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Spezial Fassadenpreise 2015

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<strong>Spezial</strong><br />

Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V.<br />

<strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

Fassadenwettbewerb der Stadt München<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 1 27.06.16 10:52


Vorwort<br />

Inhalt<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Münchner Hausbesitzerinnen<br />

und Hausbesitzer,<br />

bereits seit über 45 Jahren verleiht die<br />

Landeshauptstadt München den Fassadenpreis<br />

für hochwertige Fassadensanierungen.<br />

Dabei erreichen uns jedes Mal<br />

zahlreiche Bewerbungen von engagierten<br />

Bauherrinnen und Bauherren, die ihre vorbildlich<br />

ausgeführten Projekte vorstellen.<br />

Was heute kaum noch bekannt ist ist die<br />

Tatsache, dass der Fassadenpreis ursprünglich<br />

aus dem Wunsch heraus ins<br />

Leben gerufen wurde, die vielfach vernachlässigten<br />

und verschmutzten Fassaden<br />

der damals weitgehend nicht geschätzten Bauten des Historismus<br />

und des Jugendstils zu erhalten und zu revitalisieren. Renovierung bedeutete<br />

damals oftmals schlichtweg Abschlagen der Stuckelemente, um<br />

eine „moderne“ Fassade zu erhalten. Der Fassadenpreis sollte in seinen<br />

Anfangsjahren ein Ansporn sein, sich wieder intensiver mit der Gestaltung<br />

historischer Fassaden auseinanderzusetzen. Die Fassaden sind als<br />

Gesichter der Häuser ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes und sollen<br />

im bestmöglichen Zustand für nachfolgende Generationen erhalten<br />

bleiben.<br />

Über die Jahrzehnte hinweg hat sich die Zielsetzung des Preises erweitert<br />

und auch jüngere Bauepochen miteinbezogen. Dies führt unmittelbar<br />

dazu, dass wir uns auch intensiv mit der Gestaltung der Nachkriegsarchitektur<br />

befassen. Anders als bei den Fassaden des Historismus und des<br />

Jugendstils sind die Häuser der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von<br />

einer sparsamen Bauweise mit oftmals sehr subtilen Detailsausbildungen<br />

und Dekorationsformen geprägt.<br />

Dieses Jahr wurden aus einer großen Anzahl von Bewerbungen mit Hilfe<br />

einer Fachjury 25 private und sechs Maßnahmen der öffentlichen Hand<br />

zur Prämierung ausgewählt. Ich freue mich sehr darüber, zu sehen, dass<br />

dieser Preis über die Jahrzehnte hinweg eine kontinuierliche Aufmerksamkeit<br />

in der Gesellschaft erfährt. Jeder einzelne Beitrag zur Verschönerung<br />

einer Fassade ist sowohl ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der<br />

bestehenden Werte unserer Stadt als auch ein Schritt zur weiteren Aufwertung<br />

des Münchner Stadtbilds.<br />

Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Bauherrinnen und Bauherren der<br />

ausgezeichneten Objekte sowie bei allen weiteren Beteiligten, die jeweils<br />

zum Gelingen einer Fassadeninstandsetzung beigetragen haben. Mein<br />

Dank gilt auch der Fachjury, die alle eingereichten Bewerbungen kompetent<br />

begutachtet hat. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Freude beim<br />

Betrachten der gelungenen Ergebnisse.<br />

02 Vorwort und Inhalt<br />

Preisträger <strong>2015</strong><br />

03 Agnesstraße 37/39<br />

04 Apfelallee 6<br />

05 Balanstraße 19<br />

06 Christophstraße 2<br />

08 Frauenplatz 2<br />

09 Häberlstraße 21<br />

10 Hildachstraße 17<br />

11 Holzstraße 1<br />

12 Hotterstraße 18<br />

13 Kardinal-Faulhaber-Straße 14<br />

14 Kratzerstraße 18<br />

15 Malsenstraße 23<br />

16 Maria-Theresia-Straße 22<br />

17 Marienplatz 21<br />

18 Oberländerstraße 16<br />

20 Rumfordstraße 11a<br />

22 Schackstraße 3<br />

24 Schöttlstraße 12<br />

26 Tengstraße 27<br />

28 Thierschstraße 32<br />

30 Von-der-Pfordten-Straße 19<br />

32 Weinstraße 4<br />

34 Weinstraße 8<br />

36 Willhelm-Düll-Straße 3/5<br />

Lobende Erwähnungen <strong>2015</strong><br />

38 Arnulfstraße 180-212 (ger.)<br />

Karl-Schurz-Straße 19<br />

Renatastraße 37/39<br />

Schäringerplatz 11/13, 12/14<br />

Schluderstraße 24-40 (ger.), 41/43, 45/47<br />

Stupfstraße 1-19 (unger.), 2-18 (ger.)<br />

Zum Künstlerhof 1-11 (unger.), 2-18 (ger.)<br />

40 Beethovenplatz 1<br />

41 Gewürzmühlstraße 12<br />

42 Ismaninger Straße 9<br />

43 Ludwigstraße 14<br />

Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk<br />

Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München<br />

45 Pippinger Str. 49a<br />

46 Bildnachweis und Impressum<br />

2 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 2 27.06.16 10:52


Agnesstraße 37/39<br />

Wohnhausgruppe um 1910 in Form<br />

des späten Jugendstils errichtet<br />

Nach Herzogin Agnes von Bayern 1201-1267<br />

benannt.<br />

Die um 1910 in Formen des späten Jugendstils errichtete Wohnhausgruppe<br />

besitzt jeweils einen Erker und einen gemeinsamen Mittelgiebel.<br />

Der wertvolle Altbestand an Kastenfenstern war glücklicherweise noch<br />

weitgehend erhalten geblieben. Diese wurden von einem Schreiner fachgerecht<br />

repariert und neu gestrichen. Die Hauseingangstür konnte nach<br />

historischem Vorbild wiederhergestellt werden. Neben zahlreichen anderen<br />

Arbeiten wurden auch die Stuckteile instandgesetzt und, wo notwendig,<br />

ergänzt. Auch die Stuckspiegel über den Gaubenfenstern wurden<br />

nach den ursprünglichen Vorgaben wiederhergestellt. Die zurückhaltende,<br />

sandfarbene Farbgestaltung unterstreicht wohltuend den Typus<br />

der Jugendstilfassade.<br />

Nach der handwerklich qualitätvollen Renovierung, trägt die Fassade<br />

nun wieder ganz wesentlich zum Ambiente der Agnesstraße bei.<br />

Architekt Benno Bauer, München<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 3<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 3 27.06.16 10:52


Apfelallee 6<br />

Atelierhaus von August Exter in der<br />

Villenkolonie Neu-Pasing II erbaut<br />

<br />

<br />

<br />

Nach den Apfelbäumen in der Straße benannt.<br />

1897 wurde das Atelierhaus von August Exter als Standardtyp<br />

3 in der Villenkolonie Neu-Pasing II erbaut. Nach einigen Anund<br />

Umbaumaßnahmen erfuhr das Gebäude 1981 eine Aufstockung<br />

bzw. eine Veränderung des Daches. Diese Aufstockung<br />

blieb ein unvollendetes Stückwerk.<br />

Bei der Sanierung entschied man sich bewusst dafür, die bewegte<br />

Baugeschichte aller Epochen zu respektieren. Dabei<br />

konnten drei bestehende Kastenfenster aus der Bauzeit erhalten<br />

und durch Holzfenster mit Fensterläden ergänzt werden.<br />

Die Eingangstür wurde nach historischem Vorbild mittels 3 D-<br />

Scan neu angefertigt. Ebenso erneuerte man die Dachflächenfenster.<br />

Das Ziegelmauerwerk des unvollendeten Giebels<br />

wurde komplett verputzt. Die gesamte Fassade erhielt abschließend<br />

einen hellen, sandfarbenen Anstrich.<br />

Ein sehr anschauliches Beispiel, wie ein über Jahre hinweg<br />

vernachlässigtes Gebäude durch die beherzte Initiative der Eigentümer<br />

in ganz neuem Glanz erscheint und somit zu einer<br />

bemerkenswerten Aufwertung für die gesamte Villenkolonie<br />

führt.<br />

Heiß + Kirchhof Architekten und Ingenieure, Matthias Kirchhof, München<br />

4 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 4 27.06.16 10:53


Mietshaus um 1890 im Stil des Neubarocks errichtet<br />

Balanstraße 19<br />

Balan ist ein<br />

Ort bei Sedan/<br />

Frankreich.<br />

Im Deutsch-<br />

Französichen<br />

Krieg kämpften<br />

dort bayerische<br />

Truppen.<br />

Das viergeschossige Mietshaus wurde um 1890 im Stil des<br />

Neubarocks erbaut.<br />

Die Fassade des prächtigen Gebäudes war über die Zeitläufe<br />

weitgehend erhalten geblieben. Lediglich die Bandrustika des<br />

Erdgeschosses war verlorengegangen. Diese wurde nun sorgfältig<br />

wiederhergestellt. Ansonsten ließen die Bauherren die<br />

historischen Kastenfenster und das schöne Haustor fachgerecht<br />

reparieren. Die Putze wurden ausgebessert und die Fassade<br />

in einem hellen Steinton mit etwas helleren Absetzungen<br />

neu gestrichen.<br />

Mit der Komplettierung der Fassadendekoration und dem Erhalt<br />

der historischen Bauteile entstand ein Vorzeigeobjekte für<br />

den Umgang mit Fassaden aus der Zeit des Historismus.<br />

Die Profis für gesundes<br />

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Architektin Bettina Hamann, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Balanstraße 19<br />

