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SICH VOR<br />
HILDEGARD HUWILER-JUD<br />
MARLENE STALDER<br />
1999 begann ich im Zentrum Aettenbühl als Pflegeassistentin<br />
zu arbeiten. Auf der Gruppe 1 absolvierte<br />
ich die Ausbildung zur Fachfrau Betreuung,<br />
dies war eine sehr intensive und interessante Zeit<br />
für mich. Von 2004 bis 2008 arbeitete ich weiter<br />
auf der Pflege in verschiedenen Institutionen.<br />
Bereits während meiner obligatorischen Schulzeit<br />
durfte ich im Pflegeheim in Rieden SG als Schwesternhilfe<br />
arbeiten, was heute nicht mehr möglich<br />
wäre. Die Pflege betagter und kranker Menschen<br />
machte mir schon immer Freude. So arbeitete ich<br />
auch nach der Schule im Spital Uznach wiederum<br />
auf der Pflege. Ich besuchte 1974 die landwirtschaftliche<br />
Schule in Pfäffikon SZ. Danach arbeitete<br />
ich bis zu meiner Hochzeit im Jahr 1975 als<br />
Betreuerin im Kinderheim Hagendorn.<br />
2006 bildete ich mich in diversen Lern-Modulen<br />
zur Fusspflegerin weiter. Die Motivation dazu kam,<br />
weil es zu wenige Podologen gab, die in die Institutionen<br />
kamen, um die Fusspflege vor Ort auszuführen.<br />
2008 kam ich als Fusspflegerin wieder<br />
zurück ins Zentrum Aettenbühl. Das Schöne an<br />
meinem Beruf ist, wenn der Bewohner sich nach<br />
der Fusspflege wieder wohl fühlt und vor allem<br />
auch schmerzfrei ist. Ich arbeite in einem Pensum<br />
von ca. 40 Prozent. Dies ist sehr gut zu vereinbaren<br />
mit meiner Familie und ist eine schöne Abwechslung<br />
zum Familienalltag. Ich schätze die schönen<br />
Beziehungen zu den Bewohnern, die in regelmässigen<br />
Abständen zu mir in die Fusspflege kommen<br />
und ich die Zeit habe, einfach «nur» zuzuhören,<br />
was teilweise genau so wertvoll ist, wie die Fusspflege<br />
selbst.<br />
Ich wohne in Auw, bin verheiratet, und wir haben<br />
zwei Buben im Alter von sieben und neun Jahren.<br />
Seit meiner Heirat wohne ich in Abtwil. Als das<br />
Zentrum Aettenbühl gebaut wurde, bekam ich in<br />
nächster Nähe wiederum Gelegenheit, in Teilzeit<br />
auf der Pflege einzusteigen. 2004 machte ich die<br />
Ausbildung zur diplomierten Fusspflegerin. Es<br />
macht mir Freude, Kontakt zu haben mit Menschen<br />
jeden Alters und ich helfe gerne, wenn meine<br />
Kunden Probleme an den Füssen haben.<br />
Das Wichtigste in meinem Leben ist meine Familie.<br />
Wir haben zwei Töchter, drei Söhne und 12 Enkelkinder.<br />
Meine Hobbys sind wandern, jassen, Velo<br />
fahren, vor allem aber das Malen, wie die jetzige<br />
Bilderausstellung im Zentrum Aettenbühl zeigt.<br />
<strong>24</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG 9