Spezial Fassadenpreise 2015
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<strong>Spezial</strong><br />
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V.<br />
<strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
Fassadenwettbewerb der Stadt München<br />
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Vorwort<br />
Inhalt<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
liebe Münchner Hausbesitzerinnen<br />
und Hausbesitzer,<br />
bereits seit über 45 Jahren verleiht die<br />
Landeshauptstadt München den Fassadenpreis<br />
für hochwertige Fassadensanierungen.<br />
Dabei erreichen uns jedes Mal<br />
zahlreiche Bewerbungen von engagierten<br />
Bauherrinnen und Bauherren, die ihre vorbildlich<br />
ausgeführten Projekte vorstellen.<br />
Was heute kaum noch bekannt ist ist die<br />
Tatsache, dass der Fassadenpreis ursprünglich<br />
aus dem Wunsch heraus ins<br />
Leben gerufen wurde, die vielfach vernachlässigten<br />
und verschmutzten Fassaden<br />
der damals weitgehend nicht geschätzten Bauten des Historismus<br />
und des Jugendstils zu erhalten und zu revitalisieren. Renovierung bedeutete<br />
damals oftmals schlichtweg Abschlagen der Stuckelemente, um<br />
eine „moderne“ Fassade zu erhalten. Der Fassadenpreis sollte in seinen<br />
Anfangsjahren ein Ansporn sein, sich wieder intensiver mit der Gestaltung<br />
historischer Fassaden auseinanderzusetzen. Die Fassaden sind als<br />
Gesichter der Häuser ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes und sollen<br />
im bestmöglichen Zustand für nachfolgende Generationen erhalten<br />
bleiben.<br />
Über die Jahrzehnte hinweg hat sich die Zielsetzung des Preises erweitert<br />
und auch jüngere Bauepochen miteinbezogen. Dies führt unmittelbar<br />
dazu, dass wir uns auch intensiv mit der Gestaltung der Nachkriegsarchitektur<br />
befassen. Anders als bei den Fassaden des Historismus und des<br />
Jugendstils sind die Häuser der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von<br />
einer sparsamen Bauweise mit oftmals sehr subtilen Detailsausbildungen<br />
und Dekorationsformen geprägt.<br />
Dieses Jahr wurden aus einer großen Anzahl von Bewerbungen mit Hilfe<br />
einer Fachjury 25 private und sechs Maßnahmen der öffentlichen Hand<br />
zur Prämierung ausgewählt. Ich freue mich sehr darüber, zu sehen, dass<br />
dieser Preis über die Jahrzehnte hinweg eine kontinuierliche Aufmerksamkeit<br />
in der Gesellschaft erfährt. Jeder einzelne Beitrag zur Verschönerung<br />
einer Fassade ist sowohl ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der<br />
bestehenden Werte unserer Stadt als auch ein Schritt zur weiteren Aufwertung<br />
des Münchner Stadtbilds.<br />
Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Bauherrinnen und Bauherren der<br />
ausgezeichneten Objekte sowie bei allen weiteren Beteiligten, die jeweils<br />
zum Gelingen einer Fassadeninstandsetzung beigetragen haben. Mein<br />
Dank gilt auch der Fachjury, die alle eingereichten Bewerbungen kompetent<br />
begutachtet hat. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Freude beim<br />
Betrachten der gelungenen Ergebnisse.<br />
02 Vorwort und Inhalt<br />
Preisträger <strong>2015</strong><br />
03 Agnesstraße 37/39<br />
04 Apfelallee 6<br />
05 Balanstraße 19<br />
06 Christophstraße 2<br />
08 Frauenplatz 2<br />
09 Häberlstraße 21<br />
10 Hildachstraße 17<br />
11 Holzstraße 1<br />
12 Hotterstraße 18<br />
13 Kardinal-Faulhaber-Straße 14<br />
14 Kratzerstraße 18<br />
15 Malsenstraße 23<br />
16 Maria-Theresia-Straße 22<br />
17 Marienplatz 21<br />
18 Oberländerstraße 16<br />
20 Rumfordstraße 11a<br />
22 Schackstraße 3<br />
24 Schöttlstraße 12<br />
26 Tengstraße 27<br />
28 Thierschstraße 32<br />
30 Von-der-Pfordten-Straße 19<br />
32 Weinstraße 4<br />
34 Weinstraße 8<br />
36 Willhelm-Düll-Straße 3/5<br />
Lobende Erwähnungen <strong>2015</strong><br />
38 Arnulfstraße 180-212 (ger.)<br />
Karl-Schurz-Straße 19<br />
Renatastraße 37/39<br />
Schäringerplatz 11/13, 12/14<br />
Schluderstraße 24-40 (ger.), 41/43, 45/47<br />
Stupfstraße 1-19 (unger.), 2-18 (ger.)<br />
Zum Künstlerhof 1-11 (unger.), 2-18 (ger.)<br />
40 Beethovenplatz 1<br />
41 Gewürzmühlstraße 12<br />
42 Ismaninger Straße 9<br />
43 Ludwigstraße 14<br />
Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk<br />
Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München<br />
45 Pippinger Str. 49a<br />
46 Bildnachweis und Impressum<br />
2 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
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Agnesstraße 37/39<br />
Wohnhausgruppe um 1910 in Form<br />
des späten Jugendstils errichtet<br />
Nach Herzogin Agnes von Bayern 1201-1267<br />
benannt.<br />
Die um 1910 in Formen des späten Jugendstils errichtete Wohnhausgruppe<br />
besitzt jeweils einen Erker und einen gemeinsamen Mittelgiebel.<br />
Der wertvolle Altbestand an Kastenfenstern war glücklicherweise noch<br />
weitgehend erhalten geblieben. Diese wurden von einem Schreiner fachgerecht<br />
repariert und neu gestrichen. Die Hauseingangstür konnte nach<br />
historischem Vorbild wiederhergestellt werden. Neben zahlreichen anderen<br />
Arbeiten wurden auch die Stuckteile instandgesetzt und, wo notwendig,<br />
ergänzt. Auch die Stuckspiegel über den Gaubenfenstern wurden<br />
nach den ursprünglichen Vorgaben wiederhergestellt. Die zurückhaltende,<br />
sandfarbene Farbgestaltung unterstreicht wohltuend den Typus<br />
der Jugendstilfassade.<br />
Nach der handwerklich qualitätvollen Renovierung, trägt die Fassade<br />
nun wieder ganz wesentlich zum Ambiente der Agnesstraße bei.<br />
Architekt Benno Bauer, München<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 3<br />
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Apfelallee 6<br />
Atelierhaus von August Exter in der<br />
Villenkolonie Neu-Pasing II erbaut<br />
<br />
<br />
<br />
Nach den Apfelbäumen in der Straße benannt.<br />
1897 wurde das Atelierhaus von August Exter als Standardtyp<br />
3 in der Villenkolonie Neu-Pasing II erbaut. Nach einigen Anund<br />
Umbaumaßnahmen erfuhr das Gebäude 1981 eine Aufstockung<br />
bzw. eine Veränderung des Daches. Diese Aufstockung<br />
blieb ein unvollendetes Stückwerk.<br />
Bei der Sanierung entschied man sich bewusst dafür, die bewegte<br />
Baugeschichte aller Epochen zu respektieren. Dabei<br />
konnten drei bestehende Kastenfenster aus der Bauzeit erhalten<br />
und durch Holzfenster mit Fensterläden ergänzt werden.<br />
Die Eingangstür wurde nach historischem Vorbild mittels 3 D-<br />
Scan neu angefertigt. Ebenso erneuerte man die Dachflächenfenster.<br />
Das Ziegelmauerwerk des unvollendeten Giebels<br />
wurde komplett verputzt. Die gesamte Fassade erhielt abschließend<br />
einen hellen, sandfarbenen Anstrich.<br />
Ein sehr anschauliches Beispiel, wie ein über Jahre hinweg<br />
vernachlässigtes Gebäude durch die beherzte Initiative der Eigentümer<br />
in ganz neuem Glanz erscheint und somit zu einer<br />
bemerkenswerten Aufwertung für die gesamte Villenkolonie<br />
führt.<br />
Heiß + Kirchhof Architekten und Ingenieure, Matthias Kirchhof, München<br />
4 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
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Mietshaus um 1890 im Stil des Neubarocks errichtet<br />
Balanstraße 19<br />
Balan ist ein<br />
Ort bei Sedan/<br />
Frankreich.<br />
Im Deutsch-<br />
