stahlmarkt 09.2017 (September)
Aus dem Inhalt: Steel International / IT, Digitalisierung / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Logistik & Handhabung, Lagertechnik / Schweissen & Schneiden
Aus dem Inhalt: Steel International / IT, Digitalisierung / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Logistik & Handhabung, Lagertechnik / Schweissen & Schneiden
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Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />
Postfach 10 51 64, 40042 Düsseldorf<br />
PVSt, Deutsche Post AG<br />
Entgelt bezahlt, 3018, ISSN 0178-6571<br />
Informationen aus Stahlindustrie,<br />
Stahlhandel und Stahlverarbeitung<br />
9<br />
<strong>September</strong> 2017<br />
Digitalisierung – neue Studie aus der Stahlbranche<br />
Stahlhandel & Stahl-Service-Center – neuen Meilenstein gesetzt<br />
Logistik & Handhabung – für jeden eine Lösung<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN – Fügen, Trennen, Beschichten & Co<br />
PLANUNGS- & KOSTENSICHERHEIT<br />
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Editorial K 3<br />
Vernetzen<br />
Die digitale Transformation ist inzwischen ein Thema,<br />
das alle bewegt. Für die Stahlindustrie hat die Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl nun eine Studie »Potenziale<br />
des digitalen Wertschöpfungsnetzes Stahl« bei IW<br />
Consult in Auftrag gegeben, einer Tochtergesellschaft<br />
des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln. Darin wurde<br />
die Bedeutung der Stahlindustrie für die Gesamtwirtschaft<br />
herausgearbeitet, es wurden die Potenziale des<br />
digitalen Wertschöpfungsnetzes aufgezeigt und die<br />
gegenwärtigen Herausforderungen und Hemmnisse be <br />
nannt. Die Studie macht deutlich, dass die Stahlindustrie<br />
eng in industrielle Wertschöpfungs- und Wissensnetze<br />
eingebunden ist und dass sie die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Industrie in Deutschland sichert. Mehr noch: Die<br />
Stahlindustrie gewinnt im Wertschöpfungsnetz Stahl<br />
sogar weiter an Bedeutung, denn sie eröffnet ihren Kunden<br />
Digitalisierungspotenziale. Lesen Sie mehr darüber<br />
ab Seite 18.<br />
In den Unternehmen der Stahlindustrie wird die<br />
digitale Transformation mit hohem Druck vorangetrieben,<br />
heißt es. Dafür finden Sie im vorliegenden Heft<br />
auch ein Beispiel: So hat ein Stahlkonzern seinen<br />
Maschinenpark vernetzt und lässt über eine selbst entwickelte<br />
Plattform die unterschiedlichsten Maschinen<br />
miteinander kommunizieren, siehe S. 20 ff.<br />
Sicher ist: Die digitale Vernetzung gewinnt für<br />
Industrieunternehmen eine hohe strategische Bedeutung.<br />
Daten sammeln und austauschen, Vernetzung<br />
Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />
Chefredakteurin<br />
Tel. +49 211 6707-538<br />
<strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />
und Verkettung – diese Themen werden im Maschinenund<br />
Anlagenbau, auch in der Prozesstechnik, immer<br />
wichtiger. Das wurde übrigens u. a. bei einer Pressekonferenz<br />
im Vorfeld der Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />
deutlich, s. S. 42 ff. Zwei weitere Fachmessen geben in<br />
diesem Herbst ähnlichen Themen Raum: die Motek,<br />
internationale Fachmesse für Produktions- und Montage<br />
automatisierung, und die EMO 2017, auf der sich<br />
alles um die Metallbearbeitung dreht.<br />
So beginnt der Herbst mit durchweg interessanten<br />
Messen – und bietet die Möglichkeit, sich vor Ort persönlich<br />
auszutauschen und zu vernetzen.<br />
Wiebke Sanders<br />
18.-23.9.2017<br />
EMO,<br />
die Welt der<br />
Metallbearbeitung<br />
25.-29.9.2017<br />
SCHWEISSEN<br />
& SCHNEIDEN,<br />
Weltleitmesse: Fügen,<br />
Trennen, Beschichten<br />
9.-12.10.2017<br />
Motek, Fachmesse<br />
für Produktionsund<br />
Montageautomatisierung<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
4 K<br />
INHALT 9.2017<br />
Beispiel: Online-Plattformen<br />
SEITENBLICK<br />
6 Losgelöst von Zeit und Raum<br />
STEEL INTERNATIONAL<br />
8 50 Jahre Weltstahlverband worldsteel<br />
10 Erstens kommt es anders ...<br />
11 Ungebrochener Wachstumstrend<br />
12 Neues Stahlwerk startet Produktion im Iran<br />
als Vertriebs- und Einkaufsweg für den Stahlhandel,<br />
Angaben in %<br />
Unternehmen der Stahlindustrie<br />
Heute 15,3 45,5 39,2<br />
0% 50% 100%<br />
Sehr intensiv<br />
Intensiv<br />
IT, DIGITALISIERUNG<br />
18 Potenziale des digitalen Wertschöpfungsnetzes Stahl<br />
20 Vernetzter Maschinenpark<br />
STAHLSTANDORT DEUTSCHLAND<br />
23 Hochleistungskaltwalzwerk für anspruchsvolle Werkstoffe<br />
BRANCHENBERICHT<br />
26 Hüttentechnik erwartet mittelfristig Stagnation des Marktes<br />
STAHLHANDEL & STAHL-SERVICE-CENTER<br />
30 Mit den richtigen Voraussetzungen neuen Meilenstein gesetzt<br />
34 200 Jahre und immer noch topfit<br />
36 Mit Vollgas in die digitale Welt<br />
LOGISTIK & HANDHABUNG, LAGERTECHNIK<br />
38 Verschärfter Schnittschutz<br />
39 Wendetisch mit neuen Funktionen<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />
42 Fügen, Trennen, Beschichten – Trio im Vier-Jahres-Turnus<br />
44 Premiumqualität für den Stahl- und Metallbau<br />
46 Noch mehr Qualität beim Plasmaschneiden<br />
47 Neue Dimensionen im industriellen Multiprozessschweißen<br />
56 Countdown zur EMO Hannover 2017<br />
RUBRIKEN<br />
61 StahlTermine<br />
62 Fachmedien<br />
63 VIP<br />
65 Inserentenverzeichnis<br />
67 Vorschau / Impressum<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
worldsteel K 5<br />
Weltrohstahlproduktion 1) im Juli 2017<br />
STAHLHANDEL & STAHL-<br />
SERVICE-CENTER Schritt für<br />
Schritt hat die Stahlrohr GmbH<br />
in den vergangenen Jahren in<br />
neue Anlagen investiert und die<br />
Produktpalette erweitert. In<br />
logischer Konsequenz setzt das<br />
Unternehmen nun einen weiteren<br />
Meilenstein.<br />
30<br />
38<br />
LOGISTIK & HANDHABUNG<br />
Ob Schnittschutz bei textilen<br />
Anschlagmitteln, Wendetische<br />
für das Coilhandling, Kranautomatisierung<br />
oder Großstapler – mit<br />
der richtigen Handhabungstechnik<br />
kann das Heben und Transportieren<br />
von Lasten einfacher, sicherer<br />
und effizienter sein.<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />
Die Messe SCHWEISSEN &<br />
SCHNEIDEN wird im <strong>September</strong><br />
zum Großereignis. Diese »olympischen<br />
Spiele« der Füge-, Trennund<br />
Beschichtungs technik versprechen<br />
viele Gelegenheiten für<br />
Inspiration und Diskussion.<br />
18<br />
DIGITALISIERUNG Mit der<br />
Digitalisierung wächst auch die<br />
Bedeutung der Stahlindustrie in<br />
den Wertschöpfungsketten des<br />
Industriestandorts Deutschland.<br />
Dies ist das zentrale Ergebnis einer<br />
Studie der IW Consult im Auftrag<br />
der Wirtschaftsvereinigung Stahl.<br />
Sie wurde kürzlich vor Journalisten<br />
in Düsseldorf vorgestellt.<br />
42<br />
Fotos: WS, WS, Spanset, Alukönig Stahl<br />
1)<br />
Die an worldsteel berichtenden Länder<br />
repräsentieren etwa 99 % der Weltrohstahlproduktion<br />
2016 in 1.000 t.<br />
2)<br />
nur HADEED<br />
3)<br />
Teildaten, 75 % des Gesamtbetrages<br />
e – geschätzt<br />
Juli<br />
2017<br />
Juli<br />
2016<br />
% Veränd.<br />
Juli 17/16<br />
7 Monate<br />
2017 2016<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Belgien 670 e 597 12,2 4.690 4.493 4,4<br />
Bulgarien 50 e 41 21,4 397 305 30,1<br />
Deutschland 3.514 3.393 3,6 25.734 25.252 1,9<br />
Finnland 350 320 9,3 2.435 2.400 1,5<br />
Frankreich 1.150 e 1.131 1,7 9.067 8.356 8,5<br />
Griechenland 135 e 111 21,6 825 688 19,9<br />
Großbritannien 601 693 – 13,3 4.447 4.546 – 2,2<br />
Italien 2.120 e 2.085 1,7 14.471 14.238 1,6<br />
Kroatien 0 e 0 – 28,6 0 0 28,9<br />
Luxemburg 150 e 193 – 22,4 1.210 1.345 – 10,1<br />
Niederlande 574 596 – 3,7 4.016 4.033 – 0,4<br />
Österreich 674 618 9,0 4.758 4.375 8,7<br />
Polen 800 e 649 23,2 5.919 5.053 17,1<br />
Schweden 343 326 5,1 2.750 2.707 1,6<br />
Slowakei 428 410 4,4 2.913 2.757 5,7<br />
Slowenien 48 49 – 1,3 364 371 – 1,9<br />
Spanien 1.000 e 925 8,1 8.265 8.146 1,5<br />
Tschechien 412 437 – 5,8 2.918 3.132 – 6,8<br />
Ungarn 162 130 24,6 1.074 646 66,3<br />
Weitere EU-Länder (28) (e) 475 e 435 9,2 3.336 3.018 10,5<br />
Europäische Union (28) 13.655 13.140 3,9 99.589 95.862 3,9<br />
Bosnien-Herzegowina 70 74 – 5,4 431 495 – 13,0<br />
Mazedonien 0 e 14 – 100,0 106 102 4,3<br />
Norwegen 15 e 15 2,0 334 336 – 0,5<br />
Serbien 140 117 19,7 836 588 42,0<br />
Türkei 3.345 2.617 27,8 21.559 18.974 13,6<br />
Europa außer EU 3.569 2.836 25,9 23.266 20.495 13,5<br />
Kasachstan 425 e 380 11,8 2.695 2.432 10,8<br />
Moldawien 30 e 0 – 156 55 183,6<br />
Russland 5.585 e 6.072 – 8,0 40.925 41.122 – 0,5<br />
Ukraine 1.810 e 2.078 – 12,9 12.314 14.492 – 15,0<br />
Usbekistan 60 e 63 – 4,8 391 405 – 3,5<br />
Weißrussland 180 e 189 – 4,8 1.313 1.254 4,7<br />
C.I.S. (6) 8.090 8.782 – 7,9 57.794 59.760 – 3,3<br />
El Salvador 10 e 8 25,0 55 59 – 6,5<br />
Guatemala 20 e 24 – 16,7 162 186 – 12,9<br />
Kanada 1.100 e 1.082 1,6 7.733 7.677 0,7<br />
Kuba 15 e 20 – 25,9 116 140 – 17,0<br />
Mexiko 1.725 e 1.693 1,9 11.773 10.715 9,9<br />
Trinidad und Tobago 0 0 – 0 36 – 100,0<br />
USA 7.071 6.697 5,6 47.748 46.752 2,1<br />
Nordamerika 9.941 9.525 4,4 67.587 65.565 3,1<br />
Argentinien 355 e 356 – 0,3 2.477 2.413 2,7<br />
Brasilien 2.832 2.804 1,0 19.555 17.677 10,6<br />
Chile 95 e 98 – 3,5 674 694 – 2,8<br />
Ecuador 50 e 48 4,0 329 336 – 2,1<br />
Kolumbien 85 e 86 – 1,5 723 727 – 0,5<br />
Paraguay 2 e 3 – 33,8 10 21 – 53,8<br />
Peru 115 e 106 8,2 722 658 9,8<br />
Uruguay 5 e 5 – 9,1 31 36 – 11,6<br />
Venezuela 30 e 48 – 37,0 271 189 43,6<br />
Südamerika 3.569 3.556 0,4 24.792 22.748 9,0<br />
Ägypten 535 448 19,5 3.654 2.719 34,4<br />
Libyen 17 27 – 37,3 227 331 – 31,4<br />
Marokko 45 e 45 0,0 325 280 16,1<br />
Südafrika 493 e 526 – 6,3 3.572 3.736 – 4,4<br />
Afrika 1.091 1.047 4,2 7.777 7.066 10,1<br />
Iran 1.575 e 1.351 16,5 11.522 10.101 14,1<br />
Katar 250 e 218 14,7 1.548 1.490 3,9<br />
Saudi Arabien (2) 380 e 477 – 20,3 2.899 3.138 – 7,6<br />
Vereinigte Arabische Emirate 209 281 – 25,4 1.938 1.763 9,9<br />
Mittlerer Osten 2.414 2.327 3,8 17.907 16.492 8,6<br />
China 74.021 67.127 10,3 491.553 467.508 5,1<br />
Indien 8.362 8.082 3,5 58.017 55.070 5,4<br />
Japan 8.588 8.971 – 4,3 60.913 61.019 – 0,2<br />
Pakistan 325 e 273 19,0 2.619 2.021 29,6<br />
Südkorea 6.159 6.020 2,3 40.868 39.468 3,5<br />
Taiwan, China 1.960 e 1.858 5,5 13.558 12.626 7,4<br />
Thailand 300 e 287 4,5 2.308 2.215 4,2<br />
Vietnam (3) 685 e 443 54,8 5.384 2.798 92,4<br />
Asien 100.401 93.061 7,9 675.219 642.724 5,1<br />
Australien 459 e 477 – 3,9 3.008 2.943 2,2<br />
Neuseeland 55 49 14,0 382 322 18,7<br />
Ozeanien 514 526 – 2,2 3.390 3.264 3,9<br />
Gesamt (67 Länder) 143.245 134.798 6,3 977.321 933.976 4,6<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
6<br />
SEITENBLICK<br />
Losgelöst von Zeit und Raum<br />
Die Arbeitswelt ändert sich, und das hat nicht nur mit der Digitalisierung<br />
zu tun. Auch die Globalisierung, die Demografie und der kulturelle Wandel<br />
führen dazu, dass die Personalabteilungen der Unternehmen vor neuen<br />
Herausforderungen stehen.<br />
Wer vor 25 Jahren einen Bürojob antrat,<br />
hatte in seinem Unternehmen einen festen<br />
Schreibtisch, arbeitete meist von 9 bis 17 Uhr,<br />
und am Wochenende störte kein Anruf des<br />
Chefs. Heute arbeiten viele Arbeitnehmer<br />
losgelöst von Zeit und Raum. Zu Hause, un -<br />
terwegs, spät abends und am Wochenende.<br />
Die Arbeitswelt hat sich verändert und vieles<br />
spricht dafür, dass das Tempo der Veränderung<br />
in den nächsten Jahren noch deutlich<br />
zunehmen wird.<br />
»Unternehmen wünschen sich von ihren<br />
Mitarbeitern mehr Flexibilität, weil sie selbst<br />
stärker unter Druck geraten sind. Ihre Kunden<br />
möchten zeitnah<br />
bedient werden,<br />
egal, ob es um<br />
Dienstleistungen<br />
oder die Versorgung<br />
mit Waren<br />
geht. Mit starren Arbeitszeiten können viele<br />
Unternehmen heute im Wettbewerb nicht<br />
mehr bestehen«, analysiert Oliver Stettes,<br />
Leiter des Kompetenz feldes Arbeitsmarkt<br />
und Arbeitswelt am Institut der Deutschen<br />
Wirtschaft Köln. Manche Arbeitnehmer<br />
mögen es, flexibel zu arbeiten. Das gibt<br />
ihnen mehr Freiheit.<br />
Experten sehen vor allem vier Treiber und<br />
Trends: Zunächst die Digitalisierung. Sie<br />
schafft neue technologische Grundlagen<br />
und Möglichkeiten für die Zusammenarbeit,<br />
die Produktion, die Organisation von Unternehmen<br />
und den Vertrieb von Waren und<br />
Dienstleistungen. Neu ist das nicht. Technologie<br />
war schon immer ein Treiber von Veränderungen<br />
und gesellschaftlichem Fortschritt.<br />
Mehr als 80 % der Beschäftigten in<br />
»<br />
Unternehmen, die ihre Arbeits modelle allein an den<br />
Bedürfnissen des Marktes ausrichten, werden scheitern.<br />
Deutschland nutzen aktuell in ihrer beruflichen<br />
Tätigkeit digitale Informations- oder<br />
Kommunikationstechnologie. »Derzeit überschreiten<br />
wir eine Schwelle, an der die Digitalisierung<br />
weite Teile des täglichen Lebens,<br />
der Wertschöpfungsprozesse und des Arbeitens<br />
durchdringt«, heißt es im »Weißbuch<br />
Arbeiten 4.0« des Bundesministeriums für<br />
Arbeit und Soziales (BMAS).<br />
Auch die Globalisierung ist bedeutend für<br />
die Art, wie wir arbeiten. Die deutsche Wirtschaft<br />
ist so stark in den Welthandel eingebunden<br />
wie kaum ein anderes Land. Unternehmen<br />
bedienen zunehmend eine weltweite<br />
Kundschaft (oft in anderen Zeitzonen)<br />
und gestalten Arbeitsprozesse und Unternehmensorganisation<br />
entsprechend um.<br />
Dritter großer Treiber des Wandels in der<br />
Arbeitswelt ist die Demografie. Ende der<br />
2020er-Jahre wird fast ein Fünftel der Bevölkerung<br />
im erwerbsfähigen Alter zur Gruppe<br />
der 60- bis 67-Jährigen gehören. Auf dem<br />
Arbeitsmarkt hat das bisher erst wenige Folgen,<br />
weil die Erwerbsbeteiligung gestiegen<br />
ist, vor allem bei Frauen und Älteren. Künftig<br />
wird das schwieriger. Die Folge: Fachkräfte<br />
werden noch knapper.<br />
Und letztlich der kulturelle Wandel, der<br />
sich z. B. am geänderten Rollenverständnis<br />
der Geschlechter zeigt. In über der Hälfte<br />
aller Paarhaushalte in Deutschland sind<br />
sowohl der Mann als auch die Frau (wenn<br />
auch oft nur in Teilzeit) erwerbstätig. Frauen<br />
und Männer wollen sich gemeinsam um die<br />
Familie kümmern und darüber hinaus noch<br />
persönliche Interessen verfolgen können.<br />
Unternehmen, die diese Entwicklungen<br />
ignorieren und ihre Arbeitsmodelle allein an<br />
den Bedürfnissen des Marktes ausrichten,<br />
werden scheitern. Zum einen, weil sie aus<br />
demografischen Gründen nicht mehr genügend<br />
qualifizierte Mitarbeiter finden. Zum<br />
anderen, weil sie im Wettbewerb nur be -<br />
stehen können, wenn sie kreative Köpfe in<br />
ihren Reihen haben. Also Mitarbeiter, denen<br />
sie nicht sagen: Löse mir A, B oder C. Sondern:<br />
Löse mir ein Problem! »Wenn wir in<br />
festen Strukturen arbeiten würden, ohne<br />
zeitliche Flexibilität und Home Office würden<br />
wir keine guten Softwareentwickler<br />
mehr finden«, berichtet der Geschäftsführer<br />
eines großen Softwareunternehmens. Auch<br />
inhaltlich gewährt das Unternehmen den<br />
Mitarbeitern Freiraum: Ein Fünftel der<br />
Arbeitszeit dient dem Wissensaufbau und<br />
der Vermittlung von Wissen sowie dem<br />
Arbeiten an eigenen Ideen.<br />
Allen Tendenzen zur Flexibilisierung zum<br />
Trotz gehen manche Arbeitnehmer lieber<br />
jeden Morgen ins Büro und arbeiten zu festen<br />
Zeiten – vielleicht, weil sie zu Hause zu<br />
stark abgelenkt sind oder sich ablenken lassen.<br />
»Die meisten Menschen arbeiten nicht<br />
im Home Office. Weil ihr Vorgesetzter es<br />
nicht will, vor allem aber, weil sie es selbst<br />
nicht wollen. Sie wünschen eine klare Trennung<br />
zwischen Beruf und Privatleben«, sagt<br />
Arbeitswelt-Forscher Stettes.<br />
Das sind schwierige Zeiten für die Personalabteilungen,<br />
weil die älteren Mitarbeiter<br />
den neuen Technologien gegenüber mitunter<br />
weniger aufgeschlossen sind und stattdessen<br />
junge technik affine Kräfte eingestellt<br />
werden müssen, von denen es aber nicht<br />
mehr genügend Leute gibt. Die Herausforderung<br />
lautet daher: Wie gelingt es, alternde<br />
Belegschaften veränderungs bereit zu<br />
halten? ber (sm 170905320)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
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8 K Steel International<br />
50 Jahre worldsteel: Der Weltstahlverband<br />
geht auf deutsche Wurzeln zurück<br />
Von Beate Brüninghaus*<br />
Düsseldorf. Im Oktober 2017 begeht der Weltstahlverband worldsteel im<br />
Rahmen seiner Jahrestagung sein 50-jähriges Bestehen. Sie findet aus<br />
diesem Anlass an seinem Gründungssitz in Brüssel statt. Die deutsche<br />
Stahlindustrie und ihr Verband spielten besonders bei der Gründung am<br />
25. Mai 1967 und in den Anfangsjahren des damaligen International Iron<br />
and Steel Institute (IISI) eine entscheidende Rolle.<br />
1965 besprach Dr. Hans-Günther Sohl,<br />
August-Thyssen-Hütte, mit dem US-Amerikaner<br />
Thomas F. Patton von Republic Steel<br />
in San Francisco die Gründung eines internationalen<br />
Stahlinstituts, das vor allem der<br />
engeren technischen Zusammenarbeit dienen<br />
sollte. Es gab zunächst zwei Satzungsentwürfe,<br />
einen von der damaligen Wirtschaftsvereinigung<br />
Eisen- und Stahlindustrie,<br />
einen von US Steel. Die Gründung des<br />
International Steel Institute (IISI) erfolgte am<br />
25. Mai 1967 in New York, der Sitz sollte in<br />
Brüssel sein.<br />
(Foto: German Steel Federation)<br />
Am 10. Juli 1967 wurde vor einem Notar in<br />
Brüssel die Gründungsurkunde unterzeichnet.<br />
An diesem Tag konstituierte sich auch<br />
das Board, das eigentliche Führungsgremium.<br />
Sohl wurde als einer der Gründerväter<br />
Chairman, Logan Johnston von Armco Steel<br />
Vice Chairman. Zum ersten General sekretär<br />
ernannte das Board Charles Baker, der zuvor<br />
Exportchef von US Steel war. Dieser musste<br />
die erste Jahrestagung am 11. und 12. No -<br />
vember 1967 in Brüssel vorbereiten. Ihn<br />
unterstützte als Stellvertreter der Deutsche<br />
Lenhard Holschuh, der 1979 Nach folger<br />
IISI tagte im Oktober 2007 – nach 1974 und 1989 – das dritte Mal in Deutschland, und zwar wie<br />
schon 1989 in Berlin. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel begrüßte damals (v. l. n. r.) Prof. Dr.<br />
Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts<br />
VDEh, Akio Mimura, President von Nippon Steel, Ku-Tak Lee, Chairman und CEO von Posco und<br />
neu gewählter IISI-Chairman, John Surma, IISI-Chairman, Lakshmi N. Mittal, President und CEO<br />
von ArcelorMittal, Prof. Dr. Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp, und IISI-<br />
Generalsekretär Ian Christmas.<br />
Bakers wurde. »Wir wollen und wünschen<br />
uns den Wettbewerb, aber einen in jeder<br />
Hinsicht fairen Wettbewerb«, formulierte<br />
Sohl eines der wichtigsten Ziele des Weltstahlverbandes.<br />
Er sah die Gründung als<br />
»einen der Höhepunkte« seiner beruflichen<br />
Laufbahn an.<br />
IISI hatte anfangs – anders als heute – nur<br />
Mitglieder aus der westlichen Welt, zunächst<br />
waren es 21 Mitglieder aus elf Ländern, da -<br />
runter sieben europäische sowie aus den<br />
Über die World Steel Association<br />
Der Weltstahlverband worldsteel engagiert sich<br />
in vielen Bereichen, die für die internationale<br />
Stahlindustrie von Bedeutung sind.<br />
• Klimaveränderung – Sammlung von CO 2<br />
-Daten<br />
zur Ermittlung des Ausstoßes<br />
• Kommunikation – Vermittlung eines positiven<br />
Images des Werkstoffes Stahl<br />
• Bau – Steigerung des Anteils von Stahl im Baubereich<br />
• Lebenszyklusanalyse – Auswertung der Um -<br />
weltwirkungen des Stahls<br />
• Rohstoffe – Übersicht über die Verfügbarkeit<br />
von Eisenerz, Kohle, Koks, Schrott und Fracht<br />
• Sicherheit und Gesundheit – Richtlinien für die<br />
Gestaltung von sicheren und gesundheitsunschädlichen<br />
Arbeitsplätzen in der Industrie<br />
• Marktanalysen – Veröffentlichung von Statistiken,<br />
Markttrends und Prognosen<br />
• steeluniversity – Fortbildung für Beschäftigte<br />
und Interessenten<br />
• Nachhaltigkeit – Erstellung von Jahresberichten<br />
für die Industrie<br />
• Technologie und Umwelt – Organisation von<br />
regelmäßigen Treffen zum Informationsaustausch<br />
und Teilnahme an Projekten<br />
• WorldAutoSteel – Information über den Einsatz<br />
von Stahl im Fahrzeugbau<br />
* ehemals Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Wirtschaftsvereinigung Stahl, Düsseldorf<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
USA, Japan, Australien und Kanada. Zehn, also fast die Hälfte,<br />
waren nationale oder regionale Verbände; die anderen elf waren<br />
Stahlunternehmen. Eine Mitgliedschaft war ab einer Jahresproduktion<br />
von mehr als 2 Mill. t Rohstahl möglich. Deutsche<br />
Chairmen gab es in der Nachfolge von Sohl mehrfach: Prof. Dr.<br />
Dieter Spethmann (1979 bis 1981) und Dr. Heinz Kriwet (1993)<br />
standen als Vorstandsvorsitzende von Thyssen auch an der Spitze<br />
des IISI.<br />
Die Jahrestagungen sollten möglichst jedes Jahr auf einem<br />
anderen Kontinent stattfinden. Zwischendurch gab es Board<br />
Meetings, anfangs auch Sitzungen des Executive Committee.<br />
1968 richtete das Institut eine Reihe von Ausschüssen ein, u. a.<br />
zur Statistik, zur Technologie, zur Wirtschaft und zu Public Relations.<br />
Oft waren Deutsche Vorsitzende oder engagierte Mitglieder<br />
dieser Ausschüsse, vor allem auf technischem Gebiet. Zen trale,<br />
öffentlichkeitswirksame Aufgabe von worldsteel war und ist die<br />
Prognose der weltweiten Marktversorgung mit Stahl für das kommende<br />
Jahr. Häufig blieb, vor allem in den Anfangsjahren, die<br />
Realität deutlich hinter der Wunschvorstellung zurück.<br />
Aber auch neue Themen stehen auf der Agenda der Jahrestagungen:<br />
So gilt ein Schwerpunkt der Sicherheit und Gesundheit<br />
der Mitarbeiter. Es gibt Projekte zum Stahl einsatz in der<br />
Automobilindustrie und zum Klimaschutz. Beispielsweise werden<br />
Daten zum CO 2<br />
-Ausstoß ebenso erarbeitet wie die Bedeutung<br />
des Stahls in der Kreislaufwirtschaft.<br />
Seit 2008 heißt IISI World Steel Associa tion, wobei sich die<br />
Kurzform worldsteel durchgesetzt hat. Wurden bei der Gründung<br />
des Weltstahlinstituts 1967 weltweit knapp 500 Mill. t<br />
Rohstahl produziert, so sind es heute mehr als 1,6 Mrd. t. Etwa<br />
die Hälfte davon stellt China her. Analog dazu hat sich bei<br />
worldsteel die Bedeutung Deutschlands und Europas zugunsten<br />
von China und Asien verschoben. Um dieser Entwicklung Rechnung<br />
zu tragen, eröffnete worldsteel 2006 ein Büro in Peking.<br />
Die Strukturkrise in der globalen Stahl industrie wird den Weltstahlverband<br />
auch in den kommenden Jahren vor große He -<br />
rausforderungen stellen. Realistische Nachfrageprognosen<br />
sowie die Analyse von strukturellen Veränderungen werden für<br />
die aktuellen politischen Debatten, ob im Rahmen der G-20 oder<br />
im OECD-Steel Committee, von großer Bedeutung sein, gerade<br />
auch, was die Entwicklungen in China angeht.<br />
(sm 170905368)<br />
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25.–29.<strong>09.2017</strong><br />
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Rohstahlproduktion<br />
im Juli 2017<br />
Düsseldorf. Die Rohstahlerzeugung in Deutschland ist im Juli<br />
gegenüber dem allerdings schwachen Vorjahresmonat um knapp<br />
4 % auf 3,5 Mill. t gestiegen. Zuvor war sie zwei Monate in Folge<br />
rückläufig. Insgesamt entwickelt sich die Produktion weitgehend<br />
stabil. In den ersten sieben Monaten wird der Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres um 2 % überschritten.<br />
(Quelle: Stahl-Zentrum)<br />
Messegelände Düsseldorf<br />
Veranstalter: MESSE ESSEN<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
10 K Steel International<br />
Erstens kommt es anders …<br />
Trump rückt von seinen Stahl-Versprechen ab<br />
New York. Nach sechs Monaten im Weißen Haus reiste Präsident<br />
Donald Trump – wie so oft im Wahlkampf des vergangenen Jahres – in eine<br />
ehemalige Hochburg von Stahl und Eisen: Youngstown im Bundesstaat<br />
Ohio im Herzen des Rostgürtels. Hier versprach der Präsident wie in<br />
Dutzenden von Wahlkampfauftritten, dass er die Ruinen der alten<br />
Stahlwerke abreißen und neue, wunderbare Werke bauen wird.<br />
Seine Fans in Youngstown hatten keine<br />
Ahnung, dass ihr Präsident ein paar Stunden<br />
zuvor in einem Interview mit der Zeitung<br />
Wall Street Journal kundgetan hatte, dass er<br />
und seine Administration keine Eile haben,<br />
drastische Zölle oder Quoten oder beides<br />
gegen »unfaire« Stahlimporte zu verhängen.<br />
»Wir wollen zu diesem Zeitpunkt nichts<br />
tun«, erklärte er. Zuerst wolle sich seine Ad -<br />
ministration den großen politischen Fragen<br />
widmen: Gesundheitsreform, Steuersenkungen<br />
und Infrastrukturerneuerung. Das war<br />
das genaue Gegenteil von dem, was Donald<br />
Trump seit Jahr und Tag versprochen und in<br />
Youngstown wiederholt hatte.<br />
Unterschiedliche Reaktionen<br />
Trumps Anhänger in Blauleinen bekommen<br />
ihre Nachrichten nicht aus dem Wirtschaftsblatt<br />
Wall Street Journal. Doch Gewerkschaftsführer<br />
erfuhren rasch vom Trumpschen<br />
Schocker und reagierten scharf auf<br />
Trumps Sinneswandel. Der Präsident der<br />
United Steelworkers Gewerkschaft, Leo<br />
Gerard, charakterisierte das Aufschieben der<br />
versprochenen Importschranken als »verheerend«<br />
für den Stahlsektor. Präsident Trump<br />
müsse »jetzt« handeln, »sofort« die einschlägigen<br />
Entscheidungen treffen, um die Stahlindustrie<br />
zu schützen. Ein weiteres Verschieben,<br />
so Gerard, bedeute eine einseitige Entwaffnung<br />
im Kampf gegen un faire Importe.<br />
Stahl sei das Fundament der nationalen<br />
Sicherheit, erklärte Gerard und erinnerte den<br />
Präsidenten an seine Wahlkampfversprechen<br />
an Stahlarbeiter und ihre Familien.<br />
Der Chef der U. S. Steel Corporation, CEO<br />
Dave Burritt, in bester Stimmung über einen<br />
soliden Unternehmensprofit fürs zweite Jahresquartal,<br />
gab sich auch im Gefolge des<br />
Trump-Interviews überaus optimistisch in<br />
Sachen 232. Er prophezeite, dass sich Präsident<br />
Trump ganz bestimmt für starke Ak -<br />
tionen zum Schutz der Stahlindustrie entscheiden<br />
werde, dass es zu einem breiten und<br />
tiefgreifenden Importschutz kommen wird.<br />
Entsprechend plant der Konzern U.S. Steel<br />
eine 1,2 Mrd.-USD-Investition für die Überholung<br />
und Modernisierung einiger seiner<br />
Stahlwerke in den nächsten drei Jahren.<br />
Nach einer positiven 232-Entscheidung will<br />
U.S. Steel auch wieder Hochöfen anblasen.<br />
Die Politik reagiert langsam<br />
Handelsminister Wilbur Ross hatte die Entscheidung<br />
seines Ministeriums über die<br />
Gesetzesvorlage 232 in Sachen Stahl und<br />
nationale Sicherheit für Ende Juni angekündigt.<br />
Aber auch Ende Juli waren weder der<br />
Report noch erwartete Optionen für sinkende<br />
Stahleinfuhren veröffentlicht. »Ich kann<br />
nur meinem Anführer (Trump) folgen…«<br />
erklärte Ross in einer Anhörung vor einem<br />
Kongressausschuss. Die Mitglieder der überparteilichen<br />
Stahlfraktion im Kongress hatten<br />
sich in den letzten Wochen wiederholt<br />
für drastische Einfuhrschranken stark ge -<br />
macht. Für sie wie für die Stahllobby, angeführt<br />
vom Dachverband American Iron and<br />
Steel Institute (AISI), war die Verzögerung<br />
eine große Enttäuschung.<br />
Ross benannte Gründe für den unbestimmten<br />
Zeitplan, die Trump in seinen Bemerkungen<br />
bisher nicht erwähnte. Der<br />
Minister erklärte, dass es um schwierige Probleme<br />
und Fragen gehe, die er in Betracht<br />
ziehen müsse – beispielsweise die unterschiedlichen<br />
Interessen von Stahlherstellern<br />
und Stahl einsetzenden Branchen. Tatsächlich<br />
mehrten sich die Warnungen großer<br />
Stahlverarbeiter, dass eine drakonische Einfuhrsenkung<br />
zu höheren Preisen führen und<br />
letztendlich die Endkunden treffen würde.<br />
Ross sprach auch von einem möglichen<br />
Handelskrieg, der u. a. der Ausfuhr landwirtschaftlicher<br />
Produkte schaden könnte. Aber<br />
im gleichen Atemzug stellte er eine »Provision-232-Untersuchung«<br />
für Aluminium in<br />
Aussicht, weil in diesem Sektor womöglich<br />
auch Fragen in Bezug auf die Inlandskapazitäten<br />
und die nationale Sicherheit akut seien.<br />
Die vielleicht beste Erklärung für Präsident<br />
Trumps Stopp-Signal in Sachen Stahl importe<br />
war die anhaltende Fehde im Weißen Haus<br />
und in Ministerien über das Für und Wider<br />
von protektionistischen Maßnahmen. Auf<br />
der einen Seite stehen die Befürworter von<br />
Freihandel, angeführt vom Wirtschaftsberater<br />
im Weißen Haus, Gary Cohn, und auf der<br />
anderen Seite die Nationalisten, angeführt<br />
von Trumps Rechtsaußen-Berater Steve Bannon.<br />
Das Warten geht weiter<br />
Kein Mensch kann den Ausgang dieses<br />
Tauziehens voraussagen. Im Weißen Haus<br />
herrschen Chaos und Flügelkämpfe. Jeder<br />
kämpft gegen jeden. Seit zuerst Pressesekretär<br />
Sean Spicer und dann der Stabschef<br />
Reince Priebus zum Rücktritt gezwungen<br />
wurden, fragt sich jeder, wer als nächster<br />
auf der Abschussliste steht – natürlich mit<br />
Ausnahme von Tochter Ivanka und Schwiegersohn<br />
Jared Kushner. In einem Weißen<br />