waren beteiligt<br />

Am Isarkanal 2<br />

85464 Neufinsing<br />

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<strong>2015</strong> wurde<br />

die 29. von uns<br />

ausgeführte<br />

Stuckfassade<br />

prämiert.<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 5<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 5 27.06.16 10:53


Christophstraße 2<br />

Errichtung des Gebäudes durch Josef Höchl<br />

im Jahr 1828<br />

Die Errichtung des Gebäudes im Jahre 1828 fiel in die Zeit, in<br />

der München sich zu einer der glänzenden Städte des Klassizismus<br />

entwickelte. Josef Höchl, einer der bedeutendsten<br />

Bauunternehmer Münchens dieser Epoche, ließ sich bei der<br />

Fassade von den Palastbauten der italienischen Frührenaissance<br />

inspirieren. Leider war diese aufwendige Fassade beim<br />

Wiederaufbau nach Kriegsschäden verloren gegangen.<br />

Im Zuge eines Dachgeschossausbaus wurde anhand von historischen<br />

Plänen und Fotos die rustizierte Stuckfassade originalgetreu<br />

wiederhergestellt. Dabei wurden die Schaufenster in<br />

der Erdgeschossebene wieder zurückgebaut. Im 2. und 3.<br />

Obergeschoss wird die Fassade nun wieder durch Pilaster gegliedert<br />

und durch ein Kranzgesims bekrönt. In Anlehnung an<br />

einen Befund entschied man sich für einen graugrünen Anstrich.<br />

Der Altbestand an Kastenfenstern wurde teilweise<br />

durch Neubauten ergänzt.<br />

Eine außergewöhnliche Restaurierungsmaßnahme, die den<br />

originalen Stellenwert des Hauses in der Christophstraße wiederherstellt<br />

und voll zur Geltung bringt.<br />

Heisig & Heisig<br />

Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Irschenberg<br />

6 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 6 27.06.16 10:53


Christophstraße 2<br />

Nach Herzog Christoph von Bayern 1450-1493<br />

„der Kämpfer“ benannt.<br />

Schneider Bau.qxd 16.06.2008 14:14 Uhr Seite 1<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Christophstraße 2 waren beteiligt<br />

Qualität am Bau<br />

· anspruchsvolle Stahlbetonarbeiten<br />

· Sanierung denkmalgeschützter Gebäude<br />

Aufgang zum Kalvarienberg 4<br />

83646 Bad Tölz<br />

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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 7<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 7 27.06.16 10:53


Frauenplatz 2<br />

Das „Münchner Bank-Haus“ wurde nach Plänen<br />

Emil Freymuths von 1955-1957 wiederaufgebaut<br />

Nach der Frauenkirche, volkstümliche<br />

Bezeichnung: „Stadtpfarrkirche<br />

zu Unserer Lieben Frau“.<br />

Das „Münchner Bank-Haus“ wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend<br />

zerstört und von 1955 bis 1957 nach den Plänen Emil<br />

Freymuths wiederaufgebaut.<br />

Ungefähr 50 Jahre nach Fertigstellung des Gebäudes sollte<br />

das gesamte Haus abgebrochen werden. Nach längeren Diskussionen<br />

gelang es, zumindest die für die Wiederaufbauzeit<br />

bedeutende Fassade zu erhalten. Sie wurde, bis auf die Entfernung<br />

der Gitter vor den Fenstern, vollständig instandgesetzt.<br />

Die Steinverkleidung musste während der Bauzeit abgenommen<br />

werden und wurde danach wieder angebracht. Lediglich<br />

drei Fenster im Erdgeschoss wurden zu doppelflügeligen Eingangstüren<br />

umgebaut. Die Stahlfenster im Erdgeschoss und 1.<br />

Obergeschoss wurden profilgleich und farbgetreu rekonstruiert<br />

und in den Obergeschossen neue zum Gebäudetypus passende<br />

Holzkastenfenster eingebaut.<br />

Durch die gelungene Integration der Bestandsfassade in das<br />

Neubauprojekt gelang es, eine wesentliche Fassade des<br />

Münchner Wiederaufbaus zu bewahren.<br />

Meier-Scupin & Partner Architekten, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Frauenplatz 2 waren beteiligt<br />

8 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 8 27.06.16 10:53


Häberlstraße 21<br />

Die Fasssade des Neurenaissancebaus<br />

von Wolfgang Schreiner 1892 erbaut<br />

Franz Xaver Häberl/Arzt leitete<br />

das Allgemeine Krankenhaus<br />

München. Ab 1801 war er<br />

Mitglied der Bayerischen<br />

Akademie der Wissenschaften.<br />

Die Fassade des 1892 nach Plänen von Wolfgang Schreiner<br />

erbauten Neurenaissancebaus wurde nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg weitgehend vereinfacht.<br />

An der Renovierung des Anwesens Häberlstraße 21<br />

waren beteiligt<br />

Die Auftraggeberin ließ die in die Jahre gekommene Straßenfassade<br />

aufwendig sanieren. Dabei orientierte man sich an<br />

historischen Fotos. Darauf aufbauend konnten die unpassenden<br />

Einscheibenfenster durch dreiteilige, farbige Holzisolierglasfenster<br />

mit gut profiliertem Kämpfer ersetzt werden. Ergänzend<br />

wurden Schaufenster an die historische Vorlage und<br />

die ursprüngliche Einbausituation angeglichen, wobei die an<br />

der Fassade vorhandenen Werbeanlagen entfernt wurden. Die<br />

in den 1970er Jahren angebrachten Natursteinplatten im Erdgeschoss<br />

konnten abgenommen und die ursprüngliche Rustika<br />

wiederhergestellt werden. Die schadhaften Putzstellen<br />

und Stuckelemente wurden fachgerecht erneuert, die Gesimse<br />

erhielten eine neue Kupferverblechung. Die monochrome<br />

Farbgebung in einem hellen Sandton rundet die Fassade<br />

ab.<br />

Für die Häberlstraße eine wichtige Restaurierungsmaßnahme,<br />

die sich in positiver Weise auf das gesamte Erscheinungsbild<br />

auswirkt.<br />

lab Landschaftsarchitektur Brenner, Landshut<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 9<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 9 27.06.16 10:53


