DKS 3 - 2017
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DIES UND DAS<br />
FOTOS VON SR / MANUELA MAYER<br />
Zur Zeit sind die ersten vier Prototypen<br />
einer neuen Generation für die<br />
Hamburger S-Bahn in Erprobung<br />
auf dem Hamburger S-Bahnnetz –<br />
nicht nur dort!<br />
Gebaut werden diese neuen dreiteiligen<br />
Triebzüge von Bombardier<br />
Transportation in Berlin. Der erste<br />
Zug wurde im Oktober 2016 nach<br />
Hamburg überführt und im Februar<br />
<strong>2017</strong> der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Das neue Fahrzeug wird wie bei den<br />
umgebauten jetzigen S-Bahnen der<br />
Baureihe 474 durchgängig begehbar<br />
sein und in der Zweisystemausführung<br />
(Gleichstrom mittels dritter<br />
Stromschiene neben dem Gleis und<br />
Wechselstrom durch die Oberleitung<br />
der DB) eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 140 km/h erreichen.<br />
Die erste Lieferung beinhaltet 60<br />
dreiteilige Triebzüge (also 180 Wagen),<br />
die bis zum Beginn des neuen<br />
Verkehrsvertrags zwischen der Freien<br />
und Hansestadt und der S-Bahn<br />
Hamburg GmbH Ende 2018 ausgeliefert<br />
werden sollen.<br />
Das Auftragsvolumen hierfür umfasst<br />
327 Mio. EUR, was einem<br />
Stückpreis von 5,45 Mio. EUR entspricht.<br />
Die neuen Fahrzeuge sollen<br />
laut S-Bahn Hamburg die älteren<br />
Einheiten der Baureihe 472 aus den<br />
70er Jahren ersetzen.<br />
Abhängig von den weiteren Entscheidungen<br />
zum Ausbau des Netzes<br />
und zur Erweiterung des Angebots<br />
ist eine Aufstockung der<br />
Bestellung um bis zu 86 weitere<br />
Fahrzeuge möglich; 44 Fahrzeuge<br />
würden für den Betrieb der S4 nach<br />
Bad Oldesloe, Wrist und Itzehoe<br />
benötigt, 20 für eine Erweiterung<br />
nach Kaltenkirchen (S21) sowie 22<br />
für die geplante dritte (!) Linie der<br />
stark überlasteten Harburger S-<br />
Bahn, die S32.<br />
Diese neuen Züge werden Klimaanlagen<br />
(erstmalig bei der Hamburger<br />
S-Bahn!) haben, optische und<br />
akustische Türschließwarnanlagen,<br />
Monitore (wie bei der U-Bahn) für<br />
Informationen und Werbung und<br />
vieles mehr haben.<br />
Und schick sehen sie auch aus, nicht<br />
so „lieb“ wie bei den neuen S-Bahnen<br />
in Deutschland.<br />
Text und Fotos:<br />
Erik Körschenhausen<br />
„FULL HOUSE“ IN BLANKENESE:<br />
SEHR GUT SIEHT MAN DIE UNTER-<br />
SCHIEDE IM VERGLEICH ZU DEN<br />
BEIDEN ÄLTEREN ZÜGEN DER S1.<br />
DOVEN KLÖNSCHNACK<br />
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