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Donnersbergkreis - Wirtschaftsstandort. Business location.

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donnersbergkreis<br />

wirtschaftsstandort . business <strong>location</strong><br />

Standort<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Leben


2<br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

Zahlen – Daten – Fakten<br />

DER DONNERSBERGKREIS<br />

Kreisgebiet<br />

645,46 km²<br />

Einwohnerzahl gesamt 76.197 (Stand 2010)<br />

davon Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 13.957<br />

Bevölkerungsdichte<br />

119 Einwohner je km²<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 18.839 (Stand 2010)<br />

davon verarbeitendes Gewerbe 7.236 (Stand 2009)<br />

Erziehung, Unterricht, Gesundheit, Soziales 3.240 (Stand 2009)<br />

Handel und Reparatur von Kfz 1.922 (Stand 2009)<br />

Freiberufliche und wissenschaftliche<br />

Dienstleistungen 1.407 (Stand 2009)<br />

Verwaltung und Verteidigung 1.363 (Stand 2009)<br />

Baugewerbe 1.039 (Stand 2009)<br />

Übrige 2.163 (Stand 2009)<br />

ALLGEMEINBILDENDE SCHULEN 39<br />

davon Grundschulen 25<br />

Realschule Plus 7<br />

Gymnasien 3<br />

Integrierte Gesamtschulen 2<br />

Sonder- und Förderschulen 3<br />

BERUFLICHE BILDUNG<br />

Berufsbildende Schule mit Wirtschaftsgymnasium<br />

(Standorte Eisenberg und Rockenhausen) 1<br />

Berufsfachschulen 4<br />

Krankenpflegeschule 1<br />

FERNSTRASSEN<br />

A 63 (Kaiserslautern/Mainz, Frankfurt), A6 (Mannheim, Kaiserslautern),<br />

B 48 (Kaiserslautern/Bad Kreuznach), B 47 (Grünstadt/Worms)<br />

GEWERBEGEBIETE<br />

53 Hektar frei verfügbare Fläche


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

GRUSSWORT<br />

3<br />

Willkommen im <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

Grußwort des Landrates<br />

Das Land um den Donnersberg ist eine<br />

Region, in der es sich gut leben und<br />

arbeiten lässt. Hier machen eine<br />

facettenreiche Schullandschaft und das Netzwerk<br />

Wirtschaftsforum/Job aktiv eine große<br />

Bandbreite an Ausbildungswegen und beruflicher<br />

Fortbildung möglich. Zu unseren erklärten Zielen<br />

gehört es, die verstärkte Nutzung erneuerbarer<br />

Energiequellen sowie die Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf zu fördern.<br />

Beim Durchblättern der vorliegenden Infobroschüre<br />

werden Sie feststellen, dass sich etliche<br />

Winfried Werner, Landrat<br />

namhafte Unternehmen hier angesiedelt haben<br />

und aus guten Gründen wohl fühlen. Der <strong>Wirtschaftsstandort</strong> Donnersberger Land,<br />

wo Gründungswillige vielfältige Beratung und Unterstützung erfahren, bietet Raum<br />

zur Entfaltung unter günstigen Bedingungen.<br />

Der Mittelstand nimmt in unserem Landkreis einen hohen Stellenwert ein, aus ihm<br />

entwächst eine hohe Wirtschaftskraft. Traditionell ist die metallverarbeitende<br />

Industrie hier zu Hause, zudem finden sich große Zulieferer für die Automobilindustrie<br />

und innovative Unternehmen ganz verschiedener Branchen, was durchaus auch<br />

für eine Reihe von Handwerksbetrieben gilt.<br />

Dank der Nähe zur Technischen Universität Kaiserslautern und zur Fachhochschule<br />

Kaiserslautern können Forschungsergebnisse nutzbringend – auch für industrielle<br />

Verfahren – eingesetzt werden. Durch seinen Branchenmix konnte der <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

Wirtschaftsflauten bislang recht gut meistern und der rheinland-pfälzische<br />

Ministerpräsident Kurt Beck prognostizierte uns kürzlich auch weiterhin gute<br />

Entwicklungschancen.<br />

Kommen Sie gern und schauen Sie selbst:<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> liegt in der Pfalz ganz oben!<br />

Winfried Werner<br />

Landrat


4<br />

Verkehrsanbindung<br />

NRW<br />

A61<br />

Alsenz<br />

BELGIEN<br />

Rockenhausen<br />

Kirchheimbolanden<br />

Koblenz<br />

HESSEN<br />

Göllheim<br />

Winnweiler<br />

A63<br />

Eisenberg<br />

Frankfurt<br />

am Main<br />

Mainz<br />

A6<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong><br />

LUXEMBURG<br />

Trier<br />

Alsenz<br />

Kirchheimbolanden<br />

Rockenhausen<br />

Göllheim<br />

Winnweiler Eisenberg<br />

SAARLAND<br />

Kaiserslautern<br />

Ludwigshafen<br />

am Rhein<br />

Mannheim<br />

FRANKREICH<br />

Saarbrücken<br />

RHEINLAND-<br />

PFALZ<br />

wirtschaftsstandort.donnersbergkreis


Inhalt<br />

5<br />

Willkommen im <strong>Donnersbergkreis</strong> – Grußwort des Landrates 3<br />

Standort<br />

Zahlen – Daten – Fakten 2<br />

„Bei den weichen Standortfaktoren ganz vorn“ – Interview mit Klaus Rüter 7<br />

Die Verbandsgemeinden im Überblick 8<br />

Wirtschaft<br />

Neue Heimat für eine Technologieschmiede – Interview mit 11<br />

Dr. Ralf Hinkel, Vorstandsvorsitzender der Mobotix AG<br />

Made in <strong>Donnersbergkreis</strong> 12<br />

Guter Boden für Hidden Champions 22<br />

Handwerk bietet hervorragende Möglichkeiten 32<br />

„Kompetenz mit Herz verbinden“ – Interview mit Brigitte Mannert 33<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Starthilfe für die Prüftechnik-Spezialisten – 35<br />

Interview mit Bernd Hofmann, Christian Schmidt und Michael Renner<br />

Das Wirtschaftsforum als Partner der Betriebe 36<br />

Gemeinsam für den <strong>Donnersbergkreis</strong> 38<br />

Hier trifft Erfahrung auf frische Ideen – Senior Experts 39<br />

Forschung und Lehre als Motoren der Innovation 44<br />

BADEN-<br />

WÜRTTEMBERG<br />

Leben<br />

„Ein schönes Stück heile Welt“ – Interview mit Patrik Sommer 47<br />

Hier wird der Traum vom Eigenheim Wirklichkeit 48<br />

Ein Paradies für Wanderer und Radfahrer 50<br />

Kompetent in Fragen der Gesundheit 52<br />

„Gesundheitswirtschaft ist ein wachsender Markt“ – 53<br />

Kurzinterview mit Rudi Zapp<br />

Vielfältige Museen bereichern die Kulturlandschaft 57<br />

Breit gefächertes Bildungsangebot für Schüler/innen 58<br />

Impressum / Inserenten und Unternehmensporträts 59


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

STANDORT<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> ist die Heimat von 76.197 Menschen.<br />

Er liegt wie eine grüne Oase zwischen den Städten Mainz,<br />

Kaiserslautern und Worms. Die unberührte Schönheit der<br />

Natur, die idyllischen Ortschaften und die ausgedehnten<br />

Wandergebiete rund um den namensgebenden Donnersberg<br />

verleihen der Region ein unverwechselbares Gesicht. Aber die<br />

reizvolle Umgebung soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />

hier auch ein gesundes Klima für Unternehmen herrscht: Vor<br />

allem das verarbeitende Gewerbe und der Gesundheitssektor<br />

fühlen sich hier wohl. Die Arbeitslosenquote liegt mit 5<br />

Prozent leicht unter dem Landesdurchschnitt. Ein gut ausgebautes<br />

Autobahn- und Fernstraßennetz bindet den Kreis an<br />

die Oberzentren Kaiserslautern, Mainz, Frankfurt, Mannheim<br />

und Worms an. Es bestehen außerdem gute Fahrmöglichkeiten<br />

im Rheinland-Pfalz-Takt. Folgende Bahnhaltepunkte<br />

stehen zur Verfügung: Münchweiler/Alsenz, Winnweiler,<br />

Imsweiler, Rockenhausen, Alsenz, Ramsen, Eisenberg und<br />

Kirchheimbolanden.<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong> is home to 76,197 people. It is situated like<br />

a green oasis between the cities of Mainz, Kaiserslautern and<br />

Worms. The untouched beauty of nature, the idyllic towns and<br />

villages and the extensive hiking regions around Donnersberg<br />

mountain, the namesake of the region, give it its unique appearance.<br />

But the charming surroundings also provide a healthy<br />

climate for companies: especially the processing trade and the<br />

health care sector „feel very well“ here. The unemployment rate<br />

of 5 percent is slightly below the state average. A well-developed<br />

motorway and trunk road system connects the district<br />

to Kaiserslautern, Mainz, Frankfurt, Mannheim and Worms.<br />

The railway system „Rheinland-Pfalz-Takt“ also provides good<br />

traffic connections. The railway stops in the following towns:<br />

Münchweiler/Alsenz, Winnweiler, Imsweiler, Rockenhausen,<br />

Alsenz, Ramsen, Eisenberg and Kirchheimbolanden.


Interview<br />

„Bei den weichen Standortfaktoren ganz vorn“<br />

Interview mit dem ehemaligen Innenstaatssekretär und Chef der Staatskanzlei<br />

Klaus Rüter. Der Wahl-Kirchheimbolander war von 1981 bis 1991 Landrat des<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong>es und genießt seit acht Jahren seinen Ruhestand.<br />

Klaus Rüter<br />

Sie kennen den <strong>Donnersbergkreis</strong> sehr gut –<br />

und haben durch Ihre Tätigkeit in Mainz auch<br />

den Vergleich zu anderen Landkreisen in Rheinland-Pfalz.<br />

Wo sehen Sie besondere Stärken?<br />

Im Vergleich zu den anderen 24 Landkreisen<br />

sehe ich den <strong>Donnersbergkreis</strong> in einer oberen<br />

Platzierung – sowohl was das wirtschaftliche Potenzial,<br />

die Schönheit der Natur, aber auch die<br />

Verkehrsinfrastruktur angeht. Der Bau der A 63<br />

brachte eine besondere Wende zum Positiven, vor<br />

allem für den Ostkreis. Viele Mittelständler im<br />

Kreis sind äußerst erfolgreich und die landschaftliche<br />

Schönheit ist buchstäblich. Viele Erholungsuchende<br />

aus den umliegenden Zentren kommen<br />

zum Wandern her, die Gastronomie ist<br />

hervorragend, davon profitiert der Fremdenverkehr.<br />

Der Slogan „In der Pfalz ganz oben“ ist deshalb<br />

durchaus doppelsinnig zu verstehen.<br />

Ist das „Ländliche“ nicht auch ein Nachteil?<br />

In Zeiten des Internets und der gut ausgebauten<br />

Verkehrswege wird „Entfernung“ oft<br />

überschätzt. Viele Fach- und Führungskräfte<br />

schauen viel eher auf die weichen Standortfaktoren,<br />

wenn sie sich für einen Wohnort entscheiden:<br />

Erholungsgebiete und Natur, Lebensqualität,<br />

gute Schulen, Bauland zu<br />

bezahlbaren Preisen, attraktive Arbeitgeber.<br />

Besonders charmant sind die alten Keltensiedlungen<br />

und die Besucherbergwerke. So kann<br />

unser Kreis punkten. Und die Nähe zu größeren<br />

Städten wie Mainz, Mannheim, Worms<br />

und dem Rhein-Main-Gebiet ist gegeben,<br />

auch der Frankfurter Flughafen ist gut erreichbar.<br />

Hinzu kommt noch eine Politik der kurzen<br />

Wege, Unternehmen werden keine bürokratischen<br />

Hindernisse in den Weg gelegt.<br />

Wo liegen die wirtschaftlichen Chancen für<br />

die Zukunft?<br />

Unsere Unternehmen sind auf einem guten<br />

Weg, viele sind in ihren Nischen äußerst erfolgreich.<br />

Wenn sie ihre Potenziale weiter entwickeln,<br />

haben sie die besten Chancen, die<br />

Herausforderungen der Zukunft zu meistern.


8 STANDORT<br />

Alsenz<br />

Kirchheimbolanden<br />

Rockenhausen<br />

Göllheim<br />

Die Verbandsgemeinden<br />

im Überblick<br />

Alsenz-Obermoschel<br />

Winnweiler<br />

Eisenberg<br />

Einwohner/innen 6.994 Zahl der Gemeinden 16<br />

Größe<br />

102,97 km²<br />

Namhafte Betriebe Ludwig Keiper GmbH & Co. KG, Dähn und Klein GmbH,<br />

Gampper Technik GmbH<br />

Aktivitäten Info-Tage des Gewerbevereins Obermoschel, Unternehmensnetzwerk<br />

mit gemeinsamem Qualitätsmanagement<br />

Gewerbegebiete<br />

Gewerbegebiet „Am Sauborn und am Rostet“ bzw. „Gewerbegebiet nördlich der B 420“,<br />

Lage direkt am Knotenpunkt der Bundesstraßen 48 und 420, ca. 200 Meter entfernt von der<br />

Ortslage Alsenz, Verfügbare Fläche: 9 ha,<br />

Kontakt: Siegmar Böhmer, Tel. 06362 30341, E-Mail: s.boehmer@vg-alsenz-obermoschel.de<br />

Eisenberg<br />

Einwohner/innen 13.361 Zahl der Gemeinden 3<br />

Größe<br />

63,69 km²<br />

Namhafte Betriebe Gienanth GmbH, W+D Langhammer GmbH, Walther Werke - Ferdinand<br />

Walther GmbH, AOK Rheinland-Pfalz, Greiner Schaltanlagen GmbH<br />

Aktivitäten Leerstandsmanagement für Innenstadt Eisenberg, Gesundheitslotse<br />

(betriebliche Gesundheitsförderung), Unternehmerstammtische<br />

Gewerbegebiete<br />

Industriepark Eisenberg-Süd, Lage: Süd-östlicher Ortsrand von Eisenberg an der B 47<br />

(Römerstraße), Verfügbare Fläche: GI: 8,86 ha, gesamt: 14,7 ha,<br />

Kontakt: Jürgen Stutzenberger, Tel. 06351 407-440, E-Mail: j.stutzenberger@vg-eisenberg.de<br />

Göllheim<br />

Einwohner/innen 12.000 Zahl der Gemeinden 13<br />

Größe<br />

79,53 km²<br />

Namhafte Betriebe Dyckerhoff AG, WESTA - Fördertechnik - Maschinen- und Gerätebau<br />

GmbH, Linde AG, ROWE Mineralölwerk GMBH<br />

Aktivitäten Leistungsschauen<br />

Gewerbegebiete<br />

„Niederbusch“, Lage: Zwischen dem nord-westlichen Ortsrand Göllheim und der<br />

Auffahrt zur B 47, Verfügbare Fläche: GE: 1ha, GI, 1. BA: 6,21 ha<br />

Kontakt: Ronald Zelt, Tel. 06351 4909-10, E-Mail: zelt@goellheim.de


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

STANDORT<br />

9<br />

Zum <strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Donnersbergkreis</strong> mit seinen gut 76.000 Einwohnern gehören sechs Verbandsgemeinden,<br />

die mehr oder weniger stark industriell geprägt sind. Mancherorts ist es üblich, zur „Pflege“<br />

ansässiger Betriebe Unternehmerstammtische anzubieten und Leistungsschauen zu veranstalten. Das<br />

Wirtschaftsforum Donnersberger Land bündelt die kreisweiten Aktivitäten. Für Neuansiedlungen sind in den<br />

Flächennutzungsplänen noch verfügbare Industrie- und Gewerbeflächen ausgewiesen.<br />

Kirchheimbolanden<br />

Einwohner/innen 19.216 Zahl der Gemeinden 16<br />

Größe<br />

147,34 km²<br />

Namhafte Betriebe BorgWarner Turbo Systems GmbH, FEMEG GmbH u. Co. KG, KKS Karl<br />

Konrad GmbH & Co. KG, Steitz Secura<br />

Aktivitäten Unternehmerstammtisch, Gewerbeschauen<br />

Gewerbegebiete<br />

Woogmorgen II, Lage: Zwischen der L 401 und der A 63, Verfügbare Fläche: 1,8 ha GE, 3,8 ha GI,<br />

Kontakt: Friedrich Frank, Tel. 06352 4004-408, E-Mail: friedrich.frank@kirchheimbolanden.de<br />

Klosterhof, Lage: In Bolanden in direkter Nachbarschaft zur Stadt Kirchheimbolanden,<br />

Verfügbare Fläche: ca. 0,79 ha,<br />

Kontakt: Ellen Henn, Tel. 06352 4004-410, E-Mail: ellen.henn@kirchheimbolanden.de<br />

Rockenhausen<br />

Einwohner/innen 11.316 Zahl der Gemeinden 20<br />

Größe<br />

140,77 km²<br />

Namhafte Betriebe KEIPER GmbH & Co. KG, Evangelisches Diakoniewerk Zoar, Sparkasse<br />

Donnersberg, Holzwerk Rockenhausen GmbH & Co. KG<br />

Aktivitäten Unternehmensnetzwerk mit gemeinsamem Qualitätsmanagement,<br />

Gewerbeschauen, Unternehmerstammtische, Wirtschaftsforen<br />

Gewerbegebiete<br />

Industriepark „Steinkaut“, 1.BA, Lage: Auf einem Bergrücken in exponierter Lage über der<br />

Stadt Rockenhausen, Verfügbare Fläche: 6,1 ha GI,<br />

Kontakt: Karl-Heinz Seebald, Tel. 06361 451-218, E-Mail: seebald@rockenhausen.de<br />

Winnweiler<br />

Einwohner/innen 13.310 Zahl der Gemeinden 13<br />

Größe<br />

111,18 km²<br />

Namhafte Betriebe Schramm Werkstätten GmbH, MOBOTIX AG, Privatbrauerei Bischoff<br />

GmbH + Co. KG<br />

Aktivitäten Pilotprojekt „Energiedorf Münchweiler“,<br />

Veranstaltung von „Energietagen“<br />

Gewerbegebiete<br />

Kontakt: Bernhard Kiefer, Tel. 06302 602-24, E-Mail: kieferb@winnweiler-vg.de


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFT<br />

Aus dem <strong>Donnersbergkreis</strong> kommen moderne Überwachungskameras,<br />

computergesteuerte Schienensysteme und Industriewaschanlagen.<br />

Das Rückgrat der Wirtschaft bilden die<br />

zahlreichen mittelständischen Betriebe, die sich erfolgreich<br />

in ihrer Nische behaupten, fest verwurzelt in der Heimat<br />

sind und dennoch international Standards setzen. Insgesamt<br />

sind in den sechs Verbandsgemeinden 3.133 Unternehmen zu<br />

Hause, davon 565 im Bereich Handel, 345 im Baugewerbe, 317<br />

im verarbeitenden Gewerbe und 315 im Dienstleistungsbereich.<br />

Das Gastgewerbe ist mit 270 Betrieben vertreten; das<br />

Grundstücks- und Wohnungswesen mit 189 Firmen und das<br />

Gesundheits- und Sozialwesen mit 177 Betrieben komplettieren<br />

das Spektrum.<br />

Modern surveillance cameras, computer-controlled track<br />

systems and industrial washing facilities are being produced<br />

in the <strong>Donnersbergkreis</strong> region. The numerous medium-sized<br />

companies are the backbone of the economy here. They assert<br />

themselves successfully in their niches, are deeply rooted in<br />

their home region, but still set international standards. Altogether<br />

3,133 companies are located in the six communities, of<br />

those 565 in retail and wholesale trade, 345 in the construction<br />

trade, 317 in the processing trade and 315 in the service sector.<br />

The catering sector is represented with 270 enterprises, real estate<br />

and housing with 189 companies, and the health care and<br />

social sector with 177 enterprises complement the spectrum.


Interview<br />

Neue Heimat für eine Technologieschmiede<br />

Interview mit Dr. Ralf Hinkel, Vorstandsvorsitzender der Mobotix AG<br />

Dr. Ralf Hinkel<br />

Warum haben Sie mit Ihrem Unternehmen<br />

den Standort Kaiserslautern aufgegeben und<br />

sind nach Alsenbrück-Langmeil gekommen?<br />

Die MOBOTIX AG ist seit ihrer Gründung<br />

1999 stark gewachsen. Im Kaiserslauterer<br />

PRE-Park hatten wir lediglich 1.500 Quadratmeter<br />

zur Verfügung und mussten schon<br />

früh zusätzliche Bürofläche anmieten und<br />

den Versand auslagern. Ein Umzug war nur<br />

eine Frage der Zeit. Die Wahl fiel auf die Verbandsgemeinde<br />

Winnweiler, neben dem<br />

neuen Firmengelände von 45.000 Quadratmetern<br />

konnten wir hier elf Hektar weiteres<br />

Bauland erwerben. Zum Jahreswechsel<br />

2008/2009 erfolgte der größte Teil des Umzugs<br />

an den neuen Standort, seit Sommer<br />

2011 sind mit Fertigstellung der neuen Produktionshalle<br />

alle 300 Mitarbeiter in Langmeil<br />

vereint.<br />

Worin liegen die Standortvorteile des <strong>Donnersbergkreis</strong>es?<br />

Wir wollten auf jeden Fall in der Region<br />

bleiben – unseren Mitarbeitern zuliebe und<br />

wegen der Nähe zur Universität Kaiserlautern.<br />

Mit der Neuansiedlung – direkt an der<br />

A 63 zwischen Mainz und Kaiserslautern –<br />

sind wir außerdem näher an das Rhein-<br />

Main-Gebiet gerückt. Das bietet die Chance,<br />

auch aus dieser Region Mitarbeiter zu<br />

rekrutieren. Zudem ist es ideal für internationale<br />

Kunden und Partner, die via Frankfurter<br />

Flughafen anreisen.<br />

Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Behörden<br />

erlebt?<br />

Als sehr positiv und kooperativ: Sowohl<br />

beim ersten Bauabschnitt – dem Verwaltungsgebäude<br />

– als auch später bei der Produktionshalle<br />

wurden die Baugenehmigungen<br />

schnell erteilt. Unsere Anforderungen<br />

und Belange wurden mit großem Engagement<br />

unterstützt, das Interesse war groß,<br />

MOBOTIX als innovative und dynamische<br />

„Technologieschmiede“ innerhalb der Region<br />

umzusiedeln.<br />

Was ist Ihre Strategie gegen den (drohenden)<br />

Fachkräftemangel?<br />

Wir haben uns einen sehr guten Ruf als Innovationsschmiede<br />

und Technologiemotor<br />

erarbeitet und bieten unseren Mitarbeitern<br />

ein spannendes Arbeitsumfeld und sehr gute<br />

Karrieremöglichkeiten in einem hochprofitablen,<br />

börsennotierten mittelständischen Familienunternehmen<br />

im Feld der IT-Technologien.<br />

Außerdem bieten wir in unserem neuen<br />

Firmengebäude eine Vielzahl von kostenlosen<br />

Annehmlichkeiten, wie Sterne-Kantine,<br />

Sport- und Fitnessbereich.


12 WIRTSCHAFT<br />

Made im <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

Turbolader, Wasseruhren und vieles mehr: Die spannendsten Produkte<br />

Jeder kennt sie, hat sie schon einmal<br />

gesehen oder benutzt: Viele Produkte<br />

aus dem <strong>Donnersbergkreis</strong> stecken in<br />

Autositzen und Fahrantrieben, man findet<br />

sie an großen Hotels installiert, einzementiert<br />

in Sportstätten, sie machen bewegte<br />

Bilder erst möglich, vereinfachen industrielle<br />

Prozesse oder sorgen für Sicherheit.<br />

Hochtechnische Objekte sind beispielsweise<br />

die Videosysteme der Mobotix AG, die<br />

in der Vatikanischen Bibliothek ebenso zu<br />

finden sind wie bei der Überwachung von<br />

Tankstellen oder Sportarenen. Das Softwareunternehmen<br />

stellt digitale und netzwerkbasierte<br />

Videokameras her, die detailgenaue<br />

Bilder liefern und als besonders robust<br />

gelten. Sie sind überall dort im Einsatz, wo<br />

besonderer Wert auf Sicherheit gelegt wird.<br />

Turbolader aus dem Hause BorgWarner Turbo<br />

Systems sind Schlüsseltechnologien, die den<br />

Kraftstoffverbrauch durch Abgasturboaufladung<br />

bei Fahrzeugen reduzieren und so zum<br />

Umweltschutz beitragen. Sie stammen aus<br />

Kirchheimbolanden. Ähnlich interessante<br />

Produkte aus dem Automobilzulieferbereich<br />

sind Komponenten von Fahrzeugsitzen, wie<br />

Einsteller für die Lehnenneigung. Seit den<br />

90er-Jahren schreibt die Keiper GmbH damit<br />

Erfolgsgeschichte, inzwischen ist jedes zweite<br />

Neufahrzeug, das in Europa auf den Markt<br />

kommt, mit dem Sitzlehneneinsteller aus<br />

Rockenhausen ausgestattet. Neuerdings fertigt<br />

der Autozulieferer nicht nur Sitzkomponenten<br />

für Pkw, sondern auch für Nutzfahrzeuge.<br />

Armaturen für die Trinkwasserversorgung<br />

und Wasserzähler werden überall auf der<br />

Welt gebraucht – sie stammen möglicherweise<br />

aus Kirchheimbolanden. Die Femeg<br />

GmbH stellt hier seit 1967 die qualitativ<br />

hochwertigen Komponenten der Feinwerktechnik<br />

her. Kaum ein Auto in Deutschland<br />

kommt ohne ein Kupplungsteil aus Eisenberg<br />

aus: Die Gießerei Gienanth produziert<br />

hier Ausgleichswellen, Bremsgehäuse, Kupplungsdruckplatten<br />

und Zylinderkurbelgehäuse<br />

für große Automobilhersteller. Auch in<br />

der Elektroindustrie ist der <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

stark: Steckvorrichtungen, Installationssysteme<br />

und Gebäudeautomation aus dem<br />

Hause Walther genießen weltweit hohes Ansehen,<br />

die Greiner-Gruppe aus Kerzenheim<br />

ist Profi im Schaltanlagen- und Steuerungsbau.<br />

Eine wichtige Marktlücke schließt die<br />

IWA Matthias Schäfer aus Winnweiler: Das<br />

Unternehmen kümmert sich mit seinen Industriewaschanlagen<br />

um die Reinigung von<br />

Kleinladungsträgern, Großladungs- und<br />

Kunststoffbehältern, die in der Industrie gebraucht<br />

werden. Eine weitere Marktlücke:<br />

Schienensysteme, auf denen bewegte Kameras<br />

bei Sportübertragungen und Fernsehshows<br />

fahren können. Sie werden in Winnweiler<br />

bei RTS gefertigt und setzen Zuschauer<br />

möglichst nah ins Bild.<br />

Auf Transport- und Palettieranlagen hat<br />

sich die W + D Langhammer GmbH spezialisiert.<br />

Stärke des Unternehmens aus Eisenberg<br />

sind komplexe Automatisierungssysteme,<br />

Lagenpalettierer und Roboter. Sie<br />

können beinahe alle Produkte palettieren<br />

und transportieren, egal ob es sich um Papier,<br />

Lebensmittel oder Kosmetika handelt.<br />

Darüber hinaus haben noch viele andere interessante<br />

Produkte ihren Ursprung im <strong>Donnersbergkreis</strong>:<br />

Mühlen- und Malzprodukte<br />

aus der Getreideveredlung ebenso wie Biosolarhäuser,<br />

Tuben und Aquarien, Luxusbetten<br />

und Dachpfannen. In Winnweiler werden 19<br />

verschiedene Bierspezialitäten gebraut und<br />

im kleinen Ort Schneebergerhof hat die juwi<br />

Wind GmbH eine der leistungsstärksten Binnenland-Windkraftanlagen<br />

der Welt errichtet.