Französichen<br />
Krieg kämpften<br />
dort bayerische<br />
Truppen.<br />
Das viergeschossige Mietshaus wurde um 1890 im Stil des<br />
Neubarocks erbaut.<br />
Die Fassade des prächtigen Gebäudes war über die Zeitläufe<br />
weitgehend erhalten geblieben. Lediglich die Bandrustika des<br />
Erdgeschosses war verlorengegangen. Diese wurde nun sorgfältig<br />
wiederhergestellt. Ansonsten ließen die Bauherren die<br />
historischen Kastenfenster und das schöne Haustor fachgerecht<br />
reparieren. Die Putze wurden ausgebessert und die Fassade<br />
in einem hellen Steinton mit etwas helleren Absetzungen<br />
neu gestrichen.<br />
Mit der Komplettierung der Fassadendekoration und dem Erhalt<br />
der historischen Bauteile entstand ein Vorzeigeobjekte für<br />
den Umgang mit Fassaden aus der Zeit des Historismus.<br />
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Architektin Bettina Hamann, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Balanstraße 19<br />
waren beteiligt<br />
Am Isarkanal 2<br />
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<strong>2015</strong> wurde<br />
die 29. von uns<br />
ausgeführte<br />
Stuckfassade<br />
prämiert.<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 5<br />
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Christophstraße 2<br />
Errichtung des Gebäudes durch Josef Höchl<br />
im Jahr 1828<br />
Die Errichtung des Gebäudes im Jahre 1828 fiel in die Zeit, in<br />
der München sich zu einer der glänzenden Städte des Klassizismus<br />
entwickelte. Josef Höchl, einer der bedeutendsten<br />
Bauunternehmer Münchens dieser Epoche, ließ sich bei der<br />
Fassade von den Palastbauten der italienischen Frührenaissance<br />
inspirieren. Leider war diese aufwendige Fassade beim<br />
Wiederaufbau nach Kriegsschäden verloren gegangen.<br />
Im Zuge eines Dachgeschossausbaus wurde anhand von historischen<br />
Plänen und Fotos die rustizierte Stuckfassade originalgetreu<br />
wiederhergestellt. Dabei wurden die Schaufenster in<br />
der Erdgeschossebene wieder zurückgebaut. Im 2. und 3.<br />
Obergeschoss wird die Fassade nun wieder durch Pilaster gegliedert<br />
und durch ein Kranzgesims bekrönt. In Anlehnung an<br />
einen Befund entschied man sich für einen graugrünen Anstrich.<br />
Der Altbestand an Kastenfenstern wurde teilweise<br />
durch Neubauten ergänzt.<br />
Eine außergewöhnliche Restaurierungsmaßnahme, die den<br />
originalen Stellenwert des Hauses in der Christophstraße wiederherstellt<br />
und voll zur Geltung bringt.<br />
Heisig & Heisig<br />
Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Irschenberg<br />
6 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 6 27.06.16 10:53
Christophstraße 2<br />
Nach Herzog Christoph von Bayern 1450-1493<br />
„der Kämpfer“ benannt.<br />
Schneider Bau.qxd 16.06.2008 14:14 Uhr Seite 1<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Christophstraße 2 waren beteiligt<br />
Qualität am Bau<br />
· anspruchsvolle Stahlbetonarbeiten<br />
· Sanierung denkmalgeschützter Gebäude<br />
Aufgang zum Kalvarienberg 4<br />
83646 Bad Tölz<br />
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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 7<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 7 27.06.16 10:53
Frauenplatz 2<br />
Das „Münchner Bank-Haus“ wurde nach Plänen<br />
Emil Freymuths von 1955-1957 wiederaufgebaut<br />
Nach der Frauenkirche, volkstümliche<br />
Bezeichnung: „Stadtpfarrkirche<br />
zu Unserer Lieben Frau“.<br />
Das „Münchner Bank-Haus“ wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend<br />
zerstört und von 1955 bis 1957 nach den Plänen Emil<br />
Freymuths wiederaufgebaut.<br />
Ungefähr 50 Jahre nach Fertigstellung des Gebäudes sollte<br />
das gesamte Haus abgebrochen werden. Nach längeren Diskussionen<br />
gelang es, zumindest die für die Wiederaufbauzeit<br />
bedeutende Fassade zu erhalten. Sie wurde, bis auf die Entfernung<br />
der Gitter vor den Fenstern, vollständig instandgesetzt.<br />
Die Steinverkleidung musste während der Bauzeit abgenommen<br />
werden und wurde danach wieder angebracht. Lediglich<br />
drei Fenster im Erdgeschoss wurden zu doppelflügeligen Eingangstüren<br />
umgebaut. Die Stahlfenster im Erdgeschoss und 1.<br />
Obergeschoss wurden profilgleich und farbgetreu rekonstruiert<br />
und in den Obergeschossen neue zum Gebäudetypus passende<br />
Holzkastenfenster eingebaut.<br />
Durch die gelungene Integration der Bestandsfassade in das<br />
Neubauprojekt gelang es, eine wesentliche Fassade des<br />
Münchner Wiederaufbaus zu bewahren.<br />
Meier-Scupin & Partner Architekten, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Frauenplatz 2 waren beteiligt<br />
8 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 8 27.06.16 10:53
Häberlstraße 21<br />
Die Fasssade des Neurenaissancebaus<br />
von Wolfgang Schreiner 1892 erbaut<br />
Franz Xaver Häberl/Arzt leitete<br />
das Allgemeine Krankenhaus<br />
München. Ab 1801 war er<br />
Mitglied der Bayerischen<br />
Akademie der Wissenschaften.<br />
Die Fassade des 1892 nach Plänen von Wolfgang Schreiner<br />
erbauten Neurenaissancebaus wurde nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg weitgehend vereinfacht.<br />
An der Renovierung des Anwesens Häberlstraße 21<br />
waren beteiligt<br />
Die Auftraggeberin ließ die in die Jahre gekommene Straßenfassade<br />
aufwendig sanieren. Dabei orientierte man sich an<br />
historischen Fotos. Darauf aufbauend konnten die unpassenden<br />
Einscheibenfenster durch dreiteilige, farbige Holzisolierglasfenster<br />
mit gut profiliertem Kämpfer ersetzt werden. Ergänzend<br />
wurden Schaufenster an die historische Vorlage und<br />
die ursprüngliche Einbausituation angeglichen, wobei die an<br />
der Fassade vorhandenen Werbeanlagen entfernt wurden. Die<br />
in den 1970er Jahren angebrachten Natursteinplatten im Erdgeschoss<br />
konnten abgenommen und die ursprüngliche Rustika<br />
wiederhergestellt werden. Die schadhaften Putzstellen<br />
und Stuckelemente wurden fachgerecht erneuert, die Gesimse<br />
erhielten eine neue Kupferverblechung. Die monochrome<br />
Farbgebung in einem hellen Sandton rundet die Fassade<br />
ab.<br />
Für die Häberlstraße eine wichtige Restaurierungsmaßnahme,<br />
die sich in positiver Weise auf das gesamte Erscheinungsbild<br />
auswirkt.<br />
lab Landschaftsarchitektur Brenner, Landshut<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 9<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 9 27.06.16 10:53
Hildachstraße 17<br />
Im neuklassizistischen Reformstil 1913/14 erbaut<br />
durch Martin und Valentin Ott<br />
Das ehemalige Wohnhaus der Münchner Eggenfabrik wurde<br />
im Jahr 1913/14 von den Architektenbrüdern Martin und<br />
Valentin Ott in neuklassizistischem Reformstil erbaut.<br />
Eugen Hildach 1849-1924,<br />
Sänger und Komponist<br />
Bei der durchgeführten Sanierung ließ der<br />
Bauherr die alten Kunststofffenster durch<br />
gut ausgebildete Holzfenster ersetzen. Die<br />
Fassade wurde sorgfältig gereinigt und<br />
Schadstellen sorgfältig ausgebessert. Die<br />
originalen Eichenholztüren wurden restauriert<br />
und die Dacheindeckung repariert. Anschließend<br />
wurde die Fassade in einem einheitlichen, hellen<br />
Grauton, wie er für diesen Gebäudetypus angemessen ist, gestrichen.<br />
Mit den vorbildlich durchgeführten Fassadenarbeiten gelang<br />
