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Starke Argumente. Starke Persönlichkeiten.

Geschichten aus dem Landkreis Vechta.

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GESCHICHTEN AUS DEM LANDKREIS VECHTA<br />

Ich möchte Geige spielen lernen und irgendwann so gut<br />

sein wie Mozart!“ Ungefähr so etwas sagte ich vor etwa<br />

zwölf Jahren zu meinen Eltern, nachdem ich mit riesiger<br />

Faszination die Zeichentrickserie „Little Amadeus“ angeschaut<br />

hatte. Mit dreieinhalb Jahren begann ich dann tatsächlich,<br />

Geige zu spielen, und seitdem behandelte ich mein Instrument<br />

wie etwas Heiliges. Zur Geige kamen im Laufe der Zeit dann<br />

noch die Gitarre und das Klavier hinzu.<br />

Da es um mich herum immer Menschen gab, die Gitarre spielten,<br />

lernte auch ich in einem Winterurlaub meine ersten drei<br />

Akkorde auf der Gitarre. Mein Vater gibt seit einigen Jahren<br />

Gitarrenunterricht an der Dinklager Musikschule Romberg.<br />

DER ERSTE RICHTIGE SONG, DEN ICH BEI KON-<br />

ZERTEN SANG, WAR „99 LUFTBALLONS“ VON<br />

NENA. AUS EINEM LIED WURDEN LANGSAM<br />

MEHRERE. SO WUCHS ICH MIT DER FREUDE<br />

AM MUSIZIEREN AUF UND MACHTE DIE MUSIK<br />

NACH UND NACH ZU MEINER LEIDENSCHAFT.<br />

Seitdem sitze ich oft mit in seinem Unterricht und arbeite. Ich<br />

kann mich dort einfach gut konzentrieren – im Hintergrund<br />

ein bisschen Musik. Dabei höre ich mit einem Ohr, was mein<br />

Vater seinen Schülern auf der Gitarre zeigt und entwickle<br />

mich dadurch auf diesem Instrument weiter. Das Klavierspielen<br />

lernte ich eher nebenbei über Videoclips und Tutorials aus<br />

dem Internet, also ansehen und nachspielen.<br />

Meine Eltern machten auch zu Hause immer viel Musik und<br />

probten mit verschiedensten Bands. Ich wollte schon als<br />

Kleinkind gerne ans Mikrofon und war manchmal ziemlich<br />

beleidigt, wenn das nicht ging. Der erste richtige Song, den ich<br />

bei Konzerten sang, war „99 Luftballons“ von Nena. Aus einem<br />

Lied wurden langsam mehrere und ich übernahm oft die<br />

zweite Stimme. So wuchs ich mit der Freude am Musizieren<br />

auf und machte die Musik nach und nach zu meiner Leidenschaft.<br />

Nach sieben Jahren Geigenunterricht an der Musikschule<br />

Romberg spürte ich, dass ich mehr über Musik lernen möchte<br />

und dass diese für mich auch ein mögliches Berufsfeld wäre.<br />

Ich hatte damals von der „Viff“ in Osnabrück gehört und<br />

spielte dort für das Fach Violine vor. Ein Jahr später machte<br />

ich dann die Aufnahmeprüfung für die Studienvorbereitende<br />

Ausbildung und belege jetzt als Hauptfach Rock-Pop-Gesang,<br />

als Nebenfach Violine sowie die Grundlagenfächer Musiktheorie,<br />

Gehörbildung, Musikgeschichte und seit Kurzem auch<br />

Klavier. Durch mein Vorstudium veränderte sich mein Bezug<br />

zur Musik nochmals enorm. Aus meinem sehr wichtigen Hobby<br />

wurde mit der Zeit mehr. Und auch wenn das Vorstudium<br />

sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und viel Arbeit bedeutet,<br />

liebe ich es, denn es eröffnet mir viele Möglichkeiten und ich<br />

mache vielfältige Erfahrungen. Ich habe einen Satz aus der<br />

Titelmusik von „Little Amadeus“ nach wie vor im Kopf: „Solange<br />

die Welt sich dreht, Musik macht alles gut.“ So dreht sich<br />

in meiner Welt mittlerweile sehr viel um die Musik.<br />

Das Afdreiht un Buten Festival

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