Journal_3-2015
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Hochwasser-/Überflutungsschutz<br />
ArcelorMittal Stahlspundwände – die sicherste und<br />
nachhaltigste Lösung für den Hochwasserschutz<br />
Hochwasser waren früher jahreszeitliche Naturereignisse, die<br />
sich bei der Schneeschmelze in Verbindung mit Niederschlägen<br />
einstellten und die großen Flüsse über ihre Uferweinfassungen<br />
ansteigen ließen. Mittlerweile aber führen in weiten<br />
Teilen Europas zunehmend ergiebige Dauerregenfälle zu jahreszeitlich<br />
unabhängigen Überschwemmungen, die katastrophale<br />
Auswirkungen auf Menschen und deren Zuhause haben<br />
und zu volkswirtschaftlichen Schäden in Milliardenhöhe<br />
führen. Forderungen nach Lösungen zum sicheren und dauerhaften<br />
Hochwasserschutz sind unüberhörbar. Die klassische<br />
Form des HWS ist der Erddeich als Regelbauwerk. Er wird mit<br />
verhältnismäßig einfachen Mitteln aus dem vorhandenen Erdmaterial<br />
erstellt und passt als begrünter Erdkörper meist ins<br />
jeweilige Landschaftsbild.<br />
Allerdings sind diese Deiche in die Jahre gekommen und<br />
durch jedes Hochwasser, dem sie standhielten, gealtert. Längere<br />
Einstauzeit gefolgt von erneutem Hochwasser, bei dessen<br />
Auftreten die vorherigen Deichdurchfeuchtungen noch nicht<br />
abgeklungen sind, führen zu gestörten Dammstrukturen und<br />
können eine ausreichende Standsicherheit nicht mehr gewährleisten,<br />
so dass Dammbrüche bei Nichtsanierung unvermeidbar<br />
werden.<br />
In den letzten Jahren haben sich zunehmend Stahlspundwände<br />
als hoch wasserdichte und belastbare Schutzwände<br />
nicht nur bei der Deichsanierung als nachträgliche vertikale<br />
Ersatzdichtung bewährt, sondern sind auch durch ihre Vorteile<br />
zum voll umfänglich geeignetem Hochwasserschutzelement<br />
geworden.<br />
Dabei hat sich die ArcelorMittal Stahlspundwand mit ihren<br />
Vorteilen, dass sie<br />
• als Fertigteil in Einzel- oder Mehrfachbohlenverbindungen<br />
zum sofortigen Einbau auf die Baustelle geliefert wird<br />
• witterungsunabhängig eingebaut werden kann<br />
• durch Schlossdrehung nahezu jedem Wandachsenverlauf<br />
folgen kann.<br />
• bei Lieferlängen bis zu 32 m ohne Schweißstoß lieferbar ist<br />
und somit durch tiefe Einbindung die Umströmung des<br />
Dammuntergrunds bzw. der HWS-Wand vermeidet<br />
• nachträglich veränderten Beanspruchungsverhältnissen angepasst<br />
werden kann (Tieferrammen, Aufständern, Verstärkungslaschen)<br />
• kraftschlüssig und wasserdicht an bestehende Bauwerke<br />
anschließbar ist<br />
• undurchdringbar für Wühltiere und Baumwurzeln ist und somit<br />
das Entstehen von unplanmäßigen und ungewollten Sickerwegen<br />
verhindert<br />
• durch Überragen der Dammkrone höhere HW-Stände absichern<br />
kann<br />
mehr und mehr gegen andere Verfahren durchgesetzt.<br />
Der Baustoff „Stahl“ ist im Vergleich zu Schutzwänden, die<br />
in Ortsbauweise oder im Bodenmisch-verfahren hergestellt<br />
werden<br />
• mit Tragfähigkeiten bis 3.200 cm³/m bei U- und 5000 cm³/m<br />
bei AZ-Bohlen als alleinig wirkende HWS-Wand in der Lage<br />
die Beanspruchungen (Böschungsrutschung) aufzunehmen<br />
und abzutragen.<br />
• mit den plast. Querschnittsgrößen höchst wirtschaftlich bemessbar<br />
• ein labormäßig hergestellter Baustoff mit konstanten Materialeigenschaften<br />
über die Bohlenlänge und Nutzungsdauer<br />
• ein homogener, elastischer Werkstoff mit vergleichsweiser<br />
hoher Tragfähigkeit<br />
• wegen seiner hohen Elastizität mit hohem Sicherheitsniveau<br />
ausgestattet (kein schlagartiges Versagen sondern eines mit<br />
Vorankündigung)<br />
• ein Werkstoff der eine stetige Kontrolle ermöglicht (Stückanalyse)<br />
• regenerierbar (rückgewinn- und 100%ig wiederverwendbar)<br />
Weitere Informationen:<br />
ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH | Spundwand<br />
TB Hagen | Eilper Straße 71-75 | D-58091 Hagen<br />
T +49 2331 3709 41 | spundwand@arcelormittal.com<br />
Die Spundwand stabilisiert die wasserseitige<br />
Böschung und die Deichkrone. Die landseitige<br />
Böschung (Stützkörper) wird durch Absenkung<br />
der Sickerlinie stabilisiert. Die horizontale<br />
Durchströmung des Dammes wird vermieden.<br />
Anpassung an einen geänderten, höheren<br />
Bemessungswasserstand bei Erhalt der<br />
Deichgeometrie.<br />
Geeignet bei beengten Platzverhältnissen<br />
(Dammverbreiterung nicht möglich.<br />
Die wasserseitige Böschung wird durch<br />
Spundwände stabilisiert und kann somit<br />
steiler ausgebildet werden.<br />
Bei größeren Geländesprüngen ist eine<br />
Verankerung möglich.<br />
48 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
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