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stahlmarkt 11.2013 (November)

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Branchenbericht K 29<br />

Werkzeugmaschinenindustrie erwartet Konjunkturerholung<br />

Hannover. Angesichts der globalen Wirtschaftsentwicklung und der Investitionsfreude der wichtigsten Abnehmerbranchen<br />

rechnet die internationale Werkzeugmaschinenindustrie 2014 mit einem günstigen konjunkturellen Umfeld.<br />

WW K Nach Prognosen der britischen Wirtschaftsforscher<br />

von Oxford Economics sollen<br />

die Automobil- und Zulieferindustrie, der<br />

Maschinenbau, die Metallerzeugung, die<br />

Metallbe- und -verarbeitung, die Elektroindustrie,<br />

die Feinmechanik und Optik einschließlich<br />

der Medizintechnik sowie der<br />

sonstige Fahrzeugbau in diesem Jahr weltweit<br />

um 6,5 % wachsen. 2014 werden sie<br />

sich laut der Forscher mit 12,7 % sogar fast<br />

wieder verdoppeln. »Das lässt sich zwar<br />

nicht eins zu eins auf die Investitionen in<br />

Werkzeugmaschinen übertragen, der Trend<br />

ist jedoch eindeutig«, erklärte Martin Kapp,<br />

Vorsitzender des VDW (Verein Deutscher<br />

Werkzeugmaschinenfabriken), im September<br />

anlässlich der EMO in Hannover.<br />

Der internationale Werkzeugmaschinenverbrauch<br />

wird 2013 um 2 % ansteigen und<br />

damit einen neuen Rekordwert von 68 Mrd. €<br />

erreichen. Die wichtigsten Märkte für Werkzeugmaschinen<br />

befinden sich im Aufwind.<br />

Sowohl in China und Südkorea als auch in<br />

den USA, Mexiko und Russland wächst der<br />

Werkzeugmaschinenverbrauch. In Deutschland<br />

stagniert die Werkzeugmaschinenproduktion<br />

in diesem Jahr zwar, doch die deutschen<br />

Hersteller werden das hervorragende<br />

Vorjahresergebnis voraussichtlich halten.<br />

2012 produzierten deutsche Werkzeugmaschinenhersteller<br />

Maschinen und Dienstleistungen<br />

im Wert von 14,2 Mrd. €. Das entsprach<br />

einem Zuwachs von 10 % und damit<br />

dem Vorkrisenniveau des Jahres 2008.<br />

Positive Signale kommen auch von den<br />

wichtigen Abnehmern in Deutschland, die<br />

im nächsten Jahr wieder mehr investieren<br />

wollen. »Spätestens damit dürfte sich auch<br />

die Auftragslage der Werkzeugmaschinenindustrie<br />

wieder ins Plus drehen«, so Kapp.<br />

Entsprechend zeigt das Ifo-Geschäftsklima<br />

in der deutschen Investitionsgüterindustrie<br />

nach oben, ebenso wie der Einkaufsmanagerindex,<br />

der für die Eurozone mit Deutschland<br />

an der Spitze erstmals seit zwei Jahren<br />

wieder im Wachstumsbereich liegt.<br />

(sm 131105757) K

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