Haus und einer Administration in denen<br />
nichts normal abläuft, tut man sich schwer<br />
mit wohldurchdachten politischen Entscheidungen.<br />
Das gilt auch für die Handelspolitik<br />
und in Bezug auf Stahlimporte.<br />
Wall-Street-Analysten, die lange auf die<br />
versprochenen Einfuhrschranken setzten, versuchten<br />
kurz- und langfristige Aufschubzeiten<br />
und die endgültige Entscheidung einzuschätzen.<br />
Einige Analysten dämpften ihre Hoffnungen<br />
für einen umfassenden In frastrukturplan<br />
und eine baldige, unternehmensfreundliche<br />
Steuerreform. Sie schraubten ihre Erwartungen<br />
auf einen Stahlboom zurück. Dennoch<br />
war die Stimmung an der Wall Street optimistisch<br />
und manifestierte sich in einem<br />
Rekord brechenden Höhenflug der Aktienindices.<br />
Das half auch den Stahlaktien. bln<br />
(sm 170905374)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Steel International K 11<br />
Ungebrochener Wachstumstrend<br />
America-first-Strategie des US-Präsidenten Trump schadet Mexikos<br />
Automobilindustrie nicht<br />
Puebla. Die Automobilindustrie Mexikos wird in den kommenden Jahren<br />
weiter wachsen. Internationale Stahlerzeuger sind gut vorbereitet und<br />
haben bestehende Anlagen erweitert beziehungsweise neue errichtet. Der<br />
auf Eis gelegte Bau eines Ford-Werkes in San Luis Potosi beeindruckt die<br />
Zulieferer nicht.<br />
Lediglich die Ford Motor Co. folgte bislang<br />
dem Ruf des neuen US-Präsidenten<br />
und ließ von dem geplanten Bau eines weiteren<br />
Werkes in Mexiko ab. Die Geschäftsführung<br />
kündigte allerdings an, die neue<br />
Generation des Modells Focus im bestehenden<br />
Werk Hermosillo zu bauen.<br />
An Automobilunternehmen aus Japan,<br />
Korea, Deutschland und Italien ziehen die<br />
Wünsche von Donald Trump spurlos vorüber.<br />
So investierten Kia Motors und ihre<br />
Zulieferer 3 Mrd. USD und eröffneten be -<br />
reits im <strong>September</strong> 2016 ein Montagewerk<br />
in Pesqueria. Ende des Jahres 2018 sollen<br />
dort im Drei-Schicht-Betrieb 400.000 Fahrzeuge<br />
pro Jahr fertiggestellt werden.<br />
Mexiko bietet der internationalen Automobilindustrie<br />
ausgezeichnete Bedingungen.<br />
Dank der 45 geschlossenen Handelsabkommen<br />
und der gut ausgebildeten Mitarbeiter<br />
können Unternehmen Fahrzeuge zu<br />
wettbewerbsfähigen Kosten produzieren.<br />
Außerdem existieren sehr gute Anbindungen<br />
zu diversen Exporthäfen. Die meisten<br />
Fahrzeuge gehen in die USA. Fiat Chrysler<br />
Automobiles nutzt diese Infrastrukturen<br />
intensiv und betreibt viele Werke und Zulieferbetriebe<br />
im Nachbarland.<br />
Fertigung kletterte<br />
um mehr als 71 %<br />
Bereits in den vergangenen Jahren boomte<br />
der Automobilbau in Mexiko. Zwischen<br />
2007 und 2016 stieg die Herstellung um<br />
mehr als 71 % auf 3,65 Mill. Einheiten pro<br />
Jahr. Kein anderer Industriezweig des Landes<br />
entwickelte sich so dynamisch. Mexiko<br />
ist inzwischen der weltweit siebtgrößte<br />
Pkw-Erzeuger und viertgrößter Exporteur.<br />
Ausländische Unternehmen betreiben Montagewerke,<br />
Motorenfabriken, Stanzereien<br />
und Teilefertigungen.<br />
thyssenkrupp Materials de Mexico S.A.<br />
de C.V. beliefert in Mexiko ansässige Fahrzeughersteller<br />
und viele Tier1-Zulieferer.<br />
Internationale Stahlerzeuger<br />
arbeiten vor Ort<br />
Viele internationale Stahlerzeuger haben<br />
Werke in Mexiko und sind mit der Auslastung<br />
der Anlagen sehr zufrieden. So hat das<br />
US-Unternehmen AK Steel Corp. bereits im<br />
Jahr 2016 die Rohrerzeugungs kapazität in<br />
Mexiko ausgebaut und versorgt den Markt<br />
nun mit hochwertigen Kohlenstoff- und<br />
Rostfreierzeugnissen. Der verarbeitete Stahl<br />
stammt zum größten Teil aus den US-Anlagen<br />
des Erzeugers.<br />
ArcelorMittal beliefert die mexikanische<br />
Automobilindustrie vor allem aus ihrem US-<br />
Werk Calvert. Dort werden in Mexiko er -<br />
zeugte Brammen zu Feinblechen verarbeitet<br />
und anschließend wieder zurückgeschickt.<br />
Der US-Erzeuger Steel Dynamics Inc. exportierte<br />
im Jahr 2016 rd. 200.000 t Stahl nach<br />
Mexiko und plant in den kommenden Jahren<br />
eine Verdoppelung. Washington Industries<br />
Inc. lastete mit ihrem chinesischen<br />
Joint-Venture-Partner Baosteel schon im<br />
ersten Quartal 2017 in Puebla die Fertigungskapazität<br />
für warmgeformte Tailored<br />
Blanks aus. Nucor Corp. und JFE Steel Corp.<br />
gründeten ein gleichgeteiltes Gemeinschaftsunternehmen<br />
und wollen in Zentralmexiko<br />
eine Feuerverzinkungsanlage errichten.<br />
Von Mitte 2019 an sollen Feinbleche für<br />
Autobauer und ihre Zulieferer veredelt werden.<br />
Auch voestalpine plant den Einstieg in<br />
Mexiko und will für ein großes Automobilunternehmen<br />
eine Teilefertigung in Aguascalientes<br />
aufbauen. (sm 170905237)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
12 K Steel International<br />
Neues Stahlwerk startet Produktion im Iran<br />
Chadormalu und PAMIDCO produzieren in Ardakan<br />
Düsseldorf. Die Konsortialpartner Chadormalu Mining & Industrial Co.<br />
(CMIC) und Parsland Mines & Industries Development Company<br />
(PAMIDCO), die gemeinsam 100 % der Anteile der CPG Engineering &<br />
Commercial Services GmbH besitzen, haben in Ardakan, in der Provinz Yazd<br />
im Zentraliran, ein neues Stahlwerk bestehend aus einem 170-t-Elektrolichtbogenofen<br />
und einer Sechsstrang-Knüppelgießanlage errichtet.<br />
Die Stranggießanlage hat SMS Concast,<br />
ein Unternehmen der SMS group, geliefert.<br />
Ausgelegt ist sie für eine Jahreskapazität<br />
von 1,2 Mill. t. Mit einem Gießradius von<br />
10,25 m können auf der Sechsstranggießanlage<br />
quadratische Knüppel mit 130 bis<br />
250 mm Kantenlänge hergestellt werden.<br />
Chadormalu & PAMIDCO produzieren zu -<br />
nächst Knüppel mit den Kantenlängen 130,<br />
150, 180 und 200 mm. Gemäß der Anlagenspezifikation<br />
kann Halbzeug in Längen<br />
von 6 oder 12 m produziert werden.<br />
Die gegossenen Knüppel sollen in erster<br />
Linie die Anforderungen der heimischen<br />
Industrie erfüllen. Aber auch Lieferungen ins<br />
Ausland sind geplant.<br />
Mahmoud Nourian, Managing Director<br />
von Chadormalu, erklärt: »Die Stahlindustrie<br />
ist ein sehr vielversprechender Industriezweig<br />
für die Belebung der heimischen Wirtschaft,<br />
die sehr lange unter den verhängten<br />
Sanktionen gelitten hat.«<br />
Seyed Hossein Tabib, Managing Director<br />
der CPG Industrial Mining & Technical Services<br />
GmbH, die für die Prüfung der ausländischen<br />
Lieferanteile für dieses Projektes<br />
verantwortlich war, fügt hinzu: »Iran ist<br />
heute weltweit die Nummer 14 unter den<br />
Stahl produzierenden Ländern. Das Produktionsvolumen<br />
von 17,89 Mill. t Rohstahl im<br />
Jahr 2016 bedeutet eine Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr um 11 %.«<br />
Latif Dashtbozorgi, Managing Director<br />
von PAMIDCO, hat alles daran gesetzt, das<br />
Stahlwerk von Chadormalu möglichst<br />
schnell in Betrieb zu nehmen und hochwertige<br />
Stahlprodukte liefern zu können. »Un-<br />
ser Projekt leistet einen wichtigen Beitrag für<br />
das weitere Wachstum der iranischen Stahlindustrie.«<br />
Das Werk in Ardakan arbeitet auf der<br />
Basis von direkt reduziertem Eisenerz, das<br />
Chadormalu in seinen eigenen Minen in der<br />
Provinz gewinnt. Der kurze Transportweg<br />
ermöglicht eine vergleichsweise kostengünstige<br />
Produktion. Für dieses und die<br />
kommenden Jahre erwartet die iranische<br />
Stahlindustrie einen hohen Anstieg der<br />
Nachfrage. Die Metallindustrie und die vorgelagerte<br />
Bergbauindustrie gelten in dem<br />
Land als wichtige Zukunftsbranchen.<br />
www.sms-concast.com<br />
/<br />
(sm 170905341)<br />
(Foto: SMS)<br />
Erster Abguss in der von<br />
der SMS Concast<br />
gelieferten Knüppel-<br />
Stranggießanlage.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Steel International K 13<br />
EUROMETAL bekräftigt Marschroute<br />
Basel. Der europäische Verband der Stahlhändler hat vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen und<br />
Äußerungen seine Vorstellung von einem freien und fairen Handel bekräftigt.<br />
EUROMETAL befürchtet, dass die weltweiten<br />
Stahl-Überkapazitäten die Handelsströme<br />
weiterhin negativ beeinflussen. Protektionismus,<br />
unfairer Handel und Handelsbeschränkungen<br />
könnten sich ausweiten<br />
und kontinuierlich Unsicherheit und Volatilität<br />
über die internationalen Stahlmärkte<br />
bringen.<br />
Der Verband betont, dass Stahlverkäufer<br />
und Stahlhändler ihren Platz in der Wertschöpfungskette<br />
zwischen heimischen Stahlerzeugern,<br />
Importen und Endkunden haben.<br />
Faire Handels- und Geschäftsbedingungen<br />
sowie die Anerkennung der Wertschöpfung<br />
entlang der Lieferkette seien zudem für alle<br />
Beteiligten wichtig.<br />
Stahlverkäufer, Stahlhändler und Endkunden<br />
fordern EUROMETAL zufolge faire<br />
Marktbedingungen, um vom Handel mit<br />
Stahlerzeugnissen und maßgeschneiderten<br />
Lösungen zu profitieren. Sie wollen Volatilitäten<br />
vermeiden und wünschen sich verlässliche<br />
Lieferketten mit prognostizierbaren<br />
Preisen.<br />
EUOMETAL bekräftigt, dass Importe zu<br />
Dumpingpreisen vermieden werden müssen.<br />
Sie verursachen Preisschwankungen,<br />
gefährden das Gleichgewicht zwischen realem<br />
und sichtbarem Einsatz und zerstören<br />
die Stahllieferketten. Außerdem fordert der<br />
Verband zeitnahe Entscheidungen bei Handelsklagen.<br />
Nur so könnte ein weltweit fairer<br />
Wettbewerb ohne oligopolistische oder<br />
monopolistische Strukturen existieren.<br />
EUROMETAL steht zudem zu den Prinzipien<br />
und Leitlinien der Welthandelsorganisation<br />
(WTO). Auch sie setzt sich intensiv für einen<br />
weltweit freien und fairen Handel ein.<br />
(sm 170905366)<br />
L STEEL TICKER<br />
EUROFER WEHRT SICH GEGEN<br />
MINDESTIMPORTPREIS<br />
Brüssel. Der europäische Stahlverband EURO-<br />
FER hat den von der Europäischen Kommission<br />
geplanten Mindestimportpreis für warmgewalzte<br />
Flachstähle kritisiert. Diese Maßnahme sei überhaupt<br />
nicht geeignet, um die Einfuhr von Billigstählen<br />
zu verhindern, sagte EUROFER-Generaldirektor<br />
Axel Eggert. Zudem fördere sie Überkapazitäten<br />
in Exportländern.<br />
Betroffen sind warmgewalzte Flachstähle aus<br />
Brasilien, dem Iran, Russland, Serbien und der<br />
Ukraine. Allerdings hat die Europäische Kommission<br />
Serbien von diesen Sanktionen ausgeschlossen.<br />
Der Mindestimportpreis wurde mit 472 €/t<br />
festgesetzt und liegt EUROFER zufolge deutlich<br />
unter dem durchschnittlichen Preisniveau. Warmgewalzte<br />
Flachstähle werden in vielen verschiedenen<br />
Sorten und Güten als Endprodukte oder als<br />
Rohmaterial für die Fertigung anderer Erzeugnisse,<br />
kaltgewalzter Stähle, eingesetzt. Aus diesem<br />
Grund bezeichnet der Verband einen einzigen<br />
Mindestimportpreis für vollkommen fehl am Platz.<br />
Außerdem zerstöre er den Wettbewerb.<br />
kibi/WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905347)<br />
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14 K Steel International<br />
Der Kampf der Giganten<br />
Was die USA und China gegen den Klimawandel unternehmen<br />
Genf. Nachdem die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen<br />
ausgestiegen sind, scheinen nun die Chinesen den internationalen Ton im<br />
Widerstand gegen den Klimawandel anzugeben. Ein Vergleich zeigt die<br />
Bemühungen der beiden größten Umweltverschmutzer der Welt.<br />
L STEEL TICKER<br />
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HORIZONTAL-RICHTMASCHINE<br />
Düsseldorf. Hyundai Steel Company, Seoul,<br />
Korea, hat der SMS group, einen Auftrag über die<br />
Lieferung einer Profilrichtmaschine für die Mittelstahlstraße<br />
am Standort Incheon erteilt.<br />
Die neue Horizontal-Rollenrichtmaschine vom<br />
Typ HRM 1400/1250/1100-9M wird die bestehende<br />
Richtmaschine aus dem Jahr 1995, ersetzen.<br />
Hyundai Steel ist mit dieser neuen Horizontal-Rollenrichtmaschine<br />
von der SMS group in der Lage,<br />
zukünftig größere Spundwände und Träger bis zu<br />
einer Steghöhe von 450 mm walzen zu können.<br />
Die Volksrepublik China als Vorreiter im<br />
Klimaschutz – ein Gedanke, der manchen<br />
Personen noch schwer fällt beim Lesen der<br />
vielen Berichte über die Luftverschmutzung<br />
in Peking und in Shanghai. Aber gerade<br />
wegen dieses großen öffentlichen Interesses<br />
handelt die chinesische Zentralregierung<br />
nach Einschätzung des Weltwirtschaftsforums<br />
in jüngster Zeit energisch.<br />
So ist China aktuell die weltweit größte<br />
Erzeugerin von Solarenergie. Erst im Jahr<br />
2016 wurde die Kapazität verdoppelt. Mit<br />
4 Mill. Sonnenkollektoren befindet sich im<br />
Hochland von Tibet der größte Solarpark der<br />
Welt. Auch bei der Windkraft hat das Reich<br />
der Mitte inzwischen die Nase vorn. Der chinesische<br />
Anbieter Goldwind überholte den<br />
US-Anbieter Vestas und fertigt nun die größten<br />
Windkrafträder der Welt.<br />
Das Beratungsunternehmen Bloomberg<br />
New Energy Finance beziffert Chinas Investitionen<br />
in erneuerbare Energien im Jahr<br />
2015 auf 102,9 Mrd. USD – doppelt so viel<br />
wie die USA mit 44,1 Mrd. USD. Ein ähnliches<br />
Verhältnis belegen die Ausgaben für<br />
Green Bonds zur Finanzierung von Umweltund<br />
Klimaschutzprojekten. Bis Mitte des<br />
Jahres 2017 hatte China Anleihen im Volumen<br />
von 246 Mrd. USD herausgegeben, die<br />
USA schafften mit 111 Mrd. USD nicht einmal<br />
die Hälfte.<br />
China verkaufte 2016<br />
die meisten Elektrofahrzeuge<br />
Nach Berechnungen der Internationalen<br />
Energieagentur wurden in der Volksrepublik<br />
China im Jahr 2016 mehr Elektrofahrzeuge<br />
als in jedem anderen Land der Welt verkauft:<br />
sogar mehr als in den USA, Norwegen, Großbritannien,<br />
Frankreich, Japan und Deutschland<br />
zusammen. Außerdem will China in der<br />
Hauptstadt Peking 1,3 Mrd. USD in den Austausch<br />
aller 70.000 Taxis durch Elektrofahrzeuge<br />
investieren. Die internationalen Me -<br />
dien berichten selten über diese Projekte. Sie<br />
fokussieren sich vielmehr auf den US-Elektrolimousinenanbieter<br />
Tesla und andere Elektrofahrzeugbauer<br />
aus den USA und Europa.<br />
Neben dieser Erweiterung der Produktpalette,<br />
werden auch Toleranz- und Qualitätsverbesserungen<br />
der Profile ermöglicht. Ebenfalls überzeugt<br />
dieser Richtmaschinentyp durch geringeren Wartungsaufwand<br />
und geringeren Medienverbrauch<br />
bei gleichzeitig hoher Prozesssicherheit. Die Inbetriebnahme<br />
der Richtmaschine ist für Herbst 2018<br />
geplant.<br />
Hyundai Steel ist mit einer Rohstahlproduktion<br />
von 24 Mill. t jährlich unter den zehn größten<br />
Stahlerzeugern weltweit und beliefert überwiegend<br />
die Automobil-, Schiffbau- und die allgemeine<br />
Bauindustrie.<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905337)<br />
Beim Thema sharing economy, dem systematischen<br />
Ausleihen von Gegenständen,<br />
Flächen oder Räumen, dürften die Chinesen<br />
mit ihren hochentwickelten Märkten die<br />
USA mit Anbietern wie Uber oder AirBnB<br />
bereits überholt haben. Aber auch hier ist<br />
das Interesse der Medien an den chinesischen<br />
Gegebenheiten gering.<br />
Gegenwärtig entwickeln die Chinesen<br />
einen Markt für Schadstoffemissionen. Sie<br />
wollen die Luftverschmutzung mit monetären<br />
Anreizen reduzieren. Gelingt dieser Versuch,<br />
stellen sie die Europäische Union mit<br />
dem Emissionsrechtehandel in den Schatten.<br />
Die USA können überhaupt nichts Entsprechendes<br />
bieten. Nur in Kalifornien existiert<br />
ein Emissionshandel für Treibhausgase.<br />
Treibhausgase in China geringer<br />
Im Jahr 2015 emittierten China 29 % und<br />
die USA 15 % aller globalen Schadstoffe. Da<br />
in der Volksrepublik wesentlich mehr Menschen<br />
als in den USA wohnen, lohnt sich ein<br />
Blick auf die Pro-Kopf-Angabe der Emissionen.<br />
Das waren in China 7,5 t pro Jahr und<br />
in den USA 28 t pro Jahr. Die Chinesen reduzierten<br />
die Emissionen um 0,7 % und hinkten<br />
hinter den USA mit einem Rückgang von<br />
2,6 % hinterher. Allerdings war die Ausgangsbasis<br />
in China auch geringer.<br />
Das Pariser Klimaschutzabkommen wurde<br />
von den Lenkern vieler Nationen unterzeichnet,<br />
die Konsequenzen und Maßnahmen<br />
tragen aber meistens regionale Regierungen.<br />
Dies haben Dutzende von US-Bürgermeister,<br />
neun Staaten sowie unzählige<br />
Gelehrte und Geschäftsleute zum Anlass<br />
genommen und sich auf der Homepage<br />
www.wearestillin.com verpflichtet, die Vorgaben<br />
des Abkommens trotz des verkündeten<br />
Ausstiegs von US-Präsident Donald<br />
Trump einzuhalten.<br />
In der Volksrepublik China scheint indes<br />
sicher, dass die von der Zentralregierung<br />
abgegebenen Erklärungen direkt an die<br />
nachgelagerten Provinzregierungen und die<br />
Verantwortlichen in den Unternehmen weitergegeben<br />
werden.<br />
(sm 170905284)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Steel International K 15<br />
L STEEL TICKER<br />
US-STAHLHANDELSVERBAND<br />
FORDERT LÖSUNG FÜR<br />
GLOBALE ÜBERKAPAZITÄTEN<br />
Falls Church. Das American Institute for International<br />
Steel (AIIS) hat die Forderung nach einer<br />
schnellen Lösung für das internationale Überangebot<br />
an Stahl erneuert. Der Handelsverband<br />
hofft, dass eine in Hamburg geäußerte Absicht der<br />
führenden 20 Industrienationen der Welt (G20)<br />
nun auch in die Tat umgesetzt wird. Die Teilnehmer<br />
des Gipfeltreffens hatten beschlossen, dass<br />
das OECD-Forum für Überkapazitäten<br />
in der Stahl industrie bis Mitte November<br />
2017 einen substanziellen Bericht<br />
mit konkreten politischen Lösungen<br />
vorlegt. Außerdem hatten sich die Politiker<br />
für einen freien und fairen Handel<br />
und gegen staatliche Subventionen<br />
ausgesprochen.<br />
Die US-Organisation bekräftigte<br />
zudem Be fürchtungen des Stahlverbands<br />
EUROFER. Die Europäer hatten<br />
prognostiziert, dass ein welt weiter<br />
Handelskrieg droht – sollten die USA<br />
mit Verweis auf die Gefährdung der<br />
nationalen Sicherheit gemäß des<br />
Abschnittes 232 des amerikanischen<br />
Außenhandelsgesetzes Strafzölle auf<br />
Stahlimporte verhängen.<br />
Unterstützt wird der Verband nun<br />
auch von 18 führenden Landwirtschaftsorganisationen<br />
des Landes. Sie haben<br />
US-Handelsminister Wilbur Ross in<br />
einem gemeinsamen Schreiben darauf<br />
hingewiesen, dass die Behinderung der<br />
internationalen Handelsströme durch<br />
die geplante Anwendung der Section<br />
232 ein grober Fehler sei. Die Landwirtschaft<br />
ist eine der Stützen der US-Wirtschaft.<br />
kibi/WS(Jp)/SE/Jp (sm 170805288)<br />
OUTOKUMPU TRENNT<br />
SICH VON<br />
US-WERK WILDWOOD<br />
Espoo. Der finnische Rostfrei-Erzeuger<br />
Outokumpu verkauft sein Rohrwerk<br />
Wildwood im US-Bundesstaat Florida<br />
an die Ta Chen Interna tional Inc. Die<br />
Tochter der börsennotierten taiwanesischen<br />
Ta Chen Stainless Pipe Ltd. zahlt<br />
in Abhängigkeit vom Wert des Umlaufvermögens<br />
zum Zeitpunkt des Übergangs<br />
rd. 25 Mill. €. Outokumpu will<br />
sich in den USA künftig auf die Erzeugung<br />
nichtrostenden Stahls in ihren<br />
beiden Werken Calvert/Alabama und Richburg/<br />
South Carolina konzentrieren. Mit dem Verkauf,<br />
der im dritten Quartal 2017 bilanziert wird, reduziert<br />
der Stahl erzeuger zudem seine Schulden.<br />
kibi/WS(jp)/SE/Jp (sm 170905378)<br />
<br />
London. Der türkische Stahlerzeuger Çelik<br />
<br />
metals Technologies einen weiteren Auftrag zur<br />
Modernisierung seines Stabwalzwerks in Bursa<br />
Präzision ...<br />
... mit System !<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
erteilt. Das Walzwerk wird mit neuen Trenn- und<br />
Handhabungssystemen ausgerüstet. Die neue<br />
Warmtrennschere gestattet den Einsatz der längeren<br />
200-mm-Knüppel in der Produktion, die<br />
neue Trennscheibensäge kann breitere Lagen von<br />
Stabmaterial schneiden, und ein neues automatisches<br />
Bündelungs- und Verpackungssystem<br />
ersetzt eine manuell bediente Anlage. Dieses<br />
aktuelle Projekt gehört zur zweiten Phase einer<br />
geplanten Komplettmodernisierung des Walzwerks.<br />
Die Modernisierung soll im vierten Quartal<br />
2017 abgeschlossen sein.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
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18 K IT, Digitalisierung<br />
Potenziale des digitalen<br />
Wertschöpfungsnetzes Stahl<br />
IW-Studie zeigt Chancen und Herausforderungen auf<br />
Düsseldorf. Mit der Digitalisierung wächst auch die Bedeutung der<br />
Stahlindustrie in den Wertschöpfungsketten des Industriestandorts<br />
Deutschland. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie* der IW Consult<br />
im Auftrag der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Sie wurde kürzlich vor<br />
Journalisten in Düsseldorf vorgestellt.<br />
Dazu Dr. Karl Lichtblau, Geschäftsführer<br />
der IW Consult: »Die Stahlindustrie treibt die<br />
Digitalisierung nicht nur in ihren eigenen<br />
Unternehmen voran, sondern setzt auch<br />
hier wesentliche Impulse bei ihren Kunden<br />
und Lieferanten. Die Stahlindustrie ist ein<br />
wesentlicher Akteur bei der Digitalisierung<br />
ihres Wertschöpfungsnetzes. 43 % der Kunden<br />
der Stahlindustrie beziehen bereits<br />
aktuell digitale Komponenten von der Stahlindustrie.<br />
In den nächsten fünf Jahren wird<br />
sich die Bedeutung von Smart Products weiter<br />
erhöhen.«<br />
Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl hebt besonders<br />
den Nutzen für die Kunden der Stahlindustrie<br />
hervor: »Die Studie belegt einmal mehr<br />
die Bedeutung der Stahlindustrie für eine<br />
starke Wirtschaft in Deutschland. Die Digitalisierung<br />
beim Stahl erweitert Innovationsund<br />
Wachstumspotenziale bei den Verarbeitern<br />
und wirkt damit über die eigenen<br />
Werksgrenzen hinaus.« So geben laut der<br />
Untersuchung schon heute 70 % der Unternehmen<br />
an, dass die Stahlindustrie wichtig<br />
für ihre Wettbewerbsfähigkeit ist. Für gut<br />
ein Viertel der Unternehmen aus den nachgelagerten<br />
Branchen wird die Stahlindustrie<br />
durch die digitale Transformation an Bedeutung<br />
gewinnen, auch weil hierdurch eine<br />
Beispiel: Online-Plattformen als Vertriebs- und Einkaufsweg für den Stahlhandel<br />
Für den Handel von Stahl, Angaben in %<br />
In fünf Jahren<br />
Unternehmen der Stahlindustrie<br />
Heute 15,3 45,5 39,2<br />
0% 50% 100%<br />
Sehr intensiv Intensiv Weniger Intensiv Gar nicht<br />
28,2 43,7 26,7 1,5<br />
0% 50% 100%<br />
Heute<br />
Kunden der Stahlindustrie<br />
3,3<br />
20,7 33,4 42,6<br />
0% 50% 100%<br />
In fünf Jahren 6,7 45,1 45,8 2,4<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
besondere Stärke der Stahlindustrie in<br />
Deutschland, ihre hohe Innovationskraft,<br />
noch stärker zum Tragen kommt. Bestehende<br />
und gut funktionierende Strukturen werden<br />
damit weiter gefestigt.<br />
Dass die Umsetzung von Industrie 4.0 in<br />
den Stahlunternehmen mit hohem Druck<br />
vorangetrieben wird, zeigt die Studie ebenfalls.<br />
Vier von fünf Unternehmen gehen da -<br />
von aus, dass sich die digitale Transformation<br />
positiv auf ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
auswirkt. Auch deshalb investieren Stahlunternehmen<br />
in diesen Wandel.<br />
Die Studie macht deutlich, dass die Digitalisierung<br />
in der Stahlindustrie angekommen<br />
ist, dabei aber noch erhebliche Herausforderungen<br />
bestehen. Diese werden auf<br />
der einen Seite von den Unternehmen bei<br />
Themen wie Kulturwandel und Qualifizierung<br />
der Mitarbeiter selbst angegangen.<br />
Auf der anderen Seite sollte die Politik für<br />
verlässliche Rahmenbedingungen sorgen.<br />
Die Stahlindustrie kann ein starker Mitgestalter<br />
des digitalen Wandels am Industriestandort<br />
Deutschland sein.<br />
Die wichtigsten Ergebnisse<br />
1. Die Stahlindustrie spielt bereits heute<br />
eine zentrale Rolle in den Wertschöpfungsnetzen<br />
der deutschen Industrie: Neben<br />
bereits bekannten Aspekten wie engen Lieferverflechtungen<br />
wird zum ersten Mal auch<br />
die Rolle des Stahls als »Wissens impulsgeber«<br />
empirisch belegt: Gemeint ist, dass<br />
die Stahlindustrie über den Leistungsaustausch<br />
mit anderen Branchen mehr Forschung<br />
und Entwicklung abgibt, als sie in<br />
Form von Vorleistungen erhält. Mit einer<br />
Technologielieferung von knapp 170 Mill. €<br />
trägt sie in besonderem Maße zum Wissenstransfer<br />
im deutschen Wertschöpfungsnetzwerk<br />
bei.<br />
2. Die digitale Transformation wird in der<br />
Branche mit hohem Druck vorangetrieben:<br />
Sie befindet sich jedoch in der Stahlindustrie<br />
wie auch bei ihren Kunden in einem frühen<br />
Stadium. Beinahe alle Stahlunternehmen<br />
investieren bereits heute in die digitale<br />
Trans ormation, auch weil sie es als zentral<br />
Viel mehr als heute Mehr als heute Ähnlich wie heute (Viel) weniger als heute<br />
n = 50 (Unternehmen der Stahlindustrie)<br />
n = 192 (Kunden der Stahlindustrie)<br />
Umsatzgewichtete Ergebnisse<br />
(Viel) weniger als heute = Summe „Viel Weniger als heute“ und „Weniger als heute“<br />
Quelle: IW-Zukunftspanel 2017, Welle 28, IW-Studie »Potenziale des digitalen Wertschöpfungsnetzes Stahl« 2017<br />
* Die Studie »Potenziale des digitalen Wertschöpfungsnetzes<br />
Stahl« der IW Consult GmbH basiert<br />
methodisch auf einem Mix u. a. aus Experteninterviews,<br />
Unternehmensfallstudien und einer umfassenden<br />
Unternehmensbefragung.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
IT, Digitalisierung K 19<br />
für ihre eigene künftige Wettbewerbsfähigkeit<br />
ansehen.<br />
3. Die Rolle der Stahlindustrie in der Wertschöpfungskette<br />
wird durch die Digitalisierung<br />
bedeutender: Über die Digitalisierung<br />
eröffnet sich eine Vielzahl an Feldern, auf<br />
denen die Stahlindustrie Wachstumsimpulse<br />
für nachgelagerte Branchen setzen kann. So<br />
können u. a. Stahlunternehmen noch intensiver<br />
in Entwicklungsprozesse bei den Verarbeitern<br />
eingebunden werden. Zudem wird<br />
durch die vertikale und horizontale Vernetzung<br />
der Wertschöpfungsprozess in der<br />
gesamten Kette optimiert. Knapp 80 % der<br />
Kunden der Stahlindustrie gehen davon aus,<br />
dass sich die Digitalisierung in der Stahlindustrie<br />
positiv auf ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit<br />
auswirken wird.<br />
4. Die digitale Transformation verstärkt<br />
bestehende Lieferstrukturen: Die Befragungen<br />
zeigen, dass den Kunden der Stahlindustrie<br />
die räumliche Nähe zu ihren Zulieferern<br />
auch in Zukunft wichtig sein wird.<br />
Dies gilt vor allem für digital affine Unternehmen,<br />
die angeben, dass der Bezug von<br />
Smart Products aus der Stahlindustrie wichtig<br />
für ihre Wettbewerbsfähigkeit ist. Umgekehrt<br />
dürfte die Digitalisierung jedoch auch<br />
dazu führen, dass bei einem Teil der Lieferbeziehungen<br />
noch weniger räumliche Nähe<br />
erforderlich sein wird als es heute schon der<br />
Fall ist.<br />
5. Die Industrie steht durch die Digitalisierung<br />
vor erheblichen Herausforderungen:<br />
Diese müssen auf der einen Seite von den<br />
Unternehmen selbst gelöst werden, etwa,<br />
was den erforderlichen Kulturwandel be -<br />
trifft. Auf der anderen Seite ist aber auch die<br />
»<br />
Die Digitalisierung beim Stahl erweitert<br />
Innovations- und Wachstumspotenziale bei<br />
den Verar beitern und wirkt damit über die<br />
eigenen Werksgrenzen hinaus.<br />
Hans Jürgen Kerkhoff,<br />
Präsident der Wirtschafts vereinigung Stahl<br />
»<br />
Unternehmen müssen investieren, um die<br />
Potenziale der Digitalisierung auch auszuschöpfen.<br />
Dr. Martin Theuringer, Geschäftsführer,<br />
Wirtschafts vereinigung Stahl<br />
Politik gefordert. Dies betrifft zum einen<br />
beispielsweise den Ausbau der Breitbandinfrastruktur<br />
oder die Etablierung von einheitlichen<br />
lndustriestandards. Zum anderen<br />
muss die Politik auch dem Umstand Rechnung<br />
tragen, dass sich mit der Digitalisierung<br />
die Wettbewerbsintensität auf den<br />
»<br />
Die Stahlindustrie ist ein wesentlicher Akteur<br />
bei der Digitalisierung ihres Wertschöpfungsnetzes.<br />
Dr. Karl Lichtblau, Geschäftsführer, IW Consult<br />
(Fotos: Wiebke Sanders)<br />
Märkten erhöht und die Unternehmen in<br />
der Lage bleiben müs sen, die notwendigen<br />
Investitionen für die Transformation aufzubringen.<br />
Insofern geht von der Studie auch<br />
das Signal aus, Freiräume zu erhalten, damit<br />
die digitale Herausforderung bewältigt werden<br />
kann. (sm 170905413)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
20 K IT, Digitalisierung<br />
Vernetzter Maschinenpark<br />
Industrial Internet of Things wird bei thyssenkrupp Realität<br />
Essen. Meilenstein bei der digitalen Transformation: thyssenkrupp vernetzt<br />
seinen Maschinenpark in der Werkstoffsparte mit einer neuen digitalen<br />
Plattform, die Anlagen direkt miteinander kommunizieren lässt. In Zukunft<br />
soll toii durch Predictive Maintenance auch den Wartungsbedarf der<br />
Maschinen voraussagen.<br />
Mit dem Namen setzt die Business Area<br />
Materials Services auf ein doppeltes Wortspiel:<br />
Einerseits steht er für die Umkehrung<br />
von IIoT, der Abkürzung für »Industrial<br />
Internet of Things«. Andererseits erinnert<br />
er – durch den Wortklang – an das englische<br />
»toy« (Spielzeug) und vermittelt damit,<br />
