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stahlmarkt 09.2017 (September)

Aus dem Inhalt: Steel International / IT, Digitalisierung / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Logistik & Handhabung, Lagertechnik / Schweissen & Schneiden

Aus dem Inhalt: Steel International / IT, Digitalisierung / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Logistik & Handhabung, Lagertechnik / Schweissen & Schneiden

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Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />

Postfach 10 51 64, 40042 Düsseldorf<br />

PVSt, Deutsche Post AG<br />

Entgelt bezahlt, 3018, ISSN 0178-6571<br />

Informationen aus Stahlindustrie,<br />

Stahlhandel und Stahlverarbeitung<br />

9<br />

<strong>September</strong> 2017<br />

Digitalisierung – neue Studie aus der Stahlbranche<br />

Stahlhandel & Stahl-Service-Center – neuen Meilenstein gesetzt<br />

Logistik & Handhabung – für jeden eine Lösung<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN – Fügen, Trennen, Beschichten & Co<br />

PLANUNGS- & KOSTENSICHERHEIT<br />

DURCH STANDARDNAHE<br />

ERP-EINFÜHRUNG<br />

Projektschablone Mittelstand (PSM)<br />

Die Einführungsmethodik von markmann + müller.<br />

www.mumdat.de


Editorial K 3<br />

Vernetzen<br />

Die digitale Transformation ist inzwischen ein Thema,<br />

das alle bewegt. Für die Stahlindustrie hat die Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl nun eine Studie »Potenziale<br />

des digitalen Wertschöpfungsnetzes Stahl« bei IW<br />

Consult in Auftrag gegeben, einer Tochtergesellschaft<br />

des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln. Darin wurde<br />

die Bedeutung der Stahlindustrie für die Gesamtwirtschaft<br />

herausgearbeitet, es wurden die Potenziale des<br />

digitalen Wertschöpfungsnetzes aufgezeigt und die<br />

gegenwärtigen Herausforderungen und Hemmnisse be ­<br />

nannt. Die Studie macht deutlich, dass die Stahlindustrie<br />

eng in industrielle Wertschöpfungs- und Wissensnetze<br />

eingebunden ist und dass sie die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Industrie in Deutschland sichert. Mehr noch: Die<br />

Stahlindustrie gewinnt im Wertschöpfungsnetz Stahl<br />

sogar weiter an Bedeutung, denn sie eröffnet ihren Kunden<br />

Digitalisierungspotenziale. Lesen Sie mehr darüber<br />

ab Seite 18.<br />

In den Unternehmen der Stahlindustrie wird die<br />

digitale Transformation mit hohem Druck vorangetrieben,<br />

heißt es. Dafür finden Sie im vorliegenden Heft<br />

auch ein Beispiel: So hat ein Stahlkonzern seinen<br />

Maschinenpark vernetzt und lässt über eine selbst entwickelte<br />

Plattform die unterschiedlichsten Maschinen<br />

miteinander kommunizieren, siehe S. 20 ff.<br />

Sicher ist: Die digitale Vernetzung gewinnt für<br />

Industrieunternehmen eine hohe strategische Bedeutung.<br />

Daten sammeln und austauschen, Vernetzung<br />

Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />

Chefredakteurin<br />

Tel. +49 211 6707-538<br />

<strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />

und Verkettung – diese Themen werden im Maschinenund<br />

Anlagenbau, auch in der Prozesstechnik, immer<br />

wichtiger. Das wurde übrigens u. a. bei einer Pressekonferenz<br />

im Vorfeld der Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />

deutlich, s. S. 42 ff. Zwei weitere Fachmessen geben in<br />

diesem Herbst ähnlichen Themen Raum: die Motek,<br />

internationale Fachmesse für Produktions- und Montage<br />

automatisierung, und die EMO 2017, auf der sich<br />

alles um die Metallbearbeitung dreht.<br />

So beginnt der Herbst mit durchweg interessanten<br />

Messen – und bietet die Möglichkeit, sich vor Ort persönlich<br />

auszutauschen und zu vernetzen.<br />

Wiebke Sanders<br />

18.-23.9.2017<br />

EMO,<br />

die Welt der<br />

Metallbearbeitung<br />

25.-29.9.2017<br />

SCHWEISSEN<br />

& SCHNEIDEN,<br />

Weltleitmesse: Fügen,<br />

Trennen, Beschichten<br />

9.-12.10.2017<br />

Motek, Fachmesse<br />

für Produktionsund<br />

Montageautomatisierung<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


4 K<br />

INHALT 9.2017<br />

Beispiel: Online-Plattformen<br />

SEITENBLICK<br />

6 Losgelöst von Zeit und Raum<br />

STEEL INTERNATIONAL<br />

8 50 Jahre Weltstahlverband worldsteel<br />

10 Erstens kommt es anders ...<br />

11 Ungebrochener Wachstumstrend<br />

12 Neues Stahlwerk startet Produktion im Iran<br />

als Vertriebs- und Einkaufsweg für den Stahlhandel,<br />

Angaben in %<br />

Unternehmen der Stahlindustrie<br />

Heute 15,3 45,5 39,2<br />

0% 50% 100%<br />

Sehr intensiv<br />

Intensiv<br />

IT, DIGITALISIERUNG<br />

18 Potenziale des digitalen Wertschöpfungsnetzes Stahl<br />

20 Vernetzter Maschinenpark<br />

STAHLSTANDORT DEUTSCHLAND<br />

23 Hochleistungskaltwalzwerk für anspruchsvolle Werkstoffe<br />

BRANCHENBERICHT<br />

26 Hüttentechnik erwartet mittelfristig Stagnation des Marktes<br />

STAHLHANDEL & STAHL-SERVICE-CENTER<br />

30 Mit den richtigen Voraussetzungen neuen Meilenstein gesetzt<br />

34 200 Jahre und immer noch topfit<br />

36 Mit Vollgas in die digitale Welt<br />

LOGISTIK & HANDHABUNG, LAGERTECHNIK<br />

38 Verschärfter Schnittschutz<br />

39 Wendetisch mit neuen Funktionen<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />

42 Fügen, Trennen, Beschichten – Trio im Vier-Jahres-Turnus<br />

44 Premiumqualität für den Stahl- und Metallbau<br />

46 Noch mehr Qualität beim Plasmaschneiden<br />

47 Neue Dimensionen im industriellen Multiprozessschweißen<br />

56 Countdown zur EMO Hannover 2017<br />

RUBRIKEN<br />

61 StahlTermine<br />

62 Fachmedien<br />

63 VIP<br />

65 Inserentenverzeichnis<br />

67 Vorschau / Impressum<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


worldsteel K 5<br />

Weltrohstahlproduktion 1) im Juli 2017<br />

STAHLHANDEL & STAHL-<br />

SERVICE-CENTER Schritt für<br />

Schritt hat die Stahlrohr GmbH<br />

in den vergangenen Jahren in<br />

neue Anlagen investiert und die<br />

Produktpalette erweitert. In<br />

logischer Konsequenz setzt das<br />

Unternehmen nun einen weiteren<br />

Meilenstein.<br />

30<br />

38<br />

LOGISTIK & HANDHABUNG<br />

Ob Schnittschutz bei textilen<br />

Anschlagmitteln, Wendetische<br />

für das Coilhandling, Kranautomatisierung<br />

oder Großstapler – mit<br />

der richtigen Handhabungstechnik<br />

kann das Heben und Transportieren<br />

von Lasten einfacher, sicherer<br />

und effizienter sein.<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />

Die Messe SCHWEISSEN &<br />

SCHNEIDEN wird im <strong>September</strong><br />

zum Großereignis. Diese »olympischen<br />

Spiele« der Füge-, Trennund<br />

Beschichtungs technik versprechen<br />

viele Gelegenheiten für<br />

Inspiration und Diskussion.<br />

18<br />

DIGITALISIERUNG Mit der<br />

Digitalisierung wächst auch die<br />

Bedeutung der Stahlindustrie in<br />

den Wertschöpfungsketten des<br />

Industriestandorts Deutschland.<br />

Dies ist das zentrale Ergebnis einer<br />

Studie der IW Consult im Auftrag<br />

der Wirtschaftsvereinigung Stahl.<br />

Sie wurde kürzlich vor Journalisten<br />

in Düsseldorf vorgestellt.<br />

42<br />

Fotos: WS, WS, Spanset, Alukönig Stahl<br />

1)<br />

Die an worldsteel berichtenden Länder<br />

repräsentieren etwa 99 % der Weltrohstahlproduktion<br />

2016 in 1.000 t.<br />

2)<br />

nur HADEED<br />

3)<br />

Teildaten, 75 % des Gesamtbetrages<br />

e – geschätzt<br />

Juli<br />

2017<br />

Juli<br />

2016<br />

% Veränd.<br />

Juli 17/16<br />

7 Monate<br />

2017 2016<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Belgien 670 e 597 12,2 4.690 4.493 4,4<br />

Bulgarien 50 e 41 21,4 397 305 30,1<br />

Deutschland 3.514 3.393 3,6 25.734 25.252 1,9<br />

Finnland 350 320 9,3 2.435 2.400 1,5<br />

Frankreich 1.150 e 1.131 1,7 9.067 8.356 8,5<br />

Griechenland 135 e 111 21,6 825 688 19,9<br />

Großbritannien 601 693 – 13,3 4.447 4.546 – 2,2<br />

Italien 2.120 e 2.085 1,7 14.471 14.238 1,6<br />

Kroatien 0 e 0 – 28,6 0 0 28,9<br />

Luxemburg 150 e 193 – 22,4 1.210 1.345 – 10,1<br />

Niederlande 574 596 – 3,7 4.016 4.033 – 0,4<br />

Österreich 674 618 9,0 4.758 4.375 8,7<br />

Polen 800 e 649 23,2 5.919 5.053 17,1<br />

Schweden 343 326 5,1 2.750 2.707 1,6<br />

Slowakei 428 410 4,4 2.913 2.757 5,7<br />

Slowenien 48 49 – 1,3 364 371 – 1,9<br />

Spanien 1.000 e 925 8,1 8.265 8.146 1,5<br />

Tschechien 412 437 – 5,8 2.918 3.132 – 6,8<br />

Ungarn 162 130 24,6 1.074 646 66,3<br />

Weitere EU-Länder (28) (e) 475 e 435 9,2 3.336 3.018 10,5<br />

Europäische Union (28) 13.655 13.140 3,9 99.589 95.862 3,9<br />

Bosnien-Herzegowina 70 74 – 5,4 431 495 – 13,0<br />

Mazedonien 0 e 14 – 100,0 106 102 4,3<br />

Norwegen 15 e 15 2,0 334 336 – 0,5<br />

Serbien 140 117 19,7 836 588 42,0<br />

Türkei 3.345 2.617 27,8 21.559 18.974 13,6<br />

Europa außer EU 3.569 2.836 25,9 23.266 20.495 13,5<br />

Kasachstan 425 e 380 11,8 2.695 2.432 10,8<br />

Moldawien 30 e 0 – 156 55 183,6<br />

Russland 5.585 e 6.072 – 8,0 40.925 41.122 – 0,5<br />

Ukraine 1.810 e 2.078 – 12,9 12.314 14.492 – 15,0<br />

Usbekistan 60 e 63 – 4,8 391 405 – 3,5<br />

Weißrussland 180 e 189 – 4,8 1.313 1.254 4,7<br />

C.I.S. (6) 8.090 8.782 – 7,9 57.794 59.760 – 3,3<br />

El Salvador 10 e 8 25,0 55 59 – 6,5<br />

Guatemala 20 e 24 – 16,7 162 186 – 12,9<br />

Kanada 1.100 e 1.082 1,6 7.733 7.677 0,7<br />

Kuba 15 e 20 – 25,9 116 140 – 17,0<br />

Mexiko 1.725 e 1.693 1,9 11.773 10.715 9,9<br />

Trinidad und Tobago 0 0 – 0 36 – 100,0<br />

USA 7.071 6.697 5,6 47.748 46.752 2,1<br />

Nordamerika 9.941 9.525 4,4 67.587 65.565 3,1<br />

Argentinien 355 e 356 – 0,3 2.477 2.413 2,7<br />

Brasilien 2.832 2.804 1,0 19.555 17.677 10,6<br />

Chile 95 e 98 – 3,5 674 694 – 2,8<br />

Ecuador 50 e 48 4,0 329 336 – 2,1<br />

Kolumbien 85 e 86 – 1,5 723 727 – 0,5<br />

Paraguay 2 e 3 – 33,8 10 21 – 53,8<br />

Peru 115 e 106 8,2 722 658 9,8<br />

Uruguay 5 e 5 – 9,1 31 36 – 11,6<br />

Venezuela 30 e 48 – 37,0 271 189 43,6<br />

Südamerika 3.569 3.556 0,4 24.792 22.748 9,0<br />

Ägypten 535 448 19,5 3.654 2.719 34,4<br />

Libyen 17 27 – 37,3 227 331 – 31,4<br />

Marokko 45 e 45 0,0 325 280 16,1<br />

Südafrika 493 e 526 – 6,3 3.572 3.736 – 4,4<br />

Afrika 1.091 1.047 4,2 7.777 7.066 10,1<br />

Iran 1.575 e 1.351 16,5 11.522 10.101 14,1<br />

Katar 250 e 218 14,7 1.548 1.490 3,9<br />

Saudi Arabien (2) 380 e 477 – 20,3 2.899 3.138 – 7,6<br />

Vereinigte Arabische Emirate 209 281 – 25,4 1.938 1.763 9,9<br />

Mittlerer Osten 2.414 2.327 3,8 17.907 16.492 8,6<br />

China 74.021 67.127 10,3 491.553 467.508 5,1<br />

Indien 8.362 8.082 3,5 58.017 55.070 5,4<br />

Japan 8.588 8.971 – 4,3 60.913 61.019 – 0,2<br />

Pakistan 325 e 273 19,0 2.619 2.021 29,6<br />

Südkorea 6.159 6.020 2,3 40.868 39.468 3,5<br />

Taiwan, China 1.960 e 1.858 5,5 13.558 12.626 7,4<br />

Thailand 300 e 287 4,5 2.308 2.215 4,2<br />

Vietnam (3) 685 e 443 54,8 5.384 2.798 92,4<br />

Asien 100.401 93.061 7,9 675.219 642.724 5,1<br />

Australien 459 e 477 – 3,9 3.008 2.943 2,2<br />

Neuseeland 55 49 14,0 382 322 18,7<br />

Ozeanien 514 526 – 2,2 3.390 3.264 3,9<br />

Gesamt (67 Länder) 143.245 134.798 6,3 977.321 933.976 4,6<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


6<br />

SEITENBLICK<br />

Losgelöst von Zeit und Raum<br />

Die Arbeitswelt ändert sich, und das hat nicht nur mit der Digitalisierung<br />

zu tun. Auch die Globalisierung, die Demografie und der kulturelle Wandel<br />

führen dazu, dass die Personalabteilungen der Unternehmen vor neuen<br />

Herausforderungen stehen.<br />

Wer vor 25 Jahren einen Bürojob antrat,<br />

hatte in seinem Unternehmen einen festen<br />

Schreibtisch, arbeitete meist von 9 bis 17 Uhr,<br />

und am Wochenende störte kein Anruf des<br />

Chefs. Heute arbeiten viele Arbeitnehmer<br />

losgelöst von Zeit und Raum. Zu Hause, un -<br />

terwegs, spät abends und am Wochenende.<br />

Die Arbeitswelt hat sich verändert und vieles<br />

spricht dafür, dass das Tempo der Veränderung<br />

in den nächsten Jahren noch deutlich<br />

zunehmen wird.<br />

»Unternehmen wünschen sich von ihren<br />

Mitarbeitern mehr Flexibilität, weil sie selbst<br />

stärker unter Druck geraten sind. Ihre Kunden<br />

möchten zeitnah<br />

bedient werden,<br />

egal, ob es um<br />

Dienstleistungen<br />

oder die Versorgung<br />

mit Waren<br />

geht. Mit starren Arbeitszeiten können viele<br />

Unternehmen heute im Wettbewerb nicht<br />

mehr bestehen«, analysiert Oliver Stettes,<br />

Leiter des Kompetenz feldes Arbeitsmarkt<br />

und Arbeitswelt am Institut der Deutschen<br />

Wirtschaft Köln. Manche Arbeitnehmer<br />

mögen es, flexibel zu arbeiten. Das gibt<br />

ihnen mehr Freiheit.<br />

Experten sehen vor allem vier Treiber und<br />

Trends: Zunächst die Digitalisierung. Sie<br />

schafft neue technologische Grundlagen<br />

und Möglichkeiten für die Zusammenarbeit,<br />

die Produktion, die Organisation von Unternehmen<br />

und den Vertrieb von Waren und<br />

Dienstleistungen. Neu ist das nicht. Technologie<br />

war schon immer ein Treiber von Veränderungen<br />

und gesellschaftlichem Fortschritt.<br />

Mehr als 80 % der Beschäftigten in<br />

»<br />

Unternehmen, die ihre Arbeits modelle allein an den<br />

Bedürfnissen des Marktes ausrichten, werden scheitern.<br />

Deutschland nutzen aktuell in ihrer beruflichen<br />

Tätigkeit digitale Informations- oder<br />

Kommunikationstechnologie. »Derzeit überschreiten<br />

wir eine Schwelle, an der die Digitalisierung<br />

weite Teile des täglichen Lebens,<br />

der Wertschöpfungsprozesse und des Arbeitens<br />

durchdringt«, heißt es im »Weißbuch<br />

Arbeiten 4.0« des Bundesministeriums für<br />

Arbeit und Soziales (BMAS).<br />

Auch die Globalisierung ist bedeutend für<br />

die Art, wie wir arbeiten. Die deutsche Wirtschaft<br />

ist so stark in den Welthandel eingebunden<br />

wie kaum ein anderes Land. Unternehmen<br />

bedienen zunehmend eine weltweite<br />

Kundschaft (oft in anderen Zeitzonen)<br />

und gestalten Arbeitsprozesse und Unternehmensorganisation<br />

entsprechend um.<br />

Dritter großer Treiber des Wandels in der<br />

Arbeitswelt ist die Demografie. Ende der<br />

2020er-Jahre wird fast ein Fünftel der Bevölkerung<br />

im erwerbsfähigen Alter zur Gruppe<br />

der 60- bis 67-Jährigen gehören. Auf dem<br />

Arbeitsmarkt hat das bisher erst wenige Folgen,<br />

weil die Erwerbsbeteiligung gestiegen<br />

ist, vor allem bei Frauen und Älteren. Künftig<br />

wird das schwieriger. Die Folge: Fachkräfte<br />

werden noch knapper.<br />

Und letztlich der kulturelle Wandel, der<br />

sich z. B. am geänderten Rollenverständnis<br />

der Geschlechter zeigt. In über der Hälfte<br />

aller Paarhaushalte in Deutschland sind<br />

sowohl der Mann als auch die Frau (wenn<br />

auch oft nur in Teilzeit) erwerbstätig. Frauen<br />

und Männer wollen sich gemeinsam um die<br />

Familie kümmern und darüber hinaus noch<br />

persönliche Interessen verfolgen können.<br />

Unternehmen, die diese Entwicklungen<br />

ignorieren und ihre Arbeitsmodelle allein an<br />

den Bedürfnissen des Marktes ausrichten,<br />

werden scheitern. Zum einen, weil sie aus<br />

demografischen Gründen nicht mehr genügend<br />

qualifizierte Mitarbeiter finden. Zum<br />

anderen, weil sie im Wettbewerb nur be -<br />

stehen können, wenn sie kreative Köpfe in<br />

ihren Reihen haben. Also Mitarbeiter, denen<br />

sie nicht sagen: Löse mir A, B oder C. Sondern:<br />

Löse mir ein Problem! »Wenn wir in<br />

festen Strukturen arbeiten würden, ohne<br />

zeitliche Flexibilität und Home Office würden<br />

wir keine guten Softwareentwickler<br />

mehr finden«, berichtet der Geschäftsführer<br />

eines großen Softwareunternehmens. Auch<br />

inhaltlich gewährt das Unternehmen den<br />

Mitarbeitern Freiraum: Ein Fünftel der<br />

Arbeitszeit dient dem Wissensaufbau und<br />

der Vermittlung von Wissen sowie dem<br />

Arbeiten an eigenen Ideen.<br />

Allen Tendenzen zur Flexibilisierung zum<br />

Trotz gehen manche Arbeitnehmer lieber<br />

jeden Morgen ins Büro und arbeiten zu festen<br />

Zeiten – vielleicht, weil sie zu Hause zu<br />

stark abgelenkt sind oder sich ablenken lassen.<br />

»Die meisten Menschen arbeiten nicht<br />

im Home Office. Weil ihr Vorgesetzter es<br />

nicht will, vor allem aber, weil sie es selbst<br />

nicht wollen. Sie wünschen eine klare Trennung<br />

zwischen Beruf und Privatleben«, sagt<br />

Arbeitswelt-Forscher Stettes.<br />

Das sind schwierige Zeiten für die Personalabteilungen,<br />

weil die älteren Mitarbeiter<br />

den neuen Technologien gegenüber mitunter<br />

weniger aufgeschlossen sind und stattdessen<br />

junge technik affine Kräfte eingestellt<br />

werden müssen, von denen es aber nicht<br />

mehr genügend Leute gibt. Die Herausforderung<br />

lautet daher: Wie gelingt es, alternde<br />

Belegschaften veränderungs bereit zu<br />

halten? ber (sm 170905320)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


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8 K Steel International<br />

50 Jahre worldsteel: Der Weltstahlverband<br />

geht auf deutsche Wurzeln zurück<br />

Von Beate Brüninghaus*<br />

Düsseldorf. Im Oktober 2017 begeht der Weltstahlverband worldsteel im<br />

Rahmen seiner Jahrestagung sein 50-jähriges Bestehen. Sie findet aus<br />

diesem Anlass an seinem Gründungssitz in Brüssel statt. Die deutsche<br />

Stahlindustrie und ihr Verband spielten besonders bei der Gründung am<br />

25. Mai 1967 und in den Anfangsjahren des damaligen International Iron<br />

and Steel Institute (IISI) eine entscheidende Rolle.<br />

1965 besprach Dr. Hans-Günther Sohl,<br />

August-Thyssen-Hütte, mit dem US-Amerikaner<br />

Thomas F. Patton von Republic Steel<br />

in San Francisco die Gründung eines internationalen<br />

Stahlinstituts, das vor allem der<br />

engeren technischen Zusammenarbeit dienen<br />

sollte. Es gab zunächst zwei Satzungsentwürfe,<br />

einen von der damaligen Wirtschaftsvereinigung<br />

Eisen- und Stahlindustrie,<br />

einen von US Steel. Die Gründung des<br />

International Steel Institute (IISI) erfolgte am<br />

25. Mai 1967 in New York, der Sitz sollte in<br />

Brüssel sein.<br />

(Foto: German Steel Federation)<br />

Am 10. Juli 1967 wurde vor einem Notar in<br />

Brüssel die Gründungsurkunde unterzeichnet.<br />

An diesem Tag konstituierte sich auch<br />

das Board, das eigentliche Führungsgremium.<br />

Sohl wurde als einer der Gründerväter<br />

Chairman, Logan Johnston von Armco Steel<br />

Vice Chairman. Zum ersten General sekretär<br />

ernannte das Board Charles Baker, der zuvor<br />

Exportchef von US Steel war. Dieser musste<br />

die erste Jahrestagung am 11. und 12. No -<br />

vember 1967 in Brüssel vorbereiten. Ihn<br />

unterstützte als Stellvertreter der Deutsche<br />

Lenhard Holschuh, der 1979 Nach folger<br />

IISI tagte im Oktober 2007 – nach 1974 und 1989 – das dritte Mal in Deutschland, und zwar wie<br />

schon 1989 in Berlin. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel begrüßte damals (v. l. n. r.) Prof. Dr.<br />

Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts<br />

VDEh, Akio Mimura, President von Nippon Steel, Ku-Tak Lee, Chairman und CEO von Posco und<br />

neu gewählter IISI-Chairman, John Surma, IISI-Chairman, Lakshmi N. Mittal, President und CEO<br />

von ArcelorMittal, Prof. Dr. Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp, und IISI-<br />

Generalsekretär Ian Christmas.<br />

Bakers wurde. »Wir wollen und wünschen<br />

uns den Wettbewerb, aber einen in jeder<br />

Hinsicht fairen Wettbewerb«, formulierte<br />

Sohl eines der wichtigsten Ziele des Weltstahlverbandes.<br />

Er sah die Gründung als<br />

»einen der Höhepunkte« seiner beruflichen<br />

Laufbahn an.<br />

IISI hatte anfangs – anders als heute – nur<br />

Mitglieder aus der westlichen Welt, zunächst<br />

waren es 21 Mitglieder aus elf Ländern, da -<br />

runter sieben europäische sowie aus den<br />

Über die World Steel Association<br />

Der Weltstahlverband worldsteel engagiert sich<br />

in vielen Bereichen, die für die internationale<br />

Stahlindustrie von Bedeutung sind.<br />

• Klimaveränderung – Sammlung von CO 2<br />

-Daten<br />

zur Ermittlung des Ausstoßes<br />

• Kommunikation – Vermittlung eines positiven<br />

Images des Werkstoffes Stahl<br />

• Bau – Steigerung des Anteils von Stahl im Baubereich<br />

• Lebenszyklusanalyse – Auswertung der Um -<br />

weltwirkungen des Stahls<br />

• Rohstoffe – Übersicht über die Verfügbarkeit<br />

von Eisenerz, Kohle, Koks, Schrott und Fracht<br />

• Sicherheit und Gesundheit – Richtlinien für die<br />

Gestaltung von sicheren und gesundheitsunschädlichen<br />

Arbeitsplätzen in der Industrie<br />

• Marktanalysen – Veröffentlichung von Statistiken,<br />

Markttrends und Prognosen<br />

• steeluniversity – Fortbildung für Beschäftigte<br />

und Interessenten<br />

• Nachhaltigkeit – Erstellung von Jahresberichten<br />

für die Industrie<br />

• Technologie und Umwelt – Organisation von<br />

regelmäßigen Treffen zum Informationsaustausch<br />

und Teilnahme an Projekten<br />

• WorldAutoSteel – Information über den Einsatz<br />

von Stahl im Fahrzeugbau<br />

* ehemals Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl, Düsseldorf<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


USA, Japan, Australien und Kanada. Zehn, also fast die Hälfte,<br />

waren nationale oder regionale Verbände; die anderen elf waren<br />

Stahlunternehmen. Eine Mitgliedschaft war ab einer Jahresproduktion<br />

von mehr als 2 Mill. t Rohstahl möglich. Deutsche<br />

Chairmen gab es in der Nachfolge von Sohl mehrfach: Prof. Dr.<br />

Dieter Spethmann (1979 bis 1981) und Dr. Heinz Kriwet (1993)<br />

standen als Vorstandsvorsitzende von Thyssen auch an der Spitze<br />

des IISI.<br />

Die Jahrestagungen sollten möglichst jedes Jahr auf einem<br />

anderen Kontinent stattfinden. Zwischendurch gab es Board<br />

Meetings, anfangs auch Sitzungen des Executive Committee.<br />

1968 richtete das Institut eine Reihe von Ausschüssen ein, u. a.<br />

zur Statistik, zur Technologie, zur Wirtschaft und zu Public Relations.<br />

Oft waren Deutsche Vorsitzende oder engagierte Mitglieder<br />

dieser Ausschüsse, vor allem auf technischem Gebiet. Zen trale,<br />

öffentlichkeitswirksame Aufgabe von worldsteel war und ist die<br />

Prognose der weltweiten Marktversorgung mit Stahl für das kommende<br />

Jahr. Häufig blieb, vor allem in den Anfangsjahren, die<br />

Realität deutlich hinter der Wunschvorstellung zurück.<br />

Aber auch neue Themen stehen auf der Agenda der Jahrestagungen:<br />

So gilt ein Schwerpunkt der Sicherheit und Gesundheit<br />

der Mitarbeiter. Es gibt Projekte zum Stahl einsatz in der<br />

Automobilindustrie und zum Klimaschutz. Beispielsweise werden<br />

Daten zum CO 2<br />

-Ausstoß ebenso erarbeitet wie die Bedeutung<br />

des Stahls in der Kreislaufwirtschaft.<br />

Seit 2008 heißt IISI World Steel Associa tion, wobei sich die<br />

Kurzform worldsteel durchgesetzt hat. Wurden bei der Gründung<br />

des Weltstahlinstituts 1967 weltweit knapp 500 Mill. t<br />

Rohstahl produziert, so sind es heute mehr als 1,6 Mrd. t. Etwa<br />

die Hälfte davon stellt China her. Analog dazu hat sich bei<br />

worldsteel die Bedeutung Deutschlands und Europas zugunsten<br />

von China und Asien verschoben. Um dieser Entwicklung Rechnung<br />

zu tragen, eröffnete worldsteel 2006 ein Büro in Peking.<br />

Die Strukturkrise in der globalen Stahl industrie wird den Weltstahlverband<br />

auch in den kommenden Jahren vor große He -<br />

rausforderungen stellen. Realistische Nachfrageprognosen<br />

sowie die Analyse von strukturellen Veränderungen werden für<br />

die aktuellen politischen Debatten, ob im Rahmen der G-20 oder<br />

im OECD-Steel Committee, von großer Bedeutung sein, gerade<br />

auch, was die Entwicklungen in China angeht.<br />

(sm 170905368)<br />

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Rohstahlproduktion<br />

im Juli 2017<br />

Düsseldorf. Die Rohstahlerzeugung in Deutschland ist im Juli<br />

gegenüber dem allerdings schwachen Vorjahresmonat um knapp<br />

4 % auf 3,5 Mill. t gestiegen. Zuvor war sie zwei Monate in Folge<br />

rückläufig. Insgesamt entwickelt sich die Produktion weitgehend<br />

stabil. In den ersten sieben Monaten wird der Vergleichszeitraum des<br />

Vorjahres um 2 % überschritten.<br />

(Quelle: Stahl-Zentrum)<br />

Messegelände Düsseldorf<br />

Veranstalter: MESSE ESSEN<br />

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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


10 K Steel International<br />

Erstens kommt es anders …<br />

Trump rückt von seinen Stahl-Versprechen ab<br />

New York. Nach sechs Monaten im Weißen Haus reiste Präsident<br />

Donald Trump – wie so oft im Wahlkampf des vergangenen Jahres – in eine<br />

ehemalige Hochburg von Stahl und Eisen: Youngstown im Bundesstaat<br />

Ohio im Herzen des Rostgürtels. Hier versprach der Präsident wie in<br />

Dutzenden von Wahlkampfauftritten, dass er die Ruinen der alten<br />

Stahlwerke abreißen und neue, wunderbare Werke bauen wird.<br />

Seine Fans in Youngstown hatten keine<br />

Ahnung, dass ihr Präsident ein paar Stunden<br />

zuvor in einem Interview mit der Zeitung<br />

Wall Street Journal kundgetan hatte, dass er<br />

und seine Administration keine Eile haben,<br />

drastische Zölle oder Quoten oder beides<br />

gegen »unfaire« Stahlimporte zu verhängen.<br />

»Wir wollen zu diesem Zeitpunkt nichts<br />

tun«, erklärte er. Zuerst wolle sich seine Ad -<br />

ministration den großen politischen Fragen<br />

widmen: Gesundheitsreform, Steuersenkungen<br />

und Infrastrukturerneuerung. Das war<br />

das genaue Gegenteil von dem, was Donald<br />

Trump seit Jahr und Tag versprochen und in<br />

Youngstown wiederholt hatte.<br />

Unterschiedliche Reaktionen<br />

Trumps Anhänger in Blauleinen bekommen<br />

ihre Nachrichten nicht aus dem Wirtschaftsblatt<br />

Wall Street Journal. Doch Gewerkschaftsführer<br />

erfuhren rasch vom Trumpschen<br />

Schocker und reagierten scharf auf<br />

Trumps Sinneswandel. Der Präsident der<br />

United Steelworkers Gewerkschaft, Leo<br />

Gerard, charakterisierte das Aufschieben der<br />

versprochenen Importschranken als »verheerend«<br />

für den Stahlsektor. Präsident Trump<br />

müsse »jetzt« handeln, »sofort« die einschlägigen<br />

Entscheidungen treffen, um die Stahlindustrie<br />

zu schützen. Ein weiteres Verschieben,<br />

so Gerard, bedeute eine einseitige Entwaffnung<br />

im Kampf gegen un faire Importe.<br />

Stahl sei das Fundament der nationalen<br />

Sicherheit, erklärte Gerard und erinnerte den<br />

Präsidenten an seine Wahlkampfversprechen<br />

an Stahlarbeiter und ihre Familien.<br />

Der Chef der U. S. Steel Corporation, CEO<br />

Dave Burritt, in bester Stimmung über einen<br />

soliden Unternehmensprofit fürs zweite Jahresquartal,<br />

gab sich auch im Gefolge des<br />

Trump-Interviews überaus optimistisch in<br />

Sachen 232. Er prophezeite, dass sich Präsident<br />

Trump ganz bestimmt für starke Ak -<br />

tionen zum Schutz der Stahlindustrie entscheiden<br />

werde, dass es zu einem breiten und<br />

tiefgreifenden Importschutz kommen wird.<br />

Entsprechend plant der Konzern U.S. Steel<br />

eine 1,2 Mrd.-USD-Investition für die Überholung<br />

und Modernisierung einiger seiner<br />

Stahlwerke in den nächsten drei Jahren.<br />

Nach einer positiven 232-Entscheidung will<br />

U.S. Steel auch wieder Hochöfen anblasen.<br />

Die Politik reagiert langsam<br />

Handelsminister Wilbur Ross hatte die Entscheidung<br />

seines Ministeriums über die<br />

Gesetzesvorlage 232 in Sachen Stahl und<br />

nationale Sicherheit für Ende Juni angekündigt.<br />

Aber auch Ende Juli waren weder der<br />

Report noch erwartete Optionen für sinkende<br />

Stahleinfuhren veröffentlicht. »Ich kann<br />

nur meinem Anführer (Trump) folgen…«<br />

erklärte Ross in einer Anhörung vor einem<br />

Kongressausschuss. Die Mitglieder der überparteilichen<br />

Stahlfraktion im Kongress hatten<br />

sich in den letzten Wochen wiederholt<br />

für drastische Einfuhrschranken stark ge -<br />

macht. Für sie wie für die Stahllobby, angeführt<br />

vom Dachverband American Iron and<br />

Steel Institute (AISI), war die Verzögerung<br />

eine große Enttäuschung.<br />

Ross benannte Gründe für den unbestimmten<br />

Zeitplan, die Trump in seinen Bemerkungen<br />

bisher nicht erwähnte. Der<br />

Minister erklärte, dass es um schwierige Probleme<br />

und Fragen gehe, die er in Betracht<br />

ziehen müsse – beispielsweise die unterschiedlichen<br />

Interessen von Stahlherstellern<br />

und Stahl einsetzenden Branchen. Tatsächlich<br />

mehrten sich die Warnungen großer<br />

Stahlverarbeiter, dass eine drakonische Einfuhrsenkung<br />

zu höheren Preisen führen und<br />

letztendlich die Endkunden treffen würde.<br />

Ross sprach auch von einem möglichen<br />

Handelskrieg, der u. a. der Ausfuhr landwirtschaftlicher<br />

Produkte schaden könnte. Aber<br />

im gleichen Atemzug stellte er eine »Provision-232-Untersuchung«<br />

für Aluminium in<br />

Aussicht, weil in diesem Sektor womöglich<br />

auch Fragen in Bezug auf die Inlandskapazitäten<br />

und die nationale Sicherheit akut seien.<br />

Die vielleicht beste Erklärung für Präsident<br />

Trumps Stopp-Signal in Sachen Stahl importe<br />

war die anhaltende Fehde im Weißen Haus<br />

und in Ministerien über das Für und Wider<br />

von protektionistischen Maßnahmen. Auf<br />

der einen Seite stehen die Befürworter von<br />

Freihandel, angeführt vom Wirtschaftsberater<br />

im Weißen Haus, Gary Cohn, und auf der<br />

anderen Seite die Nationalisten, angeführt<br />

von Trumps Rechtsaußen-Berater Steve Bannon.<br />

Das Warten geht weiter<br />

Kein Mensch kann den Ausgang dieses<br />

Tauziehens voraussagen. Im Weißen Haus<br />

herrschen Chaos und Flügelkämpfe. Jeder<br />

kämpft gegen jeden. Seit zuerst Pressesekretär<br />

Sean Spicer und dann der Stabschef<br />

Reince Priebus zum Rücktritt gezwungen<br />

wurden, fragt sich jeder, wer als nächster<br />

auf der Abschussliste steht – natürlich mit<br />

Ausnahme von Tochter Ivanka und Schwiegersohn<br />

Jared Kushner. In einem Weißen<br />

Haus und einer Administration in denen<br />

nichts normal abläuft, tut man sich schwer<br />

mit wohldurchdachten politischen Entscheidungen.<br />

Das gilt auch für die Handelspolitik<br />

und in Bezug auf Stahlimporte.<br />

Wall-Street-Analysten, die lange auf die<br />

versprochenen Einfuhrschranken setzten, versuchten<br />

kurz- und langfristige Aufschubzeiten<br />

und die endgültige Entscheidung einzuschätzen.<br />

Einige Analysten dämpften ihre Hoffnungen<br />

für einen umfassenden In frastrukturplan<br />

und eine baldige, unternehmensfreundliche<br />

Steuerreform. Sie schraubten ihre Erwartungen<br />

auf einen Stahlboom zurück. Dennoch<br />

war die Stimmung an der Wall Street optimistisch<br />

und manifestierte sich in einem<br />

Rekord brechenden Höhenflug der Aktienindices.<br />

Das half auch den Stahlaktien. bln<br />

(sm 170905374)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Steel International K 11<br />