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFT<br />

13<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> ist aber nicht nur in<br />

der Herstellung spannender Produkte groß,<br />

sondern liefert auch wichtige Baustoffe. Einer<br />

davon ist Zement, der aus dem Kalkmergel<br />

Donnersberger Steinbrüche gewonnen<br />

wird. Die Dyckerhoff AG lieferte Zement aus<br />

Göllheim beispielsweise für den Bau des<br />

Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern oder<br />

für den Flughafen Frankfurt. Ein anderer<br />

Werkstoff aus der Nordpfalz ist Klebsand, der<br />

aus mehreren Gruben in Eisenberg stammt.<br />

Das Material ist Namensgeber für die EKW<br />

GmbH, die Eisenberger Klebsand Werke, die<br />

heute feuerfeste Hightech-Werkstoffe wie<br />

Feuerbetone, halbplastische Massen und<br />

Trockenvibrationsmassen herstellt, die in<br />

Metallgießereien, Hütten-, Stahlwerken und<br />

in der Zementindustrie zum Einsatz kommen.<br />

Made in <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

We all know them, have seen them or used<br />

them before: Products made in Donnersberg -<br />

kreis are integrated in car seats and drives, installed<br />

on buildings, enable moving pictures in the first<br />

place, simplify industrial processes and provide<br />

security. For example the high-resolution video<br />

systems by Mobotix AG, which provide detailed<br />

images and are considered to be especially robust.<br />

Turbo chargers manufactured by Borg-<br />

Warner Turbo Systems are key technologies that<br />

reduce the fuel consumption in vehicles. Just as<br />

interesting: Adjusters for changing the tilt of car<br />

seats. Since the beginning of the 90s, Keiper<br />

GmbH has been very successful in this field.<br />

Meanwhile, every second new car on the market<br />

in Europe is equipped with these. Fittings for<br />

drinking water supply and water meters are required<br />

all over the world – and are possibly<br />

made by Femeg GmbH. There is hardly a car in<br />

Germany without a clutch part made in Eisenberg:<br />

The foundry Gienanth produces balancer<br />

shafts, brake housings, clutch thrust plates and<br />

cylinder crankcases. In addition, many other interesting<br />

products also originate in the <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

region: connectors and switching<br />

systems, industrial washing facilities, track systems<br />

and palletizers, grain mills as well as solar<br />

houses, luxury beds and roofing tiles. Beer is being<br />

brewed in Winnweiler, and one of the most<br />

powerful inland wind energy stations in the<br />

world is located in the small hamlet of Schneebergerhof.<br />

The <strong>Donnersbergkreis</strong> region also<br />

supplies important construction materials like<br />

cement and clay sand.


14 WIRTSCHAFT<br />

Turbolader „Made in Kibo“:<br />

Für mehr Fahrspaß und weniger Verbrauch<br />

BorgWarner Turbo Systems<br />

In der Nähe des höchsten Berges der<br />

Pfalz schlägt das Herz der internationalen<br />

Turboladerindustrie. Hier liegt<br />

das bedeutendste Werk des amerikanischen<br />

Automobilzulieferers BorgWarner. Mit Sitz in<br />

Kirchheimbolanden ist BorgWarner Turbo<br />

Systems einer der größten und attraktivsten<br />

Arbeitgeber in der Region. Mehr als 2.000<br />

Beschäftigte arbeiten täglich an Technologien,<br />

die den Kraftstoffverbrauch bei Fahrzeugen<br />

weiter reduzieren. Als eine der entscheidenden<br />

Schlüsseltechnologien ermöglicht<br />

die Abgasturboaufladung, künftige Schadstoffnormen<br />

zu erfüllen und damit die Umwelt<br />

zu schützen. Längst Standard bei Dieselmotoren,<br />

gewinnt die Turboaufladung<br />

zunehmend bei Benzinern an Bedeutung.<br />

Dadurch ist das Unternehmen auch in Zukunft<br />

ein gefragter und kompetenter Partner<br />

zahlreicher Automobilhersteller und sorgt<br />

für eine deutsch-amerikanische Erfolgsgeschichte,<br />

die ihresgleichen sucht.<br />

Mit der Gründung des Werkes 1960 beginnt<br />

in Kirchheimbolanden ebenfalls das<br />

Wirtschaftswunder. Aus einer anfänglich<br />

530 Quadratmeter kleinen Produktionsstätte<br />

entstand im Laufe der Zeit ein 30.000<br />

Quadratmeter großes Werk. Einer der vielen<br />

Meilensteine war 1963 der Bau einer neuen<br />

Hauptproduktionshalle. Seitdem verlassen<br />

vollständig in Kibo gefertigte Turbolader<br />

das Werk. Die Mitarbeiterzahl wuchs in den<br />

folgenden Jahren so rasant, dass durch fehlende<br />

Arbeitskräfte in Deutschland zu jener<br />

Zeit ein Engpass in der Produktion drohte.<br />

Zusammen mit dem Arbeitsamt bildete das<br />

Unternehmen daher die neuen Arbeitskräfte<br />

direkt in der Türkei aus und stellte dazu<br />

die Maschinen bereit. Nach Beendigung der<br />

Ausbildung fanden zahlreiche türkische Arbeiter<br />

ihre neue Heimat in Kibo. Heute sind<br />

die Kinder dieser Generation im Werk beschäftigt<br />

und zeugen von einer Integration<br />

mit Vorbildcharakter.<br />

Bedingt durch die große europäische<br />

Nachfrage nach Abgasturboladern verlegte<br />

das Unternehmen im Jahr 2000 den Borg-<br />

Warner Turbo Systems Hauptsitz von Indianapolis<br />

nach Kibo. In dem 2004 nochmals<br />

erweiterten Entwicklungszentrum arbeiten<br />

mehrere hundert Ingenieure und Techniker<br />

an neuen Turboladerkonzepten. Inzwischen<br />

wurden über 40 Millionen Abgasturbolader<br />

in dem größten Werk des weltweit tätigen<br />

Konzerns produziert. Um die wachsende<br />

Nachfrage nach Turboladern zu bedienen,<br />

entstand 2008 zudem ein neues Logistikzentrum,<br />

mit dem der führende Turboladerhersteller<br />

die gesamte Wertschöpfungskette<br />

optimierte und eine höhere Produktqualität<br />

garantiert. Allein in den nächsten 20 Jahren<br />

ist mit einer Verdopplung der Stückzahlen<br />

im Turboladermarkt zu rechnen.<br />

Neben der Kundenzufriedenheit stehen<br />

Qualität und Umweltschutz für BorgWarner<br />

Turbo Systems an oberster Stelle. Daher arbeitet<br />

der Weltmarktführer am Standort<br />

Kirchheimbolanden seit vielen Jahren systematisch<br />

daran, den Schutz von Gesundheit<br />

und Umwelt zu verbessern. Weltweit sichergestellt<br />

wird die international anerkannte<br />

Qualität der Produkte und Leistungen durch<br />

das eingeführte Qualitätsmanagementsystem.<br />

Zur Zukunftssicherung seiner Technologien<br />

investiert das Unternehmen in die<br />

Ausbildung junger Ingenieure und fördert<br />

ebenfalls die regelmäßige Weiterbildung<br />

seiner Mitarbeiter. 2006 eröffnete in Kooperation<br />

mit der Fachhochschule Mannheim<br />

die Turbo Academy, die neueste wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse über aufgeladene<br />

Verbrennungskraftmaschinen und Aufladesysteme<br />

vermittelt. Im selben Jahr investierte<br />

das Unternehmen auch in den Ausbau der<br />

Prototypen-Fertigung.


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis WIRTSCHAFT 15<br />

Mitte 2010 feierte BorgWarner das 50-jährige<br />

Bestehen des Turboladerwerks in Kibo.<br />

Seit 1960 treibt das Unternehmen die Entwicklung<br />

der Motorentechnik maßgeblich<br />

voran und setzt als Innovationsführer immer<br />

wieder neue Maßstäbe. Ausgestattet<br />

mit modernsten Herstellungsverfahren, zukunftweisenden<br />

und umweltfreundlichen<br />

Technologien ist BorgWarner Turbo Systems<br />

auch die nächsten Jahrzehnte hervorragend<br />

aufgestellt, um künftige Herausforderungen<br />

zu meistern und der Erfolgsgeschichte<br />

noch viele weitere Kapitel hinzuzufügen.<br />

From Kirchheimbolanden to the<br />

Whole World<br />

Based in Kirchheimbolanden, Germany,<br />

BorgWarner Turbo Systems is one of the largest<br />

and most-attractive employers in the region.<br />

More than 2,000 employees work daily<br />

in the manufacture and development of turbochargers,<br />

which are gaining increasing significance,<br />

as a key technology in the reduction<br />

of pollutant emissions. In the next 20<br />

years alone, a doubling in the number of turbocharger<br />

units on the market is expected.<br />

This will continue to allow the company to be<br />

a sought-after and competent partner for numerous<br />

automobile manufacturers in the future.<br />

To safeguard the future of its technologies,<br />

the company is investing both in quality<br />

management and environmental protection<br />

as well as in the training of young engineers<br />

and continual professional development of<br />

its employees. Since 1960, the company has<br />

decisively pushed the development of engine<br />

technology and continues to set new standards<br />

as the leading innovator. Equipped with<br />

state-of-the-art manufacturing processes,<br />

pioneering and environmentally-friendly<br />

technologies, BorgWarner Turbo Systems is<br />

also outstandingly well-positioned in the<br />

next decade to successfully master future<br />

challenges.<br />

BorgWarner Turbo Systems GmbH, 67292 Kirchheimbolanden, Marnheimer Straße 85/87<br />

Tel. +49 6352 403-0, E-Mail: info-eu@borgwarner.com, www.borgwarner.com


16 WIRTSCHAFT<br />

Die Marke für mobiles Sitzen<br />

KEIPER<br />

Beim international aktiven Automobilzulieferer<br />

KEIPER dreht sich<br />

alles um mobiles Sitzen: Seit 1920<br />

steht der Name für innovative Ideen rund<br />

um den Fahrzeugsitz. Das Unternehmen<br />

entwickelt und produziert für seine Kunden<br />

– alle namhaften Automobilhersteller und<br />

deren Systemlieferanten weltweit – hochwertige,<br />

leistungsfähige Sitzkomponenten<br />

und -strukturen aus Metall. Mit Pioniergeist<br />

und Leidenschaft erobert KEIPER seit<br />

kurzem auch das neue Geschäftsfeld Nutzfahrzeugsitze:<br />

Beim Marktstart 2008 konnte<br />

das Unternehmen auf Anhieb zwei renommierte<br />

europäische Truckhersteller<br />

begeistern – heute steht KEIPER kurz vor<br />

dem Produktionsanlauf der ersten Seriensitze<br />

aus dem modularen Sitzbaukasten.<br />

Mit mindestens einem Produkt von KEI-<br />

PER hat fast jeder Mensch im Laufe seines<br />

Lebens einmal zu tun – beim Einstellen seines<br />

Autositzes: KEIPER entwickelte in den<br />

1990er-Jahren einen standardisierten Einsteller<br />

für die Lehnenneigung. Der Taumel<br />

2000 ® war nicht nur eine technische Spitzenleistung,<br />

sondern schrieb auch in Sachen<br />

Standardisierung – im Kern gleich, an<br />

den Schnittstellen individuell anzupassen<br />

– eine einzigartige Erfolgsgeschichte: Weit<br />

über 600 Millionen davon sind heute weltweit<br />

im Einsatz, jedes zweite europäische<br />

Neufahrzeug wird damit ausgestattet. Im<br />

Herbst 2009 schlug KEIPER ein weiteres Kapitel<br />

dieser Erfolgsgeschichte auf: So präsentierte<br />

der Zulieferer zur Internationalen<br />

Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt<br />

seine neue, hoch innovative Generation<br />

von Sitzlehneneinstellern – mit Taumel<br />

3000 ® und Lever 3000 ® als zentralen Zukunftsträgern<br />

will KEIPER seine Position als<br />

Weltmarktführer im Segment der standardisierten<br />

Lehneneinsteller behaupten und<br />

ausbauen.<br />

KEIPER in Rockenhausen<br />

Firmengründer Fritz Keiper wurde 1881 als<br />

Sohn eines Hufschmieds in Obermoschel<br />

geboren (sein Geburtshaus ist heute KEIPER<br />

HAUS und Firmenmuseum). Nach einer<br />

Lehre im väterlichen Betrieb, der Gesellenzeit<br />

in einer Kutschenfabrik in Hannover<br />

und der erfolgreich absolvierten Lehrmeisterschule<br />

in Berlin wechselte er in die damals<br />

noch junge Automobilbranche. 1920<br />

gründete Fritz Keiper seine eigene Firma für<br />

Verdecke im bergischen Remscheid. Er baute<br />

das Unternehmen Schritt für Schritt zum<br />

zuverlässigen Partner der Industrie auf, der<br />

seine Kunden mit Scharnieren und Verdeckkonstruktionen<br />

belieferte. 1950 zog sich der<br />

gebürtige Pfälzer im Alter von 69 Jahren in<br />

seine Heimat zurück und begann in Mannweiler<br />

mit der Fertigung stapelbarer Weinkisten,<br />

Klapp-Liegestühle und weiterer Teile.<br />

1961 starb Fritz Keiper.<br />

Nur drei Jahre danach wurde 1964 der<br />

Grundstein für ein neues Werk in der Nordpfalz<br />

gelegt – bis heute der größte Produktionsstandort<br />

von KEIPER innerhalb<br />

Deutschlands: In Rockenhausen startete<br />

KEIPER 1965 mit 400 Mitarbeitern unter anderem<br />

die Fertigung von Sitzbeschlägen.<br />

Damit gelang dem Unternehmen endgültig<br />

KEIPER Werk in Rockenhausen<br />

KEIPER HAUS und Firmenmuseum in Obermoschel


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis WIRTSCHAFT 17<br />

Neue Generation des Erfolgsprodukts: KEIPER Lehneneinsteller Taumel 3000 ®<br />

der Sprung vom handwerklich orientierten<br />

Betrieb der Anfangsjahre zum industriellen<br />

Hightech-Unternehmen. Schritt für Schritt<br />

wurde das Portfolio der aus der Nordpfalz in<br />

die ganze Welt gelieferten Produkte erweitert:<br />

Sitz- und Liegesitzbeschläge, Fensterheber,<br />

Türgriffe, Sitzschienen, Sitzhöheneinsteller,<br />

Lehnenrahmen, Sitzunterbauten,<br />

komplette Sitzstrukturen und schließlich<br />

alle Komponenten der 2000er Produktfamilie<br />

von KEIPER wie Taumel 2000 ® , Lever<br />

2000 ® , Track 2000 ® , Lock 2000 ® etc.<br />

Heute, mehr als 45 Jahre später, gehört<br />

der Standort Rockenhausen innerhalb des<br />

internationalen KEIPER Produktionsverbunds<br />

zu den wichtigen Know-how-Zentren.<br />

Aktuell sind hier rund 1.700 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Besonders stolz ist KEIPER auf seine Ausbildungstradition<br />

in Rockenhausen. Bereits<br />

1964 eröffnete das Unternehmen eine provisorische<br />

Lehrwerkstatt. In der seitdem<br />

vielfach ausgezeichneten Ausbildungsstätte,<br />

in der KEIPER jungen Menschen nicht<br />

nur sehr fundiertes Fachwissen, sondern<br />

auch Sozialkompetenz vermittelt, absolvierte<br />

2008 der eintausendste Azubi seine<br />

Ausbildung. Und schloss diese – wie der<br />

überwiegende Teil seiner Vorgängerinnen<br />

und Vorgänger – mit herausragenden Noten<br />

und weit überdurchschnittlichen Leistungen<br />

ab. Von den inzwischen weit über<br />

1.000 Auszubildenden blieben mehr als 800<br />

junge Leute dem Unternehmen treu, wurden<br />

in feste Arbeitsverhältnisse übernommen<br />

und setzen seitdem ihre Berufskarriere<br />

bei KEIPER fort.<br />

The Name behind Automotive Seating<br />

KEIPER is a globally active supplier of premium-quality<br />

metal seat components and structures.<br />

For more than 90 years, the KEIPER name<br />

has stood for innovative vehicle seating concepts.<br />

Today, the company’s customers include<br />

all of the major car manufacturers and system<br />

suppliers. Driven by passion and a pioneering<br />

spirit, KEIPER recently entered the market for<br />

commercial vehicle seats. After unveiling its new<br />

modular products in 2008, the company immediately<br />

landed contracts with two of the leading<br />

European truck manufacturers. KEIPER is now<br />

preparing to launch series production of its new<br />

product line. In the 1990s, KEIPER developed a<br />

revolutionary recliner mechanism. The Taumel<br />

2000 ® is recognized as an engineering masterpiece<br />

and a benchmark for standardization. Today,<br />

more than 600 million of these high-tech<br />

components are installed in vehicles worldwide.<br />

KEIPER introduced the new-generation Taumel<br />

3000 ® and Lever 3000 ® recliners at the IAA<br />

Frankfurt in 2009. The KEIPER plant in Rockenhausen<br />

launched operations in 1965 with 400<br />

workers. Today, it employs a workforce of 1,700<br />

and serves as a center of excellence within the<br />

company’s international production network as<br />

well as a training site for skilled workers.<br />

KEIPER GmbH & Co. KG, Industriestraße 1, 67806 Rockenhausen, Tel. +49 6361 86-6000, info@keiper.com, www.keiper.com


18 WIRTSCHAFT<br />

Innovationsschmiede Made in Germany<br />

MOBOTIX AG<br />

Als Hersteller hochauflösender Videosysteme<br />

– damit hat sich die<br />

MOBOTIX AG seit der Gründung<br />

des Unternehmens im Jahr 1999 einen<br />

Namen gemacht. Das börsennotierte Unternehmen<br />

aus Langmeil gilt nicht nur als<br />

innovativer Technologiemotor der Netzwerkkameratechnik,<br />

sondern ermöglicht durch sein<br />

dezentrales Konzept überhaupt erst rentable<br />

hochauflösende Videosysteme in der Praxis.<br />

Die MOBOTIX AG sieht sich selbst als<br />

Softwareunternehmen mit eigener Hardwareentwicklung<br />

auf dem Gebiet der digitalen,<br />

hochauflösenden und netzwerkbasierten<br />

Video-Sicherheitslösung. Der Fokus<br />

liegt dabei auf der Entwicklung anwenderfreundlicher<br />

Komplettsystemlösungen aus<br />

einer Hand. Seit 2010 erweitert MOBOTIX<br />

sein Produktportfolio um eigenentwickelte<br />

intelligente Haustechnikprodukte.<br />

Vatikanische Bibliothek<br />

MOBOTIX-Videosysteme sind seit Jahren<br />

hunderttausendfach auf allen Kontinenten<br />

im Einsatz. Ob in Botschaften, auf Flughäfen,<br />

Bahnhöfen, Autobahnen und Tankstellen<br />

oder in Häfen oder Hotels, überall<br />

setzt man auf das dezentrale Konzept der<br />

MOBOTIX-Systeme. Das bedeutet, dass in<br />

jeder Kamera ein Hochleistungsrechner<br />

und bei Bedarf ein digitaler Langzeit-Flashspeicher<br />

(MicroSD-Karte) zur mehrtägigen<br />

Aufzeichnung integriert ist. Der PC bzw. der<br />

Videoleitstand dient nur noch zum reinen<br />

Anschauen und Steuern der Kameras (PTZ),<br />

nicht aber zum Auswerten und Aufzeichnen.<br />

So wird eine überfrachtete, teure Video-Management-Software<br />

überflüssig, da<br />

die wesentlichen und rechenintensiven<br />

Funktionen bereits in den MOBOTIX-Kameras<br />

enthalten sind.<br />

Außerdem liefern MOBOTIX-Systeme<br />

äußerst hochaufgelöste Bilder. Und je höher<br />

die Auflösung, desto besser die Detailgenauigkeit<br />

des Bildes. In der analogen<br />

Technik besitzt ein aufgezeichnetes Bild in<br />

der Regel 0,1 Megapixel (CIF). Eine MOBO-<br />

TIX-Kamera mit 3,1 Megapixel zeichnet dagegen<br />

rund 30-mal mehr Details auf. Dadurch<br />

sind größere Bildbereiche bis zum<br />

360°-Rundumblick möglich. So können<br />

beispielsweise vier Spuren einer Tankstelle<br />

anstatt mit vier herkömmlichen Kameras<br />

mit einer einzigen MOBOTIX-Kamera aufgezeichnet<br />

werden. Die Folge: Die erforderliche<br />

Kameraanzahl und die Kosten können<br />

enorm reduziert werden.<br />

Die Vorteile der MOBOTIX-Videolösungen<br />

liegen auf der Hand:<br />

• Wegen der besseren Detailgenauigkeit<br />

weitwinkliger Bilder durch die Megapixel-<br />

Technologie werden weniger Kameras benötigt.<br />

• Es sind außerdem weniger Aufzeichnungsgeräte<br />

erforderlich, da im dezentralen<br />

System 10-mal mehr Kameras als üblich<br />

auf einem PC/Server simultan als<br />

hochauflösendes HDTV-Video mit Ton gespeichert<br />

werden können.<br />

• Weil alles in der Kamera selbst verarbeitet<br />

wird und so die hochauflösenden Bilder<br />

nicht andauernd zur Auswertung transportiert<br />

werden müssen, ist letztlich auch<br />

weniger Netzwerk-Bandbreite erforderlich.<br />

MOBOTIX-Kameras sind zudem robust<br />

und wartungsarm. Sie besitzen weder Objektiv-<br />

noch Bewegungsmotoren. Ohne bewegliche<br />

Teile sind sie so robust, dass sich<br />

die Wartung auf ein Minimum reduziert.<br />

Der einzigartige Temperaturbereich von<br />

-30° bis +60°C wird ohne Heizung und ohne<br />

Vier Spuren einer Tankstelle werden mit nur einer MOBOTIX-Kamera aufgezeichnet.


