das neue Präsidium - Deutscher LandFrauenverband e.V.

NACHRICHTEN
sie viele LandFrauen praktizieren in der schwierigen Arbeitsmarktsituation
ein Zukunftsmodell. Das beginnt auch die Politik
langsam zu begreifen. Noch fehlen aber Beratungsangebote
und gesellschaftliche Akzeptanz. Die Teilnehmerinnen konnten
diese Analyseergebnisse, von Sabine Fleißig vorgetragen, voll
bestätigen. Hier sind Ansätze, so war man sich einig, die vom dlv
aufgegriffen und weiter kritisch verfolgt werden müssen.
Ohne Netzwerk funktioniert im
Medienzeitalter nichts
Dort wo Hilfe und Anerkennung fehlt, ist Selbsthilfe unverzichtbar.
Die IT-LandFrauen unterstützen sich, kooperieren und
treten gemeinsam auf. Das so entstandene Netzwerk funktioniert,
aber ist schon alles optimal? Dazu entwickelte sich eine
spannende und erfreulich offene Diskussion mit den zum
Thema eingeladenen Expertinnen. Diese waren selbst am Aufbau
von Netzwerken beteiligt und wissen, wie Netzwerke funktionieren.
Ute Kempf berichtete über die Erfolgsstory „Frauenans-Netz“.
Das Projekt ist gelungen, weil viele Partner aus Wirtschaft
und Verwaltung beteiligt waren, zum Beispiel auch öffentliche
Bibliotheken und private Computerschulen. Fast scheint
es, als ob die IT-LandFrauen als die idealen Begleiterinnen für
Einstiegskurse hier zu spät kommen, denn das Programm läuft
aus. Also sollte über eine Neuauflage für den ländlichen Raum
mit den IT-Landfrauen als Partnerinnen nachgedacht werden.
Netzwerke und Erfahrungen könnten nachgenutzt werden. Ähnliches
gilt für die Stiftung Digitale Chancen. Jutta Croll informierte
über das Anliegen, nämlich allen Menschen den Zugang
zum Internet zu ermöglichen. In einer Datenbank sind über
7000 öffentliche Zugangsorte und Internetcafés abrufbar. Das
Interessante daran: Dort können oft auch Kurse angeboten werden,
aber es fehlen geeignete Dozenten. Die IT-LandFrauen
nahmen diese Anregungen gern auf, sie sind schließlich bares
Geld wert.
Neue Sichten auf das Projekt
Marion Manowsky von der Universität Tübingen hatte keine
Kommunikationsprobleme mit ihrem Vortrag, bei dem es um
Die IT-LandFrauen diskutieren
mit Präsidentin Erika Lenz über
ihre weiteren
Arbeitsmöglichkeiten
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Missionen, Visionen, Ziele und Führungsstrategien ging. Im
Gegenteil – das kam gut an, denn sie stellte den Bezug zum IT-
Projekt her und schilderte ihre Außensicht. Dabei ging es auch
um die Usability – die Benutzbarkeit von Produkten und wie es
damit bei IT-LandFrauen und LandPortal steht. Was folgte, war
eine konstruktive, kritische Diskussion. Vieles davon wurde in
den Arbeitsgruppen aufgenommen und in Handlungsempfehlungen
gepackt. Einige Fragen werden den dlv und das Projektteam
sicher in den nächsten Wochen weiter beschäftigen – so
gesehen war der Workshop also eine gelungene Sache. Auch für
Erika Lenz war das Ganze sehr aufschlussreich. Der dlv wird die
IT-LandFrauen in ihrer Rolle als Unternehmerinnen und Moderatorinnen
weiter unterstützen und fördern. Dazu gehört auch
der „Vereins-Manager“. mit dem der dlv die Verwaltungsarbeit
in den Ortsgruppen erleichtern will. Die IT-LandFrauen werden
den LandFrauen hier beratend zur Seite stehen.
Den Termin 5./6. Mai 2004 sollten sich alle Interessierten
vormerken. Dann findet der nächste Workshop der IT-Land-
Frauen statt. ■ Dr. Monika Michael
Linktipps:
www.frauen-ans-netz.de
www.digitale-chancen.de
Die teilnehmenden Expertinnen.