27.10.2017 Aufrufe

Hannover 3 17

Event: VIP Geflüster · Gourmet: Wucherpfennig · Interview: Angelique Kerber · Travel: Südafrika

Event: VIP Geflüster · Gourmet: Wucherpfennig · Interview: Angelique Kerber · Travel: Südafrika

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

48 b | finest editorial<br />

Wir gestalten unser<br />

zukünftiges Leben selbst<br />

Die Vorstellung von der Zukunft ist vielfältig und<br />

dennoch scheinen alle einen ähnlichen Konsens<br />

zu haben. Denn wenn wir über zukünftige Visionen<br />

sprechen, schwingt stets eine Doppeldeutigkeit mit, die<br />

sowohl mit technischem Fortschritt und Wandel verbunden<br />

ist, als auch mit unserem inneren Weltbild, das<br />

durch unsere Erfahrungen geprägt ist. Matthias Horx,<br />

der bekannte Trend- und Zukunftsforscher (www.horx.<br />

com), beschreibt zwei Arten, wie wir die Zukunft mental<br />

für uns konstruieren. Zum einen gibt es »Future 1«,<br />

die eine lineare Steigerung der Gegenwart meint.<br />

Dazu gehören technologische Fortschritte,<br />

wie Solarenergie, Elektroautos oder auch<br />

die medialen Entwicklungen durch<br />

das Internet. All das kann unser<br />

Leben vereinfachen, und dass neue<br />

Wege gesucht werden, um unsere<br />

Umwelt zu schonen, ist nur ein<br />

weiterer Vorteil. Zum anderen<br />

geht Horx auf »Future 2« ein,<br />

die aus einem anderen mentalen<br />

Prozess hervorgeht, der von<br />

uns selbst in Gang gesetzt wird.<br />

»Wir machen eine Erfahrung, die<br />

uns selbst verändert und verwandelt.<br />

Unsere Synapsen ordnen sich<br />

neu. Wir produzieren die Zukunft –<br />

das Neue – in uns selbst, indem wir unsere<br />

Sichtweisen auf die Welt verändern«, erklärt der<br />

Zukunftsforscher und dieser Ansatz ist entscheidend für<br />

unser zukünftiges Leben. Es muss erst die Idee entstehen<br />

und dann gelebt werden, um den Fortschritt gemeinsam<br />

voranzutreiben. Horx verweist auch darauf, dass wir<br />

gewisse Konstanten und Werte in uns tragen, die uns bei<br />

der Gestaltung helfen werden, denn ohne die Gegenwart<br />

kann keine Zukunft existieren. Sie »wird bunt, eckig,<br />

quadratisch, hochkant. Sie wird gefährlich, dramatisch<br />

[...] und sensationell. Auch irgendwie günstig und komfortabel.<br />

Und irgendwie doch ganz normal, wenn man<br />

erstmal dort ist«, so Horx. In diesem Sinne sollten wir sie<br />

auf uns wirken lassen und sehen, wie wir uns einbringen<br />

können.<br />

We ourselves shape our future life<br />

The concept of the future is many-faceted, and yet it seems<br />

that everyone has a similar view of it. When we talk of our visions<br />

of the future, it always involves a degree of ambiguity which is<br />

associated both with technological advances and change and with<br />

our inner view of the world, which is influenced by our experiences.<br />

Matthias Horx, the well-known trend analyst and<br />

futurologist (www.horx.com), describes two ways in<br />

which we construct our own mental image of the<br />

future. Firstly there is »Future 1«, which<br />

imagines a linear progression from the<br />

present. This includes technological<br />

advances such as solar energy, electric<br />

cars and even new developments in the<br />

media through the internet. All of this<br />

can simplify our lives, and the fact that<br />

new ways of saving our environment<br />

are being sought is just one further<br />

benefit. Secondly, Horx talks of »Future<br />

2«, which emerges from a different mental<br />

process, and which we ourselves initiate.<br />

»We experience something which<br />

changes and transforms us. Our synapses<br />

reconfigure themselves. We generate the future –<br />

the new – in ourselves, by changing our perspective of<br />

the world«, explains the futurologist, »and this approach is essential<br />

for our future life. The idea must first develop, and then it must<br />

be lived, in order that we can drive progress together«. Horx also<br />

states that we carry certain constants and values within ourselves<br />

which assist in this shaping, because without the present no future<br />

can exist. It »will be colourful, angular, square, upright. It will be<br />

dangerous, dramatic [...] and sensational. Sort of positive and<br />

comfortable, as well. And sort of totally normal once you get there«,<br />

according to Horx. On that note, we should let all this sink in and<br />

see what contribution we can make.<br />

Herzlichst, Ihr/Yours sincerely, Ewald O. Schwarzer (Verleger/Publisher), E-Mail: es.sl@icloud.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!