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis WIRTSCHAFT 19<br />

Lüfter bei nur drei Watt erreicht. Da zur Aufzeichnung<br />

keine PC-Festplatte nötig ist,<br />

gibt es im gesamten Videosystem keine<br />

Verschleißteile.<br />

Software- und Lizenzkosten entfallen bei<br />

MOBOTIX, denn die Software wird immer<br />

mit der Kamera ausgeliefert; bei unbeschränkter<br />

Kamera- und Nutzeranzahl. Das<br />

mitgelieferte Software-Paket beinhaltet<br />

auch eine professionelle Leitstand-Software,<br />

wie sie beispielsweise in Fußballstadien<br />

im Einsatz ist. Updates werden kostenfrei<br />

auf der Website bereitgestellt.<br />

Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts<br />

IMS Research hat sich MOBOTIX in<br />

kurzer Zeit weltweit Platz vier an Marktanteilen<br />

erobert. In der Region EMEA („Europe,<br />

Middle East, Africa“) konnte der Marktanteil<br />

im Jahr 2009 um 3,8 Prozent gesteigert<br />

werden, womit MOBOTIX weiterhin den<br />

zweiten Platz belegt. In Amerika zählt das<br />

Unternehmen zu den zehn umsatzstärksten<br />

Anbietern von Netzwerkkameras. Im Segment<br />

der Megapixelkameras ist MOBOTIX<br />

Weltmarktführer.<br />

HiRes Video Innovations<br />

Donbass Arena, Donezk (Ukraine) – Moderne<br />

Videosicherheit im UEFA-Stadion<br />

MOBOTIX AG sees itself as a software company<br />

with in-house hardware development in the<br />

area of digital, high-resolution and networkbased<br />

video security solutions. The company focuses<br />

on the development of userfriendly complete<br />

system solutions from a single source. The<br />

publicly traded company with headquarters in<br />

Langmeil, Germany, is known as the leading pioneer<br />

in network camera technology since its<br />

founding in 1999 and its decentralized concept<br />

has also made high-resolution video systems<br />

cost-efficient. From 2010 onwards, MOBOTIX will<br />

extend its product range to include intelligent<br />

home automation products that are developed<br />

inhouse. Whether in embassies, airports, railway<br />

stations, ports, gas stations, hotels or highways,<br />

hundreds of thousands of MOBOTIX video<br />

systems have been in operation on every continent<br />

for years. According to a study conducted<br />

by the market research institute IMS Research,<br />

MOBOTIX has quickly managed to become the<br />

fourth largest company in terms of its international<br />

market share. In the megapixel camera<br />

market, MOBOTIX has the world’s largest market<br />

share.<br />

MOBOTIX AG, Kaiserstraße, 67722 Langmeil, Tel. +49 6302 9816-0, de-info@mobotix.com, www.mobotix.com


20 WIRTSCHAFT<br />

Innovative Strategien in einem neuen Energiezeitalter<br />

PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT<br />

Verknappung fossiler Energieträger,<br />

Energieeffizienz, Importabhängigkeit,<br />

beängstigende Preisentwicklungen<br />

bei Öl und Gas, Dezentralisierung der<br />

Energiegewinnung: Dies alles sind Schlagworte,<br />

die den aktuellen Energiemarkt beherrschen<br />

und ein Umdenken der Energiekonzerne<br />

erfordern. Die Ludwigshafener PFALZWERKE<br />

AKTIENGESELLSCHAFT begegnet diesem neuen<br />

Zeitalter mit innovativen Ideen und Strategien.<br />

Der Fokus: die Stärkung der heimischen<br />

Wirtschaftskraft, Beteiligungskonzepte und<br />

der Ausbau dezentraler Lösungen auf Basis<br />

erneuerbarer Energien.<br />

Noch bevor sich Ökostrom und Klimaschutz<br />

zu einer Art Modewelle entwickelten,<br />

realisierten die Pfalzwerke in der Pfalz<br />

und dem Saar-Pfalz-Kreis nachhaltige Energiekonzepte<br />

auf Basis regenerativer Energien.<br />

Nachhaltigkeit bedeutet für das Traditionsunternehmen<br />

mit der Erfahrung eines<br />

ganzen Jahrhunderts die langfristige Balance<br />

von ökologischen und ökonomischen<br />

Zielen. Das erklärte Ziel: wertschöpfend tätig<br />

sein und zugleich natürliche Ressourcen<br />

schonen, um so die Umwelt und die Region<br />

auch für nachfolgende Generationen lebenswert<br />

zu erhalten.<br />

Diese Unternehmensstrategie bewies<br />

sich vor allem während der Finanzkrise, der<br />

man mit der Erschließung neuer Märkte<br />

und Vertriebskanäle sowie mit Investitionen<br />

in erneuerbare Energien erfolgreich<br />

trotzte. Über 230 Millionen Euro flossen bei<br />

den Pfalzwerken bereits in Projekte mit<br />

Windkrafträdern, Fotovoltaikanlagen oder<br />

in alternative Energiekonzepte für Kommunen<br />

und Industrie.<br />

PPP: die neue Erfolgsformel<br />

Jedoch wird sich bei den Pfalzwerken mitnichten<br />

allein auf die Klassiker Sonne und<br />

Wind verlassen. Das Unternehmen übernimmt<br />

auch eine aktive Rolle, wenn es darum<br />

geht, die CO 2<br />

-Emissionen speziell in<br />

den ländlichen Regionen zu senken. Dazu<br />

zählen Beteiligungen an Klimaschutzprojekten<br />

etwa in der pfälzischen Gemeinde<br />

Weilerbach und die Entwicklung CO 2<br />

-armer<br />

Energiekonzepte für Kommunen. Vielversprechende<br />

Kooperationen wurden auch im<br />

Bereich Private-Public-Partnership (PPP) beschlossen,<br />

also in der Zusammenarbeit mit<br />

Kommunen und Gemeinden: Neben Gesellschaften<br />

in Maikammer, Kusel, Rockenhausen<br />

und der Südpfalz wurde 2010 auch die<br />

„Neue Energie <strong>Donnersbergkreis</strong> GmbH“<br />

gegründet.<br />

Neue Energie <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

In der neu gegründeten Gesellschaft engagieren<br />

sich die Pfalzwerke Projektbeteiligungsgesellschaft<br />

mbH (mit 44,9 %) mit<br />

den sechs Verbandsgemeinden und dem<br />

Landkreis Donnersberg. Gemeinsam übernehmen<br />

sie die Planung, die Finanzierung,<br />

den Bau und den Betrieb von Anlagen zur<br />

regenerativen Energieerzeugung mit dem<br />

Schwerpunkt Biomasse. Eine im Vorfeld<br />

durchgeführte Studie ergab, dass sich der<br />

ländlich geprägte <strong>Donnersbergkreis</strong> besonders<br />

zum Ausbau von Biomasse als Energiegewinnung<br />

eignet. Die Gesellschaft unterstützt<br />

das Ziel des <strong>Donnersbergkreis</strong>es, die<br />

Erzeugung regenerativer Energien bis 2015<br />

zu vervierfachen. Ebenso geplant ist der<br />

Aufbau von Nahwärmversorgungen.<br />

Partnerschaft auf Augenhöhe<br />

Im Hinblick auf eine selbstbestimmte<br />

Energieerzeugung und auf die regionale<br />

Wertschöpfungskette gewinnen die Public-<br />

Private-Partnerships zunehmend an Bedeutung.<br />

Im Schulterschluss mit den Kommunen<br />

gilt es, die regionale Wirtschaftskraft


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis WIRTSCHAFT 21<br />

zu nutzen und die Wertschöpfung in der<br />

Region zu halten. Gerade im Bereich erneuerbare<br />

Energien besteht hier ein großes<br />

Handlungspotenzial, das es gemeinsam zu<br />

schöpfen gilt. Nicht zuletzt damit können<br />

die Pfalzwerke den Herausforderungen des<br />

Energiemarktes auch in Zukunft erfolgreich<br />

entgegentreten.<br />

Innovative Ideas in a New Age of<br />

Energy Production<br />

In an age characterised by a shortage of fossil<br />

fuels, energy efficiency, dependency on imports<br />

and frightening oil and gas price developments,<br />

there is an urgent need for sustainable<br />

strategies. The Ludwigshafen based utility<br />

company PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT<br />

has already developed innovative ideas. The focus<br />

is on strengthening regional economic<br />

power, shareholder concepts and on expanding<br />

local energy solutions based on renewable energies.<br />

In the past, the Palatinate energy provider<br />

has invested more than 230 million Euros in<br />

renewable energy concepts. Not only the classical<br />

sources such as sun and wind have been<br />

pushed, but also shareholder concepts e.g. in<br />

Weilerbach, and public-private-partnerships<br />

with local authorities e.g. in Maikammer,<br />

Kusel, Rockenhausen und the Southern Palatinate.<br />

The latest project is the newly founded<br />

partnership “Neue Energie <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

GmbH”. In cooperation with the district and<br />

six associations of municipalities, they plan,<br />

finance, build and run renewable energy<br />

plants, preferably based on biomass. The aim<br />

is to quadruple the generation of renewable<br />

energies by 2015.<br />

Pfalzwerke wants to expand public-privatepartnerships<br />

in order to strengthen its position<br />

as a leading and future-oriented provider<br />

in the Palatinate.<br />

PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Kurfürstenstraße 29, 67061 Ludwigshafen, Tel. +49 621 585-0<br />

E-Mail: info@pfalzwerke.de, www.pfalzwerke.de


22 WIRTSCHAFT<br />

Guter Boden für Hidden Champions<br />

Im <strong>Donnersbergkreis</strong> wirtschaften innovative Betriebe für den weltweiten Markt<br />

Dr. Rüdiger Beyer<br />

Landschaft, Wirtschaftsstruktur<br />

und Verflechtung mit benachbarten<br />

Regionen machen die Pfalz zu<br />

einem Wirtschaftsraum mit vielfältigen regionalen<br />

Facetten. Im Laufe der Jahrhunderte<br />

haben sich – begünstigt durch die<br />

geographische Trennung von Rheinebene<br />

und Pfälzerwald – zwei abgegrenzte wirtschaftliche<br />

Teilräume herauskristallisiert.<br />

Während an der Rheinachse und in der südlichen<br />

Pfalz die Chemie- und Fahrzeugindustrie<br />

prosperiert, hat sich die Nordwestpfalz<br />

durch ihre geographische Trennung von<br />

der Rheinebene wirtschaftlich zunächst etwas<br />

langsamer entwickelt. Lange Zeit erschwerte<br />

der Pfälzerwald die Verkehrserschließung<br />

und verhinderte damit eine<br />

ähnlich günstige Entwicklung wie in der<br />

Rheinpfalz. Speziell der <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

ist heute geprägt von zahlreichen zumeist<br />

mittelständischen Unternehmen, die sehr<br />

erfolgreich in ihrer Nische wirtschaften.<br />

34,2 Prozent aller Erwerbstätigen sind in<br />

den 3.133 Unternehmen des <strong>Donnersbergkreis</strong>es<br />

beschäftigt. Von den Betrieben sind<br />

18 Prozent dem Handel zuzurechnen – das<br />

sind 565 Firmen. 345 Unternehmen verdienen<br />

im Baugewerbe ihr Geld, 317 im verarbeitenden<br />

Gewerbe und 315 im Dienstleistungsbereich.<br />

Das Gastgewerbe ist mit 270<br />

Betrieben vertreten. Das Grundstücks- und<br />

Wohnungswesen mit 189 Firmen und das<br />

Gesundheits- und Sozialwesen mit 177 Betrieben<br />

komplettieren das Spektrum. Die<br />

Anzahl der Betriebe sollte allerdings nicht<br />

darüber hinwegtäuschen, wo im Kreis das<br />

meiste Geld verdient wird: Betrachtet man<br />

die kreiseigenen Zahlen für die Bruttowertschöpfung,<br />

so wird deutlich, dass von den<br />

1,478 Milliarden Euro, die pro Jahr im <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

erwirtschaftet werden, der<br />

mit 56,8 Prozent größte Anteil, nämlich<br />

840 Millionen Euro, dem Dienstleistungssektor<br />

zuzuordnen sind. Es folgt mit einem<br />

Anteil von 41,2 Prozent das produzierende<br />

Gewerbe mit 609 Millionen Euro, 30 Millionen<br />

Euro steuert die Landwirtschaft bei.<br />

Dr. Rüdiger Beyer, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) für die Pfalz: „Der <strong>Donnersbergkreis</strong> ist ein attraktiver<br />

Gewerbestandort. Die räumliche Nähe zum Rhein-Neckar- und<br />

Rhein-Main-Gebiet sowie zu Kaiserslautern sichert Kundennähe und<br />

erschließt ein großes Arbeitskräftepotenzial. Die guten Zukunftschancen<br />

werden u. a. durch die besten Demographie-Prognosen der gesamten<br />

Westpfalz untermauert: Hier steht auch zukünftig ein breites<br />

Angebot an Ausbildungsplätzen zur Verfügung. In rund 125 Ausbildungsbetrieben<br />

werden derzeit mehr als 1.000 Auszubildende in 51<br />

Berufsbildern qualifiziert. In global agierenden Unternehmen wie auch<br />

in Familienbetrieben stehen die Chancen auf eine anschließende<br />

Übernahme gut. Neben der Ausbildung bietet die IHK Pfalz Lehrgänge<br />

zur Weiterqualifizierung an, beispielsweise zum Industriemeister<br />

Metall oder der IHK-Zertifikatslehrgang „Pneumatik und Hydraulik“.<br />

Einer der Schwerpunkte der industriellen<br />

Produktion liegt im Bereich Metall. In diesem<br />

Segment ist die Autozulieferindustrie<br />

stark vertreten, größter Arbeitgeber mit<br />

2.000 Beschäftigten ist der amerikanische<br />

Fahrzeugzulieferer BorgWarner mit einem<br />

Werk in Kirchheimbolanden. Ein echter<br />

„Hidden Champion“ ist die Keiper GmbH in<br />

Rockenhausen, Weltmarktführer im Segment<br />

der standardisierten Lehneneinsteller<br />

für Autositze. Das Unternehmen besteht<br />

seit mehr als vier Jahrzehnten und schaffte<br />

in dieser Zeit den Sprung vom Handwerksbetrieb<br />

zum Hightech-Unternehmen. Ähnlich<br />

erfolgreich – und das nicht nur im Automobilbereich<br />

– ist die Femeg GmbH aus<br />

Kirchheimbolanden, die als Experte für<br />

Feinwerktechnik mit 150 Mitarbeitern<br />

Schwerpunktkomponenten für den Turboladerbau,<br />

aber auch Armaturen und Wasserzähler<br />

herstellt. Nur wenige Gießereien<br />

können auf eine so lange Firmengeschichte<br />

zurückblicken wie die Gienanth GmbH:<br />

Mehr als 275 Jahre besteht das Eisenberger<br />

Unternehmen, das heute 650 Mitarbeiter in<br />

den Bereichen Maschinenformguss- und<br />

Handformgussteile für die Automobilindustrie<br />

beschäftigt.<br />

Aber nicht nur erfolgreiche Mittelständler,<br />

sondern auch börsennotierte Unternehmen,<br />

wie die Mobotix AG – gegründet 1999<br />

in Langmeil und Spezialist für digitale,<br />

hochauflösende und netzwerkbasierte Videosysteme<br />

– oder die Dyckerhoff AG mit<br />

ihrem Zementwerk in Göllheim sind im<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong> beheimatet. Dyckerhoff<br />

beschäftigt in seinem drittjüngsten deutschen<br />

Zementwerk 140 Mitarbeiter. Nicht<br />

nur Zement, auch feuerfeste Hightech-<br />

Werkstoffe stammen aus dem <strong>Donnersbergkreis</strong>:<br />

Die EKW GmbH beliefert weltweit


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFT<br />

23<br />

die Schwerindustrie mit ihren Produkten<br />

für thermisch hochbelastete Prozesse. Seit<br />

mehr als 100 Jahren ist das Unternehmen in<br />

Familienbesitz.<br />

Weltweit vertreiben die Walther Werke<br />

aus Eisenberg ihre Systemlösungen für die<br />

Elektroinstallation: Das Unternehmen mit<br />

seinen 280 Mitarbeitern unterhält Tochterfirmen<br />

in verschiedenen europäischen Ländern<br />

und den USA.<br />

Good Soil for Hidden Champions<br />

The <strong>Donnersbergkreis</strong> region is home to<br />

many medium-sized companies these days<br />

who are very successful doing business in their<br />

respective niches. 34.2 percent of all employed<br />

persons work in the 3,133 companies in the<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong> region. 18 percent of these<br />

companies operate in the trade sector, altogether<br />

565 companies. 345 companies make<br />

their money in the construction trade, 317 in<br />

the processing trade and 315 in the service sector.<br />

The catering sector is represented with 270<br />

companies. The housing and real estate sector<br />

features 189 company, and 177 enterprises in<br />

the health care and social sector complement<br />

the spectrum. One of the main focuses in industrial<br />

production is on the metal sector. The<br />

automotive supply industry is strongly represented<br />

in this segment. The largest employer<br />

with 2,000 employees is the American automotive<br />

supplier BorgWarner with a factory in<br />

Kirchheimbolanden. Keiper GmbH in Rockenhausen<br />

is a true “hidden champion” and world<br />

market leader in the segment of standardised<br />

adjusters for car seats. Similarly successful –<br />

and that not only in the automotive sector – is<br />

Femeg GmbH from Kirchheimbolanden. The<br />

expert in the field of precision engineering produces<br />

major components for turbo charger<br />

production with its 150 employees, but also<br />

fittings and water meters. Not very many<br />

foundries can look back on such a long company<br />

history as Gienanth GmbH: the Eisenberg<br />

company was founded over 275 years ago and<br />

employs 650 people these days.<br />

Apart from successful medium-sized companies,<br />

exchange-listed companies and corporations<br />

like Mobotix AG or Dyckerhoff AG<br />

with its cement plant in Göllheim are located<br />

in the <strong>Donnersbergkreis</strong> region. Fire-proof<br />

high-tech materials are also being produced<br />

here: EKW GmbH supplies the heavy industry<br />

worldwide with its product for high thermal<br />

stress processes.


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24 WIRTSCHAFT<br />

Modern, effizient und umweltorientiert<br />

Zementwerk Göllheim der Dyckerhoff AG<br />

Die Dyckerhoff AG ist einer der<br />

führenden Hersteller von Zement<br />

und Transportbeton in Deutschland.<br />

Der Konzern, der seit 2004 zur Buzzi<br />

Unicem Gruppe gehört, besteht aus der in<br />

Deutschland operativ tätigen Dyckerhoff AG<br />

und ihren Konzerngesellschaften in Luxemburg,<br />

Polen, der Tschechischen Republik und<br />

der Slowakei, der Ukraine, in Russland und<br />

in den USA.<br />

In Deutschland betreibt die Dyckerhoff<br />

AG derzeit sieben Zementwerke, von denen<br />

Göllheim das drittjüngste ist. Hier arbeiten<br />

über 140 Mitarbeiter, davon über 20 Auszubildende.<br />

Die Sicherheit der Mitarbeiter ist<br />

für Dyckerhoff ein wichtiges Ziel. Das Werk<br />

Göllheim erhielt wie alle Dyckerhoff Zementwerke<br />

das Gütesiegel der Steinbruchsberufsgenossenschaft.<br />

70 Prozent der Mitarbeiter<br />

sind bereits seit über 15 Jahren im<br />

Unternehmen. Dyckerhoff sorgt mit individuellen<br />

Maßnahmen für die Weiterentwicklung<br />

seiner Mitarbeiter, damit sie stets upto-date<br />

und wettbewerbsfähig bleiben.<br />

Das für die Zementproduktion wichtigste<br />

Rohmaterial, der Kalkmergel, wird heute in<br />

den werkseigenen Steinbrüchen „Hohe<br />

Benn“ und „Zollstock“ abgebaut.<br />

Seit seinem Bau produziert das Dyckerhoff<br />

Zementwerk in Göllheim mit den effizientesten<br />

Methoden. Zur Steuerung des<br />

Herstellungsprozesses vom zentralen Leitstand<br />

aus ist es mit einem modernen Prozessleitsystem<br />

ausgestattet.<br />

Dyckerhoff Zementwerk in Göllheim<br />

Die Dyckerhoff AG ist sich ihrer Verantwortung<br />

für die Umwelt sehr bewusst. In<br />

dem 2006 stillgelegten Steinbruch Dachsberg<br />

hat sie in Zusammenarbeit mit den<br />

Behörden ein Geotop geschaffen, das in das<br />

Geotouristikkonzept des <strong>Donnersbergkreis</strong>es<br />

integriert ist. Die bewährte Qualität der<br />

Dyckerhoff Zemente und Betone ist in vielen<br />

Bauwerken dokumentiert. Zement aus<br />

dem Werk Göllheim wurde unter anderem<br />

verwendet zum Bau der Osttribüne des<br />

Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern und<br />

für die neue Landebahn am Flughafen<br />

Frankfurt.<br />

Modern, Efficient and Environmentally<br />

Oriented<br />

Dyckerhoff AG is one of the leading manufacturers<br />

of cement and ready-mixed concrete in<br />

Germany. In Germany Dyckerhoff AG currently operates<br />

seven cement plants of which the one in<br />

Göllheim is the third youngest. Over 140 employees<br />

work here, thereof 20 apprentices. The most important<br />

raw material for cement production is<br />

lime marl which is nowadays extracted from the<br />

company’s own quarries “Hohe Benn“ and<br />

“Zollstock“. Cement from the Göllheim plant was<br />

used for example for the construction of the eastern<br />

stand of the Fritz-Walter Stadium in Kaiserslautern<br />

and for the new runway at Frankfurt Airport.<br />

Dyckerhoff AG, Werk Göllheim, Dyckerhoffstraße, 67307 Göllheim, Tel. +49 6351 71-0, E-Mail: Goellheim@dyckerhoff.com, www.dyckerhoff.de


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFT<br />

25<br />

Mit Präzision zum Ziel<br />

FEMEG Feinwerktechnik<br />

Vielseitigkeit, Flexibilität, Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit – das sind<br />

die vier Grundpfeiler der FEMEG<br />

GmbH & Co. KG. Die Spezialisten für Feinwerktechnik<br />

haben sich seit der Unternehmensgründung<br />

1967 zu einem leistungsfähigen<br />

Zulieferer für unterschiedliche Branchen<br />

entwickelt. Ob Armaturen für die Trinkwasserversorgung,<br />

Wasserzähler oder Schwerpunktkomponenten<br />

für den Turboladerbau<br />

in der Automobilindustrie – längst schätzen<br />

namhafte Unternehmen wie beispielsweise<br />

BASF, Freudenberg, Siemens, Borg Warner,<br />

IHI-CSI, Bosch-Mahle, Voith, sowie kommunale<br />

Wasserversorger die FEMEG als kompetenten<br />

und zuverlässigen Partner.<br />

Hauptgarant für diesen Erfolg ist ein ca.<br />

150-köpfiges hoch motiviertes Team, das<br />

sich einerseits durch langjähriges Knowhow<br />

und andererseits durch die ständige<br />

Bereitschaft, innovative Wege und Verfahren<br />

mit neuen Technologien zu bestreiten,<br />

auszeichnet. Diese ausgewiesene Kompetenz<br />

sowie die hohen Qualitätsansprüche<br />

in der Feinmechanik können sich auch dank<br />

der hervorragenden Infrastruktur am Unternehmensstandort<br />

Kirchheimbolanden<br />

besonders gut entfalten: Zum einen konnte<br />

in dem Industriegebiet in der Morschheimer<br />

Straße eine 8.000 m 2 große Produktionsstätte<br />

mit einem hochmodernen CNC-<br />

Maschinenpark errichtet werden, wo<br />

sämtliche Materialien wie Stahl, Guss, Aluminium<br />

und MS-Legierungen verarbeitet<br />

werden. Zum anderen ermöglicht die zentrale<br />

Lage im Städtedreieck Mainz-Ludwigshafen-Kaiserslautern<br />

mit direktem Autobahnanschluss<br />

an die A63 eine schnelle<br />

Auslieferung. Ideale Rahmenbedingungen,<br />

damit die FEMEG GmbH & Co. KG auch in<br />

Zukunft den ständig wachsenden Anforderungen<br />

der Märkte und dem hohen Anspruch<br />

der Technik gewachsen ist.<br />

Reaching Goals with Precision<br />

Since its formation in 1967 FEMEG GmbH &<br />

Co. KG has made an excellent name for itself as<br />

a metal processing company in various lines of<br />

business. The main area of activities is the supply<br />

to the automotive and chemical industry.<br />

In addition, the company with about 150 employees<br />

produces valves and fittings for drinking<br />

water supply as well as water meters – all<br />

this with highly modern CNC machinery. The<br />

<strong>location</strong> of the company on the industrial estate<br />

at Morschheimer Strasse covers a production<br />

area of 8,000 m 2 and facilitates fast supply<br />

due to its central position in the triangle of<br />

the three cities of Mainz, Ludwigshafen and<br />

Kaiserslautern and due to its direct access to<br />

the A63 motorway.<br />

Baugruppe Zsb-Bypass<br />

Verdichtergehäuse<br />

Baugruppe Zsb-Krümmer<br />

Verdichtergehäuse<br />

FEMEG GmbH & Co. KG, Industriegebiet, Morschheimer Straße 5-7, 67292 Kirchheimbolanden<br />

Tel. + 49 6352 40 00-30, E-Mail: verkauf@femeg.com, www.femeg.com


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26 WIRTSCHAFT<br />

Feuerfeste „Hightech“-Werkstoffe<br />

EKW GmbH<br />

EKW GmbH (vormals Eisenberger<br />

Klebsand-Werke GmbH) – die feuerfesten,<br />

im Tagebau gewonnenen<br />

Klebsand-Vorkommen des Eisenberger Beckens<br />

gaben dem Unternehmen seinen Namen.<br />

Bereits vor über 100 Jahren – im Jahr<br />

1903 – entstanden die EKW durch den Zusammenschluss<br />

von vier Grubenbesitzern.<br />

Auch heute ist das Unternehmen noch in Familienbesitz.<br />

Den Klebsand gibt es noch immer, allerdings<br />

hat er seine Bedeutung im Vergleich<br />

zur Historie doch deutlich eingebüßt. Heute<br />

produziert die EKW GmbH in einem<br />

hochmodernen Werk feuerfeste „Hightech“-<br />

Werkstoffe. Das Spektrum reicht von ungeformten<br />

und vorgeformten feuerfesten<br />

Werkstoffen wie Feuerbetonen, neutralen,<br />

basischen und sauren halbplastischen<br />

Massen über Trockenvibrationsmassen bis<br />

hin zu maßgeschneiderten Werkstoffen<br />

auch für Spritz- und Reparaturanwendungen.<br />

Hervorzuheben ist das Design, die Fertigung<br />

und das Engineering von Feuerfestlösungen<br />

für die thermisch hochbelasteten<br />

Prozesse und Verfahren entsprechend den<br />

spezifischen Anforderungen der Kunden,<br />

die sowohl national als auch global Eisen-,<br />

Qualifiziertes Fachpersonal als Garant<br />

für problemlosen „Full-Service“<br />

Nichteisen- und Aluminiumgießereien,<br />

Hütten- und Stahlwerke und nicht zuletzt<br />

die Zementindustrie repräsentieren.<br />

Der Kupolofen – zeitgemäße Schmelztechnologie<br />

in der Gießereiindustrie<br />

Die konsequente und zielgerichtete Forschung<br />

und Entwicklung stellt sicher, dass<br />

die Produkte nicht nur dem neuesten Stand<br />

der Technik entsprechen, sondern EKW seine<br />

Stellung am Markt beständig erweitert.<br />

Für die Entwicklung eines neuartigen und<br />

nachhaltig verfügbaren feuerfesten Verbundwerkstoffes<br />

auf der Basis des heimischen<br />

Rohstoffes „Klebsand“ erhielt die<br />

EKW GmbH den Unternehmenspreis Rohstoffwirtschaft<br />

2010 für Innovation des<br />

Landes Rheinland-Pfalz. Einerseits konnte<br />

die EKW so entgegen dem allgemeinen<br />

Trend seine Mitarbeiterzahl weiter ausbauen,<br />

andererseits ist das mittelständische<br />

Unternehmen heute weltweit aktiv. Tochtergesellschaften<br />

in Frankreich, Italien und<br />

Malaysia, mehrere Unternehmensbeteiligungen<br />

und Partnergesellschaften in<br />

Deutschland, Slowenien und Brasilien sowie<br />

nicht zuletzt zahlreiche Vertretungen<br />

sichern die Position der EKW GmbH im globalen<br />

Wettbewerb.<br />

Refractory „Hightech“ Materials<br />

EKW GmbH (formerly Eisenberger Klebsand-<br />

Werke GmbH) derives its name from the fireproof<br />

clay sand strip-mined in the Eisenberg<br />

area (loomy clay). For more than 100 years EKW<br />

has developed and produced fireproof products<br />

which are applied in particular in iron<br />

foundries, metallurgical plants and steelworks<br />

and especially also in the cement industry.<br />

Nowadays a highly modern factory produces a<br />

large spectrum of materials and develops customer-specific<br />

solutions all the way from the<br />

first idea via engineering to final acceptance.<br />

Targeted research and development ensure<br />

that the products always comply with the<br />

state of current technology and highest quality<br />

standards. EKW has subsidiaries, participating<br />

interests and partners all over the world.<br />

EKW GmbH, Bahnhofstraße 16, 67304 Eisenberg/Pfalz, Tel. +49 6351 409-0<br />

E-Mail: ekw@ekw-feuerfest.de, www.ekw-feuerfest.de


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFT<br />

27<br />

Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft<br />

Gienanth<br />

Nur wenige Gießereien in Deutschland<br />

können auf eine ähnlich lange<br />

Geschichte zurückblicken wie<br />

die Gienanth GmbH. Das 275-jährige Firmenjubiläum<br />

feierte das Eisenberger Unternehmen<br />

im Jahr 2010. Zu verdanken ist diese<br />

Erfolgsgeschichte vor allem dem „stetigen<br />

Willen zur Veränderung und beständig Althergebrachtes<br />

in Frage zu stellen“, ist Geschäftsführer<br />

Andreas Hecker überzeugt.<br />

Rund 650 Mitarbeiter sind aktuell bei der<br />

Gienanth GmbH in den zwei Geschäftsbereichen<br />

Maschinenformguss und Handformguss<br />

beschäftigt. Kaum ein Auto in Deutschland<br />

kommt heute ohne ein Kupplungsteil<br />

aus dem Hause Gienanth aus. Ausgleichswellen,<br />

Bremsgehäuse oder Kupplungsdruckplatten<br />

beispielsweise werden im Bereich<br />

Maschinenformguss für namhafte<br />

Hersteller und Zulieferer der Automobilindustrie<br />

gefertigt. Bei einem Gewicht der<br />

Gussteile von 0,5 kg bis 20 kg beträgt hier<br />

die Jahreskapazität ca. 78.000 t. Im Bereich<br />

Handformguss werden vor allem Zylinderkurbelgehäuse<br />

für die dezentrale Energieversorgung,<br />

für Fahrzeugantriebe und stationäre<br />

industrielle Anwendungen mit einem<br />

Gewicht von 500 kg bis 5 t bei einer Jahreskapazität<br />

von rund 26.000 t hergestellt.<br />

Das Gienanth-Managementsystem sichert<br />

dabei nicht nur die Qualität der Produkte,<br />

sondern schreibt auch wichtige Ziele<br />

des Umweltschutzes und der Arbeitssicherheit<br />

fest.<br />

Um neuen Herausforderungen, z. B.<br />

einem effizienteren Einsatz von Rohstoffen<br />

und Energie, gewachsen zu sein, setzt<br />

Andreas Hecker auch in Zukunft auf die Innovationsfähigkeit<br />

des Unternehmens:<br />

„Wir müssen immer neugierig sein, immer<br />

Fragen stellen – jeder an seinem Platz, vom<br />

Auszubildenden über den Ingenieur bis zur<br />

Geschäftsleitung.“ Besonders stolz ist der<br />

Geschäftsführer daher auf Neuentwicklungen<br />

im Bereich der Fertigungs- und Messtechnik<br />

aus dem eigenen Haus, die in aller<br />

Kürze umgesetzt werden.<br />

A Success Story with Future<br />

The year 2010 was an occasion for Gienanth<br />

GmbH to look back on a success story of 275<br />

years. With currently 650 employees the company<br />

produces in the area of machine moulding<br />

in particular coupling parts for wellknown<br />

manufacturers and suppliers of the<br />

automotive industry as well as engine blocks<br />

for diesel and gas engines in the area of hand<br />

moulding. To be up to the challenges of the<br />

future the company’s managing director, Andreas<br />

Hecker, relies in particular on the company’s<br />

capacity for innovation and the readiness<br />

of all employees to permanently call<br />

conventional and long-established things<br />

into question.<br />

Gienanth GmbH, Ramsener Straße 1, 67304 Eisenberg, Tel. +49 6351 408-0, E-Mail info@gienanth.com, www.gienanth.com


