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Germany Yearbook - 2000_ocr

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20 Finanzen und Steuern<br />

2 0 .0 V orbem erkung<br />

Finanzen<br />

Im Rahm en der Finanzstatistik w erden jährlich die A u s g a b e n u n d E in n a h m e n ,<br />

die S c h u ld e n der öffentlichen H aushalte sow ie die J a h r e s a b s c h lü s s e öffentlich<br />

bestim m ter Fonds, Einrichtungen und wirtschaftlicher Unternehm en nachgewiesen. Die<br />

Erfassung der Ausgaben und Einnahm en erfolgt in Verbindung m it der Haushaltsauf*<br />

Stellung, dem Haushaltsvollzug und der Rechnungslegung durch Auswertung der<br />

Haushalts- und Finanzpläne (R an dalen), der vierteljährlichen und m onatlichen Kassenabschlüsse<br />

(Kassenergebnisse) sowie der abgeschlossenen Jahresrechnungen nach<br />

erfolgter Rechnungslegung (Rechnungsergebnisse). D er Stand der öffentlichen Schulden<br />

wird m it den Veränderungen im Laufe der Berichtsperiode vierteljährlich und jährlich<br />

erfaßt.<br />

Bei der Darstellung der Ausgaben und Einnahmen sind die Berichtskreise unterschiedlich<br />

abgegrenzt. P la n d a te n (Tabelle 2 0 .2 ) liegen für die Haushalte des Bundes<br />

und seiner Sonderverm ögen (Lastenausgleichsfonds, ERP-Sonderverm ögen, Fonds<br />

»Deutsche Einheit«, Erblastentilgungsfonds), der Länder sow ie der G emeinden und<br />

Gemeindeverbände vor. Die Finanzanteile der Europäischen Union sind ebenfalls einbezogen.<br />

Die K a s s e n - (Tabellen 20.3 .1 und 2 0 .3 .2 ) und R e c h n u n g s e r g e b n is s e<br />

(Tabellen 20.1 und 2 0 .4 ) um fassen neben den o.a. öffentlichen Haushalten auch Finanzdaten<br />

des Bundeseisenbahnverm ögens, des Entschädigungsfonds, des Ausgleichsfonds<br />

»Steinkohle«, der Sozialversicherung (ab 1 995 einschl. Pflegeversicherung),<br />

sowie der kom munalen Zw eckverbände. Die Daten der Krankenhäuser m it kaufm<br />

ännischem Rechnungswesen und der Träger der Zusatzversorgung des Bundes, der<br />

Länder, der Gemeinden und G emeindeverbände werden in Anpassung an die neue<br />

Abgrenzung des Staatssektors in den Volkswirtschaftlichen Gesam trechnungen ab<br />

dem Berichtsjahr 199 8 nicht m ehr den öffentlichen Haushalten zugeordnet. In den<br />

langen Reihen der Rechnungsergebnisse (Tabelle 2 0 .1 .1 ) wird das Jahr 1997 doppelt,<br />

einschl. und ohne Krankenhäuser m it kaufm ännischem Rechnungswesen sowie<br />

einschl. und ohne Träger der Zusatzversorgung des Bundes, der Länder, der G emeinden<br />

und Gemeindeverbände dargestellt, um die ‘98er Werte mit dem Vorjahr vergleichen<br />

zu können. Tabelle 2 0 .3 .3 enthält darüber hinaus m onatliche Kassenergebnisse<br />

(kum uliert) für alle 16 Länderhaushalte.<br />

Die Tabellen beziehen sich ab 1992 auf Deutschland. 1991 (Tabelle 2 0 .5 . bis 1990)<br />

erstrecken sich nur die Daten der zentralen öffentlichen H aushalte (Bund, ER P-Sonderverm<br />

ögen, Sozialversicherung) auf Deutschland, da noch keine vollständigen Angaben<br />

über die öffentlichen Haushalte der neuen Länder Vorlagen (Ausnahm e: Tabelle 2 0 .5 .1 ).<br />

In den Finanzen der Länder ist ab 1991 Berlin insgesamt enthalten; eine Aufteilung des<br />

Haushalts in den O st- und W estteil der Stadt ist finanzstatistisch nicht m öglich. Die Ergebnisse<br />

sind daher mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar.<br />

Die Zeitreihe in den Tabellen 2 0.1.1 und 2 0 .1 .2 w eist 1974 einen w eiteren Bruch auf,<br />

da bis 1973 nur die G ebietskörperschaften finanzstatistisch erfaßt w urden.<br />

Die Gliederung der öffentlichen Ausgaben und Einnahm en beschränkt sich bei den<br />

R andaten und Kassenergebnissen auf finanz- und gesamtw irtschaftlich bedeutsam e<br />

Arten. Eine vollständige Aufgliederung nach Ausgaben- und Einnahmenarten und nach<br />

Aufgabenbereichen wird bei den Rechnungsergebnissen vorgenomm en. Bei den<br />

A u s g a b e n - und E in n a h m e n a r te n wird unter gesamtw irtschaftlichen G esichtspunkten<br />

zwischen laufender Rechnung (laufendem Verbrauch), Kapitalrechnung (verm<br />

ögenswirksam en Finanzvorfällen) und besonderen Finanzierungsvorgängen (periodenübergreifenden<br />

Transaktionen zum Haushaltsausgleich) unterschieden. Zur la u ­<br />

fe n d e n R e c h n u n g zählen alle Ausgaben und Einnahm en, die im Rahm en des<br />