Ungebrochener Wachstumstrend<br />

America-first-Strategie des US-Präsidenten Trump schadet Mexikos<br />

Automobilindustrie nicht<br />

Puebla. Die Automobilindustrie Mexikos wird in den kommenden Jahren<br />

weiter wachsen. Internationale Stahlerzeuger sind gut vorbereitet und<br />

haben bestehende Anlagen erweitert beziehungsweise neue errichtet. Der<br />

auf Eis gelegte Bau eines Ford-Werkes in San Luis Potosi beeindruckt die<br />

Zulieferer nicht.<br />

Lediglich die Ford Motor Co. folgte bislang<br />

dem Ruf des neuen US-Präsidenten<br />

und ließ von dem geplanten Bau eines weiteren<br />

Werkes in Mexiko ab. Die Geschäftsführung<br />

kündigte allerdings an, die neue<br />

Generation des Modells Focus im bestehenden<br />

Werk Hermosillo zu bauen.<br />

An Automobilunternehmen aus Japan,<br />

Korea, Deutschland und Italien ziehen die<br />

Wünsche von Donald Trump spurlos vorüber.<br />

So investierten Kia Motors und ihre<br />

Zulieferer 3 Mrd. USD und eröffneten be -<br />

reits im <strong>September</strong> 2016 ein Montagewerk<br />

in Pesqueria. Ende des Jahres 2018 sollen<br />

dort im Drei-Schicht-Betrieb 400.000 Fahrzeuge<br />

pro Jahr fertiggestellt werden.<br />

Mexiko bietet der internationalen Automobilindustrie<br />

ausgezeichnete Bedingungen.<br />

Dank der 45 geschlossenen Handelsabkommen<br />

und der gut ausgebildeten Mitarbeiter<br />

können Unternehmen Fahrzeuge zu<br />

wettbewerbsfähigen Kosten produzieren.<br />

Außerdem existieren sehr gute Anbindungen<br />

zu diversen Exporthäfen. Die meisten<br />

Fahrzeuge gehen in die USA. Fiat Chrysler<br />

Automobiles nutzt diese Infrastrukturen<br />

intensiv und betreibt viele Werke und Zulieferbetriebe<br />

im Nachbarland.<br />

Fertigung kletterte<br />

um mehr als 71 %<br />

Bereits in den vergangenen Jahren boomte<br />

der Automobilbau in Mexiko. Zwischen<br />

2007 und 2016 stieg die Herstellung um<br />

mehr als 71 % auf 3,65 Mill. Einheiten pro<br />

Jahr. Kein anderer Industriezweig des Landes<br />

entwickelte sich so dynamisch. Mexiko<br />

ist inzwischen der weltweit siebtgrößte<br />

Pkw-Erzeuger und viertgrößter Exporteur.<br />

Ausländische Unternehmen betreiben Montagewerke,<br />

Motorenfabriken, Stanzereien<br />

und Teilefertigungen.<br />

thyssenkrupp Materials de Mexico S.A.<br />

de C.V. beliefert in Mexiko ansässige Fahrzeughersteller<br />

und viele Tier1-Zulieferer.<br />

Internationale Stahlerzeuger<br />

arbeiten vor Ort<br />

Viele internationale Stahlerzeuger haben<br />

Werke in Mexiko und sind mit der Auslastung<br />

der Anlagen sehr zufrieden. So hat das<br />

US-Unternehmen AK Steel Corp. bereits im<br />

Jahr 2016 die Rohrerzeugungs kapazität in<br />

Mexiko ausgebaut und versorgt den Markt<br />

nun mit hochwertigen Kohlenstoff- und<br />

Rostfreierzeugnissen. Der verarbeitete Stahl<br />

stammt zum größten Teil aus den US-Anlagen<br />

des Erzeugers.<br />

ArcelorMittal beliefert die mexikanische<br />

Automobilindustrie vor allem aus ihrem US-<br />

Werk Calvert. Dort werden in Mexiko er -<br />

zeugte Brammen zu Feinblechen verarbeitet<br />

und anschließend wieder zurückgeschickt.<br />

Der US-Erzeuger Steel Dynamics Inc. exportierte<br />

im Jahr 2016 rd. 200.000 t Stahl nach<br />

Mexiko und plant in den kommenden Jahren<br />

eine Verdoppelung. Washington Industries<br />

Inc. lastete mit ihrem chinesischen<br />

Joint-Venture-Partner Baosteel schon im<br />

ersten Quartal 2017 in Puebla die Fertigungskapazität<br />

für warmgeformte Tailored<br />

Blanks aus. Nucor Corp. und JFE Steel Corp.<br />

gründeten ein gleichgeteiltes Gemeinschaftsunternehmen<br />

und wollen in Zentralmexiko<br />

eine Feuerverzinkungsanlage errichten.<br />

Von Mitte 2019 an sollen Feinbleche für<br />

Autobauer und ihre Zulieferer veredelt werden.<br />

Auch voestalpine plant den Einstieg in<br />

Mexiko und will für ein großes Automobilunternehmen<br />

eine Teilefertigung in Aguascalientes<br />

aufbauen. (sm 170905237)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


12 K Steel International<br />

Neues Stahlwerk startet Produktion im Iran<br />

Chadormalu und PAMIDCO produzieren in Ardakan<br />

Düsseldorf. Die Konsortialpartner Chadormalu Mining & Industrial Co.<br />

(CMIC) und Parsland Mines & Industries Development Company<br />

(PAMIDCO), die gemeinsam 100 % der Anteile der CPG Engineering &<br />

Commercial Services GmbH besitzen, haben in Ardakan, in der Provinz Yazd<br />

im Zentraliran, ein neues Stahlwerk bestehend aus einem 170-t-Elektrolichtbogenofen<br />

und einer Sechsstrang-Knüppelgießanlage errichtet.<br />

Die Stranggießanlage hat SMS Concast,<br />

ein Unternehmen der SMS group, geliefert.<br />

Ausgelegt ist sie für eine Jahreskapazität<br />

von 1,2 Mill. t. Mit einem Gießradius von<br />

10,25 m können auf der Sechsstranggießanlage<br />

quadratische Knüppel mit 130 bis<br />

250 mm Kantenlänge hergestellt werden.<br />

Chadormalu & PAMIDCO produzieren zu -<br />

nächst Knüppel mit den Kantenlängen 130,<br />

150, 180 und 200 mm. Gemäß der Anlagenspezifikation<br />

kann Halbzeug in Längen<br />

von 6 oder 12 m produziert werden.<br />

Die gegossenen Knüppel sollen in erster<br />

Linie die Anforderungen der heimischen<br />

Industrie erfüllen. Aber auch Lieferungen ins<br />

Ausland sind geplant.<br />

Mahmoud Nourian, Managing Director<br />

von Chadormalu, erklärt: »Die Stahlindustrie<br />

ist ein sehr vielversprechender Industriezweig<br />

für die Belebung der heimischen Wirtschaft,<br />

die sehr lange unter den verhängten<br />

Sanktionen gelitten hat.«<br />

Seyed Hossein Tabib, Managing Director<br />

der CPG Industrial Mining & Technical Services<br />

GmbH, die für die Prüfung der ausländischen<br />

Lieferanteile für dieses Projektes<br />

verantwortlich war, fügt hinzu: »Iran ist<br />

heute weltweit die Nummer 14 unter den<br />

Stahl produzierenden Ländern. Das Produktionsvolumen<br />

von 17,89 Mill. t Rohstahl im<br />

Jahr 2016 bedeutet eine Steigerung gegenüber<br />

dem Vorjahr um 11 %.«<br />

Latif Dashtbozorgi, Managing Director<br />

von PAMIDCO, hat alles daran gesetzt, das<br />

Stahlwerk von Chadormalu möglichst<br />

schnell in Betrieb zu nehmen und hochwertige<br />

Stahlprodukte liefern zu können. »Un-<br />

ser Projekt leistet einen wichtigen Beitrag für<br />

das weitere Wachstum der iranischen Stahlindustrie.«<br />

Das Werk in Ardakan arbeitet auf der<br />

Basis von direkt reduziertem Eisenerz, das<br />

Chadormalu in seinen eigenen Minen in der<br />

Provinz gewinnt. Der kurze Transportweg<br />

ermöglicht eine vergleichsweise kostengünstige<br />

Produktion. Für dieses und die<br />

kommenden Jahre erwartet die iranische<br />

Stahlindustrie einen hohen Anstieg der<br />

Nachfrage. Die Metallindustrie und die vorgelagerte<br />

Bergbauindustrie gelten in dem<br />

Land als wichtige Zukunftsbranchen.<br />

www.sms-concast.com<br />

/<br />

(sm 170905341)<br />

(Foto: SMS)<br />

Erster Abguss in der von<br />

der SMS Concast<br />

gelieferten Knüppel-<br />

Stranggießanlage.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Steel International K 13<br />

EUROMETAL bekräftigt Marschroute<br />

Basel. Der europäische Verband der Stahlhändler hat vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen und<br />

Äußerungen seine Vorstellung von einem freien und fairen Handel bekräftigt.<br />

EUROMETAL befürchtet, dass die weltweiten<br />

Stahl-Überkapazitäten die Handelsströme<br />

weiterhin negativ beeinflussen. Protektionismus,<br />

unfairer Handel und Handelsbeschränkungen<br />

könnten sich ausweiten<br />

und kontinuierlich Unsicherheit und Volatilität<br />

über die internationalen Stahlmärkte<br />

bringen.<br />

Der Verband betont, dass Stahlverkäufer<br />

und Stahlhändler ihren Platz in der Wertschöpfungskette<br />

zwischen heimischen Stahlerzeugern,<br />

Importen und Endkunden haben.<br />

Faire Handels- und Geschäftsbedingungen<br />

sowie die Anerkennung der Wertschöpfung<br />

entlang der Lieferkette seien zudem für alle<br />

Beteiligten wichtig.<br />

Stahlverkäufer, Stahlhändler und Endkunden<br />

fordern EUROMETAL zufolge faire<br />

Marktbedingungen, um vom Handel mit<br />

Stahlerzeugnissen und maßgeschneiderten<br />

Lösungen zu profitieren. Sie wollen Volatilitäten<br />

vermeiden und wünschen sich verlässliche<br />

Lieferketten mit prognostizierbaren<br />

Preisen.<br />

EUOMETAL bekräftigt, dass Importe zu<br />

Dumpingpreisen vermieden werden müssen.<br />

Sie verursachen Preisschwankungen,<br />

gefährden das Gleichgewicht zwischen realem<br />

und sichtbarem Einsatz und zerstören<br />

die Stahllieferketten. Außerdem fordert der<br />

Verband zeitnahe Entscheidungen bei Handelsklagen.<br />

Nur so könnte ein weltweit fairer<br />

Wettbewerb ohne oligopolistische oder<br />

monopolistische Strukturen existieren.<br />

EUROMETAL steht zudem zu den Prinzipien<br />

und Leitlinien der Welthandelsorganisation<br />

(WTO). Auch sie setzt sich intensiv für einen<br />

weltweit freien und fairen Handel ein.<br />

(sm 170905366)<br />

L STEEL TICKER<br />

EUROFER WEHRT SICH GEGEN<br />

MINDESTIMPORTPREIS<br />

Brüssel. Der europäische Stahlverband EURO-<br />

FER hat den von der Europäischen Kommission<br />

geplanten Mindestimportpreis für warmgewalzte<br />

Flachstähle kritisiert. Diese Maßnahme sei überhaupt<br />

nicht geeignet, um die Einfuhr von Billigstählen<br />

zu verhindern, sagte EUROFER-Generaldirektor<br />

Axel Eggert. Zudem fördere sie Überkapazitäten<br />

in Exportländern.<br />

Betroffen sind warmgewalzte Flachstähle aus<br />

Brasilien, dem Iran, Russland, Serbien und der<br />

Ukraine. Allerdings hat die Europäische Kommission<br />

Serbien von diesen Sanktionen ausgeschlossen.<br />

Der Mindestimportpreis wurde mit 472 €/t<br />

festgesetzt und liegt EUROFER zufolge deutlich<br />

unter dem durchschnittlichen Preisniveau. Warmgewalzte<br />

Flachstähle werden in vielen verschiedenen<br />

Sorten und Güten als Endprodukte oder als<br />

Rohmaterial für die Fertigung anderer Erzeugnisse,<br />

kaltgewalzter Stähle, eingesetzt. Aus diesem<br />

Grund bezeichnet der Verband einen einzigen<br />

Mindestimportpreis für vollkommen fehl am Platz.<br />

Außerdem zerstöre er den Wettbewerb.<br />

kibi/WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905347)<br />

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14 K Steel International<br />

Der Kampf der Giganten<br />

Was die USA und China gegen den Klimawandel unternehmen<br />

Genf. Nachdem die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen<br />

ausgestiegen sind, scheinen nun die Chinesen den internationalen Ton im<br />

Widerstand gegen den Klimawandel anzugeben. Ein Vergleich zeigt die<br />

Bemühungen der beiden größten Umweltverschmutzer der Welt.<br />

L STEEL TICKER<br />

HYUNDAI STEEL BESTELLT NEUE<br />

HORIZONTAL-RICHTMASCHINE<br />

Düsseldorf. Hyundai Steel Company, Seoul,<br />

Korea, hat der SMS group, einen Auftrag über die<br />

Lieferung einer Profilrichtmaschine für die Mittelstahlstraße<br />

am Standort Incheon erteilt.<br />

Die neue Horizontal-Rollenrichtmaschine vom<br />

Typ HRM 1400/1250/1100-9M wird die bestehende<br />

Richtmaschine aus dem Jahr 1995, ersetzen.<br />

Hyundai Steel ist mit dieser neuen Horizontal-Rollenrichtmaschine<br />

von der SMS group in der Lage,<br />

zukünftig größere Spundwände und Träger bis zu<br />

einer Steghöhe von 450 mm walzen zu können.<br />

Die Volksrepublik China als Vorreiter im<br />

Klimaschutz – ein Gedanke, der manchen<br />

Personen noch schwer fällt beim Lesen der<br />

vielen Berichte über die Luftverschmutzung<br />

in Peking und in Shanghai. Aber gerade<br />

wegen dieses großen öffentlichen Interesses<br />

handelt die chinesische Zentralregierung<br />

nach Einschätzung des Weltwirtschaftsforums<br />

in jüngster Zeit energisch.<br />

So ist China aktuell die weltweit größte<br />

Erzeugerin von Solarenergie. Erst im Jahr<br />

2016 wurde die Kapazität verdoppelt. Mit<br />

4 Mill. Sonnenkollektoren befindet sich im<br />

Hochland von Tibet der größte Solarpark der<br />

Welt. Auch bei der Windkraft hat das Reich<br />

der Mitte inzwischen die Nase vorn. Der chinesische<br />

Anbieter Goldwind überholte den<br />

US-Anbieter Vestas und fertigt nun die größten<br />

Windkrafträder der Welt.<br />

Das Beratungsunternehmen Bloomberg<br />

New Energy Finance beziffert Chinas Investitionen<br />

in erneuerbare Energien im Jahr<br />

2015 auf 102,9 Mrd. USD – doppelt so viel<br />

wie die USA mit 44,1 Mrd. USD. Ein ähnliches<br />

Verhältnis belegen die Ausgaben für<br />

Green Bonds zur Finanzierung von Umweltund<br />

Klimaschutzprojekten. Bis Mitte des<br />

Jahres 2017 hatte China Anleihen im Volumen<br />

von 246 Mrd. USD herausgegeben, die<br />

USA schafften mit 111 Mrd. USD nicht einmal<br />

die Hälfte.<br />

China verkaufte 2016<br />

die meisten Elektrofahrzeuge<br />

Nach Berechnungen der Internationalen<br />

Energieagentur wurden in der Volksrepublik<br />

China im Jahr 2016 mehr Elektrofahrzeuge<br />

als in jedem anderen Land der Welt verkauft:<br />

sogar mehr als in den USA, Norwegen, Großbritannien,<br />

Frankreich, Japan und Deutschland<br />

zusammen. Außerdem will China in der<br />

Hauptstadt Peking 1,3 Mrd. USD in den Austausch<br />

aller 70.000 Taxis durch Elektrofahrzeuge<br />

investieren. Die internationalen Me -<br />

dien berichten selten über diese Projekte. Sie<br />

fokussieren sich vielmehr auf den US-Elektrolimousinenanbieter<br />

Tesla und andere Elektrofahrzeugbauer<br />

aus den USA und Europa.<br />

Neben dieser Erweiterung der Produktpalette,<br />

werden auch Toleranz- und Qualitätsverbesserungen<br />

der Profile ermöglicht. Ebenfalls überzeugt<br />

dieser Richtmaschinentyp durch geringeren Wartungsaufwand<br />

und geringeren Medienverbrauch<br />

bei gleichzeitig hoher Prozesssicherheit. Die Inbetriebnahme<br />

der Richtmaschine ist für Herbst 2018<br />

geplant.<br />

Hyundai Steel ist mit einer Rohstahlproduktion<br />

von 24 Mill. t jährlich unter den zehn größten<br />

Stahlerzeugern weltweit und beliefert überwiegend<br />

die Automobil-, Schiffbau- und die allgemeine<br />

Bauindustrie.<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905337)<br />

Beim Thema sharing economy, dem systematischen<br />

Ausleihen von Gegenständen,<br />

Flächen oder Räumen, dürften die Chinesen<br />

mit ihren hochentwickelten Märkten die<br />

USA mit Anbietern wie Uber oder AirBnB<br />

bereits überholt haben. Aber auch hier ist<br />

das Interesse der Medien an den chinesischen<br />

Gegebenheiten gering.<br />

Gegenwärtig entwickeln die Chinesen<br />

einen Markt für Schadstoffemissionen. Sie<br />

wollen die Luftverschmutzung mit monetären<br />

Anreizen reduzieren. Gelingt dieser Versuch,<br />

stellen sie die Europäische Union mit<br />

dem Emissionsrechtehandel in den Schatten.<br />

Die USA können überhaupt nichts Entsprechendes<br />

bieten. Nur in Kalifornien existiert<br />

ein Emissionshandel für Treibhausgase.<br />

Treibhausgase in China geringer<br />

Im Jahr 2015 emittierten China 29 % und<br />

die USA 15 % aller globalen Schadstoffe. Da<br />

in der Volksrepublik wesentlich mehr Menschen<br />

als in den USA wohnen, lohnt sich ein<br />

Blick auf die Pro-Kopf-Angabe der Emissionen.<br />

Das waren in China 7,5 t pro Jahr und<br />

in den USA 28 t pro Jahr. Die Chinesen reduzierten<br />

die Emissionen um 0,7 % und hinkten<br />

hinter den USA mit einem Rückgang von<br />

2,6 % hinterher. Allerdings war die Ausgangsbasis<br />

in China auch geringer.<br />

Das Pariser Klimaschutzabkommen wurde<br />

von den Lenkern vieler Nationen unterzeichnet,<br />

die Konsequenzen und Maßnahmen<br />

tragen aber meistens regionale Regierungen.<br />

Dies haben Dutzende von US-Bürgermeister,<br />

neun Staaten sowie unzählige<br />

Gelehrte und Geschäftsleute zum Anlass<br />

genommen und sich auf der Homepage<br />

www.wearestillin.com verpflichtet, die Vorgaben<br />

des Abkommens trotz des verkündeten<br />

Ausstiegs von US-Präsident Donald<br />

Trump einzuhalten.<br />

In der Volksrepublik China scheint indes<br />

sicher, dass die von der Zentralregierung<br />

abgegebenen Erklärungen direkt an die<br />

nachgelagerten Provinzregierungen und die<br />

Verantwortlichen in den Unternehmen weitergegeben<br />

werden.<br />

(sm 170905284)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Steel International K 15<br />

L STEEL TICKER<br />

US-STAHLHANDELSVERBAND<br />

FORDERT LÖSUNG FÜR<br />

GLOBALE ÜBERKAPAZITÄTEN<br />

Falls Church. Das American Institute for International<br />

Steel (AIIS) hat die Forderung nach einer<br />

schnellen Lösung für das internationale Überangebot<br />

an Stahl erneuert. Der Handelsverband<br />

hofft, dass eine in Hamburg geäußerte Absicht der<br />

führenden 20 Industrienationen der Welt (G20)<br />

nun auch in die Tat umgesetzt wird. Die Teilnehmer<br />

des Gipfeltreffens hatten beschlossen, dass<br />

das OECD-Forum für Überkapazitäten<br />

in der Stahl industrie bis Mitte November<br />

2017 einen substanziellen Bericht<br />

mit konkreten politischen Lösungen<br />

vorlegt. Außerdem hatten sich die Politiker<br />

für einen freien und fairen Handel<br />

und gegen staatliche Subventionen<br />

ausgesprochen.<br />

Die US-Organisation bekräftigte<br />

zudem Be fürchtungen des Stahlverbands<br />

EUROFER. Die Europäer hatten<br />

prognostiziert, dass ein welt weiter<br />

Handelskrieg droht – sollten die USA<br />

mit Verweis auf die Gefährdung der<br />

nationalen Sicherheit gemäß des<br />

Abschnittes 232 des amerikanischen<br />

Außenhandelsgesetzes Strafzölle auf<br />

Stahlimporte verhängen.<br />

Unterstützt wird der Verband nun<br />

auch von 18 führenden Landwirtschaftsorganisationen<br />

des Landes. Sie haben<br />

US-Handelsminister Wilbur Ross in<br />

einem gemeinsamen Schreiben darauf<br />

hingewiesen, dass die Behinderung der<br />

internationalen Handelsströme durch<br />

die geplante Anwendung der Section<br />

232 ein grober Fehler sei. Die Landwirtschaft<br />

ist eine der Stützen der US-Wirtschaft.<br />

kibi/WS(Jp)/SE/Jp (sm 170805288)<br />

OUTOKUMPU TRENNT<br />

SICH VON<br />

US-WERK WILDWOOD<br />

Espoo. Der finnische Rostfrei-Erzeuger<br />

Outokumpu verkauft sein Rohrwerk<br />

Wildwood im US-Bundesstaat Florida<br />

an die Ta Chen Interna tional Inc. Die<br />

Tochter der börsennotierten taiwanesischen<br />

Ta Chen Stainless Pipe Ltd. zahlt<br />

in Abhängigkeit vom Wert des Umlaufvermögens<br />

zum Zeitpunkt des Übergangs<br />

rd. 25 Mill. €. Outokumpu will<br />

sich in den USA künftig auf die Erzeugung<br />

nichtrostenden Stahls in ihren<br />

beiden Werken Calvert/Alabama und Richburg/<br />

South Carolina konzentrieren. Mit dem Verkauf,<br />

der im dritten Quartal 2017 bilanziert wird, reduziert<br />

der Stahl erzeuger zudem seine Schulden.<br />

kibi/WS(jp)/SE/Jp (sm 170905378)<br />

<br />

London. Der türkische Stahlerzeuger Çelik<br />

<br />

metals Technologies einen weiteren Auftrag zur<br />

Modernisierung seines Stabwalzwerks in Bursa<br />

Präzision ...<br />

... mit System !<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

erteilt. Das Walzwerk wird mit neuen Trenn- und<br />

Handhabungssystemen ausgerüstet. Die neue<br />

Warmtrennschere gestattet den Einsatz der längeren<br />

200-mm-Knüppel in der Produktion, die<br />

neue Trennscheibensäge kann breitere Lagen von<br />

Stabmaterial schneiden, und ein neues automatisches<br />

Bündelungs- und Verpackungssystem<br />

ersetzt eine manuell bediente Anlage. Dieses<br />

aktuelle Projekt gehört zur zweiten Phase einer<br />

geplanten Komplettmodernisierung des Walzwerks.<br />

Die Modernisierung soll im vierten Quartal<br />

2017 abgeschlossen sein.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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oder montagefertiger Aluminiumbleche bis zur Fähigkeit, gleichzeitig<br />

flexibel und zuverlässig zu sein.“<br />

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18 K IT, Digitalisierung<br />

Potenziale des digitalen<br />

Wertschöpfungsnetzes Stahl<br />

IW-Studie zeigt Chancen und Herausforderungen auf<br />

Düsseldorf. Mit der Digitalisierung wächst auch die Bedeutung der<br />

Stahlindustrie in den Wertschöpfungsketten des Industriestandorts<br />

Deutschland. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie* der IW Consult<br />

im Auftrag der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Sie wurde kürzlich vor<br />

Journalisten in Düsseldorf vorgestellt.<br />

Dazu Dr. Karl Lichtblau, Geschäftsführer<br />

der IW Consult: »Die Stahlindustrie treibt die<br />

Digitalisierung nicht nur in ihren eigenen<br />

Unternehmen voran, sondern setzt auch<br />

hier wesentliche Impulse bei ihren Kunden<br />

und Lieferanten. Die Stahlindustrie ist ein<br />

wesentlicher Akteur bei der Digitalisierung<br />

ihres Wertschöpfungsnetzes. 43 % der Kunden<br />

der Stahlindustrie beziehen bereits<br />

aktuell digitale Komponenten von der Stahlindustrie.<br />

In den nächsten fünf Jahren wird<br />

sich die Bedeutung von Smart Products weiter<br />

erhöhen.«<br />

Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl hebt besonders<br />

den Nutzen für die Kunden der Stahlindustrie<br />

hervor: »Die Studie belegt einmal mehr<br />

die Bedeutung der Stahlindustrie für eine<br />

starke Wirtschaft in Deutschland. Die Digitalisierung<br />

beim Stahl erweitert Innovationsund<br />

Wachstumspotenziale bei den Verarbeitern<br />

und wirkt damit über die eigenen<br />

Werksgrenzen hinaus.« So geben laut der<br />

Untersuchung schon heute 70 % der Unternehmen<br />

an, dass die Stahlindustrie wichtig<br />

für ihre Wettbewerbsfähigkeit ist. Für gut<br />

ein Viertel der Unternehmen aus den nachgelagerten<br />

Branchen wird die Stahlindustrie<br />

durch die digitale Transformation an Bedeutung<br />

gewinnen, auch weil hierdurch eine<br />

Beispiel: Online-Plattformen als Vertriebs- und Einkaufsweg für den Stahlhandel<br />

Für den Handel von Stahl, Angaben in %<br />

In fünf Jahren<br />

Unternehmen der Stahlindustrie<br />

Heute 15,3 45,5 39,2<br />

0% 50% 100%<br />

Sehr intensiv Intensiv Weniger Intensiv Gar nicht<br />

28,2 43,7 26,7 1,5<br />

0% 50% 100%<br />

Heute<br />

Kunden der Stahlindustrie<br />

3,3<br />

20,7 33,4 42,6<br />

0% 50% 100%<br />

In fünf Jahren 6,7 45,1 45,8 2,4<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

besondere Stärke der Stahlindustrie in<br />

Deutschland, ihre hohe Innovationskraft,<br />

noch stärker zum Tragen kommt. Bestehende<br />

und gut funktionierende Strukturen werden<br />

damit weiter gefestigt.<br />

Dass die Umsetzung von Industrie 4.0 in<br />

den Stahlunternehmen mit hohem Druck<br />

vorangetrieben wird, zeigt die Studie ebenfalls.<br />

Vier von fünf Unternehmen gehen da -<br />

von aus, dass sich die digitale Transformation<br />

positiv auf ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

auswirkt. Auch deshalb investieren Stahlunternehmen<br />

in diesen Wandel.<br />

Die Studie macht deutlich, dass die Digitalisierung<br />

in der Stahlindustrie angekommen<br />

ist, dabei aber noch erhebliche Herausforderungen<br />

bestehen. Diese werden auf<br />

der einen Seite von den Unternehmen bei<br />

Themen wie Kulturwandel und Qualifizierung<br />

der Mitarbeiter selbst angegangen.<br />

Auf der anderen Seite sollte die Politik für<br />

verlässliche Rahmenbedingungen sorgen.<br />

Die Stahlindustrie kann ein starker Mitgestalter<br />

des digitalen Wandels am Industriestandort<br />

Deutschland sein.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse<br />

1. Die Stahlindustrie spielt bereits heute<br />

eine zentrale Rolle in den Wertschöpfungsnetzen<br />

der deutschen Industrie: Neben<br />

bereits bekannten Aspekten wie engen Lieferverflechtungen<br />

wird zum ersten Mal auch<br />

die Rolle des Stahls als »Wissens impulsgeber«<br />

empirisch belegt: Gemeint ist, dass<br />

die Stahlindustrie über den Leistungsaustausch<br />

mit anderen Branchen mehr Forschung<br />

und Entwicklung abgibt, als sie in<br />

Form von Vorleistungen erhält. Mit einer<br />

Technologielieferung von knapp 170 Mill. €<br />

trägt sie in besonderem Maße zum Wissenstransfer<br />

im deutschen Wertschöpfungsnetzwerk<br />

bei.<br />

2. Die digitale Transformation wird in der<br />

Branche mit hohem Druck vorangetrieben:<br />

Sie befindet sich jedoch in der Stahlindustrie<br />

wie auch bei ihren Kunden in einem frühen<br />

Stadium. Beinahe alle Stahlunternehmen<br />

investieren bereits heute in die digitale<br />

Trans ormation, auch weil sie es als zentral<br />

Viel mehr als heute Mehr als heute Ähnlich wie heute (Viel) weniger als heute<br />

n = 50 (Unternehmen der Stahlindustrie)<br />

n = 192 (Kunden der Stahlindustrie)<br />

Umsatzgewichtete Ergebnisse<br />

(Viel) weniger als heute = Summe „Viel Weniger als heute“ und „Weniger als heute“<br />

Quelle: IW-Zukunftspanel 2017, Welle 28, IW-Studie »Potenziale des digitalen Wertschöpfungsnetzes Stahl« 2017<br />

* Die Studie »Potenziale des digitalen Wertschöpfungsnetzes<br />

Stahl« der IW Consult GmbH basiert<br />

methodisch auf einem Mix u. a. aus Experteninterviews,<br />

Unternehmensfallstudien und einer umfassenden<br />

Unternehmensbefragung.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


IT, Digitalisierung K 19<br />

für ihre eigene künftige Wettbewerbsfähigkeit<br />

ansehen.<br />

3. Die Rolle der Stahlindustrie in der Wertschöpfungskette<br />

wird durch die Digitalisierung<br />

bedeutender: Über die Digitalisierung<br />

eröffnet sich eine Vielzahl an Feldern, auf<br />

denen die Stahlindustrie Wachstumsimpulse<br />

für nachgelagerte Branchen setzen kann. So<br />

können u. a. Stahlunternehmen noch intensiver<br />

in Entwicklungsprozesse bei den Verarbeitern<br />

eingebunden werden. Zudem wird<br />

durch die vertikale und horizontale Vernetzung<br />

der Wertschöpfungsprozess in der<br />

gesamten Kette optimiert. Knapp 80 % der<br />

Kunden der Stahlindustrie gehen davon aus,<br />

dass sich die Digitalisierung in der Stahlindustrie<br />

positiv auf ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit<br />

auswirken wird.<br />

4. Die digitale Transformation verstärkt<br />

bestehende Lieferstrukturen: Die Befragungen<br />

zeigen, dass den Kunden der Stahlindustrie<br />

die räumliche Nähe zu ihren Zulieferern<br />

auch in Zukunft wichtig sein wird.<br />

Dies gilt vor allem für digital affine Unternehmen,<br />

die angeben, dass der Bezug von<br />

Smart Products aus der Stahlindustrie wichtig<br />

für ihre Wettbewerbsfähigkeit ist. Umgekehrt<br />

dürfte die Digitalisierung jedoch auch<br />

dazu führen, dass bei einem Teil der Lieferbeziehungen<br />

noch weniger räumliche Nähe<br />

erforderlich sein wird als es heute schon der<br />

Fall ist.<br />

5. Die Industrie steht durch die Digitalisierung<br />

vor erheblichen Herausforderungen:<br />

Diese müssen auf der einen Seite von den<br />

Unternehmen selbst gelöst werden, etwa,<br />

was den erforderlichen Kulturwandel be -<br />

trifft. Auf der anderen Seite ist aber auch die<br />

»<br />

Die Digitalisierung beim Stahl erweitert<br />

Innovations- und Wachstumspotenziale bei<br />

den Verar beitern und wirkt damit über die<br />

eigenen Werksgrenzen hinaus.<br />

Hans Jürgen Kerkhoff,<br />

Präsident der Wirtschafts vereinigung Stahl<br />

»<br />

Unternehmen müssen investieren, um die<br />

Potenziale der Digitalisierung auch auszuschöpfen.<br />

Dr. Martin Theuringer, Geschäftsführer,<br />

Wirtschafts vereinigung Stahl<br />

Politik gefordert. Dies betrifft zum einen<br />

beispielsweise den Ausbau der Breitbandinfrastruktur<br />

oder die Etablierung von einheitlichen<br />

lndustriestandards. Zum anderen<br />

muss die Politik auch dem Umstand Rechnung<br />

tragen, dass sich mit der Digitalisierung<br />

die Wettbewerbsintensität auf den<br />

»<br />

Die Stahlindustrie ist ein wesentlicher Akteur<br />

bei der Digitalisierung ihres Wertschöpfungsnetzes.<br />

Dr. Karl Lichtblau, Geschäftsführer, IW Consult<br />

(Fotos: Wiebke Sanders)<br />

Märkten erhöht und die Unternehmen in<br />

der Lage bleiben müs sen, die notwendigen<br />

Investitionen für die Transformation aufzubringen.<br />

Insofern geht von der Studie auch<br />

das Signal aus, Freiräume zu erhalten, damit<br />

die digitale Herausforderung bewältigt werden<br />

kann. (sm 170905413)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


20 K IT, Digitalisierung<br />

Vernetzter Maschinenpark<br />

Industrial Internet of Things wird bei thyssenkrupp Realität<br />

Essen. Meilenstein bei der digitalen Transformation: thyssenkrupp vernetzt<br />

seinen Maschinenpark in der Werkstoffsparte mit einer neuen digitalen<br />

Plattform, die Anlagen direkt miteinander kommunizieren lässt. In Zukunft<br />

soll toii durch Predictive Maintenance auch den Wartungsbedarf der<br />

Maschinen voraussagen.<br />

Mit dem Namen setzt die Business Area<br />

Materials Services auf ein doppeltes Wortspiel:<br />

Einerseits steht er für die Umkehrung<br />

von IIoT, der Abkürzung für »Industrial<br />

Internet of Things«. Andererseits erinnert<br />

er – durch den Wortklang – an das englische<br />

»toy« (Spielzeug) und vermittelt damit,<br />

dass die Anbindung eines stark heterogenen<br />

Maschinenparks an vorhandene<br />

IT-Strukturen über die neue Plattform nun<br />

spielend leicht ermöglicht wird. toii wurde<br />

komplett inhouse, von Unternehmensexperten<br />

aus dem Bereich Software Engineering,<br />

entwickelt und speziell auf die Gegebenheiten<br />

bei Materials Services zugeschnitten.<br />

Eine Plattform für alle(s)<br />

Der Anlagenpark der Business Area, die sich<br />

auf den weltweiten Handel mit Werk- und<br />

Rohstoffen sowie auf umfangreiche Anarbeitungsdienstleistungen<br />

konzentriert, ist<br />

äußerst vielschichtig:<br />

Die Maschinen<br />

Selbst entwickelte IoT-Plattform »toii« lässt Maschinen verschiedenster Hersteller und<br />

