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21 Wirtschaftsrechnungen und Versorgung *<br />
2 1 .0 V o rbem erkung.......................................................................................................................................................................................................................... 541<br />
W irts c h a fts re ch n u n g e n p riv a te r H aush alte<br />
(Hans-JürgenMentzel, Tel.:0 1 8 8 8 /6 6 5 -6 7 79)<br />
21.1 Ausstattung privater Haushalte mit ausgewählten langlebigen Gebrauchsgütem am 1.1.1999 ............................................................................ 542<br />
(Knut Jepsen, Tel.: 0 18 8 8/6 6 5 -69 27)<br />
21.2 Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte Im 1. Halbjahr 1998 .............................................................................................................................. 544<br />
V erso rg ung und V erb rau ch<br />
(Karl Bloos, Tel.: 06 11 / 75-34 29, E-Mail: abteilung-iv@statistik-bund.de)<br />
2 1 .3 Versorgung m it ausgewählten Erzeugnissen und Rohstoffen 1997 bis 1999 ............................................................................................................. 554<br />
(Christa Böhme, Tel.:0 1888/6 6 5 -65 15, E-Mail:stba-beriin.agri@t-oniine.de)<br />
2 1 .4 Versorgung mit ausgewählten Erzeugnissen der Landwirtschaft und Fischerei 199 8/9 9 ....................................................................................... 555<br />
(Jürgen Hammer, Tel.: 06 11 / 7 5 - 2 3 80, E-Mail: steuem@statistlk-bund.de)<br />
2 1 .5 Verbrauch ausgewählter Genußmittel 1997 bis 1999 ........................................................................................................................................................ 555<br />
(Christa Böhme, Tel.:0 1 8 8 8 /6 6 5 -6 5 15, E-Mail:stba-beriin.agri@t-onllne.de)<br />
21.6 Verbrauch an Nahrungsmitteln 1990/91 bis 199 8/9 9 .................................................................................................................................................... 556<br />
21.7 Fundstellen und weiterlührende Inform ationen.................................................................................................................................................................. 557<br />
Schaubildseite »Wirtschaftsrechnungen« ........................................................................................................................................................................... 553<br />
S truktur der Haushalte im 1. Halbjahr 1998<br />
Durchschnittliches m onatliches Haushaltsnettoeinkom m en im 1. Halbjahr 1998<br />
* Dis War genannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für Fragen und weitere Informationen gern zur Verfügung und sind unter den o.a. Telefonnummern bzw. E-Mait-Adressen zu eireichen. - Der<br />
Dienstort Berlin des Statistischen Bundesamtes wird voraussichtlich zum 1.11.<strong>2000</strong> aufgelöst. Für Auskünfte steht dann der Infbrmationsservice des Statistischen Bundesamtes In Wiesbaden (Ralf Müller,<br />
Tel.: 0611 / 75 - 24 05, E-Mail: in*o®statistik-bund.de) zur Verfügung.<br />
Wirtschaftsrechnungen privater Haushalte<br />
Das System der W irtschaftsrechnungen privater Haushalte besteht aus zwei m ethodisch<br />
aufeinander abgestim m ten Erhebungen, den jährlich durchgeführten Laufenden<br />
W irtschaftsrechnungen (LWR) und den fünfjährtich durchgeführten Snkomm ens- und<br />
Verbrauchsstichproben (EVS). In beiden S tatistiken w urden Haushalte von Ausländem<br />
m it einbezogen.<br />
Die Laufenden W irtschaftsrechnungen (LW R) werden seit Beginn des Jahres 1999<br />
