stahlmarkt 12.2012 (Dezember)

52 K Special: SteelArt & Culture
Mehr als 100 Jahre Erfahrung
mit Wertschutzschränken
Essener Geldschrankfabrik hütet ihr Erfolgsgeheimnis
Essen. Nicht nur für Banken und Unternehmen, sondern auch für viele
Privatpersonen sind solide Tresore wichtig. Deren Sicherheit garantiert u.a.
die widerstandsfähige Füllung der Tresorwände, die z.B. aus Stahlbeton
oder Stahlkugeln bestehen kann.
WW K Ein Geldschrank muss nicht besonders
dicke Wände haben. »Handelsübliche Bleche
in einer Dicke von 3 mm reichen völlig
aus«, so Rainer Schleiting, Geschäftsführer
der Essener Geldschrankfabrik GmbH & Co.
KG. (EGF). Der Traditionsbetrieb im Ruhrgebiet
hat mehr als 100 Jahre Erfahrung im
Bau von Wertschutzschränken.
Stahl als widerstandsfähige
Füllung
Doch nicht diese dünnen Wände an sich
können Unbefugte davon abhalten, an die
Inhalte der Tresore zu gelangen. Die eigentliche
Widerstandskraft der Tresorwände
liegt in der Füllung zwischen der Außenund
Innenhaut, bei der verschiedene Verstrebungen
und Stoffe eingesetzt werden.
»Diese Mechanismen und Stoffe sorgen
dafür, dass bestimmte Einbruchswerkzeuge
nicht funktionieren«, so Schleiting. Woraus
genau die Füllung besteht, verrät er allerdings
nicht. Dieses Betriebsgeheimnis wird
im Unternehmen mit seinen heute 50 Mitarbeitern
gut gehütet.
Bekannt ist jedoch, dass die Wände normalerweise
aus drei bis vier Schichten bestehen.
Darin finden sich beispielsweise Rohre
mit Stahlkugelfüllung, Stahlbeton mit speziellen
Armierungen und Stoffe, die das
(121204218/1)
(121204218/2)
Wie dieser historische Geldschrank zeigt, zählte früher neben der
Sicherheit auch das Aussehen (Fotos: Gesamtmetall/Pit Junker).
Die Schlösser sind heute meistens elektronisch, da moderne
Geldschränke vor allem sicher sein sollen.
stahlmarkt 12.2012