dass die Anbindung eines stark heterogenen<br />
Maschinenparks an vorhandene<br />
IT-Strukturen über die neue Plattform nun<br />
spielend leicht ermöglicht wird. toii wurde<br />
komplett inhouse, von Unternehmensexperten<br />
aus dem Bereich Software Engineering,<br />
entwickelt und speziell auf die Gegebenheiten<br />
bei Materials Services zugeschnitten.<br />
Eine Plattform für alle(s)<br />
Der Anlagenpark der Business Area, die sich<br />
auf den weltweiten Handel mit Werk- und<br />
Rohstoffen sowie auf umfangreiche Anarbeitungsdienstleistungen<br />
konzentriert, ist<br />
äußerst vielschichtig:<br />
Die Maschinen<br />
Selbst entwickelte IoT-Plattform »toii« lässt Maschinen verschiedenster Hersteller und<br />
Generationen miteinander kommunizieren.<br />
führen verschiedenste<br />
Arbeiten<br />
aus, stammen von<br />
zahlreichen Herstellern<br />
und sind unterschiedlich<br />
alt. Dank<br />
toii können nun Bandsägen und Kantmaschinen,<br />
mobile Objekte, darunter Krane<br />
und Gabelstapler, und komplexe Produktionsanlagen<br />
wie komplette Längs- und<br />
Querteilanlagen sowie an spruchsvolle Anarbeitungslösungen<br />
durch Fräsmaschinen und<br />
Laseranlagen ganz im Sinne des »Industrial<br />
Internet of Things« vernetzt werden. Die<br />
digitale Plattform ermöglicht sowohl den<br />
Datenaustausch und die Kommunikation<br />
von Maschinen untereinander als auch zwischen<br />
Maschinen und IT-Systemen. So können<br />
Abläufe optimal und flexibel geplant<br />
und aufeinander ab gestimmt werden –<br />
standortübergreifend, weltweit. Ein weiterer<br />
großer Nutzen der Plattform ist die einfache<br />
Datenanalyse. Was wurde wann in welcher<br />
»<br />
Die neue Komplettlösung ermöglicht uns, die Automatisierung<br />
in der Produktion schnell voranzutreiben<br />
und macht unsere Abläufe deutlich effizienter.<br />
Hans-Josef Hoß, Vorstandsmitglied von thyssenkrupp Materials Services<br />
(Foto: thyssenkrupp)<br />
Stückzahl produziert? Wo steht eine Wartung<br />
an oder wo entwickelt sich ein Problem?<br />
Welche Materialien müssen nachgeliefert<br />
werden? Alle diese und viele weitere<br />
Fragen beantwortet das System, indem es<br />
die Daten nicht nur sammelt, sondern auch<br />
analysiert. Die Ergebnisse sind per Mausklick<br />
abrufbar – anschaulich aufbereitet und<br />
leicht verständlich.<br />
»Wir haben eine Komplettlösung geschaffen,<br />
die genau auf unsere Anforderungen<br />
zugeschnitten ist. Sie ermöglicht uns, die<br />
Automatisierung in der Produktion schnell<br />
voranzutreiben und macht unsere Abläufe<br />
deutlich effizienter«, sagt Hans-Josef Hoß,<br />
Vorstandsmitglied von thyssenkrupp Materials<br />
Services. »Damit bringen wir den digitalen<br />
Wandel jetzt auch in das ›Kernland‹<br />
unseres Geschäfts: in die Werkshallen, in<br />
den Maschinenpark, an die Materialien. Das<br />
kommt natürlich unseren Kunden zugute –<br />
aber auch uns.«<br />
Mehr Teamwork für Mensch<br />
und Maschine<br />
In mehreren Pilotprojekten hat sich toii<br />
bereits bewährt. So wurde bei Materials Pro-<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
cessing Europe in Mannheim beispielsweise eine neue, hochkomplexe<br />
Querteilanlage, die aus Breitband Tafelbleche herstellt,<br />
komplett mit der Plattform vernetzt. Das Ergebnis: toii<br />
übermittelt Arbeitsaufträge aus dem SAP-System direkt und in<br />
Echtzeit an die Maschine und steuert ihre Einstellungen von<br />
Größen, Gewicht bis zu Stückzahlen. Zudem fragt die Plattform<br />
alle von SAP benötigten Werte automatisch bei der Anlage ab.<br />
So ist der Status der Produktion und des fertigen Produkts jederzeit<br />
einsehbar. Aber auch andere Maschinen wurden bereits mit<br />
toii digital vernetzt und automatisiert – z. B. die Dickenmessung<br />
von Metallstreifen zur effektiven Qualitätskontrolle sowie der<br />
maschinelle Plattenzuschnitt. Dieser konnte durch die Plattform<br />
sogar komplett in eine Fertigungslinie integriert werden. Und<br />
auch in anderen Bereichen wie Hochregallagern oder bei den<br />
mobilen Baumaschinen sorgt toii für mehr Effizienz.<br />
Die Plattform ist eine hauseigene Lösung, die hoch skalierbar<br />
ist und pro Jahr mehrere hundert Maschinen integrieren kann.<br />
Ein internationales Team von IT-Profis der Business Area aus<br />
Deutschland, Indien und den USA hat toii gemeinsam entwickelt.<br />
Neben diversen Projekten in Deutschland, sind bereits<br />
Einsätze in Großbritannien und den USA geplant. Derzeit werden<br />
alle Daten auf einem zentralen Server in Deutschland ge -<br />
hostet. Um alle datenschutzrechtlichen Anforderungen jedoch<br />
berücksichtigen zu können, werden im Zuge des weiteren Rollouts<br />
auch lokale Serverlandschaften in Großbritannien und den<br />
USA entstehen.<br />
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Neben einem<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
DIGITAL-VERNETZTES DENKEN BRINGT<br />
DEN MASCHINENBAU VORAN<br />
Frankfurt/M. Industrie 4.0 ist in den Unternehmen des deutschen<br />
Maschinen- und Anlagenbaus angekommen. »Vor allem als Anbieter<br />
digital-vernetzter Technologien und Services nehmen wir eine Führungsrolle<br />
im verarbeitenden Gewerbe ein«, sagt Dr. Manfred Wittenstein,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der WITTENSTEIN SE anlässlich der Veröffentlichung<br />
der IMPULS-Studie »Digital-vernetztes Denken in der Produktion«.<br />
»Die technologische Dynamik ist hoch und die Maschinenbauindustrie<br />
arbeitet als klassischer Technologie- Integrator intensiv an<br />
neuen Lösungen.« Durchgeführt wurde die Studie vom Institut für Lernen<br />
und Innovation in Netzwerken (ILIN) der Hochschule Karlsruhe –<br />
Technik und Wirtschaft und vom Fraunhofer-Institut für System- und<br />
Innovationsforschung ISI.<br />
Ein Drittel der befragten Unternehmen hat be reits eine dezidierte<br />
Digitalisierungsstrategie, ein weiteres Viertel will in den nächsten drei<br />
Jahren eine Digitalisierungsstrategie einführen. »Dies zeigt die hohe<br />
strategische Bedeutung der digitalen Vernetzung in den Unternehmen«,<br />
hebt Prof. Dr. Steffen Kinkel, Leiter des Instituts für Lernen und Innovation<br />
in Netzwerken (ILIN) an der Hochschule Karlsruhe, hervor.<br />
www.vdma.org<br />
K<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />
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22 K IT, Digitalisierung<br />
Mit Digitalisierung punkten<br />
Ausgezeichnete Chancen für den Online-Stahlhandel<br />
Frankfurt/Main. Die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette<br />
wirkt sich äußerst positiv auf die Stahlerzeuger und den Absatz ihrer<br />
Produkte aus. Wünsche der Kunden werden so stärker in die Abläufe<br />
integriert und können künftig noch besser und schneller erfüllt werden.<br />
So lautete die Einschätzung von Dr. Nils Naujok, PwC Strategy& Germany<br />
GmbH und Ingo Schill, PricewaterhouseCoopers GmbH auf dem<br />
1. EUROMETAL World Steel Distribution & SSC Summit in Düsseldorf.<br />
Stahlerzeuger leiden seit geraumer Zeit<br />
unter einer zunehmenden Komplexität des<br />
Geschäftes, kontinuierlich steigenden An -<br />
forderungen der Kunden und einem anziehenden<br />
Wettbewerb. Die Digitalisierung<br />
aller einzelnen Prozesse könnte ihre Sorgen<br />
reduzieren und gleichzeitig vollkommen<br />
neue Möglichkeiten schaffen.<br />
Das Sammeln und das Auswerten großer<br />
Datenmengen erlauben es, die Bedürfnisse<br />
der Kunden noch eher zu erkennen beziehungsweise<br />
vorherzusagen.<br />
Außerdem können Stahlhersteller alle<br />
Werke und Anlagen online miteinander verbinden.<br />
So wird es möglich, die einzelnen<br />
Herstellungsprozesse aufeinander abzustimmen,<br />
Kapazitäten intensiver auszulasten<br />
und Verbesserungen einzuleiten. Der Einsatz<br />
neuer Technologien, wie beispielsweise das<br />
3-D-Drucken, bietet zudem Erzeugern nicht<br />
nur die Chance, das Angebot auszuweiten,<br />
sondern auch Produktionsprozesse, Lieferund<br />
Leerlaufzeiten zu verkürzen.<br />
Alle nachgelagerten Geschäftsprozesse<br />
profitieren ebenfalls von der Digitalisierung.<br />
Für den anschließenden Vertrieb der Produkte<br />
kann beispielsweise die Ansprache der<br />
Kunden, online oder offline, noch effizienter<br />
und besser aufeinander abgestimmt gestaltet<br />
werden.<br />
Umstellung auf neue Techniken<br />
zahlt sich aus<br />
Der Einsatz digitaler Technologien wirkt<br />
sich in Unternehmen vor allem positiv auf<br />
Umsätze, Ausgaben, Working Capital und<br />
Geschwindigkeiten aus. Bereits beim Einkauf<br />
der Rohstoffe können Stahlerzeuger<br />
auf Prognosen über Angebot, Nachfrage<br />
und Preisentwicklungen zurückgreifen und<br />
erhalten so einen sehr guten Überblick über<br />
die Märkte. Auch die Bestellung des Materials<br />
wird dank Echtzeitangaben über Verfügbarkeiten<br />
und Lieferzeiten wesentlich<br />
einfacher.<br />
Während sich Stahlerzeuger über schlankere<br />
Produktionsprozesse freuen, profitieren<br />
Kunden von dem Angebot, Wünsche und<br />
Änderungen bis zu 24 h vor Beginn der Fertigung<br />
zu übermitteln. Dank verkürzter<br />
Erzeugungszeiten sinken zudem die Lagerbestände<br />
und entlasten das gebundene<br />
Kapital der Unternehmen.<br />
Zahl der potenziellen Kunden<br />
steigt schlagartig<br />
Beim Verkauf der Erzeugnisse werden Stahlerzeuger<br />
künftig auch die Käuferschichten<br />
ansprechen, die sich in Online-Shops oder<br />
auf speziellen Plattformen bedienen können.<br />
Außerdem ist es Unternehmen unkompliziert<br />
möglich mit Kunden in Verbindung<br />
zu treten und aufkommende Fragen zu<br />
beantworten.<br />
Der Versand der Erzeugnisse verändert<br />
sich ebenfalls. Auch hier steht der schnelle<br />
und direkte Kontakt zu den Kunden im Mittelpunkt.<br />
Sie können die Anlieferung im<br />
Netz verfolgen und sind stets über die<br />
Ankunftszeiten der Waren informiert. Der<br />
Stahlerzeuger kann indes seine Auslieferungstouren<br />
besser planen und die Beladung<br />
der Fahrzeuge optimieren.<br />
Nach der Übergabe der bestellten Produkte<br />
ist der Stahlerzeuger ebenfalls mit wenig<br />
Aufwand in der Lage, die Zufriedenheit der<br />
Kunden zu erfragen. Weitere Wünsche<br />
erreichen schnell den Empfänger, der diese<br />
in die Planung seiner Prozesse integrieren<br />
kann. kibi/WS<br />
(sm 170905315)<br />
(Foto: WS)<br />
Dr. Nils Naujok (links),<br />
Partner EMEA Metals<br />
Consulting Leader,<br />
PwC Strategy& (Germany)<br />
GmbH, Berlin, und Ingo Schill<br />
(rechts), Principal EMEA<br />
Metals Team,<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
GmbH, Frankfurt/Main<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Stahlstandort Deutschland 23<br />
Hochleistungskaltwalzwerk<br />
für anspruchsvolle Werkstoffe<br />
Bilstein setzt auf zukunftsfähiges Anlagenkonzept<br />
Düsseldorf. Im Juli 2017 hat das Kaltwalzwerk BILSTEIN, Stammhaus der<br />
in Familienbesitz befindlichen Hagener BILSTEIN GROUP, der SMS group<br />
den Auftrag über die Komplettlieferung eines Quarto-Reversier-<br />
Kaltwalzwerkes erteilt.<br />
Dieses Hochleistungskaltwalzwerk ist<br />
für den Reduzier- und Dressierbetrieb (RCM/<br />
SPM) ausgelegt. Das Anlagendesign der<br />
SMS group vereint leistungsfähige, robuste<br />
Mechanik mit intelligenter, zukunftsorientierter<br />
Prozesssteuerung.<br />
Die Anlage ist dafür ausgelegt, ein breites<br />
Spektrum anspruchsvoller Werkstoffe im<br />
Breitenbereich von 600 bis 1.350 mm und<br />
minimaler Enddicke bis 0,20 mm zu walzen<br />
und zu dressieren. Die Anlage verfügt über<br />
eine jährliche Durchsatzmenge an gewalztem<br />
und dressiertem Kaltband von 290.000 t.<br />
Zu den Besonderheiten der Anlage gehört<br />
die zukunftsorientierte technologische Ausbaufähigkeit,<br />
beispielsweise durch Integration<br />
innovativer Walzassistentensysteme<br />
und der Erhöhung des Digitalisierungsgrades.<br />
Dadurch werden Prozesssicherheit und<br />
Ausbringung noch weiter erhöht.<br />
Endmontage und Inbetriebnahme der neuen<br />
Anlage werden ebenfalls von SMS group<br />
verantwortet. BILSTEIN profitiert da bei von<br />
den umfangreichen Vormontagen und Tests,<br />
die in der Hilchenbacher Werkstatt der SMS<br />
group durchgeführt werden. Da -<br />
zu gehören der Komplettaufbau<br />
der Walzgerüste, der Test der<br />
Hydraulikventilstände und der<br />
hydraulischen Anstellsysteme.<br />
Nur vorgetestete Einheiten werden<br />
an den Kunden versandt.<br />
Die gesamte Hardware und Software<br />
der Automation wird im<br />
Testfeld der SMS group vorab in<br />
Betrieb ge nommen. Im Rahmen<br />
dieser Plug-&-Work- Tests wird<br />
auch bereits das Bedienpersonal<br />
von BILSTEIN im Umgang mit der<br />
neuen Anlage geschult. All diese<br />
Maßnahmen sorgen für eine rasche und reibungslose<br />
Montage, Inbetriebnahme und<br />
einen schnellen Anlagenhochlauf und stellen<br />
sicher, dass BILSTEIN ab <strong>September</strong> 2019 auf<br />
der neuen RCM/SPM verkaufsfähiges Material<br />
produzieren kann.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen SMS group<br />
und BILSTEIN wird mit der Installation nicht<br />
beendet sein. Beide Partner streben eine<br />
langfristige Kooperation in Form eines prozessorientierten<br />
Serviceengineerings an. Die<br />
Kooperation hat zum Ziel, die zukunftsorientierte<br />
systematische Weiterentwicklung<br />
von Anlage und Prozessen in Richtung einer<br />
höheren Systemintegration voranzutreiben.<br />
Leistungsfähigkeit, Prozesseffizienz und<br />
Nachhaltigkeit sind die Merkmale, die die<br />
neue kombinierte Reversier-Kaltwalz- und<br />
-Dressieranlage von BILSTEIN auszeichnen<br />
und sie zu einer der modernsten Anlagen<br />
dieses Typs weltweit machen.<br />
www.sms-group.com<br />
/<br />
<br />
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<br />
<br />
(sm 170905377)<br />
Die Projektteams von BILSTEIN und SMS group freuen sich über den erfolgreichen<br />
Vertragsabschluss. Dies besiegeln Martin Kießling, Mitglied der Geschäfts führung<br />
BILSTEIN GROUP, und Harald Rackel, Mitglied der Geschäftsführung von SMS<br />
group, per Handschlag.<br />
(Foto: SMS group)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
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26 K Branchenbericht<br />
Hüttentechnik erwartet mittelfristig<br />
Stagnation des Marktes<br />
Anlagenbauer wollen Innovationsführerschaft und Kundennähe nutzen<br />
Frankfurt/Main. Bei den Anlagenbauern von Hütten- und Walzwerkstechnik<br />
keimt Hoffnung, dass sich die mehrjährige Investitionsflaute der<br />
Stahlindustrie langsam dem Ende zuneigt. Die Anfragen haben mancherorts<br />
zugenommen. Doch eine echte Wende zum Besseren ist flächendeckend<br />
nicht erkennbar. Die Auftragswerte, über deren Höhe sich die Branche vor<br />
zehn Jahren freuen konnte, erscheinen unerreichbar.<br />
Die Durstrecke hält noch an. Wenn die<br />
Großanlagenbauer der Hütten- und Walzwerkstechnik<br />
in ihre Auftragsbücher blicken,<br />
dann haben sie wenig Anlass, schon<br />
bald wieder mit guten Zeiten zu rechnen.<br />
Wie bereits 2016, so werden die Unternehmen<br />
auch im laufenden Jahr weniger als die<br />
Hälfte der Auftragsmenge verbuchen können,<br />
die 2011 anfiel. Danach ging es fast<br />
kontinuierlich abwärts. Von 3,8 Mrd. € fielen<br />
die Bestellungen auf 1,4 Mrd. €. Zieht<br />
man die Rekordzahlen der weltweit führenden<br />
Branche heran, die sie in der Überhitzungsphase<br />
vor der globalen Finanzkrise<br />
(2008: 5,9 Mrd. €)<br />
erreichte, so wird<br />
das Dilemma noch<br />
offenkundiger. Um<br />
rund drei Viertel ist<br />
das jährliche Auftragsvolumen<br />
seitdem<br />
geschrumpft –<br />
mit Kapazitätsabbau,<br />
Arbeitsplatzverlusten und enormen<br />
Umstrukturierungen als Folge. Die oft mehrere<br />
Jahre dauernde Bearbeitung der Bestellungen<br />
wirken sich noch länger aus. Die<br />
Krise der Stahlindustrie in vielen Regionen<br />
der Welt hat – wie immer – auch die Ausrüster<br />
gebeutelt. Und Erholungstendenzen<br />
in der Stahlbranche, wie sie derzeit verschiedentlich<br />
erkennbar werden, ziehen erfahrungsgemäß<br />
erst zeitverzögert spürbare<br />
Investitionen nach sich. Großprojekte bleiben<br />
auch künftig rar und hart umkämpft, in<br />
den Industrieländern sind sie kaum noch<br />
vorstellbar. Immerhin gibt es bei den Anlagenherstellern<br />
Hoffnung, dass der Tiefpunkt<br />
erreicht ist. Einen wirklichen Aufschwung<br />
sieht aber niemand.<br />
Enorme Überkapazitäten<br />
in der Stahlindustrie<br />
So betrachten die Unternehmen und auch<br />
die Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau<br />
im Verband Deutscher Maschinen- und<br />
Anlagenbau (VDMA) die Lage notgedrungen<br />
ausgesprochen nüchtern: »Das Marktumfeld<br />
im Hütten- und Walzwerksbau bleibt<br />
»<br />
Das Marktumfeld im Hütten- und Walzwerksbau<br />
bleibt auch 2017 schwierig. Überkapazitäten belasten<br />
die Stahlhersteller.<br />
Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im Verband Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)<br />
auch 2017 schwierig. Überkapazitäten be -<br />
lasten die Stahlhersteller. Beim Abbau der<br />
Kapazitäten konnten bisher keine essenziellen<br />
Fortschritte erzielt werden. Die Auslastung<br />
der sich im Markt befindlichen Anlagen<br />
liegt im weltweiten Durchschnitt unter<br />
70 %, wobei zum Teil deutliche regionale<br />
Unterschiede bestehen. Verschärft wird die<br />
Lage durch makroökonomische und geopolitische<br />
Herausforderungen, die kurzfristig<br />
nicht zu lösen sind. Die Investitionsbereitschaft<br />
ist in diesem Umfeld weiterhin gering,<br />
und auch bereits getroffene Investitionsentscheidungen<br />
werden zunehmend hinterfragt.<br />
Entsprechend ist auch mittelfristig<br />
davon auszugehen, dass der Markt für Hütten-<br />
und Walzwerkseinrichtungen stagnieren<br />
wird«, so die Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau.<br />
Positiv lässt sich anmerken, dass die Un -<br />
ternehmen – wenn schon kein ins Auge<br />
fallendes Wachstum – so doch keine Einbrüche<br />
wie in den vergangenen Jahren mehr<br />
erwarten. Ersatzinvestitionen und Modernisierung<br />
sind in den Stahlwerken naturgemäß<br />
nicht dauerhaft aufzuschieben. Vereinzelt<br />
gibt es auch neue Produktanfragen<br />
insbesondere im Bereich Sonderstähle. Insgesamt<br />
hat sich die Nachfrage deshalb leicht<br />
belebt. Aufträge daraus könnten vor allem<br />
2018 und 2019 folgen. Der erwähnte Auftragseingang<br />
von 1,4 Mrd. € bedeutete<br />
2016 einen Rückgang um 13 % gegenüber<br />
2015 (1,6 Mrd. €). Im Einzelnen sanken die<br />
Inlandsbestellungen 2016 um 19 % auf 137<br />
(Vorjahr 170) Mill. €. Das ist der niedrigste<br />
Wert seit zehn Jahren. Spitzenjahr war 2011<br />
mit 567 Mill. €. Aus dem Ausland kamen<br />
Orders in Höhe von 1,288 (1,461) Mrd. €,<br />
ebenfalls ein Minusrekord. Im Jahr 2007<br />
glänzte die Branche mit Auslandsbestellungen<br />
von 5,490 Mrd. €.<br />
China: Nur zögernder<br />
Kapazitätsabbau<br />
Der Blick auf die einzelnen Märkte fällt<br />
zwangsläufig zuerst auf China. Dort wird die<br />
Hälfte des gesamten Rohstahls erzeugt. Und<br />
in China existieren die höchsten Überkapazitäten.<br />
Die Produktion der chinesischen<br />
Hüttenwerke lag 2016 mit 808 Mill. t leicht<br />
über dem Vorjahr. Die Regierung in Peking<br />
beabsichtigt nach eigenen Aussagen zwar,<br />
mittelfristig 100 Mill. bis 150 Mill. t Kapazität<br />
aus dem Markt zu nehmen und die<br />
Industrie damit stärker zu konsolidieren. Der<br />
aktuelle Produktionsanstieg spiegelt jedoch<br />
wider, dass die Reorganisation der chinesi-<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Branchenbericht K 27<br />
schen Stahlindustrie nur sehr zögerlich vorankommt.<br />
Immerhin zeigen sich den Angaben<br />
zufolge erste kleine Erfolge in einer<br />
leicht angestiegenen Auslastung, die jedoch<br />
weiterhin deutlich<br />
unterhalb von 70 %<br />
liegt. Mittel- bis<br />
langfristig wird da -<br />
von ausgegangen,<br />
dass sowohl Produktion<br />
als auch<br />
Konsum auf dem<br />
aktuellen Niveau stagnieren. Voraussichtlich<br />
wird der Stahlexport Chinas vorerst nicht<br />
sinken, meint der VDMA. Dennoch biete der<br />
chinesische Markt weiterhin durchaus gute<br />
Chancen für deutsche Anlagenbauer: Um -<br />
welttechnik wird ebenso vermehrt nachgefragt<br />
wie Konzepte für eine flexible und<br />
effiziente Produktion auch bei kleinen Losgrößen.<br />
Ferner bemühen sich chinesische<br />
Hersteller, Fortschritte in Bezug auf die Produktqualität<br />
zu erreichen und investieren<br />
daher in entsprechende Modernisierungen.<br />
In diesem Zusammenhang steige auch das<br />
Interesse an digitalen, softwarebasierten<br />
Produkten. Kunden aus China würden das<br />
deutsche Industrie-4.0-Konzept hierbei als<br />
»<br />
Der chinesische Markt bietet weiterhin gute Chancen<br />
für deutsche Anlagenbauer: Umwelttechnik wird ebenso<br />
vermehrt nachgefragt wie Konzepte für eine flexible<br />
und effiziente Produktion auch bei kleinen Losgrößen.<br />
wegweisend betrachten, hat der VDMA<br />
erkannt.<br />
Verdopplung der Kapazitäten<br />
in Indien geplant<br />
Die indische Regierung dagegen beabsichtigt<br />
die Erweiterung der Rohstahlkapazität<br />
von derzeit etwa 115 Mill. t auf 300 Mill. t<br />
bis 2025. Es ist nach Meinung von Marktbeobachtern<br />
allerdings davon auszugehen,<br />
dass dieses ambitionierte Ziel nicht erreicht<br />
werden wird. Dennoch ist Indien der einzige<br />
große Markt, der ein deutliches Wachstum<br />
der Nachfrage nach Stahlprodukten aufweist.<br />
So ist die Produktion 2016 um über<br />
7 % auf rd. 96 Mill. t gestiegen. Das Land<br />
hat seine Position als drittgrößter Stahlhersteller<br />
vor den USA damit gefestigt. Vor diesem<br />
Hintergrund können deutsche Anlagenbauer<br />
weiterhin auf Aufträge aus Indien<br />
hoffen, deren Inkrafttreten jedoch stark<br />
davon abhängt, dass die erforderlichen<br />
Finanzierungen tatsächlich zustande kommen.<br />
Die Produktion der beiden großen asiatischen<br />
Stahlproduzenten Japan und Südkorea<br />
ist 2016 zurückgegangen. Japans Erzeugung<br />
lag mit 105 Mill. t leicht unter dem<br />
Niveau von 2015; der Ausstoß in Südkorea<br />
ist um 2 % auf 69 Mill. t gesunken. Für beide<br />
Märkte wird mittel- bis langfristig mit<br />
einem weiteren Rückgang der Stahlnachfrage<br />
und einem entsprechenden Kapazitätsabbau<br />
gerechnet. Positive Impulse erhoffen<br />
sich die deutschen Anlagenbauer vor allem<br />
von den aufstrebenden Märkten Indonesien,<br />
20 der 20 größten Stahlhersteller der Welt vertrauen IMS<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
28 K Branchenbericht<br />
Thailand und Vietnam. Projekte in diesen<br />
Ländern seien jedoch stark umkämpft.<br />
»<br />
Die Anlagenbauer müssen<br />
sich durch ihre Technologieund<br />
Innovationsführerschaft<br />
differenzieren.<br />
Unsicherheit über<br />
US-Wirtschaftskurs<br />
Die von den USA getroffenen protektionistischen<br />
Maßnahmen zur Abschottung des<br />
Heimatmarktes gegen Stahleinfuhren – insbesondere<br />
aus China – hatten die lokalen<br />
Preise teilweise deutlich steigen lassen. Die<br />
Produktion konnte dadurch aber lediglich<br />
auf dem Vorjahresniveau von 79 Mill. t stabilisiert<br />
werden. Unklar seien derzeit noch<br />
die Konsequenzen des wirtschaftspolitischen<br />
Kurses der US-Regierung. Deutsche<br />
Anbieter könnten von den in Aussicht<br />
gestellten Investitionen in die US-Schwerindustrie<br />
grundsätzlich profitieren; geplante<br />
Projekte in Nachbarstaaten würden durch<br />
die Maßnahmen aber möglicherweise ge -<br />
fährdet. Die südamerikanischen Stahlhersteller<br />
haben ihren Ausstoß 2016 um 11 %<br />
reduziert, was insbesondere an den Produktionsrückgängen<br />
in Argentinien und Brasilien<br />
liegt. Eine Belebung der aktuell schwachen<br />
Investitionstätigkeit in der Region<br />
hänge vor allem an der Erholung des brasilianischen<br />
Marktes. Mittelfristig sei aufgrund<br />
der hartnäckigen politischen und wirtschaftlichen<br />
Krise des Landes jedoch kein Aufschwung<br />
in Sicht.<br />
In der EU hält die<br />
politische und wirtschaftliche<br />
Unsicherheit<br />
nach Auffassung<br />
des VDMA<br />
an. Neben die von<br />
der Finanzkrise<br />
2008/2009 aufgeworfenen ungelösten<br />
Probleme und die schwelende Bankenkrise<br />
in Italien träten neue Herausforderungen,<br />
etwa der Brexit. Auch rückten nationale<br />
Interessen zunehmend in den Vordergrund,<br />
wie der Umgang mit der Flüchtlingskrise<br />
zeige. Unter diesen Vorzeichen war die<br />
EU-Stahlproduktion 2016 leicht rückläufig<br />
und lag bei 162 Mill. t. Aktuell gebe es je -<br />
doch erste Anzeichen, dass der Investitionsstau<br />
demnächst auslaufen könnte. So fanden<br />
2016 vermehrt kleinere Modernisierungsprojekte<br />
und Ersatzinvestitionen statt.<br />
Chancen im Mittleren Osten<br />
Während die Stahlproduktion in Afrika 2016<br />
um 5 % rückläufig war, habe der Mittlere<br />
Osten seine Rolle als Wachstumsmarkt<br />
behaupten können. Insbesondere in der Türkei<br />
und im Iran gab es Produktionszuwächse.<br />
Für Hütten- und Walzwerksbauer zeichneten<br />
sich demnach zwar entsprechende<br />
Projekte ab. Die politischen Herausforderungen<br />
im Mittleren Osten würden jedoch<br />
schwer kalkulierbare Risiken bergen, die<br />
»<br />
Nachgefragt werden Techniken für eine flexible und<br />
kostengünstige Produktion auch bei kleinen Losgrößen<br />
sowie Konzepte zur Qualitätssteigerung und Produktion<br />
hochfester Stähle.<br />
negative Auswirkungen auf zukünftige<br />
Investitionsentscheidungen in der Stahlindustrie<br />
haben könnten, merkt die Arbeitsgemeinschaft<br />
an.<br />
Auch wenn der Stahlmarkt von einigen<br />
Regionen insgesamt eher schwach bleibt<br />
und die Nachfrage nach Ausrüstungen mittelfristig<br />
insgesamt stagniert, so wandeln<br />
sich die Strukturen doch erkennbar. Entsprechend<br />
ändert sich die Nachfrage nach<br />
Maschinen und Anlagen sowie nach Lösungen<br />
in einer digitalisierten Welt. Und auf<br />
diesen Feldern bestehen für die deutschen<br />
Unternehmen durchaus Chancen, meint der<br />
VDMA: »Die Anlagenbauer müssen sich<br />
durch ihre Technologie- und Innovationsführerschaft<br />
differenzieren. Nachgefragt werden<br />
Techniken für eine flexible und kostengünstige<br />
Produktion auch bei kleinen Losgrößen<br />
sowie Konzepte zur Qualitätssteige-<br />
Stahlservice mit Kontur(en)<br />
Stahlo – das Stahl-Service-Center mit<br />
• einer der größten und modernsten Platinenschneidanlagen Europas<br />
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SPALTBAND ZUSCHNITTE STANDARDFORMATE
Branchenbericht K 29<br />
rung und Produktion hochfester Stähle.<br />
Auch Fragen des Umweltschutzes nehmen<br />
weiter an Bedeutung zu. Darüber hinaus<br />
fordern die Kunden vermehrt Automatisierungs-<br />
und Digitalisierungskonzepte vom<br />
Anlagenbau. Deutsche Anbieter profitieren<br />
– wie erwähnt – in diesem Zusammenhang<br />
insbesondere in Asien vom guten Image von<br />
Industrie 4.0. Die Voraussetzungen, diesen<br />
Markt zu besetzen, seien somit günstig. Um<br />
die Chancen tatsächlich nutzen zu können,<br />
seien permanente Innovationen und eine<br />
hohe Umsetzungsgeschwindigkeit notwendig.<br />
In einem sich wandelnden, von den<br />
Käufern dominierten Markt sei überdies die<br />
Nähe zum Kunden unerlässlich. Für deutsche<br />
Anbieter, die international breit aufgestellt<br />
und gut vernetzt sind, seien ihre Kunden<br />
seit jeher Partner und würden immer<br />
eher in die Wertschöpfungsketten integriert.<br />
Innovative Geschäftsmodelle<br />
gefragt<br />
Die Anlagenbauer – wollen sie überleben –<br />
sind ferner seit Längerem schon gezwungen,<br />
auf die Schwäche des Marktes und<br />
seinen Wandel innerbetrieblich zu reagieren,<br />
indem sie ihre Ka pazitäten anpassen und<br />
Prozesse vereinfachen. Wesentliche Voraussetzungen<br />
für die Wett bewerbsfähigkeit<br />
bleiben nach Auffassung des VDMA zudem<br />
die Nähe zum Kunden sowie die Technologie-<br />
und Innovationsführerschaft. Und da<br />
herrscht Zuversicht: »Die Unternehmen des<br />
metallurgischen Anlagenbaus bauen diese<br />
besondere Stärke der Branche konsequent<br />
aus. Gleichzeitig greifen sie allgemeine<br />
Trends wie etwa die Digitalisierung auf,<br />
besetzen dadurch frühzeitig neue Marktnischen<br />
und entwickeln innovative Geschäftsmodelle.«<br />
(sm 170905322)<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
DEUTSCHES HANDWERK<br />
WÄCHST SCHWÄCHER ALS DIE<br />
GESAMTWIRTSCHAFT<br />
Essen. Das deutsche Handwerk konnte seine<br />
Umsätze im vergangenen Jahr um 3 % steigern.<br />
In diesem Jahr wird es voraussichtlich zwischen 2<br />
und 2,5 % wachsen. Trotzdem hinkt es aber weiterhin<br />
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
hinterher. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Auswertung<br />
des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.<br />
Die größten Umsatzzuwächse<br />
konnten demnach im vergangenen Jahr das Kraftfahrzeuggewerbe<br />
und die Zimmerer mit einem<br />
Plus von jeweils 5,5 % erzielen. Die Zahl der<br />
Beschäftigten im Handwerk blieb nahezu unverändert<br />
und dürfte auch in diesem Jahr stabil bleiben.<br />
Für das Jahr 2017 erwartet das RWI ein nominales<br />
Umsatzplus des Handwerks um 2 bis 2,5 %.<br />
Unterstellt man eine Preissteigerung von 1,8 %,<br />
läge der reale Zuwachs damit zwischen 0,2 und<br />
0,7 %. Für eine weiterhin gute Konjunktur im<br />
Handwerk sprechen auch die ersten Quartalsergebnisse<br />
