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Unser Gast 41<br />
Eiskalt im Estadio Bernabeu:<br />
Torjäger Pierre-Emerick Aubamayang<br />
traf gegen Real Madrid doppelt.<br />
sondern – noch schlimmer – auch der FC Schalke 04 auf der<br />
Gegenspur, besser „Gegnerspur“ vorbeizog.<br />
Das 1:2 gegen Bremen vor den eigenen Fans war der<br />
Saisontiefpunkt, der eigentlich in Leverkusen schon erreicht<br />
schien. Schließlich hatten die Dortmunder in Leverkusen parallel<br />
zum Unentschieden (in Überzahl) noch eine Niederlage<br />
im eigenen Gesundheitswesen zu verkraften. Sowohl Gonzalo<br />
Castro als auch Maximilian Philipp verletzten sich. Castro<br />
wird Wochen wegen eines Außenbandrisses fehlen, beim<br />
Ex-Freiburger Philipp stellte sich die Verletzung sogar als noch<br />
langwierig heraus, wie der Verein bekanntgab: „Maximilian<br />
Philipp wird Borussia Dortmund leider mehrere Monate lang<br />
fehlen. Der Offensivakteur erlitt im Bundesliga-Spiel (...) in<br />
„Wir sind<br />
Peter<br />
Stöger<br />
unendlich<br />
dankbar,<br />
dass er<br />
sich zur<br />
Verfügung<br />
stellt.”<br />
HANS-JOACHIM<br />
WATZKE<br />
Leverkusen eine schwere Knieverletzung unter Beteiligung<br />
der Kniescheibe“. Da neben dem Langzeitverletzten Marco<br />
Reus auch Mario Götze (Bänderriss im Sprunggelenk) zwischenzeitlich<br />
in den Krankenstand gewechselt war, kann man<br />
im Pott jetzt von einem ausgewachsenen Verletzungspech<br />
reden. Und als ob die Verletzungs- und Ergebniskrise nicht<br />
schon genug Fahrt aufgenommen hatte, läuft bei Borussia<br />
im Windschatten seit Wochen auch der Name Aubameyang<br />
mit in Richtung des angestrebten Turnarounds. Allerdings mit<br />
Bremswirkung. Neben den quasi ständigen Transfergerüchten<br />
sorgte vor allem die Suspendierung „aus disziplinarischen<br />
Gründen“ (<strong>BVB</strong>-Tweet) vor der Auswärtsniederlage in<br />
Stuttgart für Bodenwellen. Immerhin findet der Gabuner<br />
mit zwei Toren gegen Real und einem gegen Werder zu<br />
Treffsicherheit zurück.<br />
Mit der knappen Niederlage in Madrid und dem gleichzeitigen<br />
Scheitern von Nikosia bei Tottenham ist Borussia<br />
Dortmund zumindest für die Europa League qualifiziert.<br />
Das ist ein weiter kurioser Aspekt des überraschenden<br />
Trainer-Engagements: Nur drei Tage nach dem Aus des 1. FC<br />
Köln in der Europa League ist Peter Stöger weiter in diesem<br />
Wettbewerb aktiv – nur jetzt bei der Borussia.<br />
Der <strong>BVB</strong> kann mit dem neuen Peter also den Turnaround<br />
noch auf drei Straßen schaffen: Richtung Bundesligaspitze,<br />
zum DFB-Pokalfinale in Berlin und zu Europäischen Ehren.