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Nr. 129 - AVSO

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terschiedlicher Stärken. Insgesamt<br />

wird die Sternkarte auf geschätzt<br />

60 kg kommen.<br />

Da das ganze mobil sein soll,<br />

werden wir die Sternkarte entweder<br />

auf Rollen oder auf ein<br />

Rollbrett stellen, um sie wenn<br />

nötig auch ausser Haus bringen<br />

zu können.<br />

Die eigentliche „Innovation“<br />

an dieser Sternkarte ist der Aufbau.<br />

Wir kehren das Prinzip der<br />

heutigen gebräuchlichen Stern-<br />

Robert Blasius beim Bohren der Grundplatte<br />

karten um. Bei diesen dreht sich<br />

eine mattierte Scheibe mit einem<br />

klaren Ausschnitt, welcher über<br />

den Himmel bewegt wird und den<br />

sichtbaren Bereich symbolisiert.<br />

Dabei muss im Laufe der Nacht<br />

die gesamte Sternkarte immer wieder<br />

gedreht werden, um den sichtbaren<br />

Bereich unten zu halten.<br />

40<br />

Das ist mit der geplanten Sternkarte<br />

so natürlich nicht möglich.<br />

Wir werden daher eine mattierte<br />

Plexiglasscheibe mit einem klaren<br />

Ausschnitt vor den sogenannten<br />

Sternbildträger setzen.<br />

Der Sternbildträger wird von<br />

einem Motor angetrieben und<br />

dreht sich der Geschwindigkeit<br />

eines Tages entsprechend unter<br />

dem Himmelsausschnitt durch.<br />

Die Sternkarte wird mit einer<br />

Steuerung versehen, welche einen<br />

schnellen Rück- und Vorlauf ermöglicht<br />

und so die Sternkarte auf<br />

das richtige Datum zur richtigen<br />

Uhrzeit einstellt.<br />

Da wir die Karte auch im Dunkeln<br />

benutzen möchten, werden<br />

wir sie ebenfalls beleuchten. Allerdings<br />

wird das nicht mit Glasfaser<br />

erfolgen wie in Weikersheim, son-<br />

„Du weißt, man muß ihn selber bauen<br />

Den Himmel, dran man glauben soll.“<br />

Georg Herwegh, (1817 - 1875),<br />

deutscher Lyriker,<br />

Quelle : Gedichte eines Lebendigen, 1841-1843<br />

dern wir werden die Beleuchtung<br />

indirekt durch LED, welche am<br />

Rand der Sternkarte angebracht<br />

werden vornehmen.<br />

Der Sternbildträger selber wird<br />

mit einer Folie beklebt werden,<br />

welche die Sternbilder mit ihrer lateinischen<br />

Abkürzung, alle Sterne<br />

bis zur fünften Grössenklasse, die<br />

Milchstrasse und möglicherweise<br />

die Sternbilder als Figuren oder einige<br />

Deepsky-Objekte enthält (in<br />

diesem Punkt ist die Entscheidung<br />

noch nicht ganz gefallen).<br />

Im Gegensatz zu den Weikersheimer<br />

Kollegen aber war uns das<br />

bloße Bohren von 400 Löchern<br />

zu wenig. Wir werden mit unterschiedlichen<br />

Bohrergrössen von<br />

4 mm – 1 mm alle Sterne bis zur<br />

fünften Grösse bohren. An diesen<br />

Stellen wird das Plexiglas durch<br />

die indirekte Beleuchtung leuchten.<br />

Das sind vermutlich um die<br />

1600 Vertiefungen. Auf der anderen<br />

Seite werden diese noch mit<br />

transparentem Lack bestrichen um<br />

die unterschiedlichen Sternfarben<br />

zu darzustellen.<br />

Der Bau der Sternkarte hat<br />

mittlerweile begonnen und wir<br />

hoffen die Karte im April in<br />

Betrieb nehmen zu können. Sie<br />

wird unseren Führungsbetrieb<br />

sicherlich bereichern und auch für<br />

die Jugendgruppe ein hilfreiches<br />

Unterrichtsobjekt sein.<br />

Aber auch die Mitglieder des<br />

Führungsteams werden sich einer<br />

neuen Herausforderung gegenüber<br />

sehen und hoffentlich viele neugierige<br />

und interessierte Fragen<br />

der Besucher kompetent beantworten<br />

können.

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