Generationen miteinander kommunizieren.<br />

führen verschiedenste<br />

Arbeiten<br />

aus, stammen von<br />

zahlreichen Herstellern<br />

und sind unterschiedlich<br />

alt. Dank<br />

toii können nun Bandsägen und Kantmaschinen,<br />

mobile Objekte, darunter Krane<br />

und Gabelstapler, und komplexe Produktionsanlagen<br />

wie komplette Längs- und<br />

Querteilanlagen sowie an spruchsvolle Anarbeitungslösungen<br />

durch Fräsmaschinen und<br />

Laseranlagen ganz im Sinne des »Industrial<br />

Internet of Things« vernetzt werden. Die<br />

digitale Plattform ermöglicht sowohl den<br />

Datenaustausch und die Kommunikation<br />

von Maschinen untereinander als auch zwischen<br />

Maschinen und IT-Systemen. So können<br />

Abläufe optimal und flexibel geplant<br />

und aufeinander ab gestimmt werden –<br />

standortübergreifend, weltweit. Ein weiterer<br />

großer Nutzen der Plattform ist die einfache<br />

Datenanalyse. Was wurde wann in welcher<br />

»<br />

Die neue Komplettlösung ermöglicht uns, die Automatisierung<br />

in der Produktion schnell voranzutreiben<br />

und macht unsere Abläufe deutlich effizienter.<br />

Hans-Josef Hoß, Vorstandsmitglied von thyssenkrupp Materials Services<br />

(Foto: thyssenkrupp)<br />

Stückzahl produziert? Wo steht eine Wartung<br />

an oder wo entwickelt sich ein Problem?<br />

Welche Materialien müssen nachgeliefert<br />

werden? Alle diese und viele weitere<br />

Fragen beantwortet das System, indem es<br />

die Daten nicht nur sammelt, sondern auch<br />

analysiert. Die Ergebnisse sind per Mausklick<br />

abrufbar – anschaulich aufbereitet und<br />

leicht verständlich.<br />

»Wir haben eine Komplettlösung geschaffen,<br />

die genau auf unsere Anforderungen<br />

zugeschnitten ist. Sie ermöglicht uns, die<br />

Automatisierung in der Produktion schnell<br />

voranzutreiben und macht unsere Abläufe<br />

deutlich effizienter«, sagt Hans-Josef Hoß,<br />

Vorstandsmitglied von thyssenkrupp Materials<br />

Services. »Damit bringen wir den digitalen<br />

Wandel jetzt auch in das ›Kernland‹<br />

unseres Geschäfts: in die Werkshallen, in<br />

den Maschinenpark, an die Materialien. Das<br />

kommt natürlich unseren Kunden zugute –<br />

aber auch uns.«<br />

Mehr Teamwork für Mensch<br />

und Maschine<br />

In mehreren Pilotprojekten hat sich toii<br />

bereits bewährt. So wurde bei Materials Pro-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


cessing Europe in Mannheim beispielsweise eine neue, hochkomplexe<br />

Querteilanlage, die aus Breitband Tafelbleche herstellt,<br />

komplett mit der Plattform vernetzt. Das Ergebnis: toii<br />

übermittelt Arbeitsaufträge aus dem SAP-System direkt und in<br />

Echtzeit an die Maschine und steuert ihre Einstellungen von<br />

Größen, Gewicht bis zu Stückzahlen. Zudem fragt die Plattform<br />

alle von SAP benötigten Werte automatisch bei der Anlage ab.<br />

So ist der Status der Produktion und des fertigen Produkts jederzeit<br />

einsehbar. Aber auch andere Maschinen wurden bereits mit<br />

toii digital vernetzt und automatisiert – z. B. die Dickenmessung<br />

von Metallstreifen zur effektiven Qualitätskontrolle sowie der<br />

maschinelle Plattenzuschnitt. Dieser konnte durch die Plattform<br />

sogar komplett in eine Fertigungslinie integriert werden. Und<br />

auch in anderen Bereichen wie Hochregallagern oder bei den<br />

mobilen Baumaschinen sorgt toii für mehr Effizienz.<br />

Die Plattform ist eine hauseigene Lösung, die hoch skalierbar<br />

ist und pro Jahr mehrere hundert Maschinen integrieren kann.<br />

Ein internationales Team von IT-Profis der Business Area aus<br />

Deutschland, Indien und den USA hat toii gemeinsam entwickelt.<br />

Neben diversen Projekten in Deutschland, sind bereits<br />

Einsätze in Großbritannien und den USA geplant. Derzeit werden<br />

alle Daten auf einem zentralen Server in Deutschland ge -<br />

hostet. Um alle datenschutzrechtlichen Anforderungen jedoch<br />

berücksichtigen zu können, werden im Zuge des weiteren Rollouts<br />

auch lokale Serverlandschaften in Großbritannien und den<br />

USA entstehen.<br />

AUS EDELSTAHL<br />

NAHTLOSE<br />

ROHRE<br />

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Neben einem<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

DIGITAL-VERNETZTES DENKEN BRINGT<br />

DEN MASCHINENBAU VORAN<br />

Frankfurt/M. Industrie 4.0 ist in den Unternehmen des deutschen<br />

Maschinen- und Anlagenbaus angekommen. »Vor allem als Anbieter<br />

digital-vernetzter Technologien und Services nehmen wir eine Führungsrolle<br />

im verarbeitenden Gewerbe ein«, sagt Dr. Manfred Wittenstein,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der WITTENSTEIN SE anlässlich der Veröffentlichung<br />

der IMPULS-Studie »Digital-vernetztes Denken in der Produktion«.<br />

»Die technologische Dynamik ist hoch und die Maschinenbauindustrie<br />

arbeitet als klassischer Technologie- Integrator intensiv an<br />

neuen Lösungen.« Durchgeführt wurde die Studie vom Institut für Lernen<br />

und Innovation in Netzwerken (ILIN) der Hochschule Karlsruhe –<br />

Technik und Wirtschaft und vom Fraunhofer-Institut für System- und<br />

Innovationsforschung ISI.<br />

Ein Drittel der befragten Unternehmen hat be reits eine dezidierte<br />

Digitalisierungsstrategie, ein weiteres Viertel will in den nächsten drei<br />

Jahren eine Digitalisierungsstrategie einführen. »Dies zeigt die hohe<br />

strategische Bedeutung der digitalen Vernetzung in den Unternehmen«,<br />

hebt Prof. Dr. Steffen Kinkel, Leiter des Instituts für Lernen und Innovation<br />

in Netzwerken (ILIN) an der Hochschule Karlsruhe, hervor.<br />

www.vdma.org<br />

K<br />

/<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />

eb/WS(hp)/SE/Jp (sm 170104393)<br />

umfangreichen Lieferprogramm<br />

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Aluminium und Buntmetallen, führen<br />

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NUR FÜR DEN FACHHANDEL


22 K IT, Digitalisierung<br />

Mit Digitalisierung punkten<br />

Ausgezeichnete Chancen für den Online-Stahlhandel<br />

Frankfurt/Main. Die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette<br />

wirkt sich äußerst positiv auf die Stahlerzeuger und den Absatz ihrer<br />

Produkte aus. Wünsche der Kunden werden so stärker in die Abläufe<br />

integriert und können künftig noch besser und schneller erfüllt werden.<br />

So lautete die Einschätzung von Dr. Nils Naujok, PwC Strategy& Germany<br />

GmbH und Ingo Schill, PricewaterhouseCoopers GmbH auf dem<br />

1. EUROMETAL World Steel Distribution & SSC Summit in Düsseldorf.<br />

Stahlerzeuger leiden seit geraumer Zeit<br />

unter einer zunehmenden Komplexität des<br />

Geschäftes, kontinuierlich steigenden An -<br />

forderungen der Kunden und einem anziehenden<br />

Wettbewerb. Die Digitalisierung<br />

aller einzelnen Prozesse könnte ihre Sorgen<br />

reduzieren und gleichzeitig vollkommen<br />

neue Möglichkeiten schaffen.<br />

Das Sammeln und das Auswerten großer<br />

Datenmengen erlauben es, die Bedürfnisse<br />

der Kunden noch eher zu erkennen beziehungsweise<br />

vorherzusagen.<br />

Außerdem können Stahlhersteller alle<br />

Werke und Anlagen online miteinander verbinden.<br />

So wird es möglich, die einzelnen<br />

Herstellungsprozesse aufeinander abzustimmen,<br />

Kapazitäten intensiver auszulasten<br />

und Verbesserungen einzuleiten. Der Einsatz<br />

neuer Technologien, wie beispielsweise das<br />

3-D-Drucken, bietet zudem Erzeugern nicht<br />

nur die Chance, das Angebot auszuweiten,<br />

sondern auch Produktionsprozesse, Lieferund<br />

Leerlaufzeiten zu verkürzen.<br />

Alle nachgelagerten Geschäftsprozesse<br />

profitieren ebenfalls von der Digitalisierung.<br />

Für den anschließenden Vertrieb der Produkte<br />

kann beispielsweise die Ansprache der<br />

Kunden, online oder offline, noch effizienter<br />

und besser aufeinander abgestimmt gestaltet<br />

werden.<br />

Umstellung auf neue Techniken<br />

zahlt sich aus<br />

Der Einsatz digitaler Technologien wirkt<br />

sich in Unternehmen vor allem positiv auf<br />

Umsätze, Ausgaben, Working Capital und<br />

Geschwindigkeiten aus. Bereits beim Einkauf<br />

der Rohstoffe können Stahlerzeuger<br />

auf Prognosen über Angebot, Nachfrage<br />

und Preisentwicklungen zurückgreifen und<br />

erhalten so einen sehr guten Überblick über<br />

die Märkte. Auch die Bestellung des Materials<br />

wird dank Echtzeitangaben über Verfügbarkeiten<br />

und Lieferzeiten wesentlich<br />

einfacher.<br />

Während sich Stahlerzeuger über schlankere<br />

Produktionsprozesse freuen, profitieren<br />

Kunden von dem Angebot, Wünsche und<br />

Änderungen bis zu 24 h vor Beginn der Fertigung<br />

zu übermitteln. Dank verkürzter<br />

Erzeugungszeiten sinken zudem die Lagerbestände<br />

und entlasten das gebundene<br />

Kapital der Unternehmen.<br />

Zahl der potenziellen Kunden<br />

steigt schlagartig<br />

Beim Verkauf der Erzeugnisse werden Stahlerzeuger<br />

künftig auch die Käuferschichten<br />

ansprechen, die sich in Online-Shops oder<br />

auf speziellen Plattformen bedienen können.<br />

Außerdem ist es Unternehmen unkompliziert<br />

möglich mit Kunden in Verbindung<br />

zu treten und aufkommende Fragen zu<br />

beantworten.<br />

Der Versand der Erzeugnisse verändert<br />

sich ebenfalls. Auch hier steht der schnelle<br />

und direkte Kontakt zu den Kunden im Mittelpunkt.<br />

Sie können die Anlieferung im<br />

Netz verfolgen und sind stets über die<br />

Ankunftszeiten der Waren informiert. Der<br />

Stahlerzeuger kann indes seine Auslieferungstouren<br />

besser planen und die Beladung<br />

der Fahrzeuge optimieren.<br />

Nach der Übergabe der bestellten Produkte<br />

ist der Stahlerzeuger ebenfalls mit wenig<br />

Aufwand in der Lage, die Zufriedenheit der<br />

Kunden zu erfragen. Weitere Wünsche<br />

erreichen schnell den Empfänger, der diese<br />

in die Planung seiner Prozesse integrieren<br />

kann. kibi/WS<br />

(sm 170905315)<br />

(Foto: WS)<br />

Dr. Nils Naujok (links),<br />

Partner EMEA Metals<br />

Consulting Leader,<br />

PwC Strategy& (Germany)<br />

GmbH, Berlin, und Ingo Schill<br />

(rechts), Principal EMEA<br />

Metals Team,<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

GmbH, Frankfurt/Main<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Stahlstandort Deutschland 23<br />

Hochleistungskaltwalzwerk<br />

für anspruchsvolle Werkstoffe<br />

Bilstein setzt auf zukunftsfähiges Anlagenkonzept<br />

Düsseldorf. Im Juli 2017 hat das Kaltwalzwerk BILSTEIN, Stammhaus der<br />

in Familienbesitz befindlichen Hagener BILSTEIN GROUP, der SMS group<br />

den Auftrag über die Komplettlieferung eines Quarto-Reversier-<br />

Kaltwalzwerkes erteilt.<br />

Dieses Hochleistungskaltwalzwerk ist<br />

für den Reduzier- und Dressierbetrieb (RCM/<br />

SPM) ausgelegt. Das Anlagendesign der<br />

SMS group vereint leistungsfähige, robuste<br />

Mechanik mit intelligenter, zukunftsorientierter<br />

Prozesssteuerung.<br />

Die Anlage ist dafür ausgelegt, ein breites<br />

Spektrum anspruchsvoller Werkstoffe im<br />

Breitenbereich von 600 bis 1.350 mm und<br />

minimaler Enddicke bis 0,20 mm zu walzen<br />

und zu dressieren. Die Anlage verfügt über<br />

eine jährliche Durchsatzmenge an gewalztem<br />

und dressiertem Kaltband von 290.000 t.<br />

Zu den Besonderheiten der Anlage gehört<br />

die zukunftsorientierte technologische Ausbaufähigkeit,<br />

beispielsweise durch Integration<br />

innovativer Walzassistentensysteme<br />

und der Erhöhung des Digitalisierungsgrades.<br />

Dadurch werden Prozesssicherheit und<br />

Ausbringung noch weiter erhöht.<br />

Endmontage und Inbetriebnahme der neuen<br />

Anlage werden ebenfalls von SMS group<br />

verantwortet. BILSTEIN profitiert da bei von<br />

den umfangreichen Vormontagen und Tests,<br />

die in der Hilchenbacher Werkstatt der SMS<br />

group durchgeführt werden. Da -<br />

zu gehören der Komplettaufbau<br />

der Walzgerüste, der Test der<br />

Hydraulikventilstände und der<br />

hydraulischen Anstellsysteme.<br />

Nur vorgetestete Einheiten werden<br />

an den Kunden versandt.<br />

Die gesamte Hardware und Software<br />

der Automation wird im<br />

Testfeld der SMS group vorab in<br />

Betrieb ge nommen. Im Rahmen<br />

dieser Plug-&-Work- Tests wird<br />

auch bereits das Bedienpersonal<br />

von BILSTEIN im Umgang mit der<br />

neuen Anlage geschult. All diese<br />

Maßnahmen sorgen für eine rasche und reibungslose<br />

Montage, Inbetriebnahme und<br />

einen schnellen Anlagenhochlauf und stellen<br />

sicher, dass BILSTEIN ab <strong>September</strong> 2019 auf<br />

der neuen RCM/SPM verkaufsfähiges Material<br />

produzieren kann.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen SMS group<br />

und BILSTEIN wird mit der Installation nicht<br />

beendet sein. Beide Partner streben eine<br />

langfristige Kooperation in Form eines prozessorientierten<br />

Serviceengineerings an. Die<br />

Kooperation hat zum Ziel, die zukunftsorientierte<br />

systematische Weiterentwicklung<br />

von Anlage und Prozessen in Richtung einer<br />

höheren Systemintegration voranzutreiben.<br />

Leistungsfähigkeit, Prozesseffizienz und<br />

Nachhaltigkeit sind die Merkmale, die die<br />

neue kombinierte Reversier-Kaltwalz- und<br />

-Dressieranlage von BILSTEIN auszeichnen<br />

und sie zu einer der modernsten Anlagen<br />

dieses Typs weltweit machen.<br />

www.sms-group.com<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(sm 170905377)<br />

Die Projektteams von BILSTEIN und SMS group freuen sich über den erfolgreichen<br />

Vertragsabschluss. Dies besiegeln Martin Kießling, Mitglied der Geschäfts führung<br />

BILSTEIN GROUP, und Harald Rackel, Mitglied der Geschäftsführung von SMS<br />

group, per Handschlag.<br />

(Foto: SMS group)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Wir bringen Ihre Ideen auf die Straße.<br />

Intelligente Baugruppen und System lösungen für die eMobility.<br />

Energiewende, Globalisierung oder Industrie 4.0 – gemeinsam können wir diese Chancen nutzen.<br />

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26 K Branchenbericht<br />

Hüttentechnik erwartet mittelfristig<br />

Stagnation des Marktes<br />

Anlagenbauer wollen Innovationsführerschaft und Kundennähe nutzen<br />

Frankfurt/Main. Bei den Anlagenbauern von Hütten- und Walzwerkstechnik<br />

keimt Hoffnung, dass sich die mehrjährige Investitionsflaute der<br />

Stahlindustrie langsam dem Ende zuneigt. Die Anfragen haben mancherorts<br />

zugenommen. Doch eine echte Wende zum Besseren ist flächendeckend<br />

nicht erkennbar. Die Auftragswerte, über deren Höhe sich die Branche vor<br />

zehn Jahren freuen konnte, erscheinen unerreichbar.<br />

Die Durstrecke hält noch an. Wenn die<br />

Großanlagenbauer der Hütten- und Walzwerkstechnik<br />

in ihre Auftragsbücher blicken,<br />

dann haben sie wenig Anlass, schon<br />

bald wieder mit guten Zeiten zu rechnen.<br />

Wie bereits 2016, so werden die Unternehmen<br />

auch im laufenden Jahr weniger als die<br />

Hälfte der Auftragsmenge verbuchen können,<br />

die 2011 anfiel. Danach ging es fast<br />

kontinuierlich abwärts. Von 3,8 Mrd. € fielen<br />

die Bestellungen auf 1,4 Mrd. €. Zieht<br />

man die Rekordzahlen der weltweit führenden<br />

Branche heran, die sie in der Überhitzungsphase<br />

vor der globalen Finanzkrise<br />

(2008: 5,9 Mrd. €)<br />

erreichte, so wird<br />

das Dilemma noch<br />

offenkundiger. Um<br />

rund drei Viertel ist<br />

das jährliche Auftragsvolumen<br />

seitdem<br />

geschrumpft –<br />

mit Kapazitätsabbau,<br />

Arbeitsplatzverlusten und enormen<br />

Umstrukturierungen als Folge. Die oft mehrere<br />

Jahre dauernde Bearbeitung der Bestellungen<br />

wirken sich noch länger aus. Die<br />

Krise der Stahlindustrie in vielen Regionen<br />

der Welt hat – wie immer – auch die Ausrüster<br />

gebeutelt. Und Erholungstendenzen<br />

in der Stahlbranche, wie sie derzeit verschiedentlich<br />

erkennbar werden, ziehen erfahrungsgemäß<br />

erst zeitverzögert spürbare<br />

Investitionen nach sich. Großprojekte bleiben<br />

auch künftig rar und hart umkämpft, in<br />

den Industrieländern sind sie kaum noch<br />

vorstellbar. Immerhin gibt es bei den Anlagenherstellern<br />

Hoffnung, dass der Tiefpunkt<br />

erreicht ist. Einen wirklichen Aufschwung<br />

sieht aber niemand.<br />

Enorme Überkapazitäten<br />

in der Stahlindustrie<br />

So betrachten die Unternehmen und auch<br />

die Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau<br />

im Verband Deutscher Maschinen- und<br />

Anlagenbau (VDMA) die Lage notgedrungen<br />

ausgesprochen nüchtern: »Das Marktumfeld<br />

im Hütten- und Walzwerksbau bleibt<br />

»<br />

Das Marktumfeld im Hütten- und Walzwerksbau<br />

bleibt auch 2017 schwierig. Überkapazitäten belasten<br />

die Stahlhersteller.<br />

Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)<br />

auch 2017 schwierig. Überkapazitäten be -<br />

lasten die Stahlhersteller. Beim Abbau der<br />

Kapazitäten konnten bisher keine essenziellen<br />

Fortschritte erzielt werden. Die Auslastung<br />

der sich im Markt befindlichen Anlagen<br />

liegt im weltweiten Durchschnitt unter<br />

70 %, wobei zum Teil deutliche regionale<br />

Unterschiede bestehen. Verschärft wird die<br />

Lage durch makroökonomische und geopolitische<br />

Herausforderungen, die kurzfristig<br />

nicht zu lösen sind. Die Investitionsbereitschaft<br />

ist in diesem Umfeld weiterhin gering,<br />

und auch bereits getroffene Investitionsentscheidungen<br />

werden zunehmend hinterfragt.<br />

Entsprechend ist auch mittelfristig<br />

davon auszugehen, dass der Markt für Hütten-<br />

und Walzwerkseinrichtungen stagnieren<br />

wird«, so die Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau.<br />

Positiv lässt sich anmerken, dass die Un -<br />

ternehmen – wenn schon kein ins Auge<br />

fallendes Wachstum – so doch keine Einbrüche<br />

wie in den vergangenen Jahren mehr<br />

erwarten. Ersatzinvestitionen und Modernisierung<br />

sind in den Stahlwerken naturgemäß<br />

nicht dauerhaft aufzuschieben. Vereinzelt<br />

gibt es auch neue Produktanfragen<br />

insbesondere im Bereich Sonderstähle. Insgesamt<br />

hat sich die Nachfrage deshalb leicht<br />

belebt. Aufträge daraus könnten vor allem<br />

2018 und 2019 folgen. Der erwähnte Auftragseingang<br />

von 1,4 Mrd. € bedeutete<br />

2016 einen Rückgang um 13 % gegenüber<br />

2015 (1,6 Mrd. €). Im Einzelnen sanken die<br />

Inlandsbestellungen 2016 um 19 % auf 137<br />

(Vorjahr 170) Mill. €. Das ist der niedrigste<br />

Wert seit zehn Jahren. Spitzenjahr war 2011<br />

mit 567 Mill. €. Aus dem Ausland kamen<br />

Orders in Höhe von 1,288 (1,461) Mrd. €,<br />

ebenfalls ein Minusrekord. Im Jahr 2007<br />

glänzte die Branche mit Auslandsbestellungen<br />

von 5,490 Mrd. €.<br />

China: Nur zögernder<br />

Kapazitätsabbau<br />

Der Blick auf die einzelnen Märkte fällt<br />

zwangsläufig zuerst auf China. Dort wird die<br />

Hälfte des gesamten Rohstahls erzeugt. Und<br />

in China existieren die höchsten Überkapazitäten.<br />

Die Produktion der chinesischen<br />

Hüttenwerke lag 2016 mit 808 Mill. t leicht<br />

über dem Vorjahr. Die Regierung in Peking<br />

beabsichtigt nach eigenen Aussagen zwar,<br />

mittelfristig 100 Mill. bis 150 Mill. t Kapazität<br />

aus dem Markt zu nehmen und die<br />

Industrie damit stärker zu konsolidieren. Der<br />

aktuelle Produktionsanstieg spiegelt jedoch<br />

wider, dass die Reorganisation der chinesi-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Branchenbericht K 27<br />

schen Stahlindustrie nur sehr zögerlich vorankommt.<br />

Immerhin zeigen sich den Angaben<br />

zufolge erste kleine Erfolge in einer<br />

leicht angestiegenen Auslastung, die jedoch<br />

weiterhin deutlich<br />

unterhalb von 70 %<br />

liegt. Mittel- bis<br />

langfristig wird da -<br />

von ausgegangen,<br />

dass sowohl Produktion<br />

als auch<br />

Konsum auf dem<br />

aktuellen Niveau stagnieren. Voraussichtlich<br />

wird der Stahlexport Chinas vorerst nicht<br />

sinken, meint der VDMA. Dennoch biete der<br />

chinesische Markt weiterhin durchaus gute<br />

Chancen für deutsche Anlagenbauer: Um -<br />

welttechnik wird ebenso vermehrt nachgefragt<br />

wie Konzepte für eine flexible und<br />

effiziente Produktion auch bei kleinen Losgrößen.<br />

Ferner bemühen sich chinesische<br />

Hersteller, Fortschritte in Bezug auf die Produktqualität<br />

zu erreichen und investieren<br />

daher in entsprechende Modernisierungen.<br />

In diesem Zusammenhang steige auch das<br />

Interesse an digitalen, softwarebasierten<br />

Produkten. Kunden aus China würden das<br />

deutsche Industrie-4.0-Konzept hierbei als<br />

»<br />

Der chinesische Markt bietet weiterhin gute Chancen<br />

für deutsche Anlagenbauer: Umwelttechnik wird ebenso<br />

vermehrt nachgefragt wie Konzepte für eine flexible<br />

und effiziente Produktion auch bei kleinen Losgrößen.<br />

wegweisend betrachten, hat der VDMA<br />

erkannt.<br />

Verdopplung der Kapazitäten<br />

in Indien geplant<br />

Die indische Regierung dagegen beabsichtigt<br />

die Erweiterung der Rohstahlkapazität<br />

von derzeit etwa 115 Mill. t auf 300 Mill. t<br />

bis 2025. Es ist nach Meinung von Marktbeobachtern<br />

allerdings davon auszugehen,<br />

dass dieses ambitionierte Ziel nicht erreicht<br />

werden wird. Dennoch ist Indien der einzige<br />

große Markt, der ein deutliches Wachstum<br />

der Nachfrage nach Stahlprodukten aufweist.<br />

So ist die Produktion 2016 um über<br />

7 % auf rd. 96 Mill. t gestiegen. Das Land<br />

hat seine Position als drittgrößter Stahlhersteller<br />

vor den USA damit gefestigt. Vor diesem<br />

Hintergrund können deutsche Anlagenbauer<br />

weiterhin auf Aufträge aus Indien<br />

hoffen, deren Inkrafttreten jedoch stark<br />

davon abhängt, dass die erforderlichen<br />

Finanzierungen tatsächlich zustande kommen.<br />

Die Produktion der beiden großen asiatischen<br />

Stahlproduzenten Japan und Südkorea<br />

ist 2016 zurückgegangen. Japans Erzeugung<br />

lag mit 105 Mill. t leicht unter dem<br />

Niveau von 2015; der Ausstoß in Südkorea<br />

ist um 2 % auf 69 Mill. t gesunken. Für beide<br />

Märkte wird mittel- bis langfristig mit<br />

einem weiteren Rückgang der Stahlnachfrage<br />

und einem entsprechenden Kapazitätsabbau<br />

gerechnet. Positive Impulse erhoffen<br />

sich die deutschen Anlagenbauer vor allem<br />

von den aufstrebenden Märkten Indonesien,<br />

20 der 20 größten Stahlhersteller der Welt vertrauen IMS<br />

3700+<br />

Messsysteme weltweit im Einsatz<br />

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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


28 K Branchenbericht<br />

Thailand und Vietnam. Projekte in diesen<br />

Ländern seien jedoch stark umkämpft.<br />

»<br />

Die Anlagenbauer müssen<br />

sich durch ihre Technologieund<br />

Innovationsführerschaft<br />

differenzieren.<br />

Unsicherheit über<br />

US-Wirtschaftskurs<br />

Die von den USA getroffenen protektionistischen<br />

Maßnahmen zur Abschottung des<br />

Heimatmarktes gegen Stahleinfuhren – insbesondere<br />

aus China – hatten die lokalen<br />

Preise teilweise deutlich steigen lassen. Die<br />

Produktion konnte dadurch aber lediglich<br />

auf dem Vorjahresniveau von 79 Mill. t stabilisiert<br />

werden. Unklar seien derzeit noch<br />

die Konsequenzen des wirtschaftspolitischen<br />

Kurses der US-Regierung. Deutsche<br />

Anbieter könnten von den in Aussicht<br />

gestellten Investitionen in die US-Schwerindustrie<br />

grundsätzlich profitieren; geplante<br />

Projekte in Nachbarstaaten würden durch<br />

die Maßnahmen aber möglicherweise ge -<br />

fährdet. Die südamerikanischen Stahlhersteller<br />

haben ihren Ausstoß 2016 um 11 %<br />

reduziert, was insbesondere an den Produktionsrückgängen<br />

in Argentinien und Brasilien<br />

liegt. Eine Belebung der aktuell schwachen<br />

Investitionstätigkeit in der Region<br />

hänge vor allem an der Erholung des brasilianischen<br />

Marktes. Mittelfristig sei aufgrund<br />

der hartnäckigen politischen und wirtschaftlichen<br />

Krise des Landes jedoch kein Aufschwung<br />

in Sicht.<br />

In der EU hält die<br />

politische und wirtschaftliche<br />

Unsicherheit<br />

nach Auffassung<br />

des VDMA<br />

an. Neben die von<br />

der Finanzkrise<br />

2008/2009 aufgeworfenen ungelösten<br />

Probleme und die schwelende Bankenkrise<br />

in Italien träten neue Herausforderungen,<br />

etwa der Brexit. Auch rückten nationale<br />

Interessen zunehmend in den Vordergrund,<br />

wie der Umgang mit der Flüchtlingskrise<br />

zeige. Unter diesen Vorzeichen war die<br />

EU-Stahlproduktion 2016 leicht rückläufig<br />

und lag bei 162 Mill. t. Aktuell gebe es je -<br />

doch erste Anzeichen, dass der Investitionsstau<br />

demnächst auslaufen könnte. So fanden<br />

2016 vermehrt kleinere Modernisierungsprojekte<br />

und Ersatzinvestitionen statt.<br />

Chancen im Mittleren Osten<br />

Während die Stahlproduktion in Afrika 2016<br />

um 5 % rückläufig war, habe der Mittlere<br />

Osten seine Rolle als Wachstumsmarkt<br />

behaupten können. Insbesondere in der Türkei<br />

und im Iran gab es Produktionszuwächse.<br />

Für Hütten- und Walzwerksbauer zeichneten<br />

sich demnach zwar entsprechende<br />

Projekte ab. Die politischen Herausforderungen<br />

im Mittleren Osten würden jedoch<br />

schwer kalkulierbare Risiken bergen, die<br />

»<br />

Nachgefragt werden Techniken für eine flexible und<br />

kostengünstige Produktion auch bei kleinen Losgrößen<br />

sowie Konzepte zur Qualitätssteigerung und Produktion<br />

hochfester Stähle.<br />

negative Auswirkungen auf zukünftige<br />

Investitionsentscheidungen in der Stahlindustrie<br />

haben könnten, merkt die Arbeitsgemeinschaft<br />

an.<br />

Auch wenn der Stahlmarkt von einigen<br />

Regionen insgesamt eher schwach bleibt<br />

und die Nachfrage nach Ausrüstungen mittelfristig<br />

insgesamt stagniert, so wandeln<br />

sich die Strukturen doch erkennbar. Entsprechend<br />

ändert sich die Nachfrage nach<br />

Maschinen und Anlagen sowie nach Lösungen<br />

in einer digitalisierten Welt. Und auf<br />

diesen Feldern bestehen für die deutschen<br />

Unternehmen durchaus Chancen, meint der<br />

VDMA: »Die Anlagenbauer müssen sich<br />

durch ihre Technologie- und Innovationsführerschaft<br />

differenzieren. Nachgefragt werden<br />

Techniken für eine flexible und kostengünstige<br />

Produktion auch bei kleinen Losgrößen<br />

sowie Konzepte zur Qualitätssteige-<br />

Stahlservice mit Kontur(en)<br />

Stahlo – das Stahl-Service-Center mit<br />

• einer der größten und modernsten Platinenschneidanlagen Europas<br />

• einer 10.000 MPa Presse und einem Werkzeugaufspanntisch der Größe<br />

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SPALTBAND ZUSCHNITTE STANDARDFORMATE


Branchenbericht K 29<br />

rung und Produktion hochfester Stähle.<br />

Auch Fragen des Umweltschutzes nehmen<br />

weiter an Bedeutung zu. Darüber hinaus<br />

fordern die Kunden vermehrt Automatisierungs-<br />

und Digitalisierungskonzepte vom<br />

Anlagenbau. Deutsche Anbieter profitieren<br />

– wie erwähnt – in diesem Zusammenhang<br />

insbesondere in Asien vom guten Image von<br />

Industrie 4.0. Die Voraussetzungen, diesen<br />

Markt zu besetzen, seien somit günstig. Um<br />

die Chancen tatsächlich nutzen zu können,<br />

seien permanente Innovationen und eine<br />

hohe Umsetzungsgeschwindigkeit notwendig.<br />

In einem sich wandelnden, von den<br />

Käufern dominierten Markt sei überdies die<br />

Nähe zum Kunden unerlässlich. Für deutsche<br />

Anbieter, die international breit aufgestellt<br />

und gut vernetzt sind, seien ihre Kunden<br />

seit jeher Partner und würden immer<br />

eher in die Wertschöpfungsketten integriert.<br />

Innovative Geschäftsmodelle<br />

gefragt<br />

Die Anlagenbauer – wollen sie überleben –<br />

sind ferner seit Längerem schon gezwungen,<br />

auf die Schwäche des Marktes und<br />

seinen Wandel innerbetrieblich zu reagieren,<br />

indem sie ihre Ka pazitäten anpassen und<br />

Prozesse vereinfachen. Wesentliche Voraussetzungen<br />

für die Wett bewerbsfähigkeit<br />

bleiben nach Auffassung des VDMA zudem<br />

die Nähe zum Kunden sowie die Technologie-<br />

und Innovationsführerschaft. Und da<br />

herrscht Zuversicht: »Die Unternehmen des<br />

metallurgischen Anlagenbaus bauen diese<br />

besondere Stärke der Branche konsequent<br />

aus. Gleichzeitig greifen sie allgemeine<br />

Trends wie etwa die Digitalisierung auf,<br />

besetzen dadurch frühzeitig neue Marktnischen<br />

und entwickeln innovative Geschäftsmodelle.«<br />

(sm 170905322)<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

DEUTSCHES HANDWERK<br />

WÄCHST SCHWÄCHER ALS DIE<br />

GESAMTWIRTSCHAFT<br />

Essen. Das deutsche Handwerk konnte seine<br />

Umsätze im vergangenen Jahr um 3 % steigern.<br />

In diesem Jahr wird es voraussichtlich zwischen 2<br />

und 2,5 % wachsen. Trotzdem hinkt es aber weiterhin<br />

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

hinterher. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Auswertung<br />

des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.<br />

Die größten Umsatzzuwächse<br />

konnten demnach im vergangenen Jahr das Kraftfahrzeuggewerbe<br />

und die Zimmerer mit einem<br />

Plus von jeweils 5,5 % erzielen. Die Zahl der<br />

Beschäftigten im Handwerk blieb nahezu unverändert<br />

und dürfte auch in diesem Jahr stabil bleiben.<br />

Für das Jahr 2017 erwartet das RWI ein nominales<br />

Umsatzplus des Handwerks um 2 bis 2,5 %.<br />

Unterstellt man eine Preissteigerung von 1,8 %,<br />

läge der reale Zuwachs damit zwischen 0,2 und<br />

0,7 %. Für eine weiterhin gute Konjunktur im<br />

Handwerk sprechen auch die ersten Quartalsergebnisse<br />

der Handwerksberichterstattung sowie<br />

die Umfragen der Handwerkskammern und des<br />

Zentralverbandes des Deutschen Handwerks<br />

(ZDH). Die Unternehmen berichten weiterhin von<br />

guter Auftragslage und längeren Auftragsreichweiten.<br />

Doch auch wenn das Handwerk in diesem<br />

Jahr wohl mit Raten expandieren wird, die in etwa<br />

dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre<br />

entsprechen, verliert es gegenüber der übrigen<br />

Wirtschaft weiter an Boden. Denn der Wettbewerb<br />

durch Industrie, Handel und zunehmend<br />

auch ausländische Anbieter bleibt intensiv. Die<br />

Beschäftigung dürfte unter diesen Rahmenbedingungen<br />

wohl auch in diesem Jahr nicht weiter<br />

ausgeweitet werden.<br />

www.rwi-essen.de<br />

K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905350)<br />

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30 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center<br />