Hildachstraße 17<br />

Im neuklassizistischen Reformstil 1913/14 erbaut<br />

durch Martin und Valentin Ott<br />

Das ehemalige Wohnhaus der Münchner Eggenfabrik wurde<br />

im Jahr 1913/14 von den Architektenbrüdern Martin und<br />

Valentin Ott in neuklassizistischem Reformstil erbaut.<br />

Eugen Hildach 1849-1924,<br />

Sänger und Komponist<br />

Bei der durchgeführten Sanierung ließ der<br />

Bauherr die alten Kunststofffenster durch<br />

gut ausgebildete Holzfenster ersetzen. Die<br />

Fassade wurde sorgfältig gereinigt und<br />

Schadstellen sorgfältig ausgebessert. Die<br />

originalen Eichenholztüren wurden restauriert<br />

und die Dacheindeckung repariert. Anschließend<br />

wurde die Fassade in einem einheitlichen, hellen<br />

Grauton, wie er für diesen Gebäudetypus angemessen ist, gestrichen.<br />

Mit den vorbildlich durchgeführten Fassadenarbeiten gelang<br />

es, die Fassade wieder aus sich selbst heraus wirken zu lassen.<br />

Architekt Andreas Eichlinger, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Hildachstraße 17<br />

waren beteiligt<br />

10 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 10 27.06.16 10:53


Holzstraße 1<br />

1878 erbaute Ferdinand Hönig das Haus<br />

mit einer reichen Neurenaissance-Fassade<br />

Die Fassade des Mietshauses, das sich Ferdinand Hönig 1878<br />

für eigene Wohnzwecke erbaute, besaß ursprünglich eine reiche<br />

Neurenaissance-Gliederung. 1957 hat man die Fassade<br />

vereinfacht.<br />

Durch den sehr hohen Verlust an gliedernden Bauteilen wurde<br />

bei der Sanierung der Fassade nunmehr viel Wert auf eine detailgetreue<br />

Sanierung der noch vorhandenen, historischen<br />

Bauteile gelegt. Die glücklicherweise noch<br />

erhaltenen, historischen Kastenfenster und Fensterläden<br />

konnten fachkundig repariert werden. Neue<br />

Verblechungen an Gesimsen und Fensterbänken<br />

wurden sehr sorgfältig ausgeführt. Der Putz wurde<br />

teilerneuert und nach historischem Vorbild wiederhergestellt.<br />

Ein Stuckateur setzte sämtliche noch<br />

vorhandenen Fenster- und Türeinfassungen sowie<br />

die Gesimse wieder fachgerecht instand. Die Fassade<br />

erhielt einen passenden, hellgrauen Anstrich.<br />

Allein durch den Wechsel der Farbigkeit zu einem<br />

hellen Grauton hat sich der Charakter der Fassade<br />

vollkommen verändert.<br />

Sie bildet jetzt wieder einen<br />

Glanzpunkt in der<br />

Holzstraße.<br />

Architekt Alexander Stecher,<br />

München<br />

Stapel- und Trockenplatz<br />

für das Holz, das von<br />

den Landeplätzen an der<br />

Isar angefahren wurde.<br />

An der Renovierung des Anwesens Holzstraße 1 waren beteiligt<br />

81547 München · Stilfser-Joch-Straße 2 · Telefon 0 89 / 6 92 66 98<br />

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<strong>2015</strong> wurde<br />

die 30. von uns<br />

ausgeführte<br />

Stuckfassade<br />

prämiert.<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 11<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 11 27.06.16 10:53


Hotterstraße 18<br />

Das Gebäude zählt zu den ältesten<br />

noch erhaltenen Profanbauten<br />

Das Haus Hotterstraße 18 stellt in verschiedener Hinsicht ein<br />

ganz besonderes Gebäude dar. Zum einen zählt es zu den ältesten<br />

noch erhaltenen Profanbauten in der Münchner Altstadt,<br />

zum anderen beheimatete es mit dem Gasthaus Hundskugel<br />

lange Zeit die älteste noch bestehende Gaststätte<br />

Münchens.<br />

Beim Umbau des Hauses in Büroräume wurde auch die Fassade<br />

renoviert. Der Außenputz wurde in seiner Beschaffenheit<br />

komplett erhalten und nur einzelne Fehlstellen mussten ausgebessert<br />

werden. Anschließend strich man die Fassade in einem<br />

sandfarbenen Ton. Den gemischten Fensterbestand ließ<br />

die Bauherrin durch neue, denkmalgerechte Holzfenster ersetzten.<br />

Die Fenster heben sich mit ihrem grünen Farbton und<br />

Sohlbänken aus Kupfer von der Fassade ab. Zwei abhanden<br />

gekommene Kandelaber<br />

wurden originalgetreu<br />

nachgebaut und an der<br />

Außenwand montiert. Die neuen Gauben sind wohltuend in die<br />

Dachlandschaft der Altstadt integriert.<br />

Zu würdigen ist der Erhalt und die Instandsetzung eines für die<br />

Münchner Geschichte wichtigen Gebäudes mit vorbildlicher<br />

Wahrung der ihm eigenen Ästhetik. Mit wenigen zurückhaltenden<br />

Maßnahmen wurde die Fassade bestens revitalisiert.<br />

Architekt Stephan Rauscher, München<br />

Benannt nach einem Mann namens Chod oder<br />

Hot, der dort einen Garten hatte.<br />

An der Renovierung des Anwesens Hotterstraße 18 waren beteiligt<br />

12 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 12 27.06.16 10:53


Kardinal-Faulhaber-Straße 14<br />

Neurenaissance-Eckbau nach Plänen<br />

von Wilhelm Martens, Ende 19. Jahrhundert<br />

Der stattliche Neurenaissance-Eckbau, errichtet Ende des 19.<br />

Jahrhunderts nach Plänen von Wilhelm Martens, wurde nach<br />

schweren Kriegsschäden durch Carl Sattler von 1948 bis 1952<br />

wiederaufgebaut.<br />

Im Rahmen der Fassadeninstandhaltung waren umfangreiche<br />

Ausbesserungen notwendig. Die Natursteinbauteile sandeten<br />

z. B. stark ab und zeigten Ausblühungen. Im Traufbereich waren<br />

erhebliche Feuchteschäden vorhanden. Alle Steinschäden<br />

wurden in bester handwerklicher Qualität repariert und die Verfugungen<br />

fachgerecht erneuert. Um weitere Schädigungen<br />

durch Feuchteeintritt für die Zukunft zum vermeiden, ließ die<br />

Bauherrin die alte, innenliegende Dachrinne entfernen und gegen<br />

eine außenliegende ersetzen. Die Gauben- und Giebelfenster<br />

konnten in Form von ansprechenden Holzisolierglasfenstern<br />

erneuert werden. Die Putze wurden fachgerecht<br />

ausgebessert und im Bestandsfarbton neu gestrichen.<br />

Die durchgeführte Sanierung zeigt, wie sinnvoll es ist, einen<br />

regelmäßigen Bauunterhalt durchzuführen. Dadurch gelang es<br />

in vorbildlicher Art und Weise, das Gebäude rechtzeitig vor<br />

weiteren Schäden zu schützen und wieder neu erstrahlen zu<br />

lassen.<br />

Anderer Architekten, München<br />

Michael von Faulhaber, ab 1917 Erzbischof der<br />

Erzdiözese München-Freising<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Kardinal-Faulhaber-Straße 14 waren beteiligt<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 13<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 13 27.06.16 10:53


Kratzerstraße 18<br />

Das denkmalgeschütze, historische Gebäude<br />

wurde 1895 von Heil & Littmann erbaut<br />

Franz Paul Kratzer 1825-1900 war der letzte Bürgermeister<br />

der ehemals selbständigen Gemeinde Nymphenburg.<br />

Das denkmalgeschützte, historisierende Wohn- und Geschäftshaus wurde 1895<br />

vom Baugeschäft Heilmann & Littmann als Eckhaus der Reihenhausgruppe in der<br />

Tizianstraße erbaut.<br />

Die Eigentümer hatten sich zum Ziel gesetzt, mit den Umbaumaßnahmen das ursprüngliche<br />

Erscheinungsbild wiederherzustellen. Dafür wurden die Kunststofffenster<br />

durch neue Holzsprossenfenster ersetzt und die im Erker als Auslage genutzte<br />

Fensteröffnung in die alte Form zurückgebaut. Der angebaute Windfang zur<br />

Kratzerstraße wurde verkleinert und der Treppenaufgang erneuert. Die handwerklich<br />

ausgebesserten Fassadenputze wurden in einem hellen Steinton mit dunkler<br />

abgesetzten Lisenen neu gestrichen. Getreu dem historischen Vorbild wurde ein<br />

Rankspalier angebracht und die Einfriedung des Grundstücks wiederhergestellt.<br />