der Handwerksberichterstattung sowie<br />
die Umfragen der Handwerkskammern und des<br />
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH). Die Unternehmen berichten weiterhin von<br />
guter Auftragslage und längeren Auftragsreichweiten.<br />
Doch auch wenn das Handwerk in diesem<br />
Jahr wohl mit Raten expandieren wird, die in etwa<br />
dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre<br />
entsprechen, verliert es gegenüber der übrigen<br />
Wirtschaft weiter an Boden. Denn der Wettbewerb<br />
durch Industrie, Handel und zunehmend<br />
auch ausländische Anbieter bleibt intensiv. Die<br />
Beschäftigung dürfte unter diesen Rahmenbedingungen<br />
wohl auch in diesem Jahr nicht weiter<br />
ausgeweitet werden.<br />
www.rwi-essen.de<br />
K<br />
/<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905350)<br />
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30 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center<br />
Mit den richtigen Voraussetzungen<br />
neuen Meilenstein gesetzt<br />
Stahlrohr GmbH bietet ab Herbst auch warmgefertigte Stahlbauhohlprofile an<br />
Duisburg. Schritt für Schritt hat die Stahlrohr GmbH in den vergangenen<br />
Jahren in neue Anlagen investiert und die Produktpalette erweitert. In<br />
logischer Konsequenz setzt das Unternehmen nun einen weiteren<br />
Meilenstein: »Wir bieten ab Oktober 2017 warmgefertigte Stahlbauhohlprofile<br />
an«, bestätigten die beiden geschäftsführenden Gesellschafter<br />
Jürgen W. Arps und Michael Mutz im Gespräch mit dem »<strong>stahlmarkt</strong>«.<br />
Die Stahlrohr GmbH ist bekannt als Lieferant<br />
für längs- und spiralnahtgeschweißte<br />
Rohre, seit 2012 außerdem für nahtlose<br />
Stahlrohre. Das Team der Stahlrohr GmbH<br />
beliefert Händler und Großkunden im Inund<br />
Ausland für die Segmente Maschinenund<br />
Anlagenbau, Stahlbau, Rohrleitungsbau<br />
im Bereich der Wasserversorger und der<br />
chemischen Industrie und aus den Bereichen<br />
Wind-, Energie-, Öl- sowie der Werftenindustrie.<br />
Stetig angepasstes und<br />
erweitertes Lagerprogramm<br />
Bevorratet werden längs- und spiralnahtgeschweißte<br />
Stahlrohre mit Außendurchmessern<br />
von 21,3 bis 1.422 mm und Wanddicken<br />
von 2,0 bis 38,1 mm und nahtlose<br />
Rohre im Abmessungsspektrum bis 660 mm<br />
Außendurchmesser und 100 mm Wanddicke.<br />
Die Markteinführung dickwandiger<br />
nahtloser Rohre im Jahr 2012 wurde in<br />
einem schwierigen Marktumfeld durchgeführt.<br />
Durch eine permanente Anpassung<br />
des Sortiments wurde dieses Produkt jedoch<br />
erfolgreich im Markt platziert, sodass heute<br />
auf ein marktgerechtes Lagerprogramm<br />
zurückgegriffen werden kann. Ob es heute<br />
um Rohre für den Anlagen- und Maschinenbau,<br />
den Stahlbau, den Rohrleitungsbau<br />
oder andere Anwendungen geht, das Un -<br />
ternehmen kann in handelsüblichen Herstellungslängen<br />
oder Fixlängen den Bedürfnissen<br />
seiner Kunden gerecht werden.<br />
Ab Herbst 2017 werden nun warmgefertigte<br />
Hohlprofile nach EN 10210 das<br />
Produktsortiment sinnvoll ergänzen. In den<br />
Abmessungsbereichen für quadratische Pro-<br />
Die Führungsspitze bei der Stahlrohr GmbH:<br />
Jürgen W. Arps (Unternehmens mitgründer,<br />
Mitte) und Michael Mutz (links), beide<br />
geschäfts führende Gesellschafter, sowie<br />
Jörg Breiksch, Vertriebsleiter – im<br />
Hintergrund das Hochregallager von KASTO<br />
(Fotos:WS)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Stahlhandel & Stahl-Service-Center K 31<br />
file von 40 mm x 40 mm bis 400 mm x<br />
400 mm und für rechteckige von 50 mm x<br />
30 mm bis 500 mm x 300 mm bis 20 mm<br />
Wanddicke wird ein gut sortiertes Lagerprogramm<br />
zur Verfügung stehen. Die von namhaften<br />
europäischen Produzenten eingelagerten<br />
Profile sind mit Abnahmeprüfzeugnissen<br />
APZ 3.1 nach EN 10204, CE Kennzeichnung<br />
und zugesicherter Verzinkungsfähigkeit<br />
verfügbar. Neben der Standardgüte<br />
S355J2H wird dem Trend zu höheren<br />
Kerbschlagzähigkeiten folgend auch die<br />
Güte S355NH gelagert.<br />
Die Führungsspitze ist<br />
gut aufgestellt<br />
Die Produkterweiterung ist das Ergebnis<br />
einer jahrelangen Entwicklungsstrategie.<br />
Dies drückt sich auch im Wachstum des<br />
Unternehmens über die letzten Jahre aus.<br />
Heute fokussiert sich das Unternehmen mit<br />
inzwischen 65 Mitarbeitern neben dem<br />
Handelsgeschäft auch auf die Anarbeitung.<br />
Zudem wurde auch die Führungsspitze neu<br />
ausgerichtet. Neben Jürgen W. Arps wurde<br />
der Geschäftsführer Michael Mutz im De -<br />
zember 2016 geschäftsführender Gesellschafter.<br />
Darüber hinaus wird die Geschäftsleitung<br />
seit Mai dieses Jahres durch Jörg<br />
Breiksch in der Funktion des Vertriebsleiters<br />
unterstützt. Breiksch kann als Wirtschaftsingenieur<br />
und gelernter Großhandelskaufmann<br />
in dieser Funktion auf seine breite<br />
Erfahrung aus der verarbeitenden Industrie,<br />
der Stahlproduktion und dem Stahlhandel<br />
zurückgreifen.<br />
Die Anarbeitung wurde<br />
kontinuierlich ausgebaut<br />
Über die letzten Jahre hinweg hat das<br />
Unternehmen in puncto Anarbeitung seine<br />
Hausaufgaben gemacht. Neben den konventionellen<br />
Band - und Kreissägen hat die<br />
Stahlrohr GmbH Ende 2011 in eine 3-D-<br />
Rohrprofil-Brennschneidanlage und 2014 in<br />
einen 3-D-Rohrlaser investiert. »Wir können<br />
mit dem Laser heute Rohre bis zu 10 mm<br />
Wanddicke in höherer Stückzahl wirtschaftlich<br />
bearbeiten«, erklärt Mutz. Der Rohrlaser<br />
kommt für Rohre bis 305 mm Außendurchmesser<br />
und für Profile bis zu 220 mm x<br />
220 mm zum Einsatz. Demgegenüber ist die<br />
Plasmaanlage von 48,3 bis 1.219 mm und<br />
Wanddicken bis zu 300 mm für thermische<br />
Verschneidungen für Klein- und Mittelserien<br />
geeignet. »Beide Anlagen ergänzen sich<br />
gut«, unterstreicht Breiksch. Sind eher komplexe<br />
Schweißnahtvorbereitungen gefragt,<br />
so kommt die Plasmaanlage zum Einsatz.<br />
Große Stahlbauprojekte können durch den<br />
Einsatz beider Anlagen optimal realisiert<br />
werden. Mit der Kombination aus Projektund<br />
Seriengeschäft lässt sich<br />
heute eine zweischichtige Verfahrweise<br />
auf beiden Anlagen Stahlrohr GmbH überwiegend<br />
Nahtlose Rohre liefert die<br />
an Händler und Großkunden<br />
sicherstellen. Im Mai 2015 kam<br />
für den Maschinen- und<br />
außerdem ein 4-Achs-CNC-<br />
Anlagenbau. Demnächst<br />
Bearbeitungszentrum zum werden auch warmgefertigte<br />
Stahlbauhohlprofile dabei sein.<br />
Maschinenpark hinzu. »Da-<br />
durch können wir mehrere<br />
Bearbeitungsstufen in unserem<br />
Hause abbilden, die wir früher outgesourct<br />
haben«, erläutert Mutz diesen<br />
Schritt in Richtung Erweiterung<br />
der Wertschöpfungskette – ganz<br />
im Sinne und auf Wunsch der Kunden.<br />
Mit neuem Hochregallager<br />
Platz geschaffen<br />
Wichtiger Meilenstein und Voraussetzung<br />
für die erneute Produkterweiterung war<br />
nicht zuletzt auch das Mitte 2012 errichtete<br />
Hochregallager von KASTO. Auf 45 m x<br />
45 m x 20 m können 1.386 Kassetten mit<br />
einer Belastungskapazität von jeweils 6 t<br />
und Längen von 14 m effizient bestückt<br />
werden. »Das haben wir damals schon<br />
bewusst über den Bedarf hinaus geplant um<br />
Wachstumspotenzial zu haben«, erklären<br />
Arps und Mutz mit Blick auf die warmgefertigten<br />
Hohlprofile.<br />
Intelligenter und flexibler Vertrieb<br />
Bei der Stahlrohr GmbH wird nicht<br />
nur in Anlagen investiert,<br />
auch der Vertrieb<br />
muss gleichermaßen<br />
gut aufgestellt sein. Hier kann sich<br />
das Unternehmen auf seine stabilen IT-Prozesse<br />
verlassen. Das gemeinsam mit einem<br />
Softwareunternehmen entwickelte und auf<br />
die Bedürfnisse der Stahlrohr GmbH ausgerichtete<br />
Angebotsmodul mit automatisierter<br />
Preisfindung im ERP-System unterstützt mit<br />
seiner Systematik und Bedienerfreundlichkeit<br />
die Vertriebsmitarbeiter. Gleichzeitig<br />
bleiben die Mitarbeiter bei der Angebotsgestaltung<br />
flexibel.<br />
»Die Kunden<br />
schätzen das<br />
Die Anarbeitung mit der 3-D-Rohrprofil-Brennschneidanlage erlaubt auch hochkomplexe<br />
Kontur- und Verbindungsschnitte.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Mit Sonderdrucken<br />
Kompetenz vermitteln<br />
Profitieren Sie vom Imagetransfer des »<strong>stahlmarkt</strong>«<br />
Wurde in einer unserer Fachzeitschriften über Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Systeme berichtet ?<br />
Oder Sie sind sogar der Autor des Beitrags ?<br />
Dann steht Ihnen eine besonders attraktive Möglichkeit offen: Lassen Sie von diesem Beitrag einen<br />
Sonderdruck (print und /oder digital) erstellen und setzen Sie damit neue Impulse für Ihren Marketing-Auftritt.<br />
Gern informieren wir Sie kostenlos und unverbindlich über Ihre individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt ?<br />
Dann besuchen Sie entweder unsere Internetseite www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de<br />
(Rubrik Mediadaten & Service) oder nehmen direkt mit uns Kontakt auf.<br />
Gabriele Wald · Tel.: +49 211 6707- 527 · gabriele.wald@stahleisen.de<br />
Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />
Sohnstraße 65 · 40237 Düsseldorf · Tel.: +49 211 6707- 527 · Fax: +49 211 6707- 582
Stahlhandel & Stahl-Service-Center K 33<br />
Längs- und spiralnahtgeschweißte sowie<br />
nahtlose Rohre lagert die Stahlrohr GmbH<br />
auf einem Areal von 60.000 m 2 Fläche im<br />
Duisburger Hafen.<br />
(Foto: stahlrohr)<br />
Hier wird ein Stahlbauhohlprofil<br />
(160 mm x 160 mm x 8,0 mm) auf dem<br />
3-D-Rohrlaser bearbeitet.<br />
Tempo, in dem bei uns die Angebotslegung<br />
erfolgt«, so Breiksch.<br />
Weiterer Pluspunkt bei der neuen<br />
Produkt einführung: Viele Mitarbeiter aus<br />
dem Vertrieb sind mit dem Produkt bereits<br />
vertraut. Auf deren Erfahrungsschatz kann<br />
sich das Management verlassen. Geplante<br />
Schulungen vor der Produkteinführung<br />
durch den technischen Support der Werke<br />
bauen die Kompetenz der Mitarbeiter weiter<br />
aus.<br />
Genau jetzt – und zwar erst recht<br />
Dass eine Produkterweiterung in einem<br />
Nischenbereich wie dem der warm gefertigten<br />
Hohlprofile auch bei Commodity-Produkten<br />
Sinn macht, darüber ist sich die Führungsspitze<br />
bei Stahlrohr unisono einig:<br />
»Mit der Kombination aus Anarbeitung und<br />
dem neuen Produkt werden sich für uns<br />
weitere Chancen ergeben«, freut sich Arps.<br />
»Mit der Nutzung der bestehenden Infrastruktur<br />
können in allen Bereichen gleichzeitig<br />
Synergien erzielt werden«, fügt Mutz<br />
hinzu. Sie sind überzeugt, dass sie durch<br />
günstige Zugriffszeiten mit dem Hochregallager<br />
bei einem Produkt mit hoher Lagerumschlagshäufigkeit<br />
den richtigen Ansatz für<br />
eine erfolgreiche Markteinführung gewählt<br />
haben.<br />
Die Bedarfe der Kunden richtig einzuschätzen<br />
und mit Schnelligkeit und Flexibilität<br />
zu regieren, war für Arps und Mutz seit<br />
jeher oberstes Gebot. Wer »pfiffig« sei,<br />
könne immer wieder eine Nische in der<br />
Nische finden – jetzt ist Stahlrohr dabei, dies<br />
wieder zu beweisen. WS (sm 170905402)<br />
« KONTAKT<br />
Stahlrohr GmbH<br />
Am Blumenkampshof 67<br />
47059 Duisburg<br />
Tel. +49 203 28916-0<br />
www.stahlrohr.eu<br />
Schöllinger Feld 13<br />
58300 Wetter-Volmarstein<br />
Tel.: 02335 / 84 715- 0<br />
Fax: 02335 / 84 715- 33<br />
info@petig-edelstahl.de<br />
www.petig-edelstahl.de<br />
An- und Verkauf von 1. und 2. Wahl Sonderposten<br />
in rost-, säure- und hitzebeständigen Werkstoffen.<br />
Bleche | Designbleche | Lochbleche<br />
Blechzuschnitte | Coils | Spaltbänder | Rohre<br />
Winkel | Stab- und Blankstähle | Flachstähle<br />
Stets ca. 1500 t eigener Lagervorrat.<br />
Bitte fordern Sie unsere Sonderpostenliste an.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
34 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center<br />
200 Jahre und immer noch topfit<br />
Ein ganz besonderes Jubiläum bei der Peter Holzrichter GmbH<br />
Wuppertal. Am 1. Juli 2017 konnte die Peter Holzrichter GmbH auf ihr<br />
200-jähriges Bestehen zurückblicken. Dies feierte der Stahlgroßhandel am<br />
7. Juli 2017 mit geladenen Gästen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf<br />
seinem Betriebsgelände in Wuppertal-Barmen.<br />
Zahlreiche Ehrengäste gaben sich die<br />
Ehre, darunter der Wuppertaler Oberbürgermeister<br />
Andreas Mucke, der IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Michael Wenge, der Ge -<br />
schäftsführer des Vereins Bergischer Unternehmer,<br />
Frank R. Witte sowie der Vorstand<br />
der Wuppertaler Wirtschaftsförderung, Dr.<br />
Rolf Volmerig.<br />
Vor 200 Jahren, am 1. Juli 1817, gründete<br />
der 29-jährige Johann Peter Holzrichter in<br />
Barmen eine Eisenhandlung. Er entwickelte<br />
sein Geschäft schnell zu einem überregional<br />
erfolgreichen Partner der Eisen- und Stahlindustrie.<br />
Zunächst handelte er mit Ofenrohren,<br />
Wagen- und Hufbeschlägen, bald<br />
mit allen Eisenerzeugnissen, die seine Kunden<br />
von ihm wünschten.<br />
Sein unternehmerischer Weitblick richtete<br />
sich früh auf die Eisenbahn. Er wusste, dass<br />
sie den Fortschritt im wahrsten Sinne ins<br />
Rollen bringen würde. Mit seinem Engagement,<br />
teilweise gegen den erbitterten<br />
Widerstand der Fuhrunternehmer, trug er<br />
wesentlich dazu bei, dass Wuppertal schon<br />
1828 an das Bahnnetz angeschlossen wurde.<br />
Schnell erstreckte sich das Liefergebiet<br />
bis nach Berlin.<br />
Seine Nachkommen behielten den unternehmerischen<br />
Weitblick. Im Jahr 1908 entschieden<br />
sie sich für den Wandel von einer<br />
Personenfirma zu einer GmbH; das Unternehmen<br />
Carl Spaeter in Duisburg beteiligte<br />
sich daran. In diesem starken Verbund agiert<br />
Holzrichter noch immer, heute als 100%iger<br />
Teil der Carl Spaeter GmbH. Die Stärken<br />
eines Großunternehmens sind dadurch mit<br />
den Vorteilen eines kundennahen Mittelständlers<br />
verknüpft.<br />
Das Sortiment umfasst eine Vielzahl von Produkten<br />
aus Stahl, Edelstahl und Aluminium<br />
in unterschiedlichen Formaten, Qualitäten<br />
und Ausführungen. Darunter Walz- und<br />
Blankstahl, Rohre, Kolbenstangen und Zylinderrohre,<br />
Bleche, Bänder, Coils und Zu -<br />
schnitte. Insgesamt hat das Unternehmen<br />
etwa 37.000 Artikel vorrätig. Ob für die<br />
Nahrungsmittelindustrie, den Apparateund<br />
Maschinenbau, Chemie, Medizin oder<br />
die Automotive-Branche: Für nahezu jede<br />
Anwendung bietet das Lieferprogramm die<br />
passende Lösung.<br />
Neben den Produkten hat Holzrichter<br />
auch sein Dienstleistungsangebot kontinuierlich<br />
ausgebaut. Es umfasst Anlagen mit<br />
der Möglichkeit, Walzstahlprodukte zu<br />
sägen und zusätzlich Rohre zu entgraten.<br />
Weiterhin gehören Maschinen zum Schleifen,<br />
Bürsten und Folienbeschichten von<br />
Edelstahlflachprodukten dazu. Mehrere<br />
externe Servicepartner übernehmen das<br />
Längs- und Querteilen von Coils in verschiedensten<br />
Qualitäten und Oberflächen.<br />
Heute betreibt Holzrichter zwei Lagerstandorte:<br />
in Wuppertal, wo sich auch der<br />
Verwaltungssitz befindet, und in Schwerte.<br />
Die Lagerflächen umfassen jeweils ca.<br />
15.000 m 2 Fläche und beinhalten Regalfördergeräte<br />
mit mehreren tausend Kassettenplätzen<br />
zur Lagerung von Langprodukten.<br />
Zur Belegschaft gehören 134 Mitarbeiter,<br />
davon neun Auszubildende im kaufmännischen<br />
und zwei weitere im gewerblichen<br />
Bereich. Ein Mehrschichtbetrieb gewährleistet<br />
eine prompte Bereitstellung und Auslieferung<br />
der georderten Ware.<br />
(sm 170905335)<br />
(Foto: Peter Holzrichter)<br />
Geschäftsführer Rainer Schmitt bei der Ansprache zum 200-jährigen Jubiläum<br />
« KONTAKT<br />
Peter Holzrichter GmbH<br />
Schönebecker Platz 11<br />
42283 Wuppertal<br />
Tel. +49 202 562-0<br />
www.holzrichter-stahl.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Ein Bündel voller<br />
Herausforderungen<br />
... für Europas Stahl-Service-Center<br />
Basel. Die Stahl-Service-Center in der Europäischen Union müssen ihre<br />
Geschäftsmodelle überdenken und sich flexibel an neue Gegebenheiten<br />
anpassen. Immer höhere Anforderungen der Automobilindustrie,<br />
Überkapazitäten und neue Technologien werfen vielfältige Fragen auf.<br />
Der europäische Verband der Stahlhändler (EUROMETAL) ist überzeugt,<br />
dass die Mitglieder die richtigen Antworten finden.<br />
Die Automobilindustrie ächzt unter<br />
schärferen Richtlinien für Abgasuntersuchungen,<br />
hohen Kosten für die Reduzierung<br />
des Stickstoffausstoßes von Dieselfahrzeugen<br />
und den von der Europäischen Union<br />
vorgeschriebenen CO 2<br />
-Einsparzielen. Sie<br />
entwickelt Fahrzeuge, die immer weniger<br />
wiegen, und senkt so die Volumina, die die<br />
Stahl-Service-Center verarbeiten. Außerdem<br />
reduzieren sich die Dicken und Breiten der<br />
Bandstahlerzeugnisse. Abgesehen davon<br />
verlangen die Autobauer zunehmend hochfeste<br />
niedriglegierte Stähle.<br />
Das dürfte nach Einschätzung des Verbandes<br />
zu einer Verringerung des Stahlanteils in<br />
Fahrzeugteilen führen: von 67 % im Jahr<br />
2010 auf 51 % im Jahr 2030. Leichtere Materialien,<br />
z. B. Aluminium, Kunststoff oder<br />
Glasfaser, würden künftig verstärkt eingesetzt.<br />
EUROMETAL empfiehlt den Stahl-Service-Centern<br />
deswegen auch die Verarbeitung<br />
von Aluminiumflacherzeugnissen als<br />
neues Geschäftsfeld. Zusätzliche Möglichkeiten<br />
erwachsen aus dem Bau weiterer<br />
Elek trofahrzeuge. Die Service-Center könnten<br />
sich auf die Zulieferung spezialisieren.<br />
Weitere Herausforderungen ergeben sich<br />
für die Stahl-Service-Center aus den bestehenden<br />
Überkapazitäten. Die Balance zwischen<br />
Angebot und Nachfrage ist nicht<br />
mehr gegeben. Zum einen lassen Gewichtsreduzierungen<br />
im Fahrzeugbau und in anderen<br />
Stahl einsetzenden Industrien die Nachfrage<br />
nach Stahlerzeugnissen kräftig sinken,<br />
zum anderen gehen europäische Exporte<br />
aufgrund des steigenden Protektionismus<br />
und des Ausstiegs Großbritanniens aus der<br />
EU zurück. Da die Aluminiumindustrie be -<br />
müht ist, einen Fuß in die Tür von typischen<br />
Stahl einsetzenden Industrien, wie Bau und<br />
Automobilbau zu bekommen, dürfte der<br />
Markt für Bandstahlprodukte in den nächsten<br />
Jahren nicht wachsen.<br />
EUROMETAL rechnet deswegen mit einer<br />
weiteren Reduzierung der Gewinnmargen.<br />
Stahl-Service-Center seien gut beraten,<br />
Gemeinschaftsunternehmen zu gründen<br />
bzw. Kooperationen einzugehen.<br />
Auch die Entwicklung neuer Technologien<br />
verändert die Rahmenbedingungen der<br />
Stahl-Service-Center. Wegen der immer an -<br />
spruchsvolleren Wünsche der Kunden, sind<br />
sie gezwungen, technisch stets auf dem neuesten<br />
Stand zu sein, z. B. durch 3-D- Druck<br />
und automatische Roboterlinien.<br />
Abgesehen davon müssen Stahl-Service-<br />
Center künftig mit einer geringeren Zahl von<br />
Lieferanten auskommen. Die Handelsklagen<br />
gegen Exporteure aus Drittländern reduzieren<br />
die Verfügbarkeit von Bandstählen.<br />
Längere Lieferzeiten und steigende Preise<br />
dürften die Folge sein. Unabhängige Stahl-<br />
Service-Center könnten gegenüber werksabhängigen<br />
Stahl-Service-Centern ins Hintertreffen<br />
geraten. EUROMETAL empfiehlt<br />
seinen Mitgliedern zudem die Verbesserung<br />
der IT-Infrastruktur und eine Digitalisierung<br />
der gesamten Lieferkette. So könnten die<br />
Unternehmen ihre Kapazitäten besser auslasten,<br />
Prozess- und Lieferzeiten reduzieren<br />
sowie die Lagerhaltung optimieren.<br />
(sm 170905314)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
36 K Stahlhandel & Stahl-Service-Center<br />
Mit Vollgas in die digitale Welt<br />
Neue Inhaber der Hald GmbH investieren in die ERP-Branchenlösung StahlPLUS<br />
von markmann + müller<br />
Hockenheim. Schon der Unternehmenssitz der HALD GmbH –<br />
Hockenheim – steht symbolisch für rasantes Tempo, denkt man doch<br />
sofort an die bekannte Rennstrecke im baden-württembergischen<br />
Hockenheim. Die Atmosphäre scheint ansteckend zu sein: So haben die<br />
beiden neuen Eigentümer, René Schelletter und Peter Damian, gleich<br />
nach der Übernahme das digitale Zeitalter eingeläutet.<br />
Gegründet von Rudi Hald kann das<br />
Traditionsunternehmen auf eine 30-jährige<br />
Geschichte zurückblicken. Damals gab es in<br />
der gesamten Branche der Spaltbetriebe<br />
niemanden, der sich in der Region mit den<br />
Bedürfnissen der Kunden im Schmalbandbereich<br />
befasste. Rudi Hald erkannte das<br />
und siedelte sein Unternehmen deshalb in<br />
genau diesem Segment an. Und der Erfolg<br />
gab ihm dabei Recht: Die Hald GmbH wuchs<br />
kontinuierlich bis zum heutigen Tage.<br />
Das Unternehmen beschäftigt aktuell 35<br />
Mitarbeiter. Neben dem klassischen Warmband<br />
umfasst das Angebotsportfolio auch<br />
Kaltband, oberflächenveredelten Stahl jeder<br />
Art und Güte bis hin zu NE-Metallen und<br />
Edelstahl. Im Zuge der Betriebsnachfolge<br />
haben am 1. Januar 2017 Carola Rebesky,<br />
René Schelletter und Peter Damian die Hald<br />
GmbH übernommen und führen es im Sinne<br />
seines Gründers seither weiter. Weil sie<br />
bereits seit Jahren einen klassischen Stahlhandel<br />
in Rheinland-Pfalz betreiben, kam es<br />
auch in Hockenheim rasch zu zeitgemäßen<br />
Veränderungen und Innovationen in den<br />
Bereichen Vertrieb, Administration und<br />
Warenwirtschaft.<br />
Dazu gehört auch die Einführung eines<br />
neuen ERP-Systems, weil das bis jetzt eingesetzte<br />
nicht mehr dem heutigen Standard<br />
entspricht und auch<br />
mittlerweile an seine<br />
Leistungsgrenzen<br />
stößt. »Es war<br />
schnell klar, dass hier Handlungsbedarf<br />
besteht und wir künftig eine deutlich leistungsfähigere<br />
und für uns passendere<br />
ERP-Lösung finden müssen, die in den<br />
nächsten Jahren bei Bedarf auch weiter mit<br />
uns wachsen kann«, erläutert Geschäftsführer<br />
Peter Damian die Lage.<br />
Bei der Recherche kam dann rasch der<br />
ERP-Softwarespezialist markmann + müller<br />
(m+m) aus Herdecke ins Spiel. Vor rund<br />
einem halben Jahr entstand der erste Kontakt<br />
zwischen den beiden Unternehmen<br />
und es folgte kurzfristig ein Termin vor Ort.<br />
Dann ging eigentlich alles sehr schnell und<br />
unkompliziert weiter. Die Entscheidung für<br />
die m+m Branchenlösung StahlPLUS und<br />
den eigentlichen Projektstart fiel deshalb<br />
sehr prompt.<br />
Überzeugt haben die Unternehmer aus<br />
Hockenheim mehrere Punkte: Die Branchenlösung<br />
m+m StahlPLUS bietet auf Basis von<br />
Microsoft Dynamics NAV bereits im Standard<br />
die Möglichkeit, die Anforderungen von<br />
klassischen Spaltbetrieben und Stahl-Service-Centern<br />
perfekt abzubilden. Durch diesen<br />
Aufbau ist die ERP-Lösung voll integriert<br />
und bietet in der bekannten Microsoft-Umgebung<br />
Schnittstellen zu allen gängigen<br />
Microsoft-Office-Programmen. So lassen sich<br />
Daten z. B. über eine einfache Tastenkombi-<br />
« KONTAKT<br />
markmann + müller<br />
datensysteme gmbh<br />
Gahlenfeldstraße 45<br />
58313 Herdecke<br />
Tel. +49 2330 801-0<br />
www.mumdat.de<br />
(Foto: Hald)<br />
Auf Spaltband-<br />
Service und<br />
Metallhandel<br />
spezialisiert ist die<br />
Hald GmbH in<br />
Hockenheim, hier<br />
mit Geschäftsführer<br />
Peter Damian und<br />
Prokuristin<br />
Carola Rebesky.<br />
« KONTAKT<br />
Hald GmbH<br />
Pfälzer Ring 32/34<br />
68766 Hockenheim<br />
Tel. +49 6205 2922-0<br />
www.hald-gmbh.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
nation in Excel exportieren und über den<br />
»Refresh-Button« auch schnell aktualisieren.<br />
Und nicht zuletzt werden durch die von<br />
m+m entwickelte Einführungs methodik<br />
»PSM« (Projekt Schablone Mittelstand) eine<br />
straffe, gut kalkulierbare Einführung und<br />
ein einfacher Umstieg auf das neue System<br />
sichergestellt.<br />
»Wir haben ein recht hohes Aufkommen<br />
an Lohnarbeit. Deshalb ist es umso wichtiger,<br />
Aufträge präzise planen zu können –<br />
und den Umstieg auf ein neues System<br />
möglichst ohne Beeinträchtigung des<br />
Tagesgeschäfts zu bewerkstelligen«, so<br />
Damian. Besonders wichtig ist für ihn –<br />
neben der Auftragsplanung, Arbeitsvorbereitung<br />
und Maschinenauslastung – auch<br />
die Unterstützung bei der optimalen Coilbelegung.<br />
Darüber hinaus sind detaillierte<br />
Analysen zu Rentabilität und Cashflow<br />
künftig bequem und schnell aus dem System<br />
abrufbar.<br />
»Aktuell sind wir mitten im Projekt und<br />
bisher läuft alles nach Plan. Erfreulich ist für<br />
mich außerdem die große Akzeptanz bei<br />
unseren Mitarbeitern.« Dazu trägt sicher<br />
auch die bekannte Microsoft-Umgebung<br />
bei, in der sich die Mitarbeiter »sofort zu<br />
Hause gefühlt haben«, unterstreicht der<br />
Geschäftsführer. »Ich bin mir sicher, dass<br />
wir mit m+m StahlPLUS die richtige Entscheidung<br />
getroffen haben. Der Umstieg<br />
auf dieses neue ERP-System bedeutet zwar<br />
noch ein Stück Arbeit, aber auch einen<br />
Quantensprung für unsere EDV – und für<br />
mich letztendlich höhere Transparenz,<br />
schnellere Auswertungen und mehr Zeit.«<br />
(sm 170905375)<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Produktions- und<br />
Montageautomatisierung<br />
09. – 12. 10. 2017<br />
STUTTGART<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
NEUER STANDORT IN DER<br />
REGION HANNOVER<br />
Rosenfeld/Seelze. SÜLZLE Stahlpartner, Teil<br />
der SÜLZLE Gruppe hat am 1. August eine neue<br />
Niederlassung in Seelze eröffnet. Bereits im vergangenen<br />
November hat der Spezialist für Be -<br />
wehrungsstahl dort ein 70.000 m² großes Gelände<br />
der Klöckner Stahl- und Metallhandel GmbH<br />
erworben. Auf dem Grundstück startet nun ein<br />
leistungsstarker und moderner Biegebetrieb. Mit<br />
dem neuen Standort baut SÜLZLE Stahlpartner<br />
sein Netzwerk weiter aus. Kunden und Projektpartner<br />
in ganz Niedersachsen profitieren von<br />
einem schnelleren und flexibleren Lieferservice.<br />
www.suelzle-gruppe.de<br />
/<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905360)<br />
ALS BESTER ZULIEFERER<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Essen. Erstmalig hat die thyssenkrupp Hohenlimburg<br />
GmbH den Supplier Award der Winkelmann<br />
Group in der Kategorie Flachstahl gewonnen.<br />
Damit wird der Mittelbandspezialist für<br />
seine gute Unternehmensperformance in den<br />
Kategorien Innovationsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit,<br />
Flexibilität, Qualität und Produktentwicklung<br />
ausgezeichnet. Der Preis wird alle fünf<br />
Jahre an die besten Zulieferer der Winkelmann<br />
Group verliehen. Winkelmann beschäftigt weltweit<br />
über 4.000 Mitarbeiter ist mit den drei<br />
Geschäftsbe reichen Automotive, Building +<br />
Industry und Flowforming eine der führenden<br />
Unternehmensgruppen im Bereich der Metallumformung<br />
für namhafte Kunden aus den unterschiedlichsten<br />
Industriebranchen.<br />
www.thyssenkrupp-steel.com K<br />
/<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905361)<br />
TURBOTRON-FLIEHKRAFT-<br />
ANLAGEN ZUM GLEITSCHLEIFEN<br />
Haan. Als nach eigenen Angaben weltweit<br />
erster Anbieter von Gleitschleifanlagen stellt<br />
Walther Trowal die neuen TT-Fliehkraftanlagen<br />
jetzt mit Drehtellern und Verschleißringen aus<br />
Polyurethan und einer Spaltspülung zwischen<br />
dem Teller und dem Arbeitsbehälter her.<br />
Die neuen Turbotron-Fliehkraftanlagen für das<br />
Gleitschleifen von kleinen und mittelgroßen<br />
Werkstücken eignen sich mit der neuen Option<br />
»Spaltspülung« auch für das Bearbeiten extrem<br />
dünner Präzisions-Stanzteile – so z. B. für das<br />
Entgraten, Verrunden, Glätten und Polieren. Die<br />
Anlagen senken die Investitionskosten für die<br />
Betreiber und arbeiten verschleißarm.<br />
Die Spaltspülung verhindert, dass dünnwandige<br />
Teile zwischen den Drehteller und den<br />
Arbeitsbehälter der Maschine geraten und<br />
beschädigt werden. So bietet sie besonders für<br />
die Bearbeitung dünnwandiger Werkstücke eine<br />
kostengünstige, verschleißarme Alternative zu<br />
herkömm lichen Gleitschleifanlagen.<br />
www.walther-trowal.de<br />
K<br />
/<br />
WS(SHN)/SE/Jp (sm 170905229)<br />
Digitale Transformation<br />
unlimited.<br />
Die 36. Motek präsentiert System-Kompetenz<br />
und Prozess-Knowhow für Anlagenbau,<br />
Sondermaschinen und Roboter-<br />
Integration in Bestform! Industrie 4.0 für<br />
die Praxis in Produktion und Montage.<br />
Montageanlagen und Grundsysteme<br />
Handhabungstechnik<br />
Prozesstechnik zum Fügen,<br />
Bearbeiten, Prüfen und Kennzeichnen<br />
Komponenten für den<br />
Sondermaschinenbau<br />
Software und Dienstleistungen<br />
www.motek-messe.de<br />
Veranstalter: P. E. SCHALL GmbH & Co. KG<br />
+49 (0) 7025 9206-0<br />
motek@schall-messen.de
38 K Logistik & Handhabung, Lagertechnik<br />
(Fotos: SpanSet)<br />
Wenden eines Coils mit einem<br />
Hebeband im schützenden NoCut<br />
sleeve<br />
Die vereinfachte Konstruktion der Befestigungselemente erleichtert<br />
das Befestigen der NoCut pads.<br />
Die neue Variante des NoCut<br />
sleeve trennt die beiden Stränge<br />
einer Rundschlinge durch eine<br />
Längsnaht voneinander.<br />
Verschärfter Schnittschutz<br />
SpanSet präsentiert neue Generation<br />
des NoCut-Kantenschutzes<br />
Übach-Palenberg. Scharfe Kanten sind eine der Hauptursachen für<br />
Defekte an Anschlagmitteln und dadurch verursachte Unfälle. Der NoCut-<br />