Mit den richtigen Voraussetzungen<br />

neuen Meilenstein gesetzt<br />

Stahlrohr GmbH bietet ab Herbst auch warmgefertigte Stahlbauhohlprofile an<br />

Duisburg. Schritt für Schritt hat die Stahlrohr GmbH in den vergangenen<br />

Jahren in neue Anlagen investiert und die Produktpalette erweitert. In<br />

logischer Konsequenz setzt das Unternehmen nun einen weiteren<br />

Meilenstein: »Wir bieten ab Oktober 2017 warmgefertigte Stahlbauhohlprofile<br />

an«, bestätigten die beiden geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Jürgen W. Arps und Michael Mutz im Gespräch mit dem »<strong>stahlmarkt</strong>«.<br />

Die Stahlrohr GmbH ist bekannt als Lieferant<br />

für längs- und spiralnahtgeschweißte<br />

Rohre, seit 2012 außerdem für nahtlose<br />

Stahlrohre. Das Team der Stahlrohr GmbH<br />

beliefert Händler und Großkunden im Inund<br />

Ausland für die Segmente Maschinenund<br />

Anlagenbau, Stahlbau, Rohrleitungsbau<br />

im Bereich der Wasserversorger und der<br />

chemischen Industrie und aus den Bereichen<br />

Wind-, Energie-, Öl- sowie der Werftenindustrie.<br />

Stetig angepasstes und<br />

erweitertes Lagerprogramm<br />

Bevorratet werden längs- und spiralnahtgeschweißte<br />

Stahlrohre mit Außendurchmessern<br />

von 21,3 bis 1.422 mm und Wanddicken<br />

von 2,0 bis 38,1 mm und nahtlose<br />

Rohre im Abmessungsspektrum bis 660 mm<br />

Außendurchmesser und 100 mm Wanddicke.<br />

Die Markteinführung dickwandiger<br />

nahtloser Rohre im Jahr 2012 wurde in<br />

einem schwierigen Marktumfeld durchgeführt.<br />

Durch eine permanente Anpassung<br />

des Sortiments wurde dieses Produkt jedoch<br />

erfolgreich im Markt platziert, sodass heute<br />

auf ein marktgerechtes Lagerprogramm<br />

zurückgegriffen werden kann. Ob es heute<br />

um Rohre für den Anlagen- und Maschinenbau,<br />

den Stahlbau, den Rohrleitungsbau<br />

oder andere Anwendungen geht, das Un -<br />

ternehmen kann in handelsüblichen Herstellungslängen<br />

oder Fixlängen den Bedürfnissen<br />

seiner Kunden gerecht werden.<br />

Ab Herbst 2017 werden nun warmgefertigte<br />

Hohlprofile nach EN 10210 das<br />

Produktsortiment sinnvoll ergänzen. In den<br />

Abmessungsbereichen für quadratische Pro-<br />

Die Führungsspitze bei der Stahlrohr GmbH:<br />

Jürgen W. Arps (Unternehmens mitgründer,<br />

Mitte) und Michael Mutz (links), beide<br />

geschäfts führende Gesellschafter, sowie<br />

Jörg Breiksch, Vertriebsleiter – im<br />

Hintergrund das Hochregallager von KASTO<br />

(Fotos:WS)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Stahlhandel & Stahl-Service-Center K 31<br />

file von 40 mm x 40 mm bis 400 mm x<br />

400 mm und für rechteckige von 50 mm x<br />

30 mm bis 500 mm x 300 mm bis 20 mm<br />

Wanddicke wird ein gut sortiertes Lagerprogramm<br />

zur Verfügung stehen. Die von namhaften<br />

europäischen Produzenten eingelagerten<br />

Profile sind mit Abnahmeprüfzeugnissen<br />

APZ 3.1 nach EN 10204, CE Kennzeichnung<br />

und zugesicherter Verzinkungsfähigkeit<br />

verfügbar. Neben der Standardgüte<br />

S355J2H wird dem Trend zu höheren<br />

Kerbschlagzähigkeiten folgend auch die<br />

Güte S355NH gelagert.<br />

Die Führungsspitze ist<br />

gut aufgestellt<br />

Die Produkterweiterung ist das Ergebnis<br />

einer jahrelangen Entwicklungsstrategie.<br />

Dies drückt sich auch im Wachstum des<br />

Unternehmens über die letzten Jahre aus.<br />

Heute fokussiert sich das Unternehmen mit<br />

inzwischen 65 Mitarbeitern neben dem<br />

Handelsgeschäft auch auf die Anarbeitung.<br />

Zudem wurde auch die Führungsspitze neu<br />

ausgerichtet. Neben Jürgen W. Arps wurde<br />

der Geschäftsführer Michael Mutz im De -<br />

zember 2016 geschäftsführender Gesellschafter.<br />

Darüber hinaus wird die Geschäftsleitung<br />

seit Mai dieses Jahres durch Jörg<br />

Breiksch in der Funktion des Vertriebsleiters<br />

unterstützt. Breiksch kann als Wirtschaftsingenieur<br />

und gelernter Großhandelskaufmann<br />

in dieser Funktion auf seine breite<br />

Erfahrung aus der verarbeitenden Industrie,<br />

der Stahlproduktion und dem Stahlhandel<br />

zurückgreifen.<br />

Die Anarbeitung wurde<br />

kontinuierlich ausgebaut<br />

Über die letzten Jahre hinweg hat das<br />

Unternehmen in puncto Anarbeitung seine<br />

Hausaufgaben gemacht. Neben den konventionellen<br />

Band - und Kreissägen hat die<br />

Stahlrohr GmbH Ende 2011 in eine 3-D-<br />

Rohrprofil-Brennschneidanlage und 2014 in<br />

einen 3-D-Rohrlaser investiert. »Wir können<br />

mit dem Laser heute Rohre bis zu 10 mm<br />

Wanddicke in höherer Stückzahl wirtschaftlich<br />

bearbeiten«, erklärt Mutz. Der Rohrlaser<br />

kommt für Rohre bis 305 mm Außendurchmesser<br />

und für Profile bis zu 220 mm x<br />

220 mm zum Einsatz. Demgegenüber ist die<br />

Plasmaanlage von 48,3 bis 1.219 mm und<br />

Wanddicken bis zu 300 mm für thermische<br />

Verschneidungen für Klein- und Mittelserien<br />

geeignet. »Beide Anlagen ergänzen sich<br />

gut«, unterstreicht Breiksch. Sind eher komplexe<br />

Schweißnahtvorbereitungen gefragt,<br />

so kommt die Plasmaanlage zum Einsatz.<br />

Große Stahlbauprojekte können durch den<br />

Einsatz beider Anlagen optimal realisiert<br />

werden. Mit der Kombination aus Projektund<br />

Seriengeschäft lässt sich<br />

heute eine zweischichtige Verfahrweise<br />

auf beiden Anlagen Stahlrohr GmbH überwiegend<br />

Nahtlose Rohre liefert die<br />

an Händler und Großkunden<br />

sicherstellen. Im Mai 2015 kam<br />

für den Maschinen- und<br />

außerdem ein 4-Achs-CNC-<br />

Anlagenbau. Demnächst<br />

Bearbeitungszentrum zum werden auch warmgefertigte<br />

Stahlbauhohlprofile dabei sein.<br />

Maschinenpark hinzu. »Da-<br />

durch können wir mehrere<br />

Bearbeitungsstufen in unserem<br />

Hause abbilden, die wir früher outgesourct<br />

haben«, erläutert Mutz diesen<br />

Schritt in Richtung Erweiterung<br />

der Wertschöpfungskette – ganz<br />

im Sinne und auf Wunsch der Kunden.<br />

Mit neuem Hochregallager<br />

Platz geschaffen<br />

Wichtiger Meilenstein und Voraussetzung<br />

für die erneute Produkterweiterung war<br />

nicht zuletzt auch das Mitte 2012 errichtete<br />

Hochregallager von KASTO. Auf 45 m x<br />

45 m x 20 m können 1.386 Kassetten mit<br />

einer Belastungskapazität von jeweils 6 t<br />

und Längen von 14 m effizient bestückt<br />

werden. »Das haben wir damals schon<br />

bewusst über den Bedarf hinaus geplant um<br />

Wachstumspotenzial zu haben«, erklären<br />

Arps und Mutz mit Blick auf die warmgefertigten<br />

Hohlprofile.<br />

Intelligenter und flexibler Vertrieb<br />

Bei der Stahlrohr GmbH wird nicht<br />

nur in Anlagen investiert,<br />

auch der Vertrieb<br />

muss gleichermaßen<br />

gut aufgestellt sein. Hier kann sich<br />

das Unternehmen auf seine stabilen IT-Prozesse<br />

verlassen. Das gemeinsam mit einem<br />

Softwareunternehmen entwickelte und auf<br />

die Bedürfnisse der Stahlrohr GmbH ausgerichtete<br />

Angebotsmodul mit automatisierter<br />

Preisfindung im ERP-System unterstützt mit<br />

seiner Systematik und Bedienerfreundlichkeit<br />

die Vertriebsmitarbeiter. Gleichzeitig<br />

bleiben die Mitarbeiter bei der Angebotsgestaltung<br />

flexibel.<br />

»Die Kunden<br />

schätzen das<br />

Die Anarbeitung mit der 3-D-Rohrprofil-Brennschneidanlage erlaubt auch hochkomplexe<br />

Kontur- und Verbindungsschnitte.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Mit Sonderdrucken<br />

Kompetenz vermitteln<br />

Profitieren Sie vom Imagetransfer des »<strong>stahlmarkt</strong>«<br />

Wurde in einer unserer Fachzeitschriften über Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Systeme berichtet ?<br />

Oder Sie sind sogar der Autor des Beitrags ?<br />

Dann steht Ihnen eine besonders attraktive Möglichkeit offen: Lassen Sie von diesem Beitrag einen<br />

Sonderdruck (print und /oder digital) erstellen und setzen Sie damit neue Impulse für Ihren Marketing-Auftritt.<br />

Gern informieren wir Sie kostenlos und unverbindlich über Ihre individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt ?<br />

Dann besuchen Sie entweder unsere Internetseite www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de<br />

(Rubrik Mediadaten & Service) oder nehmen direkt mit uns Kontakt auf.<br />

Gabriele Wald · Tel.: +49 211 6707- 527 · gabriele.wald@stahleisen.de<br />

Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />

Sohnstraße 65 · 40237 Düsseldorf · Tel.: +49 211 6707- 527 · Fax: +49 211 6707- 582


Stahlhandel & Stahl-Service-Center K 33<br />

Längs- und spiralnahtgeschweißte sowie<br />

nahtlose Rohre lagert die Stahlrohr GmbH<br />

auf einem Areal von 60.000 m 2 Fläche im<br />

Duisburger Hafen.<br />

(Foto: stahlrohr)<br />

Hier wird ein Stahlbauhohlprofil<br />

(160 mm x 160 mm x 8,0 mm) auf dem<br />

3-D-Rohrlaser bearbeitet.<br />

Tempo, in dem bei uns die Angebotslegung<br />

erfolgt«, so Breiksch.<br />

Weiterer Pluspunkt bei der neuen<br />

Produkt einführung: Viele Mitarbeiter aus<br />

dem Vertrieb sind mit dem Produkt bereits<br />

vertraut. Auf deren Erfahrungsschatz kann<br />

sich das Management verlassen. Geplante<br />

Schulungen vor der Produkteinführung<br />

durch den technischen Support der Werke<br />

bauen die Kompetenz der Mitarbeiter weiter<br />

aus.<br />

Genau jetzt – und zwar erst recht<br />

Dass eine Produkterweiterung in einem<br />

Nischenbereich wie dem der warm gefertigten<br />

Hohlprofile auch bei Commodity-Produkten<br />

Sinn macht, darüber ist sich die Führungsspitze<br />

bei Stahlrohr unisono einig:<br />

»Mit der Kombination aus Anarbeitung und<br />

dem neuen Produkt werden sich für uns<br />

weitere Chancen ergeben«, freut sich Arps.<br />

»Mit der Nutzung der bestehenden Infrastruktur<br />

können in allen Bereichen gleichzeitig<br />

Synergien erzielt werden«, fügt Mutz<br />

hinzu. Sie sind überzeugt, dass sie durch<br />

günstige Zugriffszeiten mit dem Hochregallager<br />

bei einem Produkt mit hoher Lagerumschlagshäufigkeit<br />

den richtigen Ansatz für<br />

eine erfolgreiche Markteinführung gewählt<br />

haben.<br />

Die Bedarfe der Kunden richtig einzuschätzen<br />

und mit Schnelligkeit und Flexibilität<br />

zu regieren, war für Arps und Mutz seit<br />

jeher oberstes Gebot. Wer »pfiffig« sei,<br />

könne immer wieder eine Nische in der<br />

Nische finden – jetzt ist Stahlrohr dabei, dies<br />

wieder zu beweisen. WS (sm 170905402)<br />

« KONTAKT<br />

Stahlrohr GmbH<br />

Am Blumenkampshof 67<br />

47059 Duisburg<br />

Tel. +49 203 28916-0<br />

www.stahlrohr.eu<br />

Schöllinger Feld 13<br />

58300 Wetter-Volmarstein<br />

Tel.: 02335 / 84 715- 0<br />

Fax: 02335 / 84 715- 33<br />

info@petig-edelstahl.de<br />

www.petig-edelstahl.de<br />

An- und Verkauf von 1. und 2. Wahl Sonderposten<br />

in rost-, säure- und hitzebeständigen Werkstoffen.<br />

Bleche | Designbleche | Lochbleche<br />

Blechzuschnitte | Coils | Spaltbänder | Rohre<br />

Winkel | Stab- und Blankstähle | Flachstähle<br />

Stets ca. 1500 t eigener Lagervorrat.<br />

Bitte fordern Sie unsere Sonderpostenliste an.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


34 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center<br />

200 Jahre und immer noch topfit<br />

Ein ganz besonderes Jubiläum bei der Peter Holzrichter GmbH<br />

Wuppertal. Am 1. Juli 2017 konnte die Peter Holzrichter GmbH auf ihr<br />

200-jähriges Bestehen zurückblicken. Dies feierte der Stahlgroßhandel am<br />

7. Juli 2017 mit geladenen Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf<br />

seinem Betriebsgelände in Wuppertal-Barmen.<br />

Zahlreiche Ehrengäste gaben sich die<br />

Ehre, darunter der Wuppertaler Oberbürgermeister<br />

Andreas Mucke, der IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Michael Wenge, der Ge -<br />

schäftsführer des Vereins Bergischer Unternehmer,<br />

Frank R. Witte sowie der Vorstand<br />

der Wuppertaler Wirtschaftsförderung, Dr.<br />

Rolf Volmerig.<br />

Vor 200 Jahren, am 1. Juli 1817, gründete<br />

der 29-jährige Johann Peter Holzrichter in<br />

Barmen eine Eisenhandlung. Er entwickelte<br />

sein Geschäft schnell zu einem überregional<br />

erfolgreichen Partner der Eisen- und Stahlindustrie.<br />

Zunächst handelte er mit Ofenrohren,<br />

Wagen- und Hufbeschlägen, bald<br />

mit allen Eisenerzeugnissen, die seine Kunden<br />

von ihm wünschten.<br />

Sein unternehmerischer Weitblick richtete<br />

sich früh auf die Eisenbahn. Er wusste, dass<br />

sie den Fortschritt im wahrsten Sinne ins<br />

Rollen bringen würde. Mit seinem Engagement,<br />

teilweise gegen den erbitterten<br />

Widerstand der Fuhrunternehmer, trug er<br />

wesentlich dazu bei, dass Wuppertal schon<br />

1828 an das Bahnnetz angeschlossen wurde.<br />

Schnell erstreckte sich das Liefergebiet<br />

bis nach Berlin.<br />

Seine Nachkommen behielten den unternehmerischen<br />

Weitblick. Im Jahr 1908 entschieden<br />

sie sich für den Wandel von einer<br />

Personenfirma zu einer GmbH; das Unternehmen<br />

Carl Spaeter in Duisburg beteiligte<br />

sich daran. In diesem starken Verbund agiert<br />

Holzrichter noch immer, heute als 100%iger<br />

Teil der Carl Spaeter GmbH. Die Stärken<br />

eines Großunternehmens sind dadurch mit<br />

den Vorteilen eines kundennahen Mittelständlers<br />

verknüpft.<br />

Das Sortiment umfasst eine Vielzahl von Produkten<br />

aus Stahl, Edelstahl und Aluminium<br />

in unterschiedlichen Formaten, Qualitäten<br />

und Ausführungen. Darunter Walz- und<br />

Blankstahl, Rohre, Kolbenstangen und Zylinderrohre,<br />

Bleche, Bänder, Coils und Zu -<br />

schnitte. Insgesamt hat das Unternehmen<br />

etwa 37.000 Artikel vorrätig. Ob für die<br />

Nahrungsmittelindustrie, den Apparateund<br />

Maschinenbau, Chemie, Medizin oder<br />

die Automotive-Branche: Für nahezu jede<br />

Anwendung bietet das Lieferprogramm die<br />

passende Lösung.<br />

Neben den Produkten hat Holzrichter<br />

auch sein Dienstleistungsangebot kontinuierlich<br />

ausgebaut. Es umfasst Anlagen mit<br />

der Möglichkeit, Walzstahlprodukte zu<br />

sägen und zusätzlich Rohre zu entgraten.<br />

Weiterhin gehören Maschinen zum Schleifen,<br />

Bürsten und Folienbeschichten von<br />

Edelstahlflachprodukten dazu. Mehrere<br />

externe Servicepartner übernehmen das<br />

Längs- und Querteilen von Coils in verschiedensten<br />

Qualitäten und Oberflächen.<br />

Heute betreibt Holzrichter zwei Lagerstandorte:<br />

in Wuppertal, wo sich auch der<br />

Verwaltungssitz befindet, und in Schwerte.<br />

Die Lagerflächen umfassen jeweils ca.<br />

15.000 m 2 Fläche und beinhalten Regalfördergeräte<br />

mit mehreren tausend Kassettenplätzen<br />

zur Lagerung von Langprodukten.<br />

Zur Belegschaft gehören 134 Mitarbeiter,<br />

davon neun Auszubildende im kaufmännischen<br />

und zwei weitere im gewerblichen<br />

Bereich. Ein Mehrschichtbetrieb gewährleistet<br />

eine prompte Bereitstellung und Auslieferung<br />

der georderten Ware.<br />

(sm 170905335)<br />

(Foto: Peter Holzrichter)<br />

Geschäftsführer Rainer Schmitt bei der Ansprache zum 200-jährigen Jubiläum<br />

« KONTAKT<br />

Peter Holzrichter GmbH<br />

Schönebecker Platz 11<br />

42283 Wuppertal<br />

Tel. +49 202 562-0<br />

www.holzrichter-stahl.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Ein Bündel voller<br />

Herausforderungen<br />

... für Europas Stahl-Service-Center<br />

Basel. Die Stahl-Service-Center in der Europäischen Union müssen ihre<br />

Geschäftsmodelle überdenken und sich flexibel an neue Gegebenheiten<br />

anpassen. Immer höhere Anforderungen der Automobilindustrie,<br />

Überkapazitäten und neue Technologien werfen vielfältige Fragen auf.<br />

Der europäische Verband der Stahlhändler (EUROMETAL) ist überzeugt,<br />

dass die Mitglieder die richtigen Antworten finden.<br />

Die Automobilindustrie ächzt unter<br />

schärferen Richtlinien für Abgasuntersuchungen,<br />

hohen Kosten für die Reduzierung<br />

des Stickstoffausstoßes von Dieselfahrzeugen<br />

und den von der Europäischen Union<br />

vorgeschriebenen CO 2<br />

-Einsparzielen. Sie<br />

entwickelt Fahrzeuge, die immer weniger<br />

wiegen, und senkt so die Volumina, die die<br />

Stahl-Service-Center verarbeiten. Außerdem<br />

reduzieren sich die Dicken und Breiten der<br />

Bandstahlerzeugnisse. Abgesehen davon<br />

verlangen die Autobauer zunehmend hochfeste<br />

niedriglegierte Stähle.<br />

Das dürfte nach Einschätzung des Verbandes<br />

zu einer Verringerung des Stahlanteils in<br />

Fahrzeugteilen führen: von 67 % im Jahr<br />

2010 auf 51 % im Jahr 2030. Leichtere Materialien,<br />

z. B. Aluminium, Kunststoff oder<br />

Glasfaser, würden künftig verstärkt eingesetzt.<br />

EUROMETAL empfiehlt den Stahl-Service-Centern<br />

deswegen auch die Verarbeitung<br />

von Aluminiumflacherzeugnissen als<br />

neues Geschäftsfeld. Zusätzliche Möglichkeiten<br />

erwachsen aus dem Bau weiterer<br />

Elek trofahrzeuge. Die Service-Center könnten<br />

sich auf die Zulieferung spezialisieren.<br />

Weitere Herausforderungen ergeben sich<br />

für die Stahl-Service-Center aus den bestehenden<br />

Überkapazitäten. Die Balance zwischen<br />

Angebot und Nachfrage ist nicht<br />

mehr gegeben. Zum einen lassen Gewichtsreduzierungen<br />

im Fahrzeugbau und in anderen<br />

Stahl einsetzenden Industrien die Nachfrage<br />

nach Stahlerzeugnissen kräftig sinken,<br />

zum anderen gehen europäische Exporte<br />

aufgrund des steigenden Protektionismus<br />

und des Ausstiegs Großbritanniens aus der<br />

EU zurück. Da die Aluminiumindustrie be -<br />

müht ist, einen Fuß in die Tür von typischen<br />

Stahl einsetzenden Industrien, wie Bau und<br />

Automobilbau zu bekommen, dürfte der<br />

Markt für Bandstahlprodukte in den nächsten<br />

Jahren nicht wachsen.<br />

EUROMETAL rechnet deswegen mit einer<br />

weiteren Reduzierung der Gewinnmargen.<br />

Stahl-Service-Center seien gut beraten,<br />

Gemeinschaftsunternehmen zu gründen<br />

bzw. Kooperationen einzugehen.<br />

Auch die Entwicklung neuer Technologien<br />

verändert die Rahmenbedingungen der<br />

Stahl-Service-Center. Wegen der immer an -<br />

spruchsvolleren Wünsche der Kunden, sind<br />

sie gezwungen, technisch stets auf dem neuesten<br />

Stand zu sein, z. B. durch 3-D- Druck<br />

und automatische Roboterlinien.<br />

Abgesehen davon müssen Stahl-Service-<br />

Center künftig mit einer geringeren Zahl von<br />

Lieferanten auskommen. Die Handelsklagen<br />

gegen Exporteure aus Drittländern reduzieren<br />

die Verfügbarkeit von Bandstählen.<br />

Längere Lieferzeiten und steigende Preise<br />

dürften die Folge sein. Unabhängige Stahl-<br />

Service-Center könnten gegenüber werksabhängigen<br />

Stahl-Service-Centern ins Hintertreffen<br />

geraten. EUROMETAL empfiehlt<br />

seinen Mitgliedern zudem die Verbesserung<br />

der IT-Infrastruktur und eine Digitalisierung<br />

der gesamten Lieferkette. So könnten die<br />

Unternehmen ihre Kapazitäten besser auslasten,<br />

Prozess- und Lieferzeiten reduzieren<br />

sowie die Lagerhaltung optimieren.<br />

(sm 170905314)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


36 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center<br />

Mit Vollgas in die digitale Welt<br />

Neue Inhaber der Hald GmbH investieren in die ERP-Branchenlösung StahlPLUS<br />

von markmann + müller<br />

Hockenheim. Schon der Unternehmenssitz der HALD GmbH –<br />

Hockenheim – steht symbolisch für rasantes Tempo, denkt man doch<br />

sofort an die bekannte Rennstrecke im baden-württembergischen<br />

Hockenheim. Die Atmosphäre scheint ansteckend zu sein: So haben die<br />

beiden neuen Eigentümer, René Schelletter und Peter Damian, gleich<br />

nach der Übernahme das digitale Zeitalter eingeläutet.<br />

Gegründet von Rudi Hald kann das<br />

Traditionsunternehmen auf eine 30-jährige<br />

Geschichte zurückblicken. Damals gab es in<br />

der gesamten Branche der Spaltbetriebe<br />

niemanden, der sich in der Region mit den<br />

Bedürfnissen der Kunden im Schmalbandbereich<br />

befasste. Rudi Hald erkannte das<br />

und siedelte sein Unternehmen deshalb in<br />

genau diesem Segment an. Und der Erfolg<br />

gab ihm dabei Recht: Die Hald GmbH wuchs<br />

kontinuierlich bis zum heutigen Tage.<br />

Das Unternehmen beschäftigt aktuell 35<br />

Mitarbeiter. Neben dem klassischen Warmband<br />

umfasst das Angebotsportfolio auch<br />

Kaltband, oberflächenveredelten Stahl jeder<br />

Art und Güte bis hin zu NE-Metallen und<br />

Edelstahl. Im Zuge der Betriebsnachfolge<br />

haben am 1. Januar 2017 Carola Rebesky,<br />

René Schelletter und Peter Damian die Hald<br />

GmbH übernommen und führen es im Sinne<br />

seines Gründers seither weiter. Weil sie<br />

bereits seit Jahren einen klassischen Stahlhandel<br />

in Rheinland-Pfalz betreiben, kam es<br />

auch in Hockenheim rasch zu zeitgemäßen<br />

Veränderungen und Innovationen in den<br />

Bereichen Vertrieb, Administration und<br />

Warenwirtschaft.<br />

Dazu gehört auch die Einführung eines<br />

neuen ERP-Systems, weil das bis jetzt eingesetzte<br />

nicht mehr dem heutigen Standard<br />

entspricht und auch<br />

mittlerweile an seine<br />

Leistungsgrenzen<br />

stößt. »Es war<br />

schnell klar, dass hier Handlungsbedarf<br />

besteht und wir künftig eine deutlich leistungsfähigere<br />

und für uns passendere<br />

ERP-Lösung finden müssen, die in den<br />

nächsten Jahren bei Bedarf auch weiter mit<br />

uns wachsen kann«, erläutert Geschäftsführer<br />

Peter Damian die Lage.<br />

Bei der Recherche kam dann rasch der<br />

ERP-Softwarespezialist markmann + müller<br />

(m+m) aus Herdecke ins Spiel. Vor rund<br />

einem halben Jahr entstand der erste Kontakt<br />

zwischen den beiden Unternehmen<br />

und es folgte kurzfristig ein Termin vor Ort.<br />

Dann ging eigentlich alles sehr schnell und<br />

unkompliziert weiter. Die Entscheidung für<br />

die m+m Branchenlösung StahlPLUS und<br />

den eigentlichen Projektstart fiel deshalb<br />

sehr prompt.<br />

Überzeugt haben die Unternehmer aus<br />

Hockenheim mehrere Punkte: Die Branchenlösung<br />

m+m StahlPLUS bietet auf Basis von<br />

Microsoft Dynamics NAV bereits im Standard<br />

die Möglichkeit, die Anforderungen von<br />

klassischen Spaltbetrieben und Stahl-Service-Centern<br />

perfekt abzubilden. Durch diesen<br />

Aufbau ist die ERP-Lösung voll integriert<br />

und bietet in der bekannten Microsoft-Umgebung<br />

Schnittstellen zu allen gängigen<br />

Microsoft-Office-Programmen. So lassen sich<br />

Daten z. B. über eine einfache Tastenkombi-<br />

« KONTAKT<br />

markmann + müller<br />

datensysteme gmbh<br />

Gahlenfeldstraße 45<br />

58313 Herdecke<br />

Tel. +49 2330 801-0<br />

www.mumdat.de<br />

(Foto: Hald)<br />

Auf Spaltband-<br />

Service und<br />

Metallhandel<br />

spezialisiert ist die<br />

Hald GmbH in<br />

Hockenheim, hier<br />

mit Geschäftsführer<br />

Peter Damian und<br />

Prokuristin<br />

Carola Rebesky.<br />

« KONTAKT<br />

Hald GmbH<br />

Pfälzer Ring 32/34<br />

68766 Hockenheim<br />

Tel. +49 6205 2922-0<br />

www.hald-gmbh.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


nation in Excel exportieren und über den<br />

»Refresh-Button« auch schnell aktualisieren.<br />

Und nicht zuletzt werden durch die von<br />

m+m entwickelte Einführungs methodik<br />

»PSM« (Projekt Schablone Mittelstand) eine<br />

straffe, gut kalkulierbare Einführung und<br />

ein einfacher Umstieg auf das neue System<br />

sichergestellt.<br />

»Wir haben ein recht hohes Aufkommen<br />

an Lohnarbeit. Deshalb ist es umso wichtiger,<br />

Aufträge präzise planen zu können –<br />

und den Umstieg auf ein neues System<br />

möglichst ohne Beeinträchtigung des<br />

Tagesgeschäfts zu bewerkstelligen«, so<br />

Damian. Besonders wichtig ist für ihn –<br />

neben der Auftragsplanung, Arbeitsvorbereitung<br />

und Maschinenauslastung – auch<br />

die Unterstützung bei der optimalen Coilbelegung.<br />

Darüber hinaus sind detaillierte<br />

Analysen zu Rentabilität und Cashflow<br />

künftig bequem und schnell aus dem System<br />

abrufbar.<br />

»Aktuell sind wir mitten im Projekt und<br />

bisher läuft alles nach Plan. Erfreulich ist für<br />

mich außerdem die große Akzeptanz bei<br />

unseren Mitarbeitern.« Dazu trägt sicher<br />

auch die bekannte Microsoft-Umgebung<br />

bei, in der sich die Mitarbeiter »sofort zu<br />

Hause gefühlt haben«, unterstreicht der<br />

Geschäftsführer. »Ich bin mir sicher, dass<br />

wir mit m+m StahlPLUS die richtige Entscheidung<br />

getroffen haben. Der Umstieg<br />

auf dieses neue ERP-System bedeutet zwar<br />

noch ein Stück Arbeit, aber auch einen<br />

Quantensprung für unsere EDV – und für<br />

mich letztendlich höhere Transparenz,<br />

schnellere Auswertungen und mehr Zeit.«<br />

(sm 170905375)<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Produktions- und<br />

Montageautomatisierung<br />

09. – 12. 10. 2017<br />

STUTTGART<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

NEUER STANDORT IN DER<br />

REGION HANNOVER<br />

Rosenfeld/Seelze. SÜLZLE Stahlpartner, Teil<br />

der SÜLZLE Gruppe hat am 1. August eine neue<br />

Niederlassung in Seelze eröffnet. Bereits im vergangenen<br />

November hat der Spezialist für Be -<br />

wehrungsstahl dort ein 70.000 m² großes Gelände<br />

der Klöckner Stahl- und Metallhandel GmbH<br />

erworben. Auf dem Grundstück startet nun ein<br />

leistungsstarker und moderner Biegebetrieb. Mit<br />

dem neuen Standort baut SÜLZLE Stahlpartner<br />

sein Netzwerk weiter aus. Kunden und Projektpartner<br />

in ganz Niedersachsen profitieren von<br />

einem schnelleren und flexibleren Lieferservice.<br />

www.suelzle-gruppe.de<br />

/<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905360)<br />

ALS BESTER ZULIEFERER<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Essen. Erstmalig hat die thyssenkrupp Hohenlimburg<br />

GmbH den Supplier Award der Winkelmann<br />

Group in der Kategorie Flachstahl gewonnen.<br />

Damit wird der Mittelbandspezialist für<br />

seine gute Unternehmensperformance in den<br />

Kategorien Innovationsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit,<br />

Flexibilität, Qualität und Produktentwicklung<br />

ausgezeichnet. Der Preis wird alle fünf<br />

Jahre an die besten Zulieferer der Winkelmann<br />

Group verliehen. Winkelmann beschäftigt weltweit<br />

über 4.000 Mitarbeiter ist mit den drei<br />

Geschäftsbe reichen Automotive, Building +<br />

Industry und Flowforming eine der führenden<br />

Unternehmensgruppen im Bereich der Metallumformung<br />

für namhafte Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Industriebranchen.<br />

www.thyssenkrupp-steel.com K<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905361)<br />

TURBOTRON-FLIEHKRAFT-<br />

ANLAGEN ZUM GLEITSCHLEIFEN<br />

Haan. Als nach eigenen Angaben weltweit<br />

erster Anbieter von Gleitschleifanlagen stellt<br />

Walther Trowal die neuen TT-Fliehkraftanlagen<br />

jetzt mit Drehtellern und Verschleißringen aus<br />

Polyurethan und einer Spaltspülung zwischen<br />

dem Teller und dem Arbeitsbehälter her.<br />

Die neuen Turbotron-Fliehkraftanlagen für das<br />

Gleitschleifen von kleinen und mittelgroßen<br />

Werkstücken eignen sich mit der neuen Option<br />

»Spaltspülung« auch für das Bearbeiten extrem<br />

dünner Präzisions-Stanzteile – so z. B. für das<br />

Entgraten, Verrunden, Glätten und Polieren. Die<br />

Anlagen senken die Investitionskosten für die<br />

Betreiber und arbeiten verschleißarm.<br />

Die Spaltspülung verhindert, dass dünnwandige<br />

Teile zwischen den Drehteller und den<br />

Arbeitsbehälter der Maschine geraten und<br />

beschädigt werden. So bietet sie besonders für<br />

die Bearbeitung dünnwandiger Werkstücke eine<br />

kostengünstige, verschleißarme Alternative zu<br />

herkömm lichen Gleitschleifanlagen.<br />

www.walther-trowal.de<br />

K<br />

/<br />

WS(SHN)/SE/Jp (sm 170905229)<br />

Digitale Transformation<br />

unlimited.<br />

Die 36. Motek präsentiert System-Kompetenz<br />

und Prozess-Knowhow für Anlagenbau,<br />

Sondermaschinen und Roboter-<br />

Integration in Bestform! Industrie 4.0 für<br />

die Praxis in Produktion und Montage.<br />

Montageanlagen und Grundsysteme<br />

Handhabungstechnik<br />

Prozesstechnik zum Fügen,<br />

Bearbeiten, Prüfen und Kennzeichnen<br />

Komponenten für den<br />

Sondermaschinenbau<br />

Software und Dienstleistungen<br />

www.motek-messe.de<br />

Veranstalter: P. E. SCHALL GmbH & Co. KG<br />

+49 (0) 7025 9206-0<br />

motek@schall-messen.de


38 K Logistik & Handhabung, Lagertechnik<br />

(Fotos: SpanSet)<br />

Wenden eines Coils mit einem<br />

Hebeband im schützenden NoCut<br />

sleeve<br />

Die vereinfachte Konstruktion der Befestigungselemente erleichtert<br />

das Befestigen der NoCut pads.<br />

Die neue Variante des NoCut<br />

sleeve trennt die beiden Stränge<br />

einer Rundschlinge durch eine<br />

Längsnaht voneinander.<br />

Verschärfter Schnittschutz<br />

SpanSet präsentiert neue Generation<br />

des NoCut-Kantenschutzes<br />

Übach-Palenberg. Scharfe Kanten sind eine der Hauptursachen für<br />

Defekte an Anschlagmitteln und dadurch verursachte Unfälle. Der NoCut-<br />

Kantenschutz von SpanSet GmbH & Co. KG, Übach-Palenberg, schützt<br />

textile Anschlagmittel vor Beschädigungen durch Einschnitte. Jetzt hat<br />

SpanSet diese Produktfamilie grundlegend überarbeitet und verbessert.<br />

Bei der Markteinführung vor vier Jahren<br />

stellte SpanSet unter dem Markennamen<br />

»NoCut« Schnittschutzprodukte aus Spezialfasern<br />

mit besonders hoher Schnitt- und<br />

Abriebfestigkeit vor. Sie schützen textile<br />

Anschlagmittel vor Beschädigungen durch<br />

scharfe Kanten und raue Oberflächen. Da<br />

die zu hebenden Lasten jedoch immer höhere<br />

Gewichte haben, verlangen die Kunden<br />

Schnittschutzprodukte für Rundschlingen<br />

und Hebebänder mit immer höheren Tragfähigkeiten.<br />

SpanSet hat daher an der Prozesstechnik<br />

bei der Herstellung seiner No -<br />

Cut-Schutzschläuche und -Pads gefeilt. Ein<br />

um den Faktor 3 verbesserter Schnittschutz<br />

und neue Produktvarianten für ein immer<br />

größeres Anwendungsspektrum sind das<br />

Ergebnis.<br />

Um die Praxistauglichkeit von NoCut realitätsnah<br />

zu testen, hat SpanSet eine spezielle<br />

Prüfanlage gebaut, strenge Prüfkriterien und<br />

Qualitätsanforderungen definiert – Grundlagen,<br />

auf deren Basis belastbare Aussagen<br />

zur Schnitteinwirkung unter Trag fähigkeit<br />

erstmals möglich und durch die DEKRA zertifiziert<br />

wurden. Entwicklungen von kundenspezifischen<br />

Sonderlösungen sind vor diesem<br />

Hintergrund jederzeit möglich.<br />

NoCut sleeve ist ein gewebter Schutzschlauch<br />

aus Spezialfasern, der sich bereits<br />

in den letzten Jahren bewährt hat. Dank<br />

neuer Prozesstechnik ist seine hohe Schnittund<br />

Abriebfestigkeit nun noch höher. NoCut<br />

sleeve wird vor dem Hebevorgang auf das<br />

Anschlagmittel aufgezogen. Seine glatte<br />

Innenseite erleichtert beim Heben die ausgleichende<br />

Bewegung des Anschlagmittels<br />

im Gewebeschlauch. Der Schutzschlauch<br />

eignet sich z. B. sehr gut für das Heben und<br />

Wenden von Coils. Die neue Variante »No -<br />

Cut sleeve mit Mittelnaht« dagegen wird<br />

direkt in Kombination mit den Rundschlingen<br />

Magnum-X, SupraPlus, Liftex und Twintex<br />

ausgeliefert. Bei dieser Variante sorgt<br />

eine zusätzliche Längsnaht im Schutzschlauch<br />

dafür, dass sich die Schlingen beim<br />

Anschlagen nicht im Schlauchinnern übereinander<br />

legen können.<br />

NoCut pad besteht aus dem schützenden<br />

Schlauchgewebe und einem innen liegenden<br />

Trägergewebe. Im Vergleich zu NoCut<br />

sleeve ist beim NoCut pad die Schutzwirkung<br />

höher, da hier zwei Schichten des<br />

Gewebes zwischen Anschlagmittel und der<br />

scharfen Kante der Last liegen. Einen noch<br />

weiter erhöhten Schnittschutz bietet die<br />

vierlagige Ausführung, die selbst bei kritischen<br />

Hebevorgängen für die bestmögliche<br />

Sicherheit sorgt. Im Gegensatz zu NoCut<br />

sleeve wird das NoCut pad genau da montiert,<br />

wo beim Heben die scharfe Kante<br />

anliegt.<br />

NoCut bumper ist ein im Dialog mit den<br />

Kunden entwickeltes neues Produkt der<br />

NoCut-Familie und besteht aus einem schützenden<br />

Gewebeschlauch mit innen liegenden<br />

Gurtbandlagen. Sie polstern das NoCut<br />

bumper auf, vergrößern so den Radius der<br />

Kante und erhöhen dadurch den Schnittschutz.<br />

NoCut bumper wird immer dann<br />

eingesetzt, wenn NoCut sleeve und NoCut<br />

pad nicht verwendet werden können, z. B.<br />

an schlecht zugänglichen Stellen oder bei<br />

speziellen strukturierten Oberflächen, wie<br />

z.B. Rippen oder Spiralen.<br />

Bei der Wahl zwischen den einzelnen Produkten<br />

unterstützt ein Produkt-Konfigurator<br />

auf der Microsite des Unternehmens die<br />

Kunden.<br />

« KONTAKT<br />

SpanSet GmbH & Co. KG<br />

Jülicher Straße 49 – 51<br />

52531 Übach-Palenberg<br />

Tel +49 2451 4831-0<br />

www.spanset.de<br />

www.spanset-nocut.de<br />

(sm 170905165)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Logistik & Handhabung, Lagertechnik K 39<br />

