br />

Schwebebalken, beimYoga, auf<br />

der Slackline (Bild unten) oder<br />

beim Longboard-Fahren: Wer<br />

Parkour lernen will, nutzt jede<br />

Gelegenheit, um sein Gleichgewicht<br />

zu schulen.<br />

• HÜPFEN UND SPRINGEN<br />

Sprünge sind das A und O. Wer<br />

diese üben will, hüpft aber nicht<br />

einfach drauf los, sondern setzt<br />

sich Ziele. Beispielsweise steckt<br />

man sich Linien, auf denen man<br />

präzise landen will, springt Zickzack-Kurse<br />

oder versucht, auf<br />

wackeligen Untergründen (z. B.<br />

einer Schaumstoffmatte) zu landen.<br />

Darauf achten, dass diese<br />

nicht wegrutschen können.<br />

• LAUFEN UND INTERVALLE<br />

Natürlich sind beim Parkour<br />

auch Kondition und Schnellkraft<br />

gefragt. Regelmäßiges Joggen<br />

sowie intensive Intervall-Trainings<br />

sind die besten Grundlagen<br />

hierfür.<br />

• KRAFT UND KOORDINATION<br />

Die Körperbeherrschung eines<br />

gutenTraceurs fordert Kraft<br />

und Koordination. Eine gute<br />

Möglichkeit, beides zu schulen,<br />

ist beim Klettern. Egal, ob an<br />

Indoor-Kletterwänden oder im<br />

Outdoor-Klettersteig: Regelmäßiges<br />

Klettern macht fit und stark.<br />

Fotos: Parcour Austria; iStock<br />

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