es, die Fassade wieder aus sich selbst heraus wirken zu lassen.<br />
Architekt Andreas Eichlinger, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Hildachstraße 17<br />
waren beteiligt<br />
10 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
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Holzstraße 1<br />
1878 erbaute Ferdinand Hönig das Haus<br />
mit einer reichen Neurenaissance-Fassade<br />
Die Fassade des Mietshauses, das sich Ferdinand Hönig 1878<br />
für eigene Wohnzwecke erbaute, besaß ursprünglich eine reiche<br />
Neurenaissance-Gliederung. 1957 hat man die Fassade<br />
vereinfacht.<br />
Durch den sehr hohen Verlust an gliedernden Bauteilen wurde<br />
bei der Sanierung der Fassade nunmehr viel Wert auf eine detailgetreue<br />
Sanierung der noch vorhandenen, historischen<br />
Bauteile gelegt. Die glücklicherweise noch<br />
erhaltenen, historischen Kastenfenster und Fensterläden<br />
konnten fachkundig repariert werden. Neue<br />
Verblechungen an Gesimsen und Fensterbänken<br />
wurden sehr sorgfältig ausgeführt. Der Putz wurde<br />
teilerneuert und nach historischem Vorbild wiederhergestellt.<br />
Ein Stuckateur setzte sämtliche noch<br />
vorhandenen Fenster- und Türeinfassungen sowie<br />
die Gesimse wieder fachgerecht instand. Die Fassade<br />
erhielt einen passenden, hellgrauen Anstrich.<br />
Allein durch den Wechsel der Farbigkeit zu einem<br />
hellen Grauton hat sich der Charakter der Fassade<br />
vollkommen verändert.<br />
Sie bildet jetzt wieder einen<br />
Glanzpunkt in der<br />
Holzstraße.<br />
Architekt Alexander Stecher,<br />
München<br />
Stapel- und Trockenplatz<br />
für das Holz, das von<br />
den Landeplätzen an der<br />
Isar angefahren wurde.<br />
An der Renovierung des Anwesens Holzstraße 1 waren beteiligt<br />
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<strong>2015</strong> wurde<br />
die 30. von uns<br />
ausgeführte<br />
Stuckfassade<br />
prämiert.<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 11<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 11 27.06.16 10:53
Hotterstraße 18<br />
Das Gebäude zählt zu den ältesten<br />
noch erhaltenen Profanbauten<br />
Das Haus Hotterstraße 18 stellt in verschiedener Hinsicht ein<br />
ganz besonderes Gebäude dar. Zum einen zählt es zu den ältesten<br />
noch erhaltenen Profanbauten in der Münchner Altstadt,<br />
zum anderen beheimatete es mit dem Gasthaus Hundskugel<br />
lange Zeit die älteste noch bestehende Gaststätte<br />
Münchens.<br />
Beim Umbau des Hauses in Büroräume wurde auch die Fassade<br />
renoviert. Der Außenputz wurde in seiner Beschaffenheit<br />
komplett erhalten und nur einzelne Fehlstellen mussten ausgebessert<br />
werden. Anschließend strich man die Fassade in einem<br />
sandfarbenen Ton. Den gemischten Fensterbestand ließ<br />
die Bauherrin durch neue, denkmalgerechte Holzfenster ersetzten.<br />
Die Fenster heben sich mit ihrem grünen Farbton und<br />
Sohlbänken aus Kupfer von der Fassade ab. Zwei abhanden<br />
gekommene Kandelaber<br />
wurden originalgetreu<br />
nachgebaut und an der<br />
Außenwand montiert. Die neuen Gauben sind wohltuend in die<br />
Dachlandschaft der Altstadt integriert.<br />
Zu würdigen ist der Erhalt und die Instandsetzung eines für die<br />
Münchner Geschichte wichtigen Gebäudes mit vorbildlicher<br />
Wahrung der ihm eigenen Ästhetik. Mit wenigen zurückhaltenden<br />
Maßnahmen wurde die Fassade bestens revitalisiert.<br />
Architekt Stephan Rauscher, München<br />
Benannt nach einem Mann namens Chod oder<br />
Hot, der dort einen Garten hatte.<br />
An der Renovierung des Anwesens Hotterstraße 18 waren beteiligt<br />
12 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 12 27.06.16 10:53
Kardinal-Faulhaber-Straße 14<br />
Neurenaissance-Eckbau nach Plänen<br />
von Wilhelm Martens, Ende 19. Jahrhundert<br />
Der stattliche Neurenaissance-Eckbau, errichtet Ende des 19.<br />
Jahrhunderts nach Plänen von Wilhelm Martens, wurde nach<br />
schweren Kriegsschäden durch Carl Sattler von 1948 bis 1952<br />
wiederaufgebaut.<br />
Im Rahmen der Fassadeninstandhaltung waren umfangreiche<br />
Ausbesserungen notwendig. Die Natursteinbauteile sandeten<br />
z. B. stark ab und zeigten Ausblühungen. Im Traufbereich waren<br />
erhebliche Feuchteschäden vorhanden. Alle Steinschäden<br />
wurden in bester handwerklicher Qualität repariert und die Verfugungen<br />
fachgerecht erneuert. Um weitere Schädigungen<br />
durch Feuchteeintritt für die Zukunft zum vermeiden, ließ die<br />
Bauherrin die alte, innenliegende Dachrinne entfernen und gegen<br />
eine außenliegende ersetzen. Die Gauben- und Giebelfenster<br />
konnten in Form von ansprechenden Holzisolierglasfenstern<br />
erneuert werden. Die Putze wurden fachgerecht<br />
ausgebessert und im Bestandsfarbton neu gestrichen.<br />
Die durchgeführte Sanierung zeigt, wie sinnvoll es ist, einen<br />
regelmäßigen Bauunterhalt durchzuführen. Dadurch gelang es<br />
in vorbildlicher Art und Weise, das Gebäude rechtzeitig vor<br />
weiteren Schäden zu schützen und wieder neu erstrahlen zu<br />
lassen.<br />
Anderer Architekten, München<br />
Michael von Faulhaber, ab 1917 Erzbischof der<br />
Erzdiözese München-Freising<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Kardinal-Faulhaber-Straße 14 waren beteiligt<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 13<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 13 27.06.16 10:53
Kratzerstraße 18<br />
Das denkmalgeschütze, historische Gebäude<br />
wurde 1895 von Heil & Littmann erbaut<br />
Franz Paul Kratzer 1825-1900 war der letzte Bürgermeister<br />
der ehemals selbständigen Gemeinde Nymphenburg.<br />
Das denkmalgeschützte, historisierende Wohn- und Geschäftshaus wurde 1895<br />
vom Baugeschäft Heilmann & Littmann als Eckhaus der Reihenhausgruppe in der<br />
Tizianstraße erbaut.<br />
Die Eigentümer hatten sich zum Ziel gesetzt, mit den Umbaumaßnahmen das ursprüngliche<br />
Erscheinungsbild wiederherzustellen. Dafür wurden die Kunststofffenster<br />
durch neue Holzsprossenfenster ersetzt und die im Erker als Auslage genutzte<br />
Fensteröffnung in die alte Form zurückgebaut. Der angebaute Windfang zur<br />
Kratzerstraße wurde verkleinert und der Treppenaufgang erneuert. Die handwerklich<br />
ausgebesserten Fassadenputze wurden in einem hellen Steinton mit dunkler<br />
abgesetzten Lisenen neu gestrichen. Getreu dem historischen Vorbild wurde ein<br />
Rankspalier angebracht und die Einfriedung des Grundstücks wiederhergestellt.<br />
Das Eckhaus bildet nun einen schönen Abschluss der Reihenhausgruppe.<br />
Architekt Planung: Lorenz Wallnöfer, München<br />
Architekt Umbau: Rainer Wetzels, Mainburg<br />
An der Renovierung des Anwesens Kratzerstraße 18 waren beteiligt<br />
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<strong>2015</strong> wurde<br />
die 31. von uns<br />
ausgeführte<br />
Stuckfassade<br />
prämiert.<br />
14 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 14 27.06.16 10:54
Malsenstraße 23<br />
Nach Plänen von Paul Böhmer 1906 errichtet<br />
Ludwig Freiherr von Malsen von Tilborch, Obersthofmarschall<br />
und Oberstkämmerer am Münchner Hof.<br />
Das 1906 nach Plänen von Paul Böhmer in historisierenden<br />
Formen erbaute Reihenhaus ist Teil der Villenkolonie Gern.<br />
Als vorbildlich kann bei der jetzigen Instandsetzung die aufwendige<br />
Grundsanierung der bestehenden Kastenfenster und<br />