Der Wendetisch INVERTO<br />

gehört zu den absoluten<br />

Allroundern in Sachen<br />

Coilhandling.<br />

(Foto: Pfeifer)<br />

Wendetisch mit neuen Funktionen<br />

Pfeifer Hebetechnik setzt die Messlatte höher<br />

Memmingen. Man kann es drehen und wenden, wie man will:<br />

Der Pfeifer-Wendetisch INVERTO gehört seit seiner Markteinführung im<br />

Jahr 2014 zu den absoluten Allroundern in Sachen Coilhandling. Ob<br />

Drehen oder Wenden von Blechcoils, Spritzgussformen oder anderen<br />

Werkzeugen – der Wendetisch ist überall einsetzbar. Nun wurde er<br />

überarbeitet und um zahlreiche nützliche Zusatzfunktionen ergänzt.<br />

Der INVERTO lässt sich einfach be- und<br />

entladen. Mit ihm können schwere Lasten<br />

bequem und sicher in vertikale und mit einer<br />

180°-Dreheinheit auch in horizontale Richtung<br />

gedreht und gewendet werden. Passgenaue<br />

Auflagen und Aussparungen er -<br />

möglichen es, Produkte aus nahezu allen<br />

Materialien und Formen zu handhaben. Der<br />

Wendetisch ist darüber hinaus so gut wie<br />

überall einsetzbar und lässt sich einfach mit<br />

einem Stapler transportieren. Zusätzlich zu<br />

den bisherigen Größen ist er jetzt auch in<br />

einer kleineren Ausführung für Lasten bis 2 t<br />

erhältlich. Bei den größeren Varianten sind<br />

Belastungen bis maximal 30 t möglich.<br />

Hinzu kommt neue Technik: Die Steuerung<br />

erfolgt über eine robuste und zuverlässige<br />

Funk-Fernbedienung. Mit dem sogenannten<br />

Positionsgeber lässt sich der ge wünschte<br />

Kippwinkel über eine Standard- USB-Verbindung<br />

und per mitgelieferter Software bis<br />

maximal 90° frei wählen und programmieren.<br />

Kurz vor der programmierten Endstellung<br />

wird der Wendetisch durch den Frequenzumrichter<br />

automatisch abgebremst<br />

und anschließend sanft gestoppt. Zusätzlich<br />

lässt sich auch die Geschwindigkeit des Wendevorgangs<br />

am Motor regulieren.<br />

Darüber hinaus wurde ein Zähler integriert,<br />

der die Anzahl der Wendevorgänge<br />

erfasst und somit als Hilfestellung für die<br />

regelmäßigen Wartungs- und Prüfungsintervalle<br />

dient. Eine weitere Neuerung ist ein<br />

Kettenschutz, der als sicherheitstechnische<br />

Einrichtung ein Eingreifen in den Antrieb<br />

verhindert und gleichzeitig die Antriebsketten<br />

vor übermäßiger Verschmutzung be -<br />

wahrt.<br />

»Wir haben den INVERTO nochmals deutlich<br />

verbessert«, betont Siegmund Erhard, Leiter<br />

des Geschäftsbereichs Hebetechnik bei<br />

Pfeifer. »Er ist jetzt noch flexibler als bisher.<br />

Und wir fertigen auch Sondermodelle für<br />

unsere Kunden an.« (sm 170905184)<br />

« KONTAKT<br />

Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH<br />

Dr.-Karl-Lenz-Straße 66<br />

87700 Memmingen<br />

Tel. +49 8331-937-0<br />

www.pfeifer.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


40 K Logistik & Handhabung, Lagertechnik<br />

Produktspektrum um die<br />

Kranautomatisierung erweitert<br />

3tn und GIPA unter einem Dach<br />

Holzwickede. 3tn, der Hersteller des Lagermanagement-Systems<br />

TWMS/metals, hat Ende Mai die GIPA – Gesellschaft für Industrie- und<br />

Prozessautomation mbH – als Tochterunternehmen übernommen. So<br />

festigen beide Unternehmen ihre bereits lange andauernde Partnerschaft<br />

und bieten ihren Kunden jetzt Lösungen aus einer Hand für effiziente<br />

Lagermanagementlösungen in der Metallindustrie.<br />

Seit 18 Jahren arbeiten 3tn und GIPA<br />

erfolgreich zusammen. Viele gemeinsame<br />

Projekte in der Stahlindustrie, bei denen die<br />

Systeme zur Kransteuerung von GIPA in verschiedensten<br />

Automatisierungsstufen vom<br />

3tn-Lagermanagement-System TWMS/me -<br />

tals genutzt werden, zeugen von der über<br />

lange Zeit guten Kooperation beider Unternehmen.<br />

Um die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter<br />

zu festigen und in Zukunft innovative<br />

Lagermanagement-Systeme und Automatisierungstechnik<br />

aus einem Guss anbieten<br />

zu können, hat 3tn am 29. Mai 100 % der<br />

Geschäftsanteile der GIPA mbH erworben.<br />

GIPA behält ihr Produkt- und Dienstleistungsspektrum<br />

unverändert bei und wird<br />

auch weiterhin Aufträge bearbeiten, die<br />

nicht in Zusammenhang mit 3tn stehen, so<br />

MIT UNSEREN<br />

INTERFACE-LÖSUNGEN<br />

WERDEN MESSWERTE<br />

ZU ERGEBNISSEN.<br />

DIE BOBE-BOX:<br />

Für alle gängigen Messmittel, für<br />

nahezu jede PC-Software und mit<br />

USB, RS232 oder Funk.<br />

IHRE SCHNITTSTELLE ZU UNS:<br />

www.bobe-i-e.de<br />

z. B. auch Kranausrüstungen im kerntechnischen<br />

Umfeld.<br />

Thorsten Tönjes und Thomas Niepmann,<br />

die Gründer und Geschäftsführer von 3tn,<br />

übernehmen auch die Leitung der GIPA. Sie<br />

werden vom verbleibenden Geschäftsführer<br />

Wolfgang Hagedorn unterstützt, der weiterhin<br />

sein technisches Know-how einbringt. So<br />

ist größtmögliche Kontinuität gewährleistet.<br />

Die Kunden von 3tn profitieren von der<br />

noch engeren Verzahnung des Lagermanagement-Systems<br />

TWMS/metals mit der<br />

unterlagerten Basisautomatisierung. Das<br />

vereinfacht Schnittstellen, reduziert den<br />

Abstimmungsbedarf bei der Projektabwicklung<br />

und verkürzt die Lieferkette.<br />

Thorsten Tönjes sieht in der Zusammenarbeit<br />

hohes Potenzial für beide Unternehmen:<br />

»Für unsere gemeinsamen Kunden<br />

bedeutet das: Hard- und Software kommen<br />

in Zukunft aus einer Hand. Außerdem können<br />

wir einfacher innovative, kostengünstige<br />

Lösungen anbieten und das Thema ›In -<br />

tralogistik in der Metallindustrie‹ gemeinsam<br />

weiterentwickeln.«<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

LITHIUM-IONEN-TECHNIK<br />

WEITER AUF DEM VORMARSCH<br />

Aschaffenburg. Bis zum Ende des Jahres plant<br />

Linde sein Portfolio an Flurförderzeugen mit Lithium-Ionen-Batterie<br />

weiter kräftig aufzustocken.<br />

Aktuell hat der Verkauf der ersten Frontstapler mit<br />

(Foto: 3tn)<br />

Das Lagermanage ment-System TWMS/metals<br />

von 3tn und die Basisauto matisierung<br />

werden in der Zusammen arbeit mit GIPA<br />

noch enger miteinander verzahnt.<br />

Die Kunden haben weiterhin die Möglichkeit,<br />

alternativ zum Erwerb einer 3tn-Komplettlösung<br />

die Automatisierungstechnik<br />

selbst beizustellen.<br />

« KONTAKT<br />

3tn Industriesoftware GmbH<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 17<br />

59439 Holzwickede<br />

Tel. +49 2301 91261-0<br />

www.3tn.de<br />

(sm 170905241)<br />

90-V-Li-ION-Batterien begonnen. Die Modelle mit<br />

Traglasten von 2 sowie 2,5 und 3 t inklusive der<br />

entsprechenden Roadster-Modelle überzeugen<br />

durch wartungsarme, ausdauernde und energiesparende<br />

Batterieleistungen sowie starke Performance<br />

beim Fahren und Heben.<br />

www.linde-mh.de<br />

/<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905410)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Logistik & Handhabung, Lagertechnik K 41<br />

Großstapler unter Strom<br />

Hyster setzt auf Elektromotoren<br />

Frimley/UK. Zurzeit testet Hyster mit einem elektrisch angetriebenen<br />

Voll-Containerstapler die Einsatzmöglichkeiten von Elektromotoren bei<br />

Nutzfahrzeugen. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich in Häfen und<br />

in der Schwerindustrie bald schon ganze Flotten von Großstaplern mit<br />

Elektromotoren betreiben lassen. Dadurch kann bei vergleichbarer Leistung<br />

während der gesamten Schicht emissionsfrei gearbeitet werden.<br />

»Die Marke Hyster ® steht für robuste<br />

und zuverlässige Schwerlaststapler mit dem<br />

Know-how, Stapler für den Einsatz unter härtesten<br />

Bedingungen zu konstruieren. Aufgrund<br />

dessen sind wir geradezu dafür prädestiniert,<br />

eine neue Generation von Elektro-<br />

Großstaplern auf den Markt zu bringen«,<br />

sagt Brett Schemerhorn, President Big Trucks<br />

bei Hyster für Nord-, Mittel- und Südamerika.<br />

»Dank eines modularen Ansatzes und innovativer<br />

Technologien stehen Unternehmen<br />

bald emissionsfreie Stapler zur Verfügung,<br />

die ihre Anforderungen optimal erfüllen.«<br />

Brennstoffzellen ermöglichen<br />

schnelleres Auftanken<br />

»Die ersten Modelle werden höchstwahrscheinlich<br />

auf Lithium-Ionen-Akkus basieren«,<br />

sagt Schemerhorn. »Durch unsere Partnerschaft<br />

mit Nuvera Fuel Cells gehen wir<br />

davon aus, in der nächsten Phase Wasserstoff-Brennstoffzellen<br />

einführen zu können.<br />

Das er möglicht ein schnelleres Auftanken,<br />

höhere Produktivität und längere Arbeitszyklen<br />

zwischen den Tankvorgängen.«<br />

Um bei Anwendungen in der Schwerindustrie<br />

und in Häfen die Gesamtbetriebskosten<br />

möglichst gering zu halten, hat<br />

Hyster bereits emissionsarme und zugleich<br />

effiziente Tier-4-/Stufe-IV-kompatible Dieselmotoren<br />

eingeführt. Jetzt werden Lösungen<br />

entwickelt, damit Unternehmen durch den<br />

Einsatz von Elektrostaplern profitabel und<br />

sogar emissionsfrei arbeiten können.<br />

»Genau wie bei den Tier-4-/Stufe-IV-Motoren<br />

muss auch bei der Einführung von Elektromotoren<br />

in Großstaplern eine optimale<br />

Balance zwischen der vertikalen Bewegung<br />

der Last und der Kraftabnahme des Antriebs<br />

gefunden werden«, so Jan Willem van den<br />

Brand, Director Big Truck Product Strategy &<br />

Solutions bei Hyster. »Nur durch diese Balance<br />

lässt sich eine hohe Effizienz erzielen und man<br />

kann gleichzeitig vermeiden, dass die Elektrik<br />

überdimensioniert ausfällt oder Lasten nur<br />

unzureichend be wegt werden können.«<br />

Elektrostapler werden angepasst<br />

Um die Effizienz zu steigern und die Kosten<br />

zu kontrollieren, werden die neuen Elektrostapler<br />

exakt auf spezielle Anwendungsanforderungen<br />

zugeschnitten. Bisher basierte die<br />

Bestimmung der Nennleistung auf dem<br />

Betriebszyklus der Anwendung, wobei Faktoren<br />

wie Motorleistung, Zugkraft, Tragfähigkeit<br />

und Geschwindigkeit berücksichtigt wurden.<br />

»Bei Elektromotoren sind weitere Be -<br />

triebszyklusvariablen zu beachten«, erklärt<br />

van den Brand. »Betriebsstunden, die Anzahl<br />

Lastbewegungen, Energiekosten (Wasserstoff<br />

vs. Elektrizität) und die Kosten für den Aufbau<br />

der Infrastruktur müssen bei der Einführung<br />

von Elektromotoren bei Großstaplern ebenso<br />

miteinkalkuliert werden wie die Zeit und die<br />

Kosten für Lade- und Tankvorgänge.«<br />

Zunächst startet Hyster ein Pilotprojekt,<br />

bei dem ein Voll-Containerstapler mit einem<br />

Elektroantrieb ausgestattet wurde.<br />

www.hyster.de<br />

/<br />

(sm 170905242)<br />

Im Wettbewerb die Nase vorn<br />

Business-Software<br />

für erfolgreiche Unternehmen<br />

www.nissen-velten.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


42 K Schweißen & Schneiden<br />

Fügen, Trennen, Beschichten<br />

– Trio im Vier-Jahres-Turnus<br />

19. Internationale Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2017<br />

Essen/Düsseldorf. Die Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN wird vom<br />

25. bis 29. <strong>September</strong> 2017 wieder zum Großereignis. Besonderheit: Weil<br />

der Veranstalter, die Messe Essen GmbH, derzeit umfangreich modernisiert,<br />

finden diese »olympischen Spiele« der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik<br />

ausnahmsweise auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Die<br />

Messe Essen, der Kooperationspartner DVS – Deutscher Verband für<br />

Schweißen und verwandte Verfahren e.V., und Vertreter aus der Industrie<br />

erläuterten vor Journalisten, welche Themen und Trends im Vordergrund<br />

stehen.<br />

Neben Anlagen und Ausrüstungen zum<br />

Fügen, Trennen und Beschichten (FTB) wird<br />

auch anderen Themenbereichen Beachtung<br />

geschenkt: Wärmebehandlung, Roboter,<br />

Automation, IT, Zusatzwerkstoffe, Arbeitsplatzausrüstung,<br />

Mess- und Prüftechnik,<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik und vieles<br />

mehr. Die Besucher kommen aus den<br />

unterschiedlichsten Branchen, z. B. dem<br />

Fahrzeug-, Schiff-, Maschinen- und Anlagenbau,<br />

der Rohrindustrie und dem Rohrleitungsbau,<br />

dem Bausektor, Bergbau und<br />

schlussendlich der Produktion und Verarbeitung<br />

von Stahl und Metall.<br />

Durch den Umbau der Messe Essen wird<br />

bis 2019 eines der modernsten Messegelände<br />

entstehen, berichtete Oliver P. Kuhrt,<br />

Geschäftsführer der Messe Essen. Die erste<br />

Bauphase soll Ende November 2017 abgeschlossen<br />

sein. 2021 wird die SCHWEISSEN<br />

& SCHNEIDEN dann wieder in Essen zuhause<br />

sein.<br />

In diesem Jahr werden etwa 1.000 Aussteller<br />

aus rd. 40 Nationen erwartet. 67 %<br />

der Aussteller kommen aus dem Ausland,<br />

speziell aus China, Italien, UK und den USA,<br />

so Kuhrt.<br />

Neue Themenstruktur<br />

Die Themenschwerpunkte haben DVS und<br />

Messe Essen gemeinsam neu geordnet:<br />

Schweißen, Vor- und Nachbehandlung beim<br />

Schweißen (mit Arbeitsschutz, Werkstatt,<br />

Gasen, Zubehör und Zusatzwerkstoffen),<br />

Schneiden, Robotic, Automation, Produktionsanlagen<br />

(mit Gasen und Hilfsstoffen),<br />

Informationstechnik (mit Gasen, Hilfsstoffen,<br />

Kleben, Dichten, Applizieren, Qualität,<br />

Prüfen) und Dienstleistungen (mit Organisation,<br />

Fortbildung, Nachwuchsförderung,<br />

Thermischem Spritzen).<br />

Neue intelligente Lösungen<br />

Automatisierung, Additive Fertigung, Industrie<br />

4.0 – das sind drei wesentliche Trends,<br />

denen sich die Messe widmet. Beispiele für<br />

Hightechlösungen sind verkettete Roboterschweißanlagen,<br />

CNC-gesteuerte Brennschneidmaschinen,<br />

Laserroboter für das<br />

3-D-Metallschneiden oder extern steuerbare<br />

automatisierte Schweißzellen. Viele Unternehmen<br />

werden Live-Demonstrationen<br />

anbieten. Außerdem gibt es ein attraktives<br />

Rahmenprogramm.<br />

Parallel: Kongress und Tagung<br />

So wird dieses Jahr auf Initiative des DVS der<br />

DVS Congress mit der Großen Schweißtechnischen<br />

Tagung (GST) und dem DVS-<br />

Studentenkongress im Congress Center Ost<br />

der Messe Düsseldorf stattfinden. Der Kongress<br />

(26. bis 29. <strong>September</strong>) umfasst ein<br />

breites Vortragsprogramm mit rd. 90 Vorträgen<br />

zum gesamten Leistungsspektrum<br />

der aktuellen Fügetechnik samt deren richtungsweisenden<br />

Entwicklungen. Beste Präsentationen<br />

der Studenten und Jungingenieure<br />

werden mit dem DVS-Nachwuchs-<br />

Award prämiert und auf dem Gemeinschaftstand<br />

»Netzwerk, Karriere« trifft man<br />

sich in Halle 15.<br />

Schweißen muss man können –<br />

mehrere Wettbewerbe zeigen das<br />

Für die besten Nachwuchsschweißer finden<br />

drei aufeinander aufbauende Wettkämpfe<br />

in Halle 14 statt: der 12. DVS-Bundeswettbewerb<br />

»Jugend schweißt« in den vier Disziplinen<br />

Gasschweißen, Lichtbogenhandschweißen,<br />

Metall-Aktivgasschweißen und<br />

Wolfram-Inertgasschweißen. Danach stehen<br />

sich auf dem Weldcup jeweils junge Schweißer<br />

aus Europa und der ganzen Welt gegenüber.<br />

Die Wettbewerbsaufgaben orientieren<br />

sich an den Vorgaben der Schweißerprüfung<br />

nach DIN EN ISO 9606-1. Auf gute<br />

Schweißkenntnisse und geschickte Programmierung<br />

kommt es dann beim Robot<br />

Welding Contest in Halle 13 an.<br />

Hohe Wertschöpfung<br />

Die Produktion und Anwendung von<br />

Schweißtechnik schafft Arbeitsplätze und<br />

generiert Wertschöpfung. Dazu hatte der<br />

DVS wieder die alle vier Jahre obligatorische<br />

Studie in Auftrag gegeben: »Gesamt-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Schweißen & Schneiden K 43<br />

(Fotos: WS)<br />

Sie diskutierten über Trends und Perspektiven für Unternehmen im Bereich der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik:<br />

von links Moderator Aljoscha Höhn, Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer, Messe Essen GmbH, Dr. Roland Böcking, Hauptgeschäftsführer, DVS –<br />

Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V., Dr. Cornelius Schinzel, Director International Sales, Trumpf Laser- und<br />

Systemtechnik GmbH, Björn Kemper, Geschäftsführer Kemper GmbH, und Oliver Moschner-Schweder, Product Manager ArcWelding,<br />

Automotive Center, Fanuc Deutschland GmbH.<br />

wirtschaftliche und sektorale Wertschöpfung<br />

aus der Produktion und Anwendung<br />

von Fügetechnik in Deutschland, ausgewählten<br />

Ländern Europas sowie der EU<br />

insgesamt«, erstellt von Rufis, dem Ruhr-<br />

Forschungs institut für Innovations- und<br />

Strukturpolitik, Bochum. Laut Dr.-Ing.<br />

Roland Boecking, Hauptgeschäftsführer<br />

des DVS, ergibt sich in Deutschland für Produktion<br />

und Anwendung der FTB-Technik<br />

ein Wertschöpfungseffekt (einschließlich<br />

indirekter Effekte) von 27,3 Mrd. € (Europa<br />

60,8) bei rd. 450.000 Vollzeitbeschäftigten<br />

(Europa: 1,09 Mill.). Dabei zeigt sich deutlich:<br />

Wertschöpfung und Beschäftigung<br />

entstehen hauptsächlich durch die Anwendung<br />

der FTB-Technologie und nur geringfügig<br />

aus der Produktion.<br />

Trends und Innovationen<br />

Neugierde zu wecken, war wohl das Ziel<br />

mehrerer Vertreter von ausstellenden Unternehmen:<br />

Für den Bereich der automatisierten<br />

Fügetechnik, Robotik, ergriff Oliver<br />

Moschner-Schweder, Fanuc Deutschland<br />

GmbH das Mikrophon. Roboterschweißzellen<br />

sind inzwischen nicht mehr nur Domäne<br />

großer Industriebetriebe, sondern auch für<br />

kleine und mittelständische Unternehmen<br />

eine Investition wert.<br />

Die Kemper GmbH wird laut Geschäftsführer<br />

Björn Kemper, ein neues Luftüberwachungssystem<br />

AirWatch auf der Messe<br />

präsentieren. Es kann das Feinstaubrisiko<br />

ermitteln, dokumentieren und Daten auf<br />

dem Smartphone, Tablet oder PC auswerten<br />

und mit Grenzwerten abgleichen. Seiner<br />

Ansicht nach muss die Vernetzung von<br />

Maschinen in Deutschland stärker forciert<br />

werden. »Alles, was verbunden werden<br />

kann, wird auch verbunden«, so seine Überzeugung.<br />

Dr. Cornelius Schinzel, Director International<br />

Sales, Trumpf Laser- und Systemtechnik<br />

GmbH, ging besonders auf den Bereich<br />

des Laserstrahlschweißens ein, wobei Flexibilität<br />

und Effizienz im Mittelpunkt stehen.<br />

Für ihn ist klar: Die Digitalisierung gewinnt<br />

an Fahrt. Datenaustausch und Vernetzung<br />

gelangen verstärkt in den Fokus. Maschinen,<br />

Märkte, Menschen und Methoden, wie<br />

es bei Trumpf heiße, erfordern ein abgestimmtes<br />

Zusammenspiel und dies birgt<br />

noch viele Chancen. Auch im 3-D-Druck<br />

liegen noch große Potenziale.<br />

www.schweissen-schneiden.com<br />

/<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: 25. bis 29. <strong>September</strong> 2017, Düsseldorf<br />

Schweißen<br />

Schweißen Vor- und Nachbehandlung<br />

Arbeitsschutz<br />

Werkstatt, Gase<br />

Zubehör<br />

Zusatzwerkstoffe in den Hallen 11, 12 & 13<br />

Schneiden, Robotic, Automation<br />

Produktionsanlagen<br />

Gase<br />

Hilfsstoffe<br />

Informationstechnik<br />

Gase, Hilfsstoffe<br />

Kleben, Dichten, Applizieren<br />

Qualität, Prüfen<br />

Dienstleistungen<br />

Organisation<br />

Fortbildung<br />

Nachwuchsförderung<br />

Thermisches Spritzen<br />

(sm 170905176)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


44 K SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />

Premiumqualität für den<br />

Stahl- und Metallbau<br />

3-D-Rohrlaser-Service eingeschlossen<br />

Wiener Neudorf. Innovationen und Premiumqualität stehen für<br />

AluKönigStahl an erster Stelle bei Produkten und auch in puncto Service.<br />

Als international tätiges Handelsunternehmen für Bau-Profilsysteme,<br />

Formrohre und Stahl-Hohlprofile setzt das Traditionsunternehmen auf<br />

wirtschaftliche und vielseitig einsetzbare technische Lösungen. Das Ziel ist<br />

es, den österreichischen und internationalen Partnern die notwendigen<br />

Wettbewerbsvorteile zu sichern – so auch mit dem Rundum-Servicepaket<br />

bei 3-D-Rohrlasern.<br />

Das 1864 gegründete Unternehmen<br />

setzt seit jeher auf Innovation und kontinuierlichen<br />

Ausbau seiner Servicepalette:<br />

»Think Future«, nicht nur als Schlagwort,<br />

sondern täglich gelebt.<br />

Als Stahlhohlprofilspezialist am europäischen<br />

und internationalen Markt tätig,<br />

deckt das Unternehmen die Anforderungen<br />

der Metall be- und verarbeitenden Industrie<br />

höchstmöglich ab und bietet seinen Kunden<br />

maßgeschneiderte<br />

Lösungen bis hin zu<br />

einbaufertigen Produkten.<br />

Material<br />

und Anarbeitung<br />

aus einer Hand<br />

machen das Unternehmen<br />

zu einem<br />

starken Partner für seine Kunden aus den<br />

Bereichen Stahl- und Metallbau, Maschinenbau,<br />

Fahrzeugbau, Seilbahnbau und Agrartechnik.<br />

Vorsprung durch Qualität: RHS<br />

Unter dem Markenzeichen RHS setzt Alu-<br />

KönigStahl neue Qualitätsmaßstäbe in den<br />

Bereichen warm- und kaltgefertigter Stahlhohlprofile.<br />

Dabei definiert das Unternehmen<br />

Qualität, neben den reinen Produkteigenschaften,<br />

mit den laufenden Schulungen<br />

seiner Mitarbeiter, der kontinuierlichen<br />

Erweiterung der Lager- und Anarbeitungskapazitäten,<br />

des Produktportfolios und der<br />

stetigen Optimierung des Logistiknetzwerks.<br />

Kunden profitieren somit von hoher Produktqualität,<br />

großem Lagersortiment, kurzen<br />

Lieferzeiten und dem Service in den<br />

Bereichen Zuschnitte, Biegen, Rollen und<br />

3-D-Rohrlaserschneiden.<br />

Unterstützung bei der Materialentscheidung,<br />

technische Beratung und Seminare<br />

vor Ort runden das Gesamtpaket ab.<br />

3-D-Rohrlaserschneiden<br />

für Hohlprofile<br />

Auf modernsten 3-D-Rohrlaseranlagen werden<br />

von AluKönigStahl bis zu 12 m lange<br />

Teile mit einem Hüllkreis bis 610 mm,<br />

22 mm Wanddicke und einem Gewicht von<br />

bis zu 290 kg/m durchgehend bearbeitet.<br />

Die fertigungstechnischen Möglichkeiten in<br />

der Laserbearbeitung von Hohlprofilen bie-<br />

(Fotos: Alukönigstahl)<br />

3-D-Rohrlaserzuschnitt<br />

3-D-Rohrlaserschneiden bei Alukönigstahl<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


SCHWEISSEN & SCHNEIDEN K 45<br />

ten zahlreiche Vorteile: Handlings-, Lager- und Fertigungskosten<br />

werden nachhaltig reduziert – das spart Zeit und vor allem Geld. So<br />

können auch komplexe, passgenaue Kon turen, Schlitze, Bohrungen<br />

und Schweiß phasen, sowie Gravuren und Po sitionier hilfen wirtschaftlich<br />

hergestellt werden. AluKönigStahl bietet einen umfangreichen<br />

3-D-Rohrlaser-Service für fast alle Stahl verarbeitenden<br />

Gewerbe. Die Spezialisten von AluKönigStahl unterstützen bei allen<br />

technischen Fragen und stehen mit Know-how für lasergerechte<br />

Lösungen zur Verfügung. Das Ergebnis sind Premiumverarbeitung<br />

sowie wirtschaftliche und hocheffiziente Abläufe.<br />

Know-how schafft Mehrwert<br />

Jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Metall- und Stahlverarbeitung<br />

sowie Handschlagqualität machen den Unterschied: AluKönigStahl<br />

setzt auf nachhaltige Partnerschaften über viele Generationen hinweg.<br />

Das Ergebnis sind international prämierte Top-Projekte wie das<br />

Yas Marina Hotel in Abu Dhabi und das mit dem Stahlbaupreis aus-<br />

<br />

« KONTAKT<br />

AluKönigStahl GmbH – Division Stahl<br />

IZ-NÖ-Süd, Straße 1, Objekt 36<br />

2351 Wiener Neudorf<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 62644-0<br />

www.alukoenigstahl.com<br />

(sm 170905385)<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

BRIGHT EVOLUTION BEI INVERTER-STROMQUELLEN<br />

Sandrigo. Helvi S.p.A. stellt auf der<br />

SCHWEI SSEN & SCHNEIDEN sein neues<br />

Konzept »EVO – Bright Evolution« vor.<br />

Die neuen Inverter-Stromquellen sind<br />

auch komplexeren Schweißaufgaben<br />

gewachsen. Das Konzept bietet weitgreifende<br />

technische Verbesserungen im<br />

Hardware- und Software-Bereich, was<br />

Helvi ermöglicht, einen großen Bereich<br />

von professionellen Schweißaufgaben<br />

abzudecken. Die Mikroprozessoren entsprechen<br />

dem neuesten technologischen<br />

Stand. Durch komplexe Steueralgorithmen<br />

wird ein hervorragendes Schweißergebnis<br />

erlangt. Die Reaktion bei Veränderung<br />

des Lichtbogens ist äußerst<br />

schnell, eine neue Lichtbogendynamik<br />

verhindert Schweißspritzer. Als Option<br />

gibt es ein neues Interface für die Fernbedienung<br />

für die Positionen oben/unten, analog oder digital sowie für MIGund<br />

WIG-Schweißaufgaben.<br />

www.helvi.com<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: Halle 10, Stand 10B42<br />

K<br />

/<br />

(Foto: Helvi)<br />

Helvi S.p.A. präsentiert mit<br />

seiner neuen Marke »EVO«<br />

vier verschiedene Modelle:<br />

Compact MMA/WIG,<br />

Multiprocess MAXITECH,<br />

Multiprocess MULTITECH,<br />

Plasma PC.<br />

AS/WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905362)<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

INDIVIDUELLE ZUSATZ WERKSTOFFE<br />

FÜR SCHWEISS ANWENDUNGEN<br />

Ugine Cedex. Auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN präsentiert die Ugitech<br />

S.A edelstahl- und nickelbasierte Drähte als Schweißzusatzwerkstoffe für die<br />

gesamte Palette an Schweißanwendungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz<br />

in Ugine, Frankreich, vertreibt seine Produkte weltweit über das internationale<br />

Netzwerk der SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe. Ob austenitische,<br />

ferritische oder martensitische Stähle – Ugitech bietet für jedes Verfahren<br />

die passenden Zusatzwerkstoffe. Darüber hinaus informiert die SCHMOLZ +<br />

BICKENBACH-Tochter über Duplex- und Super duplexstähle sowie über Legierungen<br />

auf Nickel-, Kupfer- oder Kobaltbasis.<br />

Schweißdrähte für Abgasanlagen<br />

Ein weiterer Fokus liegt auf den neuesten temperaturbeständigen Drähten<br />

der Marke EXHAUST ® . Diese werden für Schweißarbeiten an Abgasanlagen<br />

eingesetzt. Um den Kunden stets die bestmögliche Werkstofflösung zu bieten,<br />

investiert Ugitech kontinuierlich in die Weiterentwicklung und Optimierung<br />

des Angebots. Das Unternehmen unterhält in Frankreich und Italien<br />

zwei Produktionswerke für Schweißdrähte mit einer Gesamtfläche von<br />

22.500 m². Mehr als 160 Experten arbeiten dort an der Entwicklung und<br />

Herstellung von Schweißzusatzwerkstoffen. 65 % der in den beiden Werken<br />

produzierten Drähte werden für Schweißarbeiten in Abgasanlagen eingesetzt.<br />

www.ugitech.com<br />

/<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: Halle 11, Stand 11F30<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />

K<br />

WS(SHN)/SE/Jp (sm 170905328)<br />

Mehr als nur<br />

ein Loch im Blech<br />

Besuchen Sie uns auf dem<br />

26. Stahlhandelstag!<br />

Wir bieten Ihnen Lochbleche in über 650 Abmessungen<br />

und mit fast 100.000 Tafeln ständig ab Lager verfügbar.<br />

• in Stahl, Stahl verzinkt, Edelstahl, Aluminium, Messing, Kupfer und Zink<br />

• individuelle Lieferungen von kleinen bis großen Stückzahlen, auch bundesweit<br />

• Standardausführungen oder auch als Sonderanfergung<br />

• oponale arbbeschichtung<br />

Darmstadt, 28.<strong>09.2017</strong><br />

Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH · Steinbachstraße 38–40 · D-52222 Stolberg<br />

on 4 2402 1202-0 · a 4 2402 1202-100 · infokerschgens.de


(Fotos: MicroStep)<br />

Die MicroStep-Anlage bietet Plasma-, Autogen- und Fasenschneiden in einer CNC-Anlage.<br />