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28 WIRTSCHAFT<br />

Qualität und Vielfalt aus Tradition<br />

Walther-Werke<br />

CEE Stecker und Kupplungen<br />

Die Entwicklung der ersten mobilen<br />

Flachsteckvorrichtung im<br />

Jahr 1922 und der ersten Rundsteckvorrichtung<br />

1964 sind Meilensteine in<br />

der Erfolgsgeschichte der Walther-Werke.<br />

Das 1897 in Grimma gegründete und heute<br />

in Eisenberg ansässige Unternehmen und<br />

seine rund 280 Mitarbeiter genießen als<br />

ausgewiesene Experten im Bereich Systemlösungen<br />

für die Elektroinstallation ein hohes<br />

Ansehen und Vertrauen beim Handwerk.<br />

Das Unternehmen unterhält Tochterfirmen<br />

in Österreich, England, Frankreich und den<br />

USA. Dazu kommen rund 60 Walther-Vertretungen<br />

weltweit.<br />

Das umfangreiche Angebot der Walther-<br />

Werke umfasst die Bereiche Stecksysteme,<br />

Gebäude-Installationssysteme, EIB-Gebäudeautomation<br />

und Stromverteiler für den<br />

Außenbereich, die unter dem Label „Walther-System-Bosecker“<br />

vertrieben werden.<br />

Mit dem neuen „e-mobility“- Sortiment hat<br />

Walther auch in diesen Bereichen bahnbrechende<br />

Neuentwicklungen vorgestellt. Die<br />

elektrischen Komponenten und -Systeme<br />

werden durch die intensiven Kontakte mit<br />

dem Elektro-Fachgroßhandel und Elektro-<br />

Handwerk wie auch mit der Industrie und<br />

Planern ständig weiterentwickelt.<br />

Walther-Werke, Ferdinand Walther GmbH, Ramsener Straße 6, 67304 Eisenberg<br />

Tel. +49 6351 475-0, E-Mail: mail@walther-werke.de, www.walther-werke.de<br />

Der Schaltanlagen Profi<br />

Greiner Schaltanlagen<br />

Seit mehr als einem halben Jahrhundert<br />

steht der Name „GREINER“ für<br />

zukunftsweisende Technik im Bereich<br />

von Mittel- und Niederspannungsschaltanlagen.<br />

Heute ist die GREINER-Gruppe<br />

mit ihren drei Bereichen GREINER Schaltanlagen<br />

GmbH, dem Engineeringunternehmen<br />

SKE Greiner GmbH und dem Tochterunternehmens<br />

GREINER Elektrotechnik und Systembau<br />

GmbH mit dem Standort Schwarzheide ein<br />

international agierendes Unternehmen der<br />

Elektrotechnik mit mehr als 110 Mitarbeitern.<br />

Das Produktspektrum umfasst einerseits<br />

Nieder- und Mittelspannungs-Schaltanlagen,<br />

stahlblechgekapselte Schaltgerätekombinationen,<br />

Pultsysteme und Wartentechnik, Doppelbodensysteme<br />

sowie mechanische Komponenten,<br />

andererseits auch die gesamte<br />

Planung, die Konstruktion und das Engineering.<br />

Von der Blechbearbeitung bis hin zu<br />

komplexen Schaltanlagen und modernsten<br />

elektrischen Steuerungen bietet GREINER<br />

Komplettlösungen aus einer Hand.<br />

Aufgrund ständiger Innovationen bei Produkten<br />

und Fertigungsverfahren, höchster<br />

Qualität und Zuverlässigkeit und der sprichwörtlichen<br />

Flexibilität ist das Unternehmen<br />

seit vielen Jahren der kompetente Partner für<br />

namhafte Firmen im In- und Ausland.<br />

GREINER Schaltanlagen GmbH, Eisenberger Straße 56 a, 67304 Kerzenheim, Tel. +49 6351 4907-0<br />

E-Mail: info@greiner.eu, www.greiner.eu


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFT<br />

29<br />

Kompetenz in Reinigung und Logistik<br />

IWA – M. Schäfer – Industriewaschanlagen<br />

Ohne Kleinladungsträger (KLT)<br />

sind die logistischen Abläufe in<br />

der Automobilindustrie und bei<br />

deren Zulieferern undenkbar. Um einen reibungslosen<br />

Ablauf im Zulieferprozess zu<br />

gewährleisten, ist ein einwandfreier Zustand<br />

der unterschiedlichen Kleinladungsträger<br />

zwingend erforderlich. Durch die Fertigungsprozesse<br />

in der Automobilindustrie<br />

lassen sich Verschmutzungen der Kleinladungsträger<br />

im alltäglichen Gebrauch nicht<br />

vermeiden. Die Firma IWA hat sich seit ihrer<br />

Gründung im Jahr 1997 als Dienstleister mit<br />

dem Schwerpunkt der KLT – Reinigung vor<br />

allem in dieser Branche einen ausgezeichneten<br />

Namen gemacht.<br />

Neben der Reinigung von Kleinladungsträgern<br />

kümmern sich mittlerweile rund 30<br />

Mitarbeiter auf 2500 m² Hallenfläche und<br />

6000 m² Außenfläche ebenfalls um die Reinigung<br />

von Großladungsträgern sowie anderen<br />

Kunststoffbehältern. Fünf moderne<br />

Waschanlagen reinigen die unterschiedlichen<br />

Mehrwegbehälter mit Hilfe von Bürsten<br />

oder Mitteldruckwaschung. Die maschinelle<br />

Entfernung verschmutzter Partikel<br />

sowie der gezielte Einsatz erprobter chemischer<br />

Lösungen sorgen nicht nur für eine<br />

lange Lebensdauer der Ladungsträger, sondern<br />

schonen auch die Umwelt.<br />

Die langjährige Erfahrung mit verschiedenen<br />

Kunden haben IWA darüber hinaus<br />

zum kompetenten Dienstleister bei der<br />

Umsetzung von Logistikkonzepten werden<br />

lassen. So ist das Unternehmen als Bindeglied<br />

zwischen Fertigung und Materialdisposition<br />

der Kunden und Lieferanten häufig<br />

auch für die gesamte Logistikplanung der<br />

verschiedenen Unternehmen zuständig. Einen<br />

weiteren Schwerpunkt setzt die Fa. IWA<br />

auf die Vermietung der unterschiedlichsten<br />

KLT.<br />

IWA Matthias Schäfer, Industriestraße 24, 67722 Winnweiler, Tel. +49 6302 983899<br />

E-Mail: iwa@iwa-winnweiler.de, www.iwa-winnweiler.de<br />

Die Dinge in Bewegung bringen<br />

Rail & Tracking Systems<br />

Ob bei Sportereignissen wie den<br />

olympischen Spielen in Peking<br />

oder Shows wie DSDS – hin und<br />

wieder geraten auf Schienen bewegte Kameras<br />

ins Blickfeld des Fernsehzuschauers.<br />

Möglich machen dies die Systeme der Fa.<br />

RTS Rail & Tracking Systems. Gemäß dem<br />

Motto „We like to make it move“ ist das Unternehmen<br />

stets bestrebt, neue Ideen und<br />

Lösungen für die Fortbewegung unterschiedlicher<br />

Kameras zu entwickeln.<br />

So bewegt sich beispielsweise das extrem<br />

leichtgewichtige, multifunktionale, computergesteuerte<br />

Schienensystem Trackrunner<br />

ohne Kabelführung mit einer Geschwindigkeit<br />

von 25 m/s. Selbst mit integriertem Kabelführungssystem<br />

erreicht das System immer<br />

noch eine Geschwindigkeit von 12,5 m/s.<br />

Für den Einsatz im Studio oder bei Konzerten<br />

eignet sich besonders der Trackrunner ENT<br />

und der Trackrunner ENT CURVE. Teleskopierbare<br />

Kamerasäulen und ferngesteuerte Hubsäulen<br />

bringen dem Fernsehzuschauer bei<br />

Sport- und Showevents das Geschehen näher.<br />

Die Fa. RTS verfügt weiter über Kameraköpfe<br />

für Film-, Video- und HD-Kameras, die<br />

auch Filmaufnahmen aus der Luft und somit<br />

spektakuläre Bilder ermöglichen.<br />

RTS Rail & Tracking Systems GmbH, Industriestraße 24, 67722 Winnweiler, Tel. +49 6302 982143<br />

E-Mail: d.pfleger@r-t-s.tv, www.r-t-s.tv


Anzeige<br />

30 WIRTSCHAFT<br />

Verlässlicher Lotse im Steuer-Dschungel<br />

Steuerbüro Michael Reinehr<br />

Der <strong>Wirtschaftsstandort</strong> Deutschland<br />

ist gekennzeichnet durch<br />

ein dichtes Netz von Regulierungen,<br />

ein komplexes Steuersystem und eine<br />

hohe Steuerbelastung. Die Gesetzgebung<br />

befindet sich in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess<br />

und macht somit eine<br />

permanente Überprüfung und Anpassung<br />

von erarbeiteten Lösungen erforderlich. Für<br />

Privatpersonen sowie für Unternehmen aller<br />

Größenordnungen und Rechtsformen<br />

wächst daher stetig die Bedeutung fachkundiger<br />

und umfassender steuerlicher Beratung.<br />

Dieser Entwicklung trägt das Steuerbüro<br />

Reinehr bereits seit rund 50 Jahren<br />

Rechnung und bietet seinen Mandanten<br />

deshalb neben hoher fachlicher Kompetenz<br />

etwas, das nahezu unbezahlbar ist: Verlässlichkeit!<br />

Mit rund 20 Mitarbeitern zählt das traditionsreiche<br />

Beratungsunternehmen zu den<br />

größten Steuerbüros im <strong>Donnersbergkreis</strong>.<br />

Dies garantiert eine individuelle Betreuung<br />

– mit dem spezifischen Beratungs-Knowhow<br />

für ganz unterschiedliche Branchen<br />

und dennoch ohne jedes Fachchinesisch.<br />

Gleichzeitig ermöglicht die hochmoderne<br />

Infrastruktur einer solchen Großkanzlei die<br />

rasche und effektive Abwicklung aller notwendigen<br />

Arbeitsprozesse. Zusätzlich profitieren<br />

Mandanten von den guten Kontakten<br />

zu Banken, Finanzämtern und Politik sowie<br />

von der engen Zusammenarbeit mit branchenübergreifenden<br />

Kooperationspartnern.<br />

Dabei reicht das umfangreiche Leistungsspektrum<br />

von der klassischen Steuer- und<br />

Unternehmensberatung über Auslandsinvestitionen,<br />

Gutachtertätigkeit, Vermögensberatung,<br />

Lohn und Baulohn, Anlagen und<br />

Finanzbuchhaltung bis hin zu Sozialversicherungsfragen.<br />

Das Ergebnis: Ob Kommune,<br />

mittelständische Unternehmen, Existenzgründer<br />

oder Privatperson – das<br />

Steuerbüro Reinehr bietet keine Steuerberatung<br />

von der Stange, sondern eine persönliche<br />

Betreuung mit individuellen Lösungsvorschlägen.<br />

Reliable Guide in the Tax Jungle<br />

The Reinehr tax consulting office has been a<br />

competent as well as a reliable partner to its<br />

clients for about 50 years. The clients not only<br />

take advantage of the extensive know-how of<br />

about 20 employees but also of the highly<br />

modern infrastructure of this large consulting<br />

office which also has a large number of excellent<br />

contacts to cross-sector cooperation partners.<br />

On this basis the Reinehr consulting office,<br />

as one of the largest tax consulting offices<br />

in the Donnersberg region, is able to guarantee<br />

individual consulting services to each of its<br />

clients – going well beyond the classic tax and<br />

business consultancy. The range of services<br />

also includes foreign investments, services of<br />

an expert, investment counselling, wage matters<br />

and wages in the construction industry,<br />

asset and financial accounting as well as social<br />

insurance issues.<br />

Michael Reinehr, Steuerberater - Vereidigter Buchprüfer, Dr. Carl-Glaser-Straße 2c, 67292 Kirchheimbolanden<br />

Tel. +49 6352 4018–0, E-Mail: info@michael-reinehr.de, www.michael-reinehr.de


Anzeige<br />

wirtschaftsstandort.donnersbergkreis WIRTSCHAFT 31<br />

Spezialist für Transport- und Palettiersysteme<br />

W+D-Langhammer GmbH<br />

W+D-Langhammer ist führender<br />

Anbieter von Transport- und Palettieranlagen.<br />

An den Standorten<br />

Eisenberg (Pfalz) und Freiberg (Sachsen)<br />

beschäftigt das Unternehmen rund 180 Mitarbeiter.<br />

Gegründet wurde es 1971 von Heinrich<br />

Langhammer und gehört seit 2008 als eigenständige<br />

Gesellschaft zur Winkler+Dünnebier<br />

AG (W+D), einem Unternehmen der Körber<br />

Gruppe.<br />

W+D-Langhammer bietet komplett integrierte<br />

Systemlösungen aus einer Hand. Die<br />

Stärken sind Projektierung und Herstellung<br />

komplexer Automatisierungssysteme. Schwerpunkte<br />

der Produktion bei W+D-Langhammer<br />

sind Lagenpalettierer und Roboter. Mit den<br />

Langhammer-Systemen lassen sich nahezu<br />

alle Produkte palettieren und transportieren,<br />

so dass Unternehmen aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen zum Kundenkreis gehören,<br />

insbesondere aus der Papier und Tissue verarbeitenden,<br />

aber auch aus der Lebensmittel-,<br />

Chemie- und Kosmetikindustrie. Die besondere<br />

Stärke liegt in der modularen Bauweise der<br />

Anlagen, von denen jede einzelne aus Standard-Komponenten<br />

zusammengesetzt und<br />

auf den Punkt genau an die individuellen Bedürfnisse<br />

und damit äußerst flexibel an die jeweilige<br />

Produktionsumgebung des Kunden<br />

angepasst werden kann.<br />

Beste Qualität und eine einfache Wartung<br />

garantieren einen zuverlässigen Betrieb und<br />

lange Laufzeiten der Maschinen und Anlagen.<br />

Und sollte es doch einmal Probleme geben,<br />

sind erfahrene Service-Mitarbeiter jederzeit erreichbar<br />

und bringen kompetent und schnell<br />

alles wieder zum Laufen.<br />

W+D-Langhammer bietet komplett integrierte Systemlösungen aus einer Hand.<br />

Großen Wert legt W+D-Langhammer auf die<br />

Weiterbildung und die persönliche Entwicklung<br />

der Mitarbeiter sowie auf eine Arbeitsumgebung,<br />

in der das Miteinander – sowohl unter<br />

den Kollegen als auch mit den Kunden – groß<br />

geschrieben wird. Denn das ist die Überzeugung:<br />

Die Mitarbeiter sind es, die mit ihrem<br />

Fachwissen, ihrer Kreativität und Leistungsbereitschaft<br />

für den Erfolg des Unternehmens<br />

verantwortlich sind.<br />

Specialist for Transport and<br />

Palletizing Systems<br />

W+D-Langhammer is an independent enterprise<br />

belonging to Winkler+Dünnebier AG – a<br />

company of the Körber Group – and is a leading<br />

provider of transport and palletizing systems.<br />

With sites in Eisenberg (Palatinate) and<br />

Freiberg (Saxony) the company employs over<br />

180 employees.<br />

W+D-Langhammer offers complete integrated<br />

system solutions from a single source<br />

and its strengths lie in the development and<br />

manufacture of complex automation systems.<br />

The mainline of production are layer<br />

palletizers and robots for a variety of industries.<br />

Every single unit consists of standard<br />

components which can be put together in<br />

building block fashion to meet individual customer<br />

needs. Best quality and simple maintenance<br />

guarantee a reliable operation and<br />

long lifecycle.<br />

W+D-Langhammer GmbH, Werk Eisenberg, Siemensstraße 2, 67304 Eisenberg<br />

Tel. +49 6351 9000, E-Mail: eisenberg@langhammer.de, www.langhammer.de


32 WIRTSCHAFT<br />

Handwerk bietet hervorragende Möglichkeiten<br />

Innovative Modellprojekte tragen zur Zukunftssicherung der Unternehmen bei<br />

Die 1.019 Handwerksbetriebe des<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong>es leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zu Wirtschaftsentwicklung,<br />

Beschäftigung und<br />

Ausbildung. Bedeutende Gewerke im <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

sind das Elektro- und Metallgewerbe<br />

mit 348 Betrieben, das Bau- und<br />

Ausbaugewerbe mit 254 Betrieben, gefolgt<br />

vom Gesundheitssektor mit 137 Betrieben<br />

und dem Holzgewerbe (126 Betriebe). Das<br />

Handwerk ist ein wichtiger Partner in der<br />

dualen Berufsausbildung: Eine Lehre im<br />

Handwerk bietet mit seiner breiten Palette<br />

an Berufen jungen Menschen ein ideales<br />

Sprungbrett mit günstigen Beschäftigungsund<br />

Aufstiegsperspektiven. Hierzu bietet<br />

die Handwerkskammer der Pfalz durch verschiedene<br />

Projekte – beispielsweise zur Berufsorientierung<br />

oder passgenauen Vermittlung<br />

– ihre Unterstützung an.<br />

Neben guten Beschäftigungschancen<br />

bringt eine abgeschlossene Handwerkslehre<br />

auch attraktive berufliche Aufstiegsmöglichkeiten<br />

durch fachgebundene oder überfachliche<br />

Fortbildungsprüfungen, z. B. als<br />

„Kfz-Servicetechniker“ oder „Betriebswirt<br />

des Handwerks“, oder durch die traditionelle<br />

Meisterprüfung. Sie ist Voraussetzung<br />

für anspruchsvolle Führungstätigkeiten<br />

und den Weg in die Selbstständigkeit.<br />

Wer nach einer erfolgreichen Ausbildung<br />

ein Studium anstrebt, für den gibt es in<br />

Rheinland-Pfalz auch die Möglichkeit des<br />

Hochschulzugangs ohne Abitur. Wer eine<br />

Meisterprüfung oder eine vergleichbare<br />

Fortbildungsprüfung abgelegt hat, kann<br />

unmittelbar an allen Fachhochschulen und<br />

Universitäten studieren, und zwar in allen<br />

Fächern und ohne weitere Prüfung oder Eignungsfeststellung<br />

und unabhängig von der<br />

Gesamtnote des Abschlusses.<br />

Zur Sicherung des Fachkräftebedarfs setzt<br />

die Handwerkskammer der Pfalz auf Aufklärungsarbeit<br />

und Nachwuchsgewinnung an<br />

allen Bildungseinrichtungen. Schüler besuchen<br />

die Berufsbildungs- und Technologiezentren<br />

der Handwerkskammer der Pfalz<br />

und erleben in mehrtägigen Kursen, was<br />

Handwerk heute bedeutet. Die Handwerkskammer<br />

der Pfalz ist derzeit aktiv in verschiedene<br />

innovative Modellprojekte involviert:<br />

Zusammen mit dem Institut für<br />

Technik der Betriebsführung im Deutschen<br />

Handwerksinstitut (itb) in Karlsruhe sowie<br />

dem Forschungs- und Beratungsinstitut Dr.<br />

Albert Ritter führt die Kammer das Projekt<br />

„HaFlexSta“ durch. Das vom Bundesministerium<br />

für Forschung und Bildung geförderte<br />

Projekt beschäftigt sich mit Strategien<br />

und Möglichkeiten der Verbesserung der Innovations-<br />

und Zukunftsfähigkeit von<br />

Handwerksbetrieben durch eine Ausbalancierung<br />

von Flexibilität und Stabilität. Damit<br />

Handwerksbetriebe innovationsfähig<br />

bleiben – ein Schlüssel für Wachstum und<br />

Sicherung der Arbeitsplätze – sind neue Impulse<br />

zur Förderung ihrer Flexibilität erforderlich.<br />

So sollen sich Handwerksbetriebe<br />

souverän und angstfrei Veränderungen stellen<br />

und sich weiterentwickeln. Das setzt ein<br />

hohes Maß an Bereitschaft und Fähigkeit<br />

zum Lernen und Verändern voraus – enorme<br />

Herausforderungen vor allem für kleine Betriebe.<br />

Mehrere Betriebe im <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

sind an dem Projekt zur Umsetzung<br />

betrieblicher Verbesserungsprozesse beteiligt.<br />

Ein anderes Projekt der Handwerkskammer<br />

beschäftigt sich mit dem demographischen<br />

Wandel: „Strategien für die Zukunft<br />

– lebensphasenorientierte Personalpolitik“<br />

zielt darauf ab, Unternehmen bei der Gewinnung<br />

und Bindung von Mitarbeitern zu<br />

unterstützen – in Zeiten einer schrumpfenden<br />

und alternden Bevölkerung. Kofinanziert<br />

wird das Projekt aus dem Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung und<br />

vom Land Rheinland-Pfalz und mehrere Betriebe<br />

aus dem <strong>Donnersbergkreis</strong> konnten<br />

Mit einer Imagekampagne macht das Deutsche Handwerk auf seine Stärken aufmerksam.