der Haustür sowie die Rekonstruktion des Atelierfensters genannt<br />
werden. Der Fassadenputz wurde fachgerecht ausgebessert<br />
und erhielt einen neuen, hellgrauen Anstrich. Dabei<br />
wurde der schöne Kratzputzdekor von Siegmund von Suchodolski,<br />
der sich vornehmlich am Erker befindet, farblich heller<br />
abgesetzt. Die Erneuerung der Vorgarteneinfriedung rundet<br />
die Gesamtmaßnahme ab.<br />
Durch die aufwendige Fassadeninstandsetzung gelang es,<br />
das Erscheinungsbild des Gebäudes erheblich aufzuwerten<br />
und es harmonisch in die Reihenhausgruppe einzubinden.<br />
Architekturbüro Eric Reumann, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Malsenstraße 23<br />
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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 15<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 15 27.06.16 10:54
Maria-Theresia-Straße 22<br />
Von Robert Fiechter erbaute Jugendstilvilla 1906<br />
1906 beauftragte der Kunsthistoriker Ernst von Bassermann-<br />
Jordan den Münchner Architekten Robert Fiechter mit dem<br />
Bau der Jugendstilvilla. Es entstand ein dreigeschossiges<br />
Wohnhaus auf der Proportionsgrundlage eines Sechssterns,<br />
an der sich auch die Fassaden orientierten. Mit der Kriegszerstörung<br />
des Dachs 1944 und dem einhergehenden Wiederaufbau<br />
sind diese proportionalen Wesensmerkmale verloren<br />
gegangen.<br />
Bei der Sanierung war es Wunsch der Bauherrschaft, das ursprüngliche<br />
Erscheinungsbild bestmöglich wiederherzustellen.<br />
Dazu wurde der gesamte Dachstuhl abgetragen, um ihn<br />
dann nach bauzeitlichen Vorgaben neu zu errichten. Die zerstörten<br />
Natursteinelemente an der Fassade wurden nach vorhandenen<br />
Mustern erneuert. Der Putz und der Mosaikschmuck<br />
ließen sich erhalten und ergänzen. Der Gartenzaun<br />
mit den beiden Toren wurde wiederhergestellt und die Figuren<br />
auf den Torpfeilern wurden ergänzt.<br />
Insgesamt handelt es sich hier um eine sehr gute handwerkliche<br />
Leistung. Durch das einfühlsame Vorgehen seiner Eigentümer<br />
konnte die Villa wieder zum Leben erweckt werden.<br />
Königin Maria Theresia Henriette Dorothea von<br />
Bayern, Gemahlin des Prinzen Ludwig<br />
von Bayern (König Ludwig III).<br />
Meier-Scupin & Partner Architekten, München<br />
16 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 16 27.06.16 10:54
Marienplatz 21<br />
1911 nach Plänen von Georg Meister und<br />
Oswald E. Bieber in historisierenden Formen errichtet<br />
Nach Herzogin Maria Anna in Bayern 1722-1790<br />
aus Dankbarkeit als „Retterin Bayerns“ benannt.<br />
Das fünfgeschossige Wohn- und Geschäftshaus in historisierenden<br />
Formen wurde 1911 nach Plänen von Georg Meister<br />
und Oswald E. Bieber errichtet.<br />
Nachdem bereits vor einigen Jahren die vormals grüne Fassade<br />
passend zur Fassadengliederung steinfarben gestrichen<br />
worden war, stand nun die Erneuerung der Fenster an. Durch<br />
die ungeteilten Fensterverschlüsse der Normalfenster war der<br />
Charakter des Gebäudes stark verfälscht worden. Ursprünglich<br />
befanden sich in den beiden Ladengeschossen bereits ungeteilte<br />
Schaufenster, in den Geschossen darüber und im Erker<br />
dagegen geteilte Fenster. Glücklicherweise existiert eine<br />
gute Fotografie des Gebäudes aus der Zeit direkt nach dessen<br />
Erbauung. Anhand dieses Fotos wurde die Ausbildung der<br />
neuen Fenster festgelegt. Es handelt sich um gut proportionierte<br />
und sorgfältig ausgeführte Galgenfenster mit Sprossen<br />
in Form von Holzisolierglasfenstern.<br />
Erst durch den Einbau der neuen, geteilten Fenster wird die<br />
ursprüngliche Intention der Architekten hinsichtlich der Fassadengestaltung<br />
wieder verständlich. Der Marienplatz, als Zentrum<br />
der Stadt, erfuhr durch die beschriebene Maßnahme eine<br />
erhebliche Aufwertung.<br />
An der Renovierung des Anwesens Marienplatz 21 waren beteiligt<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 17<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 17 27.06.16 10:54
Oberländerstraße 16<br />
Das Gebäude wurde 1905 nach Plänen<br />
von August Brüchle erbaut<br />
Das Haus liegt im Stadtteil Untersendling und ist Teil des denkmalgeschützten<br />
Dankl-Blocks. Das Gebäude mit Mittelzwerchhaus und<br />
seitlichem Flacherker wurde 1905 nach den Plänen von August<br />
Brüchle erbaut.<br />
Im Zuge eines Dachgeschossausbaus wurden alle historischen Kastenfenster<br />
handwerklich repariert und, wo erforderlich, in Anlehnung<br />
an den Bestand erneuert. Kleine Fehlstellen im Fassadenputz und an<br />
den Gesimsen wurden vervollständigt. Hinsichtlich der Fassadenfarbgebung<br />
war es das Ziel, die ursprüngliche Farbigkeit wiederherzustellen.<br />
Die Putzflächen wurden daher in einem Steinton gestrichen,<br />
das originale Eingangstor und die Fenster erhielten einen<br />
grünen Anstrich.<br />
Mit den beschriebenen Maßnahmen ist es gelungen, der Fassade<br />
wieder ihre ursprüngliche Aussagekraft zurückzugeben. Ein positives<br />
Beispiel, das für weitere Renovierungen im Dankl-Block Vorbild sein<br />
kann.<br />
Holzfurtner und Bahner Dipl.-Ing. Architekten, München<br />
18 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 18 27.06.16 10:54
Oberländerstraße 16<br />
Zur Erinnerung an die Teilnahme<br />
der Oberländer am Aufstand<br />
der bayerischen Bauern 1705<br />
gegen die österreichische Besetzung.<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Oberländerstraße 16 waren beteiligt<br />
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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 19<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 19 27.06.16 10:54
Rumfordstraße 11a<br />
Errichtung des Gebäudes im Jahr 1910<br />
An der Renovierung des Anwesens Rumfordstraße 11a waren beteiligt<br />
20 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 20 27.06.16 10:54
Rumfordstraße 11a<br />
Das 1910 errichtete Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg,<br />
dem Zeitgeschmack entsprechend, modernisiert. Dies<br />
führte zum Verlust sämtlicher Gesimse und Fensterfaschen<br />
sowie zum Einbau ungeteilter Fenster.<br />
Vor diesem Hintergrund war es Ziel der Bauherrin, die Fassade<br />
wieder aufzuwerten, ohne dabei aber in Historismen zu<br />
verfallen. Das Erdgeschoss erhielt eine modern aufgefasste<br />
Bandrustika, die Fensteröffnungen der Obergeschosse wurden<br />
mit schlicht profilierten Faschen versehen. Pro Obergeschoss<br />
wurden jeweils vier Fenster zu französischen Fenstertüren<br />
mit Absturzsicherungen aus lasergeschnittenen Blechen<br />
umgebaut. Die gesichtslosen, alten Einscheibenfenster konnten<br />
gegen angemessene, zweiflügelige Holzisolierglasfenster<br />
ausgetauscht werden. Abschließend wurde die Fassade in einem<br />
warmen Grauton mit helleren Absetzungen und beigegrauen<br />
Fenstern neu gestrichen.<br />
Besonders bemerkenswert ist, wie es hier ganz selbstverständlich<br />
gelang, mit einem in sich stimmigen Gliederungssystem<br />
der Fassade wieder einen spannungsvollen Ausdruck<br />
zu verleihen, ohne einstmals vorhandene Dekorelemente zu<br />
kopieren.<br />
Bauphase Architekten, München<br />
Sir Benjamin Thompson, Graf von Rumford,<br />
Physiker. Er modernisierte das bayerische<br />
Militärwesen und veranlasste die Anlage des<br />
