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AWO Servicehaus Ellerbek - AWO Pflege Schleswig-Holstein gGmbH

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Einmal <strong>Ellerbek</strong>er -<br />

immer <strong>Ellerbek</strong>er<br />

Wer sind meine Nachbarn?<br />

Frau Stapelfeld kam zu uns in die Kurzzeitpflege, um sich von<br />

einem Schlaganfall zu erholen. Gleich ihr erster Tag im<br />

<strong>Servicehaus</strong> <strong>Ellerbek</strong> begann mit einer Überraschung: Völlig<br />

unerwartet traf sie hier Herrn Schellhase, ihren langjährigen<br />

Freund. Er wohnt seit mehreren Jahren in einer Wohnung des<br />

<strong>Servicehaus</strong>es. Sofort lud Herr Schellhase seine ehemalige<br />

Lebensgefährtin zu einer Tasse Kaffee ins Stadteilcafé ein.<br />

Seither treffen sie sich fast täglich …<br />

Solche Begegnungen sind nichts Ungewöhnliches im <strong>Servicehaus</strong> <strong>Ellerbek</strong>. Zahlreiche Freizeitaktivitäten wie<br />

der Singkreis, Bingo, Gedächtnistraining, Stuhlgymnastik, Handarbeitskreis, Skat und vieles mehr laden zum<br />

Kennenlernen ein.<br />

Das Besondere an unserem <strong>Servicehaus</strong> ist die enge Verbundenheit mit dem Stadtteil <strong>Ellerbek</strong>, dem<br />

ehemaligen Fischerdorf. Viele unserer Gäste und Mieter fühlen sich dem Stadtteil besonders verbunden. In<br />

ihrer gewohnten Umgebung fühlen sie sich wohl.<br />

Herr Path, ein anderer Gast der Kurzzeitpflege, kennt sich im Stadtteil aus wie in seiner Westentasche. Als<br />

Prokurist der Wohnungsbaugenossenschaft Ost arbeitete und wohnte er jahrzehntelang im Stadtteil. Damals<br />

arbeitete er eng mit Herrn Uecker vom Finanzamt zusammen. Diese beiden Freunde trafen sich als Gäste der<br />

Kurzzeitpflege wieder. Beide sind Anhänger des THW. Da gibt es viel Gesprächsstoff.<br />

Herr Path war außerdem Vorsitzender der Ortsgruppe Kiel des Sozialverbandes. Auch heute noch nutzt der<br />

Sozialverband die Räumlichkeiten des <strong>Servicehaus</strong>es für seine Aktivitäten. So fällt es Herrn Path leicht, alte<br />

Kontakte aufleben zu lassen.<br />

Die Nähe zum Stadtteil und die Offenheit des Stadtteilcafés für Besucher erleichtern soziale Kontakte. Nicht<br />

selten bedeutet der Umzug ins <strong>Servicehaus</strong> auch ein Ende der Einsamkeit.<br />

Jörn Zimmermann,<br />

Bezugspflegekraft in der WOHNpflege<br />

Zu jedem Topf ein Deckel<br />

Hier mag jeder jeden ...<br />

Das kann nicht sein, das ist klar.<br />

Richtig ist, dass es hier so ist wie überall auf der Welt:<br />

Menschen begegnen sich und mögen sich oder sie gehen sich aus dem Wege.<br />

Natürlich kommt es auch mal vor, dass sich Mieter oder Gäste treffen, die sich auf Anhieb nicht sympathisch<br />

sind. Manchmal kennen sie sich sogar von früher. Dann ist das Haus groß genug, um Begegnungen zu<br />

vermeiden, sich zum Beispiel bei Festen an einen anderen Tisch zu setzen. Gelegentlich werden wir Kollegen<br />

auch als Schlichter mit einbezogen.<br />

Dass sich aber hier zum Beispiel Schulkameradinnen wieder sehen, deren Ehemänner gemeinsam bei HDW<br />

waren oder gemeinsame Erlebnisse wieder aufleben, ist weit häufiger:<br />

Es findet sich hier auch schon mal Eine zweite Liebe neue Freundschaften oder eine gemeinsame Reise - auch<br />

das ist keine Seltenheit. Viele Mieter essen gemeinsam zu Mittag, häkeln oder teilen die Zeitung<br />

Zu jedem Topf passt ein Deckel: Entweder man hat ihn schon, man findet ihn hier oder man mag es vielleicht<br />

auch, für sich zu sein.<br />

Yvonne Martini,<br />

Einrichtungsleiterin

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