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFT<br />

33<br />

für die Teilnahme gewonnen werden. Alle<br />

Lebens- und Berufsphasen von Mitarbeitern<br />

sollen wertgeschätzt und in die betrieblichen<br />

Abläufe integriert werden. Die<br />

Vorteile einer solchen lebensphasenorientierten<br />

Personalpolitik für Betriebe liegen<br />

auf der Hand: So werden nicht nur Motivation<br />

und Produktivität von Mitarbeitern gesteigert,<br />

sondern es werden auch Ausfallund<br />

Fluktuations- und Einarbeitungszeiten<br />

minimiert. Das Image des Betriebes verbessert<br />

sich, so können qualifizierte Mitarbeiter<br />

gebunden werden.<br />

Crafts Trade Offers Outstanding<br />

Opportunities<br />

The 1,019 crafts enterprises in the <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

region make an important contribution to<br />

the advancement of the economy, employment<br />

and education. Important trades in the <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

region are the electric and metal trade<br />

with 348 enterprises, the construction and fitting<br />

trade with 254 enterprises followed by the health<br />

sector with 137 crafts enterprises, and the wood<br />

trade (126 enterprises). The trade is an important<br />

partner in dual vocational training: With its vast<br />

range of professions, vocational training in the<br />

crafts trade offers young people an ideal starting<br />

point with advantageous employment and career<br />

perspectives. Besides good employment<br />

chances, a completed vocational training in the<br />

craft trade also offers attractive career chances<br />

with related or interdisciplinary advanced education<br />

exams or the traditional master craftsman/<br />

craftswoman exam. In the state of Rhineland-<br />

Palatinate, craftsmen and women also have the<br />

possibility to study at a university without having<br />

taken their A levels. Those who have passed a<br />

master craftsmen/craftswoman exam can study<br />

immediately at all colleges and universities.<br />

With projects like “HaFlexSta” or “Lebensphasenorientierte<br />

Erwerbspolitik”, the Chamber of<br />

Crafts deals with the challenges of the future.<br />

Enterprises in the <strong>Donnersbergkreis</strong> region are<br />

also involved.<br />

„Kompetenz mit Herz verbinden“<br />

Interview mit Brigitte Mannert, Präsidentin der<br />

Handwerkskammer der Pfalz<br />

Frau Mannert, welche Ziele haben<br />

Sie sich als Präsidentin der<br />

Handwerkskammer gesteckt?<br />

Die Handwerkskammer wird<br />

nach meiner Überzeugung in<br />

Handwerk, Politik und Öffentlichkeit<br />

als kompetenter Ansprechpartner<br />

wahrgenommen. Daran möchte ich weiterarbeiten:<br />

Das pfälzische Handwerk soll auch<br />

künftig als starke Wirtschaftsmacht und attraktiver<br />

Arbeitgeber gesehen werden. Ich<br />

möchte Kompetenz mit Herz verbinden und<br />

die Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit<br />

des regionalen Handwerks stärken.<br />

Außerdem möchte ich die Kompetenzen<br />

der Handwerkskammer in der Betriebsberatung<br />

und Weiterbildung stärken. Weiterbildung<br />

ist für Handwerksbetriebe unerlässlich,<br />

wenn sie betriebswirtschaftlich auf der<br />

Höhe der Zeit bleiben wollen. Die Beratungsangebote<br />

der Kammer schätze ich als sehr<br />

gut ein. Es kommt jetzt darauf an, diesen<br />

Service bei den Betrieben bekannter zu machen<br />

und sie zu ermutigen, diese Angebote<br />

auch zu nutzen.<br />

Viele Betriebe beklagen schon heute den<br />

Nachwuchsmangel. Wie kann man noch mehr<br />

Jugendliche motivieren, eine handwerkliche<br />

Ausbildung anzustreben?<br />

Es ist von großer Bedeutung, Jugendliche<br />

für eine Lehre im Handwerk zu gewinnen.<br />

Deshalb muss das Handwerk in den Schulen<br />

einschließlich der Gymnasien präsent werden,<br />

um zu zeigen, wie hochkarätig heute<br />

die Anforderungen im Handwerk sind. Aus<br />

dem gleichen Grund bin ich für die Einfüh-<br />

rung von Lernfenstern, mit deren<br />

Hilfe der Werkunterricht in die<br />

Schulen zurückkehrt. Und deshalb<br />

begrüße ich auch die Imagekampagne<br />

des deutschen Handwerks, mit<br />

der die Botschaft vermittelt wird,<br />

dass das Handwerk stolz auf das<br />

sein kann, was es leistet.<br />

Ist eine solche Imagekampagne denn überhaupt<br />

notwendig?<br />

Handwerk ist modern, ist innovativ und<br />

vielfältig, nur leider ist dies in den Köpfen<br />

der Mehrheit der deutschen Bevölkerung<br />

noch nicht angekommen. Dies zeigt zumindest<br />

das Ergebnis einer Forsa-Umfrage, die<br />

vom Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />

(ZDH) und der Aktion modernes Handwerk<br />

(AMH) 2008 in Auftrag gegeben wurde.<br />

Diese Umfrage bestätigt, dass das Handwerk<br />

von einem Großteil der Bevölkerung als altmodisch<br />

und wenig fortschrittlich eingeschätzt<br />

wird. Viele Berufe, wie zum Beispiel<br />

Parkettleger, sind nahezu unbekannt – oder<br />

werden gar nicht dem Handwerk zugeordnet,<br />

wie Friseur oder Fleischer. Auch Berufe<br />

wie Chirurgiemechaniker, Galvaniseur, Modellbauer<br />

oder Kälteanlagenbauer kennt<br />

kaum einer. Kaum ein Außenstehender<br />

kennt die vielen Möglichkeiten im Handwerk<br />

und seine Innovationskraft und kaum einer<br />

weiß um die Vielfältigkeit des Handwerks. So<br />

wird dem Handwerk allgemein eine geringe<br />

Bedeutung zugemessen und das, obwohl<br />

tatsächlich mehr als 4,8 Millionen Beschäftigte<br />

in rund 970.000 Betrieben deutschlandweit<br />

und pfalzweit rund 86.000 Beschäftigte<br />

in mehr als 17.000 Betrieben wahrhaft<br />

eine wirtschaftliche Macht darstellen.


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFTS-<br />

FÖRDERUNG<br />

Die Förderung von Unternehmen und Existenzgründern obliegt<br />

im <strong>Donnersbergkreis</strong> nicht allein den Wirtschaftsförderungen<br />

der sechs Verbandsgemeinden: Hier existiert ein dichtes Netzwerk<br />

von Experten, das sich für die Unternehmerschaft stark<br />

macht – ein Netzwerk aus erfahrenen und hoch motivierten<br />

Persönlichkeiten. Als Netzwerkpartner treten zusätzlich Kreisverwaltung,<br />

regionale Banken (Sparkasse Donnersberg sowie<br />

Volksbank Alzey eG) und verschiedene Unternehmen unter der<br />

Marke Wirtschaftsforum auf den Plan. Wichtiges Instrument<br />

des Wirtschaftsforums sind die Senior Experts, allesamt gestandene<br />

Unternehmer, die mit ihrem Know-how Gründer beraten,<br />

begleiten – und manchmal auch gleich in den neuen Betrieb<br />

einsteigen, wie das Beispiel auf der folgenden Seite zeigt.<br />

Assistance with business development for companies and<br />

start-ups is not only up to the economic promotion by the six<br />

communities in the <strong>Donnersbergkreis</strong> region: There is a dense<br />

network of experts in the region that promotes entrepreneurship<br />

consisting of experienced and highly motivated people.<br />

Additional network partners include the district administration,<br />

regional banks (Sparkasse Donnersberg and Volksbank Alzey eG)<br />

as well as different companies, all acting by the name of „Wirtschaftsforum“<br />

[Economic Forum]. One important instrument<br />

of the Economic Forum are the senior experts: all of them are<br />

long-standing entrepreneurs that counsel start-ups with their<br />

know-how, accompany them – and even join the new company<br />

as the example on the following page shows.


Interview<br />

Starthilfe für die Prüftechnik-Spezialisten<br />

Interview mit Bernd Hofmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Femeg Feinwerktechnik GmbH,<br />

und den beiden Jungunternehmern Christian Schmidt und Michael Renner. Gemeinsam hat das Trio<br />

2009 die Pollux electro mechanical systems GmbH aus der Taufe gehoben.<br />

Herr Hofmann, Sie haben als Senior Expert<br />

die beiden Ingenieure beim Schritt in die Selbstständigkeit<br />

begleitet. Wie kam es dazu?<br />

Hofmann: Ich bin seit einigen Jahren als Senior<br />

Expert des Wirtschaftsforums tätig und<br />

berate Jungunternehmer bei der Existenzgründung.<br />

Die beiden habe ich auf der Existenzgründermesse<br />

in Mainz 2008 kennen gelernt.<br />

Damals arbeiteten sie noch als Elektroingenieure<br />

bei einem Automobilzulieferer<br />

und wollten ihren Betrieb zunächst nebenberuflich<br />

ins Laufen bringen.<br />

Was genau macht Pollux?<br />

Renner: Wir bauen und modernisieren Prüfstände,<br />

mit denen man entwicklungsbegleitend<br />

Verbrennungsmotoren und deren Kom-<br />

ponenten – wie etwa Turbolader – testen<br />

kann. Weiterhin werden unsere Testsysteme<br />

auch in der Produktion und Fertigung eingesetzt,<br />

um ein Höchstmaß an Qualität zu gewährleisten.<br />

Schmidt: Und wir überwachen diese Anlage<br />

– wenn gewünscht – auch langfristig. Die gesamte<br />

Prüftechnik hat einen hohen Stellenwert,<br />

nicht nur in der Automobilindustrie.<br />

Warum sind Sie, Herr Hofmann, als Gesellschafter<br />

mit ins neue Unternehmen eingestiegen?<br />

Hofmann: Weil mich die Geschäftsidee<br />

gleich überzeugt hat. Das ist ein Markt mit<br />

großer Zukunft. Außerdem gibt es Synergien:<br />

Pollux übernimmt Entwicklungsarbeiten für<br />

Femeg, bisher mussten wir solche Aufträge<br />

extern vergeben. Hinzu kam, dass Pollux in<br />

ein Femeg-Firmengebäude einziehen konnte<br />

und somit in direkter Nachbarschaft zu unserer<br />

Produktion angesiedelt ist.<br />

Wo soll es mit dem Unternehmen in Zukunft<br />

hingehen?<br />

Hofmann: Ganz klar: Wir setzen auf Wachstum<br />

und wollen künftig auch in internationale<br />

Märkte vordringen.<br />

Renner: Pollux beschäftigt schon zehn Mitarbeiter<br />

und wir sind zuversichtlich, dass es<br />

weiter bergauf geht. Die Chemie stimmt einfach,<br />

wir wollen und werden gemeinsam etwas<br />

bewegen.


36 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

Das Wirtschaftsforum als Partner der Betriebe<br />

Differenzierte Hilfsangebote für Gründer und bestehende Unternehmen<br />

Das Wirtschaftsforum Donnersberger<br />

Land besteht seit 2002<br />

und wurde von verschiedenen<br />

Partnern ins Leben gerufen, um den Kreis als<br />

Wirtschafts- und Lebensraum weiterzuentwickeln.<br />

Es soll die regionalen Rahmenbedingungen<br />

für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

der Unternehmen verbessern. Als<br />

Kooperationspartner traten Kreisverwaltung,<br />

regionale Banken, die sechs Verbandsgemeinden<br />

und diverse Unternehmen unter<br />

ein gemeinsames Dach. Kooperation und<br />

Austausch machen jedoch nicht an den<br />

Kreisgrenzen Halt: Einrichtungen wie die Investitions-<br />

und Strukturbank des Landes<br />

(ISB), die Universitäten, Fachhochschulen<br />

und Institute in Kaiserslautern, Mainz,<br />

Mannheim, Darmstadt und Frankfurt wurden<br />

im Laufe der Zeit ebenfalls einbezogen.<br />

Seit 2003 ist der <strong>Donnersbergkreis</strong> auch<br />

Mitglied bei der „Wirtschaftsförderung Region<br />

Frankfurt RheinMain“. Seit 2006 besteht<br />

ein Kontakt mit der FH Kaiserslautern, um<br />

die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft<br />

und Forschung zu intensivieren, es werden<br />

regelmäßig gemeinsame Vortragsabende<br />

organisiert. Über die Kontaktstelle für Innovation,<br />

Technologie- und Wissenstransfer<br />

können Unternehmen bei speziellen technischen<br />

oder wirtschaftlichen Fragestellungen<br />

das Know-how der Hochschule nutzen. Die<br />

FH bietet Bildungsgänge an, bei denen die<br />

Studenten studienbegleitend in regionalen<br />

Unternehmen tätig sind.<br />

Das Wirtschaftsforum dient dem gemeinsamen<br />

Austausch aller Beteiligten, um zu<br />

einer themenspezifischen Förderung von<br />

Wirtschaft und Beschäftigung im Donnersberger<br />

Land beizutragen und die Potenziale<br />

der Region besser heben zu können. Das Forum<br />

richtet sich mit seinen Aktivitäten nicht<br />

nur an Unternehmen der Region und ihre Beschäftigten,<br />

sondern auch an Verbände, Bildungseinrichtungen<br />

und politische Organisationen.<br />

Zu seinen Aktivitätsfeldern gehören:<br />

Personalentwicklung und Qualifizierung<br />

in Unternehmen, Marketing für den<br />

Wirtschaftsraum und seine Betriebe und die<br />

Verbesserung der regionalen Wirtschaftsförderung.<br />

Das Wirtschaftsforum hat sich im Laufe<br />

seines Bestehens vielen wichtigen Projekten<br />

gewidmet, so wurde ein Standortraster mit<br />

wirtschaftlich relevanten Daten erstellt, es<br />

liefert Unternehmen, die auf der Suche nach<br />

neuen Standorten sind, eine Kurzdarstellung<br />

bedeutsamer Themenkreise. Basisinformationen<br />

für Produktionsbetriebe und<br />

Dienstleister stehen in der Auflistung verfügbarer<br />

Gewerbe- und Industrieflächen genauso<br />

zur Verfügung wie strukturpolitische<br />

Daten. Gewerbesteuersätze sind aufgezeigt<br />

und Hinweise zu aktuellen Förderprogrammen.<br />

Im Wirtschaftsforum werden unterschiedliche<br />

Themen aufgegriffen und Probleme<br />

unbürokratisch und effektiv gelöst. Offener<br />

Austausch und kooperative Herangehensweise<br />

an Problemstellungen sind der Garant<br />

für das Finden innovativer Lösungen – egal<br />

ob in Fragen der Wirtschaftsförderung, der<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder der<br />

Qualifizierung. So alt wie das Wirtschaftsforum<br />

selbst ist die Initiative „Job aktiv“. Sie<br />

bietet nicht nur jährlich 300 bis 400 Schülern<br />

die Chance, sich in Betrieben über Ausbildungsberufe<br />

zu informieren, sondern bie-<br />

Ministerpräsident Kurt Beck beim Wirtschaftsforum 2010


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

37<br />

tet auch kostengünstige Kurse und Seminare<br />

zur gemeinsamen Fortbildung von Mitarbeitern<br />

mehrerer Firmen an. Ein Angebot an interessierte<br />

Unternehmer sind regelmäßige<br />

Vortragstermine zu aktuellen Themen, die<br />

bei wechselnden „Gastgebern“ stattfinden<br />

und meist eine Betriebsbesichtigung mit<br />

einschließen.<br />

Besondere Unterstützung kommt ExistenzgründerInnen<br />

zu. Die Betreuung dieser<br />

Zielgruppe endet aber nicht mit der Gründung,<br />

für später auftauchende Fragestellungen<br />

bietet der Kreis neben den etablierten<br />

Strukturen und Organisationen Senior Experts<br />

als kompetente Ansprechpartner an.<br />

Die ehrenamtlich tätigen Experten richten<br />

sich mit ihren Service- und Beratungsleistungen<br />

nicht nur an Gründer, sondern auch<br />

an Unternehmer, die eine Umstrukturierung<br />

oder Erweiterung planen oder aufgrund der<br />

wirtschaftlichen Lage Konzepte anpassen<br />

oder Fördermittel beantragen möchten. Darüber<br />

hinaus bietet das Wirtschaftsforum für<br />

Interessenten aller Branchen Beratungssprechstunden<br />

mit dem Gründerexperten<br />

Bernd Labenski an. Auch die Teilnahme und<br />

der Besuch von Gründermessen wie der Ignition<br />

in Mainz oder der Gründermesse AUF-<br />

SCHWUNG in der IHK Frankfurt gehört zu<br />

den besonderen Angeboten für Existenzgründer.<br />

Doch nicht nur frischgebackene Unternehmer<br />

erfahren beim Wirtschaftsforum<br />

Hilfestellung: Im Rahmen der Bestandspflege<br />

werden auch niedergelassenen Unternehmen<br />

des <strong>Donnersbergkreis</strong>es Serviceleistungen<br />

angeboten. Dazu gehört die<br />

Beratung bei Umstrukturierung oder Erweiterung,<br />

das Anpassen von Konzepten oder<br />

die Fördermittelberatung.<br />

Stand des Wirtschaftsforums auf der Messe „Aufschwung“<br />

The Economic Forum as Partner of<br />

the Enterprises<br />

The Economic Forum Donnersberger Land<br />

dates back to 2002 and was founded by different<br />

partners with the aim of developing and<br />

advancing the district as a business and residential<br />

area. The cooperation partners include<br />

the district administration, regional banks,<br />

the six communities with their business promotions<br />

and various companies, all united<br />

under the roof of the Economic Forum. However,<br />

cooperation and exchange does not stop<br />

at the district boundaries: institutions like the<br />

“Investitions- und Strukturbank des Landes<br />

(ISB)”, the universities and polytechnics were<br />

also included over time. Among the various<br />

activities of the Economic Forum are: HR development<br />

and qualification in companies,<br />

marketing for the economic region and its enterprises<br />

and improving the regional promotion<br />

of business. Companies receive special<br />

support – start-ups as well as long-established<br />

ones. Taking care of start-ups also does<br />

not stop with the founding. For questions<br />

that may arise later on, the district offers its<br />

senior experts amongst others as competent<br />

contact persons. Services are also offered to<br />

resident companies in the scope of maintenance<br />

of existing enterprises. This includes<br />

consulting with restructuring or expansion<br />

projects, adapting concepts or advice on<br />

funding.


38 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

Gemeinsam engagiert für die Unternehmen<br />

Aktives Regionalmarketing von Wirtschaftsförderung und Sparkasse<br />

Die Idee, die hinter einem gemeinsamen<br />

Regionalmarketing von Sparkasse,<br />

Kommunen und <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

steht, ist eigentlich ganz einfach,<br />

denn die beteiligten Partner verfolgen das gleiche<br />

Interesse: Die Stärkung der regionalen<br />

Wirtschaft.<br />

So werden Existenzgründer während der<br />

Start- und Festigungsphase bei der Unternehmensführung<br />

von der Sparkasse Donnersberg<br />

intensiv begleitet. Im Rahmen des Wirtschaftsforums<br />

Donnersberger Land haben<br />

Sparkasse und Kreisverwaltung außerdem<br />

2005 eine Existenzgründeroffensive gestartet.<br />

Ziel war es, die Bedingungen für Jungunternehmer<br />

weiter zu verbessern, den Betreuungsservice<br />

auszubauen und den Netzwerk-<br />

Aufbau voranzutreiben.<br />

Das gemeinsame Regionalmarketing von<br />

Sparkasse und Wirtschaftsförderung des <strong>Donnersbergkreis</strong>es<br />

zeigt sich in regelmäßigen gemeinsamen<br />

Auftritten bei den verschiedensten<br />

Existenzgründermessen, z. B. in Mainz<br />

oder Frankfurt/Main. Dazu passt auch das Engagement<br />

der Sparkasse in den vergangenen<br />

Jahren. So wurde bereits 1998 das Existenzgründerzentrum<br />

ixpo aus der Taufe gehoben.<br />

Dort wurden insbesondere innovativen und<br />

technologieorientierten Unternehmensgründern<br />

günstige Mieträume zur Verfügung stellt.<br />

In jüngster Zeit macht sich die Sparkasse in<br />

ihrem Regionalmarketing vor allem für den<br />

Wirtschaftszweig Tourismus stark: Gemeinsam<br />

mit dem Kreis findet einmal jährlich ein<br />

Symposium für Wirtschaftsförderer und Touristiker<br />

statt. So wird der Kreis bekannt und<br />

das Hotel- und Gastronomiegewerbe vor Ort<br />

gefördert. Auf diesen Symposien werden außerdem<br />

interessante Themen behandelt, die<br />

für die Praxis der Wirtschaftsförderungen<br />

nützlich sind.<br />

Working Together for the<br />

Companies<br />

For several years now, Sparkasse Donnersberg,<br />

the local authorities and the district administration<br />

have pursued joint regional marketing<br />

activities with the aim of strengthening<br />

the economy in the region. Sparkasse Donnersberg<br />

offers hands-on advice to founders of new<br />

businesses during the start-up and consolidation<br />

phase in all questions concerning company<br />

management. In the scope of the<br />

“Wirtschaftsforum Donnersberger Land”, the<br />

Sparkasse and the district administration also<br />

initiated a new business founder’s campaign<br />

in 2005. The joint regional marketing activities<br />

pursued by the Sparkasse and the economic<br />

development initiative are also regularly presented<br />

at various business founders’ fairs, for<br />

example in Mainz or Frankfurt/Main. In recent<br />

times, the regional marketing activities of the<br />

Sparkasse concentrate on the tourism sector<br />

above all: together with the district, it hosts a<br />

symposium for economic promoters and members<br />

of the tourism industry once a year.<br />

Interview mit<br />

Günther Bolinius,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der<br />

Sparkasse<br />

Donnersberg<br />

Die Sparkasse Donnersberg engagiert sich<br />

stark in der Wirtschaftsförderung für den<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong>. Warum ist dieser Bereich<br />

so wichtig?<br />

Der Dialog mit den Unternehmen, die<br />

Nähe zur Wirtschaft ist für uns wichtig, um<br />

für die Zukunft gerüstet zu sein. Als Geldinstitut<br />

und Partner des Mittelstands liegt<br />

uns das wirtschaftliche Wohlergehen unserer<br />

Kunden natürlich am Herzen. Dazu gehört,<br />

dass wir helfen, den Kreis weiterzuentwickeln<br />

und nicht auf dem Erreichten<br />

stehen zu bleiben.<br />

Ihr Engagement geht aber noch weiter. Neben<br />

dem Wirtschaftsforum Donnersberger<br />

Land unterstützen Sie auch andere Projekte,<br />

oder?<br />

Ja, das stimmt. Wir veranstalten regelmäßig<br />

Unternehmerstammtische mit einem<br />

prominenten Redner, was sehr gut bei unseren<br />

Firmenkunden ankommt. Und dann<br />

unterstützen wir noch ein Event, das jährlich<br />

in München stattfindet: In der Pfälzer<br />

Weinstube im Zentrum bieten wir eine<br />

Weinprobe mit edlen Tropfen aus dem <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

und Pfälzer Essen an. Das<br />

wird von den Münchnern gut angenommen<br />

und wir werben für Urlauber und Tagestouristen.


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

39<br />

Hier trifft Erfahrung auf frische Ideen<br />

Führungspersönlichkeiten beraten als Senior Experts junge Firmengründer<br />

Senior Experts informieren auf dem Campus der Goethe-Universität Frankfurt/Main, März 2011<br />

Die Idee ist eigentlich ganz einfach:<br />

Auf der einen Seite sind da<br />

junge Leute mit einer innovativen<br />

Geschäftsidee, die aber die Fallstricke und<br />

Risiken einer Firmengründung fürchten. Sie<br />

brauchen auf der „unternehmerischen“ Seite<br />

noch ein wenig Rat und Unterstützung. Auf<br />

der anderen Seite stehen gestandene Unternehmerpersönlichkeiten,<br />

die all das schon<br />

einmal mitgemacht haben und ihre Erfahrungen<br />

gerne an junge Leute weitergeben<br />

würden. Und wer könnte einen jungen Gründer<br />

besser beraten als ein gestandener Unternehmer<br />

mit reichlich Erfahrung „auf dem<br />

Buckel“? Das ist der Grundgedanke, der hinter<br />

den „Senior Experts“ steht, einer Einrichtung<br />

des Wirtschaftsforums Donnersberger<br />

Land. Zwölf Führungspersönlichkeiten aus<br />

namhaften Industrieunternehmen, aber<br />

auch aus Dienstleistung, Handel und Handwerk,<br />

unterstützen, beraten und begleiten<br />

Existenzgründer und junge Unternehmen<br />

mit ihrem Know-how dabei, das junge Unternehmen<br />

auf eine solide Basis zu stellen.<br />

Die Senior Experts helfen bei der Ideenplanung,<br />

in der Phase der Gründung und des<br />

Aufbaus sowie in der Konsolidierungsphase<br />

nach den ersten fünf Jahren oder auch bei<br />

einer Neuorientierung – und zwar ehrenamtlich<br />

und diskret. Sämtliche Vereinbarungen<br />

und Gespräche zwischen Jungunternehmern<br />

und Senior Experts sind streng vertraulich.<br />

Vor oder in der Anfangsphase einer Gründung<br />

treten immer wieder Fragen auf, deren<br />

richtige Beantwortung für den Erfolg entscheidend<br />

sein kann: Der Austausch mit Experten,<br />

die Erfahrungen anderer und die Vermittlung<br />

wichtiger Kontakte können in<br />

dieser Zeit lebenswichtig für das junge Unternehmen<br />

sein. Das können Fragen der Unternehmensplanung<br />

und Unternehmensführung<br />

ebenso sein wie die Investitionsplanung<br />

und das Personalmanagement. Die Senior<br />

Experts verstehen aber nicht nur viel von ihrem<br />

Metier: Sie kennen auch den Kreis, die<br />

Region und deren Wirtschaftsstruktur und<br />

können Kontakte zu anderen Unternehmen<br />

und relevanten Organisationen vermitteln.<br />

Sie unterstützen auf diese Weise junge Unternehmen<br />

im <strong>Donnersbergkreis</strong> und sorgen<br />

für eine positive und nachhaltige Entwicklungsperspektive.<br />

Experience Meets Fresh Ideas here<br />

Who could counsel a young entrepreneur<br />

better than an experienced one with vast experience?<br />

This is the main idea behind the<br />

senior experts, a service offered by the Economic<br />

Forum Donnersberger Land. Twelve<br />

management experts from renowned industry<br />

companies but also in the service, trade<br />

and crafts sector, assist, counsel and accompany<br />

start-ups and young companies with<br />

their know-how to put their new companies<br />

on a solid base. The senior experts help with<br />

planning ideas, in the founding and establishment<br />

phase as well as in the consolidation<br />

phase after the first five years, and also<br />

with re-orientation. Free of charge and discreet.<br />

The senior experts answer questions of<br />

corporate planning, management, investment<br />

planning, and personnel management.<br />

But they are not only experts in their<br />

field of business: the senior experts are also<br />

familiar with the district, the region and its<br />

economic structure and can mediate contacts<br />

to other companies and relevant organisations.<br />

This way they help young people<br />

and ensure a positive development<br />

perspective.


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40 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

Gemeinsam stark<br />

Die Sparkasse Donnersberg<br />

Nähe, kompetente Beratung und<br />

persönliche Betreuung sind bei Finanzdienstleistungen<br />

heute wichtiger<br />

denn je. Ob Auszubildende, junge Familien,<br />

Berufstätige oder Ruheständler – Kunden<br />

der Sparkasse Donnersberg werden ganzheitlich<br />

beraten und betreut, immer ausgehend<br />

von Ihrer ganz persönlichen Situation und<br />

unter Berücksichtigung individueller Versorgungspakete.<br />

Die Geschäftsbeziehungen der Sparkasse<br />

Donnersberg zu den mittelständischen Unternehmen<br />

haben viele Facetten – von der<br />

Unternehmensgründung über Zeiten der Unternehmensexpansion<br />

bis hin zu Aspekten<br />

der Unternehmensnachfolge. Dabei spielt die<br />

Nähe zu den Kunden die entscheidende Rolle,<br />

denn es gibt Situationen, in denen es darauf<br />

ankommt, nicht nur nach Aktenlage oder betriebswirtschaftlichen<br />

Kennzeichen, sondern<br />

auf Grundlage der individuellen Kundenkenntnis<br />

und eines über viele Jahre gewachsenen<br />

Vertrauensverhältnisses sachgerecht<br />

zu entscheiden. Die so verstandene, verlässliche<br />

Partnerschaft der Sparkasse Donnersberg<br />

gibt mittelständischen Unternehmen, Freiberuflern<br />

und Handwerksbetrieben Sicherheit<br />

und Kontinuität in Fragen der kreditwirtschaftlichen<br />

Versorgung.<br />

Das Team des Firmen- und Gewerbekundencenters der Sparkasse Donnersberg<br />

In einer ständig komplexer werdenden<br />

Welt greifen häufig auch erfahrene Fachleute<br />

in Unternehmen auf eine fundierte Beratung<br />

in finanziellen Dingen und unternehmerischen<br />

Fragen durch die Sparkasse zurück.<br />

Deren Finanzkonzepte für den Firmenkundenmarkt<br />

sind Grundlage für eine umfassende<br />

und bedarfsorientierte Beratung mittelständischer<br />

Firmenkunden. Entsprechend<br />

einem ganzheitlichen Beratungsansatz unterstützen<br />

Experten der Sparkasse und ein<br />

Netzwerk leistungsfähiger Kooperationspartner<br />

im Sparkassenverbund die Firmenberater<br />

bei der Kundenbetreuung.<br />

Neu eingestellt hat die Sparkasse Donnersberg<br />

ein „Stärken – Potential – Profil“. Es trägt<br />

dazu bei, dass die Kunden ein Rating ihres<br />

Unternehmens stärker als Chance wahrnehmen<br />

und liefert wichtige Hinweise, wie der<br />

Unternehmer sein Unternehmen noch optimaler<br />

steuern kann.<br />

Selbständig und erfolgreich sein – oder mit<br />

Erfolg selbständig werden ist eine nicht immer<br />

einfache Aufgabe. Um die täglichen Herausforderungen<br />

gut meistern zu können, bietet die<br />

Sparkasse Donnersberg in den klassischen Produkten<br />

eine Partnerschaft, in denen sie den<br />

Partnern mit Rat und Tat zur Seite stehen.