Das Eckhaus bildet nun einen schönen Abschluss der Reihenhausgruppe.<br />

Architekt Planung: Lorenz Wallnöfer, München<br />

Architekt Umbau: Rainer Wetzels, Mainburg<br />

An der Renovierung des Anwesens Kratzerstraße 18 waren beteiligt<br />

81547 München · Stilfser-Joch-Straße 2 · Telefon 0 89 / 6 92 66 98<br />

www.august-boehm.de<br />

<strong>2015</strong> wurde<br />

die 31. von uns<br />

ausgeführte<br />

Stuckfassade<br />

prämiert.<br />

14 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 14 27.06.16 10:54


Malsenstraße 23<br />

Nach Plänen von Paul Böhmer 1906 errichtet<br />

Ludwig Freiherr von Malsen von Tilborch, Obersthofmarschall<br />

und Oberstkämmerer am Münchner Hof.<br />

Das 1906 nach Plänen von Paul Böhmer in historisierenden<br />

Formen erbaute Reihenhaus ist Teil der Villenkolonie Gern.<br />

Als vorbildlich kann bei der jetzigen Instandsetzung die aufwendige<br />

Grundsanierung der bestehenden Kastenfenster und<br />

der Haustür sowie die Rekonstruktion des Atelierfensters genannt<br />

werden. Der Fassadenputz wurde fachgerecht ausgebessert<br />

und erhielt einen neuen, hellgrauen Anstrich. Dabei<br />

wurde der schöne Kratzputzdekor von Siegmund von Suchodolski,<br />

der sich vornehmlich am Erker befindet, farblich heller<br />

abgesetzt. Die Erneuerung der Vorgarteneinfriedung rundet<br />

die Gesamtmaßnahme ab.<br />

Durch die aufwendige Fassadeninstandsetzung gelang es,<br />

das Erscheinungsbild des Gebäudes erheblich aufzuwerten<br />

und es harmonisch in die Reihenhausgruppe einzubinden.<br />

Architekturbüro Eric Reumann, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Malsenstraße 23<br />

waren beteiligt<br />

SPENGLEREI<br />

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Geschäftsführer H. Paul<br />

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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 15<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 15 27.06.16 10:54


Maria-Theresia-Straße 22<br />

Von Robert Fiechter erbaute Jugendstilvilla 1906<br />

1906 beauftragte der Kunsthistoriker Ernst von Bassermann-<br />

Jordan den Münchner Architekten Robert Fiechter mit dem<br />

Bau der Jugendstilvilla. Es entstand ein dreigeschossiges<br />

Wohnhaus auf der Proportionsgrundlage eines Sechssterns,<br />

an der sich auch die Fassaden orientierten. Mit der Kriegszerstörung<br />

des Dachs 1944 und dem einhergehenden Wiederaufbau<br />

sind diese proportionalen Wesensmerkmale verloren<br />

gegangen.<br />

Bei der Sanierung war es Wunsch der Bauherrschaft, das ursprüngliche<br />

Erscheinungsbild bestmöglich wiederherzustellen.<br />

Dazu wurde der gesamte Dachstuhl abgetragen, um ihn<br />

dann nach bauzeitlichen Vorgaben neu zu errichten. Die zerstörten<br />

Natursteinelemente an der Fassade wurden nach vorhandenen<br />

Mustern erneuert. Der Putz und der Mosaikschmuck<br />

ließen sich erhalten und ergänzen. Der Gartenzaun<br />

mit den beiden Toren wurde wiederhergestellt und die Figuren<br />

auf den Torpfeilern wurden ergänzt.<br />

Insgesamt handelt es sich hier um eine sehr gute handwerkliche<br />

Leistung. Durch das einfühlsame Vorgehen seiner Eigentümer<br />

konnte die Villa wieder zum Leben erweckt werden.<br />

Königin Maria Theresia Henriette Dorothea von<br />

Bayern, Gemahlin des Prinzen Ludwig<br />

von Bayern (König Ludwig III).<br />

Meier-Scupin & Partner Architekten, München<br />

16 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 16 27.06.16 10:54


Marienplatz 21<br />

1911 nach Plänen von Georg Meister und<br />

Oswald E. Bieber in historisierenden Formen errichtet<br />

Nach Herzogin Maria Anna in Bayern 1722-1790<br />

aus Dankbarkeit als „Retterin Bayerns“ benannt.<br />

Das fünfgeschossige Wohn- und Geschäftshaus in historisierenden<br />

Formen wurde 1911 nach Plänen von Georg Meister<br />

und Oswald E. Bieber errichtet.<br />

Nachdem bereits vor einigen Jahren die vormals grüne Fassade<br />

passend zur Fassadengliederung steinfarben gestrichen<br />

worden war, stand nun die Erneuerung der Fenster an. Durch<br />

die ungeteilten Fensterverschlüsse der Normalfenster war der<br />

Charakter des Gebäudes stark verfälscht worden. Ursprünglich<br />

befanden sich in den beiden Ladengeschossen bereits ungeteilte<br />

Schaufenster, in den Geschossen darüber und im Erker<br />

dagegen geteilte Fenster. Glücklicherweise existiert eine<br />

gute Fotografie des Gebäudes aus der Zeit direkt nach dessen<br />

Erbauung. Anhand dieses Fotos wurde die Ausbildung der<br />

neuen Fenster festgelegt. Es handelt sich um gut proportionierte<br />

und sorgfältig ausgeführte Galgenfenster mit Sprossen<br />

in Form von Holzisolierglasfenstern.<br />

Erst durch den Einbau der neuen, geteilten Fenster wird die<br />

ursprüngliche Intention der Architekten hinsichtlich der Fassadengestaltung<br />

wieder verständlich. Der Marienplatz, als Zentrum<br />

der Stadt, erfuhr durch die beschriebene Maßnahme eine<br />

erhebliche Aufwertung.<br />

An der Renovierung des Anwesens Marienplatz 21 waren beteiligt<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 17<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 17 27.06.16 10:54


Oberländerstraße 16<br />

Das Gebäude wurde 1905 nach Plänen<br />

von August Brüchle erbaut<br />

Das Haus liegt im Stadtteil Untersendling und ist Teil des denkmalgeschützten<br />

Dankl-Blocks. Das Gebäude mit Mittelzwerchhaus und<br />

seitlichem Flacherker wurde 1905 nach den Plänen von August<br />

Brüchle erbaut.<br />

Im Zuge eines Dachgeschossausbaus wurden alle historischen Kastenfenster<br />

handwerklich repariert und, wo erforderlich, in Anlehnung<br />

an den Bestand erneuert. Kleine Fehlstellen im Fassadenputz und an<br />

den Gesimsen wurden vervollständigt. Hinsichtlich der Fassadenfarbgebung<br />

war es das Ziel, die ursprüngliche Farbigkeit wiederherzustellen.<br />

Die Putzflächen wurden daher in einem Steinton gestrichen,<br />

das originale Eingangstor und die Fenster erhielten einen<br />

grünen Anstrich.<br />

Mit den beschriebenen Maßnahmen ist es gelungen, der Fassade<br />

wieder ihre ursprüngliche Aussagekraft zurückzugeben. Ein positives<br />

Beispiel, das für weitere Renovierungen im Dankl-Block Vorbild sein<br />

kann.<br />

Holzfurtner und Bahner Dipl.-Ing. Architekten, München<br />

18 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 18 27.06.16 10:54


Oberländerstraße 16<br />

Zur Erinnerung an die Teilnahme<br />

der Oberländer am Aufstand<br />

der bayerischen Bauern 1705<br />

gegen die österreichische Besetzung.<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Oberländerstraße 16 waren beteiligt<br />

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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 19<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 19 27.06.16 10:54


Rumfordstraße 11a<br />

Errichtung des Gebäudes im Jahr 1910<br />

An der Renovierung des Anwesens Rumfordstraße 11a waren beteiligt<br />

20 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 20 27.06.16 10:54


Rumfordstraße 11a<br />

Das 1910 errichtete Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg,<br />

dem Zeitgeschmack entsprechend, modernisiert. Dies<br />

führte zum Verlust sämtlicher Gesimse und Fensterfaschen<br />

sowie zum Einbau ungeteilter Fenster.<br />

Vor diesem Hintergrund war es Ziel der Bauherrin, die Fassade<br />

wieder aufzuwerten, ohne dabei aber in Historismen zu<br />

verfallen. Das Erdgeschoss erhielt eine modern aufgefasste<br />

Bandrustika, die Fensteröffnungen der Obergeschosse wurden<br />

mit schlicht profilierten Faschen versehen. Pro Obergeschoss<br />

wurden jeweils vier Fenster zu französischen Fenstertüren<br />

mit Absturzsicherungen aus lasergeschnittenen Blechen<br />

umgebaut. Die gesichtslosen, alten Einscheibenfenster konnten<br />

gegen angemessene, zweiflügelige Holzisolierglasfenster<br />

ausgetauscht werden. Abschließend wurde die Fassade in einem<br />

warmen Grauton mit helleren Absetzungen und beigegrauen<br />

Fenstern neu gestrichen.<br />

Besonders bemerkenswert ist, wie es hier ganz selbstverständlich<br />

gelang, mit einem in sich stimmigen Gliederungssystem<br />

der Fassade wieder einen spannungsvollen Ausdruck<br />

zu verleihen, ohne einstmals vorhandene Dekorelemente zu<br />

kopieren.<br />

Bauphase Architekten, München<br />

Sir Benjamin Thompson, Graf von Rumford,<br />

Physiker. Er modernisierte das bayerische<br />

Militärwesen und veranlasste die Anlage des<br />

englischen Gartens.<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Rumfordstraße 11a waren beteiligt<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 21<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 21 27.06.16 10:54


