das neue Präsidium - Deutscher LandFrauenverband e.V.
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LANDESVERBÄNDE<br />
LFV Bayern<br />
Von Landfrauen für<br />
Landfrauen<br />
Eine Nähschule für Frauen aus ländlichen<br />
Regionen in Indien unterstützen die<br />
bayerischen Landfrauen mit einer Spende<br />
in Höhe von 9.500 Euro, die im vergangenen<br />
Winter bei den Landfrauentagen in<br />
allen Bezirksverbänden gesammelt wurde.<br />
Landesbäuerin Annemarie Biechl freute<br />
sich, <strong>das</strong>s sie beim Landesvorstand der<br />
Landfrauen symbolisch eine Nähmaschine<br />
an den aus Indien stammenden und derzeit<br />
in Rehau (Oberfranken) tätigen Pater<br />
Francis überreichen konnte. Pater Francis<br />
bedankte sich für die großzügige Spende<br />
und erläuterte den Bezirksbäuerinnen, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Geld größtenteils für die Anschaffung<br />
von Nähmaschinen verwendet werde.<br />
Diese werden jungen Frauen nach einer<br />
zweijährigen Ausbildung mit staatlich anerkanntem<br />
Zertifikatsabschluss zur Verfü-<br />
Unter dem Motto „Entdeckungsreise auf dem Bauernhof“<br />
hatten die bayerischen Landfrauen in den ersten beiden<br />
Juliwochen bereits zum vierten Mal zum „Kindertag auf<br />
bayerischen Bauernhöfen“ eingeladen. Die Schirmherrschaft<br />
hatte in diesem Jahr Erika Lenz übernommen. Beim offiziellen<br />
Startschuss für die bayernweite Aktion in Bad Aibling<br />
unterstrich die Präsidentin des dlv, <strong>das</strong>s die Initiative Kindern<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Natur auf anschauliche Weise<br />
näherbringe.<br />
16 dlv informationen 4/ 03<br />
gung gestellt und ermöglichen ihnen<br />
damit, sich und ihrer Familie die Existenz<br />
zu sichern. Ein weiterer Teil des Geldes<br />
werde für den Bau eines Bohrbrunnens<br />
Vierter Kindertag auf Bayerischen Bauernhöfen<br />
verwendet, damit die Wasserversorgung<br />
auch in den extrem heißen und<br />
wasserarmen Sommermonaten in Zentralindien<br />
gesichert werden könne. ■<br />
Der Tag selbst war durch den Wissensdurst der Kinder geprägt:<br />
„Wie viele Zähne hat eine Kuh?“; „Woraus ist Stroh gemacht?“;<br />
„Was passiert denn mit dem Schwein?“ … solche und ähnliche<br />
Fragen waren zu hören. Über 28.500 Kinder waren zum „Schnuppertag“<br />
auf 560 Höfe in ganz Bayern gekommen. Die Resonanz<br />
war überwältigend und hatte neben dem direkten Kontakt zu den<br />
Kindern, ihren ErzieherInnen und LehrerInnen auch ein breites<br />
Presse- und Medienecho zur Folge. „Dieser großartige Erfolg wäre<br />
ohne <strong>das</strong> Engagement aller beteiligten Betriebe nicht möglich gewesen“,<br />
so Landesbäuerin Annemarie Biechl in einem zusammenfassenden<br />
Kommentar. Sicher sei es nicht ganz leicht nachzuweisen,<br />
was Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit im Einzelnen<br />
bringen. Aber <strong>das</strong>s der Kindertag nicht nur bei den Kindern<br />
„ankam“, davon könne angesichts der Zeitungsartikel wohl sicher<br />
ausgegangen werden. Die ansprechenden Bilder – verbunden mit<br />
pfiffigen Überschriften – hätten unweigerlich zum Lesen<br />
eingeladen. Wer rechne denn schon bei der Zeitungslektüre am<br />
Morgen damit, <strong>das</strong>s „der Bauernhof zum Biologiesaal“ wird oder<br />
man „Viel Spass im Kuhstall“ haben könne? Und wer wolle bei den<br />
aktuellen Benzinpreisen nicht wissen, was es mit dem „Salatöl im<br />
Tank“ auf sich hat?<br />
Die Landesbäuerin war sich sicher, <strong>das</strong>s Sätze wie „Staunend<br />
stellen die Kinder fest, <strong>das</strong>s frisch gelegte Eier warm sind.“ oder<br />
„Das (Ferkel) stinkt ja gar nicht!“, nicht nur bei den Kindern<br />
Erstaunen hervor gerufen hätten. Und so sei es durchaus wahrscheinlich,<br />
<strong>das</strong>s der Kommentar eines nordbayerischen Journalisten<br />
nicht nur für die Kinder zutreffe, die auf den Höfen<br />
Landwirtschaft und Natur hautnah erlebten: „Gelernt hat am<br />
Ende jeder etwas – und Spaß hat es auch noch gemacht.“ ■