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

41<br />

„Wer viel Geld anlegen will, braucht auch viel Vertrauen“<br />

Die Sparkasse Donnersberg ist in Finanzfragen einer der ersten Ansprechpartner<br />

im <strong>Donnersbergkreis</strong>. Die Beratung vermögender Privatkunden<br />

zählt zu den exklusivsten Berufen im Bankwesen. Drei Fragen an Jochen<br />

Kaiser, Leiter der Abteilung Private Banking<br />

Ihr Bereich hat in der letzten Zeit etliche<br />

Kunden für die Sparkasse Donnersberg gewinnen<br />

können. Welchen Nutzen bieten Sie<br />

Kunden Ihres Private Banking Teams?<br />

„Private Banking“ bedeutet für uns die<br />

Betreuung vermögender Kunden, die besonders<br />

intensiv und persönlich ist. Vermögende<br />

Kunden sehen sich, gerade vor dem<br />

Hintergrund der aktuellen Kapitalmarktperspektiven,<br />

bei Ihren Geldanlagen besonderen<br />

Herausforderungen gegenüber. Sowohl<br />

die Dynamik des wirtschaftlichen<br />

Geschehens als auch der aufsichtsrechtlichen<br />

Rahmenbedingungen nutzen wir für<br />

die Finanzwelt unserer Privatinvestoren<br />

und Firmenkunden. Wer viel Geld anlegen<br />

möchte, braucht auch viel Vertrauen, den<br />

engen persönlichen Kontakt und individuelle<br />

Betrachtungsweisen. Genau das können<br />

wir unseren Kunden bieten – und darüber<br />

hinaus natürlich auch ordentliche<br />

Anlageergebnisse, denn sonst würden wir<br />

sicher kaum neue Kunden gewinnen.<br />

Wo sehen Sie denn Einstiegschancen?<br />

Mit den Einstiegschancen oder Kaufgelegenheiten<br />

ist es so eine Sache. Vor einigen<br />

Jahren schätzte der wohl erfolgreichste Anleger<br />

der Welt, Warren Buffet, dass sich nur<br />

in ungefähr 50 von 61 Jahren seiner Investmentkarriere<br />

gute Kaufgelegenheiten boten.<br />

Daher ist mein Rat, eher langfristige<br />

Trends zu identifizieren und diese zu nutzen.<br />

Welchen Tipp können Sie privaten Anlegern<br />

geben?<br />

Ob wir es misstrauisch beschnuppern<br />

oder begeistert begrüßen: Das asiatische<br />

Jahrhundert hat endgültig begonnen. Seit<br />

Jahren hat China die Rolle der globalen<br />

Wachstumslokomotive übernommen und<br />

wird sie aller Voraussicht nach nicht mehr<br />

abgeben. Noch aber fehlen in den Vermögens-<br />

und Depotstrukturen vieler Investoren<br />

die strategischen Positionen in asiatischen<br />

Volkswirtschaften. Sicher wird es<br />

immer wieder Kursverwerfungen und Rückschläge<br />

geben. Der Mix aus wachsender<br />

Kaufkraft für einen sich entwickelnden Mittelstand<br />

mit milliardenschweren Infrastrukturpaketen<br />

wird jedoch zu steigenden<br />

Firmenwerten in China, Indien und ähnlichen<br />

Ländern führen.<br />

Investments sind in Aktien als Einzeltitel,<br />

Fonds und Zertifikaten bereits mit allen<br />

„Sonderausstattungen“ möglich: Mit Währungssicherung<br />

und – wenn gewünscht –<br />

auch mit Kapitalgarantien.<br />

Gerhard Johannsen, Leiter<br />

des Firmen- und Gewerbekundencenters<br />

der<br />

Sparkasse Donnersberg<br />

„Für mittelständische<br />

Unternehmen und Selbstständige ist es wichtig,<br />

einen starken Partner in Finanzfragen zu haben.<br />

Die Sparkasse Donnersberg unterstützt die Ziele<br />

ihrer Kunden in vielen Fragen rund um den<br />

Themenbereich Finanzdienstleistungen. Die<br />

Sparkasse Donnersberg als starker Partner<br />

ermöglicht Unternehmen und Selbstständigen<br />

wirtschaftlichen Erfolg und fördert damit den<br />

<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Donnersbergkreis</strong>. Wir<br />

sehen uns als verlässlicher Partner, der für jeden<br />

Kunden maßgeschneiderte Lösungen und<br />

Konzepte bietet. Wir freuen uns auf das nächste<br />

Gespräch mit Ihnen!“<br />

Michael Reiplinger,<br />

Fachberater für Versicherungen<br />

und Altersversorgung<br />

(Gewerbe und Mittelstand)<br />

„Als hauptberuflicher Vermittler<br />

der Versicherungskammer Bayern bin ich sehr<br />

gerne Ihr Ansprechpartner für eine staatlich<br />

geförderte Altersversorgung wie „Rürup“- und<br />

„Riester“-Renten, Betriebsrenten mit Steuerspareffekten,<br />

Sozialversicherungsersparnis, gewerbliche<br />

Sachversicherungen sowie private Krankenversicherung.<br />

Ich freue mich auf Ihren Anruf<br />

unter Telefon 06352 - 4022380.“<br />

Sparkasse Donnersberg, Damian-Kreichgauer-Straße 7, 67806 Rockenhausen, Tel. +49 6361 453-0<br />

E-Mail: info@sparkasse-donnersberg.de, www.sparkasse-donnersberg.de


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42 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

„Wir kennen die Menschen und den Markt in der Region“<br />

Interview mit Thomas Unger, Direktor und Firmenkundenbetreuer der<br />

Volksbank Alzey, in der Niederlassung Kirchheimbolanden<br />

Thomas Unger im Gespräch<br />

In Kirchheimbolanden feiert man im Jahr<br />

2012 das 150-jährige Jubiläum der Volksbank.<br />

Was können Sie uns zum „Lebenslauf“ Ihrer<br />

Volksbank sagen?<br />

Der Volksbank Kirchheimbolanden „haftet“<br />

ein Kuriosum an – die Tochter ist älter<br />

als ihre Mutter. Was im biologischen Sinne<br />

natürlich unmöglich ist, funktioniert nämlich<br />

durchaus bei juristischen Personen.<br />

1862 gegründet, gilt die Volksbank Kirchheimbolanden<br />

als die älteste Volksbank der<br />

Pfalz. 1970 schlüpfte sie sodann unter das<br />

„Dach der Mutter“, der Volksbank Alzey. Im<br />

Laufe der Zeit drehte sich das Rad der Fusionen<br />

weiter, so dass die Volksbank nach<br />

Zusammenschlüssen mit Flonheim, Gau-<br />

Odernheim, Wörrstadt, der Raiffeisenbank<br />

Donnersberg und zuletzt mit der Volksbank<br />

Rhein-Selz, zum „regionalen Global Player“<br />

aufrückte. Dies begründet, dass sich das<br />

Geschäftsgebiet von den Hängen des Donnersbergs<br />

bis zur „Rheinfront“ erstreckt.<br />

320 Mitarbeiter in 30 Geschäftsstellen betreuen<br />

heute rund 80.000 Kundinnen und<br />

Kunden, wovon knapp 34.000 auch Mitglieder<br />

sind. 21 junge Menschen werden derzeit<br />

bei uns ausgebildet.<br />

Welche Bedeutung hat heute noch das<br />

genossenschaftliche Modell der Volksbanken?<br />

Die Rechtsform der „eingetragenen Genossenschaft“<br />

(eG) gibt der Genossenschaftsbank<br />

den konkreten Auftrag der Mitgliederförderung<br />

und dem Mitglied ein<br />

Mitbestimmungsrecht. Dies unterscheidet<br />

Genossenschaftsbanken von allen anderen<br />

Kreditinstituten. Das Genossenschaftsmodell<br />

hat sich in all den Jahren nicht nur<br />

durchgesetzt, sondern auch immer und immer<br />

wieder in Zeiten von Krieg und Krisen als<br />

verlässlich und nachhaltig bewährt. Im Übrigen<br />

stellt es darüber hinaus ein Zukunftsmodell<br />

dar. Immer mehr Genossenschaften,<br />

natürlich auch mit anderem Geschäftsgegenstand,<br />

werden gegründet – weltweit. Das<br />

Geschäftsmodell aus Rheinland-Pfalz und<br />

Sachsen schreibt also nach wie vor „Weltgeschichte“.<br />

Die Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

in Deutschland haben fast 17 Millionen Mitglieder.<br />

So viele Menschen können sich nicht<br />

irren.<br />

In der Wirtschaftskrise erlebten die Volksbanken<br />

einen deutlichen Imagegewinn. Warum?<br />

Jede der rund 1.200 Volks- und Raiffeisenbanken<br />

ist unabhängig und gehört einzig<br />

und allein ihren Mitgliedern. Über die gewählten<br />

Vertreterinnen und Vertreter entscheiden<br />

sie vor Ort und ganz regional. D.h.<br />

wir machen nur Geschäfte in unserem unmittelbaren<br />

Geschäftsgebiet, und zwar mit<br />

Menschen, die wir kennen und die uns kennen.<br />

Wir waren in der Finanzmarktkrise nicht<br />

auf eine Refinanzierung am teuren und teilweise<br />

illiquiden Finanzmarkt oder staatliche<br />

Hilfen angewiesen. Im Gegenteil. Durch<br />

das große Vertrauen unserer Kundinnen<br />

und Kunden wuchsen wir – in allen Sparten<br />

– und zahlten mehr an Gewerbesteuern als<br />

zuvor. Nicht irgendwo auf der Welt, sondern<br />

hier in der Region.<br />

Welche Vorteile bietet das genossenschaftliche<br />

Geschäftsmodell für Unternehmen?<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken sind<br />

als Selbsthilfeeinrichtungen mittelständischer<br />

Unternehmer vor 165 Jahren entstanden.<br />

Dieser Ursprung prägt das Selbstverständnis<br />

noch heute – und ist nach wie vor<br />

höchstaktuell. Als Partner und Finanziers<br />

setzen wir uns für einen starken, unabhängigen<br />

Mittelstand in Deutschland und für<br />

eine Kultur der Selbstständigkeit ein. Als<br />

eigenständiges Unternehmen ist die Volksbank<br />

Alzey mit ihren Niederlassungen und<br />

Geschäftsstellen stark im regionalen Wirtschaftsleben<br />

verwurzelt. Wir kennen den


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wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

43<br />

Markt und pflegen den engen persönlichen<br />

Kontakt zu den Menschen in der Region.<br />

Was können Sie für Unternehmer tun, die<br />

sich neu ansiedeln wollen?<br />

Wir führen regelmäßig Existenzgründungsseminare<br />

für alle Branchen durch. Wir<br />

helfen bei der Suche nach Fördermöglichkeiten<br />

und bieten maßgeschneiderte Finanzierungslösungen<br />

für unsere Unternehmen<br />

an. In der Venture-Capital Westpfalz<br />

Unternehmensbeteiligungsgesellschaft engagieren<br />

wir uns, um Risikokapital für<br />

Start-up-Unternehmen in der Region als Eigenkapitalersatz<br />

vermitteln zu können. Wir<br />

stellen Kontakte zwischen Kommunen und<br />

Unternehmen her, die sich in der Region ansiedeln<br />

möchten. In engem Kontakt werden<br />

Standortvorteile und Fördermöglichkeiten<br />

gemeinsam ausgelotet.<br />

Firmenkunden-Beratungsteam der Niederlassung Kirchheimbolanden – v.l. Thomas Unger,<br />

Sabrina Gerlach-Goll und Torsten Kimpel<br />

Bereits seit 2001 organisieren Sie gemeinsam<br />

mit der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden<br />

den Unternehmerstammtisch. Um<br />

was geht es dabei?<br />

Hanno Waltgenbach – Bereichsleiter Privatkundengeschäft der Niederlassung Kirchheimbolanden<br />

Der Unternehmerstammtisch wurde<br />

zum Gedankenaustausch zwischen den<br />

Gewerbetreibenden der Region, der Verbandsgemeinde<br />

und der Volksbank Kirchheimbolanden<br />

gegründet. In den letzten<br />

zehn Jahren fand diese Veranstaltung immer<br />

monatlich statt. Jährlich wurde eine<br />

Betriebsbesichtigung eines regionalen Unternehmens<br />

durchgeführt. Die einzelnen<br />

Fachvorträge der verschiedenen Referenten<br />

fanden zu allen Themen des unternehmerischen<br />

Wirkens der Teilnehmer statt. Aktuelle<br />

Entwicklungen an den Finanzmärkten,<br />

in der Rechtsprechung oder zu Steuerthemen<br />

werden in den stattfindenden Tagungen<br />

berücksichtigt. Der Unternehmerstammtisch<br />

soll den Teilnehmern eine<br />

neutrale Plattform zum Gedankenaustausch<br />

bieten. Die Gewerbebetriebe in der<br />

Region partizipieren an dieser Gemeinschaft<br />

durch das gegenseitige Kennenlernen<br />

der verschiedenen Unternehmen und<br />

nutzen die Produktpalette bzw. die Dienstleistungsangebote<br />

zum Vorteil der regionalen<br />

Wertschöpfungskette.<br />

Die Volksbank in Kirchheimbolanden<br />

Volksbank Alzey eG, Niederlassung Kirchheimbolanden, Tel. +49 6352 7046-0<br />

E-Mail: servicecenter@volksbank-alzey.de, www.volksbank-alzey.de


44 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

Forschung und Lehre als Motoren der Innovation<br />

TU und Fachhochschule Kaiserslautern bilden akademischen Nachwuchs aus<br />

Ganz in der Nähe des <strong>Donnersbergkreis</strong>es<br />

liegen zwei Hochschulen,<br />

die den Fachkräftebedarf sicherstellen<br />

und Forschung und Lehre gewährleisten:<br />

Die Technische Universität Kaiserslautern<br />

und die Fachhochschule Kaiserslautern. Die<br />

Fachhochschule ist eine moderne Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften und Gestal-<br />

Prof. Dr. Wolf<br />

tung mit mehr als 5600 Studierenden und 140<br />

Dozenten in fünf Fachbereichen. Das Studienangebot<br />

umfasst 23 Bachelor- und 15 Masterund<br />

Weiterbildungsstudiengänge aus den<br />

Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaften,<br />

Gestaltung, Wirtschaftswissenschaften,<br />

Informations- und Kommunikationswissenschaften.<br />

Praxisnähe, Interdisziplinarität und<br />

Internationalität kennzeichnen die Studiengänge.<br />

Eine Besonderheit stellt das KOoperative<br />

StudienMOdell (KOSMO) dar. Es bindet alle<br />

Studiengänge der FH ein, es werden Pflichtelemente<br />

wie Praxisphase oder Bachelorarbeit<br />

sowie die vorlesungsfreien Zeiten in einem<br />

kooperierenden Unternehmen erbracht. Dieses<br />

praxisorientierte Modell hat sich sowohl<br />

für die Partnerunternehmen als auch für die<br />

Studierenden als erfolgreich erwiesen und<br />

leistet einen wichtigen Beitrag für die zukünftige<br />

Verfügbarkeit hochqualifizierter Fachkräfte.<br />

Prof. Dr. Konrad Wolf, Präsident der Fachhochschule Kaiserslautern:<br />

„Durch umfangreiche Wirtschaftskontakte und -kooperationen<br />

fungiert die Fachhochschule Kaiserslautern als Motor der regionalen<br />

Wirtschaft. Studien- und Abschlussarbeiten, die kooperativ mit<br />

Unternehmen angefertigt werden oder auch größere Projekte im<br />

Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung bringen der<br />

Wirtschaft Kompetenzen, von denen gerade kleinere und mittlere<br />

Unternehmen profitieren. Das Kooperative Studienmodell KOSMO,<br />

das ein Studium im Verbund mit einem Unternehmen vorsieht,<br />

bindet Fachkräfte in der Region. Die Hochschule wiederum gewinnt<br />

durch gute Wirtschaftskontakte einen hohen Praxisbezug der Lehre.“<br />

Künftig soll unter dem Stichwort „Netzwerk<br />

wirtschaftsnahes Studium“ in Kooperation<br />

mit den Landkreisen der Westpfalz unter der<br />

Federführung des <strong>Donnersbergkreis</strong>es der Bedarf<br />

der Unternehmen in der Region systematisch<br />

erfasst werden und in die Lehre einfließen<br />

– weiterer Schritt in Richtung optimaler<br />

Ausbildung des akademischen Nachwuchses<br />

für die Bedürfnisse der Region.<br />

Die FH hat drei angewandte Forschungsschwerpunkte<br />

eingerichtet: „Integrierte miniaturisierte<br />

Systeme“ mit den Kernkompetenzen<br />

Mikrosystemtechnik und Werkstoffmechanik,<br />

„Zuverlässige Software-intensive Systeme“<br />

und „Nachhaltige und Ökologische Produkte<br />

und Verfahren“ mit dem Bereich des nachhaltigen<br />

Bauens und Gestaltens.<br />

Im Umfeld dieser Schwerpunkte sind Einrichtungen<br />

entstanden, die der Wirtschaft als<br />

Partner für Aufträge oder gemeinsame Projekte<br />

zur Verfügung stehen, wie das Kompetenzzentrum<br />

Bio Medical Engineering, das Institut<br />

für nachhaltiges Bauen und Gestalten und<br />

das Competence Center Instructional Design<br />

in Technology.<br />

Die TU Kaiserslautern ist die einzige technisch-ingenieurwissenschaftlich<br />

ausgerichtete<br />

Universität in Rheinland-Pfalz und besteht<br />

seit 1970. Im Oktober 2009 ging die TU im<br />

bundesweiten Wettbewerb „Exzellenz in der<br />

Lehre“ als eine von sechs Sieger-Universitäten<br />

hervor. Als Campus-Universität mit rund<br />

12.500 Studierenden bietet sie in zwölf Fachbereichen<br />

mehr als 100 Studiengänge an und<br />

gewährleistet durch ihre überschaubare Größe<br />

engen Kontakt zu Professoren sowie eine<br />

ausgezeichnete Betreuungssituation. Darüber<br />

hinaus profitieren die Studierenden von<br />

den zahlreichen renommierten Forschungseinrichtungen,<br />

darunter zwei Fraunhofer-Institute,<br />

ein Max-Planck-Institut, das Deutsche<br />

Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

45<br />

und das Institut für Verbundwerkstoffe, die<br />

unmittelbar auf dem Campus oder in der<br />

Nähe angesiedelt sind und im Bereich der angewandten<br />

Forschung eng mit der TU kooperieren.<br />

2010 waren die TU Kaiserslautern und die<br />

Institute IESE, ITWM, DFKI sowie das ITA zweifacher<br />

Sieger von insgesamt fünf Gewinnern<br />

im Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung (BMBF).<br />

Zwei Forschungszentren wurden 2008 an der<br />

TU Kaiserslautern gegründet, die das Ziel verfolgen,<br />

große, koordinierte Forschungsvorhaben<br />

einzurichten und erfolgreich Projekte im<br />

Rahmen nationaler und internationaler Fördermaßnahmen<br />

der Exzellenz einzuwerben:<br />

Das Forschungszentrum „Center of Mathematical<br />

and Computational Modelling“ (CM)²<br />

arbeitet auf den Gebieten Entwicklung, Anwendung<br />

und Verbesserung mathematischer<br />

Modelle in den Ingenieurwissenschaften. Das<br />

„Zentrum für Optik und Materialwissenschaften“<br />

(OPTIMAS) behandelt die Wechselwirkung<br />

von Licht, Spin (Magnetismus) und Materie.<br />

Prof. Dr. Rombach<br />

Research and Teaching as Innovation<br />

Motors<br />

Two universities/polytechnics are located<br />

very close to the <strong>Donnersbergkreis</strong> region.<br />

They meet the demand for experts and ensure<br />

research and teaching: Technical University<br />

(TU) Kaiserslautern and the polytechnic<br />

“Fachhochschule Kaiserslautern”. The polytechnic<br />

is a modern college for applied sciences<br />

and design. More than 5,600 students<br />

and 140 lecturers learn, teach and research in<br />

Statement Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Rombach, Executive Director<br />

Fraunhofer IESE, Kaiserslautern: „Viele unser Fachkräfte und<br />

Stu denten leben im <strong>Donnersbergkreis</strong> und pendeln dank der<br />

hervorragenden Verkehrsanbindung zur Arbeit und zum Studium<br />

nach Kaiserslautern. Zahlreiche Hochschulen in der Region mit<br />

technischen Studiengängen sorgen für die Nachwuchskräfte, die<br />

wir so dringend brauchen. Die reizvolle Landschaft und das<br />

reiche Kulturangebot des <strong>Donnersbergkreis</strong>es auf der einen Seite<br />

und die exzellente Verzahnung von Forschung und Wirtschaft in<br />

den angrenzenden Oberzentren auf der anderen Seite sorgen für<br />

eine ausgewogene Work-Life-Balance.“<br />

five areas of expertise. The offer comprises<br />

study courses in the fields of natural and engineering<br />

sciences, design, economic sciences,<br />

information and communication sciences.<br />

The TU Kaiserslautern is the only technicalengineering<br />

university in Rhineland-Palatinate.<br />

As a campus university with around<br />

12,500 students, it offers more than 100 study<br />

courses in twelve departments and outstanding<br />

assistance thanks to its manageable size.<br />

In addition, the students profit from several<br />

renowned research facilities.<br />

Zur Steigerung technologieorientierter<br />

Gründungen haben TU und FH Kaiserslautern<br />

ein gemeinsames Gründungsbüro als zentrale<br />

Anlaufstelle für Gründungs- und Karriereinteressierte<br />

beider Hochschulen sowie der Forschungszentren<br />

eingerichtet. Ziel ist die Sensibilisierung,<br />

Information und Qualifizierung<br />

zum Thema „Unternehmerisches Denken und<br />

Handeln“. Dazu steht ein umfangreiches Angebot<br />

an Wissen, Beratungen und Veranstaltungen<br />

wie z.B. Gründungsberatung, Webinare,<br />

Workshops, Planspiele und eine Summer<br />

School zur Verfügung.


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

LEBEN<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> ist ein schönes Fleckchen Erde, auf dem<br />

es sich gut leben lässt – das können seine gut 76.000 Einwohner<br />

bestätigen. Die Region um den höchsten Berg der Pfalz bietet<br />

eine Menge für Menschen, die die Natur lieben: Schöne Höhenwanderwege<br />

– zum Beispiel direkt am Donnersberg oder durch<br />

die Weinberge des Zellertals – die von vielen Stellen aus herrliche<br />

Ausblicke auf die abwechslungsreiche Landschaft gewähren.<br />

Schon die alten Kelten wussten die Vorzüge dieses Landstrichs zu<br />

schätzen, stand doch hier einst eine spätkeltische Stadt, deren<br />

Reste heute zu den größten frühstädtischen Siedlungsflächen<br />

Mitteleuropas zählen. Die zahlreichen Museen der Region bieten<br />

nicht nur Einblicke in die belebte Vergangenheit des Kreises, sondern<br />

auch in Kunst, Technik und frühe Industrialisierung.<br />

The <strong>Donnersbergkreis</strong> region is a beautiful spot where people<br />

love to live. Its around 76,000 inhabitants can confirm this.<br />

The region around the highest mountain in the state offers<br />

a lot to people who love nature: Beautiful mountain hiking<br />

paths – for example directly at the Donnersberg mountain or<br />

through the vineyards of the Zellertal valley – offer spectacular<br />

views of the diversified landscape. The old Celts already<br />

appreciated the advantages of the region. After all, a late Celtic<br />

town used to be located here. Its remnants are still among<br />

the largest early city dwelling regions in Central Europe. The<br />

numerous museums in the region not only offer insights into<br />

the past of the district but also focus on art, technology and<br />

early industrialisation.