englischen Gartens.<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Rumfordstraße 11a waren beteiligt<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 21<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 21 27.06.16 10:54
Schackstraße 3<br />
1897 nach Plänen von Leonhard Romeis<br />
im historisierenden Neobarockstil errichtet<br />
Adolf Friedrich Graf von Schack,<br />
Schriftsteller, Übersetzer und<br />
Kunstsammler.<br />
Durch die Schenkung seiner<br />
Gemäldesammlung an die Stadt München<br />
wurde er zum Ehrenbürger ernannt.<br />
An der Renovierung des Anwesens Schackstraße 3 waren beteiligt<br />
22 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 22 27.06.16 10:54
Schackstraße 3<br />
An der Renovierung des Anwesens Pilarstraße 2 waren<br />
beteiligt<br />
Das Stadthaus befindet sich in der Nähe des Münchner Siegestors<br />
und wurde 1897 nach den Plänen des Architekten Leonhard<br />
Romeis im historisierenden Neobarockstil errichtet.<br />
Die nach Kriegsschäden vom Stuck befreite und vereinfachte<br />
Fassade wurde nunmehr sorgfältig saniert. Dazu wurden vormals<br />
zugesetzte Fenster wieder geöffnet und originalgetreu<br />
nachgebaute Holzkastenfenster eingebaut. Die vorhandenen,<br />
historischen Fenster wurden fachgerecht instandgesetzt. Die<br />
Fensterbleche konnten in Kupfer erneuert werden. Die Balkon-<br />
und Eingangsgeländer wurden, passend zum Stil des<br />
Gebäudes, neu hergestellt. Bei der Gestaltung der Türen orientierte<br />
man sich an denen des bauzeitlich gleichen Nachbargebäudes.<br />
Die Beteiligten verwandten viel Mühe darauf, die bestehenden<br />
Zaun- und Steinumfassungen des Grundstücks fachgerecht<br />
auszubessern. Das Farbkonzept, mit zurückhaltenden Steintönen<br />
für die Putzflächen und einem gebrochenen Weiß für die<br />
Fenster, verleiht der Fassade eine stilgerechte Ausstrahlung.<br />
Mit den beschriebenen Maßnahmen gelang es, das Gebäude<br />
wieder zu einem attraktiven Blickfang der Schackstraße zu<br />
machen.<br />
Stenger2 Architekten und Planer, München<br />
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An der Renovierung des Anwesens Schackstraße 3<br />
waren beteiligt<br />
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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 23<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 23 27.06.16 10:54
Schöttlstraße 12<br />
Nach Plänen von Konrad Böhm 1901<br />
im Stil der Neurenaissance errichtet<br />
r<br />
Adam Schöttl war beim Aufstand der oberbayerischen<br />
Bauern gegen die österreichische Besetzung Anführer<br />
der Gebirgsschützen.<br />
24 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 24 27.06.16 10:54
Schöttlstraße 12<br />
Das Mietshaus wurde 1901 nach den Plänen des Architekten<br />
Konrad Böhm im Stil der Neurenaissance errichtet.<br />
Ziel der Baumaßnahmen war es einerseits, die baulichen<br />
Elemente in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten, andererseits,<br />
zerstörte Teilbereiche wiederherzustellen. Dazu wurden alle<br />
straßenseitigen Einscheibenfenster ausgebaut und gegen<br />
Galgen fenster, die entsprechend noch vorhandenen, historischen<br />
Fenstern der Hofseite gefertigt wurden, ersetzt. Auch<br />
die markanten Gauben konnten wieder, wie im ursprünglichen<br />
Zustand, mit einer aufwendig gestalteten Blechverkleidung<br />
versehen werden. Der Hauseingang wurde auf das ursprüngliche<br />
Maß zurückgebaut und ein neues Haustor angefertigt. Die<br />
fehlenden Putz- und Stuckelemente wurden fachgerecht ergänzt<br />
und die außenliegenden Rollladenblenden mit den historischen<br />
Motiven wiederhergestellt. Die farbliche Gestaltung<br />
gelang nun wesentlich harmonischer als im Vorzustand.<br />
Die liebevoll detaillierten Ergänzungen der Fassade sprechen<br />
für sich schon für eine vorbildliche Instandsetzung. Die Maßnahme<br />
führt zu einer beträchtlichen Aufwertung des gesamten<br />
Straßenzugs.<br />
ssk Architekten Ingenieure, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Schöttlstraße 12 waren beteiligt<br />
<br />
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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 25<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 25 27.06.16 10:54
Tengstraße 27<br />
Errichtung des Gebäudes durch Franz Popp,<br />
die Fassadengestaltung im Jugendstil<br />
durch Wilhelm Borchert<br />
An der Renovierung des Anwesens Tengstraße 27<br />
waren beteiligt<br />
Der von Franz Popp geplante Mansarddachbau mit Breiterker<br />
und Zwerchhaus wurde 1911/12 errichtet. Die Fassade mit<br />
der reichen Putzgliederung und dem plastischen Dekor in Formen<br />
des Jugendstils wurde von Wilhelm Borchert verziert.<br />
Im Zuge eines Dachgeschossausbaus wurde die Fassade instandgesetzt.<br />
Dazu wurden der Stuck, der Putz und die historischen<br />
Kastenfenster fachgerecht repariert. Der Zierbalkon<br />
mit dem Metallgitter wurde instandgesetzt und die Metallhaustür<br />
aus den 1960er-Jahren erneuert. Das Dach wurde<br />
passend zum Gebäudetyp mit neuen, naturroten Biberschwanzziegeln<br />
eingedeckt. Die Fassade erhielt einen passenden<br />
Anstrich in einem warmen Steinton mit heller abgesetzten<br />
Putzgliederungen.<br />
Insgesamt handelt es sich hier um eine gelungene Rehabilitierung<br />
des Baudenkmals mit aufwertendem Effekt für die Tengstraße.<br />
Architekt Gerd Müller-Emonts, München<br />
26 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 26 27.06.16 10:55
Tengstraße 27<br />
Josef von Teng war von 1836/37<br />
erster Bürgermeister von München.<br />
An der Renovierung des Anwesens Tengstraße 27 waren beteiligt<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 27<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 27 27.06.16 10:55
Thierschstraße 32<br />
Mietshaus im Stil der Neurenaissance<br />
Das Mietshaus im Stil der Neurenaissance<br />
mit der reich gegliederten Erkerfassade<br />
wurde um 1879/80 von Hans<br />
Oswald und Philip Adam erbaut.<br />
Auf Grund eines über die Jahre hinweg<br />
sehr sorgfältigen Umgangs mit dem<br />
Gebäude war die Stuckfassade weitgehend<br />
im Originalzustand erhalten.<br />
Die meisten Schad- und Fehlstellen<br />
fanden sich am Kranzgesims und an<br />
den Balkonen. Hier ließ die Bauherrin<br />
das Hauptgesims ausbessern sowie<br />
die Stuckkonsolen und das fehlende<br />
Balkongitter im 3. Obergeschoss rekonstruieren.<br />
Den Putz oberhalb des<br />
Erdgeschosses erneuerte man nach<br />
Befund als Glattputz. Im 4. Obergeschoss<br />
wurden neue Kastenfenster mit<br />
der Einteilung der Originalfenster eingebaut.<br />
Abschließend entwickelte man<br />
ein, auf dem Befund basierendes Farbkonzept<br />
für die Fassade.<br />
Durch die Rekonstruktionen und den<br />
Neuanstrich der Fassade gelang es, die<br />
Fassade sehr überzeugend zu revitalisieren<br />
und ihr neuen Glanz zu verleihen.<br />
Eine sehr gelungene Instandsetzungsmaßnahme<br />
und ein großer stadtbildpflegerischer<br />
Gewinn.<br />
Architekt Andreas Kampik, München<br />
Friedrich Wilhelm Thiersch,<br />
Altphilologe und Pädagoge,<br />
ab 1826 Professor an der<br />
Uni München, Gründer des<br />
Philologischen Institutes.<br />
An der Renovierung des Anwesens Thierschstraße 32 waren beteiligt<br />
28 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 28 27.06.16 10:55
Thierschstraße 43<br />
Das Gebäude ist Teil der ensemblegeschützten<br />
„Platzfolge Lehel“<br />