Die MasterCut-Baureihe wurde bei den<br />

Komponenten Portalbrücke und Führungen<br />

weiterentwickelt, wodurch die<br />

Geschwindigkeit und Präzision in der<br />

Produktion verbessert wurden.<br />

Noch mehr Qualität beim Plasmaschneiden<br />

Neue Komponenten sorgen für mehr Geschwindigkeit und Präzision<br />

Bad Wörishofen. Robustere Ausführung, noch präziser, noch mehr<br />

Laufruhe: die neue MasterCut von MicroStep wartet mit einigen<br />

Verbesserungen auf, die die Produktionsqualität erhöhen. Für die Version<br />

2017 der flexiblen Plasmaschneidanlage hat MicroStep die Portalbrücke<br />

und die Führungen verbessert.<br />

Die MasterCut ist ein äußerst flexibles<br />

und robustes Schneidsystem für eine Vielzahl<br />

an Schneidaufgaben. Die CNC-Maschine, die<br />

ursprünglich für den hochwertigen 2-D-Zuschnitt<br />

mit Plasma und Autogen für Flachmaterial<br />

entwickelt wurde, hat in den vergangenen<br />

Jahren etliche Aufwertungen erfahren<br />

und wurde um einige Technologien für zu -<br />

sätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten erweitert:<br />

Heute bietet sie dank des MasterCut-<br />

Rotators die Option auf exakte Fasenschnitte<br />

für eine effiziente Schweißnahtvorbereitung<br />

oder ermöglicht die vielseitige Bearbeitung<br />

MicroStep<br />

MicroStep zählt zu den führenden Herstellern<br />

CNC-gesteuerter Schneidsysteme. Das Unternehmen<br />

entwickelt und produziert Plasma-, Autogen-,<br />

Laser- und Wasserstrahl-Schneidsysteme –<br />

von kleinen CNC-Anlagen für Schulen und Werkstätten<br />

bis hin zu maßgeschneiderten Fertigungsstraßen<br />

für Stahl-Service-Center, Schiffswerften<br />

oder die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Da -<br />

rüber hinaus stellt MicroStep Automatisierungssysteme<br />

und Softwareapplikationen für fast alle<br />

auch an Rohren und Profilen. »Unser Ziel ist<br />

es, den alltäglichen Produk tionsprozess in<br />

den Fertigungsstätten unserer Kunden weiter<br />

zu optimieren«, schildert Dr. Alexander Varga,<br />

Entwicklungschef und Geschäftsführer der<br />

MicroStep Group, das Grundprinzip des Un -<br />

ternehmens. So werden Sonderanlagen zur<br />

Serienreife geführt oder bestehende und bei<br />

Kunden geschätzte Baureihen fortwährend<br />

weiterentwickelt. Bei der Erneuerung der<br />

MasterCut investierte MicroStep in zwei zentrale<br />

Komponenten der Schneidanlage, die<br />

Portalbrücke und die Führungen.<br />

Bereiche der Metall verarbeitenden Industrie und<br />

den Energiesektor her. Die MicroStep Europa<br />

GmbH mit Sitz im bayerischen Bad Wörishofen<br />

sowie einer Niederlassung in Dorsten (NRW)<br />

gehört zur international tätigen MicroStep Group,<br />

die Anfang der 1990er-Jahre im slowakischen<br />

Bratislava gegründet wurde. Das Unternehmen<br />

bietet Beratung, Planung, Finanzierung, Schulung<br />

und Support zu allen CNC-gesteuerten Schneidsystemen<br />

aus dem Hause MicroStep.<br />

Verstärkte Profile bringen<br />

Die bisherige Ausführung der Portalbrücke<br />

wurde durch eine Variante mit verstärkten<br />

Profilen ersetzt. Die nochmals verbesserte<br />

Robustheit der Portalbrücke wird deutlich,<br />

wenn man das Gewicht pro Meter betrachtet:<br />

Die neue Ausführung entspricht einer<br />

Gewichtssteigerung von mehr als 30 %.<br />

Eine zusätzliche standardmäßige Analyse<br />

der Portalbrücke gewährleistet höchste<br />

Qualität bei der Verarbeitung.<br />

Leistungsstärkere Servomotoren<br />

Die Führungswagen in X-Richtung wurden<br />

von ursprünglich 920 mm auf 1.420 mm<br />

verlängert. Das Gewicht hat sich dadurch<br />

um mehr als 60 % erhöht – damit wurden<br />

die Genauigkeit, die Dynamik und die Be -<br />

lastbarkeit der CNC-Schneidanlage nochmals<br />

verbessert. Ab sofort werden zudem<br />

noch leistungsstärkere Servomotoren von<br />

Panasonic implementiert. Die MINAS-A5-<br />

Serie mit 4,77 Nm und 1.500 W verspricht<br />

extrem hohe Betriebsgeschwindigkeiten<br />

und eine Reduktion der Vibrationen durch<br />

die hervorragende Frequenzantwort. K<br />

« KONTAKT<br />

MicroStep Europa GmbH<br />

Messerschmittstraße 10<br />

86825 Bad Wörishofen<br />

Tel. +49 8247 96294-0<br />

www.microstep-europa.de<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 13, Stand C73<br />

(sm 170805075)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


SCHWEISSEN & SCHNEIDEN K 47<br />

Neue Dimensionen im industriellen<br />

Multiprozessschweißen<br />

Präzision, Schweißeffizienz und Qualität<br />

Lahti/Langgöns. Kemppi führt den X8 MIG Welder auf dem Markt ein,<br />

eine Multiprozessschweißlösung für zukunftssicheres Industrieschweißen.<br />

Die in Finnland entwickelte Lösung basiert auf neuesten IoT-Technologien<br />

und -Konnektivität und kombiniert Leistung, Benutzerfreundlichkeit und<br />

Schweißdatenmanagement.<br />

Der neue X8 MIG Welder ist ein Multiprozesssystem<br />

für das MIG-/MAG-Schweißen,<br />

Lichtbogenhandschweißen, MIG-Löten,<br />

Auftragsschweißen und Hochleistungsfugenhobeln.<br />

Die Lösung besteht aus einer<br />

hochleistungsfähigen und aufrüstbaren<br />

Stromquelle mit Toploader-Drahtvorschubgerät,<br />

ergonomischen Brennern, intelligenter<br />

Software und einem drahtlosen Control<br />

Pad für die umfassende Schweißsteuerung.<br />

Der leistungsstarke und präzise Lichtbogen<br />

des X8 MIG Welders ermöglicht hohe<br />

Schweißeffizienz und Qualität. Die intelligente<br />

Stromquelle sowie fünf verfügbare<br />

Wise-Prozesse und -Funktionen stellen optimale<br />

Lichtbogeneigenschaften für jede<br />

Schweißanwendung sicher. Die hervorragenden<br />

Lichtbogeneigenschaften umfassen<br />

Hochgeschwindigkeits- und Aluminiumschweißen<br />

(WiseFusion), niedrigen Wärmeeintrag<br />

(WiseThin+), große Einbrandtiefe<br />

(WisePenetration+), Engspaltschweißen<br />

(RGT), Wurzelschweißen (WiseRoot+) und<br />

Schweißen mit weniger Schweißspritzern<br />

(WiseSteel).<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

neu definiert<br />

Mit dem drahtlosen Control Pad kann der<br />

Schweißer die relevanten Schweißanweisungen<br />

leicht finden, den Inhalt auf dem 5,7 Zoll<br />

großen Display anzeigen und aktivieren. Der<br />

innovativ gestaltete Drahtvorschub gewährleistet<br />

ein sicheres und ergonomisches Laden<br />

der Drahtspule. Die Beleuchtung von Drahtvorschub<br />

und Schweißbrenner ermöglicht<br />

auch das Arbeiten bei schlechten Lichtverhältnissen.<br />

Der X8 MIG Welder ist vollständig<br />

kompatibel mit der Software WeldEye für<br />

Schweißanweisungs- und Qualifikationsmanagement.<br />

Mit dem X8 MIG Welder kommt<br />

erstmals die intelligente Funktion für digitale<br />

Schweißanweisungen (dWPS) zum Einsatz,<br />

die gedruckte Schweißanweisungen<br />

überflüssig macht. Durch die Verwendung<br />

des Control Pads, der drahtlosen Benutzerschnittstelle<br />

für die Auswahl der digitalen<br />

Schweißanweisungen (dWPS) via WeldEye,<br />

wird die Stromquelle automatisch auf die<br />

in der Schweißanweisung angegebenen<br />

Grenz werte eingestellt. (sm 170905309)<br />

« KONTAKT<br />

Kemppi GmbH<br />

Perchstetten 10<br />

35428 Langgöns<br />

Tel. +49 6403 77920<br />

www.kemppi.com<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 9, Stand 9B26<br />

Die Lichtbogeneigenschaften<br />

des X8 MIG Welders wurden im<br />

Hinblick auf Präzision,<br />

Schweißeffizienz und Qualität<br />

entwickelt.<br />

(Foto: Kemppi)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


(Foto: Fronius)<br />

Das WeldCube-Datenmanagement-System ermöglicht eine stromquellenübergreifende Aufzeichnung, Analyse und die Auswertung von<br />

Schweißdaten.<br />

Schweißen im Zeichen der Digitalisierung<br />

Dokumentation, Visualisierung und Analyse<br />

Neuhof. Auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2017 in Düsseldorf<br />

präsentiert Fronius Lösungen für das thermische Fügen im Hinblick auf<br />

Industrie 4.0 wie z. B. das Datenmanagementsystem WeldCube, mit dem<br />

Schweißdaten gesammelt und analysiert werden können.<br />

WeldCube, das erstmals auch als Onsite-Variante,<br />

also als reine Software-Lösung,<br />

gezeigt wird, ermöglicht, Schweißdaten<br />

stromquellenübergreifend aufzuzeichnen,<br />

zu analysieren und auszuwerten. Das unterstützt<br />

den Nutzer dabei, Optimierungspotenzial<br />

in der Schweißproduktion zu identifizieren.<br />

Auch in der Schweißausbildung<br />

bringt Fronius neue Technologien zur An -<br />

wendung. Unter dem Titel »Virtual Welducation«<br />

stellt das Unternehmen eine App<br />

vor, die das spielerische Herantasten an das<br />

Schweißen mittels einer Gaming-, einer<br />

Quiz-Applikation sowie einer Augmented-<br />

Reality-Anwendung ermöglicht.<br />

Vorteile von MIG- und Laserstrahlprozessen<br />

kombinieren<br />

Um der Herausforderung von immer schnelleren<br />

Fertigungsprozessen bei gleichzeitig<br />

hohen Qualitätsansprüchen beim Roboterschweißen<br />

zu begegnen, bietet Fronius das<br />

Verfahren LaserHybrid an, das die Vorteile<br />

von MIG- und Laserstrahl-Schweißprozessen<br />

kombiniert. LaserHybrid lässt sich nun auch<br />

mit den Vorteilen der intelligenten TPS/i-<br />

Plattform nutzen. Damit profitieren Anwender<br />

von der neuen modularen Stromquellentechnologie.<br />

Für das WIG-Schweißen hat<br />

Fronius ebenfalls eine mechanisierte An -<br />

wendung entwickelt: Mit ArcTig lassen sich<br />

hohe Schweißgeschwindigkeiten realisieren<br />

und die Vor- und Nacharbeit reduzieren. Für<br />

das manuelle WIG-Schweißen präsentiert<br />

Fronius die MagicWave 230i sowie die<br />

Trans Tig 230i. Es sind die ersten Stromquellen<br />

des Herstellers, die mithilfe von Bluetooth,<br />

WLAN und NFC-Technologie mit<br />

anderen Geräten kommunizieren. Denn<br />

auch bei Handschweißgeräten werden die<br />

Ansprüche an die Konnektivität immer<br />

höher. Die WIG-Lösungen MagicWave 190<br />

und 230i sowie die TransTig 230i eignen<br />

sich besonders für Anwendungen, bei de -<br />

nen hohe Nahtqualität und perfekte Optik<br />

gefordert sind. Eine weitere Neuentwicklung<br />

ermöglicht dem Anwender, verschiedene<br />

Herausforderungen im alltäglichen<br />

Einsatz flexibel zu lösen: Die TransSteel 2200<br />

vereint in einem Gerät Lichtbogenhand-,<br />

MIG-/MAG- sowie WIG-Schweißen.<br />

« KONTAKT<br />

Fronius Deutschland GmbH<br />

Am Stockgraben 3<br />

36119 Neuhof-Dorfborn<br />

Tel. +49 6655 91694-0<br />

www.fronius.de<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 10, Stand F22/H22<br />

(sm 170905313)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


SCHWEISSEN & SCHNEIDEN K 49<br />

Neuer Schneidinverter CutFire mit leistungsstarkem Brenner<br />

Finsterwalde. Der neue Inverter CutFire 100i mit Brenner Flash 101 von Kjellberg Finsterwalde verbessert<br />

die Schneidleistung beim Plasmastrahlschneiden mit Luft.<br />

Um die Schneidleistung weiter zu verbessern und die Schnittmeterkosten<br />

zu reduzieren, bietet Kjellberg Finsterwalde einen neuen<br />

Inverter CutFire 100i: Die Stromquellen ab Baujahr 2017 verfügen<br />

über den neuen Maschinenbrenner Flash 101 und nutzen Luft nun<br />

auch als Wirbelgas. Die Schneidgeschwindigkeiten werden gesteigert,<br />

die Ein stechsicherheit wird er höht und die Lebensdauer der<br />

Verschleißteile verbessert. Die um den Plasmastrahl rotierende Luft<br />

stabilisiert den Plasmastrahl und ermöglicht den An wendern, bis<br />

maximal 20 mm einzustechen. Die als Wirbelgas eingesetzte Luft<br />

sorgt zudem für einen besseren Schutz des Brenners und eine effektivere<br />

Kühlung. Die Lebensdauer der Verschleißteile wird um ein<br />

Vielfaches erhöht, die Schneidgeschwin digkeiten werden gesteigert.<br />

Neben Gerad- und Profilschnitten kommt der luftgekühlte Inverter<br />

mit dem neuen Brenner Flash 101 auch für das Fasenschneiden bis<br />

30° und für das Markieren mit 20 A zum Einsatz. Der Anwender<br />

benötigt dafür keine zusätzliche Ausrüstung oder Software. Die<br />

Adaption an CNC-geführte und andere maschinelle Führungssysteme<br />

ist schnell und unkompliziert möglich.<br />

www.kjellberg.de<br />

/<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: Halle 13, Stand 13<br />

(sm 170705105)<br />

(Foto: Kjellberg)<br />

Der kompakte Schneidinverter CutFire 100i liefert zuverlässige<br />

Schneidergebnisse im Materialdicken bereich von 1 bis 20 mm bei<br />

geringen Investitionskosten.<br />

COMBi iFT<br />

L I F T I N G I N N O V A T I O N<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

MAXIMATOR JET WIRD ZU STM GERMANY<br />

Schweinfurt, Eben im Pongau. Der österreichische Anbieter von Wasserstrahl-Schneidsystemen<br />

STM Stein-Moser GmbH und der deutsche Partner<br />

Maximator JET GmbH haben sich zu einer Markenfusion entschlossen. Seit<br />

August 2017 firmiert System-Partner Maximator JET unter dem Namen STM<br />

Waterjet Germany. Mit diesem Schritt wollen die Inhaber Sven Anders von<br />

Maximator JET und Jürgen Moser von STM ihr Profil international schärfen<br />

und ihre Kräfte in den Bereichen Entwicklung und Service noch stärker bündeln.<br />

Die autarke Organisationsstruktur beider Standorte bleibt bestehen.<br />

»Unser Ziel ist es, die Servicequalität noch weiter zu erhöhen und den besten<br />

Service der gesamten Branche zu bieten«, so Jürgen Moser, Geschäftsführer<br />

von STM. »Die Markenfusion ist die logische Konsequenz aus der sehr erfreulichen<br />

Geschäftsentwicklung beider Häuser«, konstatiert Sven Anders,<br />

Geschäftsführer der Maximator JET GmbH. »Mit unseren brandneuen Werken<br />

in Schweinfurt und Eben in Kombination mit aggregierter Marketing-Power<br />

sind wir für zukünftige Entwicklungen bestens gerüstet.« Der neue gemeinsame<br />

Markenauftritt wird auf der Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN erstmals<br />

der Öffentlichkeit präsentiert<br />

www.stm-waterjet.de<br />

/<br />

Sicher, platzsparend und produktiv<br />

Combilift hat die maßgeschneiderten<br />

Lösungen für das Handling Ihrer Produkte<br />

Tel. 0800 000 5764<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: Halle 13, Stand 13B89<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905412)


50 K SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

AUSSTATTUNG FÜR DIE<br />

SCHWEISSWETTBEWERBE<br />

Vreden/Düsseldorf. Effektiver Arbeitsschutz<br />

für die Schweißkontrahenten beim Robot Welding<br />

Contest auf der Messe SCHWEISSEN & SCHNEI-<br />

DEN: Die KEMPER GmbH stattet erneut den zweiten<br />

Contest sowie die Nachwuchsschweißer-<br />

Wettbewerbe Jugend schweißt, WELDCUP und<br />

den internationalen Wettbewerb in Düsseldorf<br />

aus. Beim Robot Welding Contest in Halle 13 setzt<br />

der Hersteller von Absauganlagen und Filtersystemen<br />

sieben Absaughauben VarioHood ein. Diese<br />

sind angeschlossen an eine zentrale Filteranlage<br />

System 8000. Bei den Jugendschweißwettbewerben<br />

in Halle 14 kommen Trennwandsysteme<br />

für 15 Schweißkabinen, zwei Schleifstationen<br />

sowie diverse Ausbildungsschweißtische zum<br />

Einsatz. 15 flexible Absaugarme sind über ein<br />

Rohrsystem an die zwei kompakten zentralen<br />

Filteranlagen WeldFil Compact und System 9000<br />

angeschlossen.<br />

www.kemper.eu<br />

/<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 11, Stand 11F22<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905389)<br />

SCHNEIDTECHNIK VON<br />

HYPERTHERM<br />

Roosendall/NL. Die neue Klasse des Plasmaschneidens<br />

von Hypertherm heißt X-Definition<br />

und bietet sehr gute Schnittqualität und überragende<br />

Leistung auf allen Metallen, weil neue<br />

Technologien wie »Vented Water Injection«<br />

(VWI), »Plasma Dampening« und »Vent-to-<br />

Shield« integriert wurden. Als Endergebnis erhält<br />

man rechtwinkligere Schnittkanten, wesentlich<br />

weniger Winkligkeit sowie eine ausgezeichnete<br />

Oberflächenqualität bei Nicht-Eisenmetallen, z. B.<br />

Aluminium und nichtrostendem Stahl. Die Besucher<br />

können die Ergebnisse selbst erleben.<br />

Der diesjährige Ehrengast und Metallkünstler<br />

Marcel Boonen wird Schneidvorführungen mit der<br />

neuen Generation leichter industrieller Powermax<br />

® -Plasma-Schneidgeräte von Hypertherm, der<br />

Powermax45 XP präsentieren.<br />

Neben all diesen neuen Produkten und Technologien<br />

wird das Unternehmen auch seine Hy -<br />

Precision-Wasserstrahlschneidanlagen, die<br />

komplette Produktserie an CAM-Verschachtelungssoftware,<br />

Automatisierungsprodukten sowie<br />

Brenner- und Verschleißteil-Technologien von<br />

Hypertherm und seine Marken Centricut ® und<br />

AccuStream ® ausstellen.<br />

www.hypertherm.com<br />

/<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 13, Stand 13B61<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905411)<br />

30 JAHRE BEIJING ESSEN<br />

WELDING & CUTTING<br />

Düsseldorf/Shanghai. Auf der 22. BEIJING<br />

ESSEN WELDING & CUTTING in Shanghai/China<br />

vom 27. bis 30. Juni konnten die Veranstalter den<br />

30. Jahrestag feiern. Die erfolgreiche Fachmesse,<br />

die ursprünglich nur BEIJING ESSEN WELDING<br />

hieß, feierte mit rd. 1.000 Ausstellern aus 30 Ländern,<br />

genug Grund zur Freude für den DVS – Deutscher<br />

Verband für Schweißen und verwandte<br />

Verfahren e.V., der als ideeller Träger der Messe<br />

fungiert, und für die Messe Essen GmbH, die wie<br />

gewohnt als Veranstalter auftrat. Unterstützung<br />

gab es vor Ort durch die CMES (Chinese Mechanical<br />

Engineering Society), die anlässlich des Jahrestages<br />

zu einer internationalen Feier einlud.<br />

Zur Feier waren die Partnerunternehmen und<br />

Kooperationspartner, u. a. auch die GSI – Gesellschaft<br />

für Schweißtechnik International mbH und<br />

die American Welding Society (AWS), eingeladen.<br />

Die CMES bedankte sich für die gute Zusammenarbeit<br />

und gab bekannt, dass im nächsten Jahr die<br />

BEWC erstmalig in der Stadt Dongguan statt in<br />

Peking durchgeführt wird. Passend zum 30. Jahrestag<br />

erstrahlte auch der German Pavillon im<br />

neuen Look.<br />

www.die-verbindungs-spezialisten.de<br />

/<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 15, Stand 15D25<br />

K<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905351)<br />

NEUER SCHWEISSERHELM<br />

Langenfeld. ESAB hat einen neuen Schweißerschutzhelm<br />

auf den Markt gebracht. Zu den Hightech-Eigenschaften<br />

des Sentinel TM A50 gehören<br />

ein 5-Punkt-Halo TM -Kopfband, ein Sichtfeld mit<br />

100 mm x 60 mm, ein Schleifknopf mit externer<br />

Aktivierung, ein Farb-Touchscreen-Bedienfeld<br />

sowie ein von außen schnell einsetzbares konvexes<br />

Vorsatzglas in mehreren Farben. Das ergonomische<br />

Design sorgt mithilfe der fünf Kontaktpunkte<br />

für eine bessere Gewichtsverteilung, der<br />

zentrale Drehknopf bietet maximale Kopffreiheit<br />

in hochgeklappter Position. Mit der optischen<br />

Klasse 1/1/1/2 gewährleistet der Sentinel A50 eine<br />

deutliche Sicht auf die Schweißnaht. Der Schleifmodus<br />

wird auf der Außenseite des Helmes aktiviert.<br />

www.esab.com<br />

K<br />

/<br />

AS/WS(SHN)/SE/ (sm 170504871<br />

Logistiksysteme - Retrofit und Service aus einer Hand<br />

Seit mehr als 50 Jahren:<br />

Der Spezialist für innovative<br />

Intralogistiklösungen<br />

mehr Flexibilität<br />

geringere Kosten<br />

höchste Verfügbarkeit<br />

H+H Herrmann + Hieber GmbH<br />

73767 Denkendorf/Stuttgart - Telefon +49 711 93467-0<br />

www. herrmannhieber.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Intelligente Lösungen für hochwertige<br />

Schweißnähte<br />

Langenfeld. smartMIG oder sMIG heißt die neueste Kurzlichtbogentechnologie<br />

von ESAB, mit der auch weniger erfahrene Schweißer die<br />

Gleichmäßigkeit und Qualität ihrer Schweißnaht beim Metall-Inertgasund<br />

Metall-Aktivgas-Schweißen (MIG/MAG) verbessern können.<br />

Die neue smartMIG-Technologie ist<br />

die nächste Weiterentwicklung der QSET-<br />

Funktion, da dadurch die Einrichtung noch<br />

mehr vereinfacht und die Lichtbogenstabilität<br />

der QSET-Technologie von ESAB noch<br />

übertroffen wird. Gegenwärtig ist die<br />

sMIG-Technologie in den neuen Rebel-<br />

Schweißmaschinen integriert. Sie können<br />

für Baustahl-, Edelstahl-, Chrommolybdänoder<br />

Aluminiumbleche mit einer Dicke von<br />

1,0 mm bis 12,7 mm mit Drahtdurchmessern<br />

von 0,6 mm bis 1,0 mm eingesetzt<br />

werden. Die Schweißmaschinen liefern 5 A<br />

bis 205 A für das MIG-/MAG-Schweißen<br />

bei einer Einschaltdauer von 25 % und<br />

einer einphasigen 230-V-Stromversorgung.<br />

sMIG unterstützt außerdem das Metallschutzgaslöten.<br />

ESAB wird die sMIG-Technologie<br />

zukünftig in weiteren Kurzlichtbogenmaschinen<br />

anwenden.<br />

Erweiterter Modus zur<br />

Feinabstimmung der Schweißnaht<br />

Um sMIG nutzen zu können, gibt der<br />

Schweißer einfach die Blechdicke und den<br />

Drahtdurchmesser über das 4,3“-Farb-TFT-<br />

Display ein. Im Gegensatz zu anderen Systemen<br />

muss das Schutzgas nicht eingegeben<br />

werden. Der letzte Schritt bei der Einrichtung<br />

des Schweißprozesses ist die Erzeugung<br />

einer kurzen Testschweißnaht. Die<br />

sMIG-Technologie überwacht den Schweißstrom<br />

und die Schweißspannung und<br />

nimmt ständig kleinere Anpassungen der<br />

Schweißparameter vor, um Schwankungen<br />

bei der Technik des Schweißers, wie z. B.<br />

Brennerwinkel und freie Länge der Elektrode,<br />

zu berücksichtigen. Wenn sie dies<br />

bevorzugen, können erfahrene Schweißer<br />

den erweiterten Modus verwenden, der<br />

ihnen durch das intuitive und leicht zu<br />

bedienende TFT-Bedienfeld angeboten wird,<br />

und eine Feinabstimmung des Wärmeeintrags<br />

mittels Spannungseinstellung vornehmen<br />

und damit das Profil der Schweißraupe<br />

verändern. Zur weiteren Verbesserung der<br />

Lichtbogenstabilität und Minimierung von<br />

Spritzern ist auch eine Änderung der Induktivität<br />

möglich. Im erweiterten Modus werden<br />

mit der sMIG-Technologie darüber hi -<br />

naus die Schweißparameter gemessen und<br />

kleinere Anpassungen vorgenommen, um<br />

einen stabilen Lichtbogen beizubehalten,<br />

wobei die Feinabstimmung des Schweißers<br />

den Sollwert verschiebt, an dem das sMIG<br />

den stabilen Lichtbogen beibehält. Das Er -<br />

gebnis ist, dass sMIG während der Einrichtung<br />

nur die Eingabe einer absolut minimalen<br />

Anzahl an Parametern, Blechdicke und<br />

Drahtdurchmesser, erfordert.<br />

www.esab.com<br />

/<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 10, Stand 10F04<br />

K<br />

(sm 170705113)<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Blechbearbeitung<br />

07. – 10.11. 2017<br />

STUTTGART<br />

Blechbearbeitung<br />

im Weltformat<br />

Die 13. Blechexpo bildet mit über 1.200<br />

Ausstellern aus ca. 35 Nationen das aktuelle<br />

Weltangebot an Produkten und<br />

Lösungen für die industrielle Bearbeitung<br />

von Blechen, Rohren und Profilen ab.<br />

Blechbearbeitungsmaschinen<br />

Trenn- und Umformtechnik<br />

Rohr- und Profilbearbeitung<br />

Füge- und Verbindungslösungen<br />

Blech-, Rohr-, Profil-Halbzeuge<br />

Das praxisnahe Messe-Duo Blechexpo<br />

und Schweisstec ist die weltweit einzige<br />

Veranstaltung für die komplementären<br />

Technologien Blechbearbeitung und Fügetechnik.<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

BÜRO IN DEN<br />

VEREINIGTEN ARABISCHEN<br />

EMIRATEN ERÖFFNET<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />

Darmstadt. Lantek hat im März sein erstes<br />

Büro in den Arabischen Emiraten, in der Stadt<br />

Schardscha, Hauptstadt des gleichnamigen Emirats,<br />

eröffnet. Mit diesem Vorhaben verstärkt das<br />

multinationale Unternehmen, das Software-Lösungen<br />

für die Blech verarbeitende Industrie<br />

weltweit entwickelt, seine Präsenz im Ausland<br />

mit mehr als 20 Niederlassungen in Europa, Asien,<br />

Amerika und nun auch im Nahen Osten.<br />

www.lanteksms.com<br />

K<br />

/<br />

WS(SHN)/SE/ (sm 170504924)<br />

www.blechexpo-messe.de<br />

Zeitgleich: 6. Schweisstec –<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Fügetechnologie<br />

Veranstalter: P. E. SCHALL GmbH & Co. KG<br />

+49 (0) 7025 9206-0<br />

blechexpo@schall-messen.de


52 K SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />

Neues Personalmanagement bei<br />

Modersohn trägt erste Früchte<br />

Spenge. Während viele Unternehmen in den Sommerferien<br />

dabei straucheln ihre Liefertermine einzuhalten, konnte Modersohn<br />

unterdessen seine Großbaustellen weiterhin planmäßig beliefern.<br />

Mit neuen leistungsfähigen Maschinen<br />

und voll besetzten Schweißarbeitsplätzen,<br />

schafft es Modersohn auch während der<br />

Sommerferien hohe Kapazitäten bei der Produktion<br />

zu erlangen. »In der Baubranche<br />

gibt es kein Sommerloch«, sagt Wilhelm<br />

Modersohn, der Geschäftsführer des Unternehmens<br />

zur Herstellung für Befestigungssysteme<br />

und Industriebauteile aus Edelstahl<br />

Rostfrei. Und genauer führt er aus: »Im letzten<br />

Jahr haben wir eine Kundenumfrage bei<br />

unseren Stammkunden durchgeführt,<br />

die im Ergebnis den<br />

Wunsch offenlegte, kürzere Produktions-<br />

und Lieferzeiten zu realisieren.<br />

Das haben wir uns zu<br />

Herzen genommen und einen<br />

Optimierungsplan entwickelt.<br />

Maßnahmen waren zum einen Investitionen<br />

in neue und effizientere Maschinen- und<br />

Anlagen und zum anderen eine intensive<br />

Personalsuche, vor allem über die lokalen<br />

(Foto: Modersohn)<br />

Modersohns Schweißhalle mit separaten Arbeitsplätzen<br />

Medien.« Seit August greift diese Strategie.<br />

In diesem Sommer war das Unternehmen<br />

erstmals während der Ferienzeit gut besetzt.<br />

www.modersohn.eu (sm 170905336)<br />

/<br />

Seltene Erden und Spitzenschliff für Orbitalschweißungen<br />

Traunstein. Die Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH stellt auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Düsseldorf<br />

ihre neuen Elektroden vor.<br />

Beim Orbitalschweißen werden hohe<br />

Qualitätsansprüche an die Nähte gestellt.<br />

Wichtig dabei ist neben der Legierungszusammensetzung<br />

auch die Elektrodengeometrie,<br />

denn sie beeinflusst das Schweißergebnis<br />

maßgeblich. Darauf achtete die<br />

Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH bei<br />

der Entwicklung ihrer zwei neuen Orbistar-<br />

Elektroden für Orbital-, Rohr- und Rundschweißungen.<br />

Sie zeichnen sich durch eine<br />

besondere Oberflächenqualität, einen sorgfältigen<br />

Spitzenschliff und einen genauen<br />

Längenschnitt aus. Durch die Verwendung<br />

von seltenen Erden garantiert die Orbistar<br />

WS2 Witstar hohe Standzeiten bei allen<br />

Rohrschweißeinsätzen. Als Alternative bietet<br />

das Unternehmen die Orbistar WLa 20<br />

für Arbeiten mit häufigen Zündfolgen an.<br />

Sie ist ideal für den Niederstrombereich und<br />

für Lösungen bei dünnwandigen Rohren<br />

geeignet. Prozessspezifische Legierungen<br />

(Foto: Gesellschaft für Wolfram Industrie)<br />

und Abmessungen nach individuellen Vorgaben<br />

sind ebenso möglich, selbst abgewinkelte<br />

Elektroden mit bis zu 3,2 mm<br />

Durchmesser für Innenrohrschweißungen.<br />

Orbistar arbeitet kosteneffizient, umweltfreundlich<br />

und ermöglicht konstant hohe<br />

Qualität bei kurzen Produktionszeiten.<br />

/<br />

Orbistar wurde in<br />

enger Zusammenarbeit<br />

mit Anwendern<br />

entwickelt.<br />

Die Elektroden<br />

erlauben kosteneffizientes<br />

Arbeiten<br />

bei konstant hoher<br />

Qualität.<br />

www.wolfram-industrie.de<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 12, Stand 12G10<br />

(sm 170905316)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Neue Schweißtechnologien aus Frankreich<br />

Düsseldorf. 15 französische Unternehmen stellen ihre Innovationen und ihr Know-how<br />

auf der Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN im <strong>September</strong> vor.<br />

Auf einem Gemeinschaftsstand von Business<br />

France, der französischen Agentur für die internationale<br />

Entwicklung der französischen Wirtschaft, in<br />

Zusammenarbeit mit dem SYMOP, dem Verband der<br />

Produktionstechnologien stellen sie ihre Schweißtechnologien<br />

vor.<br />

Mit 2 % Wachstum war 2016 ein gutes Jahr für<br />

die französische Baumaschinenbranche. Die Schweißindustrie<br />

freut sich über bessere Zahlen im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Die Sektoren, die am meisten von diesem<br />