Kantenschutz von SpanSet GmbH & Co. KG, Übach-Palenberg, schützt<br />
textile Anschlagmittel vor Beschädigungen durch Einschnitte. Jetzt hat<br />
SpanSet diese Produktfamilie grundlegend überarbeitet und verbessert.<br />
Bei der Markteinführung vor vier Jahren<br />
stellte SpanSet unter dem Markennamen<br />
»NoCut« Schnittschutzprodukte aus Spezialfasern<br />
mit besonders hoher Schnitt- und<br />
Abriebfestigkeit vor. Sie schützen textile<br />
Anschlagmittel vor Beschädigungen durch<br />
scharfe Kanten und raue Oberflächen. Da<br />
die zu hebenden Lasten jedoch immer höhere<br />
Gewichte haben, verlangen die Kunden<br />
Schnittschutzprodukte für Rundschlingen<br />
und Hebebänder mit immer höheren Tragfähigkeiten.<br />
SpanSet hat daher an der Prozesstechnik<br />
bei der Herstellung seiner No -<br />
Cut-Schutzschläuche und -Pads gefeilt. Ein<br />
um den Faktor 3 verbesserter Schnittschutz<br />
und neue Produktvarianten für ein immer<br />
größeres Anwendungsspektrum sind das<br />
Ergebnis.<br />
Um die Praxistauglichkeit von NoCut realitätsnah<br />
zu testen, hat SpanSet eine spezielle<br />
Prüfanlage gebaut, strenge Prüfkriterien und<br />
Qualitätsanforderungen definiert – Grundlagen,<br />
auf deren Basis belastbare Aussagen<br />
zur Schnitteinwirkung unter Trag fähigkeit<br />
erstmals möglich und durch die DEKRA zertifiziert<br />
wurden. Entwicklungen von kundenspezifischen<br />
Sonderlösungen sind vor diesem<br />
Hintergrund jederzeit möglich.<br />
NoCut sleeve ist ein gewebter Schutzschlauch<br />
aus Spezialfasern, der sich bereits<br />
in den letzten Jahren bewährt hat. Dank<br />
neuer Prozesstechnik ist seine hohe Schnittund<br />
Abriebfestigkeit nun noch höher. NoCut<br />
sleeve wird vor dem Hebevorgang auf das<br />
Anschlagmittel aufgezogen. Seine glatte<br />
Innenseite erleichtert beim Heben die ausgleichende<br />
Bewegung des Anschlagmittels<br />
im Gewebeschlauch. Der Schutzschlauch<br />
eignet sich z. B. sehr gut für das Heben und<br />
Wenden von Coils. Die neue Variante »No -<br />
Cut sleeve mit Mittelnaht« dagegen wird<br />
direkt in Kombination mit den Rundschlingen<br />
Magnum-X, SupraPlus, Liftex und Twintex<br />
ausgeliefert. Bei dieser Variante sorgt<br />
eine zusätzliche Längsnaht im Schutzschlauch<br />
dafür, dass sich die Schlingen beim<br />
Anschlagen nicht im Schlauchinnern übereinander<br />
legen können.<br />
NoCut pad besteht aus dem schützenden<br />
Schlauchgewebe und einem innen liegenden<br />
Trägergewebe. Im Vergleich zu NoCut<br />
sleeve ist beim NoCut pad die Schutzwirkung<br />
höher, da hier zwei Schichten des<br />
Gewebes zwischen Anschlagmittel und der<br />
scharfen Kante der Last liegen. Einen noch<br />
weiter erhöhten Schnittschutz bietet die<br />
vierlagige Ausführung, die selbst bei kritischen<br />
Hebevorgängen für die bestmögliche<br />
Sicherheit sorgt. Im Gegensatz zu NoCut<br />
sleeve wird das NoCut pad genau da montiert,<br />
wo beim Heben die scharfe Kante<br />
anliegt.<br />
NoCut bumper ist ein im Dialog mit den<br />
Kunden entwickeltes neues Produkt der<br />
NoCut-Familie und besteht aus einem schützenden<br />
Gewebeschlauch mit innen liegenden<br />
Gurtbandlagen. Sie polstern das NoCut<br />
bumper auf, vergrößern so den Radius der<br />
Kante und erhöhen dadurch den Schnittschutz.<br />
NoCut bumper wird immer dann<br />
eingesetzt, wenn NoCut sleeve und NoCut<br />
pad nicht verwendet werden können, z. B.<br />
an schlecht zugänglichen Stellen oder bei<br />
speziellen strukturierten Oberflächen, wie<br />
z.B. Rippen oder Spiralen.<br />
Bei der Wahl zwischen den einzelnen Produkten<br />
unterstützt ein Produkt-Konfigurator<br />
auf der Microsite des Unternehmens die<br />
Kunden.<br />
« KONTAKT<br />
SpanSet GmbH & Co. KG<br />
Jülicher Straße 49 – 51<br />
52531 Übach-Palenberg<br />
Tel +49 2451 4831-0<br />
www.spanset.de<br />
www.spanset-nocut.de<br />
(sm 170905165)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Logistik & Handhabung, Lagertechnik K 39<br />
Der Wendetisch INVERTO<br />
gehört zu den absoluten<br />
Allroundern in Sachen<br />
Coilhandling.<br />
(Foto: Pfeifer)<br />
Wendetisch mit neuen Funktionen<br />
Pfeifer Hebetechnik setzt die Messlatte höher<br />
Memmingen. Man kann es drehen und wenden, wie man will:<br />
Der Pfeifer-Wendetisch INVERTO gehört seit seiner Markteinführung im<br />
Jahr 2014 zu den absoluten Allroundern in Sachen Coilhandling. Ob<br />
Drehen oder Wenden von Blechcoils, Spritzgussformen oder anderen<br />
Werkzeugen – der Wendetisch ist überall einsetzbar. Nun wurde er<br />
überarbeitet und um zahlreiche nützliche Zusatzfunktionen ergänzt.<br />
Der INVERTO lässt sich einfach be- und<br />
entladen. Mit ihm können schwere Lasten<br />
bequem und sicher in vertikale und mit einer<br />
180°-Dreheinheit auch in horizontale Richtung<br />
gedreht und gewendet werden. Passgenaue<br />
Auflagen und Aussparungen er -<br />
möglichen es, Produkte aus nahezu allen<br />
Materialien und Formen zu handhaben. Der<br />
Wendetisch ist darüber hinaus so gut wie<br />
überall einsetzbar und lässt sich einfach mit<br />
einem Stapler transportieren. Zusätzlich zu<br />
den bisherigen Größen ist er jetzt auch in<br />
einer kleineren Ausführung für Lasten bis 2 t<br />
erhältlich. Bei den größeren Varianten sind<br />
Belastungen bis maximal 30 t möglich.<br />
Hinzu kommt neue Technik: Die Steuerung<br />
erfolgt über eine robuste und zuverlässige<br />
Funk-Fernbedienung. Mit dem sogenannten<br />
Positionsgeber lässt sich der ge wünschte<br />
Kippwinkel über eine Standard- USB-Verbindung<br />
und per mitgelieferter Software bis<br />
maximal 90° frei wählen und programmieren.<br />
Kurz vor der programmierten Endstellung<br />
wird der Wendetisch durch den Frequenzumrichter<br />
automatisch abgebremst<br />
und anschließend sanft gestoppt. Zusätzlich<br />
lässt sich auch die Geschwindigkeit des Wendevorgangs<br />
am Motor regulieren.<br />
Darüber hinaus wurde ein Zähler integriert,<br />
der die Anzahl der Wendevorgänge<br />
erfasst und somit als Hilfestellung für die<br />
regelmäßigen Wartungs- und Prüfungsintervalle<br />
dient. Eine weitere Neuerung ist ein<br />
Kettenschutz, der als sicherheitstechnische<br />
Einrichtung ein Eingreifen in den Antrieb<br />
verhindert und gleichzeitig die Antriebsketten<br />
vor übermäßiger Verschmutzung be -<br />
wahrt.<br />
»Wir haben den INVERTO nochmals deutlich<br />
verbessert«, betont Siegmund Erhard, Leiter<br />
des Geschäftsbereichs Hebetechnik bei<br />
Pfeifer. »Er ist jetzt noch flexibler als bisher.<br />
Und wir fertigen auch Sondermodelle für<br />
unsere Kunden an.« (sm 170905184)<br />
« KONTAKT<br />
Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH<br />
Dr.-Karl-Lenz-Straße 66<br />
87700 Memmingen<br />
Tel. +49 8331-937-0<br />
www.pfeifer.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
40 K Logistik & Handhabung, Lagertechnik<br />
Produktspektrum um die<br />
Kranautomatisierung erweitert<br />
3tn und GIPA unter einem Dach<br />
Holzwickede. 3tn, der Hersteller des Lagermanagement-Systems<br />
TWMS/metals, hat Ende Mai die GIPA – Gesellschaft für Industrie- und<br />
Prozessautomation mbH – als Tochterunternehmen übernommen. So<br />
festigen beide Unternehmen ihre bereits lange andauernde Partnerschaft<br />
und bieten ihren Kunden jetzt Lösungen aus einer Hand für effiziente<br />
Lagermanagementlösungen in der Metallindustrie.<br />
Seit 18 Jahren arbeiten 3tn und GIPA<br />
erfolgreich zusammen. Viele gemeinsame<br />
Projekte in der Stahlindustrie, bei denen die<br />
Systeme zur Kransteuerung von GIPA in verschiedensten<br />
Automatisierungsstufen vom<br />
3tn-Lagermanagement-System TWMS/me -<br />
tals genutzt werden, zeugen von der über<br />
lange Zeit guten Kooperation beider Unternehmen.<br />
Um die erfolgreiche Zusammenarbeit weiter<br />
zu festigen und in Zukunft innovative<br />
Lagermanagement-Systeme und Automatisierungstechnik<br />
aus einem Guss anbieten<br />
zu können, hat 3tn am 29. Mai 100 % der<br />
Geschäftsanteile der GIPA mbH erworben.<br />
GIPA behält ihr Produkt- und Dienstleistungsspektrum<br />
unverändert bei und wird<br />
auch weiterhin Aufträge bearbeiten, die<br />
nicht in Zusammenhang mit 3tn stehen, so<br />
MIT UNSEREN<br />
INTERFACE-LÖSUNGEN<br />
WERDEN MESSWERTE<br />
ZU ERGEBNISSEN.<br />
DIE BOBE-BOX:<br />
Für alle gängigen Messmittel, für<br />
nahezu jede PC-Software und mit<br />
USB, RS232 oder Funk.<br />
IHRE SCHNITTSTELLE ZU UNS:<br />
www.bobe-i-e.de<br />
z. B. auch Kranausrüstungen im kerntechnischen<br />
Umfeld.<br />
Thorsten Tönjes und Thomas Niepmann,<br />
die Gründer und Geschäftsführer von 3tn,<br />
übernehmen auch die Leitung der GIPA. Sie<br />
werden vom verbleibenden Geschäftsführer<br />
Wolfgang Hagedorn unterstützt, der weiterhin<br />
sein technisches Know-how einbringt. So<br />
ist größtmögliche Kontinuität gewährleistet.<br />
Die Kunden von 3tn profitieren von der<br />
noch engeren Verzahnung des Lagermanagement-Systems<br />
TWMS/metals mit der<br />
unterlagerten Basisautomatisierung. Das<br />
vereinfacht Schnittstellen, reduziert den<br />
Abstimmungsbedarf bei der Projektabwicklung<br />
und verkürzt die Lieferkette.<br />
Thorsten Tönjes sieht in der Zusammenarbeit<br />
hohes Potenzial für beide Unternehmen:<br />
»Für unsere gemeinsamen Kunden<br />
bedeutet das: Hard- und Software kommen<br />
in Zukunft aus einer Hand. Außerdem können<br />
wir einfacher innovative, kostengünstige<br />
Lösungen anbieten und das Thema ›In -<br />
tralogistik in der Metallindustrie‹ gemeinsam<br />
weiterentwickeln.«<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
LITHIUM-IONEN-TECHNIK<br />
WEITER AUF DEM VORMARSCH<br />
Aschaffenburg. Bis zum Ende des Jahres plant<br />
Linde sein Portfolio an Flurförderzeugen mit Lithium-Ionen-Batterie<br />
weiter kräftig aufzustocken.<br />
Aktuell hat der Verkauf der ersten Frontstapler mit<br />
(Foto: 3tn)<br />
Das Lagermanage ment-System TWMS/metals<br />
von 3tn und die Basisauto matisierung<br />
werden in der Zusammen arbeit mit GIPA<br />
noch enger miteinander verzahnt.<br />
Die Kunden haben weiterhin die Möglichkeit,<br />
alternativ zum Erwerb einer 3tn-Komplettlösung<br />
die Automatisierungstechnik<br />
selbst beizustellen.<br />
« KONTAKT<br />
3tn Industriesoftware GmbH<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 17<br />
59439 Holzwickede<br />
Tel. +49 2301 91261-0<br />
www.3tn.de<br />
(sm 170905241)<br />
90-V-Li-ION-Batterien begonnen. Die Modelle mit<br />
Traglasten von 2 sowie 2,5 und 3 t inklusive der<br />
entsprechenden Roadster-Modelle überzeugen<br />
durch wartungsarme, ausdauernde und energiesparende<br />
Batterieleistungen sowie starke Performance<br />
beim Fahren und Heben.<br />
www.linde-mh.de<br />
/<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905410)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Logistik & Handhabung, Lagertechnik K 41<br />
Großstapler unter Strom<br />
Hyster setzt auf Elektromotoren<br />
Frimley/UK. Zurzeit testet Hyster mit einem elektrisch angetriebenen<br />
Voll-Containerstapler die Einsatzmöglichkeiten von Elektromotoren bei<br />
Nutzfahrzeugen. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich in Häfen und<br />
in der Schwerindustrie bald schon ganze Flotten von Großstaplern mit<br />
Elektromotoren betreiben lassen. Dadurch kann bei vergleichbarer Leistung<br />
während der gesamten Schicht emissionsfrei gearbeitet werden.<br />
»Die Marke Hyster ® steht für robuste<br />
und zuverlässige Schwerlaststapler mit dem<br />
Know-how, Stapler für den Einsatz unter härtesten<br />
Bedingungen zu konstruieren. Aufgrund<br />
dessen sind wir geradezu dafür prädestiniert,<br />
eine neue Generation von Elektro-<br />
Großstaplern auf den Markt zu bringen«,<br />
sagt Brett Schemerhorn, President Big Trucks<br />
bei Hyster für Nord-, Mittel- und Südamerika.<br />
»Dank eines modularen Ansatzes und innovativer<br />
Technologien stehen Unternehmen<br />
bald emissionsfreie Stapler zur Verfügung,<br />
die ihre Anforderungen optimal erfüllen.«<br />
Brennstoffzellen ermöglichen<br />
schnelleres Auftanken<br />
»Die ersten Modelle werden höchstwahrscheinlich<br />
auf Lithium-Ionen-Akkus basieren«,<br />
sagt Schemerhorn. »Durch unsere Partnerschaft<br />
mit Nuvera Fuel Cells gehen wir<br />
davon aus, in der nächsten Phase Wasserstoff-Brennstoffzellen<br />
einführen zu können.<br />
Das er möglicht ein schnelleres Auftanken,<br />
höhere Produktivität und längere Arbeitszyklen<br />
zwischen den Tankvorgängen.«<br />
Um bei Anwendungen in der Schwerindustrie<br />
und in Häfen die Gesamtbetriebskosten<br />
möglichst gering zu halten, hat<br />
Hyster bereits emissionsarme und zugleich<br />
effiziente Tier-4-/Stufe-IV-kompatible Dieselmotoren<br />
eingeführt. Jetzt werden Lösungen<br />
entwickelt, damit Unternehmen durch den<br />
Einsatz von Elektrostaplern profitabel und<br />
sogar emissionsfrei arbeiten können.<br />
»Genau wie bei den Tier-4-/Stufe-IV-Motoren<br />
muss auch bei der Einführung von Elektromotoren<br />
in Großstaplern eine optimale<br />
Balance zwischen der vertikalen Bewegung<br />
der Last und der Kraftabnahme des Antriebs<br />
gefunden werden«, so Jan Willem van den<br />
Brand, Director Big Truck Product Strategy &<br />
Solutions bei Hyster. »Nur durch diese Balance<br />
lässt sich eine hohe Effizienz erzielen und man<br />
kann gleichzeitig vermeiden, dass die Elektrik<br />
überdimensioniert ausfällt oder Lasten nur<br />
unzureichend be wegt werden können.«<br />
Elektrostapler werden angepasst<br />
Um die Effizienz zu steigern und die Kosten<br />
zu kontrollieren, werden die neuen Elektrostapler<br />
exakt auf spezielle Anwendungsanforderungen<br />
zugeschnitten. Bisher basierte die<br />
Bestimmung der Nennleistung auf dem<br />
Betriebszyklus der Anwendung, wobei Faktoren<br />
wie Motorleistung, Zugkraft, Tragfähigkeit<br />
und Geschwindigkeit berücksichtigt wurden.<br />
»Bei Elektromotoren sind weitere Be -<br />
triebszyklusvariablen zu beachten«, erklärt<br />
van den Brand. »Betriebsstunden, die Anzahl<br />
Lastbewegungen, Energiekosten (Wasserstoff<br />
vs. Elektrizität) und die Kosten für den Aufbau<br />
der Infrastruktur müssen bei der Einführung<br />
von Elektromotoren bei Großstaplern ebenso<br />
miteinkalkuliert werden wie die Zeit und die<br />
Kosten für Lade- und Tankvorgänge.«<br />
Zunächst startet Hyster ein Pilotprojekt,<br />
bei dem ein Voll-Containerstapler mit einem<br />
Elektroantrieb ausgestattet wurde.<br />
www.hyster.de<br />
/<br />
(sm 170905242)<br />
Im Wettbewerb die Nase vorn<br />
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für erfolgreiche Unternehmen<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
42 K Schweißen & Schneiden<br />
Fügen, Trennen, Beschichten<br />
– Trio im Vier-Jahres-Turnus<br />
19. Internationale Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2017<br />
Essen/Düsseldorf. Die Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN wird vom<br />
25. bis 29. <strong>September</strong> 2017 wieder zum Großereignis. Besonderheit: Weil<br />
der Veranstalter, die Messe Essen GmbH, derzeit umfangreich modernisiert,<br />
finden diese »olympischen Spiele« der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik<br />
ausnahmsweise auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Die<br />
Messe Essen, der Kooperationspartner DVS – Deutscher Verband für<br />
Schweißen und verwandte Verfahren e.V., und Vertreter aus der Industrie<br />
erläuterten vor Journalisten, welche Themen und Trends im Vordergrund<br />
stehen.<br />
Neben Anlagen und Ausrüstungen zum<br />
Fügen, Trennen und Beschichten (FTB) wird<br />
auch anderen Themenbereichen Beachtung<br />
geschenkt: Wärmebehandlung, Roboter,<br />
Automation, IT, Zusatzwerkstoffe, Arbeitsplatzausrüstung,<br />
Mess- und Prüftechnik,<br />
Steuerungs- und Regelungstechnik und vieles<br />
mehr. Die Besucher kommen aus den<br />
unterschiedlichsten Branchen, z. B. dem<br />
Fahrzeug-, Schiff-, Maschinen- und Anlagenbau,<br />
der Rohrindustrie und dem Rohrleitungsbau,<br />
dem Bausektor, Bergbau und<br />
schlussendlich der Produktion und Verarbeitung<br />
von Stahl und Metall.<br />
Durch den Umbau der Messe Essen wird<br />
bis 2019 eines der modernsten Messegelände<br />
entstehen, berichtete Oliver P. Kuhrt,<br />
Geschäftsführer der Messe Essen. Die erste<br />
Bauphase soll Ende November 2017 abgeschlossen<br />
sein. 2021 wird die SCHWEISSEN<br />
& SCHNEIDEN dann wieder in Essen zuhause<br />
sein.<br />
In diesem Jahr werden etwa 1.000 Aussteller<br />
aus rd. 40 Nationen erwartet. 67 %<br />
der Aussteller kommen aus dem Ausland,<br />
speziell aus China, Italien, UK und den USA,<br />
so Kuhrt.<br />
Neue Themenstruktur<br />
Die Themenschwerpunkte haben DVS und<br />
Messe Essen gemeinsam neu geordnet:<br />
Schweißen, Vor- und Nachbehandlung beim<br />
Schweißen (mit Arbeitsschutz, Werkstatt,<br />
Gasen, Zubehör und Zusatzwerkstoffen),<br />
Schneiden, Robotic, Automation, Produktionsanlagen<br />
(mit Gasen und Hilfsstoffen),<br />
Informationstechnik (mit Gasen, Hilfsstoffen,<br />
Kleben, Dichten, Applizieren, Qualität,<br />
Prüfen) und Dienstleistungen (mit Organisation,<br />
Fortbildung, Nachwuchsförderung,<br />
Thermischem Spritzen).<br />
Neue intelligente Lösungen<br />
Automatisierung, Additive Fertigung, Industrie<br />
4.0 – das sind drei wesentliche Trends,<br />
denen sich die Messe widmet. Beispiele für<br />
Hightechlösungen sind verkettete Roboterschweißanlagen,<br />
CNC-gesteuerte Brennschneidmaschinen,<br />
Laserroboter für das<br />
3-D-Metallschneiden oder extern steuerbare<br />
automatisierte Schweißzellen. Viele Unternehmen<br />
werden Live-Demonstrationen<br />
anbieten. Außerdem gibt es ein attraktives<br />
Rahmenprogramm.<br />
Parallel: Kongress und Tagung<br />
So wird dieses Jahr auf Initiative des DVS der<br />
DVS Congress mit der Großen Schweißtechnischen<br />
Tagung (GST) und dem DVS-<br />
Studentenkongress im Congress Center Ost<br />
der Messe Düsseldorf stattfinden. Der Kongress<br />
(26. bis 29. <strong>September</strong>) umfasst ein<br />
breites Vortragsprogramm mit rd. 90 Vorträgen<br />
zum gesamten Leistungsspektrum<br />
der aktuellen Fügetechnik samt deren richtungsweisenden<br />
Entwicklungen. Beste Präsentationen<br />
der Studenten und Jungingenieure<br />
werden mit dem DVS-Nachwuchs-<br />
Award prämiert und auf dem Gemeinschaftstand<br />
»Netzwerk, Karriere« trifft man<br />
sich in Halle 15.<br />
Schweißen muss man können –<br />
mehrere Wettbewerbe zeigen das<br />
Für die besten Nachwuchsschweißer finden<br />
drei aufeinander aufbauende Wettkämpfe<br />
in Halle 14 statt: der 12. DVS-Bundeswettbewerb<br />
»Jugend schweißt« in den vier Disziplinen<br />
Gasschweißen, Lichtbogenhandschweißen,<br />
Metall-Aktivgasschweißen und<br />
Wolfram-Inertgasschweißen. Danach stehen<br />
sich auf dem Weldcup jeweils junge Schweißer<br />
aus Europa und der ganzen Welt gegenüber.<br />
Die Wettbewerbsaufgaben orientieren<br />
sich an den Vorgaben der Schweißerprüfung<br />
nach DIN EN ISO 9606-1. Auf gute<br />
Schweißkenntnisse und geschickte Programmierung<br />
kommt es dann beim Robot<br />
Welding Contest in Halle 13 an.<br />
Hohe Wertschöpfung<br />
Die Produktion und Anwendung von<br />
Schweißtechnik schafft Arbeitsplätze und<br />
generiert Wertschöpfung. Dazu hatte der<br />
DVS wieder die alle vier Jahre obligatorische<br />
Studie in Auftrag gegeben: »Gesamt-<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Schweißen & Schneiden K 43<br />
(Fotos: WS)<br />
Sie diskutierten über Trends und Perspektiven für Unternehmen im Bereich der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik:<br />
von links Moderator Aljoscha Höhn, Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer, Messe Essen GmbH, Dr. Roland Böcking, Hauptgeschäftsführer, DVS –<br />
Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V., Dr. Cornelius Schinzel, Director International Sales, Trumpf Laser- und<br />
Systemtechnik GmbH, Björn Kemper, Geschäftsführer Kemper GmbH, und Oliver Moschner-Schweder, Product Manager ArcWelding,<br />
Automotive Center, Fanuc Deutschland GmbH.<br />
wirtschaftliche und sektorale Wertschöpfung<br />
aus der Produktion und Anwendung<br />
von Fügetechnik in Deutschland, ausgewählten<br />
Ländern Europas sowie der EU<br />
insgesamt«, erstellt von Rufis, dem Ruhr-<br />
Forschungs institut für Innovations- und<br />
Strukturpolitik, Bochum. Laut Dr.-Ing.<br />
Roland Boecking, Hauptgeschäftsführer<br />
des DVS, ergibt sich in Deutschland für Produktion<br />
und Anwendung der FTB-Technik<br />
ein Wertschöpfungseffekt (einschließlich<br />
indirekter Effekte) von 27,3 Mrd. € (Europa<br />
60,8) bei rd. 450.000 Vollzeitbeschäftigten<br />
(Europa: 1,09 Mill.). Dabei zeigt sich deutlich:<br />
Wertschöpfung und Beschäftigung<br />
entstehen hauptsächlich durch die Anwendung<br />
der FTB-Technologie und nur geringfügig<br />
aus der Produktion.<br />
Trends und Innovationen<br />
Neugierde zu wecken, war wohl das Ziel<br />
mehrerer Vertreter von ausstellenden Unternehmen:<br />
Für den Bereich der automatisierten<br />
Fügetechnik, Robotik, ergriff Oliver<br />
Moschner-Schweder, Fanuc Deutschland<br />
GmbH das Mikrophon. Roboterschweißzellen<br />
sind inzwischen nicht mehr nur Domäne<br />
großer Industriebetriebe, sondern auch für<br />
kleine und mittelständische Unternehmen<br />
eine Investition wert.<br />
Die Kemper GmbH wird laut Geschäftsführer<br />
Björn Kemper, ein neues Luftüberwachungssystem<br />
AirWatch auf der Messe<br />
präsentieren. Es kann das Feinstaubrisiko<br />
ermitteln, dokumentieren und Daten auf<br />
dem Smartphone, Tablet oder PC auswerten<br />
und mit Grenzwerten abgleichen. Seiner<br />
Ansicht nach muss die Vernetzung von<br />
Maschinen in Deutschland stärker forciert<br />
werden. »Alles, was verbunden werden<br />
kann, wird auch verbunden«, so seine Überzeugung.<br />
Dr. Cornelius Schinzel, Director International<br />
Sales, Trumpf Laser- und Systemtechnik<br />
GmbH, ging besonders auf den Bereich<br />
des Laserstrahlschweißens ein, wobei Flexibilität<br />
und Effizienz im Mittelpunkt stehen.<br />
Für ihn ist klar: Die Digitalisierung gewinnt<br />
an Fahrt. Datenaustausch und Vernetzung<br />
gelangen verstärkt in den Fokus. Maschinen,<br />
Märkte, Menschen und Methoden, wie<br />
es bei Trumpf heiße, erfordern ein abgestimmtes<br />
Zusammenspiel und dies birgt<br />
noch viele Chancen. Auch im 3-D-Druck<br />
liegen noch große Potenziale.<br />
www.schweissen-schneiden.com<br />
/<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: 25. bis 29. <strong>September</strong> 2017, Düsseldorf<br />
Schweißen<br />
Schweißen Vor- und Nachbehandlung<br />
Arbeitsschutz<br />
Werkstatt, Gase<br />
Zubehör<br />
Zusatzwerkstoffe in den Hallen 11, 12 & 13<br />
Schneiden, Robotic, Automation<br />
Produktionsanlagen<br />
Gase<br />
Hilfsstoffe<br />
Informationstechnik<br />
Gase, Hilfsstoffe<br />
Kleben, Dichten, Applizieren<br />
Qualität, Prüfen<br />
Dienstleistungen<br />
Organisation<br />
Fortbildung<br />
Nachwuchsförderung<br />
Thermisches Spritzen<br />
(sm 170905176)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
44 K SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />
Premiumqualität für den<br />
Stahl- und Metallbau<br />
3-D-Rohrlaser-Service eingeschlossen<br />
Wiener Neudorf. Innovationen und Premiumqualität stehen für<br />
AluKönigStahl an erster Stelle bei Produkten und auch in puncto Service.<br />
Als international tätiges Handelsunternehmen für Bau-Profilsysteme,<br />
Formrohre und Stahl-Hohlprofile setzt das Traditionsunternehmen auf<br />
wirtschaftliche und vielseitig einsetzbare technische Lösungen. Das Ziel ist<br />
es, den österreichischen und internationalen Partnern die notwendigen<br />
Wettbewerbsvorteile zu sichern – so auch mit dem Rundum-Servicepaket<br />
bei 3-D-Rohrlasern.<br />
Das 1864 gegründete Unternehmen<br />
setzt seit jeher auf Innovation und kontinuierlichen<br />
Ausbau seiner Servicepalette:<br />
»Think Future«, nicht nur als Schlagwort,<br />
sondern täglich gelebt.<br />
Als Stahlhohlprofilspezialist am europäischen<br />
und internationalen Markt tätig,<br />
deckt das Unternehmen die Anforderungen<br />
der Metall be- und verarbeitenden Industrie<br />
höchstmöglich ab und bietet seinen Kunden<br />
maßgeschneiderte<br />
Lösungen bis hin zu<br />
einbaufertigen Produkten.<br />
Material<br />
und Anarbeitung<br />
aus einer Hand<br />
machen das Unternehmen<br />
zu einem<br />
starken Partner für seine Kunden aus den<br />
Bereichen Stahl- und Metallbau, Maschinenbau,<br />
Fahrzeugbau, Seilbahnbau und Agrartechnik.<br />
Vorsprung durch Qualität: RHS<br />
Unter dem Markenzeichen RHS setzt Alu-<br />
KönigStahl neue Qualitätsmaßstäbe in den<br />
Bereichen warm- und kaltgefertigter Stahlhohlprofile.<br />
Dabei definiert das Unternehmen<br />
Qualität, neben den reinen Produkteigenschaften,<br />
mit den laufenden Schulungen<br />
seiner Mitarbeiter, der kontinuierlichen<br />
Erweiterung der Lager- und Anarbeitungskapazitäten,<br />
des Produktportfolios und der<br />
stetigen Optimierung des Logistiknetzwerks.<br />
Kunden profitieren somit von hoher Produktqualität,<br />
großem Lagersortiment, kurzen<br />
Lieferzeiten und dem Service in den<br />
Bereichen Zuschnitte, Biegen, Rollen und<br />
3-D-Rohrlaserschneiden.<br />
Unterstützung bei der Materialentscheidung,<br />
technische Beratung und Seminare<br />
vor Ort runden das Gesamtpaket ab.<br />
3-D-Rohrlaserschneiden<br />
für Hohlprofile<br />
Auf modernsten 3-D-Rohrlaseranlagen werden<br />
von AluKönigStahl bis zu 12 m lange<br />
Teile mit einem Hüllkreis bis 610 mm,<br />
22 mm Wanddicke und einem Gewicht von<br />
bis zu 290 kg/m durchgehend bearbeitet.<br />
Die fertigungstechnischen Möglichkeiten in<br />
der Laserbearbeitung von Hohlprofilen bie-<br />
(Fotos: Alukönigstahl)<br />
3-D-Rohrlaserzuschnitt<br />
3-D-Rohrlaserschneiden bei Alukönigstahl<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN K 45<br />
ten zahlreiche Vorteile: Handlings-, Lager- und Fertigungskosten<br />
werden nachhaltig reduziert – das spart Zeit und vor allem Geld. So<br />
können auch komplexe, passgenaue Kon turen, Schlitze, Bohrungen<br />
und Schweiß phasen, sowie Gravuren und Po sitionier hilfen wirtschaftlich<br />
hergestellt werden. AluKönigStahl bietet einen umfangreichen<br />
3-D-Rohrlaser-Service für fast alle Stahl verarbeitenden<br />
Gewerbe. Die Spezialisten von AluKönigStahl unterstützen bei allen<br />
technischen Fragen und stehen mit Know-how für lasergerechte<br />
Lösungen zur Verfügung. Das Ergebnis sind Premiumverarbeitung<br />
sowie wirtschaftliche und hocheffiziente Abläufe.<br />
Know-how schafft Mehrwert<br />
Jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Metall- und Stahlverarbeitung<br />
sowie Handschlagqualität machen den Unterschied: AluKönigStahl<br />
setzt auf nachhaltige Partnerschaften über viele Generationen hinweg.<br />
Das Ergebnis sind international prämierte Top-Projekte wie das<br />
Yas Marina Hotel in Abu Dhabi und das mit dem Stahlbaupreis aus-<br />
<br />
« KONTAKT<br />
AluKönigStahl GmbH – Division Stahl<br />
IZ-NÖ-Süd, Straße 1, Objekt 36<br />
2351 Wiener Neudorf<br />
Österreich<br />
Tel. +43 2236 62644-0<br />
www.alukoenigstahl.com<br />
(sm 170905385)<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
BRIGHT EVOLUTION BEI INVERTER-STROMQUELLEN<br />
Sandrigo. Helvi S.p.A. stellt auf der<br />
SCHWEI SSEN & SCHNEIDEN sein neues<br />
Konzept »EVO – Bright Evolution« vor.<br />
Die neuen Inverter-Stromquellen sind<br />
auch komplexeren Schweißaufgaben<br />
gewachsen. Das Konzept bietet weitgreifende<br />
technische Verbesserungen im<br />
Hardware- und Software-Bereich, was<br />
Helvi ermöglicht, einen großen Bereich<br />
von professionellen Schweißaufgaben<br />
abzudecken. Die Mikroprozessoren entsprechen<br />
dem neuesten technologischen<br />
Stand. Durch komplexe Steueralgorithmen<br />
wird ein hervorragendes Schweißergebnis<br />
erlangt. Die Reaktion bei Veränderung<br />
des Lichtbogens ist äußerst<br />
schnell, eine neue Lichtbogendynamik<br />
verhindert Schweißspritzer. Als Option<br />
gibt es ein neues Interface für die Fernbedienung<br />
für die Positionen oben/unten, analog oder digital sowie für MIGund<br />
WIG-Schweißaufgaben.<br />
www.helvi.com<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: Halle 10, Stand 10B42<br />
K<br />
/<br />
(Foto: Helvi)<br />
Helvi S.p.A. präsentiert mit<br />
seiner neuen Marke »EVO«<br />
vier verschiedene Modelle:<br />
Compact MMA/WIG,<br />
Multiprocess MAXITECH,<br />
Multiprocess MULTITECH,<br />
Plasma PC.<br />
AS/WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905362)<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
INDIVIDUELLE ZUSATZ WERKSTOFFE<br />
FÜR SCHWEISS ANWENDUNGEN<br />
Ugine Cedex. Auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN präsentiert die Ugitech<br />
S.A edelstahl- und nickelbasierte Drähte als Schweißzusatzwerkstoffe für die<br />
gesamte Palette an Schweißanwendungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz<br />
in Ugine, Frankreich, vertreibt seine Produkte weltweit über das internationale<br />
Netzwerk der SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe. Ob austenitische,<br />
ferritische oder martensitische Stähle – Ugitech bietet für jedes Verfahren<br />
die passenden Zusatzwerkstoffe. Darüber hinaus informiert die SCHMOLZ +<br />
BICKENBACH-Tochter über Duplex- und Super duplexstähle sowie über Legierungen<br />
auf Nickel-, Kupfer- oder Kobaltbasis.<br />
Schweißdrähte für Abgasanlagen<br />
Ein weiterer Fokus liegt auf den neuesten temperaturbeständigen Drähten<br />
der Marke EXHAUST ® . Diese werden für Schweißarbeiten an Abgasanlagen<br />
