SPORTaktiv Skitourenguide 2017
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I.<br />
TOURENPLANUNG<br />
„Das größte und häufigste Sicherheitsproblem<br />
liegt in fehlender Tourenplanung“,<br />
meint Arno Studeregger.<br />
Die Tourenplanung beginnt mit einer<br />
groben Vorausplanung mehrere Tage<br />
vor Start. Hier geht es um das Festlegen<br />
und Studieren der Route oder<br />
darum, Schlüsselstellen herauszufinden<br />
und die Tourengruppe zusammenzustellen.<br />
Eine alternative Tour sollte<br />
man schon parat haben. Einen Tag vor<br />
Start werden Informationen über die<br />
Wetter-, Schnee- und Lawinenverhältnisse<br />
gesammelt (Feinplanung). Und<br />
am Tourentag gleicht man von Beginn<br />
weg immer wieder ab, ob die Verhältnisse<br />
vor Ort mit den Erwartungen<br />
übereinstimmen.<br />
II.<br />
SELBSTEINSCHÄTZUNG<br />
Eine realistische Selbsteinschätzung der eigenen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten ist enorm wichtig – aber gar nicht<br />
so einfach. Nicht selten sind Skitourengeher schon mehrere<br />
Jahre unterwegs, technisch gut und wähnen sich<br />
entsprechend als „fortgeschritten“; aber haben sich etwa<br />
als Teil einer Gruppe noch nie selbstständig mit Sicherheitsfragen<br />
beschäftigt. Einen Leitfaden zur einfachen<br />
Selbsteinschätzung hat ein Team rund um Edlinger und<br />
Studeregger vor zwei Jahren geschaffen: Das „W3“-Konzept<br />
teilt Skitourengeher in „Einsteiger“, „mäßig<br />
Fortgeschrittene“, „Fortgeschrittene“ und „Profis“ und<br />
definiert die vier Gruppen anhand von Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten. Und es werden klare Verhaltensempfehlungen<br />
für alle vier Gruppen ausgegeben, „wer wann<br />
wohin“ (=„W3“) gehen soll. Info: w3.naturfreunde.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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