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Kursbuch Zukunft - Landkreis Ravensburg

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DR. FRANK MASTIAUX<br />

117<br />

für den Wirtschaftsstandort Deutschland vorbildlich handeln, wenn wir uns vor allem neuen Möglichkeiten<br />

des Miteinanders öffnen, wie zum Beispiel:<br />

• Versorgungssicherheit durch Kooperation und Zusammenarbeit in Netzgesellschaften und dem<br />

nachhaltigem Ausbau erneuerbarer Energien<br />

• Kosteneffizienz bei Investitionen und Investitionspartnerschaften wie schon bei unserem Offshore-<br />

Windpark in der Ostsee EnBW Baltic 1<br />

• <strong>Zukunft</strong>sfähigkeit durch technische Weiterentwicklung der Steuerung von Erzeugung, Verteilung und<br />

Verbrauch von Strom<br />

• Zusammenarbeit bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten wie zum Beispiel der Elektromobilität<br />

• und auch die gemeinsame Entwicklung von nachhaltigen Städten.<br />

Die starken Wurzeln im Heimatmarkt Baden-Württemberg prägen die EnBW bis heute. Das Unternehmen<br />

weiß, dass die Energie- und Wasserversorgung wichtige Elemente der kommunalen Daseinsvorsorge<br />

sind. Deshalb geht die EnBW damit verantwortungsbewusst um, stärkt ihre Partner und entwickelt faire<br />

Partnerschaftsmodelle. Ein Beispiel für ein solches Projekt ist das Modell „Nachhaltige Stadt“, das Kommunen<br />

auf ihrem Weg in eine nachhaltige Energieversorgung begleitet. Leutkirch im Allgäu war übrigens<br />

die erste Nachhaltige Stadt in Baden-Württemberg, auch das ein Beleg für die <strong>Zukunft</strong>sorientiertheit des<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ravensburg</strong>. Die Entwicklung der Nachhaltigen Stadt ist in hohem Maße ein Infrastruktur-Projekt.<br />

Aus einer detaillierten Bilanzierung des Ist-Zustands – etwa mittels Klima- und Energiebilanzen ergeben<br />

sich Ansatzpunkte zum Handeln: Optionen für den Aufbau erneuerbarer Energieerzeugungs-<br />

Kapazitäten, Einsparchancen durch Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen, Möglichkeiten, den<br />

privaten und öffentlichen Verkehr umweltverträglicher zu machen, Ideen zur gezielten Quartiersentwicklung.<br />

Doch das ist nur die eine – die technische Seite – der Medaille. Denn die Nachhaltige Stadt besitzt<br />

auch eine gesellschaftliche Dimension: Sie ist ein Bürgerprojekt, in das sich jeder einbringen kann<br />

und in dem viele Verantwortung übernehmen – vom interessierten Einzelnen bis hin zur Umweltinitiative<br />

und zum regionalen Unternehmen. Am Ende stehen Maßnahmen, die von einem breiten Konsens getragen<br />

sind, sich ökonomisch solide umsetzen lassen und auch die regionale Wirtschaftskraft stärken.<br />

Ökologie braucht Ökonomie: Auch so lautet ein wesentlicher Grundsatz der Energiewende.<br />

Ich wünsche dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ravensburg</strong> für die <strong>Zukunft</strong>, dass er neben allem anderen Positivem auch<br />

seine Weitsicht und <strong>Zukunft</strong>sorientierung behält. Denn schon damals, als im Jahre 1909 die Oberämter<br />

<strong>Ravensburg</strong>, Wangen und Tettnang im Konzerthaus die Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW)<br />

gründeten, einte sie die Erkenntnis: Nur im Verbund können Synergien gehoben, Wissen geteilt und<br />

Finanzierungen gestemmt werden. Diese <strong>Ravensburg</strong>er Einsicht ist aktueller denn je und sie dient auch<br />

unserer EnBW als Wegweiser in die <strong>Zukunft</strong>.<br />

DIE ENTWICKLUNG DER NACHHALTIGEN STADT IST IN HOHEM<br />

MASSE EIN INFRASTRUKTUR-PROJEKT. AUS EINER BILANZIERUNG<br />

DES IST-ZUSTANDS ERGEBEN SICH ANSATZPUNKTE ZUM HANDELN:<br />

OPTIONEN FÜR DEN AUFBAU ERNEUERBARER ENERGIEERZEUGUNGS-<br />

KAPAZITÄTEN, EINSPARCHANCEN DURCH MODERNISIERUNGS-<br />

MASSNAHMEN, MÖGLICHKEITEN, DEN PRIVATEN UND ÖFFENT-<br />

LICHEN VERKEHR UMWELTVERTRÄGLICHER ZU MACHEN.

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