Schackstraße 3<br />

1897 nach Plänen von Leonhard Romeis<br />

im historisierenden Neobarockstil errichtet<br />

Adolf Friedrich Graf von Schack,<br />

Schriftsteller, Übersetzer und<br />

Kunstsammler.<br />

Durch die Schenkung seiner<br />

Gemäldesammlung an die Stadt München<br />

wurde er zum Ehrenbürger ernannt.<br />

An der Renovierung des Anwesens Schackstraße 3 waren beteiligt<br />

22 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 22 27.06.16 10:54


Schackstraße 3<br />

An der Renovierung des Anwesens Pilarstraße 2 waren<br />

beteiligt<br />

Das Stadthaus befindet sich in der Nähe des Münchner Siegestors<br />

und wurde 1897 nach den Plänen des Architekten Leonhard<br />

Romeis im historisierenden Neobarockstil errichtet.<br />

Die nach Kriegsschäden vom Stuck befreite und vereinfachte<br />

Fassade wurde nunmehr sorgfältig saniert. Dazu wurden vormals<br />

zugesetzte Fenster wieder geöffnet und originalgetreu<br />

nachgebaute Holzkastenfenster eingebaut. Die vorhandenen,<br />

historischen Fenster wurden fachgerecht instandgesetzt. Die<br />

Fensterbleche konnten in Kupfer erneuert werden. Die Balkon-<br />

und Eingangsgeländer wurden, passend zum Stil des<br />

Gebäudes, neu hergestellt. Bei der Gestaltung der Türen orientierte<br />

man sich an denen des bauzeitlich gleichen Nachbargebäudes.<br />

Die Beteiligten verwandten viel Mühe darauf, die bestehenden<br />

Zaun- und Steinumfassungen des Grundstücks fachgerecht<br />

auszubessern. Das Farbkonzept, mit zurückhaltenden Steintönen<br />

für die Putzflächen und einem gebrochenen Weiß für die<br />

Fenster, verleiht der Fassade eine stilgerechte Ausstrahlung.<br />

Mit den beschriebenen Maßnahmen gelang es, das Gebäude<br />

wieder zu einem attraktiven Blickfang der Schackstraße zu<br />

machen.<br />

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An der Renovierung des Anwesens Schackstraße 3<br />

waren beteiligt<br />

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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 23<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 23 27.06.16 10:54


Schöttlstraße 12<br />

Nach Plänen von Konrad Böhm 1901<br />

im Stil der Neurenaissance errichtet<br />

r<br />

Adam Schöttl war beim Aufstand der oberbayerischen<br />

Bauern gegen die österreichische Besetzung Anführer<br />

der Gebirgsschützen.<br />

24 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 24 27.06.16 10:54


Schöttlstraße 12<br />

Das Mietshaus wurde 1901 nach den Plänen des Architekten<br />

Konrad Böhm im Stil der Neurenaissance errichtet.<br />

Ziel der Baumaßnahmen war es einerseits, die baulichen<br />

Elemente in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten, andererseits,<br />

zerstörte Teilbereiche wiederherzustellen. Dazu wurden alle<br />

straßenseitigen Einscheibenfenster ausgebaut und gegen<br />

Galgen fenster, die entsprechend noch vorhandenen, historischen<br />

Fenstern der Hofseite gefertigt wurden, ersetzt. Auch<br />

die markanten Gauben konnten wieder, wie im ursprünglichen<br />

Zustand, mit einer aufwendig gestalteten Blechverkleidung<br />

versehen werden. Der Hauseingang wurde auf das ursprüngliche<br />

Maß zurückgebaut und ein neues Haustor angefertigt. Die<br />

fehlenden Putz- und Stuckelemente wurden fachgerecht ergänzt<br />

und die außenliegenden Rollladenblenden mit den historischen<br />

Motiven wiederhergestellt. Die farbliche Gestaltung<br />

gelang nun wesentlich harmonischer als im Vorzustand.<br />

Die liebevoll detaillierten Ergänzungen der Fassade sprechen<br />

für sich schon für eine vorbildliche Instandsetzung. Die Maßnahme<br />

führt zu einer beträchtlichen Aufwertung des gesamten<br />

Straßenzugs.<br />

ssk Architekten Ingenieure, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Schöttlstraße 12 waren beteiligt<br />

<br />

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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 25<br />

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Tengstraße 27<br />

Errichtung des Gebäudes durch Franz Popp,<br />

die Fassadengestaltung im Jugendstil<br />

durch Wilhelm Borchert<br />

An der Renovierung des Anwesens Tengstraße 27<br />

waren beteiligt<br />

Der von Franz Popp geplante Mansarddachbau mit Breiterker<br />

und Zwerchhaus wurde 1911/12 errichtet. Die Fassade mit<br />

der reichen Putzgliederung und dem plastischen Dekor in Formen<br />

des Jugendstils wurde von Wilhelm Borchert verziert.<br />

Im Zuge eines Dachgeschossausbaus wurde die Fassade instandgesetzt.<br />

Dazu wurden der Stuck, der Putz und die historischen<br />

Kastenfenster fachgerecht repariert. Der Zierbalkon<br />

mit dem Metallgitter wurde instandgesetzt und die Metallhaustür<br />

aus den 1960er-Jahren erneuert. Das Dach wurde<br />

passend zum Gebäudetyp mit neuen, naturroten Biberschwanzziegeln<br />

eingedeckt. Die Fassade erhielt einen passenden<br />

Anstrich in einem warmen Steinton mit heller abgesetzten<br />

Putzgliederungen.<br />

Insgesamt handelt es sich hier um eine gelungene Rehabilitierung<br />

des Baudenkmals mit aufwertendem Effekt für die Tengstraße.<br />

Architekt Gerd Müller-Emonts, München<br />

26 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 26 27.06.16 10:55


Tengstraße 27<br />

Josef von Teng war von 1836/37<br />

erster Bürgermeister von München.<br />

An der Renovierung des Anwesens Tengstraße 27 waren beteiligt<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 27<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 27 27.06.16 10:55