in neu konzipierter Form durchgeführt. Eine ausführliche Darstellung des neuen Konzepts<br />
der Laufenden W irtschaftsrechnungen w urde in seinen Grundzügen dargesteltt in<br />
•W irtschaft und S tatistik*, 7/1997, S. 455ff. Aufgrund der gesellschaftlichen und ökonomischen<br />
Entwicklungen insbesondere in den letzten Jahren ha tte de r Aussagegehalt<br />
dieser S tatistik in Ihrer bislang durchgeführten Form als Erhebung bei drei ausgewählten<br />
Haushaltstypen mehr und m ehr abgenommen. D er erreichte G rad an Repräsentanz<br />
der einzelnen Haushaltstypen zur Beurteilung der Lebenslage privater Haushalte<br />
war nicht mehr zufriedenstellend.<br />
Die neuen Laufenden W irtschaftsrechnungen sind w eitgehend de r Einkom m ens- und<br />
Verbrauchsstichprobe angepaßt worden. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben konnten<br />
jedoch nicht wie in der EVS alle privaten Haushalte in die Erhebung einbezogen w erden.<br />
Eine Befragung von Selbständigenhaushalten is t nach dem Gesetz in den LWR<br />
nicht zulässig. Der Erhebungsbereich beider S tatistiken unterscheidet sich ausschließlich<br />
um Haushalte, in denen der Haupteinkom m ensbezieher Selbständiger (einschl.<br />
selbständiger Landw irt) ist. Stellen selbständige Haushaltsmitglieder nicht den H aupteinkom<br />
m ensbezieher innerhalb des Haushalts, sind sie auch in den neuen Laufenden<br />
W irtschaftsrechnungen in die Erhebung einbezogen.<br />
Die LWR skid als rotierende Q uartäserhebung konzipiert. M onatlich rotierend werden<br />
2 0 0 0 Haushalte einbezogen, je Q uartal also 6 0 0 0 Haushalte die während des Berichtsjahres<br />
an insgesamt vier Befragungswellen teilnehmen. Die Ergebnisse der neuen<br />
LWR w erden nich t m ehr als einfache ungew ichtete D urchschnitte präsentiert, sondern<br />
es erfolgt eine repräsentative Hochrechnung am M ikrozensus. Für die Haushalte der<br />
ersten Befragungsweile des Berichtsjahres (erstes Q uartal) w erden allgem eine Angaben<br />
- soziodemographlsche M erkniale de r Haushaltsmitglieder, W ohnverhältnisse,<br />
Ausstattung des Haushalts m it langlebigen Gebrauchsgütem - zum S tichtag 1. Januar<br />
erfragt. Von den Haushalten in jedem Q uartal w erden einen M onat lang alle Einnahmen<br />
und Ausgaben in ein Haushaltsbuch eingetragen.<br />
Erste Ergebnisse de r LWR über die A usstattung de r Haushalte m it langlebigen Gebrauchsgütem<br />
enthält Tabelle 21.1 in diesem Jahrbuch. W eitere Ergebnisse zu den<br />
Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte nach verschiedenen Merkmalen werden<br />
in den Veröffentlichungen der Fachserie 15 »W irtschaftsrechnungen« publiziert.<br />
In der E inkom m ens- und Verbrauchsstichprobe 1998 w urden rund 60 00 0 Haushalte<br />
aller Gruppen der Bevölkerung erfaßt. Personen in G emeinschaftsunterkünften<br />
und Haushalte m it besonders hohen Einkomm en (m onatliches H aushaltsnettoeinkommen<br />
35 00 0 DM und mehr) blieben unberücksichtigt. Erhebungen fanden seit 1962/63<br />
in fünfjährigem A bstand Im früheren Bundesgebiet statt, seit 1993 auch in den neuen<br />
Ländern und Bertln-O st. Ergebnisse der EVS 1998 zu Einnahmen und Ausgaben<br />
privater Haushalte w erden in Tabelle 21.2 nachgewiesen.<br />
Nachdem bereits im S tatistischen Jahrbuch 1999 Daten aus dem Einführungsinterview<br />
zur A usstattung privater Haushalte m it langlebigen Gebrauchsgütem veröffentlicht<br />
| S teH 8tl>cheaB und«am t.S lal.jew t)uch<strong>2000</strong> |<br />
21.0 Vorbemerkung<br />
541<br />
wurden, werden hier Ergebnisse zu Einnahmen und Ausgaben der privaten Haushalte<br />
vorgelegt.<br />
Ca. 60 000 Haushalte haben im Jahr 1998 jew eils über ein Quartal sämtliche Einnahmen<br />