Das Gebäude in der Thierschstraße ist Teil der ensemblegeschützten<br />
„Platzfolge Lehel“. Bei der<br />
ersten „Sanierung“ 1960 waren sämtliche Fassadengliederungen<br />
entfernt worden.<br />
Aufbauend auf historischen Fotografien des Gebäudes<br />
war es das Ziel, die verlorengegangene<br />
Proportionierung des Gebäudes wieder auferstehen<br />
zu lassen. Dazu stellte man die Rustika an<br />
Erd- und 1. Obergeschoss wieder her, die zwischen<br />
dem strukturierten Sockelbereich und den<br />
fein gefilzten Putzoberflächen ab dem 2. Obergeschoss<br />
vermitteln sollte. Ein zusätzlich geschaffenes<br />
Gurtgesims sorgt nun für die horizontale<br />
Gliederung. Das noch bestehende Traufgesims<br />
konnte erhalten und die fehlenden Stuckkonsolen<br />
wiederhergestellt werden. Die instandgesetzten<br />
Fenster stehen mit ihrem rötlichen Anstrich in einem<br />
spannungsvollen Verhältnis zur, in einem noblen<br />
Steinton gestrichenen, Putzfassade.<br />
Durch die gelungene Sanierung erhielt das Haus<br />
seine ursprüngliche Fassadengliederung zurück.<br />
Das Gebäude präsentiert sich jetzt wieder selbstbewusst<br />
innerhalb der Wohnbebauung der<br />
Thierschstraße.<br />
Architekt Wolfgang Müller-Werther, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Thierschstraße 43 waren beteiligt<br />
Innungsfachbetrieb<br />
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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 29<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 29 27.06.16 10:55
Von-der-Pfordten-Straße 19<br />
Im italienischen Stil 1924 durch Alwin Seifert entworfen<br />
Bei dem 1924 errichteten Gebäude handelt es sich um eine<br />
Villa mit Atelier und zugehörigem Terrassengarten im italienischen<br />
Stil. Sie wurde damals von dem bekannten Münchner<br />
Architekten Alwin Seifert für die Bildhauerin Anna von Hentig<br />
entworfen.<br />
Bei der denkmalgerechten Instandsetzung des Gebäudes und<br />
der Außenanlagen wurde zugleich das Dach- und Sockelgeschoss<br />
ausgebaut. Besonders aufwendig gestaltete sich die<br />
Renovierung der maroden Stampfbetonmauern des Sockels.<br />
Bei der Fassung der Fassade einigte man sich auf die schlichte<br />
Farbigkeit des unbehandelten Kellenwurfputzes mit glatten Faschen<br />
und Gesimsen. So wurde ein bewusster Kontrast zu<br />
dem dunkel engobierten Biberschwanzdach hergestellt.<br />
Dem Bauherrn ist es gelungen, das Villengebäude authentisch<br />
wiedererstehen zu lassen. Im Zusammenklang mit der wiederbelebten<br />
Gartenanlage entstand ein sehr harmonisches Gesamtbild,<br />
das die Stimmung der Erbauungszeit ausstrahlt.<br />
Architekt Hannes Rössler, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Von-der-Pfordten-Straße 19 waren beteiligt<br />
30 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 30 27.06.16 10:55
Ludwig Freiherr von Pfordten, als Vorsitzender<br />
des bayerischen Ministerrats unterzeichnete<br />
er 1866 den Friedens- und Geheimen<br />
Bündnisvertrag mit Preußen.<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Von-der-Pfordten-Str. 19 waren beteiligt<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 31<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 31 27.06.16 10:55
Weinstraße 4<br />
Neuklassizistisches Altstadthaus nach Plänen<br />
von Max Neumann errichtet<br />
32 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 32 27.06.16 10:55
Weinstraße 4<br />
Das dreigeschossige, neuklassizistische Altstadthaus<br />
wurde 1908/09 nach Plänen von Max Neumann errichtet.<br />
Es besitzt eine aufwendig mit Lisenen gegliederte Natursteinfassade.<br />
Ziel der Fassadeninstandsetzung war es, diese für München<br />
seltene Natursteinfassade fachgerecht zu reinigen<br />
und zu reparieren. Darüber hinaus ließ die Bauherrin die<br />
Nagelfluhverkleidung der um 1950 eingebauten Arkade im<br />
Erdgeschoss gegen eine, zu den Obergeschossen passende<br />
Verkleidung aus Muschelkalk austauschen und die<br />
gesamte Arkade neu gestalten. Die Balkongeländer wurden<br />
ebenfalls repariert und fehlende Teile ergänzt. Besonders<br />
bemerkenswert ist dabei die Entfernung des auf das<br />
Geländer aufgesetzten Werbeschriftzugs.<br />
Der Bauherrin gelang es in vorbildlicher Art und Weise, die<br />
Fassade in ihrem Erscheinungsbild wesentlich aufzuwerten<br />
und in sich stimmig zu gestalten.<br />
Architekt Peter Glasl, München<br />
Vermutlich nach dem im 14. Jahrhundert<br />
hier ansässigen Weinhändler.<br />
An der Renovierung des Anwesens Weinstraße 4 waren beteiligt<br />
Salzstr. 32a · 82110 Germering · Tel. 84195 51 · Fax 894 92 24<br />
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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 33<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 33 27.06.16 10:55
Weinstraße 8<br />
Wiederaufbau des Gebäudes 1948 nach Plänen<br />
von Toni Ackermann<br />
34 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 34 27.06.16 10:55
Weinstraße 8<br />
Nach schweren Kriegsschäden wurde das Gebäude 1948<br />
nach Plänen von Toni Ackermann wiederaufgebaut.<br />
Um das Geschäftshaus den heutigen Anforderungen anzupassen,<br />
waren umfangreiche Ertüchtigungsmaßnahmen notwendig.<br />
Anfängliche Überlegungen, das gesamte Gebäude<br />
abzubrechen, konnten glücklicherweise dahingehend revidiert<br />
werden, dass der, für den Münchner Wiederaufbau und das<br />
Altstadtensemble typische, östliche Baukörper erhalten blieb.<br />
Die Bauherrin ließ dort die eleganten Putzfassaden schonend<br />
ausbessern und in einem passenden, hellen Grauton neu<br />
streichen. Die Fenster der Obergeschosse wurden gegen gut<br />
ausgebildete, neue Holzisolierglasfenster mit netzartiger<br />
Sprossierung ausgetauscht. Die neuen Dachbelichtungselemente<br />
wurden so dimensioniert, dass sie bestens mit der ziegelgedeckten<br />
Dachfläche harmonieren. Nicht zuletzt konnten<br />
auch die neuen Werbeanlagen gut in die Fassadenarchitektur<br />
integriert werden.<br />
Der Erhalt dieses wichtigen Vertreters der Münchner Wiederaufbauarchitektur<br />
kann gar nicht hoch genug eingeschätzt<br />
werden und setzt Maßstäbe für den Umgang mit derartigen<br />
Gebäuden in ganz München und insbesondere im Ensemble<br />
„Altstadt München“.<br />
Braun und Partner Architekten, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Weinstraße 8<br />
waren beteiligt<br />
Wilhelmine-Reichard-Straße 14<br />
80935 München<br />
Tel. 089 818975-16 · Fax 089 818975-17<br />
E-Mail: pikabau@t-online.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 35<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 35 27.06.16 10:55
Wilhelm-Düll-Straße 3/5<br />
Durch Rudolf Hofmann 1902<br />
im historisierenden Stil errichtet<br />
Auf der Grundlage alter Fotografien war es möglich, im<br />
Rahmen einer Gesamtsanierung den ursprünglichen Zustand<br />
zu rekonstruieren. Der linke Erker, der nach dem<br />
Krieg vollständig zurückgebaut worden war, konnte wieder<br />
in der ursprünglichen Größe und Position aufgebaut<br />
werden. Der überformte Dreiecksgiebel erhielt seine alte<br />
Form zurück. Die Balkone wurden in ihrer Substanz saniert<br />
und das erhaltene Jugendstil-Eisengeländer restauriert.<br />
Auch die Restaurierung von Putz und Haustüren<br />
sowie das Einsetzen von Fenstern mit der ursprünglichen<br />
Teilung konnte mit Hilfe der Bilder gewährleistet<br />