Thierschstraße 32<br />

Mietshaus im Stil der Neurenaissance<br />

Das Mietshaus im Stil der Neurenaissance<br />

mit der reich gegliederten Erkerfassade<br />

wurde um 1879/80 von Hans<br />

Oswald und Philip Adam erbaut.<br />

Auf Grund eines über die Jahre hinweg<br />

sehr sorgfältigen Umgangs mit dem<br />

Gebäude war die Stuckfassade weitgehend<br />

im Originalzustand erhalten.<br />

Die meisten Schad- und Fehlstellen<br />

fanden sich am Kranzgesims und an<br />

den Balkonen. Hier ließ die Bauherrin<br />

das Hauptgesims ausbessern sowie<br />

die Stuckkonsolen und das fehlende<br />

Balkongitter im 3. Obergeschoss rekonstruieren.<br />

Den Putz oberhalb des<br />

Erdgeschosses erneuerte man nach<br />

Befund als Glattputz. Im 4. Obergeschoss<br />

wurden neue Kastenfenster mit<br />

der Einteilung der Originalfenster eingebaut.<br />

Abschließend entwickelte man<br />

ein, auf dem Befund basierendes Farbkonzept<br />

für die Fassade.<br />

Durch die Rekonstruktionen und den<br />

Neuanstrich der Fassade gelang es, die<br />

Fassade sehr überzeugend zu revitalisieren<br />

und ihr neuen Glanz zu verleihen.<br />

Eine sehr gelungene Instandsetzungsmaßnahme<br />

und ein großer stadtbildpflegerischer<br />

Gewinn.<br />

Architekt Andreas Kampik, München<br />

Friedrich Wilhelm Thiersch,<br />

Altphilologe und Pädagoge,<br />

ab 1826 Professor an der<br />

Uni München, Gründer des<br />

Philologischen Institutes.<br />

An der Renovierung des Anwesens Thierschstraße 32 waren beteiligt<br />

28 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

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Thierschstraße 43<br />

Das Gebäude ist Teil der ensemblegeschützten<br />

„Platzfolge Lehel“<br />

Das Gebäude in der Thierschstraße ist Teil der ensemblegeschützten<br />

„Platzfolge Lehel“. Bei der<br />

ersten „Sanierung“ 1960 waren sämtliche Fassadengliederungen<br />

entfernt worden.<br />

Aufbauend auf historischen Fotografien des Gebäudes<br />

war es das Ziel, die verlorengegangene<br />

Proportionierung des Gebäudes wieder auferstehen<br />

zu lassen. Dazu stellte man die Rustika an<br />

Erd- und 1. Obergeschoss wieder her, die zwischen<br />

dem strukturierten Sockelbereich und den<br />

fein gefilzten Putzoberflächen ab dem 2. Obergeschoss<br />

vermitteln sollte. Ein zusätzlich geschaffenes<br />

Gurtgesims sorgt nun für die horizontale<br />

Gliederung. Das noch bestehende Traufgesims<br />

konnte erhalten und die fehlenden Stuckkonsolen<br />

wiederhergestellt werden. Die instandgesetzten<br />

Fenster stehen mit ihrem rötlichen Anstrich in einem<br />

spannungsvollen Verhältnis zur, in einem noblen<br />

Steinton gestrichenen, Putzfassade.<br />

Durch die gelungene Sanierung erhielt das Haus<br />

seine ursprüngliche Fassadengliederung zurück.<br />

Das Gebäude präsentiert sich jetzt wieder selbstbewusst<br />

innerhalb der Wohnbebauung der<br />

Thierschstraße.<br />

Architekt Wolfgang Müller-Werther, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Thierschstraße 43 waren beteiligt<br />

Innungsfachbetrieb<br />

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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 29<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 29 27.06.16 10:55


Von-der-Pfordten-Straße 19<br />

Im italienischen Stil 1924 durch Alwin Seifert entworfen<br />

Bei dem 1924 errichteten Gebäude handelt es sich um eine<br />

Villa mit Atelier und zugehörigem Terrassengarten im italienischen<br />

Stil. Sie wurde damals von dem bekannten Münchner<br />

Architekten Alwin Seifert für die Bildhauerin Anna von Hentig<br />

entworfen.<br />

Bei der denkmalgerechten Instandsetzung des Gebäudes und<br />

der Außenanlagen wurde zugleich das Dach- und Sockelgeschoss<br />

ausgebaut. Besonders aufwendig gestaltete sich die<br />

Renovierung der maroden Stampfbetonmauern des Sockels.<br />

Bei der Fassung der Fassade einigte man sich auf die schlichte<br />

Farbigkeit des unbehandelten Kellenwurfputzes mit glatten Faschen<br />

und Gesimsen. So wurde ein bewusster Kontrast zu<br />

dem dunkel engobierten Biberschwanzdach hergestellt.<br />

Dem Bauherrn ist es gelungen, das Villengebäude authentisch<br />

wiedererstehen zu lassen. Im Zusammenklang mit der wiederbelebten<br />

Gartenanlage entstand ein sehr harmonisches Gesamtbild,<br />

das die Stimmung der Erbauungszeit ausstrahlt.<br />

Architekt Hannes Rössler, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Von-der-Pfordten-Straße 19 waren beteiligt<br />

30 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 30 27.06.16 10:55


Ludwig Freiherr von Pfordten, als Vorsitzender<br />

des bayerischen Ministerrats unterzeichnete<br />

er 1866 den Friedens- und Geheimen<br />

Bündnisvertrag mit Preußen.<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Von-der-Pfordten-Str. 19 waren beteiligt<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 31<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 31 27.06.16 10:55


Weinstraße 4<br />

Neuklassizistisches Altstadthaus nach Plänen<br />

von Max Neumann errichtet<br />

32 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 32 27.06.16 10:55


Weinstraße 4<br />

Das dreigeschossige, neuklassizistische Altstadthaus<br />

wurde 1908/09 nach Plänen von Max Neumann errichtet.<br />

Es besitzt eine aufwendig mit Lisenen gegliederte Natursteinfassade.<br />

Ziel der Fassadeninstandsetzung war es, diese für München<br />

seltene Natursteinfassade fachgerecht zu reinigen<br />

und zu reparieren. Darüber hinaus ließ die Bauherrin die<br />

Nagelfluhverkleidung der um 1950 eingebauten Arkade im<br />

Erdgeschoss gegen eine, zu den Obergeschossen passende<br />

Verkleidung aus Muschelkalk austauschen und die<br />

gesamte Arkade neu gestalten. Die Balkongeländer wurden<br />

ebenfalls repariert und fehlende Teile ergänzt. Besonders<br />

bemerkenswert ist dabei die Entfernung des auf das<br />

Geländer aufgesetzten Werbeschriftzugs.<br />

Der Bauherrin gelang es in vorbildlicher Art und Weise, die<br />

Fassade in ihrem Erscheinungsbild wesentlich aufzuwerten<br />

und in sich stimmig zu gestalten.<br />

Architekt Peter Glasl, München<br />

Vermutlich nach dem im 14. Jahrhundert<br />

hier ansässigen Weinhändler.<br />

An der Renovierung des Anwesens Weinstraße 4 waren beteiligt<br />

Salzstr. 32a · 82110 Germering · Tel. 84195 51 · Fax 894 92 24<br />

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BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 33<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 33 27.06.16 10:55


Weinstraße 8<br />

Wiederaufbau des Gebäudes 1948 nach Plänen<br />

von Toni Ackermann<br />

34 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 34 27.06.16 10:55


Weinstraße 8<br />

Nach schweren Kriegsschäden wurde das Gebäude 1948<br />

nach Plänen von Toni Ackermann wiederaufgebaut.<br />

Um das Geschäftshaus den heutigen Anforderungen anzupassen,<br />

waren umfangreiche Ertüchtigungsmaßnahmen notwendig.<br />

Anfängliche Überlegungen, das gesamte Gebäude<br />

abzubrechen, konnten glücklicherweise dahingehend revidiert<br />

werden, dass der, für den Münchner Wiederaufbau und das<br />

Altstadtensemble typische, östliche Baukörper erhalten blieb.<br />

Die Bauherrin ließ dort die eleganten Putzfassaden schonend<br />

ausbessern und in einem passenden, hellen Grauton neu<br />

streichen. Die Fenster der Obergeschosse wurden gegen gut<br />

ausgebildete, neue Holzisolierglasfenster mit netzartiger<br />

Sprossierung ausgetauscht. Die neuen Dachbelichtungselemente<br />

wurden so dimensioniert, dass sie bestens mit der ziegelgedeckten<br />

Dachfläche harmonieren. Nicht zuletzt konnten<br />

auch die neuen Werbeanlagen gut in die Fassadenarchitektur<br />

integriert werden.<br />

Der Erhalt dieses wichtigen Vertreters der Münchner Wiederaufbauarchitektur<br />

kann gar nicht hoch genug eingeschätzt<br />

werden und setzt Maßstäbe für den Umgang mit derartigen<br />

Gebäuden in ganz München und insbesondere im Ensemble<br />

„Altstadt München“.<br />

Braun und Partner Architekten, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Weinstraße 8<br />

waren beteiligt<br />

Wilhelmine-Reichard-Straße 14<br />

80935 München<br />

Tel. 089 818975-16 · Fax 089 818975-17<br />

E-Mail: pikabau@t-online.de<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 35<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 35 27.06.16 10:55


Wilhelm-Düll-Straße 3/5<br />

Durch Rudolf Hofmann 1902<br />

im historisierenden Stil errichtet<br />

Auf der Grundlage alter Fotografien war es möglich, im<br />

Rahmen einer Gesamtsanierung den ursprünglichen Zustand<br />

zu rekonstruieren. Der linke Erker, der nach dem<br />

Krieg vollständig zurückgebaut worden war, konnte wieder<br />

in der ursprünglichen Größe und Position aufgebaut<br />

werden. Der überformte Dreiecksgiebel erhielt seine alte<br />

Form zurück. Die Balkone wurden in ihrer Substanz saniert<br />

und das erhaltene Jugendstil-Eisengeländer restauriert.<br />

Auch die Restaurierung von Putz und Haustüren<br />

sowie das Einsetzen von Fenstern mit der ursprünglichen<br />

Teilung konnte mit Hilfe der Bilder gewährleistet<br />

werden.<br />

Die beiden Häuser mit gemeinsamen Jugendstil-Eisenbalkon<br />

sind 1902 von Rudolf Hofmann als Teil einer Reihenhausgruppe<br />

in der Villenkolonie Gern im historisierenden Stil errichtet<br />

worden.<br />

Die vor der Sanierung vom Verfall bedrohte Hausgruppe<br />

stellt heute, dank der musterhaften Instandsetzung und<br />

der gut gelungenen Wiederherstellung der fehlenden<br />

Bauteile, einen exzeptionellen Baustein innerhalb der Villenkolonie<br />

Gern dar.<br />

Architekt Klaus Heidenreich, München<br />

36 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 36 27.06.16 10:55


Wilhelm-Düll-Straße 3/5<br />

Wilhelm Düll, 1845-1920, erwarb sich als<br />

Vorstand des Vermessungsamtes München I<br />

große Verdienste.<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Wilhelm-Düll-Straße 3/5 waren beteiligt<br />