Verwaltungsvollzugs sowie des Betriebs von Einrichtungen und Anstalten anfallen und<br />

nicht verm ögenswirksam sind (Personalausgaben, laufender Sachaufw and, Zinsausgaben<br />

bzw. -einnahm en, Zuweisungen und Zuschüsse für laufende Zw ecke, G ebühreneinnahm<br />

en und Steuern). Die K a p ita l re c h n u n g um faßt alle Ausgaben und Einnahm<br />

en, die eine Verm ögensänderung herbeiführen oder der Finanzierung von<br />

Investitionen dienen und keine »besonderen Finanzierungsvorgänge« darstellen (Baum<br />

aßnahmen, Erwerb und Veräußerung von Verm ögen, Zuweisungen und Zuschüsse<br />

für Investitionen, sonstige Verm ögensübertragungen, Darlehensgew ährungen und<br />

-rückflüsse). Die Zahlungen zwischen den öffentlichen Haushalten w erden bei der Zusamm<br />

enfassung zu Haushaltsebenen bzw. zum öffentlichen G esamthaushalt zur Verm<br />

eidung von Doppelzählungen ausgeschaltet. Die Ausgaben- und Einnahm ensumm en<br />

der einzelnen Haushaltsebenen lassen sich deshalb nicht zum G esamtergebnis addieren.<br />

Die Differenz zw ischen den bereinigten Ausgaben und Einnahm en ergibt den F in a n ­<br />

z ie r u n g s s a ld o (zuzüglich bzw. abzüglich des Saldos haushaltstechnischer Verrechnungen).<br />

Als fin a n z s t a t is t is c h e r A b s c h lu ß w ird der Finanzierungssaldo zu -<br />

bzw. abzüglich der besonderen Finanzierungsvorgänge bezeichnet.<br />

Als b e s o n d e r e F in a n z ie r u n g s v o r g ä n g e sind periodenübergreifende Transaktionen<br />

zum Haushaltsausgleich (Schuldenaufnahmen und -tilgungen am Kreditm arkt,<br />

innere Darlehen, M ünzeinnahmen, Entnahm en aus und Zuführungen an Rücklagen,<br />

Abwicklungen von Überschüssen und Fehlbeträgen aus Vorjahren) nachgewiesen.<br />

Für die Darstellung einzelner Aufgabenbereiche (Tabellen 2 0 .1 .3 , 2 0 .4 .2 und 2 0 .4 .5 )<br />

w erden die N e tto a u s g a b e n ausgewiesen; das sind die bereinigten Ausgaben abzüglich<br />

der Zahlungen von anderen öffentlichen Bereichen. S ie zeigen die aus eigenen<br />

Einnahm equellen d e r jew eiligen H aushaltsebene finanzierten Ausgaben (Finanzierungsoder<br />

Belastungsprinzip).<br />

Im Interesse einer einheitlichen Darstellung m üssen in der Rechnungsstatistik die Daten<br />

über die Sozialversicherung bei der statistischen Aufbereitung auf das A usgaben- und<br />

Einnahmenschema der öffentlichen Haushalte umgerechnet w erden. Sie sind daher<br />

nicht ohne w eiteres m it den in Abschnitt 1 9 dargesteltten Ergebnissen der Sozialversicherungsträger<br />

vergleichbar.<br />

Die Daten über die Schulden der öffentlichen Haushalte (Tabelle 2 0 .5 ) beziehen sich<br />

bereits ab 1991 auf Deutschland.<br />

D er S c h u ld e n s ta n d und die S c h u ld e n b e w e g u n g w erden nach einzelnen<br />

Schuldarten gegliedert (Tabellen 2 0 .5 .2 und 2 0 .5 .3 ).<br />

K r e d itm a r k ts c h u ld e n im e n g e r e n S in n e sind alle bet inländischen Kreditinstituten,<br />

Individualversicherungen, Bausparkassen, der Sozialversicherung sow ie im Ausland<br />

direkt aufgenom m enen Darlehen und die W ertpapierschulden w ie Anleihen, Bundesschatzbriefe,<br />

Schatzanweisungen und Kassenobligationen. D ie K r e d itm a r k t­<br />

s c h u ld e n im w e ite r e n S in n e beziehen auch die Ausgleichsforderungen m it ein,<br />

die im Zuge der W ährungsreform 1 9 4 8 den Banken, Bausparkassen und Versicherungsuntem<br />

ehmen gegenüber den öffentlichen Haushalten eingeräum t w urden und<br />

seit 1 95 6 von Bund und Ländern regelm äßig zu festen Sätzen getilgt w erden.<br />

K a s s e n v e r s tä r k u n g s k r e d ite sind kurzfristige Verbindlichkeiten, die zu r Überbrückung<br />

vorübergehender Kassenanspannungen dienen. U nter in n e re D a r le h e n<br />

(innerer Verschuldung) ist die vorübergehende Inanspruchnahme von Rücklagem itteln<br />

zu verstehen, die für einen anderen Zw eck angesamm elt w aren.<br />

Die Eventualverbindlichkeiten (Bürgschaften, Gewährleistungen) der öffentlichen Haushalte<br />

enthalten lediglich die übernom m enen Haftungssumm en; obligatorisch kraft G e­<br />

setz übertragene Bürgschaften bleiben unberücksichtigt.<br />

In Tabelle 2 0 .7 w erden die Jahresabschlüsse der öffentlich bestim m ten Fonds, Einrichtungen<br />

und wirtschaftlichen Unternehm en nach Aufgabenbereichen und Rechtsform<br />

en nachgewiesen. Die D aten der Bilanz, d e r Gewinn- und Veriustrechnung<br />

und des Anlagenachweisee dieser Einheiten, bei denen die Öffentliche H and unr^<br />

tffe tle c h e e Bundesam t, S tet J rtu tu c h 2 0 0 0 ]

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