eingesetzt. Um den Kunden stets die bestmögliche Werkstofflösung zu bieten,<br />
investiert Ugitech kontinuierlich in die Weiterentwicklung und Optimierung<br />
des Angebots. Das Unternehmen unterhält in Frankreich und Italien<br />
zwei Produktionswerke für Schweißdrähte mit einer Gesamtfläche von<br />
22.500 m². Mehr als 160 Experten arbeiten dort an der Entwicklung und<br />
Herstellung von Schweißzusatzwerkstoffen. 65 % der in den beiden Werken<br />
produzierten Drähte werden für Schweißarbeiten in Abgasanlagen eingesetzt.<br />
www.ugitech.com<br />
/<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: Halle 11, Stand 11F30<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />
K<br />
WS(SHN)/SE/Jp (sm 170905328)<br />
Mehr als nur<br />
ein Loch im Blech<br />
Besuchen Sie uns auf dem<br />
26. Stahlhandelstag!<br />
Wir bieten Ihnen Lochbleche in über 650 Abmessungen<br />
und mit fast 100.000 Tafeln ständig ab Lager verfügbar.<br />
• in Stahl, Stahl verzinkt, Edelstahl, Aluminium, Messing, Kupfer und Zink<br />
• individuelle Lieferungen von kleinen bis großen Stückzahlen, auch bundesweit<br />
• Standardausführungen oder auch als Sonderanfergung<br />
• oponale arbbeschichtung<br />
Darmstadt, 28.<strong>09.2017</strong><br />
Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH · Steinbachstraße 38–40 · D-52222 Stolberg<br />
on 4 2402 1202-0 · a 4 2402 1202-100 · infokerschgens.de
(Fotos: MicroStep)<br />
Die MicroStep-Anlage bietet Plasma-, Autogen- und Fasenschneiden in einer CNC-Anlage.<br />
Die MasterCut-Baureihe wurde bei den<br />
Komponenten Portalbrücke und Führungen<br />
weiterentwickelt, wodurch die<br />
Geschwindigkeit und Präzision in der<br />
Produktion verbessert wurden.<br />
Noch mehr Qualität beim Plasmaschneiden<br />
Neue Komponenten sorgen für mehr Geschwindigkeit und Präzision<br />
Bad Wörishofen. Robustere Ausführung, noch präziser, noch mehr<br />
Laufruhe: die neue MasterCut von MicroStep wartet mit einigen<br />
Verbesserungen auf, die die Produktionsqualität erhöhen. Für die Version<br />
2017 der flexiblen Plasmaschneidanlage hat MicroStep die Portalbrücke<br />
und die Führungen verbessert.<br />
Die MasterCut ist ein äußerst flexibles<br />
und robustes Schneidsystem für eine Vielzahl<br />
an Schneidaufgaben. Die CNC-Maschine, die<br />
ursprünglich für den hochwertigen 2-D-Zuschnitt<br />
mit Plasma und Autogen für Flachmaterial<br />
entwickelt wurde, hat in den vergangenen<br />
Jahren etliche Aufwertungen erfahren<br />
und wurde um einige Technologien für zu -<br />
sätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten erweitert:<br />
Heute bietet sie dank des MasterCut-<br />
Rotators die Option auf exakte Fasenschnitte<br />
für eine effiziente Schweißnahtvorbereitung<br />
oder ermöglicht die vielseitige Bearbeitung<br />
MicroStep<br />
MicroStep zählt zu den führenden Herstellern<br />
CNC-gesteuerter Schneidsysteme. Das Unternehmen<br />
entwickelt und produziert Plasma-, Autogen-,<br />
Laser- und Wasserstrahl-Schneidsysteme –<br />
von kleinen CNC-Anlagen für Schulen und Werkstätten<br />
bis hin zu maßgeschneiderten Fertigungsstraßen<br />
für Stahl-Service-Center, Schiffswerften<br />
oder die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Da -<br />
rüber hinaus stellt MicroStep Automatisierungssysteme<br />
und Softwareapplikationen für fast alle<br />
auch an Rohren und Profilen. »Unser Ziel ist<br />
es, den alltäglichen Produk tionsprozess in<br />
den Fertigungsstätten unserer Kunden weiter<br />
zu optimieren«, schildert Dr. Alexander Varga,<br />
Entwicklungschef und Geschäftsführer der<br />
MicroStep Group, das Grundprinzip des Un -<br />
ternehmens. So werden Sonderanlagen zur<br />
Serienreife geführt oder bestehende und bei<br />
Kunden geschätzte Baureihen fortwährend<br />
weiterentwickelt. Bei der Erneuerung der<br />
MasterCut investierte MicroStep in zwei zentrale<br />
Komponenten der Schneidanlage, die<br />
Portalbrücke und die Führungen.<br />
Bereiche der Metall verarbeitenden Industrie und<br />
den Energiesektor her. Die MicroStep Europa<br />
GmbH mit Sitz im bayerischen Bad Wörishofen<br />
sowie einer Niederlassung in Dorsten (NRW)<br />
gehört zur international tätigen MicroStep Group,<br />
die Anfang der 1990er-Jahre im slowakischen<br />
Bratislava gegründet wurde. Das Unternehmen<br />
bietet Beratung, Planung, Finanzierung, Schulung<br />
und Support zu allen CNC-gesteuerten Schneidsystemen<br />
aus dem Hause MicroStep.<br />
Verstärkte Profile bringen<br />
Die bisherige Ausführung der Portalbrücke<br />
wurde durch eine Variante mit verstärkten<br />
Profilen ersetzt. Die nochmals verbesserte<br />
Robustheit der Portalbrücke wird deutlich,<br />
wenn man das Gewicht pro Meter betrachtet:<br />
Die neue Ausführung entspricht einer<br />
Gewichtssteigerung von mehr als 30 %.<br />
Eine zusätzliche standardmäßige Analyse<br />
der Portalbrücke gewährleistet höchste<br />
Qualität bei der Verarbeitung.<br />
Leistungsstärkere Servomotoren<br />
Die Führungswagen in X-Richtung wurden<br />
von ursprünglich 920 mm auf 1.420 mm<br />
verlängert. Das Gewicht hat sich dadurch<br />
um mehr als 60 % erhöht – damit wurden<br />
die Genauigkeit, die Dynamik und die Be -<br />
lastbarkeit der CNC-Schneidanlage nochmals<br />
verbessert. Ab sofort werden zudem<br />
noch leistungsstärkere Servomotoren von<br />
Panasonic implementiert. Die MINAS-A5-<br />
Serie mit 4,77 Nm und 1.500 W verspricht<br />
extrem hohe Betriebsgeschwindigkeiten<br />
und eine Reduktion der Vibrationen durch<br />
die hervorragende Frequenzantwort. K<br />
« KONTAKT<br />
MicroStep Europa GmbH<br />
Messerschmittstraße 10<br />
86825 Bad Wörishofen<br />
Tel. +49 8247 96294-0<br />
www.microstep-europa.de<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 13, Stand C73<br />
(sm 170805075)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN K 47<br />
Neue Dimensionen im industriellen<br />
Multiprozessschweißen<br />
Präzision, Schweißeffizienz und Qualität<br />
Lahti/Langgöns. Kemppi führt den X8 MIG Welder auf dem Markt ein,<br />
eine Multiprozessschweißlösung für zukunftssicheres Industrieschweißen.<br />
Die in Finnland entwickelte Lösung basiert auf neuesten IoT-Technologien<br />
und -Konnektivität und kombiniert Leistung, Benutzerfreundlichkeit und<br />
Schweißdatenmanagement.<br />
Der neue X8 MIG Welder ist ein Multiprozesssystem<br />
für das MIG-/MAG-Schweißen,<br />
Lichtbogenhandschweißen, MIG-Löten,<br />
Auftragsschweißen und Hochleistungsfugenhobeln.<br />
Die Lösung besteht aus einer<br />
hochleistungsfähigen und aufrüstbaren<br />
Stromquelle mit Toploader-Drahtvorschubgerät,<br />
ergonomischen Brennern, intelligenter<br />
Software und einem drahtlosen Control<br />
Pad für die umfassende Schweißsteuerung.<br />
Der leistungsstarke und präzise Lichtbogen<br />
des X8 MIG Welders ermöglicht hohe<br />
Schweißeffizienz und Qualität. Die intelligente<br />
Stromquelle sowie fünf verfügbare<br />
Wise-Prozesse und -Funktionen stellen optimale<br />
Lichtbogeneigenschaften für jede<br />
Schweißanwendung sicher. Die hervorragenden<br />
Lichtbogeneigenschaften umfassen<br />
Hochgeschwindigkeits- und Aluminiumschweißen<br />
(WiseFusion), niedrigen Wärmeeintrag<br />
(WiseThin+), große Einbrandtiefe<br />
(WisePenetration+), Engspaltschweißen<br />
(RGT), Wurzelschweißen (WiseRoot+) und<br />
Schweißen mit weniger Schweißspritzern<br />
(WiseSteel).<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
neu definiert<br />
Mit dem drahtlosen Control Pad kann der<br />
Schweißer die relevanten Schweißanweisungen<br />
leicht finden, den Inhalt auf dem 5,7 Zoll<br />
großen Display anzeigen und aktivieren. Der<br />
innovativ gestaltete Drahtvorschub gewährleistet<br />
ein sicheres und ergonomisches Laden<br />
der Drahtspule. Die Beleuchtung von Drahtvorschub<br />
und Schweißbrenner ermöglicht<br />
auch das Arbeiten bei schlechten Lichtverhältnissen.<br />
Der X8 MIG Welder ist vollständig<br />
kompatibel mit der Software WeldEye für<br />
Schweißanweisungs- und Qualifikationsmanagement.<br />
Mit dem X8 MIG Welder kommt<br />
erstmals die intelligente Funktion für digitale<br />
Schweißanweisungen (dWPS) zum Einsatz,<br />
die gedruckte Schweißanweisungen<br />
überflüssig macht. Durch die Verwendung<br />
des Control Pads, der drahtlosen Benutzerschnittstelle<br />
für die Auswahl der digitalen<br />
Schweißanweisungen (dWPS) via WeldEye,<br />
wird die Stromquelle automatisch auf die<br />
in der Schweißanweisung angegebenen<br />
Grenz werte eingestellt. (sm 170905309)<br />
« KONTAKT<br />
Kemppi GmbH<br />
Perchstetten 10<br />
35428 Langgöns<br />
Tel. +49 6403 77920<br />
www.kemppi.com<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 9, Stand 9B26<br />
Die Lichtbogeneigenschaften<br />
des X8 MIG Welders wurden im<br />
Hinblick auf Präzision,<br />
Schweißeffizienz und Qualität<br />
entwickelt.<br />
(Foto: Kemppi)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
(Foto: Fronius)<br />
Das WeldCube-Datenmanagement-System ermöglicht eine stromquellenübergreifende Aufzeichnung, Analyse und die Auswertung von<br />
Schweißdaten.<br />
Schweißen im Zeichen der Digitalisierung<br />
Dokumentation, Visualisierung und Analyse<br />
Neuhof. Auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2017 in Düsseldorf<br />
präsentiert Fronius Lösungen für das thermische Fügen im Hinblick auf<br />
Industrie 4.0 wie z. B. das Datenmanagementsystem WeldCube, mit dem<br />
Schweißdaten gesammelt und analysiert werden können.<br />
WeldCube, das erstmals auch als Onsite-Variante,<br />
also als reine Software-Lösung,<br />
gezeigt wird, ermöglicht, Schweißdaten<br />
stromquellenübergreifend aufzuzeichnen,<br />
zu analysieren und auszuwerten. Das unterstützt<br />
den Nutzer dabei, Optimierungspotenzial<br />
in der Schweißproduktion zu identifizieren.<br />
Auch in der Schweißausbildung<br />
bringt Fronius neue Technologien zur An -<br />
wendung. Unter dem Titel »Virtual Welducation«<br />
stellt das Unternehmen eine App<br />
vor, die das spielerische Herantasten an das<br />
Schweißen mittels einer Gaming-, einer<br />
Quiz-Applikation sowie einer Augmented-<br />
Reality-Anwendung ermöglicht.<br />
Vorteile von MIG- und Laserstrahlprozessen<br />
kombinieren<br />
Um der Herausforderung von immer schnelleren<br />
Fertigungsprozessen bei gleichzeitig<br />
hohen Qualitätsansprüchen beim Roboterschweißen<br />
zu begegnen, bietet Fronius das<br />
Verfahren LaserHybrid an, das die Vorteile<br />
von MIG- und Laserstrahl-Schweißprozessen<br />
kombiniert. LaserHybrid lässt sich nun auch<br />
mit den Vorteilen der intelligenten TPS/i-<br />
Plattform nutzen. Damit profitieren Anwender<br />
von der neuen modularen Stromquellentechnologie.<br />
Für das WIG-Schweißen hat<br />
Fronius ebenfalls eine mechanisierte An -<br />
wendung entwickelt: Mit ArcTig lassen sich<br />
hohe Schweißgeschwindigkeiten realisieren<br />
und die Vor- und Nacharbeit reduzieren. Für<br />
das manuelle WIG-Schweißen präsentiert<br />
Fronius die MagicWave 230i sowie die<br />
Trans Tig 230i. Es sind die ersten Stromquellen<br />
des Herstellers, die mithilfe von Bluetooth,<br />
WLAN und NFC-Technologie mit<br />
anderen Geräten kommunizieren. Denn<br />
auch bei Handschweißgeräten werden die<br />
Ansprüche an die Konnektivität immer<br />
höher. Die WIG-Lösungen MagicWave 190<br />
und 230i sowie die TransTig 230i eignen<br />
sich besonders für Anwendungen, bei de -<br />
nen hohe Nahtqualität und perfekte Optik<br />
gefordert sind. Eine weitere Neuentwicklung<br />
ermöglicht dem Anwender, verschiedene<br />
Herausforderungen im alltäglichen<br />
Einsatz flexibel zu lösen: Die TransSteel 2200<br />
vereint in einem Gerät Lichtbogenhand-,<br />
MIG-/MAG- sowie WIG-Schweißen.<br />
« KONTAKT<br />
Fronius Deutschland GmbH<br />
Am Stockgraben 3<br />
36119 Neuhof-Dorfborn<br />
Tel. +49 6655 91694-0<br />
www.fronius.de<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 10, Stand F22/H22<br />
(sm 170905313)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN K 49<br />
Neuer Schneidinverter CutFire mit leistungsstarkem Brenner<br />
Finsterwalde. Der neue Inverter CutFire 100i mit Brenner Flash 101 von Kjellberg Finsterwalde verbessert<br />
die Schneidleistung beim Plasmastrahlschneiden mit Luft.<br />
Um die Schneidleistung weiter zu verbessern und die Schnittmeterkosten<br />
zu reduzieren, bietet Kjellberg Finsterwalde einen neuen<br />
Inverter CutFire 100i: Die Stromquellen ab Baujahr 2017 verfügen<br />
über den neuen Maschinenbrenner Flash 101 und nutzen Luft nun<br />
auch als Wirbelgas. Die Schneidgeschwindigkeiten werden gesteigert,<br />
die Ein stechsicherheit wird er höht und die Lebensdauer der<br />
Verschleißteile verbessert. Die um den Plasmastrahl rotierende Luft<br />
stabilisiert den Plasmastrahl und ermöglicht den An wendern, bis<br />
maximal 20 mm einzustechen. Die als Wirbelgas eingesetzte Luft<br />
sorgt zudem für einen besseren Schutz des Brenners und eine effektivere<br />
Kühlung. Die Lebensdauer der Verschleißteile wird um ein<br />
Vielfaches erhöht, die Schneidgeschwin digkeiten werden gesteigert.<br />
Neben Gerad- und Profilschnitten kommt der luftgekühlte Inverter<br />
mit dem neuen Brenner Flash 101 auch für das Fasenschneiden bis<br />
30° und für das Markieren mit 20 A zum Einsatz. Der Anwender<br />
benötigt dafür keine zusätzliche Ausrüstung oder Software. Die<br />
Adaption an CNC-geführte und andere maschinelle Führungssysteme<br />
ist schnell und unkompliziert möglich.<br />
www.kjellberg.de<br />
/<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: Halle 13, Stand 13<br />
(sm 170705105)<br />
(Foto: Kjellberg)<br />
Der kompakte Schneidinverter CutFire 100i liefert zuverlässige<br />
Schneidergebnisse im Materialdicken bereich von 1 bis 20 mm bei<br />
geringen Investitionskosten.<br />
COMBi iFT<br />
L I F T I N G I N N O V A T I O N<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
MAXIMATOR JET WIRD ZU STM GERMANY<br />
Schweinfurt, Eben im Pongau. Der österreichische Anbieter von Wasserstrahl-Schneidsystemen<br />
STM Stein-Moser GmbH und der deutsche Partner<br />
Maximator JET GmbH haben sich zu einer Markenfusion entschlossen. Seit<br />
August 2017 firmiert System-Partner Maximator JET unter dem Namen STM<br />
Waterjet Germany. Mit diesem Schritt wollen die Inhaber Sven Anders von<br />
Maximator JET und Jürgen Moser von STM ihr Profil international schärfen<br />
und ihre Kräfte in den Bereichen Entwicklung und Service noch stärker bündeln.<br />
Die autarke Organisationsstruktur beider Standorte bleibt bestehen.<br />
»Unser Ziel ist es, die Servicequalität noch weiter zu erhöhen und den besten<br />
Service der gesamten Branche zu bieten«, so Jürgen Moser, Geschäftsführer<br />
von STM. »Die Markenfusion ist die logische Konsequenz aus der sehr erfreulichen<br />
Geschäftsentwicklung beider Häuser«, konstatiert Sven Anders,<br />
Geschäftsführer der Maximator JET GmbH. »Mit unseren brandneuen Werken<br />
in Schweinfurt und Eben in Kombination mit aggregierter Marketing-Power<br />
sind wir für zukünftige Entwicklungen bestens gerüstet.« Der neue gemeinsame<br />
Markenauftritt wird auf der Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN erstmals<br />
der Öffentlichkeit präsentiert<br />
www.stm-waterjet.de<br />
/<br />
Sicher, platzsparend und produktiv<br />
Combilift hat die maßgeschneiderten<br />
Lösungen für das Handling Ihrer Produkte<br />
Tel. 0800 000 5764<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN: Halle 13, Stand 13B89<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905412)
50 K SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
AUSSTATTUNG FÜR DIE<br />
SCHWEISSWETTBEWERBE<br />
Vreden/Düsseldorf. Effektiver Arbeitsschutz<br />
für die Schweißkontrahenten beim Robot Welding<br />
Contest auf der Messe SCHWEISSEN & SCHNEI-<br />
DEN: Die KEMPER GmbH stattet erneut den zweiten<br />
Contest sowie die Nachwuchsschweißer-<br />
Wettbewerbe Jugend schweißt, WELDCUP und<br />
den internationalen Wettbewerb in Düsseldorf<br />
aus. Beim Robot Welding Contest in Halle 13 setzt<br />
der Hersteller von Absauganlagen und Filtersystemen<br />
sieben Absaughauben VarioHood ein. Diese<br />
sind angeschlossen an eine zentrale Filteranlage<br />
System 8000. Bei den Jugendschweißwettbewerben<br />
in Halle 14 kommen Trennwandsysteme<br />
für 15 Schweißkabinen, zwei Schleifstationen<br />
sowie diverse Ausbildungsschweißtische zum<br />
Einsatz. 15 flexible Absaugarme sind über ein<br />
Rohrsystem an die zwei kompakten zentralen<br />
Filteranlagen WeldFil Compact und System 9000<br />
angeschlossen.<br />
www.kemper.eu<br />
/<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 11, Stand 11F22<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905389)<br />
SCHNEIDTECHNIK VON<br />
HYPERTHERM<br />
Roosendall/NL. Die neue Klasse des Plasmaschneidens<br />
von Hypertherm heißt X-Definition<br />
und bietet sehr gute Schnittqualität und überragende<br />
Leistung auf allen Metallen, weil neue<br />
Technologien wie »Vented Water Injection«<br />
(VWI), »Plasma Dampening« und »Vent-to-<br />
Shield« integriert wurden. Als Endergebnis erhält<br />
man rechtwinkligere Schnittkanten, wesentlich<br />
weniger Winkligkeit sowie eine ausgezeichnete<br />
Oberflächenqualität bei Nicht-Eisenmetallen, z. B.<br />
Aluminium und nichtrostendem Stahl. Die Besucher<br />
können die Ergebnisse selbst erleben.<br />
Der diesjährige Ehrengast und Metallkünstler<br />
Marcel Boonen wird Schneidvorführungen mit der<br />
neuen Generation leichter industrieller Powermax<br />
® -Plasma-Schneidgeräte von Hypertherm, der<br />
Powermax45 XP präsentieren.<br />
Neben all diesen neuen Produkten und Technologien<br />
wird das Unternehmen auch seine Hy -<br />
Precision-Wasserstrahlschneidanlagen, die<br />
komplette Produktserie an CAM-Verschachtelungssoftware,<br />
Automatisierungsprodukten sowie<br />
Brenner- und Verschleißteil-Technologien von<br />
Hypertherm und seine Marken Centricut ® und<br />
AccuStream ® ausstellen.<br />
www.hypertherm.com<br />
/<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 13, Stand 13B61<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905411)<br />
30 JAHRE BEIJING ESSEN<br />
WELDING & CUTTING<br />
Düsseldorf/Shanghai. Auf der 22. BEIJING<br />
ESSEN WELDING & CUTTING in Shanghai/China<br />
vom 27. bis 30. Juni konnten die Veranstalter den<br />
30. Jahrestag feiern. Die erfolgreiche Fachmesse,<br />
die ursprünglich nur BEIJING ESSEN WELDING<br />
hieß, feierte mit rd. 1.000 Ausstellern aus 30 Ländern,<br />
genug Grund zur Freude für den DVS – Deutscher<br />
Verband für Schweißen und verwandte<br />
Verfahren e.V., der als ideeller Träger der Messe<br />
fungiert, und für die Messe Essen GmbH, die wie<br />
gewohnt als Veranstalter auftrat. Unterstützung<br />
gab es vor Ort durch die CMES (Chinese Mechanical<br />
Engineering Society), die anlässlich des Jahrestages<br />
zu einer internationalen Feier einlud.<br />
Zur Feier waren die Partnerunternehmen und<br />
Kooperationspartner, u. a. auch die GSI – Gesellschaft<br />
für Schweißtechnik International mbH und<br />
die American Welding Society (AWS), eingeladen.<br />
Die CMES bedankte sich für die gute Zusammenarbeit<br />
und gab bekannt, dass im nächsten Jahr die<br />
BEWC erstmalig in der Stadt Dongguan statt in<br />
Peking durchgeführt wird. Passend zum 30. Jahrestag<br />
erstrahlte auch der German Pavillon im<br />
neuen Look.<br />
www.die-verbindungs-spezialisten.de<br />
/<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 15, Stand 15D25<br />
K<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905351)<br />
NEUER SCHWEISSERHELM<br />
Langenfeld. ESAB hat einen neuen Schweißerschutzhelm<br />
auf den Markt gebracht. Zu den Hightech-Eigenschaften<br />
des Sentinel TM A50 gehören<br />
ein 5-Punkt-Halo TM -Kopfband, ein Sichtfeld mit<br />
100 mm x 60 mm, ein Schleifknopf mit externer<br />
Aktivierung, ein Farb-Touchscreen-Bedienfeld<br />
sowie ein von außen schnell einsetzbares konvexes<br />
Vorsatzglas in mehreren Farben. Das ergonomische<br />
Design sorgt mithilfe der fünf Kontaktpunkte<br />
für eine bessere Gewichtsverteilung, der<br />
zentrale Drehknopf bietet maximale Kopffreiheit<br />
in hochgeklappter Position. Mit der optischen<br />
Klasse 1/1/1/2 gewährleistet der Sentinel A50 eine<br />
deutliche Sicht auf die Schweißnaht. Der Schleifmodus<br />
wird auf der Außenseite des Helmes aktiviert.<br />
www.esab.com<br />
K<br />
/<br />
AS/WS(SHN)/SE/ (sm 170504871<br />
Logistiksysteme - Retrofit und Service aus einer Hand<br />
Seit mehr als 50 Jahren:<br />
Der Spezialist für innovative<br />
Intralogistiklösungen<br />
mehr Flexibilität<br />
geringere Kosten<br />
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H+H Herrmann + Hieber GmbH<br />
73767 Denkendorf/Stuttgart - Telefon +49 711 93467-0<br />
www. herrmannhieber.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Intelligente Lösungen für hochwertige<br />
Schweißnähte<br />
Langenfeld. smartMIG oder sMIG heißt die neueste Kurzlichtbogentechnologie<br />
von ESAB, mit der auch weniger erfahrene Schweißer die<br />
Gleichmäßigkeit und Qualität ihrer Schweißnaht beim Metall-Inertgasund<br />
Metall-Aktivgas-Schweißen (MIG/MAG) verbessern können.<br />
Die neue smartMIG-Technologie ist<br />
die nächste Weiterentwicklung der QSET-<br />
Funktion, da dadurch die Einrichtung noch<br />
mehr vereinfacht und die Lichtbogenstabilität<br />
der QSET-Technologie von ESAB noch<br />
übertroffen wird. Gegenwärtig ist die<br />
sMIG-Technologie in den neuen Rebel-<br />
Schweißmaschinen integriert. Sie können<br />
für Baustahl-, Edelstahl-, Chrommolybdänoder<br />
Aluminiumbleche mit einer Dicke von<br />
1,0 mm bis 12,7 mm mit Drahtdurchmessern<br />
von 0,6 mm bis 1,0 mm eingesetzt<br />
werden. Die Schweißmaschinen liefern 5 A<br />
bis 205 A für das MIG-/MAG-Schweißen<br />
bei einer Einschaltdauer von 25 % und<br />
einer einphasigen 230-V-Stromversorgung.<br />
sMIG unterstützt außerdem das Metallschutzgaslöten.<br />
ESAB wird die sMIG-Technologie<br />
zukünftig in weiteren Kurzlichtbogenmaschinen<br />
anwenden.<br />
Erweiterter Modus zur<br />
Feinabstimmung der Schweißnaht<br />
Um sMIG nutzen zu können, gibt der<br />
Schweißer einfach die Blechdicke und den<br />
Drahtdurchmesser über das 4,3“-Farb-TFT-<br />
Display ein. Im Gegensatz zu anderen Systemen<br />
muss das Schutzgas nicht eingegeben<br />
werden. Der letzte Schritt bei der Einrichtung<br />
des Schweißprozesses ist die Erzeugung<br />
einer kurzen Testschweißnaht. Die<br />
sMIG-Technologie überwacht den Schweißstrom<br />
und die Schweißspannung und<br />
nimmt ständig kleinere Anpassungen der<br />
Schweißparameter vor, um Schwankungen<br />
bei der Technik des Schweißers, wie z. B.<br />
Brennerwinkel und freie Länge der Elektrode,<br />
zu berücksichtigen. Wenn sie dies<br />
bevorzugen, können erfahrene Schweißer<br />
den erweiterten Modus verwenden, der<br />
ihnen durch das intuitive und leicht zu<br />
bedienende TFT-Bedienfeld angeboten wird,<br />
und eine Feinabstimmung des Wärmeeintrags<br />
mittels Spannungseinstellung vornehmen<br />
und damit das Profil der Schweißraupe<br />
verändern. Zur weiteren Verbesserung der<br />
Lichtbogenstabilität und Minimierung von<br />
Spritzern ist auch eine Änderung der Induktivität<br />
möglich. Im erweiterten Modus werden<br />
mit der sMIG-Technologie darüber hi -<br />
naus die Schweißparameter gemessen und<br />
kleinere Anpassungen vorgenommen, um<br />
einen stabilen Lichtbogen beizubehalten,<br />
wobei die Feinabstimmung des Schweißers<br />
den Sollwert verschiebt, an dem das sMIG<br />
den stabilen Lichtbogen beibehält. Das Er -<br />
gebnis ist, dass sMIG während der Einrichtung<br />
nur die Eingabe einer absolut minimalen<br />
Anzahl an Parametern, Blechdicke und<br />
Drahtdurchmesser, erfordert.<br />
www.esab.com<br />
/<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 10, Stand 10F04<br />
K<br />
(sm 170705113)<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Blechbearbeitung<br />
07. – 10.11. 2017<br />
STUTTGART<br />
Blechbearbeitung<br />
im Weltformat<br />
Die 13. Blechexpo bildet mit über 1.200<br />
Ausstellern aus ca. 35 Nationen das aktuelle<br />
Weltangebot an Produkten und<br />
Lösungen für die industrielle Bearbeitung<br />
von Blechen, Rohren und Profilen ab.<br />
Blechbearbeitungsmaschinen<br />
Trenn- und Umformtechnik<br />
Rohr- und Profilbearbeitung<br />
Füge- und Verbindungslösungen<br />
Blech-, Rohr-, Profil-Halbzeuge<br />
Das praxisnahe Messe-Duo Blechexpo<br />
und Schweisstec ist die weltweit einzige<br />
Veranstaltung für die komplementären<br />
Technologien Blechbearbeitung und Fügetechnik.<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
BÜRO IN DEN<br />
VEREINIGTEN ARABISCHEN<br />
EMIRATEN ERÖFFNET<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />
Darmstadt. Lantek hat im März sein erstes<br />
Büro in den Arabischen Emiraten, in der Stadt<br />
Schardscha, Hauptstadt des gleichnamigen Emirats,<br />
eröffnet. Mit diesem Vorhaben verstärkt das<br />
multinationale Unternehmen, das Software-Lösungen<br />
für die Blech verarbeitende Industrie<br />
weltweit entwickelt, seine Präsenz im Ausland<br />
mit mehr als 20 Niederlassungen in Europa, Asien,<br />
Amerika und nun auch im Nahen Osten.<br />
www.lanteksms.com<br />
K<br />
/<br />
WS(SHN)/SE/ (sm 170504924)<br />
www.blechexpo-messe.de<br />
Zeitgleich: 6. Schweisstec –<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Fügetechnologie<br />
Veranstalter: P. E. SCHALL GmbH & Co. KG<br />
+49 (0) 7025 9206-0<br />
blechexpo@schall-messen.de
52 K SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />
Neues Personalmanagement bei<br />
Modersohn trägt erste Früchte<br />
Spenge. Während viele Unternehmen in den Sommerferien<br />
dabei straucheln ihre Liefertermine einzuhalten, konnte Modersohn<br />
unterdessen seine Großbaustellen weiterhin planmäßig beliefern.<br />
Mit neuen leistungsfähigen Maschinen<br />
und voll besetzten Schweißarbeitsplätzen,<br />
schafft es Modersohn auch während der<br />
Sommerferien hohe Kapazitäten bei der Produktion<br />
zu erlangen. »In der Baubranche<br />
gibt es kein Sommerloch«, sagt Wilhelm<br />
Modersohn, der Geschäftsführer des Unternehmens<br />
zur Herstellung für Befestigungssysteme<br />
und Industriebauteile aus Edelstahl<br />
Rostfrei. Und genauer führt er aus: »Im letzten<br />
Jahr haben wir eine Kundenumfrage bei<br />
unseren Stammkunden durchgeführt,<br />
die im Ergebnis den<br />
Wunsch offenlegte, kürzere Produktions-<br />
und Lieferzeiten zu realisieren.<br />
Das haben wir uns zu<br />
Herzen genommen und einen<br />
Optimierungsplan entwickelt.<br />
Maßnahmen waren zum einen Investitionen<br />
in neue und effizientere Maschinen- und<br />
Anlagen und zum anderen eine intensive<br />
Personalsuche, vor allem über die lokalen<br />
(Foto: Modersohn)<br />
Modersohns Schweißhalle mit separaten Arbeitsplätzen<br />
Medien.« Seit August greift diese Strategie.<br />
In diesem Sommer war das Unternehmen<br />
erstmals während der Ferienzeit gut besetzt.<br />
www.modersohn.eu (sm 170905336)<br />
/<br />
Seltene Erden und Spitzenschliff für Orbitalschweißungen<br />
Traunstein. Die Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH stellt auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Düsseldorf<br />
ihre neuen Elektroden vor.<br />
Beim Orbitalschweißen werden hohe<br />
Qualitätsansprüche an die Nähte gestellt.<br />
Wichtig dabei ist neben der Legierungszusammensetzung<br />
auch die Elektrodengeometrie,<br />
denn sie beeinflusst das Schweißergebnis<br />
maßgeblich. Darauf achtete die<br />
Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH bei<br />
der Entwicklung ihrer zwei neuen Orbistar-<br />
Elektroden für Orbital-, Rohr- und Rundschweißungen.<br />
Sie zeichnen sich durch eine<br />
besondere Oberflächenqualität, einen sorgfältigen<br />
Spitzenschliff und einen genauen<br />
Längenschnitt aus. Durch die Verwendung<br />
von seltenen Erden garantiert die Orbistar<br />
WS2 Witstar hohe Standzeiten bei allen<br />
Rohrschweißeinsätzen. Als Alternative bietet<br />
das Unternehmen die Orbistar WLa 20<br />
für Arbeiten mit häufigen Zündfolgen an.<br />
Sie ist ideal für den Niederstrombereich und<br />
für Lösungen bei dünnwandigen Rohren<br />
geeignet. Prozessspezifische Legierungen<br />
(Foto: Gesellschaft für Wolfram Industrie)<br />
und Abmessungen nach individuellen Vorgaben<br />
sind ebenso möglich, selbst abgewinkelte<br />
Elektroden mit bis zu 3,2 mm<br />
Durchmesser für Innenrohrschweißungen.<br />
Orbistar arbeitet kosteneffizient, umweltfreundlich<br />
und ermöglicht konstant hohe<br />
Qualität bei kurzen Produktionszeiten.<br />
/<br />
Orbistar wurde in<br />
enger Zusammenarbeit<br />
mit Anwendern<br />
entwickelt.<br />
Die Elektroden<br />
erlauben kosteneffizientes<br />
Arbeiten<br />
bei konstant hoher<br />
Qualität.<br />
www.wolfram-industrie.de<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 12, Stand 12G10<br />
(sm 170905316)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Neue Schweißtechnologien aus Frankreich<br />
Düsseldorf. 15 französische Unternehmen stellen ihre Innovationen und ihr Know-how<br />
auf der Messe SCHWEISSEN & SCHNEIDEN im <strong>September</strong> vor.<br />
Auf einem Gemeinschaftsstand von Business<br />
France, der französischen Agentur für die internationale<br />
Entwicklung der französischen Wirtschaft, in<br />
Zusammenarbeit mit dem SYMOP, dem Verband der<br />
Produktionstechnologien stellen sie ihre Schweißtechnologien<br />
vor.<br />
Mit 2 % Wachstum war 2016 ein gutes Jahr für<br />
die französische Baumaschinenbranche. Die Schweißindustrie<br />
freut sich über bessere Zahlen im Vergleich<br />
zum Vorjahr. Die Sektoren, die am meisten von diesem<br />