werden.<br />
Die beiden Häuser mit gemeinsamen Jugendstil-Eisenbalkon<br />
sind 1902 von Rudolf Hofmann als Teil einer Reihenhausgruppe<br />
in der Villenkolonie Gern im historisierenden Stil errichtet<br />
worden.<br />
Die vor der Sanierung vom Verfall bedrohte Hausgruppe<br />
stellt heute, dank der musterhaften Instandsetzung und<br />
der gut gelungenen Wiederherstellung der fehlenden<br />
Bauteile, einen exzeptionellen Baustein innerhalb der Villenkolonie<br />
Gern dar.<br />
Architekt Klaus Heidenreich, München<br />
36 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 36 27.06.16 10:55
Wilhelm-Düll-Straße 3/5<br />
Wilhelm Düll, 1845-1920, erwarb sich als<br />
Vorstand des Vermessungsamtes München I<br />
große Verdienste.<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Wilhelm-Düll-Straße 3/5 waren beteiligt<br />
Dachdeckermeister<br />
Roberto Heilscher<br />
Am Ketzerbach Nr. 2<br />
01665 Diera-Zehren OT Schieritz<br />
Tel.: 035247 / 5 12 38<br />
Fax: 035247 / 5 01 46<br />
www.dachdecker-heilscher.de<br />
post@dachdecker-heilscher.de<br />
A. DALLINGER<br />
Maler + Gerüstbau GmbH<br />
Brunnhofen 3 · 85417 Marzling<br />
Tel. 08167 95780-0 · Fax 08167 95780-20<br />
info@maler-dallinger.de<br />
Ihr <strong>Spezial</strong>ist<br />
für denkmalgeschützte<br />
Fenster und Türen.<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 37<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 37 27.06.16 10:55
Arnulfstraße 180-212 (ger.)<br />
Karl-Schurz-Straße 19<br />
Renatastraße 37/39<br />
Schäringerplatz 11/13, 12/14<br />
Schluderstraße 24-40 (ger.), 41/43, 45/47<br />
Stupfstraße 1-19 (unger.), 2-18 (ger.)<br />
Zum Künstlerhof 1-11 (unger.), 2-18 (ger.)<br />
Lobende Erwähnungen<br />
Der Gesamtplan der ensemblegeschützten Siedlung<br />
wurde von Hans Döllgast entworfen<br />
Arnulfstraße (frühere Salzstraße) wurde nach<br />
dem Prinz Arnulf von Bayern benannt.<br />
Der Gesamtplan für die Gemeinnützige Wohnungsbausiedlung<br />
in Neuhausen wurde 1928-30 von Hans Döllgast entworfen.<br />
Bei der Gestaltung der Einzelgebäude im Stil der klassischen<br />
Moderne wurden noch weitere Münchner Architekten beteiligt.<br />
Ziel der Sanierung der ensemblegeschützten Siedlung war es,<br />
sie unter effizienten und energetischen Gesichtspunkten möglichst<br />
zu aktualisieren. Dabei gelang der Spagat, in einem großen<br />
Teil der Siedlung Fenster mit guten energetischen Eigenschaften<br />
zu verbauen, ohne dabei bei den gestalterischen<br />
Anforderungen Abstriche hinnehmen zu müssen. Aufbauend<br />
auf eine Befundstudie wurde eine Farbkonzeption mit einem<br />
mineralischen Fassadenfarbsystem entwickelt, die die Grundidee<br />
von Döllgast in die heutige Zeit übersetzt. Viele wertvolle<br />
Baudetails, wie historische Schmuckelemente, Türen oder<br />
Rinnen wurden sorgfältig restauriert.<br />
Mit den beschriebenen Maßnahmen gelang es in bester Art<br />
und Weise, das charakteristische Erscheinungsbild des Ensembles<br />
wieder zu stärken.<br />
Architekturbüro Hechenbichler, München<br />
38 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 38 27.06.16 10:55
Lobende Erwähnungen<br />
An der Renovierung der Anwesen waren beteiligt<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 39<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 39 27.06.16 10:56
Beethovenplatz 1<br />
Lobende Erwähnungen<br />
In Jugendstilformen mit barockisierenden Zügen<br />
von Emanuel von Seidl entworfen<br />
Nach Ludwig van Beethoven (1770-1827),<br />
dem Komponisten, benannt.<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Beethovenplatz 1 waren beteiligt<br />
Das ehemalige Brakls Kunsthaus wurde im Jahr 1909/10 in<br />
Jugendstilformen mit barockisierenden Zügen von Emanuel<br />
von Seidl entworfen. Der einstige Ausstellungsbau einer<br />
Kunsthandlung wurde im Jahr 1952 aufgestockt und dient<br />
heute der Ludwig-Maximilians-Universität als Teilbibliothek.<br />
Nach den Ergebnissen der sorgfältigen Bestandsuntersuchung<br />
sind die originalen Putzstrukturen weitgehend erhalten.<br />
Um diese nicht zu beschädigen, entschied man sich, die vorhandenen<br />
Farbschichten nicht abzunehmen, sondern Schäden<br />
lediglich lokal mit einem Reparaturputz auszubessern. Ein<br />
Anstrich in einem hellen Grauton gibt der Fassade farblich die<br />
historische, einheitliche Erscheinung zurück. Die Sichtbetonteile<br />
der Einfriedung und des Säulenbalkons wurden schonend<br />
gereinigt und die Schadstellen ausgebessert. Um die<br />
Substanz der vollständig vorhandenen Originalfenster und Türen<br />
zu erhalten, erfolgte eine umfassende Instandsetzung.<br />
Gewürdigt wird hier eine gelungene Instandsetzung, die einer<br />
Fassade an städtebaulich exponierter Lage wieder neuen<br />
Glanz verleiht.<br />
keim. das farbhandwerk.<br />
für bleibende werte.<br />
schutz und ästhetik aus einer hand.<br />
konsequent mineralisch.<br />
Keimfarben überzeugen durch ihre unerreichte Langlebigkeit,<br />
absolute Lichtbeständigkeit und hervorragende Bauphysik.<br />
Farben von KEIM schützen, schmücken, inspirieren und<br />
begeistern. Farbhandwerk fürs Handwerk.<br />
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Architekt Thomas Schicht, München<br />
40 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 40 27.06.16 10:56
Lobende Erwähnungen Gewürzmühlstraße 12<br />
Jugendstilbau wurde 1912 durch Karl Fendt errichtet<br />
Nach der Gewürzmühle, die am gleichnamigen<br />
Bach von etwa 1600 bis 1830 in Betrieb war.<br />
1912 errichtete der Architekt Karl Fendt den Jugendstilbau mit<br />
halbelliptischem Erker, der heute als Baudenkmal geschützt ist.<br />
Bei dem Ausbau des Dachgeschosses erfolgte zugleich eine<br />
Sanierung der Fassaden. Dazu wurden die Hohlstellen und<br />
Risse in der weitgehend im Original erhaltenen Putzfassade<br />
fachgerecht ausgebessert. Die Gesimse und Kastenfenster<br />
wurden instandgesetzt. Das Dach erhielt eine passende, neue<br />
Dachdeckung aus naturroten Biberschwanzziegeln. Für die<br />
Fassade konnte, basierend auf einer Befunduntersuchung, ein<br />
ausgewogenes Farbkonzept erarbeitet werden. Die Putzflächen<br />
erhielten dabei einen sandfarbenen, die Fenster einen<br />
weißen und die Rollladenpanzer einen grünen Anstrich.<br />
Die Farbgestaltung ergänzt die Gesamtinstandsetzung in vorbildlicher<br />
Weise, so dass zu Recht von einer stadträumlichen<br />
Aufwertung gesprochen werden kann.<br />
Gumpp Heigl Schmitt Architekten, München<br />
An der Renovierung des Anwesens Gewürzmühlstraße 12 waren beteiligt<br />
JAHRE<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 41<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 41 27.06.16 10:56
Ismaninger Straße 9<br />
Lobende Erwähnungen<br />
Altbau mit Eckerker stammt aus dem Ende<br />
des 19. Jahrhunderts<br />
Bei der Gesamtsanierung des Bürohauses für Landtagsabgeordnete<br />
wurde eine energetische Sanierung der Fassade mit<br />
kompletter Neugestaltung durchgeführt. Gestalterisches Ziel<br />
war es dabei, die mit einem Wärmedämmverbundsystem zu<br />
dämmende Fassade in die von Denkmälern geprägte Umgebung<br />
einzufügen, ohne historisierend zu wirken. Dies gelang<br />
durch einen kreativen Umgang mit dem Dämmsystem. Die<br />
Dämmstärke nimmt nach oben geschossweise zu, so dass<br />
sich daraus bereits eine Gliederung der Fassaden ergibt. Zusätzlich<br />