Aufschwung profitieren, sind die Erdöl- und<br />

Gasindustrie, Landwirtschaftsmaschinen oder die<br />

Luftfahrt. Nach den letzten Schätzungen des Verbandes<br />

SYMOP, der alle Produktionsbranchen in sich<br />

vereint, liegt der Umsatz bei der Produktion von<br />

Schweiß anlagen und -produkten in Frankreich bei<br />

385 Mill. € für das Jahr 2015. Die Schweißausrüstungen<br />

und -anlagen (Lichtbogen, Widerstand oder<br />

Schmelzen bei 30.000 °C<br />

Flamme) machen 63 % der französischen Produktion<br />

in diesem Segment aus. Ebenfalls für das Referenzjahr<br />

2015 belaufen sich die Exporte auf 308 Mill. €.<br />

Die Hauptkunden der französischen Unternehmen<br />

sind Italien, Deutschland, Belgien, Spanien und Großbritannien.<br />

Auf dem französischen Stand findet der<br />

interessierte Fachbesucher ein vielfältiges Angebot<br />

an indus triellen Absaug- und Belüftungssystemen<br />

sowie Silberlegierungen, Zink, Zinn oder Aluminium<br />

vor. Es wird ein Bogen über die gesamten Ausrüstungen<br />

für die Schweiß- und Löttechnik, Absaugung von<br />

Schweißrauch bis hin zum Batterieservice gespannt.<br />

Ausstellende Unternehmen sind z. B. Alliages Industries<br />

und Thessco SAS, AMDP, CMF, SERV SA, Tra-C<br />

Industrie, Alpha Equipment, Bulane und Cahouet.<br />

www.businessfrance.fr<br />

/<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />

Halle 9, Stand 9A48 (sm 170905263)<br />

Duisburg. Für effizientere Qualitätstests setzt der Stahlbereich von thyssenkrupp eine<br />

vollautomatisierte Anlage mit Plasma-Verfahren ein.<br />

Coils<br />

Kleincoils<br />

Spaltband<br />

Lagerformate<br />

Zuschnitte<br />

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu<br />

2.500 mm/min eilt der Schneidkopf über das Blech<br />

und trennt Proben für den Qualitätstest heraus.<br />

Ulrich Thanscheidt beobachtet den Vorgang hinter<br />

der Schutzwand der hochmodernen Anlage mit<br />

dem vorgesehenen Sicherheitsabstand. Denn rd.<br />

30.000 °C heiß wird es, wenn der Stahl zum<br />

Schmelzen gebracht wird und längliche Stücke he -<br />

rausgeschnitten werden.<br />

Dank der extrem hohen Temperatur, die fünf Mal<br />

heißer ist als die Oberfläche der Sonne, kann der<br />

Plasmastrahl durch den harten Werkstoff wie durch<br />

ein weiches Stück Butter gleiten. All dies geschieht<br />

unter Wasser, denn das Material muss sofort ge kühlt<br />

werden.<br />

Die so herausgeschnittenen Probenteile werden<br />

dann auf ihre mechanischen Eigenschaften hin<br />

überprüft: »Bevor unser Stahlprodukt zum Kunden<br />

geht, testen wir, ob es unseren Qualitätsanspruch<br />

erfüllt: Wir lassen große physikalische Kräfte auf den<br />

Werkstoff durch Ziehen, Strecken oder Zerschlagen<br />

einwirken. Über unsere IT-Systeme können wir<br />

genau sehen, was der Stahl aushält«, so Ulrich<br />

Thanscheidt, leitender Ingenieur im Stahlbereich von<br />

thyssenkrupp.<br />

Rd. 25.000 Proben bearbeitet das Team der Qualitätsüberprüfung<br />

auf diese Weise monatlich. Der<br />

vollautomatisierte Plasmaschneider liefert die Teile<br />

schnell und auch bei höheren Blechdicken exakt<br />

angefertigt in doppelter Ausfertigung: Eine für die<br />

Tests nach Vorgaben des Kunden und eine für den<br />

Verbleib bei den Stahlexperten von thyssenkrupp.<br />

Dank der individuellen Kennung einer jeden Probe<br />

sind Verwechslungen bei den Qualitätstests ausgeschlossen.<br />

Die Daten, die beim Schneid- und Testvorgang<br />

gesammelt werden, werden auch für die<br />

Stahlforschung verwendet, um Werkstoffe weiterzuentwickeln.<br />

www.thyssenkrupp.com<br />

K<br />

/<br />

(sm 170905227)<br />

Eisen + Stahl<br />

Service Center GmbH<br />

Rhenaniastraße 66<br />

68199 Mannheim<br />

Tel +49 (0) 621 - 86 00 11 - 0<br />

Fax - 22<br />

Mail info@eisen-stahl.de<br />

www.eisen-stahl.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


54 K SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />

Fehler beim Schweißen analysieren und vermeiden<br />

Würzburg. Experten aus Industrie, Prüflaboren und Wissenschaft treffen sich am 18. und 19. Oktober in Würzburg<br />

zur 43. VDI-Jahrestagung Schadensanalyse und nehmen Schäden an geschweißten Bauteilen, deren Vermeidung<br />

und Reparaturtechniken in den Fokus.<br />

»Wir möchten auf der Jahrestagung<br />

verdeutlichen, welche Rahmenbedingungen<br />

in der industriellen Praxis eingehalten werden<br />

müssen, um fehlerfreie Schweißergebnisse<br />

zu erhalten und wie es gelingt, Schäden<br />

zu analysieren und zu beheben und so<br />

Prozess, Konstruktion und Werkstoff entsprechend<br />

zu optimieren«, sagt Prof. Uwe<br />

Reisgen, Leiter am Institut für Schweißtechnik<br />

und Fügetechnik an der RWTH Aachen,<br />

der als Tagungsleiter durch die VDI-Jahrestagung<br />

Schadensanalyse führen wird.<br />

Hauptthemen der Veranstaltung sind die<br />

möglichen Schäden beim Schweißen von<br />

Kunststoffen, Stählen und Aluminiumlegierungen,<br />

die Prozessüberwachung zur Vermeidung<br />

von Schweißfehlern, die mobile<br />

Werkstoffprüfung am Beispiel geschweißter<br />

Rohrleitungen, die Darstellung von Schadensfällen<br />

in der Schweißtechnik aus der<br />

Sicht eines Sachverständigen sowie das Aufzeigen<br />

der Herausforderungen bei Reparaturschweißungen.<br />

In einem Vortrag von Frank Pickardt, Projektreferent<br />

Werkstoff- und Fügetechnik bei<br />

der DB Systemtechnik GmbH in Minden,<br />

geht es um »Vermeidung von Schadensfällen<br />

durch Mängel an Schweißverbindungen<br />

bei Schienenfahrzeugen.«<br />

»Der Schienenfahrzeugbau ist ein sogenannter<br />

geregelter Bereich, wie auch der<br />

Stahlhochbau und der Druckbehälterbau.<br />

Weil hier häufig nur kleine Serien hergestellt<br />

werden, sind aus Kostengründen oft keine<br />

eigenen Versuche zum Nachweis der<br />

schweiß technischen Konstruktion möglich.<br />

Entsprechend ist es wichtig, aus den Fehlern<br />

einer Serie für kommende Serien zu lernen«,<br />

beschreibt Pickardt die Bedeutung des<br />

Themas. »Je mehr Wissen beispielsweise in<br />

Normen und Richtlinien gesammelt und<br />

öffentlich zugänglich gemacht werden<br />

kann, desto weniger – auch zerstörende –<br />

Versuche sind zum Nachweis einer Konstruktion<br />

notwendig«, benennt er mögliche<br />

Einsparpotenziale.<br />

Über mobile Werkstoffprüfung am Beispiel<br />

geschweißter Rohrleitungen berichtet<br />

Dr. Yves Müller, technischer Fachspezialist<br />

am IWT Institut für Werkstofftechnologie<br />

AG in Wallisellen in der Schweiz.<br />

Dr. Wilfried Storch, Schweißfachingenieur<br />

bei der TÜV Rheinland Werkstoffprüfung<br />

GmbH in Berlin, präsentiert einige Beispiele<br />

aus der realen Reparaturpraxis von Turbinen.<br />

Ziel sei letztendlich die Verkürzung der<br />

Stillstandzeiten von Kraftwerksturbinen so -<br />

wie die Reparaturausführung mit deutschem<br />

Know-how vor Ort beim Turbinenbetreiber,<br />

so zum Beispiel in Indonesien oder<br />

Brasilien.<br />

Schäden werden immer untersucht, um die<br />

Ursache festzustellen, beziehungsweise um<br />

Schadenhypothesen aufzustellen. »Nur<br />

durch derartige Untersuchungen, die von<br />

sehr erfahrenen Schadenforschern durchgeführt<br />

werden sollten, können zum Beispiel<br />

gezielte Empfehlungen für eine Reparatur,<br />

für einzuleitende Maßnahmen zur Änderung<br />

der Betriebsweise oder zur Ausschaltung<br />

von Medieneinflüssen ermittelt werden.<br />

Durch die Schadenuntersuchung werden<br />

dann sogenannte ›Lessons Learned‹<br />

generiert, die zur zukünftigen Vermeidung<br />

von Schäden dienen«, erklärt Reinhold<br />

Schaar, leitender Oberingenieur der Allianz<br />

Risk Consulting GmbH in München. Er ist<br />

Internationaler Schweißfachingenieur IWE<br />

und Experte für zerstörungsfreie Prüfung<br />

(Stufe 3 DIN EN ISO 9712 in fünf Verfahren)<br />

und wird über Schadensuntersuchungen an<br />

Schweißverbindungen sprechen. abm<br />

/<br />

(Foto: DB Systemtechnik)<br />

Im Schienenfahrzeugbau<br />

sind oft<br />

keine eigenen<br />

Versuche zum<br />

Nachweis der<br />

schweißtechnischen<br />

Konstruktion<br />

möglich.<br />

Entsprechend ist es<br />

wichtig, aus den<br />

Fehlern einer Serie<br />

für kommende<br />

Serien zu lernen.<br />

www.vdi-wissensforum.de/<br />

schadensanalyse/ (sm 170905373)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


SCHWEISSEN & SCHNEIDEN K 55<br />

Spundwände im Wasser<br />

schneiden<br />

Ein Laser für Taucher<br />

Hannover. Unterwasserarbeiten sind personal- und zeitintensiv. Das<br />

Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) hat daher zusammen mit dem Institut<br />

für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover einen laserbasierten<br />

Prozess entwickelt, um Spundwände automatisiert unter Wasser zu<br />

schneiden.<br />

Spundwände schützen befestigte Uferbereiche<br />

oder ermöglichen es, diese für<br />

Reparaturen trocken zu legen. Sollen sie<br />

demontiert werden, müssen Taucher sie mit<br />

dem Schneidbrenner in kleinere Teile zerschneiden.<br />

Üblicherweise schafft es ein Taucher,<br />

etwa 20 m pro Tag zu schneiden, was<br />

einer Geschwindigkeit von 0,07 m/min entspricht.<br />

Wissenschaftler am LZH haben nun<br />

im Projekt LuWaPro einen Prozess entwickelt,<br />

bei dem die Schnitte durch einen<br />

Scheibenlaser im Brennschnitt ausgeführt<br />

werden. Der Taucher übernimmt dabei nur<br />

noch eine Kontrollfunktion. Das Verfahren<br />

erlaubt es, Bleche mit für Spundwände üb -<br />

lichen Dicken von 10 mm mit einer Ge -<br />

schwindigkeit von bis zu 0,9 m/min zu trennen.<br />

Robuster Prozess trotz<br />

schlechter Bedingungen<br />

Schlechte Sichtverhältnisse, Strömung oder<br />

Materialunebenheiten erschweren das Ar -<br />

beiten im Einsatzgebiet. Die Wissenschaftler<br />

der Gruppe Unterwassertechnik erreichten<br />

in ihrem Verfahren eine Positionstoleranz<br />

von plus/minus zwei Millimetern, wodurch<br />

das System robust auf mögliche Einflüsse im<br />

Unterwasserbetrieb reagieren kann. Geprüft<br />

wurde der Prozess an zwei Szenarien: Zum<br />

einen wurden frei stehende Bleche unter<br />

Wasser geschnitten, zum anderen waren die<br />

Bleche mit Beton hinterfüllt. Bei letzterem<br />

wird das Austreten der Schmelze aus der<br />

Schnittfuge durch das Anstellen des Laserkopfes<br />

um 20° ermöglicht.<br />

Prozessbeobachtung mit Sensor<br />

Ein weiterer großer Vorteil gegenüber dem<br />

handgeführten Prozess ist die Möglichkeit<br />

einer Prozessbeobachtung: Über eine Sensorik<br />

wird zuverlässig bestimmt, ob ein Schnitt<br />

erfolgt ist oder nicht. Für den Taucher ist das<br />

bei der häufig schlechten Sicht unter Wasser<br />

ansonsten nicht erkennbar. Die entsprechende<br />

Lasersicherheit kann gewährleistet werden,<br />

wenn der Taucher eine herkömmliche<br />

Laserschutzbrille unter seinem Helm trägt.<br />

Das Projekt »Laserstrahlschneiden unter<br />

Wasser für höhere Produktivität – LuWaPro«<br />

wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie gefördert.<br />

K<br />

« KONTAKT<br />

Laser Zentrum Hannover e.V.<br />

Hollerithallee 8<br />

30419 Hannover<br />

Tel. +49 511 2788-0<br />

www.lzh.de<br />

(sm 170905058)<br />

Im Projekt LuWaPro<br />

wurde das Laserstrahlschneiden<br />

von Spundwänden<br />

unter Wasser<br />

weiterent wickelt.<br />

(Foto: LZH)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


56 K EMO 2017<br />

Countdown zur EMO Hannover 2017<br />

Weltwerkzeugmaschinengeschäft nimmt Fahrt auf<br />

Hannover. Die nächste EMO Hannover findet vom 18. bis 23. <strong>September</strong> 2017 statt. Als Weltleitmesse für die<br />

Metallbearbeitung ist sie wichtiger Gradmesser für technische Trends und Innovationen in der Produktion und<br />

unterstützt die Investitionen in Werkzeugmaschinen, Produktionslösungen und produktionsnahe Dienstleistungen.<br />

Unter dem Motto »Connecting Systems<br />

for Intelligent Production« stellt der EMO-<br />

Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken),<br />

Frankfurt am Main,<br />

Deutschland, die Digitalisierung und Vernetzung<br />

in den Fokus für Aussteller und Besucher.<br />

»Experten erwarten von der Vernetzung<br />

einen Quantensprung in der Verbesserung<br />

von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit<br />

bei Anwendern aller Branchen«,<br />

berichtet Carl Martin Welcker, EMO-Generalkommissar.<br />

Damit könnte auch ein Investitionsaufschwung<br />

einhergehen, fährt er fort.<br />

Auftragseingang deutsche Werkzeugmaschinenindustrie<br />

Index, nominal, gleitender 12-Monats-Durchschnitt<br />

240<br />

200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

0<br />

Auftragseingänge Durchschnitt<br />

Auftragseingänge Originalwerte<br />

Bestellschub im zweiten Halbjahr<br />

erwartet<br />

Im zweiten Quartal 2017 fiel der Auftragseingang<br />

der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um 7 %. Dabei verloren die<br />

Inlandsbestellungen 27 %, die Auslandsorders<br />

wuchsen um 4 %. Im ersten Halbjahr<br />

2017 sank der Auftrags eingang insgesamt<br />

um 1 %. Die Inlandsaufträge verloren 15 %.<br />

Der Auslandsauftragseingang stieg um 6 %.<br />

Dabei läuft die Umformtechnik etwas besser<br />

als die Zerspanung.<br />

»Mit den Halbjahreswerten liegen wir auf<br />

Linie unserer Erwartungen«, kommentiert<br />

Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des<br />

Branchenverbands VDW (Verein Deutscher<br />

Werkzeugmaschinen fabriken) in Frankfurt<br />

am Main, das Ergebnis. Die Auslandsaufträge<br />

setzen ihren Aufwärtstrend fort. Nach<br />

wie vor sind die Euroländer das wichtige<br />

Zugpferd. Ihre Bestellungen sind doppelt so<br />

stark gestiegen wie die Aufträge aus dem<br />

Rest der Welt. Nach dem starken Zuwachs<br />

Auftragseingang,<br />

%-Veränderung zum Vorjahr<br />

2Q 2017 1-2Q 2017<br />

Gesamt –7 –1<br />

Inland –27 –15<br />

Ausland +4 +6<br />

1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017<br />

im vergangenen Jahr, der vorrangig vom<br />

Projektgeschäft mit der internationalen<br />

Automobilindustrie getrieben war, wird für<br />

2017 ein Halten des hohen Niveaus erwartet.<br />

»Ein Pferdefuß war im ersten Halbjahr<br />

allerdings die Inlandsnachfrage«, sagt Schäfer.<br />

Sie blieb schwach, was unter anderem<br />

einem Basis effekt aufgrund des hohen Auftragszuwachses<br />

im ersten Halbjahr 2016<br />

geschuldet sei. Allerdings läuft dieser Effekt<br />

nun aus. Für das zweite Halbjahr 2017 wird<br />

von einer deutlich besseren Entwicklung<br />

ausgegangen. »Zudem versprechen wir uns<br />

von der EMO Hannover 2017 einen großen<br />

Schub«, bekräftigt Schäfer.<br />

Auf der Messe wird erstmals ein Forschungssymposium<br />

abgehalten, in dessen<br />

Rahmen neueste wissenschaftliche Entwicklungen<br />

präsentiert werden. Der VDW (Verein<br />

Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)<br />

organisiert ge meinsam mit der WGP (Wissenschaftlichen<br />

Gesellschaft für Produktionstechnik)<br />

das Symposium »Production for<br />

Tomorrow«. Im Fokus stehen weniger Digitalisierung<br />

und Industrie 4.0 als die zahlreichen<br />

Innovationen auf den Gebieten der<br />

klassischen Technologien. »Wir wollen mit<br />

dem Symposium die Aufmerksamkeit sehr<br />

bewusst auf genau solche Innovationen lenken,<br />

die unabhängig vom Vernetzungsgedanken<br />

die High-End- Qualität von Werkzeugmaschinen<br />

auch für die kommenden<br />

Jahre garantieren werden«, betont Prof.<br />

Eberhard Abele, Präsident der WGP – einem<br />

Zusammenschluss führender deutscher<br />

Maschinenbau-Professoren.<br />

/<br />

www.emo-hannover.de<br />

www.vdw.de<br />

Hinweis: Indexbasis Umsatz 2010 = 100, Daten bis Juni 2017,<br />

Quellen: Monatliche Auftragseingangsstatistik VDMA, VDW<br />

EMO 2017: Halle 16, Stand D64<br />

(sm 170905234)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


EMO 2017 K 57<br />

Komplettbearbeitung großer<br />

Drehteile<br />

Kreuztal. Auf der EMO präsentiert GEORG die integrierte<br />

Zweipunktmessung für seine Horizontal-Bearbeitungszentren<br />

der Serie ultraturn MC, die Werkstücke ab etwa 10 t<br />

Gewicht und 1.000 mm Durchmesser bearbeiten können.<br />

Mit der Zweipunktmessung integriert GEORG die Qualitätskontrolle<br />

erstmals di rekt in die Fertigung: Die ultraturn MC ist nach<br />

Angaben des Unternehmens das weltweit erste Bearbeitungszentrum<br />

für große Drehteile, in dem für das Messen der Durchmesser<br />

der Werkstücke nicht – wie bisher üblich – lediglich ein einzelner<br />

Taster verwendet wird. Das am Torständer angebrachte, mitfahrende<br />

Zwei-Punkt-Werkstückmess system von GEORG arbeitet mit zwei<br />

ge genüberliegenden Tastern und vermisst die Werkstücke automatisch<br />

– unmittelbar in der Maschine und mit hoher Präzision und<br />

Reproduzierbarkeit.<br />

Die Maschinen der Serie ultraturn MC werden unter anderem für<br />

die Komplettbearbeitung von Turbinen- und Generatorenläufern<br />

sowie von Kurbelwellen verwendet.<br />

Die beiden gegenüberliegenden Taster erfassen den Durchmesser des<br />

Drehteils mit hoher Präzision.<br />

Während ein Messtrupp für die manuelle Messung von Durchmessern<br />

oder Planlauf der Werkstücke auf der Maschine üblicherweise<br />

mehre Stunden benötigt, ist die Messung mit dem integrierten Zweipunkt-System<br />

nach wenigen Minuten beendet. Mit dieser Funktion<br />

sei GEORG weltweit Vorreiter, heißt es.<br />

www.georg.com<br />

/<br />

EMO 2017: Halle 26, Stand B12 (sm 170905370)<br />

(Foto: Heinrich Georg)<br />

Positives Ergebnis für die italienische Werkzeugmaschinenindustrie<br />

Cinisello Balsamo. Der seit 2014 verzeichnete positive Trend der Zunahme von Produktion, Export und<br />

Verbrauch wird weitergehen, unterstützt durch die Maßnahmen des Nationalplanes Industrie 4.0 – so äußerte<br />

sich Präsident Massimo Carboniero auf der Jahresversammlung der Gesellschafter des italienischen Verbands<br />

Ucimu-Sistemi per Produrre.<br />

Insbesondere verzeichnete die Produktion 2016 einen Anstieg<br />

von 6,4 % und pendelte sich bei 5,5 Mill. € ein. Das Ergebnis ist<br />

dem positiven Verlauf der Lieferungen seitens der Hersteller auf dem<br />

Inlandsmarkt zu verdanken, gestiegen um 25,7 % auf 2,3 Mill. €.<br />

Der Export hat stattdessen einen Stillstand erlitten. Um 4 % auf<br />

3,2 Mill. € gesunken, fiel der Exportwert auf das Niveau des Jahre<br />

2014 zurück.<br />

Die wichtigsten Absatzmärkte der Italiener im Jahr 2016 waren:<br />

Deutschland (377 Mill., + 1 %), die USA (352 Mill., – 9,4 %), China<br />

(315 Mill., – 6,9 %), Frankreich (224 Mill., + 23,2 %), Polen (137 Mill.,<br />

+ 7,2 %), Spa nien (116 Mill., + 14 %), Mexiko (99 Mill., + 29,3 %),<br />

die Türkei (87 Mill., – 5,1 %).<br />

Der positive Trend der italienischen Fach industrie wird sich auch<br />

2017 bestätigen, wie aus den vom Centro Studi & Cultura di Impresa<br />

von Ucimu erarbeiteten Prognosen hervorgeht. Insbesondere wird die<br />

Produk tion um 6,7 % auf 5,9 Mill. € ansteigen. Der Verbrauch wird<br />

sich bei 4.2 Mill. € einpendeln, 10,1 % mehr gegenüber 2016, und<br />

sowohl die Lieferungen seitens der Her steller auf dem Inlandsmarkt<br />

– erwartetes Wachstum um 12 % auf 2,5 Mill. – als auch den Import<br />

(+ 7,5 %) mit sich ziehen. Positives auch für den Export: mit einer Steigerung<br />

von 3 % wird er einen Wert von 3,3 Mill. € erreichen. Der<br />

Werkzeugmaschinenverkauf außerhalb Italiens in den ersten drei<br />

Monaten des Jahres bestätigt den erwarteten Aufschwung.<br />

Unsere Leidenschaft<br />

ist Kundenorientierung.<br />

Prüfen mit Verstand.<br />

www.zwick.de<br />

Prüfsysteme<br />

(sm 170905367)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


58 K EMO 2017<br />

Hocheffizienter Fräskopf für kompakte<br />

Portalfräsmaschine<br />

Neuhausen a.d.F. Der neue starke 2-Achs-Fräskopf VH60 für die<br />

Stahlzerspanung wurde im Zusammenspiel mit der Portalmaschine<br />

FZ33 compact der F. Zimmermann GmbH entwickelt.<br />

High Performance Cutting (HPC) ist ein<br />

Verfahren mit deutlich erhöhtem Zeitspanvolumen<br />

durch höhere Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten<br />

gegenüber konventionellen<br />

Zerspanungsverfahren. »In der<br />

Stahlbearbeitung herrscht vielfach noch der<br />

Gedanke vor, dass sich feste und hochfeste<br />

Werkstoffe nur über sehr hohe Drehmomente,<br />

niedrige Drehzahlen und große Zu -<br />

stellungen effizient bearbeiten lassen«, sagt<br />

Daniel Demlang, stellvertretender Konstruktions-<br />

und Entwicklungsleiter bei der F. Zimmermann<br />

GmbH. Sehr hohe Zeitspanvolumina<br />

lassen sich dagegen mit geringen<br />

Zustellungen, jedoch mit sehr hohen Vorschüben<br />

erzielen, ohne dabei eine relativ<br />

kräftige, aber auch langsamere Maschine<br />

nutzen zu müssen. Entscheidend sind die<br />

Durchlaufzeiten der Werkstücke, diese lassen<br />

sich durch eine hohe Spindelleistung<br />

minimieren. Der hierfür bei Zimmermann<br />

entwickelte neue 2-Achs-Fräskopf VH60<br />

erreicht ein beeindruckendes Drehmoment<br />

von 300 Nm, die Spindelleistung beträgt<br />

F. Zimmermann hat den VH60<br />

Fräskopf zur Bearbeitung von Werkzeugstahl<br />

ausgelegt.<br />

63 kW bei einer maximalen Spindeldrehzahl<br />

von 15.000 U/min.<br />

www.f-zimmermann.com<br />

/<br />

EMO 2017: Halle 13, Stand B45<br />

(Foto: F. Zimmermann GmbH)<br />

K<br />

(sm 170805222)<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

SMARTE MESSTECHNIK<br />

MIT INTELLIGENZ FÜR DIE<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

Göttingen. Messtechnikspezialist Mahr stellt<br />

auf der EMO »SMAHRT Metrology« vor – Messgeräte<br />

mit Intelligenz für automatisiertes und<br />

bedienerfreundliches Messen. Gezeigt werden<br />

modernste Messlösungen der Rauheits-, Kontur-,<br />

Form-, Wellen-, Längen- und Verzahnungsmessung.<br />

An den ausgestellten Messplätzen präsentiert<br />

das Unternehmen, wie mit der Softwareplattform<br />

MarWin Messabläufe gesteuert und<br />

Messdaten dokumentiert werden – perfekt für die<br />

Integration der Industrie 4.0 in der smarten, ver-<br />

netzten Fabrik. Die SMAHRT Metrology bietet<br />

automatisierte Messabläufe, schnelle Qualitätssicherung<br />

sowie bedienerfreundliche Messgeräte.<br />

Die modernen Messlösungen prüfen Werkstücke<br />

effizienter auf ihre Qualität und senken Prozesskosten.<br />

Gezeigt wird auch die neue digitale Bügelmessschraube<br />

Micromar 40 EWRi mit integriertem<br />

Funksystem. Sie vereinfacht und beschleunigt die<br />

Qualitätssicherung in der Produktion. Der Nutzer<br />

misst dadurch deutlich schneller, einfacher und<br />

sicherer. Die Bügelmessschraube ist für die smarte<br />

Fabrik der Industrie 4.0 konzipiert. Messdaten<br />

werden zur Dokumentation über das bewährte<br />

integrierte Funksystem »integrated wireless« auf<br />

einen i-Stick an einem Rechner – ohne störende<br />

Datenkabel – übertragen.<br />

Darüber hinaus werden individuell konzipierte<br />

Messplätze vorgestellt – von der einfachen manuell<br />

bedienten Lösung bis hin zur vollautomatisierten<br />

roboterbeladenen Lösung für die Inline-Messung.<br />

Dabei können die individuellen Messplätze<br />

auch mit »integrated wireless«-Datenübertragung<br />

ausgestattet werden – ideal für die Datenvernetzung<br />

in der vernetzten Fabrik der Indus trie 4.0.<br />

www.mahr.de<br />

/<br />

EMO 2017: Halle 6, Stand B26<br />

WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905409)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


EMO 2017 K 59<br />

VDW-Malaysia-Symposium eröffnet Marktchancen<br />

Frankfurt/Main. Malaysia bleibt trotz seiner derzeit abgeschwächten<br />

Wirtschaftsdynamik ein interessanter Exportmarkt für deutsche<br />

Werkzeugmaschinenhersteller.<br />

Zwar sind die Prognosen für den Werkzeugmaschinenverbrauch<br />

2017 nur verhalten positiv,<br />

doch ab 2018 werden bereits wieder jährliche<br />

Zuwächse von rd. 3 % vorhergesagt. Auch langfristig<br />

bietet Malaysia Maschinenlieferanten Perspektiven,<br />

denn das Land ist in diesem Bereich<br />

weitgehend auf den Import angewiesen.<br />

Derzeit dominieren asiatische Akteure den<br />

malaysischen Importmarkt, allen voran Japan.<br />

Doch immerhin liegt Deutschland hinter China<br />

und Taiwan auf dem vierten Rang, mit Raum zur<br />

Steigerung – schließlich agierten Hersteller aus der<br />

Bundesrepublik in Malaysia bisher weitgehend<br />

verhalten. Der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)<br />

engagierte sich daher in dem<br />

ASEAN-Staat mit einem Symposium. »Dabei geht<br />

es vor allem darum, um Mitgliedsunternehmen ein<br />

Gespür für den ma laysischen Markt zu verschaffen«,<br />

beschreibt Klaus-Peter Kuhnmünch die<br />

Motivation für die mehrtätige Veranstaltung. Als<br />

Organi sator der VDW-Auslandssymposien begleitet<br />

er bereits seit Jahren Vertreter deutscher Werkzeugmaschinenhersteller<br />

in interessante Märkte<br />

rund um die Welt.<br />

Die Hauptveranstaltung »Innovations in Production<br />

Technology – Machine Tools from Germany«<br />

am 11. Juli in Kuala Lumpur wurde von der<br />

Deutsch-Malaysischen Industrie- und Handelskammer<br />

(AHK Malaysia) unterstützt. Dort hatten<br />

die deutschen Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit<br />

ihren Redebeiträgen bei Anwendern und potenziellen<br />

Partnern zu positionieren.<br />

Einen Einblick in den Stand der Produk tionstechnik<br />

ermöglichte außerdem der Be such verschiedener<br />

internationaler Niederlassungen im Umfeld des<br />

Symposiums. »Diese Besuche machten klar, dass<br />

auch Hochtechnologie in Malaysia vertreten ist«,<br />

beschreibt Symposiumsleiter Kuhnmünch seine<br />

Eindrücke. Allerdings ist die Produk tionstechnik<br />

des Inselstaates bei weitem noch nicht flächendeckend<br />

auf dem Stand hochentwickelter Industrienationen.<br />

»Die Erwartungen und Resultate<br />

bezüglich Ma laysia sind gemischt«, bewertet zum<br />

Beispiel Roland Merz, Asia Sales Manager bei<br />

Chiron, seine Erfahrungen aus den Geschäftstreffen<br />

vor Ort. »Offensichtlich spielt sich das Hauptgeschäft<br />

noch im Bereich dreiachsiger Maschinen<br />

ab. Von High- End-Lösungen scheint man zum Teil<br />

noch ein ganzes Stück entfernt zu sein.«<br />

Das allerdings eröffnet auch eine langfristige<br />

Perspektive, denn um technologisch aufzuholen,<br />

muss Malaysia auf den Import zurückgreifen.<br />

Nicht nur die deutschen Teilnehmer pro fitierten<br />

von der Veranstaltung, sondern ebenso Wirtschaftsvertreter<br />

aus Malaysia. Das Symposium<br />

biete der malaysischen Wirtschaft die einmalige<br />

Gelegenheit, an einem Ort persönliche Kontakte<br />

zu gleich mehreren Vertretern der technologisch<br />

hochwertigen Werkzeugmaschinenindustrie aus<br />

Deutschland zu knüpfen, hieß es.<br />

www.vdw.de<br />

/<br />

(sm 170905358)<br />

- Schleif- und Poliermaschinen<br />

- Antriebsmaschinen für Biegsame<br />

Wellen (0,3 - 4,0kW)<br />

- Biegsame Wellen und<br />

Reparaturservice (alle Systeme!)<br />

- Entgrattechnik<br />

- Druckluftgeräte und Mikromotoren<br />

- Schleifmittel: Fräser, Bürsten,<br />

Bänder, Fächerschleifer<br />

u.v.m.<br />

- Rohr-Innenentgraten und<br />

-reinigen<br />

- Sonder- und Einzelanfertigungen<br />

Schweissen und Schneiden<br />

Düsseldorf 25.-29.09.17<br />

Halle 14, Stand 14B51<br />

- Biegsame Wellen zur Fernsteuerung<br />

und Kraftübertragung<br />

- Spiralen aus Flachdraht<br />

und/oder Runddraht<br />

- Getriebe und Winkelgetriebe<br />

-<br />

- Kurbeln<br />

-<br />

- Verschiedenste Einsatzzwecke<br />

in unterschiedlichsten (Arbeits-)<br />

Umgebungen<br />

Fragen Sie uns!<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

L KURZMELDUNGEN<br />

DIE DYNAMISCHE ART ZU SÄGEN<br />

Kirchardt. Der Sägenspezialist Behringer stellt auf der<br />

EMO 2017 die neue Bandsägemaschine HBE663A Dynamic<br />

mit verlängerter Nachschub achse von wahlweise<br />

1.500 mm oder 3.000 mm pro Hub vor. Mit einem<br />

Schnittbereich von 710 mm x 660 mm und ihrer robusten<br />

Konstruktionsweise ist die Maschine bestens zum<br />

Trennen von Vollmaterialien und schweren Paketen, aber<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />

auch von Aluminium, gerüstet. Die abrückende Festbacke<br />

des Nachschubgreifers und der Materialzange stellen<br />

einen reibungslosen Material transport auch von umreiften<br />

Bunden sicher. Sie deckt damit ein umfangreiches<br />

Anwendungsfeld im Stahl- und Metallhandel und der<br />

Industrie ab.<br />

www.behringer.net<br />

/<br />

EMO 2017: Halle 15, Stand D38<br />

K<br />

WS(SHN)/SE/Jp (sm 170905302)<br />

haspa GmbH<br />

Sägmühlstr. 39 | 74930 Ittlingen<br />

Tel. +49 (0)72 66 - 91 48-0<br />

info@haspa-gmbh.de


60 K EMO 2017<br />

Fraunhofer-Forscher geben Werkzeugmaschinen einen Tastsinn<br />

Chemnitz. Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU ist es jetzt<br />

gelungen, spanenden Werkzeugmaschinen einen Tastsinn zu verleihen, um sie effizienter arbeiten zu lassen.<br />

Der »Tastsinn« SensoTool erfasst Temperaturen<br />

und Kräfte dort, wo sie auftreten<br />

und erlaubt auf diese Weise eine direkte<br />

Prozessüberwachung und -anpassung.<br />

»Kern des Systems ist ein Sensorelement mit<br />

piezoelektrischen Schichten, das direkt hinter<br />

der Wendeschneidplatte am Werkzeugträger<br />

positioniert ist«, erklärt André Bucht,<br />

Abteilungsleiter Adaptronik am Fraunhofer<br />

IWU. Die zu messende Kraft wird in eine<br />

Ladung gewandelt, die eine integrierte Elektronik<br />

anschließend vorverarbeitet. Die ge -<br />

wonnenen Daten überträgt das Werkzeug<br />

drahtlos an die Maschine. Somit ermöglicht<br />

das Sensorelement die prozessnahe Messung<br />

hochdynamischer Kräfte von wenigen<br />

Newton bis zu drei Kilonewton. Auf diese<br />

Weise kann SensoTool die aktuell wirkenden<br />

Schnittkräfte, die Temperatur an der Werkzeugschneide<br />

aber auch Schwingungen des<br />

rotierenden Werkzeugs nahe der Wirkstelle<br />

erfassen. »Piezokeramische Schichtsysteme<br />

direkt auf rotierenden Werkzeugen bedeuten<br />

hier einen Paradigmenwechsel«, ist<br />

André Bucht überzeugt. So entstehen intelligente<br />

Produktionsanlagen, die auf kleinste<br />

Abweichungen zielsicher reagieren.<br />

www.iwu.fraunhofer.de<br />

www.smarthoch3.de/Projekte/<br />

Senso-Tool/<br />

/<br />

EMO 2017: Halle 12, Stand D02<br />

(sm 170905325)<br />

(Fotos: Fraunhofer IWU)<br />

SensoTool ist ein taktiles Werkzeug. Es registriert Prozessgrößen direkt an den Wendeschneidplatten des Fräskopfes.<br />

www.goecke.com<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


StahlTermine K 61<br />

Termin / Ort Thema Veranstalter Info / Kontakt<br />

12.9.2017<br />

Aachen<br />

DigiNomics Summit 2017<br />

Vier Punkt Null GbR<br />

TEMA Technologie Marketing AG<br />

Tel. +49 241 88970-100<br />

www.diginomics.eu<br />

13.-15.9.2017<br />

Berlin<br />

ZVO-Oberflächentage 2017<br />

Zentralverband Oberflächentechnik<br />

e.V.<br />

+49 2103 25 56 10<br />

www.oberflaechentage.zvo.org<br />

18.-23.9.2017<br />

Hannover<br />

19.-20.9.2017<br />

Duisburg<br />

20.9.2017<br />

Gemünden<br />

21.-23.9.2017<br />

Peking<br />

EMO Hannover 2017<br />

Stahleinkauf kompakt –<br />

Essenzielles Wissen für Neu- und<br />

Quereinsteiger im Stahleinkauf<br />

Fachtag Brückenbau 2017<br />

CITE 2017 – China International<br />

Tube & Pipe Expo<br />

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

e.V. (VDW)<br />

Deutsche Messe AG<br />

BME Akademie GmbH<br />

BDS – Bundesverband Deutscher<br />

Stahlhandel<br />

bauforumstahl<br />

Stahlbau Verlags- und Service GmbH<br />

+49 69 756081-0<br />

www.emo-hannover.de<br />

+49 69 30838-0<br />

www.bme.de<br />

+49 211 67078-01<br />

www.bauforumstahl.de<br />

Beijing Hiven Exhibition Co.,Ltd. +86 10 6860 4437<br />

www.sti-expo.com<br />

25.-29.9.2017<br />

Düsseldorf<br />

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2017 Messe Essen +49 201 7244-631<br />

www.schweissen-schneiden.com<br />

27.-29.9.2017<br />

Dresden<br />

Werkstoffwoche 2017<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für Materialkunde e.V.<br />