Interview<br />

„Ein schönes Stück heile Welt“<br />

Interview mit Patrik Sommer, Redaktionsleiter der Abteilung Regionale Information bei SWR Fernsehen in Mainz<br />

Patrick Sommer<br />

Sie stammen aus Kaiserslautern und sind<br />

vor einigen Jahren mit Ihrer Familie nach<br />

Kirchheimbolanden gezogen. Wie gefällt Ihnen<br />

das Leben im <strong>Donnersbergkreis</strong>?<br />

Es gefällt uns nach wie vor sehr gut, man<br />

lebt hier naturnah und naturverbunden,<br />

das ist ein Stück heile Welt. Und dessen<br />

sind sich die Menschen auch durchaus bewusst,<br />

das zeigt sich im liebevollen Umgang<br />

mit der Natur und mit dem eigenen<br />

Zuhause. Das Leben hier ist eine Mischung<br />

aus moderner Aufgeschlossenheit und<br />

Rückzugsmöglichkeit. Wer hier wohnen<br />

möchte, kann entscheiden, ob er eher urban<br />

leben und die Anbindung an eine Stadt<br />

genießen möchte – zum Beispiel in Kirch-<br />

heimbolanden, Eisenberg oder Rockenhausen<br />

– oder ob er lieber die ländliche Zurückgezogenheit<br />

sucht und aufs Dorf zieht. Die<br />

Versorgung mit den Dingen des täglichen<br />

Bedarfs ist zumindest in den größeren Orten<br />

gut, man bekommt alles was man<br />

braucht. Auch die Infrastruktur stimmt –<br />

zum Beispiel in Bezug auf die Schulen und<br />

die Gesundheitsversorgung. Auch die Verkehrsanbindung<br />

ist prima, man ist schnell<br />

in Mannheim, Mainz oder Kaiserslautern.<br />

Das Schöne am Leben hier ist, dass alles<br />

überschaubar ist und die wichtigsten Akteure<br />

sich mit der Zeit kennen – so bewegen<br />

sich Dinge schneller und wichtige Entscheidungen<br />

werden unkomplizierter ge -<br />

troffen.<br />

Wie erleben Sie die Menschen im <strong>Donnersbergkreis</strong>?<br />

Hier gibt es viele intakte Dorfgemeinschaften<br />

mit einem regen Vereinsleben –<br />

man wird als Fremder herzlich aufgenommen,<br />

wenn man das möchte und selbst<br />

offen für andere ist – und kein Problem mit<br />

dem Dialekt hat. Das ist Provinz im besten<br />

Sinne – im positiven Sinne. Hier ist man<br />

schon fast stolz darauf, Provinz zu sein und<br />

das hat nichts mit Spießigkeit oder Hinterwäldlertum<br />

zu tun. Ich erlebe die Menschen<br />

hier immer wieder als sehr interessiert an<br />

dem, was in der Welt passiert, sehr offen,<br />

politisch interessiert und diskussionsfreudig.<br />

Hier blickt man gerne über den Tellerrand<br />

hinaus, die Menschen möchten mit<br />

entscheiden, mischen sich ein – egal, ob es<br />

um eine bessere DSL-Anbindung geht oder<br />

um andere Dinge.<br />

Welches sind Ihre Lieblingsorte?<br />

Ich mag besonders den Donnersberg und<br />

gehe oft mit meiner Frau und meinen beiden<br />

Kindern oben auf dem Gipfel spazieren.<br />

Außerdem lieben wir das Zellertal, besonders<br />

die Weinberge oberhalb von Zell. Hier<br />

hat man eine wunderschöne Aussicht. Und<br />

schließlich mögen wir den Park der Sinne in<br />

Dannenfels für Sonntagsausflüge. Ein<br />

Glücksgriff für die Region ist sicher auch<br />

der Pfälzer Höhenwanderweg. Hier bieten<br />

sich entlang der Strecke so viele schöne Ausblicke.<br />

Hier entlangzuwandern gibt einem ein<br />

richtiges Freiheitsgefühl: Eine tolle Perspektive,<br />

wenn sich das Land vor einem öffnet…


48 LEBEN<br />

Hier wird der Traum vom Eigenheim Wirklichkeit<br />

Überall im Landkreis steht Bauland zu akzeptablen Preisen zur Verfügung<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> liegt zentral<br />

im Städtedreieck Mainz-Kaiserslautern-Worms<br />

und bildet dennoch<br />

einen ausgesprochenen Erholungsraum:<br />

Naturbelassene idyllische Flussufer,<br />

Wälder, Ackerflächen und Höhenzüge formen<br />

ein abwechslungsreiches Landschaftsbild.<br />

Beschauliche Dörfer und vitale Kleinstädte,<br />

die sich ihren ursprünglichen Charme<br />

bewahrt haben, bieten denen, die hier wohnen,<br />

reichlich Lebensqualität. Hier lebt man<br />

inmitten der Natur, genießt die Ruhe, kann<br />

Pfälzer Gastlichkeit, traditionelle Feste und<br />

gute Nachbarschaft erleben.<br />

In den sechs Verbandsgemeinden findet<br />

man die Infrastruktur, die man zum Leben<br />

braucht: ob in punkto Schulen und Kinderbetreuung,<br />

Gesundheitsversorgung, Einkaufsmöglichkeiten<br />

oder Gastronomie. Und<br />

auch der Wohnungsmarkt ist entspannt.<br />

Insgesamt gibt es im Kreis über 24.500<br />

Wohngebäude, davon sind mehr als 18.500<br />

Einfamilienhäuser. Ob man die Stadtnähe<br />

sucht oder ein ruhiges Fleckchen auf dem<br />

Land bevorzugt: Mietwohnungen sind im<br />

gesamten Kreisgebiet zu familienfreundlichen<br />

Preisen zu haben. Umweltbewusste<br />

können hier sogar bei einem Anbieter für<br />

Niedrigenergiehäuser „probewohnen“.<br />

Im Nordwesten des Kreises hält die Verbandsgemeinde<br />

Alsenz-Obermoschel attraktive<br />

Baugrundstücke bereit, beispielsweise<br />

in den Gemeinden Alsenz, Finkenbach-Gersweiler,<br />

Gaugrehweiler, Oberhausen,<br />

Waldgrehweiler und der kleinen Stadt<br />

Obermoschel. Der Quadratmeterpreis liegt<br />

mit 35 bis 69 Euro inklusive Erschließung<br />

weit unter dem Kreisdurchschnitt von 86<br />

Euro je Quadratmeter baureifes Land.<br />

Die Verbandsgemeinde Rockenhausen hat<br />

Bauplätze in zwölf Gemeinden, darunter<br />

mehrere Grundstücke in Marienthal, Würzweiler<br />

und Ransweiler. Auch von privater<br />

Hand wird Bauland angeboten, beispielsweise<br />

in Rockenhausen im Gebiet „Römerhof“,<br />

in Dörnbach, Imsweiler, Gerbach und<br />

Katzenbach.<br />

Innerhalb der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden<br />

gibt es größere Baugebiete<br />

mit noch verfügbaren Grundstücken unterschiedlichen<br />

Zuschnitts in Ilbesheim, Oberwiesen,<br />

dem Luftkurort Dannenfels sowie<br />

in Bischheim, Morschheim, Marnheim und<br />

Gauersheim. Anderenorts werden noch vereinzelte<br />

Bauplätze angeboten, wie z.B. zentrumsnah<br />

im Kirchheimbolander Baugebiet<br />

„Bärenhalde“.<br />

Ein wichtiger Aspekt der Dorfentwicklung<br />

besteht vielerorts in der Aufwertung der<br />

Ortskerne unter dem Stichwort: Innenentwicklung<br />

vor Außenentwicklung. Durch die<br />

Umnutzung von ehemaligen Landwirtschaftsgebäuden<br />

und die Schließung von<br />

Baulücken im Ortszentrum entstand attraktiver<br />

Wohnraum „mittendrin“.<br />

Im Zentrum von Winnweiler, Sitzort der<br />

gleichnamigen Verbandsgemeinde, stehen<br />

im Baugebiet „An den Hopfengärten“ mehrere<br />

Grundstücke zur Verfügung, sie eignen<br />

sich für jeweils mehrere Wohnhäuser.<br />

Bauplätze, bei denen das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis stimmt, sind auch im südöstlichen<br />

Kreisteil verfügbar. In der Verbandsgemeinde<br />

Eisenberg war in den letzten Jahren<br />

rege Bautätigkeit zu beobachten, ob in der<br />

Stadt Eisenberg, der Waldgemeinde Ramsen<br />

oder dem attraktiven Wohnort Kerzenheim.<br />

Dass in Göllheim großes Augenmerk auf<br />

die Ortskernsanierung gelegt wird, steht<br />

nicht im Gegensatz zum Wachstum nach<br />

außen. In vielen schönen Dörfern dieser<br />

Verbandsgemeinde findet sich das geeignete<br />

Umfeld, in dem der Traum vom Eigenheim<br />

Wirklichkeit werden kann.<br />

Spaziergang durch die „kleine Residenz“ Kirchheimbolanden


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

LEBEN<br />

49<br />

Kaatje Dierks<br />

Kaatje Dierks, Musicaldarstellerin und Künstlerische Leiterin<br />

des Udo-Jürgens-Musicals „Ich war noch niemals in New<br />

York“: „In Kirchheimbolanden habe ich eine glückliche<br />

Kindheit und Jugend verbracht. Meine Mutter wählte in den<br />

Siebzigerjahren diesen Ort aus, um die Erste ihrer Ballettschulen<br />

zu gründen – diese existiert bis heute. Schon früh erlernte<br />

ich dort die ersten Tanzschritte, nicht wissend, dass diese auch<br />

mein späteres berufliches Leben prägen würden. Das Gymnasium<br />

Weierhof ermöglichte mir, neben der schulischen Ausbildung<br />

meine musikalischen Interessen zu entdecken und<br />

auszuleben. Der <strong>Donnersbergkreis</strong> mit seiner Vielfalt an<br />

Möglichkeiten, seinen netten, aufgeschlossenen Menschen und<br />

nicht zuletzt seiner wunderbaren Landschaft bot mir eine<br />

ideale Basis für mein späteres berufliches Leben. Kirchheimbolanden<br />

bedeutet für mich bis heute ein Stück Heimat – gern<br />

komme ich auf Besuch – beispielsweise am Residenzfest – und<br />

genieße die Zeit mit Familie und Freunden.“<br />

Here Is where the Dream of an Own<br />

Home Becomes Reality<br />

The <strong>Donnersbergkreis</strong> region is located centrally<br />

between the cities of Mainz, Kaiserslautern and<br />

Worms but still offers a lot of recreation: natural<br />

idyllic river banks, forests, fields and mountain<br />

ranges shape a diversified landscape. Contemplative<br />

villages and lively small towns that managed<br />

to preserve their original charm offer those<br />

who live here a high quality of life. Here the people<br />

live among nature, enjoy the calm, experience<br />

the regional hospitality and enjoy traditional<br />

parties and a good neighbourhood. All six communities<br />

have the required infrastructure: schools<br />

and child care facilities, health care, shopping or<br />

catering. The housing market is relaxed. Rental<br />

apartments, plots and houses are available for<br />

family-friendly rates throughout the district. One<br />

important aspect in village development is the<br />

improvement of village centres under the motto:<br />

inner development before outer development. By<br />

using former agricultural buildings for new purposes<br />

and closing construction gaps in the centre<br />

of the towns/villages, attractive residential space<br />

was created “right in the middle”.


50 LEBEN<br />

Ein Paradies für Wanderer und Radfahrer<br />

Wälder und Weinberge bieten ideale Bedingungen für Erholungssuchende<br />

Die Donnersberger Landschaft<br />

bildet mit ihren Wäldern, Wiesen<br />

und Weinbergen ein ideales Revier<br />

für Erholungssuchende und Freizeitsportler<br />

aller Couleur. Der Donnersberg ist<br />

mit seinen 687 Metern die höchste Erhebung<br />

der Pfalz und ein beliebtes Ziel für<br />

Wanderer: Markierte Wege führen geradewegs<br />

hinauf, unterwegs bieten sich spektakuläre<br />

Ausblicke auf die grandiose Landschaft.<br />

Das unmittelbar zu Füßen des<br />

Donnersbergs liegende Land besteht aus<br />

weit auslaufenden Tälern, wildromantischen<br />

Wäldern, Hügeln und Weiten voller<br />

wogender Getreidefelder und Wiesen. Wer<br />

mag, kann sich auch einer geführten Wanderung<br />

auf den Gipfel anschließen. Das<br />

Hauptplateau des Donnersbergs wird von<br />

einem 8,5 Kilometer langen Ringwall umzogen,<br />

den Resten einer spätkeltischen Stadtanlage,<br />

die heute zu den größten frühstädtischen<br />

Siedlungsflächen Mitteleuropas zählt.<br />

Ein besonderes Erlebnis für Wanderer ist<br />

auch der Pfälzer Höhenweg von Winnweiler<br />

bis Wolfstein. Auf einer Strecke von 110 Kilometern<br />

lassen sich zahlreiche fantastische<br />

Ausblicke entdecken. Und warum nicht einen<br />

schönen Wandertag ausklingen lassen mit<br />

einer Weinverkostung oder der Einkehr in einer<br />

der zünftigen Straußwirtschaften? Weingenießer<br />

kommen im <strong>Donnersbergkreis</strong> ganz<br />

sicher auf ihre Kosten: Das Alsenztal gehört<br />

bereits zum Weingebiet Nahe, das Zellertal<br />

zur Pfalz.<br />

Auch wer lieber radelt, dem wird es im<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong> gefallen: Mountainbiker<br />

können sich entlang der verschiedenen Höhenzüge<br />

austoben und für Freizeitradler gibt<br />

es zahlreiche ausgewiesene Touren, wie beispielsweise<br />

der Radweg Alsenztal von<br />

Münchweiler nach Alsenz, der Appelbach-Radweg<br />

von Marienthal in Richtung Bad Kreuznach,<br />

oder der Radweg Zellertal von Worms<br />

nach Kirchheimbolanden.<br />

Im <strong>Donnersbergkreis</strong> hat eine jahrtausendealte<br />

Siedlungsgeschichte ihre Spuren<br />

gelassen – angefangen bei den Kelten vor<br />

rund 2.000 Jahren. Nicht nur direkt auf dem<br />

Donnersberg sind noch heute Relikte zu<br />

finden: Im nahe gelegenen Steinbach kann<br />

man sich in Keltendorf und Keltengarten<br />

auf die Spuren des alten Volkes begeben.<br />

Das Keltendorf ist kein Museum im klassischen<br />

Sinne: Es versucht, seinen Gästen<br />

möglichst viele Aspekte des keltischen Alltags<br />

erlebbar zu machen. Gezeigt werden<br />

beispielsweise Handwerkstechniken, die<br />

die Kelten zum Hausbau einsetzten. Ein<br />

Spaziergang durch den Keltengarten soll jedem<br />

Besucher Leben, Arbeitswelt, Kulturund<br />

Naturraum dieser Zeit näher bringen.<br />

Bräuche, Gewohnheiten, Glaubensvorstellungen<br />

und technische Errungenschaften<br />

stehen hier im Mittelpunkt.<br />

Wer mag, kann auch den Bergleuten der<br />

Region nachspüren: Im <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

wurden viele Jahrhunderte lang Rohstoffe<br />

gewonnen, im pfälzischen Bergbaumuseum<br />

in den beiden Besucherbergwerken<br />

„Weiße Grube“ und „Grube Maria“ in Imsbach<br />

kann man die Entwicklung der Berg-<br />

Stefan Kuntz<br />

Stefan Kuntz, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e.V.:<br />

„Der 1. FC Kaiserslautern und die Region Pfalz gehören untrennbar<br />

zusammen. Der <strong>Donnersbergkreis</strong> ist ein wichtiges Einzugsgebiet<br />

auch für die Nachwuchsarbeit des FCK. Daher nehmen wir die dortige<br />

nachhaltige Jugendsportförderung mit Freude zur Kenntnis. Seien es<br />

die Fußballschulen oder die vielfältigen Aktivitäten der Sportclubs<br />

– für Kinder und Jugendliche ist Sport nicht nur für die körperliche<br />

Entwicklung förderlich. Sport in der Gruppe trainiert besonders das<br />

soziale Miteinander und gibt wichtige Werte unserer Gesellschaft<br />

weiter. So lehrt uns der Sport den gegenseitigen Respekt und fördert<br />

die Integration von Menschen jeglicher Herkunft, Hautfarbe oder<br />

Religion. Das tolerante Miteinander der gesamten Region spiegelt<br />

sich in diesen Aktivitäten wider, und ich freue mich sehr, dass der<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong> hier so aktiv ist.“


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

LEBEN<br />

51<br />

bautechnik vom Mittelalter bis zur Neuzeit<br />

hautnah erleben.<br />

Apropos Mittelalter: Auch diese Zeit ist<br />

im Donnersberger Land noch immer lebendig<br />

– in Gestalt prächtiger Burg- und Klosterruinen<br />

wie der Burg Falkenstein, die über<br />

dem gleichnamigen Dorf thront und heute<br />

als Amphitheater dient. Imposant sind<br />

auch die Ruinen der Moschellandsburg, der<br />

Abtei St. Maria in Rosenthal bei Kerzenheim,<br />

der Burg Stauf oder der Reichsburg<br />

Randeck.<br />

Einen Besuch wert sind auch die zahlreichen<br />

Kneippanlagen und natürlichen Gewässer,<br />

wie etwa der Eiswoog bei Ramsen,<br />

ein sechs Hektar großer Waldsee, im Sommer<br />

ideal zum Schwimmen, Wandern und<br />

Bootfahren. Ein „Muss“ ist die Fahrt mit der<br />

Stumpfwaldbahn, einer Schmalspurbahn,<br />

die von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen<br />

zwischen Ramsen und dem Eiswoog<br />

pendelt. Badeseen, Freibäder sowie ein Hallenbad<br />

gibt es übrigens auch in Eisenberg,<br />

Gerbach, Kirchheimbolanden, Rockenhausen<br />

und Winnweiler.<br />

Aber auch andere Freizeitsportler werden<br />

im <strong>Donnersbergkreis</strong> ihren Spaß haben: Diverse<br />

Sportvereine bieten in den sechs Verbandsgemeinden<br />

zahlreiche Sportarten an,<br />

daneben gibt es in Börrstadt einen Golfclub,<br />

Langlaufloipen und Rodelpisten am<br />

Donnersberg und in Sippersfeld. Auch der<br />

Flugsport ist im <strong>Donnersbergkreis</strong> verbreitet:<br />

Ballonfahrten sind hier ebenso möglich<br />

wie das Abheben mit dem Leichtflugzeug.<br />

A Paradise for Hikers and Bicyclists<br />

The Donnersberg landscape with its forests,<br />

meadows and vineyards is an ideal area for<br />

people looking for recreation and leisure time<br />

athletes of all kinds. With its 687 metres, the<br />

Donnersberg mountain is the highest elevation<br />

in the state and a popular destination for<br />

hikers. Marked paths lead you straight up, and<br />

you can enjoy spectacular views of the grandiose<br />

landscape along the way. The “Pfälzer<br />

Höhenweg” hiking path from Winnweiler to<br />

Wolfstein is a special experience. Those who<br />

prefer to cycle will also like it in the <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

region: mountain bikers can get their<br />

kicks along the different mountain ranges and<br />

there are numerous marked tours for hobby<br />

cyclists as well. A settlement history spanning<br />

thousands of years has also left its marks in<br />

the <strong>Donnersbergkreis</strong> region, starting with the<br />

Celts around 2000 years ago. Relics can still be<br />

found here, not just directly on the Donnersberg<br />

mountain: in close-by Steinbach, you can<br />

experience the old Celts in the Celtic village<br />

and the Celtic garden. And if you like, you can<br />

also trace the history of the miners. Raw materials<br />

were mined in the <strong>Donnersbergkreis</strong> region<br />

for many centuries. Experience the development<br />

in mining technology from the Middle<br />

Ages to the present day at the “Pfälzische<br />

Bergbaumuseum” in the two visitors’ mines<br />

“Weiße Grube” and “Grube Maria” in<br />

Imsbach.<br />

The Middle Ages are also still “alive” in the<br />

Donnersberg region in the shape of splendid<br />

castle and monastery ruins. The numerous water<br />

treading facilities and lakes are also well worth<br />

the visit. But other hobby athletes will also<br />

have their fun in the <strong>Donnersbergkreis</strong> region:<br />

various sports clubs offer numerous sports in<br />

the six communities, and there is also a golf<br />

club, cross-country skiing tracks, and the possibility<br />

to take off with a balloon or light aircraft.


52 LEBEN<br />

Kompetent in Fragen der Gesundheit<br />

Dichtes Netz sorgt für optimale Behandlung, Prävention und<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> verfügt nicht<br />

nur über zwei Klinikstandorte des<br />

Westpfalz-Klinikums – in Rockenhausen<br />

und Kirchheimbolanden – die sich auf<br />

unterschiedliche Behandlungsschwerpunkte<br />

spezialisiert haben und sich optimal ergänzen,<br />

sondern auch über ein dichtes Netz an<br />

ambulanten Diensten in Gestalt von Ärzten<br />

und Fachärzten der unterschiedlichsten Spezialisierungen,<br />

Apotheken, Heilpraktikern,<br />

Physiotherapiepraxen, Hebammen und<br />

Selbsthilfegruppen. So gibt es im Kreis rund<br />

75 frei praktizierende Ärzte, 26 Zahnärzte und<br />

18 Apotheken. Neun Altenheime bzw. Altenpflegeheime<br />

und das evangelische Pflegeheim<br />

Zoar, das sich um seelisch und geistig<br />

behinderte Menschen kümmert, ergänzen<br />

das breite medizinische und pflegerische<br />

Spektrum. Hinzu kommen noch ein Wohnheim<br />

und eine Tagesförderstätte der Lebenshilfe<br />

in Kirchheimbolanden, die Fachkliniken<br />

Michaelshof und Donnersberghaus für<br />

suchtkranke junge Männer, ein Heilpädagogisches<br />

Kinderzentrum in Göllheim sowie<br />

Sozialstationen in Kirchheimbolanden und<br />

Rockenhausen. Mit diesen Einrichtungen<br />

und Institutionen ist sichergestellt, dass<br />

auch in Zukunft breite und umfassende Behandlungsmöglichkeiten<br />

auf den verschiedenen<br />

medizinischen Gebieten angeboten<br />

werden.<br />

Eine besondere Bedeutung kommt im<br />

Landkreis der Prävention und betrieblichen<br />

Gesundheitsvorsorge zu. So werden beispielsweise<br />

in Eisenberg und in Rockenhausen<br />

regelmäßig Gesundheitsmessen bzw.<br />

Gesundheitstage veranstaltet, zu denen<br />

sich verschiedene Anbieter aus den Bereichen<br />

Gesundheit, Sport und gesunde Ernährung<br />

mit ihren verschiedenen Angeboten<br />

präsentieren und für das Thema<br />

Vorsorge und gesundes Leben sensibilisieren<br />

möchten. Ein ganz besonderes Projekt<br />

ist der „Gesundheitslotse“, den die Wirtschaftsförderung<br />

Eisenberg auf den Weg<br />

gebracht hat. Der „Gesundheitslotse“ ist<br />

eine Broschüre, die vor allem kleinen und<br />

mittleren Betrieben ein Gesundheitsmanagement<br />

erleichtern soll. Gesundheitsprophylaxe<br />

gewinnt für Unternehmen an<br />

Bedeutung, da ältere Arbeitnehmer aufgrund<br />

der demographischen Entwicklung<br />

und des Fachkräftemangels länger im Beruf<br />

bleiben müssen. Da jeder Arbeitsplatz andere<br />

Auswirkungen auf die Gesundheit mit<br />

sich bringt, sind maßgeschneiderte Konzepte<br />

erforderlich. Die Broschüre bietet im<br />

redaktionellen Teil Best-Practice-Beispiele<br />

von Unternehmen und Institutionen, die<br />

mit Projekten bereits in der Gesundheitswirtschaft<br />

tätig sind. Im Adressteil sind<br />

1.000 Gesundheitsanbieter aus der Region<br />

gelistet. Damit hat jeder Firmenchef die<br />

Werkzeuge in der Hand, um in seinem Betrieb<br />

ein maßgeschneidertes Gesundheitsmanagement<br />

anbieten zu können.<br />

Competence in Health Care<br />

The <strong>Donnersbergkreis</strong> region not only features<br />

two clinic <strong>location</strong>s of Westpfalz-Klinikum<br />

Hospital, but also a dense network of<br />

physicians, pharmacies, traditional healers,<br />

physiotherapists, midwives and self-help<br />

groups. New senior citizens’ homes and the<br />

Lutheran nursing home Zoar, which takes<br />

care of emotionally and mentally handicapped<br />

people, round off the spectrum. Add<br />

to this a residential home and day-care center<br />

of the “Lebenshilfe” in Kirchheimbolanden,<br />

the medical specialist clinics Michaelshof<br />

and Donnersberghaus for young male addicts,<br />

an orthopaedagogy centre for children<br />

in Göllheim as well as social stations in Kirchheimbolanden<br />

and Rockenhausen. Special<br />

importance in the district is given to prevention<br />

and industrial health care. For example,<br />

health care fairs and/or days are conducted<br />

regularly, for example in Eisenberg and in<br />

Rockenhausen, where various suppliers in the<br />

health, sports and healthy nutrition sector<br />

present themselves with their diversified offers.<br />

One very special project is the brochure<br />

“Gesundheitslotse” initiated by “Wirtschaftsförderung<br />

Eisenberg”. It contains important<br />

addresses and best practice examples and is<br />

supposed to facilitate health care management<br />

for small and medium-sized enterprises<br />

above all.


