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Taxi Times DACH - Juli 2017

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TAXI IST DIGITAL<br />

Integration der von fms selbst entwi ckelten<br />

Komponenten sichergestellt ist. Man setzt<br />

auf die Samsung-Smartphones „A3“,<br />

„Xcover“ und auf das Tablet „X800“.<br />

KOMMUNIKATION PER SMS<br />

Die multifunktionalen Kommunikationswege funktionieren<br />

auch im Zusammenspiel zwischen webbasierter<br />

Auftragsannahme und <strong>Taxi</strong>bestellung. Wenn der<br />

Kunde noch klas sisch über sein Smartphone anruft, kann der<br />

Disponent bei akti ver Anruferkennung die im System hinterlegte<br />

Abholadresse mit nur einer Taste übernehmen und den Auftrag<br />

sofort ins nächstgele gene <strong>Taxi</strong> vermitteln. Das Gespräch zwischen<br />

Kunde und Zentrale ist so nach nur wenigen Sekunden beendet,<br />

nicht aber die Kommu nikation. Über einen SMS-Service wird der<br />

Kunde, obwohl er tele fonisch bestellt hat, im „Look and Feel“ der<br />

<strong>Taxi</strong>-App bis zum Fahrtende betreut. Er erfährt, welches Fahrzeug<br />

und welcher Fah rer wann eintreffen wird. Über vorab konfigurierte<br />

Texte kann der Kunde Zusatzbotschaften (z. B. „Bitte läuten“) direkt<br />

an den Fahrer senden. Der wiederum kann umgekehrt vorgefertigte<br />

Meldungen zurückschicken (z. B. „<strong>Taxi</strong> wartet“). In diese<br />

vorgefertigten Mel dungen sind auch automatisierte Übersetzungsfunktionen<br />

inte griert. Hat der Kunde beispielsweise ein französisches<br />

Handy, bekommt er seine Texte auf Französisch angeboten,<br />

während sie auf Deutsch übersetzt beim Fahrer ankommen.<br />

Natür lich wird auch die deutsche Antwort des Fahrers wieder<br />

zurück übersetzt.<br />

Je nach individueller Einstellung der Zentralen kann während<br />

oder nach der Fahrt eine Fahrerbewertung auf das Handy des<br />

Kunden geschickt werden. Dadurch bekommen die <strong>Taxi</strong>zentralen<br />

auch von Telefonkunden ein Feedback, nicht nur von App-<br />

Bestellern. Bewertet der Fahrgast nur mit drei von fünf Sternen<br />

(oder weniger), wird automatisch nachgefragt, warum er nicht<br />

zufrieden war.<br />

Im Laufe dieser aktiven Kommunikation auf SMS-Basis kann<br />

eine Zentrale den Kunden auf die eigene oder die taxi.eu-App<br />

hinweisen und ihn direkt in den App-Store leiten. „Das ist ein sehr<br />

preisgünstiger Weg, Kunden in die App zu bekommen“, sagt<br />

Michael Weiß. „Man hat nur die SMS-Kosten.“<br />

Vorgeführt haben Weiß und sein Kollege Robert Abel dies und<br />

noch weitere Funktionen (beispielsweise die direkte Bestel lung<br />

über den Facebook-Account oder über Google Maps) in einer Live-<br />

Michael Weiß und<br />

Robert Abel (l.)<br />

Demo im Echtzeitsystem, basierend auf<br />

einem fms-Regio-Server. Auf diese<br />

Weise wurden technische Abläufe sehr<br />

lebendig dargestellt.<br />

„SIRI“ BESTELLT DAS TAXI<br />

Den Höhepunkt ihrer Live-Demo haben sich<br />

die fms-Verantwortlichen dabei für den Schluss<br />

aufgehoben. Der zukünftige Trend, Befehle nicht mehr<br />

per Knopfdruck auf dem Smartphone, sondern direkt per Sprache<br />

zu erteilen, ist eng mit Namen wie „Siri“ oder „Alexa“ verknüpft.<br />

Diese mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Helferlein werden<br />

natürlich auch die <strong>Taxi</strong>bestellung durchführen können. So demonstrierte<br />

fms eindrucksvoll, dass man bereits die Schnittstelle zu<br />

Siri und Alexa entwickelt hat. Kunde: „Siri, bestell mir ein <strong>Taxi</strong>.“<br />

Siri: „Welche Art von Fahrzeug?“ Kunde: „<strong>Taxi</strong>.“ Siri: „<strong>Taxi</strong>.eu kann<br />

für dich eine Fahrt bestellen. Möchten Sie fortfahren?“. Kunde:<br />

„Ja.“ Siri: „<strong>Taxi</strong>.eu hat die Bestellung bestätigt.“ Zeitgleich ist der<br />

Auftrag bereits im Terminal des Fahrers angekommen. An dieser<br />

Stelle gab es Applaus von den Teilnehmern. Wäre jetzt ein Uber-<br />

Manager im Saal gewesen, würde er wohl niemals mehr behaupten,<br />

das <strong>Taxi</strong>gewerbe sei old-fashioned. <br />

jh<br />

SYSTEM MIT DEN MEISTEN AUFTRÄGEN<br />

Austrosoft/fms entwickelt Hard- und Soft ware für die<br />

Auftragsver mittlung und kann mittlerweile einen großen<br />

Kunden stamm ver melden. 155 Vermittlungszentralen in elf<br />

Ländern nut zen fms. Dabei verfügt die kleinste Zentrale<br />

über 10 Fahrzeuge, während an die größte Zentrale fast<br />

7 000 Fahrzeuge angeschlossen sind. Insgesamt wird<br />

fms laut eigenen Angaben in 65 000 Fahrzeugen von<br />

195 000‐Fahrern verwendet. Knapp unter zwei Millionen<br />

Aufträge werden jährlich in die Fahrzeuge vermittelt.<br />

Rechnet man Einsteiger und andere nicht direkt vermittelte<br />

Fahrten hinzu, steigt diese Zahl sogar auf über 320 Millionen.<br />

Vergleicht man das mit den von Uber bekannten<br />

Vermitt lungszahlen in Europa, sind das 90 Prozent mehr<br />

als der US-Vermittler.

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