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Credit Suisse bulletin, 2002/06

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WEALTH MANAGEMENT PLANNING<br />

Stabil oder doch labil?<br />

Immobilien sind aus ihrem fast zehn Jahre dauernden Dornröschenschlaf erwacht. Sie stehen<br />

allen Unkenrufen zum Trotz immer noch für Wertbeständigkeit, vor allem aber für einigermassen<br />

kalkulierbare Risiken. Martin Neff, Economic & Policy Consulting<br />

Nahezu im gesamten vergangenen Jahrzehnt<br />

wurden Immobilien selbst von Anlageprofis<br />

sehr stiefmütterlich behandelt. Im<br />

Rückblick ausschlaggebend waren dafür<br />

sicherlich zwei markante Ereignisse in den<br />

Neunzigerjahren. Beide sollten das Anlageverhalten<br />

auf dem Immobilienmarkt nachhaltig<br />

beeinflussen und der Immobilie als<br />

Anlagevehikel hart zusetzen. Was konkret<br />

war geschehen? Erstens erschütterte der<br />

Immobiliencrash Anfang der Neunzigerjahre<br />

den bis damals unumstösslichen Realwertmythos<br />

derart, dass selbst zeitlose Argumente<br />

für Immobilienanlagen wie Wertbeständigkeit<br />

und unterdurchschnittliche und<br />

kalkulierbare Risiken nicht mehr galten.<br />

Zweitens gab es auf den Aktienmärkten nur<br />

eine Richtung, und die zeigte scheinbar unaufhörlich<br />

aufwärts. Entsprechend setzten mehr<br />

oder weniger alle Akteure zunehmend –<br />

manche sogar bald ausschliesslich – auf<br />

Der Baumarkt reagiert schneller und flexibler als früher<br />

Zwischen Baugesuchen und Baubewilligungen respektive Bauvorhaben und Bautätigkeit<br />

tut sich seit Mitte des letzten Jahres eine deutlich sichtbare Lücke auf. Es wird also weniger<br />

realisiert als ursprünglich geplant. Quelle: Baublatt, Credit Suisse Economic & Policy Consulting<br />

Summe über<br />

12 Monate<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

Baugesuche<br />

600<br />

Baubewilligungen<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 20<strong>02</strong><br />

Credit Suisse Bulletin 6-<strong>02</strong> 61

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