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

LEBEN<br />

53<br />

„Gesundheitswirtschaft ist ein wachsender Markt“<br />

Kurzinterview mit Rudi Zapp, Geschäftsbereichsleiter Donnersberg/Marketing der<br />

Westpfalz-Klinikum GmbH und Leiter der Projektgruppe Gesundheit, Sport und<br />

Soziales der Stadt Rockenhausen<br />

Rudi Zapp<br />

Die Gesundheitswirtschaft spielt eine große<br />

Rolle im Kreis. Welche Idee steckt hinter<br />

den Rockenhausener Gesundheitstagen?<br />

Zapp: Dahinter steckt die Idee eines<br />

Stadtmarketings, die breiten und qualitativ<br />

hochwertigen Dienstleistungen und Angebote<br />

in Bezug auf das Thema Gesundheit,<br />

Sport und Soziales zu bündeln, zu präsentieren<br />

und zu positionieren. Das ist uns mit<br />

den Rockenhausener Gesundheitstagen, einer<br />

Messe, die 2011 zum dritten Mal stattgefunden<br />

hat und mehrere Tausend Besucher<br />

auch überregional anlockt, hervorragend<br />

gelungen. Die Gesundheitswirtschaft ist<br />

angesichts der demographischen Entwicklung<br />

ein wachsender Markt. Das kommt<br />

auch in der neuen Abteilung für Geriatrie<br />

des Westpfalz-Klinikums zum Ausdruck,<br />

die am Standort Rockenhausen entstehen<br />

wird.<br />

Welche Erwartungen knüpfen Sie an die<br />

Gesundheitstage?<br />

Zapp: 74 Aussteller und Veranstalter nutzen<br />

diese Plattform um ihre Dienstleistungen<br />

und Angebote zu präsentieren – darunter<br />

auch Netzwerke – um Synergien im ambulanten,<br />

stationären und nachstationären Bereich<br />

auch durch Kooperation zu erschließen. Die<br />

Sicherstellung der Gesundheitsversorgung<br />

ist für einen attraktiven <strong>Wirtschaftsstandort</strong><br />

maßgeblich. Schon jetzt sind 1500 Arbeitsplätze,<br />

und das ist ein Drittel aller Arbeitsplätze<br />

in Rockenhausen, dem Gesundheitssektor<br />

zuzuordnen. Andererseits sensibilisiert<br />

eine solche Gesundheitsmesse für das Thema<br />

Prävention und gesundheitsbewusstes<br />

Verhalten, das aus ökonomischer und ökologischer<br />

Sicht zu einem Zukunftsmotor und<br />

Wirtschaftsfaktor wird.<br />

Anzeige<br />

Moderne Medizin mit menschlichem Gesicht<br />

Westpfalz-Klinikum<br />

Das Westpfalz-Klinikum ist das größte<br />

kommunale Gesundheitszentrum<br />

in Rheinland-Pfalz und bietet<br />

als Haus mit 1.343 Betten und zurzeit 26 Kliniken<br />

an den vier Standorten in Kaiserslautern,<br />

Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen<br />

nahezu das gesamte Spektrum klinischer Medizin<br />

an.<br />

Nach umfassenden Umbau- und Neubauarbeiten<br />

präsentieren sich die beiden ehemaligen<br />

Häuser der <strong>Donnersbergkreis</strong>-<br />

Krankenhaus-GmbH Kirchheimbolanden und<br />

Rockenhausen auf dem neuesten Stand von<br />

Technik und Komfort und bieten ihren Patienten<br />

eine kompetente, wohnortnahe Versorgung.<br />

Am Standort III Kirchheimbolanden steht<br />

ein modernes Bettenhaus mit 105 Betten zur<br />

Verfügung. Hier sind die Fachabteilungen Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe, Anästhesie<br />

und Schmerztherapie, Intensivmedizin sowie<br />

die Notarztversorgung mit Rettungsdienst<br />

rund um die Uhr angesiedelt.<br />

Zur Sicherstellung des kassenärztlichen<br />

Notfalldienstes der niedergelassenen Ärzte<br />

sind an beiden Standorten Kirchheimbolanden<br />

und Rockenhausen auf dem Krankenhausgelände<br />

die Ärztlichen Notarztdienstzentralen.<br />

Am Standort IV Rockenhausen ist die Medizinische<br />

Klinik V mit 93 Betten. Hier werden<br />

die Schwerpunkte Kardiologie, Gastroenterologie,<br />

Pneumologie und Diabetologie vorgehalten.<br />

Eine Intensivabteilung mit 5 Betten<br />

trägt wesentlich zur Sicherstellung des Akutversorgungsauftrages<br />

bei.<br />

In der Trägerschaft des Pfalzklinikums ist in<br />

Rockenhausen eine Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik<br />

und Psychotherapie mit 60 Betten<br />

und 15 tagesklinischen Plätzen strukturiert.<br />

Entsprechend des Leitbildes „Moderne<br />

Medizin mit menschlichem Gesicht“ arbeiten<br />

die Mitarbeiter/innen nach sehr patientenorientierten<br />

und patientenfreundlichen Maximen.<br />

Westpfalz-Klinikum GmbH, Hellmut-Hartert-Straße 1, 67655 Kaiserslautern, Tel. +49 631 203-0<br />

Standort III Kirchheimbolanden, Dannenfelser Straße 36, 67292 Kirchheimbolanden, Tel. +49 6352 405-0<br />

Standort IV Rockenhausen, Krankenhausstraße 10, 67806 Rockenhausen, Tel. +49 6361 455-0<br />

www.westpfalz-klinikum.de, info@westpfalz-klinikum.de


54 LEBEN<br />

Wichtiger Standort für das Gesundheitswesen<br />

AOK – Die Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz<br />

Im Frühjahr 1977 öffnete sich zum ersten<br />

Mal die Tür des AOK-Bildungszentrums<br />

(BIZ) im nordpfälzischen Eisenberg.<br />

Seitdem wurden hier mehrere tausend<br />

Lehrgänge, Seminare, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

durchgeführt. Seit seiner<br />

Eröffnung zählt das BIZ bereits mehr als<br />

860.000 Übernachtungen.<br />

Im Bereich der beruflichen Erstausbildung<br />

werden im BIZ vor allem Sozialversicherungsfachangestellte,<br />

Kaufleute für Dialogmarketing,<br />

Kaufleute für Bürokommunikation,<br />

Bürokaufleute sowie Informatikkaufleute<br />

theoretisch unterrichtet. Die jungen AOK-<br />

Mitarbeiter werden mehrfach zu zwei- oder<br />

dreiwöchigen Vollzeitlehrgängen nach Eisenberg<br />

eingeladen. Dort werden ihnen fundierte<br />

theoretische Kenntnisse vermittelt –<br />

ergänzend zur fachpraktischen Ausbilung in<br />

den AOK-Geschäftsstellen oder in der Direktion.<br />

Darüber hinaus bietet die AOK eine Fortbildung<br />

zum Krankenkassenfachwirt und<br />

zum Pflegeberater an sowie einen Studiengang<br />

zum AOK-Betriebswirt und zum Gesundheitsökonomen<br />

(Bachelor of Science).<br />

Der Weiterbildungsbereich zeichnet sich<br />

durch vielfältige, auf den Bedarf der einzelnen<br />

Fachbereiche ausgerichtete Führungs-,<br />

Vertriebs- und Kommunikations- sowie<br />

EDV-Schulungen aus. In der Aus- und Fortbildung<br />

kooperiert das AOK-Bildungszentrum<br />

eng mit den Berufsbildenden Schulen<br />

<strong>Donnersbergkreis</strong> und mit der Fachhochschule<br />

Ludwigshafen.<br />

Der damalige AOK-Landesverband war<br />

bereits seit den 1970er-Jahren in Eisenberg<br />

angesiedelt. Als 1994 aus den 25 eigenständigen<br />

AOKs im Lande die AOK Rheinland-<br />

Pfalz gebildet wurde, entschied man sich<br />

für Eisenberg als Sitz der größten Krankenkasse<br />

in Rheinland-Pfalz. Das neue Verwaltungsgebäude<br />

mit etwa 120 Büroräumen<br />

wurde direkt am BIZ errichtet und im März<br />

1995 bezogen. Hier in der Direktion wird Gesundheitspolitik<br />

sowie die medizinische<br />

Betreuung von nahezu einer Million AOKversicherten<br />

Bürgern maßgeblich gestaltet.<br />

Die AOK unterhält geschäftliche Beziehungen<br />

zu über 100 Krankenhäusern, ca. 6.000<br />

Ärzten und Zahnärzten, 1.100 Apotheken<br />

sowie zu vielen Hundert anderen Vertragspartnern<br />

(z. B. Optiker, Krankengymnasten,<br />

Masseure). Die Mitarbeiter der Direktion<br />

führen die Honorarverhandlungen mit den<br />

Verbänden und Einrichtungen der Vertragspartner<br />

mit dem Ziel, für die AOK-Versicherten<br />

eine optimale medizinische Versorgung<br />

im ganzen Land sicherzustellen. Natürlich<br />

agieren die AOK-Experten mit einem hohen<br />

Das Areal des AOK Bildungszentrums an der Virchowstraße in Eisenberg. Foto: Atelier Stange


Anzeige<br />

wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

LEBEN<br />

55<br />

Kostenbewusstsein. Dies führt dazu, dass<br />

die AOK auch im dritten Jahr seit Einführung<br />

des Gesundheitsfonds keinen Zusatzbeitrag<br />

erheben muss.<br />

Die AOK ist Partner der Unternehmen.<br />

Etwa 60.000 Arbeitgeber versichern ihre<br />

Mitarbeiter bei der AOK Rheinland-Pfalz.<br />

Der Firmenkundenservice unterstützt die<br />

Betriebe nicht nur in Fragen zum Versicherungs-<br />

und Beitragsrecht, sondern ebenso<br />

mit vielfältigen Angeboten zum betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagement.<br />

In der Direktion der Gesundheitskasse in<br />

Eisenberg werden viele Maßnahmen und<br />

Projekte entwickelt, die dazu beitragen, die<br />

Gesundheit der Menschen in Rheinland-<br />

Pfalz von Kindesbeinen an zu fördern. Aushängeschild<br />

ist das AOK-spezifische Gesundheitsprogramm<br />

mit landesweit 4.000<br />

kostenfreien Kursen in den Bereichen Ernährung,<br />

Bewegung und Entspannung und<br />

mehr als 40.000 Teilnehmern pro Jahr.<br />

Dem hauptamtlichen Vorstand gehören<br />

Walter Bockemühl (Vorsitzender) und Jupp<br />

Weismüller an. Über den Verwaltungsrat<br />

bestimmen die Versicherten und Arbeitgeber<br />

die Geschicke der Gesundheitskasse<br />

mit. Die Sitzungen dieses Gremiums, dessen<br />

Mitglieder ehrenamtlich tätig sind, finden<br />

regelmäßig in Eisenberg statt.<br />

Seit mehr als 30 Jahren ist die AOK in der<br />

Verbandsgemeinde Eisenberg verankert.<br />

Mit einem Haushalt von rund 2,8 Milliarden<br />

Euro und nahezu 3.000 Mitarbeitern landesweit<br />

ist die Gesundheitskasse einer der<br />

größten Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz –<br />

und für den <strong>Donnersbergkreis</strong> ein ganz<br />

wichtiger Wirtschaftsfaktor. In der Direktion<br />

in Eisenberg sind 400 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt. Der größte Teil<br />

von ihnen wohnt im <strong>Donnersbergkreis</strong>, viele<br />

Beschäftigte sind mit ihrer Familie berufsbedingt<br />

in die Donnersbergregion umgezogen.<br />

Dies hat sicherlich zur seit Jahren<br />

positiven Entwicklung des <strong>Donnersbergkreis</strong>es<br />

beigetragen.<br />

Mitten im Wald gelegen: Der Komplex der<br />

AOK-Direktion. Foto: Paul Studenski<br />

AOK – Die Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz, Virchowstraße 30, 67304 Eisenberg, Tel. +49 6351 403-0, www.aok.de/rlpf


Anzeige<br />

56 LEBEN<br />

Dem Dienst am Menschen verpflichtet<br />

Evangelisches Diakoniewerk Zoar<br />

Mensch ist einzigartig“, dieser<br />

Grundsatz steht im Zentrum der vielfältigen<br />

Angebote des Evangelischen Diako-<br />

„Jeder<br />

niewerkes Zoar für alte pflegebedürftige Menschen<br />

und Menschen mit Beeinträchtigungen,<br />

um ihnen die Teilhabe am Leben in Würde und<br />

Selbstbestimmung zu ermöglichen. Als diakonische<br />

Einrichtung folgen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter einer christlichen Grundeinstellung<br />

und dem Prinzip der Nächstenliebe.<br />

Das Evangelische Diakoniewerk Zoar bietet individuelle<br />

Assistenz zur Teilnahme am Leben in<br />

der Gemeinschaft, außerdem Wohnmöglichkeiten<br />

und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben<br />

für Menschen mit Unterstützungsbedarf<br />

sowie Pflege-, Wohn- und Betreuungsleistungen<br />

für alte Menschen.<br />

Zoar – Wohnanlage in der Wiesenstraße, Rockenhausen<br />

In Rockenhausen, Kaiserslautern, Kusel und<br />

Heidesheim stehen für Menschen, die aufgrund<br />

einer psychischen Erkrankung und/oder einer<br />

geistigen Beeinträchtigung oder einer Pflegebedürftigkeit<br />

zu einer eigenständigen Lebensführung<br />

nicht mehr in der Lage sind, spezielle<br />

Wohnangebote sowie ambulante und teilstationäre<br />

Unterstützungsleistungen zur Verfügung.<br />

Diese vielfältigen Wohn- und Betreuungsformen<br />

orientieren sich an den Bedürfnissen und Ressourcen<br />

der Menschen und bieten so ganz<br />

individuelle Arbeits-, Beschäftigungs- und Betreuungsformen<br />

sowie Formen der Freizeitgestaltung.<br />

Dazu gehört auch die Entwicklung und<br />

Pflege von Außenkontakten.<br />

In den Zoar-Werkstätten in Rockenhausen,<br />

Kaiserslautern, Alzey und Heidesheim bietet das<br />

Evangelische Diakoniewerk Zoar die Möglichkeit<br />

der beruflichen Rehabilitation und zur Teilhabe<br />

am Arbeitsleben. Durch entsprechende Maßnahmen<br />

wird auch der Übergang auf den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt gefördert. Dabei werden<br />

für Kunden aus Industrie und Handel qualitativ<br />

hochwertige Produkte hergestellt.<br />

Die Wohnangebote der Altenhilfe in Rockenhausen,<br />

Winnweiler, Alsenz, Kaiserslautern, Kusel<br />

und Heidesheim sowie die Seniorenresidenz<br />

Kirchheimbolanden GmbH bieten Menschen,<br />

die Assistenzleistungen oder Pflege benötigen,<br />

ein Zuhause zum Wohlfühlen. Das Angebot<br />

gliedert sich in Wohnen auf Probe, vollstationäre<br />

und teilstationäre Pflege (Tages- und Nachtpflege),<br />

Kurzzeitpflege und seniorengerechtes<br />

Wohnen im Appartementbereich in Kusel und<br />

Kirchheimbolanden. Ergänzt wird das Angebot<br />

durch die Ambulanten Dienste Zoar, einen ambulanten<br />

Pflegedienst sowie eine Tagesbetreuung<br />

für demenziell erkrankte Menschen. Für<br />

ältere, kranke und behinderte Menschen bieten<br />

die Seniorenhilfe <strong>Donnersbergkreis</strong> und die Seniorenhilfe<br />

Mittleres Glantal die Möglichkeit<br />

der Unterstützung und Entlastung durch haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen (z.B. Kochen, Reinigungsarbeiten,<br />

Gartenarbeiten) sowie Begleitung<br />

bei Besorgungen oder zu öffentlichen<br />

Veranstaltungen.<br />

Committed to Serving People<br />

“Each person is unique”, this is the statement<br />

on which the numerous offers of Evangelisches<br />

Diakoniewerk Zoar for elderly and impaired<br />

people are based in order to enable them to participate<br />

in life with dignity and self-determination.<br />

As a community-service institution its employees<br />

follow a Christian attitude as well as the<br />

principle of charity. Evangelisches Diakoniewerk<br />

Zoar offers individual assistance to facilitate<br />

more participation in life within the community,<br />

it provides residential options as well as support<br />

to people in need for being able to master working<br />

life and also offers nursing, housing and care<br />

services for elderly people.<br />

Zoar – Werkstätten Rockenhausen<br />

Evangelisches Diakoniewerk Zoar, Inkelthalerhof, 67806 Rockenhausen, Tel. +49 6361 452-0, E-Mail: info@zoar.de, www.zoar.de


wirtschaftsstandort.donnersbergkreis<br />

LEBEN<br />

57<br />

Vielfältige Museen bereichern die Kulturlandschaft<br />

Theater in Kaiserslautern, Mainz und Frankfurt ergänzen das Angebot<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> profitiert in<br />

kultureller Hinsicht vor allem<br />

von seiner reichen Museenlandschaft.<br />

Dabei kommen nicht nur historisch<br />

und technisch Interessierte auf ihre Kosten,<br />

sondern auch Freunde der Kunst. Wer der<br />

Vergangenheit auf der Spur ist, kann im Pfälzischen<br />

Steinhauermuseum Alsenz, im Römermuseum<br />

Haus Isenburg in Eisenberg<br />

oder im Museum im Uhl’schen Haus in Göllheim<br />

sein Wissen erweitern. Eines der größten<br />

Museen in Rheinland-Pfalz ist das Museum<br />

im Stadtpalais in Kirchheimbolanden,<br />

das Einblicke in die Geschichte der Region<br />

ermöglicht. Technikfreunde reizt vielleicht<br />

das Oldtimer-Traktormuseum in Bischheim,<br />

das Pfälzische Bergbaumuseum in Imsbach<br />

oder die Museumsschmiede in Langmeil.<br />

Auch das Rundfunkmuseum in Münchweiler,<br />

das Museum für Fotografie in Winnweiler,<br />

das Puppenstubenmuseum in Jakobsweiler<br />

oder das Radiomuseum in Obermoschel lohnen<br />

einen Besuch.<br />

Ein ehemaliger Bauernhof aus dem 18.<br />

Jahrhundert in Rockenhausen beherbergt<br />

das Museum für Zeit: Unter dem Turm mit<br />

der genauesten und modernsten astronomischen<br />

Großuhr Europas ticken, hämmern<br />

und klopfen zahlreiche sehenswerte Turmuhren<br />

und andere Zeitmesser. Kunstliebhaber<br />

sind oft erstaunt, in der Kleinstadt Rockenhausen<br />

ein Gebäude zu Ehren des<br />

Picasso-Förderers Daniel Henry Kahnweiler<br />

vorzufinden. Die Vorfahren des bekannten<br />

Kunstmäzens stammten aus der Nordpfalz<br />

und die Stadt hat einige seiner Kunstwerke<br />

und Bücher geerbt. Die fanden im „Kahnweilerhaus“<br />

ihren Platz und können dort ebenso<br />

besichtigt werden wie wechselnde Ausstellungen<br />

zeitgenössischer Künstler. Im Museum<br />

Pachen in Rockenhausen hat ein<br />

Sammlerehepaar mehr als 2000 Werke von<br />

280 deutschen Künstlern zusammengetragen,<br />

darunter mehrere Werke der „Brücke“.<br />

Modernes und Klassisches genießt man<br />

beim „Musikalischen Sommer“ im Rockenhausener<br />

Stadtpark. Verschiedene kleine<br />

Spielstätten wie das Theater „Blaues Haus“<br />

in Bolanden-Weierhof oder der malerische<br />

Park eines Weinguts in Harxheim bieten ein<br />

besonderes Flair für Musik- und Theateraufführungen.<br />

Neben Kreisvolkshochschule<br />

und Kreismusikschule setzt auch der<br />

Kunstförderverein, der Stipendien für Bildende<br />

Kunst, Musik und Literatur vergibt,<br />

kulturelle Akzente.<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> genießt den Vorteil<br />

der Nähe zu bedeutenden Kulturstandorten:<br />

So ist es nicht weit zum Pfalztheater<br />

Kaiserslautern. Die Spielstätte aus dem<br />

Jahr 1995 ist das einzige Theater mit festem<br />

Ensemble in der Pfalz. Das Dreispartenhaus<br />

besteht aus Musiktheater, Schauspiel und<br />

Ballett. Auch zum Mainzer Forum Theater<br />

Unterhaus sind die Wege kurz: Hier wird<br />

jährlich der Deutsche Kleinkunstpreis vergeben,<br />

die bedeutendste Auszeichnung im<br />

deutschsprachigen Raum in den Sparten<br />

Kabarett, Musik und Kleinkunst. Und im<br />

etwas weiter entfernten Frankfurt hat sich<br />

die Alte Oper seit ihrer Wiedereröffnung im<br />

Jahr 1981 einen festen Platz als Konzerthaus<br />

erobert.<br />

Diversified Museums Enrich the<br />

Cultural Landscape<br />

With respect to culture, the <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

region profits above all from its many<br />

museums. Not only those interested in history<br />

and technology will enjoy themselves here,<br />

art lovers will as well. Technology freaks may<br />

enjoy the Time Museum in Rockenhausen: located<br />

beneath the tower with the most modern<br />

large astronomic clock in Europe, numerous<br />

tower clocks and other time meters<br />

tick away and are well worth the visit. The<br />

Kahnweilerhaus in Rockenhausen is a special<br />

highlight for art lovers: Daniel Henry Kahnweiler<br />

was a patron of Pablo Picasso. The district<br />

also profits from its proximity to important<br />

cultural <strong>location</strong>s: The Pfalztheater<br />

Kaiserslautern, the Mainzer Forum Theater<br />

Unterhaus as well as the Alte Oper Frankfurt<br />

are easily reached by car.<br />

Turmuhrenmuseum Rockenhausen


58 LEBEN<br />

Breit gefächertes Bildungsangebot für Schüler/innen<br />

Schwerpunkt liegt auf individueller Förderung und Berufsvorbereitung<br />

Der <strong>Donnersbergkreis</strong> zeichnet sich<br />

durch eine Vielfalt an schulischen<br />

Bildungsangeboten aus. Von der<br />

Grundschule bis zum Internat sind nahezu<br />

alle Schulformen vertreten. Die differenzierte<br />

Förderung der Kinder beginnt bereits im<br />

Vorschulalter: Zum breiten Kindergartenangebot<br />

– 49 Kitas haben Platz für mehr als<br />

3.028 Kinder – zählen auch Einrichtungen mit<br />

ganz besonderem pädagogischem Konzept,<br />

wie ein Waldkindergarten und ein Bewegungskindergarten.<br />

Im Waldkindergarten Elfetrippelsche<br />

in Münchweiler beispielsweise<br />

halten sich die Kinder bei jedem Wetter in<br />

der freien Natur auf. Der Kindergarten in<br />

Gundersweiler ist der landesweit erste zertifizierte<br />

Bewegungskindergarten: Hier wird<br />

Wert auf eine gezielte und differenzierte Bewegungsförderung<br />

gelegt.<br />

Grundschulen gibt es an 25 Orten, als weiterführende<br />

Schule steht an den Verbandsgemeindesitzen<br />

die Schulform Realschule<br />

plus zur Verfügung. Integrierte Gesamtschulen<br />

mit gymnasialer Oberstufe gibt es in Rockenhausen<br />

und Eisenberg, drei Gymnasien<br />

bieten leistungsstärkeren Schülern hervorragende<br />

Möglichkeiten. Die neue Fachoberschule<br />

bei der Realschule plus in Göllheim<br />

führt zum Fachabitur in den Sparten Wirtschaft/Verwaltung<br />

sowie Gesundheit/Pflege.<br />

Der Berufsbildenden Schule sind vier<br />

Fachschulen, die Duale Berufsoberschule<br />

und ein Wirtschaftsgymnasium angegliedert.<br />

Eine Sonderschule in Kirchheimbolanden,<br />

eine Förderschule in Rockenhausen sowie<br />

das Heilpädagogium Schillerhain als<br />

Heimschule für verhaltensgestörte Kinder ergänzen<br />

das Angebot für Schüler mit besonderem<br />

Förderbedarf. Ein großer Teil der weiterführenden<br />

Schulen wird als Ganztagsschule<br />

mit einem hochwertigen und vielseitigen<br />

Nachmittagsangebot geführt.<br />

In der Förderung seiner Schüler durch die<br />

Teilnahme an Wettbewerben hat in den vergangenen<br />

Jahren besonders das Wilhelm-<br />

Erb-Gymnasium Winnweiler von sich reden<br />

gemacht. Mehrere Schüler haben Stipendien<br />

von bundesweiten Wettbewerben erhalten.<br />

Das Gymnasium Weierhof ist eine staatlich<br />

anerkannte Privatschule in freier Trägerschaft.<br />

Es gehört zu den besten Schulen in<br />

Rheinland-Pfalz bei „Schüler experimentie-<br />

ren“, bietet Japanischunterricht an und ist<br />

Modellschule für das G8-Abitur. Eine Besonderheit<br />

des Weierhofs bildet das Internat, es<br />

verfügt über eigene Fachkräfte und Laboreinrichtungen<br />

zur Betreuung von Diabetikern.<br />

Im Nordpfalzgymnasium Kirchheimbolanden,<br />

das komplett saniert und zum Passivhaus<br />

umgebaut wird, erleben die Jugendlichen<br />

am eigenen Schulgebäude praktizierten<br />

Klimaschutz. Auch die Kooperation zwischen<br />

den Schulen des <strong>Donnersbergkreis</strong>es und der<br />

regionalen Wirtschaft wird groß geschrieben:<br />

Acht Schulen haben mittlerweile das<br />

Berufswahlsiegel erhalten und konnten damit<br />

nachweisen, dass für sie das selbstständige<br />

Lernen und die Vorbereitung auf den<br />

Beruf zum Stundenplan gehören. Die IGS in<br />

Rockenhausen fördert – unterstützt durch<br />

die Firma Keiper – den Nachwuchs in Sachen<br />

Hochtechnologie. Die Robotik AG hat mehrfach<br />

an Schüler-Weltmeisterschaften teilgenommen,<br />

beispielsweise 2010 in Singapur.<br />

Broad Education Offer for Students<br />

There is a vast number of school education<br />

offers in the <strong>Donnersbergkreis</strong> region: Almost<br />

all school types are represented here, ranging<br />

from elementary schools up to boarding<br />

schools. Differentiated advancement of the<br />

children already starts at pre-school age: besides<br />

a broad offer of kindergartens, there are<br />

also facilities with very special pedagogic concepts<br />

like a forest kindergarten and a movement<br />

kindergarten. Elementary school students<br />

can take their pick among 25 elementary<br />

schools, and the school type “Realschule Plus”<br />

(advanced secondary school) is also available<br />

in almost all communities. Integrated comprehensive<br />

schools with A-level courses are located<br />

in Rockenhausen and Eisenberg, three secondary<br />

schools, among them a private school<br />

offering boarding provide more advanced students<br />

with the right options. Two special<br />

schools and a children’s home school for emotionally<br />

disturbed children round off the offer<br />

for children with special teaching needs.


Impressum<br />

HERAUSGEBER + VERLAG<br />

neomediaVerlag GmbH<br />

48653 Coesfeld, Industriestraße 23<br />

Tel.: + 49 2546 9313-0<br />

Fax: + 49 2546 9313-33<br />

info@neomedia.de<br />

www.neomedia.de<br />

REDAKTION<br />

neomediaVerlag, Sabine Hense-Ferch,<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Wirtschaftsförderung <strong>Donnersbergkreis</strong><br />

Uhlandstraße 2, 67292 Kirchheimbolanden<br />

Tel: +49 6352 710-0<br />

hwolf@donnersberg.de<br />

BILDNACHWEIS<br />

Kreisverwaltung Donnersberg, Donnersberg-Touristik-Verband,<br />

die beteiligten<br />

Unternehmen und Einrichtungen<br />

PROJEKTLEITUNG<br />

Jochen Federlein<br />

Die photomechanische Wiedergabe<br />

bedarf der ausdrücklichen<br />

Genehmigung des Verlages. Die<br />

Gesamtherstellung der Druckauflage<br />

erfolgt mit der gebotenen<br />

Sorgfaltspflicht, jedoch<br />

ohne Gewähr. Der Verlag kann<br />

keine Haftung für etwaige Fehler<br />

oder Differenzen übernehmen.<br />

Schadenersatz ist ausgeschlossen.<br />

Korrekturen und Verbesserungsvorschläge<br />

sind ausdrücklich<br />

erwünscht! Alle Rechte<br />

vorbehalten. Gedruckt auf 100%<br />

chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

Ausgabe 2011<br />

Artikel Nr. 1081-01<br />

Unternehmensporträts/<br />

Inserenten<br />

BorgWarner Turbo Systems GmbH 14 - 15<br />

KEIPER GmbH & Co. KG 16 - 17<br />

MOBOTIX AG 18 - 19<br />

PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT 20 - 21<br />

Dyckerhoff AG 24<br />

FEMEG GmbH & Co. KG 25<br />

EKW GmbH 26<br />

Gienanth GmbH 27<br />

Walther Werke, Ferdinand Walther GmbH 28<br />

GREINER Schaltanlagen GmbH 28<br />

IWA Matthias Schäfer 29<br />

RTS Rail & Tracking Systems GmbH 29<br />

Michael Reinehr Steuerberater - Vereidigter Buchprüfer 30<br />

W+D-Langhammer GmbH 31<br />

Sparkasse Donnersberg 40 - 41, 60<br />

Volksbank Alzey eG 42 - 43<br />

Westpfalz-Klinkum GmbH 53<br />

AOK - Die Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz 54 - 55<br />

Evangelisches Diakoniewerk Zoar 56<br />

GTS Druck GmbH 59

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