04.10.2017 Aufrufe

BE2017du

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MOTIVATION<br />

„Die Zeiten ändern sich und erfordern Veränderungen.“<br />

Wann und weshalb macht ein Fabrikant<br />

den Schritt, einen externen Designer<br />

hinzuzuziehen? Der eine tut das von vornherein,<br />

der andere zu einem späteren Zeitpunkt<br />

seiner Existenz.<br />

Beginnen wir mit Letzterem. Die Motivation ist<br />

ein Bedürfnis, um nicht zu sagen eine Notwendigkeit,<br />

den Blickwinkel zu erweitern. Das war<br />

bei Joli der Beweggrund zu dem Entschluss<br />

vor zehn Jahren, mit freischaffenden Designern<br />

zusammenzuarbeiten. „Man führt das Unternehmen<br />

nach einem bestimmten Denkschema<br />

und bleibt dabei immer auf der gleichen Spur.<br />

Als Insider läuft man ständig Gefahr, eingleisig<br />

zu denken. Ein Outsider betrachtet die Angelegenheit<br />

unvoreingenommen aus anderen Perspektiven.<br />

Ein treffendes Beispiel: Tom de Vrieze<br />

hat uns auf die Ellipsenform gebracht. Treu der<br />

Gewohnheit dachten wir nur an rechteckige Tische.<br />

Jetzt ist Elyps unser Topmodell.“<br />

Bei großen Familienunternehmen wie Mecam,<br />

Mintjens und Recor Group liegen die Dinge<br />

etwas anders. Sie wollen die Tragfläche über<br />

ihr Kerngeschäft hinaus erweitern. Die Marktstellung<br />

des Unternehmens stärken, neue<br />

Zielgruppen für die Zukunft erreichen. Diese<br />

Zukunft ist eine Designmarke mit einer autonomen<br />

Stellung innerhalb der Gruppe.<br />

Ob es jetzt um Moome und Indera (Mecam),<br />

MMood (Mintjens) oder Recor Home (Recor)<br />

geht, Zweifel waren nicht möglich. „Eine neue<br />

Design-Abteilung verlangt externe Designer,<br />

denn das ist für das Unternehmen und seine<br />

Designer ein ganz anderes Unterfangen.”<br />

JOLI – LAYERS<br />

DESIGN: SYLVAIN WILLENZ<br />

Layers verdankt seinen Namen dem aus<br />

Schichten aufgebauten Konzept: Beleuchtung,<br />

Tische, Stühle und Schränke kann man<br />

Schicht für Schicht individuell gestalten. Jede<br />

Schicht zeigt, wie raffiniert und einfallsreich<br />

das Design ist. Eine Symbiose aus Hightech-<br />

Formen und -Materialien. Vertikale Volumen<br />

(Füße, Beine, Rückenlehne) sind von Blättern<br />

an einem Baum inspiriert: Eine subtile Falzlinie<br />

endet in einem runden Abschluss. Das<br />

Schichtprinzip findet sich sogar in einem innovativen<br />

Tischplattenmaterial wieder. „Wood<br />

on Glass“ besteht aus einer Schicht Eichenfurnier<br />

auf einer Schicht aus getempertem<br />

Glas. Ein extrem dünnes, leichtes und stabiles<br />

Tischblatt mit einer phänomenalen Spannweite<br />

und einer unbegrenzten Formensprache.<br />

Damit platziert sich Layers auf Spitzenniveau.<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!