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AWO Servicehaus Ellerbek - AWO Pflege Schleswig-Holstein gGmbH

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Keine Macht den Bakterien<br />

Bevor wir die Ausbildung zur Hygienebeauftragten durchliefen,<br />

arbeiteten wir im Bereich Hygiene nach Vorschriften und<br />

Standards, ohne jedoch wirklich die Hintergründe zu kennen.<br />

Jetzt wissen wir genauestens darüber Bescheid, was all die<br />

Richtlinien und Verordnungen bedeuten, warum wir so<br />

arbeiten und welche Auswirkungen unsere Arbeit unmittelbar<br />

auf die Gesundheit der Menschen um uns herum hat. Dieses<br />

vermitteln wir auch unseren Kollegen.<br />

Wir unterstützen, beraten und kontrollieren sie dabei,<br />

hygienisch zu arbeiten und auf saubere Kleidung zu achten. In<br />

enger Zusammenarbeit mit der Hauswirtschaftsleitung, der<br />

Einrichtungsleitung und dem Gesundheitsamt findet<br />

regelmäßiger Austausch statt, denn auch wir müssen oft Neues<br />

lernen und umsetzen. Durch uns haben Bakterien, Schimmel<br />

und Viren keine Chancen mehr.<br />

Petra Stade, Hygienebeauftragte<br />

Ansteckungsgefahr?<br />

Im Fall einer ansteckenden Krankheit gibt es in den Kieler Servicehäusern einen Hygieneordner, in<br />

dem die Sofortmaßnahmen aufgezeichnet sind, nach denen die Hygienebeauftragte und alle<br />

Mitarbeiter in diesem Falle handeln. Unser Ziel ist es, dass der Mieter im <strong>Servicehaus</strong> oder der<br />

Bewohner in der WOHN- oder Kurzzeitpflege möglichst uneingeschränkt in seiner Wohnung<br />

bleiben kann, ohne die Menschen in seinem Umfeld anzustecken. Wir arbeiten eng mit dem<br />

Gesundheitsamt Kiel zusammen, das uns in Notfällen beratend unterstützt.<br />

Warum siezst du mich<br />

immer noch?<br />

In einigen Situationen ist es schwierig zu unterscheiden, wann<br />

ein “Sie” und wann ein “Du” angebrachter ist. So ist es auch in<br />

dem Beruf der Altenpfleger. Wir, das <strong>Pflege</strong>personal, geraten<br />

bei unseren Mietern täglich in solche Situationen, vor allem,<br />

wenn wir demenzkranke Menschen mit einem "Sie" nicht mehr<br />

erreichen. Wir sind angehalten, unsere Mieter zu siezen. Aber<br />

warum siezen wir überhaupt?<br />

Siezen drückt einen gewissen Respekt für das Gegenüber aus.<br />

Diese Distanz kann unterschiedlich wirken. Ein "Sie" wirkt<br />

respektvoller und diskreter als ein "Du", aber auch formeller. Der<br />

Gesprächspartner soll sich nicht zurückgestellt, sondern<br />

respektiert und ernst genommen fühlen. So ist es auch für<br />

mich als junge Kollegin ein Ausdruck von Wertschätzung, wenn<br />

ich von den Mietern gesiezt werde.<br />

Wir bleiben also lieber beim „Sie“.

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