DKS 3 - 2017

ETWAS ENG IM FAHRSTUHL DES
ALTEN ELBTUNNELS – ABER BESSER,
ALS ZU FUSS DIE VIELEN STUFEN
WIEDER NACH OBEN ZU LAUFEN
ermöglicht, von Gebärdensprache
in Schrift- oder Lautsprache zu übersetzen.
Dieser Handschuh wurde von
zwei amerikanischen Studenten der
Washington University entwickelt und
ist mit speziellen Sensoren ausgestattet.
Diese Sensoren ermitteln die Position
der Hand und ihre Bewegung.
Wenn eine gehörlose Person diese
Handschuhe überzieht und gebärdet,
werden diese Signale analysiert
und über „Bluethooth“ (Datenübertragung
per Funktechnik) an einen
PC gesandt. Dort werden die Signale
entschlüsselt und mit einem Gebärdensprachlexikon
verglichen. Die
zur Gebärde passenden Wörter oder
Phrasen (kleine Sätze) werden dann
in Text oder Lautsprache übersetzt.
Diese Entwicklung ist noch nicht ganz
abgeschlossen. Derzeit gibt es auch
noch keine im Handel erhältlichen
Systeme, die problemlos Gebärdensprache
in Text und Lautsprache übersetzen
können. Bei der Entwicklung
dieses Handschuhs gibt es zurzeit nur
eine Übersetzung von Amerikanischer
Gebärdensprache ins Englische,
weitere Sprachen sollen später folgen.
Wer mehr darüber (in Englisch)
in einem Video wissen möchte kann
hier nachschauen:
https://youtu.be/l01sdzJHCCM
Interessant war auch, dass es in der
Türkei ein Fachgebärdenlexikon gibt,
das nur religiöse Begriffe und Gebärden
enthält. Hier zeigt sich, dass im
Alltag das Gebet und die Besuche
in Gotteshäusern in der Türkei einen
höheren Stellenwert haben, als es in
Deutschland der Fall ist.
Zudem gibt es in der Türkei für Gehörlose
auch besondere Sicherheitssysteme:
Z.B. die Möglichkeit einen Notruf per
SMS direkt an die Polizei zu senden,
Warn-Lichtsignale an der Wand in
Einkaufszentren, die Lichtblitze senden,
wenn Feuer ausbricht. Oder eine
Art Uhr, die automatisch vibriert bei
Feueralarm, Erdbeben oder anderen
Katastrophen. Diese Uhr enthält auch