und Ausgaben in Haushaltsbüchern eingetragen. Für das erste Halbjahr 1998 ist<br />
das umfangreiche Datenm aterial aufbereitet und w ird hierm it erstm als in Form von<br />
Halbjahresergebnissen Nutzem zur Verfügung gestellt.<br />
Bei der Interpretation de r Daten sind bestim m te Saisoneffekte zu beachten (sowohl bei<br />
Einnahmen als auch bei Ausgaben). Im Laufe des Jahres <strong>2000</strong> w erden Tabellen fü r das<br />
gesamte Jahr vorliegen und dann entsprechend veröffentlicht.<br />
Da auch 1998 noch nicht die Einkom m ens- und Verm ögensverhältnisse sow ie Verbrauchsgewohnheiten<br />
der privaten Haushalte im früheren Bundesgebiet m it denen in<br />
den neuen Ländern und B erlin-O st vergleichbar waren, w erden die Ergebnisse der<br />
Befragung getrennt nach »Früherem Bundesgebiet* und »Neue Länder und Berlin-Ost«<br />
dargestellt. Außerdem w erden Angaben fü r »Deutschland* nachgewiesen.<br />
Versorgung und Verbrauch<br />
Tabelle 21.3 enthält eine Gegenüberstellung von Ergebnissen aus de r P roduktionsund<br />
Außenhandelsstatistik. Aus P roduktion und Einfuhr abzüglich Ausfuhr berechnet<br />
sich die im Inland verfügbare Menge, die nicht m it dem tatsächlichen Inlandsverbrauch<br />
gleichzusetzen ist. Dieser ergibt sich erst bei B erücksichtigung der Vorratsveränderungen,<br />
fü r die keine Zahlen vorliegen. A ls P roduktion g ilt im allgem einen die zum Absatz<br />
bestim m te P roduktion; in manchen Fällen w ird die G esam tproduktion ausgewiesen.<br />
Hierbei handelt es sich um die zum Absatz bestim m te und die zur W eiterverarbeitung<br />
im selben B etrieb sow ie in anderen Betrieben desselben Unternehm ens bestim m te Erzeugung<br />
in einer Summe; sie Ist jew eils durch Fußnote gekennzeichnet.<br />
Die in Tabelle 21.4 enthaltenen Ergebnisse über die Inlandserzeugung und die Vorräte<br />
sind Unterlagen des Bundesministeriums fü r Ernährung, Landw irtschaft und Forsten,<br />
Bonn, entnomm en. Es handelt sich bei fest allen Erzeugnissen um geschätzte Zahlen.<br />
Die Vorräte umfassen nicht die Bestände beim Handel und auf dem Transport, m it<br />
Ausnahme von Getreide, Zucker und B utter, bei denen die Handelsbestände einbezogen<br />
sind; der Verbrauch enthält auch Schwund, Verlust, Verderb, A bfall usw. - Getreideerzeugnisse<br />
sind in G etreidewert, Zucker in W eißzuckerwert, Eiprodukte in Schaleneiw<br />
ert, B utter und andere Fette von Landtieren in Reinfett berechnet.<br />
Tabelle 21.5 enthält, m it Ausnahme der Angaben fü r W ein, Ergebnisse der Verbrauchsteuerstatistiken<br />
über die versteuerten Mengen ausgew ählter Genuß- und Nahrungsmittel.<br />
Bei Tabakerzeugnissen und Bier w erden in die Berechnung des Verbrauchs<br />
auch an die B eschäftigten der betreffenden Branchen s te u e rfr e i g e <br />
w ä h rte Naturalien (Deputate, Haustrunk) einbezogen. Der tatsächliche Verbrauch<br />
diffe riert von den versteuerten Mengen um die Veränderungen de r Bestände beim<br />
Handel und au f dem Transport.<br />
Der in Tabelle 21.6 dargestellte N ahrungsmittelverbrauch je Einwohner w ird vom Bundesministerium<br />
fü r Ernährung, Landw irtschaft und Forsten an Hand der sogenannten<br />
Emährungsbilanzen erm ittelt. U nter Nahrungsverbrauch ist hier die insgesamt fü r den<br />
Verbrauch zur Verfügung stehende, nicht aber die tatsächlich verzehrte M enge zu<br />
verstehen. Die Angaben über den Verbrauch von Tiefkühlkost enthalten den Absatz<br />
(einschl. der Tiefkühlerzeugnisse aus Direkteinfuhren) an den Labensmittelhandel und<br />
an Großverbraucher (Kantinen, Krankenhäuser, G aststätten usw.).<br />
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