Stahlinstitut VDEh<br />

+49 69 75306750<br />

www.werkstoffwoche.de<br />

28.9.2017<br />

Darmstadt<br />

Stahlhandelstag 2017<br />

Bundesverband Deutscher Stahlhandel<br />

(BDS AG)<br />

+49 211 86497-0<br />

www.stahlhandel.com<br />

9.-12.10.2017<br />

Stuttgart<br />

10.-12.10.2017<br />

Karlsruhe<br />

11.10.2017<br />

Gent<br />

36. Motek P. E. Schall GmbH & Co. KG +49 7025 9206-0<br />

www.motek-messe.de<br />

DeburringEXPO fairXperts GmbH & Co. KG www.deburring-expo.de<br />

International Steel Trade Day EUROMETAL www.eurometal.net<br />

17.-18.10.2017<br />

Frankfurt/Main<br />

MBI Stahl Tag 2017<br />

MBI (Martin Brückner Infosource<br />

GmbH & Co. KG)<br />

+49 69 2710760-11<br />

www.mbi-infosource.de<br />

24.-26.10.2017<br />

Stuttgart<br />

7.11.2017<br />

Stuttgart<br />

7.-8.11.2017<br />

Düsseldorf<br />

7.11.-10.11.2017<br />

Stuttgart<br />

parts2clean 2017 Deutsche Messe AG +49 511 89-0<br />

www.parts2clean.de<br />

3. stahlnews-ExpertenTreff<br />

auf der Blechexpo<br />

ITA Conference und<br />

CabWire Conference<br />

(World Cable and Wire Technical<br />

Conference)<br />

stahlnews.de GmbH & Co. KG +49 2181 472990-0<br />

www.stahlnews.de/3-stahlnews-ExpertenTreff-2017<br />

International Tube Association e.V.<br />

(ITA)<br />

IWM – International Wire &<br />

Machinery Association (für CabWire)<br />

+49 211 947-5650<br />

+44 121 781 7367<br />

www.conference.itatube.org<br />

www.cabwire.com<br />

13. Blechexpo 2017 P. E. Schall GmbH & Co. KG +49 7025 9206-0<br />

www.blechexpo-messe.de<br />

9.11.2017<br />

Düsseldorf<br />

STAHL 2017<br />

Stahlinstitut VDEh<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />

+49 211 6707-533<br />

www.stahl-online.de<br />

15.11.2017<br />

Stuttgart<br />

Stuttgarter Säge-Tagung Kompetenzzentrum Sägen +49 711 970-1536<br />

www.saegen-stuttgart.de<br />

27.-28.11.2017<br />

Bad Nauheim<br />

Karosseriebau für Kaufleute<br />

Automotive Circle<br />

(Vincentz-Network GmbH & Co. KG)<br />

+49 511 9910-000<br />

www.automotive-circle.com<br />

28.-30.11.2017<br />

Maastricht<br />

Stainless Steel World Conference &<br />

Exhibition 2017<br />

KCI Publishing BV<br />

www.stainless-steel-world.net/<br />

ssw2017<br />

30.11.-1.12.2017<br />

Düsseldorf<br />

Eisen- und Stahlherstellung<br />

Stahlinstitut VDEh<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />

+49 211 6707-458<br />

www.stahl-akademie.de<br />

10.-12.1.2018<br />

Essen<br />

10.-12.1.2018<br />

Essen<br />

15.-18.1.2018<br />

Schardscha<br />

16.-20.1.2018<br />

Basel<br />

Baufachtage West 2018 Messe Essen GmbH +49 201 7244-0<br />

www.messe-essen.de<br />

Baufachmesse Construct it Messe Essen GmbH +49 201 72440<br />

www.construct-it-essen.de<br />

SteelFab 2018 Expo Centre Sharjah +971 6 5770000<br />

www.steelfabme.com<br />

Swissbau 2016 MCH Messe Schweiz (Basel) AG +41 58 2002020<br />

www.swissbau.ch<br />

23.-26.1.2018<br />

Hamburg<br />

NORTEC 2018<br />

Hamburg Messe und Congress<br />

GmbH<br />

+49 40 3569-0<br />

www.nortec-hamburg.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


62 K Fachmedien<br />

annette.engels@stahleisen.de<br />

Tel. +49 211 6707-561<br />

Fax +49 211 6707-547<br />

Direkt bestellen<br />

über diesen QR-Code<br />

oder online über<br />

www.stahleisen.de<br />

Jonas, Renate: Persönliche Korrespondenz<br />

im Beruf. Taktvoll, angemessen und<br />

stilgerecht<br />

expert Verlag GmbH, Renningen 2017, 2. neubearb. Auflage,<br />

193 S., ISBN 978-3-8169-3395-3 (Praxiswissen Wirtschaft, 118),<br />

Preis: 29,80 €<br />

Nussbaumer Knaflic, Cole: Storytelling<br />

mit Daten<br />

Verlag Vahlen, München 2017, 226 S., kartoniert,<br />

ISBN: 978-3-8006-5374-4, Preis: 34,90 €<br />

Weber, Rainer: Bestandsoptimierung.<br />

Beschaffung – Lagerhaltung – Losgrößenmanagement<br />

– Lieferservice verbessern<br />

– Working Capital reduzieren<br />

expert Verlag GmbH, Renningen 2017, 5. neubearb. Auflage,<br />

197 S., ISBN 978-3-8169-3400-4 (Kontakt & Studium, 176),<br />

Preis: 39,80 €<br />

Schreiben, die für Geschäftspartner, Bewerber<br />

und Mitarbeiter gefertigt werden, sollten<br />

bestimmte Standards erfüllen. Taktvoll,<br />

der Situation angemessen und persönlich<br />

sollen sie sein, stilgerecht und einen guten<br />

Eindruck hinterlassend. Dies soll dieser Ratgeber<br />

erreichen, der u. a. Fach- und Führungskräfte,<br />

aber auch Assistentinnen und<br />

Assistenten zur Zielgruppe hat. Die Autorin<br />

war längere Zeit als freiberufliche Dozentin<br />

in Lehrgängen und Seminaren tätig und<br />

behandelt praxisnahe Themen aus der<br />

Büroorganisation und -kommunikation.<br />

Kenntnisauffrischung, aber auch ein Kennenlernen<br />

neuer Gestaltung und Formulierung<br />

soll den Verantwortlichen helfen, die<br />

Korrespondenz effektiver zu bewältigen.<br />

Musterbriefe, Bearbeitungshinweise und<br />

Textbausteine erleichtern die Umsetzung in<br />

die Praxis. Die Inhalte können sofort umgesetzt<br />

werden.<br />

(sm 170905292)<br />

Storytelling ist erlernbar, wenn es um Visualisierung<br />

von Daten geht. Die Autorin zeigt<br />

Wege abseits der üblichen Werkzeuge zur<br />

Visualisierung auf, um aus quantitativen<br />

Informationen ansprechende, informative<br />

und sogar spannende Geschichten in Form<br />

von Präsentationen zu erzählen. Die notwendige<br />

Theorie wird mit realen Beispielen<br />

anwendungsorientiert unterfüttert. Die Lektionen<br />

sollen helfen, Daten in visuelle Ge -<br />

schichten zu übersetzen, die in den Köpfen<br />

bleiben. Es gilt, unverständliche Graphen<br />

oder Tortendiagramme zu vermeiden.<br />

Behandelt wird u. a. die Bedeutung von<br />

Kontext und Publikum, die geeignete Auswahl<br />

von Graphen für die jeweilige Situation,<br />

Lenkung der Aufmerksamkeit des Publikums<br />

auf spezielle Teile der Präsentation<br />

sowie die Nutzung von Designerkonzepten<br />

für die Visualisierung von Daten. Zielgruppe<br />

sind alle, die regelmäßig im Geschäfts- und<br />

Arbeitsleben Daten präsentieren.<br />

(sm 170905211)<br />

Wachsende Lagerbestände sind Folge einer<br />

stetig steigenden Teile- oder Variantenvielfalt<br />

sowie von immer kürzer werdender Lieferzeiten.<br />

Liquidität wird knapper und die<br />

Kunden oder Abnehmer sind meist nicht<br />

bereit, das Risiko einer eigenen Vorratshaltung<br />

einzugehen. Zugleich fordern sie<br />

größtmögliche Flexibilität bei gleichzeitiger<br />

Verringerung des noch vorhandenen eigenen<br />

Lagerbestandes, was Lieferunternehmen<br />

vor große Herausforderungen hinsichtlich<br />

Wirtschaftlichkeit oder Anpassungsfähigkeit<br />

stellt. Dieses Buch gibt Rat und<br />

Hilfestellung und dient als umfangreicher<br />

»Werkzeugkasten« mit Anwendungsbeispielen<br />

für die Reduktion der eigenen Lagerbestände,<br />

die Verbesserung der Liquidität<br />

sowie die Erhöhung der eigenen Effizienz.<br />

(sm 170905349)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Personalien K 63<br />

VIP-Seite<br />

Fritz Hellwig verstorben<br />

Dr. habil. Fritz Hellwig ist am 22. Juli<br />

2017 kurz vor Vollendung seines<br />

105. Lebensjahres verstorben. Das älteste<br />

Mitglied des Stahlinstituts VDEh ist vor allem<br />

als Wirtschafts- und Europapolitiker bekannt<br />

geworden. Über den früheren Vizepräsident<br />

der Kommission der Europäischen Gemeinschaften<br />

schreibt Jean-Claude Juncker, Präsident<br />

der Europäischen Kommission: »Früher<br />

als viele andere hatte er verstanden,<br />

welche Chancen die europäische Einigung<br />

Deutschland und dem gesamten Kontinent<br />

eröffnen würden.«<br />

Der überzeugte Europäer und gebürtige<br />

Saarländer Hellwig lebte bis zuletzt bei relativ<br />

guter Gesundheit in Bonn-Bad Godesberg.<br />

Nach dem Studium der Geschichte<br />

und Volkswirtschaft sowie Promotion und<br />

Habilitation hat er seinen beruflichen Weg<br />

1933 als Geschäftsführer der Industrie- und<br />

Handelskammer in Saarbrücken begonnen.<br />

1940 wurde er dort stellvertretender Ge -<br />

schäftsführer eines regionalen Zweiges der<br />

heutigen Wirtschaftsvereinigung Stahl. Da -<br />

mals trat er dem Stahlinstitut VDEh als persönliches<br />

Mitglied bei, dessen Eisenhüttentag<br />

er bis in das hohe Alter regelmäßig<br />

besuchte.<br />

Nach Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft<br />

blieb Hellwig der Stahlindustrie verbunden<br />

und engagierte sich gegen Demontage<br />

und Entflechtung der Montanindustrie.<br />

Im Bundesvorstand der CDU war er einer<br />

der Autoren der Düsseldorfer Leitsätze von<br />

1949. 1953 zog er in den Bundestag als<br />

Abgeordneter ein und beriet Konrad Adenauer<br />

auch als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses<br />

bei Industrie- und Saarthemen.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />

1951 bis 1959 hat er als Gründungsdirektor<br />

den organisatorischen und inhaltlichen Aufbau<br />

des damaligen Deutschen Industrieinstituts<br />

in Köln (heute: Institut der deutschen<br />

Wirtschaft, IW) geleitet.<br />

1959 folgte Hellwigs wohl gewichtigste<br />

Position: die Ernennung zum Mitglied der<br />

Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft<br />

für Kohle und Stahl in Luxemburg. In<br />

dieser Funktion hielt er 1960 zum 100-jährigen<br />

Bestehen des VDEh auf dem damaligen<br />

Eisenhüttentag die Festrede.<br />

1967 wurde er zum Vizepräsidenten der<br />

Kommission der Europäischen Gemeinschaften<br />

in Brüssel, zuständig für Forschungspolitik,<br />

ernannt. Die Verleihung des<br />

Großen Verdienstkreuzes mit Stern und<br />

Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland 1971 war seine<br />

bedeutendste öffentliche Ehrung. Nach seiner<br />

Pensionierung widmete er sich wieder<br />

der Wissenschaft, besonders der saarländischen<br />

Wirtschaftsgeschichte.<br />

K<br />

(sm 170905391)<br />

Die Geschäftsführung der Böllinghaus<br />

Steel GmbH hat Antonio Perea mit Wirkung<br />

vom 1. <strong>September</strong> 2017 die Gesamtprokura<br />

erteilt. Der Verkaufsleiter bei Böllinghaus<br />

Steel feiert im <strong>September</strong> sein<br />

25-jähriges Dienstjubiläum. In die Zeit seiner<br />

Mitarbeit ist die Gründung der portugiesischen<br />

Tochtergesellschaft Böllinghaus Steel<br />

S. A. gefallen, an deren Aufbau und Weiterentwicklung<br />

er bis heute maßgeblichen<br />

Anteil hat.<br />

K<br />

(sm 170905392)<br />

Das Schoeller Werk, hat einen neuen technischen<br />

Geschäftsführer. Michael Gottschalk<br />

ist studierter Maschinenbauingenieur und<br />

wird in dieser Funktion die technologische<br />

Weiterentwicklung und Innovationsorientierung<br />

des Unternehmens stärken. Die kaufmännische<br />

Geschäftsführung verbleibt bei<br />

Frank Poschen.<br />

K<br />

(sm 170905405)<br />

Karl Monhof, Prokurist und Key<br />

Account Manager bei der MCB Deutschland<br />

GmbH, feiert am 15. <strong>September</strong> sein 30-jähriges<br />

Dienstjubiläum.<br />

K<br />

(sm 170905418)<br />

Erik Bohman wird mit Wirkung zum 1.<br />

Oktober 2017 zum neuen Präsidenten der<br />

Business Unit Ovako Hällefors ernannt. Bohman<br />

ist seit 2011 bei Ovako und war zuletzt<br />

für die Geschäftsentwicklung von Cromax<br />

verantwortlich. Er folgt Mathias Tillman,<br />

dieser konzentriert sich nun auf seine Rolle<br />

als Executive Vice President Group Sales K<br />

(sm 170905419)<br />

Seinen 75. Geburtstag feiert am 22. <strong>September</strong><br />

Wolf Eck, früher Geschäftsführer<br />

der EZM Edelstahlzieherei Mark GmbH. K<br />

(sm 170905280)<br />

Dr.-Ing. Franz-Josef Wahlers, ehemals<br />

Mitglied der Geschäftsführung der VDM<br />

Metals Holding GmbH, begeht am 22. <strong>September</strong><br />

seinen 65. Geburtstag.<br />

K<br />

(sm 170905281)<br />

Am 22. <strong>September</strong> wird Prof. em. Dr.-Ing.<br />

Dr. h.c. Horst Weiß, früher Leiter des Forschungslaboratoriums<br />

für Oberflächentechnik<br />

an der Universität Siegen, 80 Jahre alt. K<br />

(sm 170905282)<br />

85 Jahre alt wird am 1. Oktober Eberhardt<br />

Brauner, früher geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied des Bundesverbandes<br />

Deutscher Stahlhandel.<br />

K<br />

(sm 170905393)<br />

Seinen 65. Geburtstag feiert am 2. Ok -<br />

tober Prof. Dr.-Ing. Wolf-Dieter Schneider,<br />

Vorstand der IMB AG.<br />

K<br />

(sm 170905394)<br />

Am 6. Oktober wird Dr.-Ing. Peter Klose,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung, GWP Technologies<br />

GmbH, 60 Jahre alt.<br />

K<br />

(sm 170905395)<br />

Jürgen H. Wintermann, ehemals Wirtschaftsredakteur<br />

für die Zeitung‚ »Die Welt«,<br />

feiert am 7. Oktober seinen 80. Geburtstag. K<br />

(sm 170905396)<br />

60 Jahre alt wird am 8. Oktober Dr.-Ing.<br />

Matthias Simon, Geschäftsführer des Ge -<br />

samtverbandes der Deutschen Buntmetallindustrie<br />

e.V.<br />

K<br />

(sm 170905279)


64 K Stellenmarkt<br />

U. S. Steel Europe – Germany GmbH<br />

United States Steel<br />

US. Steel Europe – Germany GmbH, mit Sitz in Düsseldorf, wurde 1994 gegründet und beliefert Unternehmen unterschiedlichster Größe der<br />

stahllagernden und -verarbeitenden Industrie in Deutschland und der Schweiz. Wir bieten ein umfassendes Programm von Flachprodukten in<br />

warmgewalzter, kaltgewalzter und feuerverzinkter Ausführung an. Diese Produkte sind als Breitband, Spaltband und als Bandblech in werksfhigen<br />

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•Beratung, Betreuung und Pege unserer unden vor rt und am elefon sowie das Führen von kompetenten erkaufsverhandlungen.<br />

•Erstellen von detaillierten Angeboten und die entsprechende Angebotsverfolgung.<br />

•Gewinnung potenzieller eukunden durch Eigeniniave und Erfolgswillen.<br />

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•indestens eine abgeschlossene technische oder kaufmnnische Ausbildung.<br />

•Sie besitzen ausgeprgte ommunikaonsfhigkeiten und handeln in hohem aße zielorienert.<br />

•oyalitt und uverlssigkeit sind für Sie selbstverstndliche Eigenschaen.<br />

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– Auftragserfassung, -überwachung und -abwicklung<br />

– Zolldokumentation und -abwicklung<br />

Qualifikation: – Erfahrung im Vertrieb von Stahlprodukten<br />

– Verhandlungssichere Englischkenntnisse<br />

– 2. Fremdsprache wünschenswert<br />

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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


Stellenmarkt / Inserentenverzeichnis K 65<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

A<br />

AMOVA S.à.r.l. 7<br />

B<br />

BOBE Industrie-Elektronik 40<br />

Business Control Software GmbH 54<br />

C<br />

COILTEC Maschinenvertriebs GmbH 60<br />

Combilift Ltd. 49<br />

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Außendienst<br />

- Bearbeitung von konkreten Kundenanfragen<br />

- Erstellen von detaillierten Angeboten<br />

- Professionelles Abwickeln von Auftragsvorgängen<br />

- Führen von Vertragsverhandlungen<br />

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- Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung<br />

- Idealerweise Berufspraxis im Vertrieb von Stahlprodukten<br />

- Versiert im Umgang mit moderner EDV – MS Office und<br />

Programme zur Materialwirtschaft<br />

- Kommunikationsstarker und zielstrebiger Teamplayer<br />

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E<br />

EISEN + STAHL Service Center GmbH 53<br />

F<br />

Dr. Fister GmbH 23<br />

G<br />

GIMA e.K. 58<br />

Göcke Umformtechnik GmbH & Co. KG 60<br />

H<br />

H + H Herrmann + Hieber GmbH 50<br />

haspa GmbH 59<br />

I<br />

IMS Messsysteme GmbH 27<br />

INNOMAX AG 15<br />

K<br />

Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH 45<br />

Klöckner & Co 16, 17<br />

KNAUF INTERFER AG 24, 25<br />

Krause Maschinenhandels- & Service GmbH 2<br />

M<br />

markmann + müller datensysteme GmbH 1<br />

MESSE ESSEN GmbH 9<br />

MicroStep Europa GmbH 19<br />

Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH 32, 64, 66<br />

N<br />

Nissen & Velten Software GmbH 41<br />

P<br />

PETIG Edelstahlhandel GmbH 33<br />

Planungsgruppe Lapp GmbH 11<br />

S<br />

SAZ Stahlanarbeitungszentrum<br />

Dortmund GmbH & Co. KG 13<br />

P.E. Schall GmbH & Co. KG 37, 51<br />

STAHLO Stahlservice GmbH & Co. KG 28, 29<br />

T<br />

Thermacut GmbH 35<br />

thyssenkrupp Materials Processing GmbH 68<br />

V<br />

Voß Edelstahlhandel GmbH & Co. KG 21<br />

Z<br />

Zwick GmbH & Co. KG 57<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017


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MESSEPLANER 2018<br />

Dezember 2015 17 Januar Februar März April Mai Juni Juli August <strong>September</strong> Oktober November Dezember Januar 2017 19<br />

1 Fr 49 1 Mo Fr Neujahr 1 1 Do Mo<br />

5 1 DoDi<br />

1 So Fr 1 Di SoTag der Arbeit 1 Fr Mi 1 So Fr 1 Mi Mo<br />

31 1 Sa Do 1 Mo Sa<br />

40 1 Do Di Allerheiligen 1 Sa Do 1 Di So Neujahr Neujahr<br />

2 Sa 2 Di Sa 2 Fr Di 2 FrMi<br />

2 Mo Sa Ostermontag 14 2 Mi Mo<br />

18 2 Sa Do 2 Mo Sa<br />

27 2 Do Di 2 So Fr 2 Di So 2 Fr Mi 2 So Fr 2 Mi Mo<br />

1<br />

3 So 3 Mi So 3 Sa Mi 3 SaDo<br />

3 Di So 3 Do Di 3 So Fr 3 Di So 3 Fr Mi 3 Mo Sa<br />

36 3 Mi MoTag der Deutschen Einheit 40 3 Sa Do 3 Mo Sa<br />

49 3 Do Di<br />

4 Mo 49 4 Do Mo<br />

1 4 So Do 4 SoFr<br />

4 Mi Mo<br />

14 4 Fr Mi 4 Mo Sa<br />

23 4 Mi Mo<br />

27 4 Sa Do 4 Di So 4 Do Di 4 So Fr 4 Di So 4 Fr Mi<br />

5 Di 5 Fr Di 5 Mo Fr<br />

6 5 MoSa<br />

10 5 Do Di 5 Sa Do Christ Himmelfahrt 5 Di So 5 Do Di 5 So Fr 5 Mi Mo<br />

36 5 Fr Mi 5 Mo Sa<br />

45 5 Mi Mo<br />

49 5 Sa Do<br />

6 Mi 6 Sa MiHeilige Drei Könige 6 Di Sa 6 DiSo<br />

6 Fr Mi 6 So Fr 6 Mi Mo<br />

23 6 Fr Mi 6 Mo Sa<br />

32 6 Do Di 6 SaDo<br />

6 Di So 6 Do Di 6 So Fr Heilige Drei Könige<br />

7 Do 50 7 So Do 7 Mi So 7 MiMo<br />

10 7 Sa Do 7 Mo Sa<br />

19 7 Do<br />

Di<br />

7 Sa Do 7 Di So 7 Fr Mi 7 So<br />

Fr<br />

7 Mi Mo<br />

45 7 Fr Mi 7 Mo Sa<br />

2<br />

8 Fr 8 Mo Fr<br />

2 8 Do Mo Rosenmontag 6 8 Do Di 8 So Fr 8 Di So 8 Fr<br />

Muttertag<br />

Mi<br />

8 So Fr 8 Mi Mo<br />

32 8 Sa Do 8 Mo<br />

Sa<br />

41 8 Do Di 8 Sa Do 8 Di So<br />

9 Sa 9 Di Sa<br />

9 Fr Di<br />

9 Fr Mi 9 Mo Sa<br />

15 9 Mi Mo<br />

19 9 Sa 9 Mo<br />

Do<br />

Sa<br />

28 9 Do Di<br />

9 So Fr<br />

9 Di 9<br />

So<br />

Fr<br />

Mi<br />

9 So<br />

Fr<br />

9 Mi Mo<br />

2<br />

10 So 10 Mi So<br />

10 Sa Mi<br />

10 Sa Do 10 Di So<br />

10 Do Christi Himmelfahrt Di<br />

10 So 10 Di<br />

Fr<br />

So<br />

10 Fr Mi<br />

10 Mo<br />

Sa<br />

37<br />

Aschermittwoch<br />

10 Mi Mo<br />

41 10 Sa Do<br />

10 Mo Sa<br />

50 10 Do<br />

Di<br />

11 Mo 50 11 Do Mo<br />

2 11 So Do<br />

11 So Fr 11 Mi Mo<br />

15 11 Fr Mi<br />

11 Mo 24 11 Mi<br />

Sa<br />

Mo<br />

28 11 Sa Do<br />

11 Di 11 Do<br />

So<br />

11 So<br />

Di<br />

Fr<br />

11 Di So<br />

11 Fr<br />

Mi<br />

12 Di 12 Fr 12 Mo Rosenmontag 7<br />

Di<br />

12 Mo<br />

Fr<br />

Sa<br />

11 12 Do Di<br />

12 Sa 12 Di<br />

Do<br />

12 Do<br />

So<br />

12 So<br />

Di<br />

12 Mi<br />

Fr<br />

Mo<br />

37 12 Fr 12 Mo 46<br />

Mi<br />

12 Mi<br />

Sa<br />

Mo<br />

50 12 Sa<br />

Do<br />

13 Mi 13 Sa 13 Di Fastnacht<br />

Mi<br />

13 Di<br />

Sa<br />

So 13 Fr 13 So Muttertag<br />

Mi<br />

13 Mi<br />

Fr<br />

Mo<br />

24 13 Fr 13 Mo 33<br />

Mi<br />

13 Do<br />

Sa<br />

13 Sa<br />

Di<br />

13 Di<br />

Do<br />

13 Do<br />

So<br />

13 So<br />

Di<br />

Fr<br />

14 Do 51<br />

14 So 14 Mi Aschermittwoch / Valentinstag<br />

Do<br />

14 Mi<br />

So Valentinstag<br />

Mo<br />

11 14 Sa 14 Mo 20<br />

Do<br />

14 Do<br />

Sa<br />

14 Sa<br />

Di<br />

14 Di<br />

Do<br />

14 Fr<br />

So<br />

14 So<br />

Mi<br />

14 Mi<br />

Fr<br />

Mo<br />

46 14 Fr 14 Mo 3<br />

Mi<br />

Sa<br />

15 Fr 15 Mo 3 15 Do<br />

Fr<br />

15 Do<br />

Mo<br />

7<br />

Di<br />

15 So 15 Di<br />

Fr<br />

15 Fr<br />

So Pfingstsonntag<br />

15 So<br />

Mi<br />

15 Mi Mariä Himmelfahrt<br />

Fr<br />

Mo Mariä Himmelfahrt 33 15 Sa 15 Mo 42<br />

Do<br />

15 Do<br />

Sa<br />

15 Sa<br />

Di<br />

15 Di<br />

Do<br />

So<br />

16 Sa 16 Di<br />

16 16 Fr<br />

Sa 16 16 Fr<br />

Di<br />

16 Mo 16<br />

Mi<br />

16 Mi<br />

Sa<br />

Mo Pfingstmontag 20 16 Sa 16 Mo 29<br />

Do<br />

16 Do<br />

Sa<br />

16 So<br />

Di<br />

16 Di<br />

Fr<br />

16 Fr<br />

So<br />

16 So<br />

Mi<br />

16 Mi<br />

Fr<br />

Mo<br />

3<br />

17 So 17 Mi<br />

17 17 Sa<br />

So 17 17 Sa<br />

Mi 17 17 Di<br />

Do 17 17 Do<br />

So 17 17 So<br />

Di 17 17 Di<br />

Fr<br />

17 Fr<br />

So<br />

17 Mo 38<br />

Mi<br />

17 Mi<br />

Sa<br />

17 Sa<br />

Mo<br />

42<br />

17 Mo 51<br />

Do<br />

17 Do<br />

Sa<br />

Di<br />

18 Mo 51<br />

18 18 Do<br />

18 18 So<br />

Mo<br />

3 18 18 So<br />

Do 18 18 Mi<br />

Fr 18 18 Fr<br />

Mo<br />

16 18 18 Mo 25<br />

Mi 18 18 Mi<br />

Sa 18 18 Sa<br />

Mo<br />

29 18 18 Di<br />

Do 18 18 Do<br />

So<br />

18 So<br />

Di<br />

18 Di<br />

Fr<br />

18 Fr<br />

So<br />

Mi<br />

19 Di<br />

19 19 Fr<br />

19 19 Mo 8<br />

Di 19 19 Mo 12<br />

Fr 19 19 Do<br />

Sa 19 19 Sa<br />

Di 19 19 Di<br />

Do 19 19 Do<br />

So 19<br />

19 So<br />

Di 19<br />

19 Mi<br />

Fr 19<br />

19 Fr<br />

Mo<br />

38 19<br />

19 Mo 47<br />

Mi<br />

19 Mi<br />

Sa<br />

19 Sa<br />

Mo<br />

51<br />

Do<br />

20 Mi<br />

20 20 Sa<br />

20 20 Di<br />

Mi 20 20 Di<br />

Sa 20 20 Fr<br />

So 20 20 So Pfingstsonntag<br />

Mi 20 20 Mi<br />

Fr 20 20 Fr<br />

Mo<br />

25 20<br />

20 Mo 34<br />

Mi 20<br />

20 Do<br />

Sa 20<br />

20 Sa<br />

Di 20<br />

20 Di<br />

Do 20<br />

20 Do<br />

So<br />

20 So<br />

Di<br />

Fr<br />

21 Do<br />

21 21 So<br />

52 21 21 Mi<br />

Do 21 21 Mi<br />

So 21 21 Sa<br />

Mo<br />

12 21 21 Mo Pfingstmontag 21<br />

Do 21 21 Do<br />

Sa 21 21 Sa<br />

Di 21<br />

21 Di<br />

Do 21<br />

21 Fr<br />

So 21<br />

21 So<br />

Mi 21<br />

21 Mi<br />

Fr 21<br />

21 Fr<br />

Mo<br />

47 21<br />

21 Mo 4<br />

Mi<br />

Sa<br />

22 Fr<br />

22<br />

22 Mo 4<br />

22<br />

22 Do<br />

Fr 22<br />

22 Do<br />

Mo<br />

8 22<br />

22 So<br />

Di 22<br />

22 Di<br />

Fr 22<br />

22 Fr<br />

So 22<br />

22 So<br />

Mi 22<br />

22 Mi<br />

Fr 22<br />

22 Sa<br />

Mo<br />

34 22<br />

22 Mo 43<br />

Do 22<br />

22 Do<br />

Sa 22<br />

22 Sa<br />

Di 22<br />

22 Di<br />

Do 22 So<br />

23 Sa<br />

23<br />

23 Di<br />

23<br />

23 Fr<br />

Sa 23<br />

23 Fr<br />

Di 23<br />

23 Mo 17<br />

Mi 23<br />

23 Mi<br />

Sa 23<br />

23 Sa<br />

Mo<br />

21 23<br />

23 Mo 30<br />

Do 23<br />

23 Do<br />

Sa 23<br />

23<br />

für So<br />

Di 23<br />

23<br />

StuttgartGründe Di<br />

Fr 23<br />

23 Fr<br />

So 23<br />

23 So<br />

Mi 23<br />

23 Mi<br />

Fr 23 Mo<br />

4<br />

24 So Heiligabend<br />

24<br />

24 Mi<br />

24<br />

24 Sa<br />

So 24<br />

24 Sa<br />

Mi 24<br />

24 Di<br />

Do 24<br />

24 Do<br />

So 24<br />

24 So<br />

Di 24<br />

24 Di<br />

Fr 24<br />

24 Fr<br />

So 24<br />

24 Mo 39<br />

Mi 24<br />

24 Mi<br />

Sa 24<br />

24 Sa<br />

Mo<br />

43 24<br />

24 Mo Heilig Abend 52<br />

Do 24<br />

24 Do<br />

Sa Heiligabend 24 Di<br />

25 Mo 1. Weihnachtsfeiertag 52<br />

25<br />

25 Do<br />

25<br />

25 So<br />

Mo<br />

4 25<br />

25 So<br />

Do 25<br />

25 Mi<br />

Fr 25<br />

25 Fr<br />

Mo<br />

17 25<br />

25 Mo 26<br />

Mi 25<br />

25 Mi<br />

Sa 25<br />

25 Sa<br />

Mo<br />

30 25<br />

25 Di<br />

Do 25<br />

25 Do<br />

So 25<br />

25 So<br />

Di 25<br />

25 Di 1. Weihnachtsfeiertag<br />

Fr 25<br />

25 Fr<br />

So 1. Weihnachtstag 25 Mi<br />

26 Di 2. Weihnachtsfeiertag 26 Fr 26 Mo 9 26 Mo 13 26 Do 26 Sa 26 Di 26 Do 26<br />

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9 29 Di 29 Fr 29 So 29 Mi 29 Fr 29branchenaffiner Sa Mo 44<br />

Mo<br />

35<br />

Do<br />

Zielgruppe<br />

29 Do 29 Sa 29 Di<br />

Sa 29 Di 29 Do 29 So<br />

30 Sa 30 Di 30 Fr Karfreitag 30 Mo 18 30 Mi 30 Sa 30 Mo 31 30 Do 30 So 30 Di 30 Fr 30 So 30 Mi<br />

30<br />

30 Sa<br />

30 Mi 30 Sa 30 Mo<br />

22 30 Do 30 Sa 30 Di 30 Fr 30 So 30 Mi 30 Fr 30 Mo<br />

5<br />

31 So Sylvester 31 Mi 31 Sa 31 Do Frohnleichnam 31 Di 31 Fr 31 Mi 31 Mo Sylvester 1 31 Do<br />

31<br />

31 So<br />

31 Do<br />

31 Di<br />

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31 Mo<br />

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Mo<br />

Di<br />

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Do Heiligabend<br />

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Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Nadine Kopmann · Tel.: +49 211 6707- 518 · nadine.kopmann@stahleisen.de<br />

Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />

Sohnstraße 65 · 40237 Düsseldorf · Fax: +49 211 6707- 629 · www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de


Vorschau / Impressum K 67<br />

VORSCHAU 10.2017<br />

Steel International<br />

• Stahlmarkt USA<br />

• British Steel<br />

• Roboter: China bricht Rekorde<br />

Stahlstandort Deutschland<br />

Offshore-Windpark »Gemini« steht auf Stahl von Dillinger<br />

Branchenbericht<br />

Baumaschinenindustrie<br />

Baden-Württemberg / Bayern<br />

• Schlanke Prozesse entlang der Supply Chain<br />

• Schnellspanner jetzt auch für Multifunktionstische<br />

• Neue Längsteilanlage für Stahl-Service-Center<br />

Bänder & Bleche / Blechexpo & Schweisstec<br />

• Vorschau auf die Blechexpo & Schweisstec<br />

• Logistikkapazität weiter ausgebaut<br />

• Kompakte, neue Gehrungsbandsäge<br />

• Beölung mit 4.600 mm Sprühbreite<br />

• Automatisierung steigern, Fertigungszeiten senken, Kosten reduzieren<br />

Bauen mit Stahl<br />

• Stahlbetonbau innovativ<br />

• Österreichischer Stahlbaupreis verliehen<br />

• Erster Kelchfuß für neuen Stuttgarter Hauptbahnhof<br />

Oberflächen<br />

• Große Stahlbauten durch Thermisches Spritzen schützen<br />

• Feuerverzinkte Fassade, Vorher-Nachher-Vergleich<br />

Veranstaltungen<br />

und vieles mehr!<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />

Postfach 105164, 40042 Düsseldorf<br />

E-Mail: <strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />

Internet: http://www.stahleisen.de<br />

Verlagsleitung / Geschäftsführung:<br />

Frank Toscha<br />

Redaktion: Chefredakteurin Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />

Tel. +49 211 6707-538, Fax +49 211 6707-540<br />

E-Mail: petra.jung@stahleisen.de<br />

Ständige Mitarbeiter in Berlin, Warschau, New York<br />

Anzeigenleitung: Nadine Kopmann<br />

Tel. +49 211 6707-518, Fax +49 211 6707-923518<br />

E-Mail: nadine.kopmann@stahleisen.de<br />

Vertrieb: Gabriele Wald<br />

Tel. +49 211 6707-527, Fax +49 211 6707-923527<br />

E-Mail: gabriele.wald@stahleisen.de<br />

Herstellungsleitung: Burkhard Starkulla<br />

Tel. +49 211 6707-500, Fax +49 211 6707-501<br />

E-Mail: burkhard.starkulla@stahleisen.de<br />

Layout-Konzept: KünkelLopka GmbH, Heidelberg<br />

Satz/Layout: digiteam – DigitaleMedienProduction<br />

Joachim Kirsch, Kreuzbergstraße 56, 40489 Düsseldorf<br />

Druck: Kraft Premium GmbH<br />

Industriestraße 5-9<br />

76275 Ettlingen<br />

Erscheinungsweise: jeweils zum Monatsanfang.<br />

Bezugspreise: Einzelheft 15,– €, im Jahresabonnement<br />

(12 Ausgaben) 112,– € einschl. Zustellgebühr und<br />

Mehrwertsteuer. Ausland 126,– € einschl. Porto.<br />

Kündigungsfrist bis zum 15. November zum<br />

31. Dezember des jeweiligen Jahres. Zur Zeit gültige<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 67.<br />

Copyright: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb der durch das<br />

Urheberrechts gesetz festgelegten Grenzen ist ohne<br />

Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt<br />

insbesondere für Vervielfälti gungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und<br />

Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Haftung: Für Leistungsminderungen durch höhere<br />

Gewalt und andere vom Verlag nicht verschuldete<br />

Umstände (z. B. Streik) können keine Entschädigungsansprüche<br />

von Abonnenten und/oder Inserenten<br />

geltend gemacht werden. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte keine Gewähr.<br />

Warenzeichen: Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen,<br />

Handelsnamen oder sonstigen<br />

Kennzeichnungen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht<br />

zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt<br />

werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um<br />

eingetragene Warenzeichen oder gesetzlich geschützte<br />

Kennzeichen, auch wenn sie als solche nicht eigens<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Urheberrecht für Autoren: Mit Annahme des<br />

Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung<br />

sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />

Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung<br />

in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />

Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. In<br />

der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und<br />

Informationen an den Verlag liegt das jederzeit<br />

widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge<br />

bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen,<br />

die vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden<br />

Dritten geführt werden.<br />

Erfüllungsort Düsseldorf<br />

© 2017 Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH, Düsseldorf<br />

Gedruckt auf vollkommen chlorfrei<br />

gebleichtem Papier (TCP) mit<br />

schwermetallfreien Farben.<br />

Printed in Germany<br />

ISSN 0178-6571<br />

(Fotos: Kaltenbach, Institut Feuerverzinken, Rapperstorfer)<br />

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