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MOTIVATION<br />
„Die Zeiten ändern sich und erfordern Veränderungen.“<br />
Wann und weshalb macht ein Fabrikant<br />
den Schritt, einen externen Designer<br />
hinzuzuziehen? Der eine tut das von vornherein,<br />
der andere zu einem späteren Zeitpunkt<br />
seiner Existenz.<br />
Beginnen wir mit Letzterem. Die Motivation ist<br />
ein Bedürfnis, um nicht zu sagen eine Notwendigkeit,<br />
den Blickwinkel zu erweitern. Das war<br />
bei Joli der Beweggrund zu dem Entschluss<br />
vor zehn Jahren, mit freischaffenden Designern<br />
zusammenzuarbeiten. „Man führt das Unternehmen<br />
nach einem bestimmten Denkschema<br />
und bleibt dabei immer auf der gleichen Spur.<br />
Als Insider läuft man ständig Gefahr, eingleisig<br />
zu denken. Ein Outsider betrachtet die Angelegenheit<br />
unvoreingenommen aus anderen Perspektiven.<br />
Ein treffendes Beispiel: Tom de Vrieze<br />
hat uns auf die Ellipsenform gebracht. Treu der<br />
Gewohnheit dachten wir nur an rechteckige Tische.<br />
Jetzt ist Elyps unser Topmodell.“<br />
Bei großen Familienunternehmen wie Mecam,<br />
Mintjens und Recor Group liegen die Dinge<br />
etwas anders. Sie wollen die Tragfläche über<br />
ihr Kerngeschäft hinaus erweitern. Die Marktstellung<br />
des Unternehmens stärken, neue<br />
Zielgruppen für die Zukunft erreichen. Diese<br />
Zukunft ist eine Designmarke mit einer autonomen<br />
Stellung innerhalb der Gruppe.<br />
Ob es jetzt um Moome und Indera (Mecam),<br />
MMood (Mintjens) oder Recor Home (Recor)<br />
geht, Zweifel waren nicht möglich. „Eine neue<br />
Design-Abteilung verlangt externe Designer,<br />
denn das ist für das Unternehmen und seine<br />
Designer ein ganz anderes Unterfangen.”<br />
JOLI – LAYERS<br />
DESIGN: SYLVAIN WILLENZ<br />
Layers verdankt seinen Namen dem aus<br />
Schichten aufgebauten Konzept: Beleuchtung,<br />
Tische, Stühle und Schränke kann man<br />
Schicht für Schicht individuell gestalten. Jede<br />
Schicht zeigt, wie raffiniert und einfallsreich<br />
das Design ist. Eine Symbiose aus Hightech-<br />
Formen und -Materialien. Vertikale Volumen<br />
(Füße, Beine, Rückenlehne) sind von Blättern<br />
an einem Baum inspiriert: Eine subtile Falzlinie<br />
endet in einem runden Abschluss. Das<br />
Schichtprinzip findet sich sogar in einem innovativen<br />
Tischplattenmaterial wieder. „Wood<br />
on Glass“ besteht aus einer Schicht Eichenfurnier<br />
auf einer Schicht aus getempertem<br />
Glas. Ein extrem dünnes, leichtes und stabiles<br />
Tischblatt mit einer phänomenalen Spannweite<br />
und einer unbegrenzten Formensprache.<br />
Damit platziert sich Layers auf Spitzenniveau.<br />
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