Dachdeckermeister<br />

Roberto Heilscher<br />

Am Ketzerbach Nr. 2<br />

01665 Diera-Zehren OT Schieritz<br />

Tel.: 035247 / 5 12 38<br />

Fax: 035247 / 5 01 46<br />

www.dachdecker-heilscher.de<br />

post@dachdecker-heilscher.de<br />

A. DALLINGER<br />

Maler + Gerüstbau GmbH<br />

Brunnhofen 3 · 85417 Marzling<br />

Tel. 08167 95780-0 · Fax 08167 95780-20<br />

info@maler-dallinger.de<br />

Ihr <strong>Spezial</strong>ist<br />

für denkmalgeschützte<br />

Fenster und Türen.<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 37<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 37 27.06.16 10:55


Arnulfstraße 180-212 (ger.)<br />

Karl-Schurz-Straße 19<br />

Renatastraße 37/39<br />

Schäringerplatz 11/13, 12/14<br />

Schluderstraße 24-40 (ger.), 41/43, 45/47<br />

Stupfstraße 1-19 (unger.), 2-18 (ger.)<br />

Zum Künstlerhof 1-11 (unger.), 2-18 (ger.)<br />

Lobende Erwähnungen<br />

Der Gesamtplan der ensemblegeschützten Siedlung<br />

wurde von Hans Döllgast entworfen<br />

Arnulfstraße (frühere Salzstraße) wurde nach<br />

dem Prinz Arnulf von Bayern benannt.<br />

Der Gesamtplan für die Gemeinnützige Wohnungsbausiedlung<br />

in Neuhausen wurde 1928-30 von Hans Döllgast entworfen.<br />

Bei der Gestaltung der Einzelgebäude im Stil der klassischen<br />

Moderne wurden noch weitere Münchner Architekten beteiligt.<br />

Ziel der Sanierung der ensemblegeschützten Siedlung war es,<br />

sie unter effizienten und energetischen Gesichtspunkten möglichst<br />

zu aktualisieren. Dabei gelang der Spagat, in einem großen<br />

Teil der Siedlung Fenster mit guten energetischen Eigenschaften<br />

zu verbauen, ohne dabei bei den gestalterischen<br />

Anforderungen Abstriche hinnehmen zu müssen. Aufbauend<br />

auf eine Befundstudie wurde eine Farbkonzeption mit einem<br />

mineralischen Fassadenfarbsystem entwickelt, die die Grundidee<br />

von Döllgast in die heutige Zeit übersetzt. Viele wertvolle<br />

Baudetails, wie historische Schmuckelemente, Türen oder<br />

Rinnen wurden sorgfältig restauriert.<br />

Mit den beschriebenen Maßnahmen gelang es in bester Art<br />

und Weise, das charakteristische Erscheinungsbild des Ensembles<br />

wieder zu stärken.<br />

Architekturbüro Hechenbichler, München<br />

38 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 38 27.06.16 10:55


Lobende Erwähnungen<br />

An der Renovierung der Anwesen waren beteiligt<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 39<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 39 27.06.16 10:56


Beethovenplatz 1<br />

Lobende Erwähnungen<br />

In Jugendstilformen mit barockisierenden Zügen<br />

von Emanuel von Seidl entworfen<br />

Nach Ludwig van Beethoven (1770-1827),<br />

dem Komponisten, benannt.<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Beethovenplatz 1 waren beteiligt<br />

Das ehemalige Brakls Kunsthaus wurde im Jahr 1909/10 in<br />

Jugendstilformen mit barockisierenden Zügen von Emanuel<br />

von Seidl entworfen. Der einstige Ausstellungsbau einer<br />

Kunsthandlung wurde im Jahr 1952 aufgestockt und dient<br />

heute der Ludwig-Maximilians-Universität als Teilbibliothek.<br />

Nach den Ergebnissen der sorgfältigen Bestandsuntersuchung<br />

sind die originalen Putzstrukturen weitgehend erhalten.<br />

Um diese nicht zu beschädigen, entschied man sich, die vorhandenen<br />

Farbschichten nicht abzunehmen, sondern Schäden<br />

lediglich lokal mit einem Reparaturputz auszubessern. Ein<br />

Anstrich in einem hellen Grauton gibt der Fassade farblich die<br />

historische, einheitliche Erscheinung zurück. Die Sichtbetonteile<br />

der Einfriedung und des Säulenbalkons wurden schonend<br />

gereinigt und die Schadstellen ausgebessert. Um die<br />

Substanz der vollständig vorhandenen Originalfenster und Türen<br />

zu erhalten, erfolgte eine umfassende Instandsetzung.<br />

Gewürdigt wird hier eine gelungene Instandsetzung, die einer<br />

Fassade an städtebaulich exponierter Lage wieder neuen<br />

Glanz verleiht.<br />

keim. das farbhandwerk.<br />

für bleibende werte.<br />

schutz und ästhetik aus einer hand.<br />

konsequent mineralisch.<br />

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absolute Lichtbeständigkeit und hervorragende Bauphysik.<br />

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Architekt Thomas Schicht, München<br />

40 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 40 27.06.16 10:56


Lobende Erwähnungen Gewürzmühlstraße 12<br />

Jugendstilbau wurde 1912 durch Karl Fendt errichtet<br />

Nach der Gewürzmühle, die am gleichnamigen<br />

Bach von etwa 1600 bis 1830 in Betrieb war.<br />

1912 errichtete der Architekt Karl Fendt den Jugendstilbau mit<br />

halbelliptischem Erker, der heute als Baudenkmal geschützt ist.<br />

Bei dem Ausbau des Dachgeschosses erfolgte zugleich eine<br />

Sanierung der Fassaden. Dazu wurden die Hohlstellen und<br />

Risse in der weitgehend im Original erhaltenen Putzfassade<br />

fachgerecht ausgebessert. Die Gesimse und Kastenfenster<br />

wurden instandgesetzt. Das Dach erhielt eine passende, neue<br />

Dachdeckung aus naturroten Biberschwanzziegeln. Für die<br />

Fassade konnte, basierend auf einer Befunduntersuchung, ein<br />

ausgewogenes Farbkonzept erarbeitet werden. Die Putzflächen<br />

erhielten dabei einen sandfarbenen, die Fenster einen<br />

weißen und die Rollladenpanzer einen grünen Anstrich.<br />

Die Farbgestaltung ergänzt die Gesamtinstandsetzung in vorbildlicher<br />

Weise, so dass zu Recht von einer stadträumlichen<br />

Aufwertung gesprochen werden kann.<br />

Gumpp Heigl Schmitt Architekten, München<br />

An der Renovierung des Anwesens Gewürzmühlstraße 12 waren beteiligt<br />

JAHRE<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 41<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 41 27.06.16 10:56


Ismaninger Straße 9<br />

Lobende Erwähnungen<br />

Altbau mit Eckerker stammt aus dem Ende<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