Aufschwung profitieren, sind die Erdöl- und<br />
Gasindustrie, Landwirtschaftsmaschinen oder die<br />
Luftfahrt. Nach den letzten Schätzungen des Verbandes<br />
SYMOP, der alle Produktionsbranchen in sich<br />
vereint, liegt der Umsatz bei der Produktion von<br />
Schweiß anlagen und -produkten in Frankreich bei<br />
385 Mill. € für das Jahr 2015. Die Schweißausrüstungen<br />
und -anlagen (Lichtbogen, Widerstand oder<br />
Schmelzen bei 30.000 °C<br />
Flamme) machen 63 % der französischen Produktion<br />
in diesem Segment aus. Ebenfalls für das Referenzjahr<br />
2015 belaufen sich die Exporte auf 308 Mill. €.<br />
Die Hauptkunden der französischen Unternehmen<br />
sind Italien, Deutschland, Belgien, Spanien und Großbritannien.<br />
Auf dem französischen Stand findet der<br />
interessierte Fachbesucher ein vielfältiges Angebot<br />
an indus triellen Absaug- und Belüftungssystemen<br />
sowie Silberlegierungen, Zink, Zinn oder Aluminium<br />
vor. Es wird ein Bogen über die gesamten Ausrüstungen<br />
für die Schweiß- und Löttechnik, Absaugung von<br />
Schweißrauch bis hin zum Batterieservice gespannt.<br />
Ausstellende Unternehmen sind z. B. Alliages Industries<br />
und Thessco SAS, AMDP, CMF, SERV SA, Tra-C<br />
Industrie, Alpha Equipment, Bulane und Cahouet.<br />
www.businessfrance.fr<br />
/<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN:<br />
Halle 9, Stand 9A48 (sm 170905263)<br />
Duisburg. Für effizientere Qualitätstests setzt der Stahlbereich von thyssenkrupp eine<br />
vollautomatisierte Anlage mit Plasma-Verfahren ein.<br />
Coils<br />
Kleincoils<br />
Spaltband<br />
Lagerformate<br />
Zuschnitte<br />
Mit einer Geschwindigkeit von bis zu<br />
2.500 mm/min eilt der Schneidkopf über das Blech<br />
und trennt Proben für den Qualitätstest heraus.<br />
Ulrich Thanscheidt beobachtet den Vorgang hinter<br />
der Schutzwand der hochmodernen Anlage mit<br />
dem vorgesehenen Sicherheitsabstand. Denn rd.<br />
30.000 °C heiß wird es, wenn der Stahl zum<br />
Schmelzen gebracht wird und längliche Stücke he -<br />
rausgeschnitten werden.<br />
Dank der extrem hohen Temperatur, die fünf Mal<br />
heißer ist als die Oberfläche der Sonne, kann der<br />
Plasmastrahl durch den harten Werkstoff wie durch<br />
ein weiches Stück Butter gleiten. All dies geschieht<br />
unter Wasser, denn das Material muss sofort ge kühlt<br />
werden.<br />
Die so herausgeschnittenen Probenteile werden<br />
dann auf ihre mechanischen Eigenschaften hin<br />
überprüft: »Bevor unser Stahlprodukt zum Kunden<br />
geht, testen wir, ob es unseren Qualitätsanspruch<br />
erfüllt: Wir lassen große physikalische Kräfte auf den<br />
Werkstoff durch Ziehen, Strecken oder Zerschlagen<br />
einwirken. Über unsere IT-Systeme können wir<br />
genau sehen, was der Stahl aushält«, so Ulrich<br />
Thanscheidt, leitender Ingenieur im Stahlbereich von<br />
thyssenkrupp.<br />
Rd. 25.000 Proben bearbeitet das Team der Qualitätsüberprüfung<br />
auf diese Weise monatlich. Der<br />
vollautomatisierte Plasmaschneider liefert die Teile<br />
schnell und auch bei höheren Blechdicken exakt<br />
angefertigt in doppelter Ausfertigung: Eine für die<br />
Tests nach Vorgaben des Kunden und eine für den<br />
Verbleib bei den Stahlexperten von thyssenkrupp.<br />
Dank der individuellen Kennung einer jeden Probe<br />
sind Verwechslungen bei den Qualitätstests ausgeschlossen.<br />
Die Daten, die beim Schneid- und Testvorgang<br />
gesammelt werden, werden auch für die<br />
Stahlforschung verwendet, um Werkstoffe weiterzuentwickeln.<br />
www.thyssenkrupp.com<br />
K<br />
/<br />
(sm 170905227)<br />
Eisen + Stahl<br />
Service Center GmbH<br />
Rhenaniastraße 66<br />
68199 Mannheim<br />
Tel +49 (0) 621 - 86 00 11 - 0<br />
Fax - 22<br />
Mail info@eisen-stahl.de<br />
www.eisen-stahl.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
54 K SCHWEISSEN & SCHNEIDEN<br />
Fehler beim Schweißen analysieren und vermeiden<br />
Würzburg. Experten aus Industrie, Prüflaboren und Wissenschaft treffen sich am 18. und 19. Oktober in Würzburg<br />
zur 43. VDI-Jahrestagung Schadensanalyse und nehmen Schäden an geschweißten Bauteilen, deren Vermeidung<br />
und Reparaturtechniken in den Fokus.<br />
»Wir möchten auf der Jahrestagung<br />
verdeutlichen, welche Rahmenbedingungen<br />
in der industriellen Praxis eingehalten werden<br />
müssen, um fehlerfreie Schweißergebnisse<br />
zu erhalten und wie es gelingt, Schäden<br />
zu analysieren und zu beheben und so<br />
Prozess, Konstruktion und Werkstoff entsprechend<br />
zu optimieren«, sagt Prof. Uwe<br />
Reisgen, Leiter am Institut für Schweißtechnik<br />
und Fügetechnik an der RWTH Aachen,<br />
der als Tagungsleiter durch die VDI-Jahrestagung<br />
Schadensanalyse führen wird.<br />
Hauptthemen der Veranstaltung sind die<br />
möglichen Schäden beim Schweißen von<br />
Kunststoffen, Stählen und Aluminiumlegierungen,<br />
die Prozessüberwachung zur Vermeidung<br />
von Schweißfehlern, die mobile<br />
Werkstoffprüfung am Beispiel geschweißter<br />
Rohrleitungen, die Darstellung von Schadensfällen<br />
in der Schweißtechnik aus der<br />
Sicht eines Sachverständigen sowie das Aufzeigen<br />
der Herausforderungen bei Reparaturschweißungen.<br />
In einem Vortrag von Frank Pickardt, Projektreferent<br />
Werkstoff- und Fügetechnik bei<br />
der DB Systemtechnik GmbH in Minden,<br />
geht es um »Vermeidung von Schadensfällen<br />
durch Mängel an Schweißverbindungen<br />
bei Schienenfahrzeugen.«<br />
»Der Schienenfahrzeugbau ist ein sogenannter<br />
geregelter Bereich, wie auch der<br />
Stahlhochbau und der Druckbehälterbau.<br />
Weil hier häufig nur kleine Serien hergestellt<br />
werden, sind aus Kostengründen oft keine<br />
eigenen Versuche zum Nachweis der<br />
schweiß technischen Konstruktion möglich.<br />
Entsprechend ist es wichtig, aus den Fehlern<br />
einer Serie für kommende Serien zu lernen«,<br />
beschreibt Pickardt die Bedeutung des<br />
Themas. »Je mehr Wissen beispielsweise in<br />
Normen und Richtlinien gesammelt und<br />
öffentlich zugänglich gemacht werden<br />
kann, desto weniger – auch zerstörende –<br />
Versuche sind zum Nachweis einer Konstruktion<br />
notwendig«, benennt er mögliche<br />
Einsparpotenziale.<br />
Über mobile Werkstoffprüfung am Beispiel<br />
geschweißter Rohrleitungen berichtet<br />
Dr. Yves Müller, technischer Fachspezialist<br />
am IWT Institut für Werkstofftechnologie<br />
AG in Wallisellen in der Schweiz.<br />
Dr. Wilfried Storch, Schweißfachingenieur<br />
bei der TÜV Rheinland Werkstoffprüfung<br />
GmbH in Berlin, präsentiert einige Beispiele<br />
aus der realen Reparaturpraxis von Turbinen.<br />
Ziel sei letztendlich die Verkürzung der<br />
Stillstandzeiten von Kraftwerksturbinen so -<br />
wie die Reparaturausführung mit deutschem<br />
Know-how vor Ort beim Turbinenbetreiber,<br />
so zum Beispiel in Indonesien oder<br />
Brasilien.<br />
Schäden werden immer untersucht, um die<br />
Ursache festzustellen, beziehungsweise um<br />
Schadenhypothesen aufzustellen. »Nur<br />
durch derartige Untersuchungen, die von<br />
sehr erfahrenen Schadenforschern durchgeführt<br />
werden sollten, können zum Beispiel<br />
gezielte Empfehlungen für eine Reparatur,<br />
für einzuleitende Maßnahmen zur Änderung<br />
der Betriebsweise oder zur Ausschaltung<br />
von Medieneinflüssen ermittelt werden.<br />
Durch die Schadenuntersuchung werden<br />
dann sogenannte ›Lessons Learned‹<br />
generiert, die zur zukünftigen Vermeidung<br />
von Schäden dienen«, erklärt Reinhold<br />
Schaar, leitender Oberingenieur der Allianz<br />
Risk Consulting GmbH in München. Er ist<br />
Internationaler Schweißfachingenieur IWE<br />
und Experte für zerstörungsfreie Prüfung<br />
(Stufe 3 DIN EN ISO 9712 in fünf Verfahren)<br />
und wird über Schadensuntersuchungen an<br />
Schweißverbindungen sprechen. abm<br />
/<br />
(Foto: DB Systemtechnik)<br />
Im Schienenfahrzeugbau<br />
sind oft<br />
keine eigenen<br />
Versuche zum<br />
Nachweis der<br />
schweißtechnischen<br />
Konstruktion<br />
möglich.<br />
Entsprechend ist es<br />
wichtig, aus den<br />
Fehlern einer Serie<br />
für kommende<br />
Serien zu lernen.<br />
www.vdi-wissensforum.de/<br />
schadensanalyse/ (sm 170905373)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN K 55<br />
Spundwände im Wasser<br />
schneiden<br />
Ein Laser für Taucher<br />
Hannover. Unterwasserarbeiten sind personal- und zeitintensiv. Das<br />
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) hat daher zusammen mit dem Institut<br />
für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover einen laserbasierten<br />
Prozess entwickelt, um Spundwände automatisiert unter Wasser zu<br />
schneiden.<br />
Spundwände schützen befestigte Uferbereiche<br />
oder ermöglichen es, diese für<br />
Reparaturen trocken zu legen. Sollen sie<br />
demontiert werden, müssen Taucher sie mit<br />
dem Schneidbrenner in kleinere Teile zerschneiden.<br />
Üblicherweise schafft es ein Taucher,<br />
etwa 20 m pro Tag zu schneiden, was<br />
einer Geschwindigkeit von 0,07 m/min entspricht.<br />
Wissenschaftler am LZH haben nun<br />
im Projekt LuWaPro einen Prozess entwickelt,<br />
bei dem die Schnitte durch einen<br />
Scheibenlaser im Brennschnitt ausgeführt<br />
werden. Der Taucher übernimmt dabei nur<br />
noch eine Kontrollfunktion. Das Verfahren<br />
erlaubt es, Bleche mit für Spundwände üb -<br />
lichen Dicken von 10 mm mit einer Ge -<br />
schwindigkeit von bis zu 0,9 m/min zu trennen.<br />
Robuster Prozess trotz<br />
schlechter Bedingungen<br />
Schlechte Sichtverhältnisse, Strömung oder<br />
Materialunebenheiten erschweren das Ar -<br />
beiten im Einsatzgebiet. Die Wissenschaftler<br />
der Gruppe Unterwassertechnik erreichten<br />
in ihrem Verfahren eine Positionstoleranz<br />
von plus/minus zwei Millimetern, wodurch<br />
das System robust auf mögliche Einflüsse im<br />
Unterwasserbetrieb reagieren kann. Geprüft<br />
wurde der Prozess an zwei Szenarien: Zum<br />
einen wurden frei stehende Bleche unter<br />
Wasser geschnitten, zum anderen waren die<br />
Bleche mit Beton hinterfüllt. Bei letzterem<br />
wird das Austreten der Schmelze aus der<br />
Schnittfuge durch das Anstellen des Laserkopfes<br />
um 20° ermöglicht.<br />
Prozessbeobachtung mit Sensor<br />
Ein weiterer großer Vorteil gegenüber dem<br />
handgeführten Prozess ist die Möglichkeit<br />
einer Prozessbeobachtung: Über eine Sensorik<br />
wird zuverlässig bestimmt, ob ein Schnitt<br />
erfolgt ist oder nicht. Für den Taucher ist das<br />
bei der häufig schlechten Sicht unter Wasser<br />
ansonsten nicht erkennbar. Die entsprechende<br />
Lasersicherheit kann gewährleistet werden,<br />
wenn der Taucher eine herkömmliche<br />
Laserschutzbrille unter seinem Helm trägt.<br />
Das Projekt »Laserstrahlschneiden unter<br />
Wasser für höhere Produktivität – LuWaPro«<br />
wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Energie gefördert.<br />
K<br />
« KONTAKT<br />
Laser Zentrum Hannover e.V.<br />
Hollerithallee 8<br />
30419 Hannover<br />
Tel. +49 511 2788-0<br />
www.lzh.de<br />
(sm 170905058)<br />
Im Projekt LuWaPro<br />
wurde das Laserstrahlschneiden<br />
von Spundwänden<br />
unter Wasser<br />
weiterent wickelt.<br />
(Foto: LZH)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
56 K EMO 2017<br />
Countdown zur EMO Hannover 2017<br />
Weltwerkzeugmaschinengeschäft nimmt Fahrt auf<br />
Hannover. Die nächste EMO Hannover findet vom 18. bis 23. <strong>September</strong> 2017 statt. Als Weltleitmesse für die<br />
Metallbearbeitung ist sie wichtiger Gradmesser für technische Trends und Innovationen in der Produktion und<br />
unterstützt die Investitionen in Werkzeugmaschinen, Produktionslösungen und produktionsnahe Dienstleistungen.<br />
Unter dem Motto »Connecting Systems<br />
for Intelligent Production« stellt der EMO-<br />
Veranstalter VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken),<br />
Frankfurt am Main,<br />
Deutschland, die Digitalisierung und Vernetzung<br />
in den Fokus für Aussteller und Besucher.<br />
»Experten erwarten von der Vernetzung<br />
einen Quantensprung in der Verbesserung<br />
von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit<br />
bei Anwendern aller Branchen«,<br />
berichtet Carl Martin Welcker, EMO-Generalkommissar.<br />
Damit könnte auch ein Investitionsaufschwung<br />
einhergehen, fährt er fort.<br />
Auftragseingang deutsche Werkzeugmaschinenindustrie<br />
Index, nominal, gleitender 12-Monats-Durchschnitt<br />
240<br />
200<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
0<br />
Auftragseingänge Durchschnitt<br />
Auftragseingänge Originalwerte<br />
Bestellschub im zweiten Halbjahr<br />
erwartet<br />
Im zweiten Quartal 2017 fiel der Auftragseingang<br />
der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um 7 %. Dabei verloren die<br />
Inlandsbestellungen 27 %, die Auslandsorders<br />
wuchsen um 4 %. Im ersten Halbjahr<br />
2017 sank der Auftrags eingang insgesamt<br />
um 1 %. Die Inlandsaufträge verloren 15 %.<br />
Der Auslandsauftragseingang stieg um 6 %.<br />
Dabei läuft die Umformtechnik etwas besser<br />
als die Zerspanung.<br />
»Mit den Halbjahreswerten liegen wir auf<br />
Linie unserer Erwartungen«, kommentiert<br />
Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des<br />
Branchenverbands VDW (Verein Deutscher<br />
Werkzeugmaschinen fabriken) in Frankfurt<br />
am Main, das Ergebnis. Die Auslandsaufträge<br />
setzen ihren Aufwärtstrend fort. Nach<br />
wie vor sind die Euroländer das wichtige<br />
Zugpferd. Ihre Bestellungen sind doppelt so<br />
stark gestiegen wie die Aufträge aus dem<br />
Rest der Welt. Nach dem starken Zuwachs<br />
Auftragseingang,<br />
%-Veränderung zum Vorjahr<br />
2Q 2017 1-2Q 2017<br />
Gesamt –7 –1<br />
Inland –27 –15<br />
Ausland +4 +6<br />
1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017<br />
im vergangenen Jahr, der vorrangig vom<br />
Projektgeschäft mit der internationalen<br />
Automobilindustrie getrieben war, wird für<br />
2017 ein Halten des hohen Niveaus erwartet.<br />
»Ein Pferdefuß war im ersten Halbjahr<br />
allerdings die Inlandsnachfrage«, sagt Schäfer.<br />
Sie blieb schwach, was unter anderem<br />
einem Basis effekt aufgrund des hohen Auftragszuwachses<br />
im ersten Halbjahr 2016<br />
geschuldet sei. Allerdings läuft dieser Effekt<br />
nun aus. Für das zweite Halbjahr 2017 wird<br />
von einer deutlich besseren Entwicklung<br />
ausgegangen. »Zudem versprechen wir uns<br />
von der EMO Hannover 2017 einen großen<br />
Schub«, bekräftigt Schäfer.<br />
Auf der Messe wird erstmals ein Forschungssymposium<br />
abgehalten, in dessen<br />
Rahmen neueste wissenschaftliche Entwicklungen<br />
präsentiert werden. Der VDW (Verein<br />
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)<br />
organisiert ge meinsam mit der WGP (Wissenschaftlichen<br />
Gesellschaft für Produktionstechnik)<br />
das Symposium »Production for<br />
Tomorrow«. Im Fokus stehen weniger Digitalisierung<br />
und Industrie 4.0 als die zahlreichen<br />
Innovationen auf den Gebieten der<br />
klassischen Technologien. »Wir wollen mit<br />
dem Symposium die Aufmerksamkeit sehr<br />
bewusst auf genau solche Innovationen lenken,<br />
die unabhängig vom Vernetzungsgedanken<br />
die High-End- Qualität von Werkzeugmaschinen<br />
auch für die kommenden<br />
Jahre garantieren werden«, betont Prof.<br />
Eberhard Abele, Präsident der WGP – einem<br />
Zusammenschluss führender deutscher<br />
Maschinenbau-Professoren.<br />
/<br />
www.emo-hannover.de<br />
www.vdw.de<br />
Hinweis: Indexbasis Umsatz 2010 = 100, Daten bis Juni 2017,<br />
Quellen: Monatliche Auftragseingangsstatistik VDMA, VDW<br />
EMO 2017: Halle 16, Stand D64<br />
(sm 170905234)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
EMO 2017 K 57<br />
Komplettbearbeitung großer<br />
Drehteile<br />
Kreuztal. Auf der EMO präsentiert GEORG die integrierte<br />
Zweipunktmessung für seine Horizontal-Bearbeitungszentren<br />
der Serie ultraturn MC, die Werkstücke ab etwa 10 t<br />
Gewicht und 1.000 mm Durchmesser bearbeiten können.<br />
Mit der Zweipunktmessung integriert GEORG die Qualitätskontrolle<br />
erstmals di rekt in die Fertigung: Die ultraturn MC ist nach<br />
Angaben des Unternehmens das weltweit erste Bearbeitungszentrum<br />
für große Drehteile, in dem für das Messen der Durchmesser<br />
der Werkstücke nicht – wie bisher üblich – lediglich ein einzelner<br />
Taster verwendet wird. Das am Torständer angebrachte, mitfahrende<br />
Zwei-Punkt-Werkstückmess system von GEORG arbeitet mit zwei<br />
ge genüberliegenden Tastern und vermisst die Werkstücke automatisch<br />
– unmittelbar in der Maschine und mit hoher Präzision und<br />
Reproduzierbarkeit.<br />
Die Maschinen der Serie ultraturn MC werden unter anderem für<br />
die Komplettbearbeitung von Turbinen- und Generatorenläufern<br />
sowie von Kurbelwellen verwendet.<br />
Die beiden gegenüberliegenden Taster erfassen den Durchmesser des<br />
Drehteils mit hoher Präzision.<br />
Während ein Messtrupp für die manuelle Messung von Durchmessern<br />
oder Planlauf der Werkstücke auf der Maschine üblicherweise<br />
mehre Stunden benötigt, ist die Messung mit dem integrierten Zweipunkt-System<br />
nach wenigen Minuten beendet. Mit dieser Funktion<br />
sei GEORG weltweit Vorreiter, heißt es.<br />
www.georg.com<br />
/<br />
EMO 2017: Halle 26, Stand B12 (sm 170905370)<br />
(Foto: Heinrich Georg)<br />
Positives Ergebnis für die italienische Werkzeugmaschinenindustrie<br />
Cinisello Balsamo. Der seit 2014 verzeichnete positive Trend der Zunahme von Produktion, Export und<br />
Verbrauch wird weitergehen, unterstützt durch die Maßnahmen des Nationalplanes Industrie 4.0 – so äußerte<br />
sich Präsident Massimo Carboniero auf der Jahresversammlung der Gesellschafter des italienischen Verbands<br />
Ucimu-Sistemi per Produrre.<br />
Insbesondere verzeichnete die Produktion 2016 einen Anstieg<br />
von 6,4 % und pendelte sich bei 5,5 Mill. € ein. Das Ergebnis ist<br />
dem positiven Verlauf der Lieferungen seitens der Hersteller auf dem<br />
Inlandsmarkt zu verdanken, gestiegen um 25,7 % auf 2,3 Mill. €.<br />
Der Export hat stattdessen einen Stillstand erlitten. Um 4 % auf<br />
3,2 Mill. € gesunken, fiel der Exportwert auf das Niveau des Jahre<br />
2014 zurück.<br />
Die wichtigsten Absatzmärkte der Italiener im Jahr 2016 waren:<br />
Deutschland (377 Mill., + 1 %), die USA (352 Mill., – 9,4 %), China<br />
(315 Mill., – 6,9 %), Frankreich (224 Mill., + 23,2 %), Polen (137 Mill.,<br />
+ 7,2 %), Spa nien (116 Mill., + 14 %), Mexiko (99 Mill., + 29,3 %),<br />
die Türkei (87 Mill., – 5,1 %).<br />
Der positive Trend der italienischen Fach industrie wird sich auch<br />
2017 bestätigen, wie aus den vom Centro Studi & Cultura di Impresa<br />
von Ucimu erarbeiteten Prognosen hervorgeht. Insbesondere wird die<br />
Produk tion um 6,7 % auf 5,9 Mill. € ansteigen. Der Verbrauch wird<br />
sich bei 4.2 Mill. € einpendeln, 10,1 % mehr gegenüber 2016, und<br />
sowohl die Lieferungen seitens der Her steller auf dem Inlandsmarkt<br />
– erwartetes Wachstum um 12 % auf 2,5 Mill. – als auch den Import<br />
(+ 7,5 %) mit sich ziehen. Positives auch für den Export: mit einer Steigerung<br />
von 3 % wird er einen Wert von 3,3 Mill. € erreichen. Der<br />
Werkzeugmaschinenverkauf außerhalb Italiens in den ersten drei<br />
Monaten des Jahres bestätigt den erwarteten Aufschwung.<br />
Unsere Leidenschaft<br />
ist Kundenorientierung.<br />
Prüfen mit Verstand.<br />
www.zwick.de<br />
Prüfsysteme<br />
(sm 170905367)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
58 K EMO 2017<br />
Hocheffizienter Fräskopf für kompakte<br />
Portalfräsmaschine<br />
Neuhausen a.d.F. Der neue starke 2-Achs-Fräskopf VH60 für die<br />
Stahlzerspanung wurde im Zusammenspiel mit der Portalmaschine<br />
FZ33 compact der F. Zimmermann GmbH entwickelt.<br />
High Performance Cutting (HPC) ist ein<br />
Verfahren mit deutlich erhöhtem Zeitspanvolumen<br />
durch höhere Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten<br />
gegenüber konventionellen<br />
Zerspanungsverfahren. »In der<br />
Stahlbearbeitung herrscht vielfach noch der<br />
Gedanke vor, dass sich feste und hochfeste<br />
Werkstoffe nur über sehr hohe Drehmomente,<br />
niedrige Drehzahlen und große Zu -<br />
stellungen effizient bearbeiten lassen«, sagt<br />
Daniel Demlang, stellvertretender Konstruktions-<br />
und Entwicklungsleiter bei der F. Zimmermann<br />
GmbH. Sehr hohe Zeitspanvolumina<br />
lassen sich dagegen mit geringen<br />
Zustellungen, jedoch mit sehr hohen Vorschüben<br />
erzielen, ohne dabei eine relativ<br />
kräftige, aber auch langsamere Maschine<br />
nutzen zu müssen. Entscheidend sind die<br />
Durchlaufzeiten der Werkstücke, diese lassen<br />
sich durch eine hohe Spindelleistung<br />
minimieren. Der hierfür bei Zimmermann<br />
entwickelte neue 2-Achs-Fräskopf VH60<br />
erreicht ein beeindruckendes Drehmoment<br />
von 300 Nm, die Spindelleistung beträgt<br />
F. Zimmermann hat den VH60<br />
Fräskopf zur Bearbeitung von Werkzeugstahl<br />
ausgelegt.<br />
63 kW bei einer maximalen Spindeldrehzahl<br />
von 15.000 U/min.<br />
www.f-zimmermann.com<br />
/<br />
EMO 2017: Halle 13, Stand B45<br />
(Foto: F. Zimmermann GmbH)<br />
K<br />
(sm 170805222)<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
SMARTE MESSTECHNIK<br />
MIT INTELLIGENZ FÜR DIE<br />
INDUSTRIE 4.0<br />
Göttingen. Messtechnikspezialist Mahr stellt<br />
auf der EMO »SMAHRT Metrology« vor – Messgeräte<br />
mit Intelligenz für automatisiertes und<br />
bedienerfreundliches Messen. Gezeigt werden<br />
modernste Messlösungen der Rauheits-, Kontur-,<br />
Form-, Wellen-, Längen- und Verzahnungsmessung.<br />
An den ausgestellten Messplätzen präsentiert<br />
das Unternehmen, wie mit der Softwareplattform<br />
MarWin Messabläufe gesteuert und<br />
Messdaten dokumentiert werden – perfekt für die<br />
Integration der Industrie 4.0 in der smarten, ver-<br />
netzten Fabrik. Die SMAHRT Metrology bietet<br />
automatisierte Messabläufe, schnelle Qualitätssicherung<br />
sowie bedienerfreundliche Messgeräte.<br />
Die modernen Messlösungen prüfen Werkstücke<br />
effizienter auf ihre Qualität und senken Prozesskosten.<br />
Gezeigt wird auch die neue digitale Bügelmessschraube<br />
Micromar 40 EWRi mit integriertem<br />
Funksystem. Sie vereinfacht und beschleunigt die<br />
Qualitätssicherung in der Produktion. Der Nutzer<br />
misst dadurch deutlich schneller, einfacher und<br />
sicherer. Die Bügelmessschraube ist für die smarte<br />
Fabrik der Industrie 4.0 konzipiert. Messdaten<br />
werden zur Dokumentation über das bewährte<br />
integrierte Funksystem »integrated wireless« auf<br />
einen i-Stick an einem Rechner – ohne störende<br />
Datenkabel – übertragen.<br />
Darüber hinaus werden individuell konzipierte<br />
Messplätze vorgestellt – von der einfachen manuell<br />
bedienten Lösung bis hin zur vollautomatisierten<br />
roboterbeladenen Lösung für die Inline-Messung.<br />
Dabei können die individuellen Messplätze<br />
auch mit »integrated wireless«-Datenübertragung<br />
ausgestattet werden – ideal für die Datenvernetzung<br />
in der vernetzten Fabrik der Indus trie 4.0.<br />
www.mahr.de<br />
/<br />
EMO 2017: Halle 6, Stand B26<br />
WS(Jp)/SE/Jp (sm 170905409)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
EMO 2017 K 59<br />
VDW-Malaysia-Symposium eröffnet Marktchancen<br />
Frankfurt/Main. Malaysia bleibt trotz seiner derzeit abgeschwächten<br />
Wirtschaftsdynamik ein interessanter Exportmarkt für deutsche<br />
Werkzeugmaschinenhersteller.<br />
Zwar sind die Prognosen für den Werkzeugmaschinenverbrauch<br />
2017 nur verhalten positiv,<br />
doch ab 2018 werden bereits wieder jährliche<br />
Zuwächse von rd. 3 % vorhergesagt. Auch langfristig<br />
bietet Malaysia Maschinenlieferanten Perspektiven,<br />
denn das Land ist in diesem Bereich<br />
weitgehend auf den Import angewiesen.<br />
Derzeit dominieren asiatische Akteure den<br />
malaysischen Importmarkt, allen voran Japan.<br />
Doch immerhin liegt Deutschland hinter China<br />
und Taiwan auf dem vierten Rang, mit Raum zur<br />
Steigerung – schließlich agierten Hersteller aus der<br />
Bundesrepublik in Malaysia bisher weitgehend<br />
verhalten. Der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)<br />
engagierte sich daher in dem<br />
ASEAN-Staat mit einem Symposium. »Dabei geht<br />
es vor allem darum, um Mitgliedsunternehmen ein<br />
Gespür für den ma laysischen Markt zu verschaffen«,<br />
beschreibt Klaus-Peter Kuhnmünch die<br />
Motivation für die mehrtätige Veranstaltung. Als<br />
Organi sator der VDW-Auslandssymposien begleitet<br />
er bereits seit Jahren Vertreter deutscher Werkzeugmaschinenhersteller<br />
in interessante Märkte<br />
rund um die Welt.<br />
Die Hauptveranstaltung »Innovations in Production<br />
Technology – Machine Tools from Germany«<br />
am 11. Juli in Kuala Lumpur wurde von der<br />
Deutsch-Malaysischen Industrie- und Handelskammer<br />
(AHK Malaysia) unterstützt. Dort hatten<br />
die deutschen Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit<br />
ihren Redebeiträgen bei Anwendern und potenziellen<br />
Partnern zu positionieren.<br />
Einen Einblick in den Stand der Produk tionstechnik<br />
ermöglichte außerdem der Be such verschiedener<br />
internationaler Niederlassungen im Umfeld des<br />
Symposiums. »Diese Besuche machten klar, dass<br />
auch Hochtechnologie in Malaysia vertreten ist«,<br />
beschreibt Symposiumsleiter Kuhnmünch seine<br />
Eindrücke. Allerdings ist die Produk tionstechnik<br />
des Inselstaates bei weitem noch nicht flächendeckend<br />
auf dem Stand hochentwickelter Industrienationen.<br />
»Die Erwartungen und Resultate<br />
bezüglich Ma laysia sind gemischt«, bewertet zum<br />
Beispiel Roland Merz, Asia Sales Manager bei<br />
Chiron, seine Erfahrungen aus den Geschäftstreffen<br />
vor Ort. »Offensichtlich spielt sich das Hauptgeschäft<br />
noch im Bereich dreiachsiger Maschinen<br />
ab. Von High- End-Lösungen scheint man zum Teil<br />
noch ein ganzes Stück entfernt zu sein.«<br />
Das allerdings eröffnet auch eine langfristige<br />
Perspektive, denn um technologisch aufzuholen,<br />
muss Malaysia auf den Import zurückgreifen.<br />
Nicht nur die deutschen Teilnehmer pro fitierten<br />
von der Veranstaltung, sondern ebenso Wirtschaftsvertreter<br />
aus Malaysia. Das Symposium<br />
biete der malaysischen Wirtschaft die einmalige<br />
Gelegenheit, an einem Ort persönliche Kontakte<br />
zu gleich mehreren Vertretern der technologisch<br />
hochwertigen Werkzeugmaschinenindustrie aus<br />
Deutschland zu knüpfen, hieß es.<br />
www.vdw.de<br />
/<br />
(sm 170905358)<br />
- Schleif- und Poliermaschinen<br />
- Antriebsmaschinen für Biegsame<br />
Wellen (0,3 - 4,0kW)<br />
- Biegsame Wellen und<br />
Reparaturservice (alle Systeme!)<br />
- Entgrattechnik<br />
- Druckluftgeräte und Mikromotoren<br />
- Schleifmittel: Fräser, Bürsten,<br />
Bänder, Fächerschleifer<br />
u.v.m.<br />
- Rohr-Innenentgraten und<br />
-reinigen<br />
- Sonder- und Einzelanfertigungen<br />
Schweissen und Schneiden<br />
Düsseldorf 25.-29.09.17<br />
Halle 14, Stand 14B51<br />
- Biegsame Wellen zur Fernsteuerung<br />
und Kraftübertragung<br />
- Spiralen aus Flachdraht<br />
und/oder Runddraht<br />
- Getriebe und Winkelgetriebe<br />
-<br />
- Kurbeln<br />
-<br />
- Verschiedenste Einsatzzwecke<br />
in unterschiedlichsten (Arbeits-)<br />
Umgebungen<br />
Fragen Sie uns!<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
L KURZMELDUNGEN<br />
DIE DYNAMISCHE ART ZU SÄGEN<br />
Kirchardt. Der Sägenspezialist Behringer stellt auf der<br />
EMO 2017 die neue Bandsägemaschine HBE663A Dynamic<br />
mit verlängerter Nachschub achse von wahlweise<br />
1.500 mm oder 3.000 mm pro Hub vor. Mit einem<br />
Schnittbereich von 710 mm x 660 mm und ihrer robusten<br />
Konstruktionsweise ist die Maschine bestens zum<br />
Trennen von Vollmaterialien und schweren Paketen, aber<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />
auch von Aluminium, gerüstet. Die abrückende Festbacke<br />
des Nachschubgreifers und der Materialzange stellen<br />
einen reibungslosen Material transport auch von umreiften<br />
Bunden sicher. Sie deckt damit ein umfangreiches<br />
Anwendungsfeld im Stahl- und Metallhandel und der<br />
Industrie ab.<br />
www.behringer.net<br />
/<br />
EMO 2017: Halle 15, Stand D38<br />
K<br />
WS(SHN)/SE/Jp (sm 170905302)<br />
haspa GmbH<br />
Sägmühlstr. 39 | 74930 Ittlingen<br />
Tel. +49 (0)72 66 - 91 48-0<br />
info@haspa-gmbh.de
60 K EMO 2017<br />
Fraunhofer-Forscher geben Werkzeugmaschinen einen Tastsinn<br />
Chemnitz. Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU ist es jetzt<br />
gelungen, spanenden Werkzeugmaschinen einen Tastsinn zu verleihen, um sie effizienter arbeiten zu lassen.<br />
Der »Tastsinn« SensoTool erfasst Temperaturen<br />
und Kräfte dort, wo sie auftreten<br />
und erlaubt auf diese Weise eine direkte<br />
Prozessüberwachung und -anpassung.<br />
»Kern des Systems ist ein Sensorelement mit<br />
piezoelektrischen Schichten, das direkt hinter<br />
der Wendeschneidplatte am Werkzeugträger<br />
positioniert ist«, erklärt André Bucht,<br />
Abteilungsleiter Adaptronik am Fraunhofer<br />
IWU. Die zu messende Kraft wird in eine<br />
Ladung gewandelt, die eine integrierte Elektronik<br />
anschließend vorverarbeitet. Die ge -<br />
wonnenen Daten überträgt das Werkzeug<br />
drahtlos an die Maschine. Somit ermöglicht<br />
das Sensorelement die prozessnahe Messung<br />
hochdynamischer Kräfte von wenigen<br />
Newton bis zu drei Kilonewton. Auf diese<br />
Weise kann SensoTool die aktuell wirkenden<br />
Schnittkräfte, die Temperatur an der Werkzeugschneide<br />
aber auch Schwingungen des<br />
rotierenden Werkzeugs nahe der Wirkstelle<br />