wurden die Putzoberflächen verschieden strukturiert.<br />
Hinzu kamen neue Fenster und eine neue Hauseingangstür.<br />
Die außergewöhnliche Fassadengestaltung fügt sich ausgesprochen<br />
gut in die Umgebung ein und regt zum kreativen Umgang<br />
mit Wärmedämmverbundsystemen an.<br />
Hild und K Architekten BDA, Markus Schuber, München<br />
Nach Ismaning, dem Ort an der Isar,<br />
nördlich von München.<br />
42 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 42 27.06.16 10:56
Lobende Erwähnungen Ludwigstraße 14<br />
Das heutige Staatsarchiv wurde von 1823-1830<br />
von Leo von Klenze errichtet<br />
Das ehemalige Kriegsministerium und heutige Staatsarchiv<br />
wurde von1823 bis 1830 von Leo von Klenze errichtet. Zum<br />
Originalbestand gehört heute nur noch die markante Eingangsarkade.<br />
Alles Weitere wurde nach schwerer Kriegszerstörung<br />
erst Mitte der 1960er-Jahre rekonstruiert.<br />
Nachdem an der Fassade des Archivgebäudes zahlreiche<br />
Risse und Schadstellen festgestellt worden waren, war ein<br />
dringender Handlungsbedarf gegeben. Der Zustand wurde<br />
genau dokumentiert und ein Teilsanierungskonzept erarbeitet.<br />
Die Schadstellen wurden partiell ausgebessert. Der Sockel<br />
und der erdgeschossige Mittelteil in gelblich-grünem Sand-<br />
Aus Leidenschaft<br />
für gutes Handwerk.<br />
Qualität ist unser Maßstab.<br />
• Hausanbau /- Umbau<br />
• Dachgeschossausbau<br />
• Haus-Aufstockung<br />
• Altbau-Sanierung<br />
• Wärmedämmung<br />
• Wohndachfenster<br />
• Penthouse-Lösungen<br />
• Balkone, Terrassen<br />
• Denkmalschutz<br />
Ludwig I. Karl August, König von Bayern,<br />
machte München zur Stadt der Kunst und<br />
Wissenschaften durch die Verlegung der<br />
Landesuniversität Landshut nach München.<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Ludwigstraße 14 waren beteiligt<br />
Frank Zimmerei und Holzbau GmbH<br />
Eversbuschstr. 207 I 80999 München<br />
Tel.: 089 81 88 77 71 I www.zimmereifrank.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 43<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 43 27.06.16 10:56
Ludwigstraße 14<br />
Lobende Erwähnungen<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Ludwigstraße 14 waren beteiligt<br />
stein wurden gereinigt. Der neu entwickelte Fenstergrundtypus<br />
wird allen Anforderungen eines Archivgebäudes gerecht und<br />
gewährleistet darüber hinaus ein einheitliches Erscheinungsbild<br />
der Fassade. Die Putzflächen wurden nach Befund in einem<br />
Sandton gestrichen und die Holzfenster farblich in einem leichten<br />
Grauton abgesetzt.<br />
Mit Feingefühl gelang es hier vortrefflich, die Spuren der Zeit an<br />
dem Gebäude, trotz der notwendigen Instandsetzungsarbeiten,<br />
erkennbar zu lassen. Aufgrund der leichter wirkenden Fassadengestaltung<br />
fügt sich der geschichtsträchtige Bau wieder<br />
vollkommen in das Gesamtbild der Ludwigstraße ein.<br />
Büro für Stadtplanung und Objektentwurf Michael Miritsch, München<br />
44 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 44 27.06.16 10:56
Lobende Erwähnungen<br />
Pippinger Straße 49a<br />
Dorfkirche St. Wolfgang im spätgotischen Stil<br />
von 1478-1480 errichtet<br />
Bei der höchst aufwendigen Gesamtinstandsetzung der Kirche<br />
und des Friedhofs wurde u. a. der Fassade besondere Beachtung<br />
zuteil. Das komplette Mauerwerk musste zuerst trockengelegt<br />
und entsalzt werden, bevor man die Außenwand neu<br />
verputzen und die Schadstellen an Gesimsen und Putzfriesen<br />
beheben konnte. Anschließend erhielten Kirchenschiff und<br />
Kirchturm einen neuen Anstrich. Die ursprüngliche Mönchund-Nonnen-Dachdeckung<br />
wurde wiederhergestellt und die<br />
Turmbedachung erhöht. Fenster und Türen wurden sorgfältig<br />
repariert.<br />
Insgesamt handelt es sich um eine aufwendige Denkmalinstandsetzung,<br />
die eine geschädigte Kirche rettete. Alle durchgeführten<br />
Arbeiten genügen höchsten denkmalpflegerischen<br />
Ansprüchen und tragen zu einer weithin wahrnehmbaren Aufwertung<br />
für die ganze Umgebung bei.<br />
Architekt Florian Igl, München<br />
An der Renovierung des Anwesens<br />
Pippinger Straße 49a waren beteiligt<br />
Aus Leidenschaft<br />
für gutes Handwerk.<br />
Qualität ist unser Maßstab.<br />
• Hausanbau /- Umbau<br />
• Dachgeschossausbau<br />
• Haus-Aufstockung<br />
• Altbau-Sanierung<br />
• Wärmedämmung<br />
• Wohndachfenster<br />
• Penthouse-Lösungen<br />
• Balkone, Terrassen<br />
• Denkmalschutz<br />
Frank Zimmerei und Holzbau GmbH<br />
Eversbuschstr. 207 I 80999 München<br />
Tel.: 089 81 88 77 71 I www.zimmereifrank.de<br />
Erstmals 1325 als Pippingen (Ansiedlung<br />
eines Pippi) genannt. 1938 als Ortsteil von<br />
Obermenzing nach München eingemeindet.<br />
JAHRE<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 45<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 45 27.06.16 10:56
Bildnachweise <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong>:<br />
Alle neu gestalteten Fassaden<br />
(nachfolgend aufgeführt) hat<br />
Maja Kaltenbach fotografiert:<br />
Agnesstraße 35/39<br />
Apfelallee 6<br />
Balanstraße 19<br />
Christophstraße 2<br />
Häberlstraße 21<br />
Holzstraße 1<br />
Hotterstraße 18<br />
Kratzerstraße 18<br />
Malsenstraße 23<br />
Marienplatz 21<br />
Rumfordstraße 11a<br />
Schackstraße 3<br />
Schöttlstraße 12<br />
Tengstraße 27<br />
Thierschstraße 32<br />
Thierschstraße 43<br />
Weinstraße 8<br />
Wilhelm-Düll-Straße 3/5<br />
Für alle weiteren Bilder liegen die Bildrechte bei der Landeshauptstadt<br />
München, Referat für Stadtplanung und<br />
Bauordnung sowie bei den jeweiligen Bewerberinnen<br />
und Bewerbern.<br />
Bildnachweis „Lobende Erwähnungen“<br />
Alle neu gestalteten Fassaden<br />
(nachfolgend aufgeführt) hat<br />
Maja Kaltenbach fotografiert:<br />
Beethovenplatz 1<br />
Gewürzmühlstraße 12<br />
Ismaninger Straße 9<br />
Ludwigstraße 14<br />
Pippinger Straße 49a<br />
Für alle weiteren Bilder liegen die Bildrechte bei der Landeshauptstadt<br />
München, Referat für Stadtplanung und<br />
Bauordnung sowie bei den jeweiligen Bewerberinnen<br />
und Bewerbern.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: BDB Nachrichten München,<br />
Matthias Manghofer,<br />
Geiselberger Mediengesellschaft mbH,<br />
Tel. 08671 5065-50, Fax 08671 5065-44,<br />
mail@gmg.de<br />
Redaktion & Layout: BDB Nachrichten,<br />
Matthias Manghofer,<br />
Tel. 089 36047420,<br />
bdb.nachrichten@gmx.de<br />
Anzeigen/CVD: Anne Hölters<br />
Geschäftsstelle: BDB Nachrichten Journal,<br />
Hildeboldstraße 3, 80797 München,<br />
Tel. 089 360474-0, Fax 089 36192350<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH – Druck und Verlag,<br />
Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting,<br />
Tel. 08671 5065-0, Fax 08671 5065-68,<br />
mail@geiselberger.de<br />
Papier: Chlorfrei gebleicht<br />
46 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 46 27.06.16 10:56
Danksagung FASSADENPREISE <strong>2015</strong><br />
Wir bedanken uns für die Unterstützung zur Ausgabe FASSADENPREISE <strong>2015</strong><br />
beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung und<br />
Untere Denkmalschutzbehörde der Landeshauptstadt München.<br />
BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 47<br />
101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 47 27.06.16 10:56
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