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rik September 2017

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MUSIK<br />

Eine der Sängerinnen des Projekts war Martha Wash<br />

KLUBMUSIK<br />

Black Box „SuperBest“<br />

Schreiende Frauen, große Stimmen, House-<br />

Beats und ein Synthesizer, der auf den<br />

Dancefloor lockt. Zwischen 1989 und 1996<br />

platzierte das italienische Projekt 14 Singles<br />

in den internationalen Charts.<br />

Die House Tunes von Black Box, etwa „St<strong>rik</strong>e<br />

It Up“, „Ride on Time“ oder „Native New Yorker“,<br />

werden auch heute noch gerne in Klubs<br />

gespielt. Dass bei beiden Versionen von<br />

„Ride on Time“ wahlweise Loleatta Holloway<br />

(gesampelt) oder Heather Small (später bei<br />

m people) zu hören waren, aber ein Model zu<br />

sehen war, störte keinen. Es wurde auch nie<br />

verheimlicht, allerdings anfangs auch nicht<br />

explizit darauf hingewiesen.<br />

Top-10-Hits wie „Everybody Everybody“ oder<br />

„I Don’t Know Anybody Else“ wurden von<br />

Ex-Weather-Girl Martha Wash eingesungen<br />

– jedoch war das Model Katrin Quinol das<br />

Gesicht und der Körper für den Track. Dem<br />

Erfolg tat das nur wenig Abbruch. Ab 1993<br />

war dann immer die neue Lady zu sehen, die<br />

sang: Charvoni Woodson. Mit ihr gelangen<br />

weitere Top-30-Hits wie „I Got The Vibration“,<br />

trotzdem konzentrierten sich die Produzenten<br />

Daniele Davoli, Valerio Semplici und<br />

Mirko Limoni lieber aufs Produzieren anderer<br />

Künstler: Gloria Gaynor, ABC oder Lonnie<br />

Gordon zum Beispiel. Bis heute steht der<br />

Sound der drei Italiener für eine ganze Musiksparte:<br />

Italo House. Ein satter Beat, große<br />

Stimmen, viel, viel Melodie und eine Bass<br />

Drum, die rumst. Voll schwul? Ja, besonders<br />

die Community feiert(e) diese Musik.<br />

Für <strong>September</strong> <strong>2017</strong> ist nun eine neue Compilation<br />

angekündigt: „SuperBest“ soll die<br />

Klassiker und neue Remixe vereinen. Wir sind<br />

gespannt. *rä<br />

POP<br />

MARC ALMOND<br />

Schatten und Reflexionen aus der großen Zeit des<br />

italienischen Kinos, den 1960er-Jahren.<br />

Das ist der zeitliche Rahmen, in den Soft-Cell-Star und<br />

Schwulenikone Marc Almond seine Interpretationen auf<br />

„Shadows and Reflections“ einbindet, ohne dabei unmodern<br />

zu wirken. Opulent orchestriert wie gewohnt, dabei<br />

aber auch gefühlvoll sanft – Marcs Partner John Harle<br />

schafft es, Lieder von Burt<br />

Bacharach, The Action, The<br />

Yardbirds, Bobby Darin, Julie<br />

Driscoll, Billy Fury und den<br />

Young Rascals so umzugestalten,<br />

dass sie wirken, als hätte<br />

Almond sie schon immer gesungen.<br />

Dieser gab seinen Fans<br />

mit auf den Weg, dass vielleicht<br />

einige sie nicht kennen werden:<br />

„Diese Lieder müssen einfach<br />

nur wieder da raus gebracht<br />

werden, damit die Menschen<br />

sie hören können. Indem ich sie singe, eröffne ich sie einem<br />

anderen Publikum und bringe sie zurück ins Licht.“ Wir<br />

dürfen gespannt sein. *ck<br />

www.marcalmond.co.uk

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