erfassen. »Piezokeramische Schichtsysteme<br />
direkt auf rotierenden Werkzeugen bedeuten<br />
hier einen Paradigmenwechsel«, ist<br />
André Bucht überzeugt. So entstehen intelligente<br />
Produktionsanlagen, die auf kleinste<br />
Abweichungen zielsicher reagieren.<br />
www.iwu.fraunhofer.de<br />
www.smarthoch3.de/Projekte/<br />
Senso-Tool/<br />
/<br />
EMO 2017: Halle 12, Stand D02<br />
(sm 170905325)<br />
(Fotos: Fraunhofer IWU)<br />
SensoTool ist ein taktiles Werkzeug. Es registriert Prozessgrößen direkt an den Wendeschneidplatten des Fräskopfes.<br />
www.goecke.com<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
StahlTermine K 61<br />
Termin / Ort Thema Veranstalter Info / Kontakt<br />
12.9.2017<br />
Aachen<br />
DigiNomics Summit 2017<br />
Vier Punkt Null GbR<br />
TEMA Technologie Marketing AG<br />
Tel. +49 241 88970-100<br />
www.diginomics.eu<br />
13.-15.9.2017<br />
Berlin<br />
ZVO-Oberflächentage 2017<br />
Zentralverband Oberflächentechnik<br />
e.V.<br />
+49 2103 25 56 10<br />
www.oberflaechentage.zvo.org<br />
18.-23.9.2017<br />
Hannover<br />
19.-20.9.2017<br />
Duisburg<br />
20.9.2017<br />
Gemünden<br />
21.-23.9.2017<br />
Peking<br />
EMO Hannover 2017<br />
Stahleinkauf kompakt –<br />
Essenzielles Wissen für Neu- und<br />
Quereinsteiger im Stahleinkauf<br />
Fachtag Brückenbau 2017<br />
CITE 2017 – China International<br />
Tube & Pipe Expo<br />
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
e.V. (VDW)<br />
Deutsche Messe AG<br />
BME Akademie GmbH<br />
BDS – Bundesverband Deutscher<br />
Stahlhandel<br />
bauforumstahl<br />
Stahlbau Verlags- und Service GmbH<br />
+49 69 756081-0<br />
www.emo-hannover.de<br />
+49 69 30838-0<br />
www.bme.de<br />
+49 211 67078-01<br />
www.bauforumstahl.de<br />
Beijing Hiven Exhibition Co.,Ltd. +86 10 6860 4437<br />
www.sti-expo.com<br />
25.-29.9.2017<br />
Düsseldorf<br />
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2017 Messe Essen +49 201 7244-631<br />
www.schweissen-schneiden.com<br />
27.-29.9.2017<br />
Dresden<br />
Werkstoffwoche 2017<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für Materialkunde e.V.<br />
Stahlinstitut VDEh<br />
+49 69 75306750<br />
www.werkstoffwoche.de<br />
28.9.2017<br />
Darmstadt<br />
Stahlhandelstag 2017<br />
Bundesverband Deutscher Stahlhandel<br />
(BDS AG)<br />
+49 211 86497-0<br />
www.stahlhandel.com<br />
9.-12.10.2017<br />
Stuttgart<br />
10.-12.10.2017<br />
Karlsruhe<br />
11.10.2017<br />
Gent<br />
36. Motek P. E. Schall GmbH & Co. KG +49 7025 9206-0<br />
www.motek-messe.de<br />
DeburringEXPO fairXperts GmbH & Co. KG www.deburring-expo.de<br />
International Steel Trade Day EUROMETAL www.eurometal.net<br />
17.-18.10.2017<br />
Frankfurt/Main<br />
MBI Stahl Tag 2017<br />
MBI (Martin Brückner Infosource<br />
GmbH & Co. KG)<br />
+49 69 2710760-11<br />
www.mbi-infosource.de<br />
24.-26.10.2017<br />
Stuttgart<br />
7.11.2017<br />
Stuttgart<br />
7.-8.11.2017<br />
Düsseldorf<br />
7.11.-10.11.2017<br />
Stuttgart<br />
parts2clean 2017 Deutsche Messe AG +49 511 89-0<br />
www.parts2clean.de<br />
3. stahlnews-ExpertenTreff<br />
auf der Blechexpo<br />
ITA Conference und<br />
CabWire Conference<br />
(World Cable and Wire Technical<br />
Conference)<br />
stahlnews.de GmbH & Co. KG +49 2181 472990-0<br />
www.stahlnews.de/3-stahlnews-ExpertenTreff-2017<br />
International Tube Association e.V.<br />
(ITA)<br />
IWM – International Wire &<br />
Machinery Association (für CabWire)<br />
+49 211 947-5650<br />
+44 121 781 7367<br />
www.conference.itatube.org<br />
www.cabwire.com<br />
13. Blechexpo 2017 P. E. Schall GmbH & Co. KG +49 7025 9206-0<br />
www.blechexpo-messe.de<br />
9.11.2017<br />
Düsseldorf<br />
STAHL 2017<br />
Stahlinstitut VDEh<br />
Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />
+49 211 6707-533<br />
www.stahl-online.de<br />
15.11.2017<br />
Stuttgart<br />
Stuttgarter Säge-Tagung Kompetenzzentrum Sägen +49 711 970-1536<br />
www.saegen-stuttgart.de<br />
27.-28.11.2017<br />
Bad Nauheim<br />
Karosseriebau für Kaufleute<br />
Automotive Circle<br />
(Vincentz-Network GmbH & Co. KG)<br />
+49 511 9910-000<br />
www.automotive-circle.com<br />
28.-30.11.2017<br />
Maastricht<br />
Stainless Steel World Conference &<br />
Exhibition 2017<br />
KCI Publishing BV<br />
www.stainless-steel-world.net/<br />
ssw2017<br />
30.11.-1.12.2017<br />
Düsseldorf<br />
Eisen- und Stahlherstellung<br />
Stahlinstitut VDEh<br />
Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />
+49 211 6707-458<br />
www.stahl-akademie.de<br />
10.-12.1.2018<br />
Essen<br />
10.-12.1.2018<br />
Essen<br />
15.-18.1.2018<br />
Schardscha<br />
16.-20.1.2018<br />
Basel<br />
Baufachtage West 2018 Messe Essen GmbH +49 201 7244-0<br />
www.messe-essen.de<br />
Baufachmesse Construct it Messe Essen GmbH +49 201 72440<br />
www.construct-it-essen.de<br />
SteelFab 2018 Expo Centre Sharjah +971 6 5770000<br />
www.steelfabme.com<br />
Swissbau 2016 MCH Messe Schweiz (Basel) AG +41 58 2002020<br />
www.swissbau.ch<br />
23.-26.1.2018<br />
Hamburg<br />
NORTEC 2018<br />
Hamburg Messe und Congress<br />
GmbH<br />
+49 40 3569-0<br />
www.nortec-hamburg.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
62 K Fachmedien<br />
annette.engels@stahleisen.de<br />
Tel. +49 211 6707-561<br />
Fax +49 211 6707-547<br />
Direkt bestellen<br />
über diesen QR-Code<br />
oder online über<br />
www.stahleisen.de<br />
Jonas, Renate: Persönliche Korrespondenz<br />
im Beruf. Taktvoll, angemessen und<br />
stilgerecht<br />
expert Verlag GmbH, Renningen 2017, 2. neubearb. Auflage,<br />
193 S., ISBN 978-3-8169-3395-3 (Praxiswissen Wirtschaft, 118),<br />
Preis: 29,80 €<br />
Nussbaumer Knaflic, Cole: Storytelling<br />
mit Daten<br />
Verlag Vahlen, München 2017, 226 S., kartoniert,<br />
ISBN: 978-3-8006-5374-4, Preis: 34,90 €<br />
Weber, Rainer: Bestandsoptimierung.<br />
Beschaffung – Lagerhaltung – Losgrößenmanagement<br />
– Lieferservice verbessern<br />
– Working Capital reduzieren<br />
expert Verlag GmbH, Renningen 2017, 5. neubearb. Auflage,<br />
197 S., ISBN 978-3-8169-3400-4 (Kontakt & Studium, 176),<br />
Preis: 39,80 €<br />
Schreiben, die für Geschäftspartner, Bewerber<br />
und Mitarbeiter gefertigt werden, sollten<br />
bestimmte Standards erfüllen. Taktvoll,<br />
der Situation angemessen und persönlich<br />
sollen sie sein, stilgerecht und einen guten<br />
Eindruck hinterlassend. Dies soll dieser Ratgeber<br />
erreichen, der u. a. Fach- und Führungskräfte,<br />
aber auch Assistentinnen und<br />
Assistenten zur Zielgruppe hat. Die Autorin<br />
war längere Zeit als freiberufliche Dozentin<br />
in Lehrgängen und Seminaren tätig und<br />
behandelt praxisnahe Themen aus der<br />
Büroorganisation und -kommunikation.<br />
Kenntnisauffrischung, aber auch ein Kennenlernen<br />
neuer Gestaltung und Formulierung<br />
soll den Verantwortlichen helfen, die<br />
Korrespondenz effektiver zu bewältigen.<br />
Musterbriefe, Bearbeitungshinweise und<br />
Textbausteine erleichtern die Umsetzung in<br />
die Praxis. Die Inhalte können sofort umgesetzt<br />
werden.<br />
(sm 170905292)<br />
Storytelling ist erlernbar, wenn es um Visualisierung<br />
von Daten geht. Die Autorin zeigt<br />
Wege abseits der üblichen Werkzeuge zur<br />
Visualisierung auf, um aus quantitativen<br />
Informationen ansprechende, informative<br />
und sogar spannende Geschichten in Form<br />
von Präsentationen zu erzählen. Die notwendige<br />
Theorie wird mit realen Beispielen<br />
anwendungsorientiert unterfüttert. Die Lektionen<br />
sollen helfen, Daten in visuelle Ge -<br />
schichten zu übersetzen, die in den Köpfen<br />
bleiben. Es gilt, unverständliche Graphen<br />
oder Tortendiagramme zu vermeiden.<br />
Behandelt wird u. a. die Bedeutung von<br />
Kontext und Publikum, die geeignete Auswahl<br />
von Graphen für die jeweilige Situation,<br />
Lenkung der Aufmerksamkeit des Publikums<br />
auf spezielle Teile der Präsentation<br />
sowie die Nutzung von Designerkonzepten<br />
für die Visualisierung von Daten. Zielgruppe<br />
sind alle, die regelmäßig im Geschäfts- und<br />
Arbeitsleben Daten präsentieren.<br />
(sm 170905211)<br />
Wachsende Lagerbestände sind Folge einer<br />
stetig steigenden Teile- oder Variantenvielfalt<br />
sowie von immer kürzer werdender Lieferzeiten.<br />
Liquidität wird knapper und die<br />
Kunden oder Abnehmer sind meist nicht<br />
bereit, das Risiko einer eigenen Vorratshaltung<br />
einzugehen. Zugleich fordern sie<br />
größtmögliche Flexibilität bei gleichzeitiger<br />
Verringerung des noch vorhandenen eigenen<br />
Lagerbestandes, was Lieferunternehmen<br />
vor große Herausforderungen hinsichtlich<br />
Wirtschaftlichkeit oder Anpassungsfähigkeit<br />
stellt. Dieses Buch gibt Rat und<br />
Hilfestellung und dient als umfangreicher<br />
»Werkzeugkasten« mit Anwendungsbeispielen<br />
für die Reduktion der eigenen Lagerbestände,<br />
die Verbesserung der Liquidität<br />
sowie die Erhöhung der eigenen Effizienz.<br />
(sm 170905349)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Personalien K 63<br />
VIP-Seite<br />
Fritz Hellwig verstorben<br />
Dr. habil. Fritz Hellwig ist am 22. Juli<br />
2017 kurz vor Vollendung seines<br />
105. Lebensjahres verstorben. Das älteste<br />
Mitglied des Stahlinstituts VDEh ist vor allem<br />
als Wirtschafts- und Europapolitiker bekannt<br />
geworden. Über den früheren Vizepräsident<br />
der Kommission der Europäischen Gemeinschaften<br />
schreibt Jean-Claude Juncker, Präsident<br />
der Europäischen Kommission: »Früher<br />
als viele andere hatte er verstanden,<br />
welche Chancen die europäische Einigung<br />
Deutschland und dem gesamten Kontinent<br />
eröffnen würden.«<br />
Der überzeugte Europäer und gebürtige<br />
Saarländer Hellwig lebte bis zuletzt bei relativ<br />
guter Gesundheit in Bonn-Bad Godesberg.<br />
Nach dem Studium der Geschichte<br />
und Volkswirtschaft sowie Promotion und<br />
Habilitation hat er seinen beruflichen Weg<br />
1933 als Geschäftsführer der Industrie- und<br />
Handelskammer in Saarbrücken begonnen.<br />
1940 wurde er dort stellvertretender Ge -<br />
schäftsführer eines regionalen Zweiges der<br />
heutigen Wirtschaftsvereinigung Stahl. Da -<br />
mals trat er dem Stahlinstitut VDEh als persönliches<br />
Mitglied bei, dessen Eisenhüttentag<br />
er bis in das hohe Alter regelmäßig<br />
besuchte.<br />
Nach Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft<br />
blieb Hellwig der Stahlindustrie verbunden<br />
und engagierte sich gegen Demontage<br />
und Entflechtung der Montanindustrie.<br />
Im Bundesvorstand der CDU war er einer<br />
der Autoren der Düsseldorfer Leitsätze von<br />
1949. 1953 zog er in den Bundestag als<br />
Abgeordneter ein und beriet Konrad Adenauer<br />
auch als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses<br />
bei Industrie- und Saarthemen.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017<br />
1951 bis 1959 hat er als Gründungsdirektor<br />
den organisatorischen und inhaltlichen Aufbau<br />
des damaligen Deutschen Industrieinstituts<br />
in Köln (heute: Institut der deutschen<br />
Wirtschaft, IW) geleitet.<br />
1959 folgte Hellwigs wohl gewichtigste<br />
Position: die Ernennung zum Mitglied der<br />
Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft<br />
für Kohle und Stahl in Luxemburg. In<br />
dieser Funktion hielt er 1960 zum 100-jährigen<br />
Bestehen des VDEh auf dem damaligen<br />
Eisenhüttentag die Festrede.<br />
1967 wurde er zum Vizepräsidenten der<br />
Kommission der Europäischen Gemeinschaften<br />
in Brüssel, zuständig für Forschungspolitik,<br />
ernannt. Die Verleihung des<br />
Großen Verdienstkreuzes mit Stern und<br />
Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland 1971 war seine<br />
bedeutendste öffentliche Ehrung. Nach seiner<br />
Pensionierung widmete er sich wieder<br />
der Wissenschaft, besonders der saarländischen<br />
Wirtschaftsgeschichte.<br />
K<br />
(sm 170905391)<br />
Die Geschäftsführung der Böllinghaus<br />
Steel GmbH hat Antonio Perea mit Wirkung<br />
vom 1. <strong>September</strong> 2017 die Gesamtprokura<br />
erteilt. Der Verkaufsleiter bei Böllinghaus<br />
Steel feiert im <strong>September</strong> sein<br />
25-jähriges Dienstjubiläum. In die Zeit seiner<br />
Mitarbeit ist die Gründung der portugiesischen<br />
Tochtergesellschaft Böllinghaus Steel<br />
S. A. gefallen, an deren Aufbau und Weiterentwicklung<br />
er bis heute maßgeblichen<br />
Anteil hat.<br />
K<br />
(sm 170905392)<br />
Das Schoeller Werk, hat einen neuen technischen<br />
Geschäftsführer. Michael Gottschalk<br />
ist studierter Maschinenbauingenieur und<br />
wird in dieser Funktion die technologische<br />
Weiterentwicklung und Innovationsorientierung<br />
des Unternehmens stärken. Die kaufmännische<br />
Geschäftsführung verbleibt bei<br />
Frank Poschen.<br />
K<br />
(sm 170905405)<br />
Karl Monhof, Prokurist und Key<br />
Account Manager bei der MCB Deutschland<br />
GmbH, feiert am 15. <strong>September</strong> sein 30-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
K<br />
(sm 170905418)<br />
Erik Bohman wird mit Wirkung zum 1.<br />
Oktober 2017 zum neuen Präsidenten der<br />
Business Unit Ovako Hällefors ernannt. Bohman<br />
ist seit 2011 bei Ovako und war zuletzt<br />
für die Geschäftsentwicklung von Cromax<br />
verantwortlich. Er folgt Mathias Tillman,<br />
dieser konzentriert sich nun auf seine Rolle<br />
als Executive Vice President Group Sales K<br />
(sm 170905419)<br />
Seinen 75. Geburtstag feiert am 22. <strong>September</strong><br />
Wolf Eck, früher Geschäftsführer<br />
der EZM Edelstahlzieherei Mark GmbH. K<br />
(sm 170905280)<br />
Dr.-Ing. Franz-Josef Wahlers, ehemals<br />
Mitglied der Geschäftsführung der VDM<br />
Metals Holding GmbH, begeht am 22. <strong>September</strong><br />
seinen 65. Geburtstag.<br />
K<br />
(sm 170905281)<br />
Am 22. <strong>September</strong> wird Prof. em. Dr.-Ing.<br />
Dr. h.c. Horst Weiß, früher Leiter des Forschungslaboratoriums<br />
für Oberflächentechnik<br />
an der Universität Siegen, 80 Jahre alt. K<br />
(sm 170905282)<br />
85 Jahre alt wird am 1. Oktober Eberhardt<br />
Brauner, früher geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied des Bundesverbandes<br />
Deutscher Stahlhandel.<br />
K<br />
(sm 170905393)<br />
Seinen 65. Geburtstag feiert am 2. Ok -<br />
tober Prof. Dr.-Ing. Wolf-Dieter Schneider,<br />
Vorstand der IMB AG.<br />
K<br />
(sm 170905394)<br />
Am 6. Oktober wird Dr.-Ing. Peter Klose,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung, GWP Technologies<br />
GmbH, 60 Jahre alt.<br />
K<br />
(sm 170905395)<br />
Jürgen H. Wintermann, ehemals Wirtschaftsredakteur<br />
für die Zeitung‚ »Die Welt«,<br />
feiert am 7. Oktober seinen 80. Geburtstag. K<br />
(sm 170905396)<br />
60 Jahre alt wird am 8. Oktober Dr.-Ing.<br />
Matthias Simon, Geschäftsführer des Ge -<br />
samtverbandes der Deutschen Buntmetallindustrie<br />
e.V.<br />
K<br />
(sm 170905279)
64 K Stellenmarkt<br />
U. S. Steel Europe – Germany GmbH<br />
United States Steel<br />
US. Steel Europe – Germany GmbH, mit Sitz in Düsseldorf, wurde 1994 gegründet und beliefert Unternehmen unterschiedlichster Größe der<br />
stahllagernden und -verarbeitenden Industrie in Deutschland und der Schweiz. Wir bieten ein umfassendes Programm von Flachprodukten in<br />
warmgewalzter, kaltgewalzter und feuerverzinkter Ausführung an. Diese Produkte sind als Breitband, Spaltband und als Bandblech in werksfhigen<br />
iefermengen mit einer garanerten ieferzeit zu beziehen.<br />
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Einen/eineVERTRIEBSMITARBEITER/INim Innen- und Außendienst<br />
Ihre Verantwortung:<br />
•Posionierung des Unternehmens durch den Erhalt und Auau langfrisger undenbeziehungen in Deutschland.<br />
•Beratung, Betreuung und Pege unserer unden vor rt und am elefon sowie das Führen von kompetenten erkaufsverhandlungen.<br />
•Erstellen von detaillierten Angeboten und die entsprechende Angebotsverfolgung.<br />
•Gewinnung potenzieller eukunden durch Eigeniniave und Erfolgswillen.<br />
Ihr rol:<br />
•indestens eine abgeschlossene technische oder kaufmnnische Ausbildung.<br />
•Sie besitzen ausgeprgte ommunikaonsfhigkeiten und handeln in hohem aße zielorienert.<br />
•oyalitt und uverlssigkeit sind für Sie selbstverstndliche Eigenschaen.<br />
•Sie verfügen über eine hohe soziale und fachliche ompetenz und tragen entscheidend zum Unternehmenserfolg bei.<br />
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– Ansprechpartner für Kunden<br />
– Auftragserfassung, -überwachung und -abwicklung<br />
– Zolldokumentation und -abwicklung<br />
Qualifikation: – Erfahrung im Vertrieb von Stahlprodukten<br />
– Verhandlungssichere Englischkenntnisse<br />
– 2. Fremdsprache wünschenswert<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017
Stellenmarkt / Inserentenverzeichnis K 65<br />
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Außendienst<br />
- Bearbeitung von konkreten Kundenanfragen<br />
- Erstellen von detaillierten Angeboten<br />
- Professionelles Abwickeln von Auftragsvorgängen<br />
- Führen von Vertragsverhandlungen<br />
Ihr Profil:<br />
- Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung<br />
- Idealerweise Berufspraxis im Vertrieb von Stahlprodukten<br />
- Versiert im Umgang mit moderner EDV – MS Office und<br />
Programme zur Materialwirtschaft<br />
- Kommunikationsstarker und zielstrebiger Teamplayer<br />
mit souveränem Auftreten<br />
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E<br />
EISEN + STAHL Service Center GmbH 53<br />
F<br />
Dr. Fister GmbH 23<br />
G<br />
GIMA e.K. 58<br />
Göcke Umformtechnik GmbH & Co. KG 60<br />
H<br />
H + H Herrmann + Hieber GmbH 50<br />
haspa GmbH 59<br />
I<br />
IMS Messsysteme GmbH 27<br />
INNOMAX AG 15<br />
K<br />
Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH 45<br />
Klöckner & Co 16, 17<br />
KNAUF INTERFER AG 24, 25<br />
Krause Maschinenhandels- & Service GmbH 2<br />
M<br />
markmann + müller datensysteme GmbH 1<br />
MESSE ESSEN GmbH 9<br />
MicroStep Europa GmbH 19<br />
Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH 32, 64, 66<br />
N<br />
Nissen & Velten Software GmbH 41<br />
P<br />
PETIG Edelstahlhandel GmbH 33<br />
Planungsgruppe Lapp GmbH 11<br />
S<br />
SAZ Stahlanarbeitungszentrum<br />
Dortmund GmbH & Co. KG 13<br />
P.E. Schall GmbH & Co. KG 37, 51<br />
STAHLO Stahlservice GmbH & Co. KG 28, 29<br />
T<br />
Thermacut GmbH 35<br />
thyssenkrupp Materials Processing GmbH 68<br />
V<br />
Voß Edelstahlhandel GmbH & Co. KG 21<br />
Z<br />
Zwick GmbH & Co. KG 57<br />
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MESSEPLANER 2018<br />
Dezember 2015 17 Januar Februar März April Mai Juni Juli August <strong>September</strong> Oktober November Dezember Januar 2017 19<br />
1 Fr 49 1 Mo Fr Neujahr 1 1 Do Mo<br />
5 1 DoDi<br />
1 So Fr 1 Di SoTag der Arbeit 1 Fr Mi 1 So Fr 1 Mi Mo<br />
31 1 Sa Do 1 Mo Sa<br />
40 1 Do Di Allerheiligen 1 Sa Do 1 Di So Neujahr Neujahr<br />
2 Sa 2 Di Sa 2 Fr Di 2 FrMi<br />
2 Mo Sa Ostermontag 14 2 Mi Mo<br />
18 2 Sa Do 2 Mo Sa<br />
27 2 Do Di 2 So Fr 2 Di So 2 Fr Mi 2 So Fr 2 Mi Mo<br />
1<br />
3 So 3 Mi So 3 Sa Mi 3 SaDo<br />
3 Di So 3 Do Di 3 So Fr 3 Di So 3 Fr Mi 3 Mo Sa<br />
36 3 Mi MoTag der Deutschen Einheit 40 3 Sa Do 3 Mo Sa<br />
49 3 Do Di<br />
4 Mo 49 4 Do Mo<br />
1 4 So Do 4 SoFr<br />
4 Mi Mo<br />
14 4 Fr Mi 4 Mo Sa<br />
23 4 Mi Mo<br />
27 4 Sa Do 4 Di So 4 Do Di 4 So Fr 4 Di So 4 Fr Mi<br />
5 Di 5 Fr Di 5 Mo Fr<br />
6 5 MoSa<br />
10 5 Do Di 5 Sa Do Christ Himmelfahrt 5 Di So 5 Do Di 5 So Fr 5 Mi Mo<br />
36 5 Fr Mi 5 Mo Sa<br />
45 5 Mi Mo<br />
49 5 Sa Do<br />
6 Mi 6 Sa MiHeilige Drei Könige 6 Di Sa 6 DiSo<br />
6 Fr Mi 6 So Fr 6 Mi Mo<br />
23 6 Fr Mi 6 Mo Sa<br />
32 6 Do Di 6 SaDo<br />
6 Di So 6 Do Di 6 So Fr Heilige Drei Könige<br />
7 Do 50 7 So Do 7 Mi So 7 MiMo<br />
10 7 Sa Do 7 Mo Sa<br />
19 7 Do<br />
Di<br />
7 Sa Do 7 Di So 7 Fr Mi 7 So<br />
Fr<br />
7 Mi Mo<br />
45 7 Fr Mi 7 Mo Sa<br />
2<br />
8 Fr 8 Mo Fr<br />
2 8 Do Mo Rosenmontag 6 8 Do Di 8 So Fr 8 Di So 8 Fr<br />
Muttertag<br />
Mi<br />
8 So Fr 8 Mi Mo<br />
32 8 Sa Do 8 Mo<br />
Sa<br />
41 8 Do Di 8 Sa Do 8 Di So<br />
9 Sa 9 Di Sa<br />
9 Fr Di<br />
9 Fr Mi 9 Mo Sa<br />
15 9 Mi Mo<br />
19 9 Sa 9 Mo<br />
Do<br />
Sa<br />
28 9 Do Di<br />
9 So Fr<br />
9 Di 9<br />
So<br />
Fr<br />
Mi<br />
9 So<br />
Fr<br />
9 Mi Mo<br />
2<br />
10 So 10 Mi So<br />
10 Sa Mi<br />
10 Sa Do 10 Di So<br />
10 Do Christi Himmelfahrt Di<br />
10 So 10 Di<br />
Fr<br />
So<br />
10 Fr Mi<br />
10 Mo<br />
Sa<br />
37<br />
Aschermittwoch<br />
10 Mi Mo<br />
41 10 Sa Do<br />
10 Mo Sa<br />
50 10 Do<br />
Di<br />
11 Mo 50 11 Do Mo<br />
2 11 So Do<br />
11 So Fr 11 Mi Mo<br />
15 11 Fr Mi<br />
11 Mo 24 11 Mi<br />
Sa<br />
Mo<br />
28 11 Sa Do<br />
11 Di 11 Do<br />
So<br />
11 So<br />
Di<br />
Fr<br />
11 Di So<br />
11 Fr<br />
Mi<br />
12 Di 12 Fr 12 Mo Rosenmontag 7<br />
Di<br />
12 Mo<br />
Fr<br />
Sa<br />
11 12 Do Di<br />
12 Sa 12 Di<br />
Do<br />
12 Do<br />
So<br />
12 So<br />
Di<br />
12 Mi<br />
Fr<br />
Mo<br />
37 12 Fr 12 Mo 46<br />
Mi<br />
12 Mi<br />
Sa<br />
Mo<br />
50 12 Sa<br />
Do<br />
13 Mi 13 Sa 13 Di Fastnacht<br />
Mi<br />
13 Di<br />
Sa<br />
So 13 Fr 13 So Muttertag<br />
Mi<br />
13 Mi<br />
Fr<br />
Mo<br />
24 13 Fr 13 Mo 33<br />
Mi<br />
13 Do<br />
Sa<br />
13 Sa<br />
Di<br />
13 Di<br />
Do<br />
13 Do<br />
So<br />
13 So<br />
Di<br />
Fr<br />
14 Do 51<br />
14 So 14 Mi Aschermittwoch / Valentinstag<br />
Do<br />
14 Mi<br />
So Valentinstag<br />
Mo<br />
11 14 Sa 14 Mo 20<br />
Do<br />
14 Do<br />
Sa<br />
14 Sa<br />
Di<br />
14 Di<br />
Do<br />
14 Fr<br />
So<br />
14 So<br />
Mi<br />
14 Mi<br />
Fr<br />
Mo<br />
46 14 Fr 14 Mo 3<br />
Mi<br />
Sa<br />
15 Fr 15 Mo 3 15 Do<br />
Fr<br />
15 Do<br />
Mo<br />
7<br />
Di<br />
15 So 15 Di<br />
Fr<br />
15 Fr<br />
So Pfingstsonntag<br />
15 So<br />
Mi<br />
15 Mi Mariä Himmelfahrt<br />
Fr<br />
Mo Mariä Himmelfahrt 33 15 Sa 15 Mo 42<br />
Do<br />
15 Do<br />
Sa<br />
15 Sa<br />
Di<br />
15 Di<br />
Do<br />
So<br />
16 Sa 16 Di<br />
16 16 Fr<br />
Sa 16 16 Fr<br />
Di<br />
16 Mo 16<br />
Mi<br />
16 Mi<br />
Sa<br />
Mo Pfingstmontag 20 16 Sa 16 Mo 29<br />
Do<br />
16 Do<br />
Sa<br />
16 So<br />
Di<br />
16 Di<br />
Fr<br />
16 Fr<br />
So<br />
16 So<br />
Mi<br />
16 Mi<br />
Fr<br />
Mo<br />
3<br />
17 So 17 Mi<br />
17 17 Sa<br />
So 17 17 Sa<br />
Mi 17 17 Di<br />
Do 17 17 Do<br />
So 17 17 So<br />
Di 17 17 Di<br />
Fr<br />
17 Fr<br />
So<br />
17 Mo 38<br />
Mi<br />
17 Mi<br />
Sa<br />
17 Sa<br />
Mo<br />
42<br />
17 Mo 51<br />
Do<br />
17 Do<br />
Sa<br />
Di<br />
18 Mo 51<br />
18 18 Do<br />
18 18 So<br />
Mo<br />
3 18 18 So<br />
Do 18 18 Mi<br />
Fr 18 18 Fr<br />
Mo<br />
16 18 18 Mo 25<br />
Mi 18 18 Mi<br />
Sa 18 18 Sa<br />
Mo<br />
29 18 18 Di<br />
Do 18 18 Do<br />
So<br />
18 So<br />
Di<br />
18 Di<br />
Fr<br />
18 Fr<br />
So<br />
Mi<br />
19 Di<br />
19 19 Fr<br />
19 19 Mo 8<br />
Di 19 19 Mo 12<br />
Fr 19 19 Do<br />
Sa 19 19 Sa<br />
Di 19 19 Di<br />
Do 19 19 Do<br />
So 19<br />
19 So<br />
Di 19<br />
19 Mi<br />
Fr 19<br />
19 Fr<br />
Mo<br />
38 19<br />
19 Mo 47<br />
Mi<br />
19 Mi<br />
Sa<br />
19 Sa<br />
Mo<br />
51<br />
Do<br />
20 Mi<br />
20 20 Sa<br />
20 20 Di<br />
Mi 20 20 Di<br />
Sa 20 20 Fr<br />
So 20 20 So Pfingstsonntag<br />
Mi 20 20 Mi<br />
Fr 20 20 Fr<br />
Mo<br />
25 20<br />
20 Mo 34<br />
Mi 20<br />
20 Do<br />
Sa 20<br />
20 Sa<br />
Di 20<br />
20 Di<br />
Do 20<br />
20 Do<br />
So<br />
20 So<br />
Di<br />
Fr<br />
21 Do<br />
21 21 So<br />
52 21 21 Mi<br />
Do 21 21 Mi<br />
So 21 21 Sa<br />
Mo<br />
12 21 21 Mo Pfingstmontag 21<br />
Do 21 21 Do<br />
Sa 21 21 Sa<br />
Di 21<br />
21 Di<br />
Do 21<br />
21 Fr<br />
So 21<br />
21 So<br />
Mi 21<br />
21 Mi<br />
Fr 21<br />
21 Fr<br />
Mo<br />
47 21<br />
21 Mo 4<br />
Mi<br />
Sa<br />
22 Fr<br />
22<br />
22 Mo 4<br />
22<br />
22 Do<br />
Fr 22<br />
22 Do<br />
Mo<br />
8 22<br />
22 So<br />
Di 22<br />
22 Di<br />
Fr 22<br />
22 Fr<br />
So 22<br />
22 So<br />
Mi 22<br />
22 Mi<br />
Fr 22<br />
22 Sa<br />
Mo<br />
34 22<br />
22 Mo 43<br />
Do 22<br />
22 Do<br />
Sa 22<br />
22 Sa<br />
Di 22<br />
22 Di<br />
Do 22 So<br />
23 Sa<br />
23<br />
23 Di<br />
23<br />
23 Fr<br />
Sa 23<br />
23 Fr<br />
Di 23<br />
23 Mo 17<br />
Mi 23<br />
23 Mi<br />
Sa 23<br />
23 Sa<br />
Mo<br />
21 23<br />
23 Mo 30<br />
Do 23<br />
23 Do<br />
Sa 23<br />
23<br />
für So<br />
Di 23<br />
23<br />
StuttgartGründe Di<br />
Fr 23<br />
23 Fr<br />
So 23<br />
23 So<br />
Mi 23<br />
23 Mi<br />
Fr 23 Mo<br />
4<br />
24 So Heiligabend<br />
24<br />
24 Mi<br />
24<br />
24 Sa<br />
So 24<br />
24 Sa<br />
Mi 24<br />
24 Di<br />
Do 24<br />
24 Do<br />
So 24<br />
24 So<br />
Di 24<br />
24 Di<br />
Fr 24<br />
24 Fr<br />
So 24<br />
24 Mo 39<br />
Mi 24<br />
24 Mi<br />
Sa 24<br />
24 Sa<br />
Mo<br />
43 24<br />
24 Mo Heilig Abend 52<br />
Do 24<br />
24 Do<br />
Sa Heiligabend 24 Di<br />
25 Mo 1. Weihnachtsfeiertag 52<br />
25<br />
25 Do<br />
25<br />
25 So<br />
Mo<br />
4 25<br />
25 So<br />
Do 25<br />
25 Mi<br />
Fr 25<br />
25 Fr<br />
Mo<br />
17 25<br />
25 Mo 26<br />
Mi 25<br />
25 Mi<br />
Sa 25<br />
25 Sa<br />
Mo<br />
30 25<br />
25 Di<br />
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Zielgruppe<br />
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30 Sa 30 Di 30 Fr Karfreitag 30 Mo 18 30 Mi 30 Sa 30 Mo 31 30 Do 30 So 30 Di 30 Fr 30 So 30 Mi<br />
30<br />
30 Sa<br />
30 Mi 30 Sa 30 Mo<br />
22 30 Do 30 Sa 30 Di 30 Fr 30 So 30 Mi 30 Fr 30 Mo<br />
5<br />
31 So Sylvester 31 Mi 31 Sa 31 Do Frohnleichnam 31 Di 31 Fr 31 Mi 31 Mo Sylvester 1 31 Do<br />
31<br />
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Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />
Sohnstraße 65 · 40237 Düsseldorf · Fax: +49 211 6707- 629 · www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de
Vorschau / Impressum K 67<br />
VORSCHAU 10.2017<br />
Steel International<br />
• Stahlmarkt USA<br />
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• Roboter: China bricht Rekorde<br />
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Offshore-Windpark »Gemini« steht auf Stahl von Dillinger<br />
Branchenbericht<br />
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• Erster Kelchfuß für neuen Stuttgarter Hauptbahnhof<br />
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und vieles mehr!<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH<br />
Postfach 105164, 40042 Düsseldorf<br />
E-Mail: <strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />
Internet: http://www.stahleisen.de<br />
Verlagsleitung / Geschäftsführung:<br />
Frank Toscha<br />
Redaktion: Chefredakteurin Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />
Tel. +49 211 6707-538, Fax +49 211 6707-540<br />
E-Mail: petra.jung@stahleisen.de<br />
Ständige Mitarbeiter in Berlin, Warschau, New York<br />
Anzeigenleitung: Nadine Kopmann<br />
Tel. +49 211 6707-518, Fax +49 211 6707-923518<br />
E-Mail: nadine.kopmann@stahleisen.de<br />
Vertrieb: Gabriele Wald<br />
Tel. +49 211 6707-527, Fax +49 211 6707-923527<br />
E-Mail: gabriele.wald@stahleisen.de<br />
Herstellungsleitung: Burkhard Starkulla<br />
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Erscheinungsweise: jeweils zum Monatsanfang.<br />
Bezugspreise: Einzelheft 15,– €, im Jahresabonnement<br />
(12 Ausgaben) 112,– € einschl. Zustellgebühr und<br />
Mehrwertsteuer. Ausland 126,– € einschl. Porto.<br />
Kündigungsfrist bis zum 15. November zum<br />
31. Dezember des jeweiligen Jahres. Zur Zeit gültige<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 67.<br />
Copyright: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />
Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Jede Verwertung außerhalb der durch das<br />
Urheberrechts gesetz festgelegten Grenzen ist ohne<br />
Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt<br />
insbesondere für Vervielfälti gungen, Übersetzungen,<br />
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und<br />
Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />
Haftung: Für Leistungsminderungen durch höhere<br />
Gewalt und andere vom Verlag nicht verschuldete<br />
Umstände (z. B. Streik) können keine Entschädigungsansprüche<br />
von Abonnenten und/oder Inserenten<br />
geltend gemacht werden. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte keine Gewähr.<br />
Warenzeichen: Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen,<br />
Handelsnamen oder sonstigen<br />
Kennzeichnungen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht<br />
zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt<br />
werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um<br />
eingetragene Warenzeichen oder gesetzlich geschützte<br />
Kennzeichen, auch wenn sie als solche nicht eigens<br />
gekennzeichnet sind.<br />
Urheberrecht für Autoren: Mit Annahme des<br />
Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung<br />
sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />
Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung<br />
in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />
Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. In<br />
der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und<br />
Informationen an den Verlag liegt das jederzeit<br />
widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge<br />
bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen,<br />
die vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden<br />
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© 2017 Montan- und Wirtschaftsverlag GmbH, Düsseldorf<br />
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Printed in Germany<br />
ISSN 0178-6571<br />
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