Bei der Gesamtsanierung des Bürohauses für Landtagsabgeordnete<br />

wurde eine energetische Sanierung der Fassade mit<br />

kompletter Neugestaltung durchgeführt. Gestalterisches Ziel<br />

war es dabei, die mit einem Wärmedämmverbundsystem zu<br />

dämmende Fassade in die von Denkmälern geprägte Umgebung<br />

einzufügen, ohne historisierend zu wirken. Dies gelang<br />

durch einen kreativen Umgang mit dem Dämmsystem. Die<br />

Dämmstärke nimmt nach oben geschossweise zu, so dass<br />

sich daraus bereits eine Gliederung der Fassaden ergibt. Zusätzlich<br />

wurden die Putzoberflächen verschieden strukturiert.<br />

Hinzu kamen neue Fenster und eine neue Hauseingangstür.<br />

Die außergewöhnliche Fassadengestaltung fügt sich ausgesprochen<br />

gut in die Umgebung ein und regt zum kreativen Umgang<br />

mit Wärmedämmverbundsystemen an.<br />

Hild und K Architekten BDA, Markus Schuber, München<br />

Nach Ismaning, dem Ort an der Isar,<br />

nördlich von München.<br />

42 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 42 27.06.16 10:56


Lobende Erwähnungen Ludwigstraße 14<br />

Das heutige Staatsarchiv wurde von 1823-1830<br />

von Leo von Klenze errichtet<br />

Das ehemalige Kriegsministerium und heutige Staatsarchiv<br />

wurde von1823 bis 1830 von Leo von Klenze errichtet. Zum<br />

Originalbestand gehört heute nur noch die markante Eingangsarkade.<br />

Alles Weitere wurde nach schwerer Kriegszerstörung<br />

erst Mitte der 1960er-Jahre rekonstruiert.<br />

Nachdem an der Fassade des Archivgebäudes zahlreiche<br />

Risse und Schadstellen festgestellt worden waren, war ein<br />

dringender Handlungsbedarf gegeben. Der Zustand wurde<br />

genau dokumentiert und ein Teilsanierungskonzept erarbeitet.<br />

Die Schadstellen wurden partiell ausgebessert. Der Sockel<br />

und der erdgeschossige Mittelteil in gelblich-grünem Sand-<br />

Aus Leidenschaft<br />

für gutes Handwerk.<br />

Qualität ist unser Maßstab.<br />

• Hausanbau /- Umbau<br />

• Dachgeschossausbau<br />

• Haus-Aufstockung<br />

• Altbau-Sanierung<br />

• Wärmedämmung<br />

• Wohndachfenster<br />

• Penthouse-Lösungen<br />

• Balkone, Terrassen<br />

• Denkmalschutz<br />

Ludwig I. Karl August, König von Bayern,<br />

machte München zur Stadt der Kunst und<br />

Wissenschaften durch die Verlegung der<br />

Landesuniversität Landshut nach München.<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Ludwigstraße 14 waren beteiligt<br />

Frank Zimmerei und Holzbau GmbH<br />

Eversbuschstr. 207 I 80999 München<br />

Tel.: 089 81 88 77 71 I www.zimmereifrank.de<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 43<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 43 27.06.16 10:56


Ludwigstraße 14<br />

Lobende Erwähnungen<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Ludwigstraße 14 waren beteiligt<br />

stein wurden gereinigt. Der neu entwickelte Fenstergrundtypus<br />

wird allen Anforderungen eines Archivgebäudes gerecht und<br />

gewährleistet darüber hinaus ein einheitliches Erscheinungsbild<br />

der Fassade. Die Putzflächen wurden nach Befund in einem<br />

Sandton gestrichen und die Holzfenster farblich in einem leichten<br />

Grauton abgesetzt.<br />

Mit Feingefühl gelang es hier vortrefflich, die Spuren der Zeit an<br />

dem Gebäude, trotz der notwendigen Instandsetzungsarbeiten,<br />

erkennbar zu lassen. Aufgrund der leichter wirkenden Fassadengestaltung<br />

fügt sich der geschichtsträchtige Bau wieder<br />

vollkommen in das Gesamtbild der Ludwigstraße ein.<br />

Büro für Stadtplanung und Objektentwurf Michael Miritsch, München<br />

44 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 44 27.06.16 10:56


Lobende Erwähnungen<br />

Pippinger Straße 49a<br />

Dorfkirche St. Wolfgang im spätgotischen Stil<br />

von 1478-1480 errichtet<br />

Bei der höchst aufwendigen Gesamtinstandsetzung der Kirche<br />

und des Friedhofs wurde u. a. der Fassade besondere Beachtung<br />

zuteil. Das komplette Mauerwerk musste zuerst trockengelegt<br />

und entsalzt werden, bevor man die Außenwand neu<br />

verputzen und die Schadstellen an Gesimsen und Putzfriesen<br />

beheben konnte. Anschließend erhielten Kirchenschiff und<br />

Kirchturm einen neuen Anstrich. Die ursprüngliche Mönchund-Nonnen-Dachdeckung<br />

wurde wiederhergestellt und die<br />

Turmbedachung erhöht. Fenster und Türen wurden sorgfältig<br />

repariert.<br />

Insgesamt handelt es sich um eine aufwendige Denkmalinstandsetzung,<br />

die eine geschädigte Kirche rettete. Alle durchgeführten<br />

Arbeiten genügen höchsten denkmalpflegerischen<br />

Ansprüchen und tragen zu einer weithin wahrnehmbaren Aufwertung<br />

für die ganze Umgebung bei.<br />

Architekt Florian Igl, München<br />

An der Renovierung des Anwesens<br />

Pippinger Straße 49a waren beteiligt<br />

Aus Leidenschaft<br />

für gutes Handwerk.<br />

Qualität ist unser Maßstab.<br />

• Hausanbau /- Umbau<br />

• Dachgeschossausbau<br />

• Haus-Aufstockung<br />

• Altbau-Sanierung<br />

• Wärmedämmung<br />

• Wohndachfenster<br />

• Penthouse-Lösungen<br />

• Balkone, Terrassen<br />

• Denkmalschutz<br />

Frank Zimmerei und Holzbau GmbH<br />

Eversbuschstr. 207 I 80999 München<br />

Tel.: 089 81 88 77 71 I www.zimmereifrank.de<br />

Erstmals 1325 als Pippingen (Ansiedlung<br />

eines Pippi) genannt. 1938 als Ortsteil von<br />

Obermenzing nach München eingemeindet.<br />

JAHRE<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 45<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 45 27.06.16 10:56


Bildnachweise <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong>:<br />

Alle neu gestalteten Fassaden<br />

(nachfolgend aufgeführt) hat<br />

Maja Kaltenbach fotografiert:<br />

Agnesstraße 35/39<br />

Apfelallee 6<br />

Balanstraße 19<br />

Christophstraße 2<br />

Häberlstraße 21<br />

Holzstraße 1<br />

Hotterstraße 18<br />

Kratzerstraße 18<br />

Malsenstraße 23<br />

Marienplatz 21<br />

Rumfordstraße 11a<br />

Schackstraße 3<br />

Schöttlstraße 12<br />

Tengstraße 27<br />

Thierschstraße 32<br />

Thierschstraße 43<br />

Weinstraße 8<br />

Wilhelm-Düll-Straße 3/5<br />

Für alle weiteren Bilder liegen die Bildrechte bei der Landeshauptstadt<br />

München, Referat für Stadtplanung und<br />

Bauordnung sowie bei den jeweiligen Bewerberinnen<br />

und Bewerbern.<br />

Bildnachweis „Lobende Erwähnungen“<br />

Alle neu gestalteten Fassaden<br />

(nachfolgend aufgeführt) hat<br />

Maja Kaltenbach fotografiert:<br />

Beethovenplatz 1<br />

Gewürzmühlstraße 12<br />

Ismaninger Straße 9<br />

Ludwigstraße 14<br />

Pippinger Straße 49a<br />

Für alle weiteren Bilder liegen die Bildrechte bei der Landeshauptstadt<br />

München, Referat für Stadtplanung und<br />

Bauordnung sowie bei den jeweiligen Bewerberinnen<br />

und Bewerbern.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: BDB Nachrichten München,<br />

Matthias Manghofer,<br />

Geiselberger Mediengesellschaft mbH,<br />

Tel. 08671 5065-50, Fax 08671 5065-44,<br />

mail@gmg.de<br />

Redaktion & Layout: BDB Nachrichten,<br />

Matthias Manghofer,<br />

Tel. 089 36047420,<br />

bdb.nachrichten@gmx.de<br />

Anzeigen/CVD: Anne Hölters<br />

Geschäftsstelle: BDB Nachrichten Journal,<br />

Hildeboldstraße 3, 80797 München,<br />

Tel. 089 360474-0, Fax 089 36192350<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH – Druck und Verlag,<br />

Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting,<br />

Tel. 08671 5065-0, Fax 08671 5065-68,<br />

mail@geiselberger.de<br />

Papier: Chlorfrei gebleicht<br />

46 BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong><br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 46 27.06.16 10:56


Danksagung FASSADENPREISE <strong>2015</strong><br />

Wir bedanken uns für die Unterstützung zur Ausgabe FASSADENPREISE <strong>2015</strong><br />

beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung und<br />

Untere Denkmalschutzbehörde der Landeshauptstadt München.<br />

BDB-Nachrichten <strong>Fassadenpreise</strong> <strong>2015</strong> 47<br />

101-P00271_BDB-<strong>Fassadenpreise</strong>-<strong>2015</strong> Endfassung.indd 47 27.06.16 10:56


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