Blaetterkatalog_WK_Dezember2017

WENN JAKOBUS DEN WEG KREUZT
Wer genau hinsieht, entdeckt mehr: Knapp
unter dem Giebel findet sich ein Jakobus, er
ist ein Nachbau des Originals von Johanna,
der Tochter des Hauses. Das originale Kunstwerk
befindet sich im Haus, um es vor Wind
und Wetter geschützt zu halten. „Es könnte
sein, dass der Jakobus noch aus der Gotik
stammt. Alt ist er mit Sicherheit“, vermutet
Burgi. Warum jedoch die geschnitzte Figur
des heiligen Jakobs an der Hausfront hängt,
wissen die Hausbesitzer nicht. Vermuten
lässt sich vieles – der Jakobsweg führt oberhalb
von Unterpirchmoos entlang, hier verlief
auch die alte Römerstraße. „Man müsste
dazu die alten Flurwege nachprüfen“, meint
Dorfchronist Jakob Zott, „denn einst zweigte
die Reichsstraße ab Oberstrass, das ist heute
Denggen, auch in nördliche Richtung ab.
Da wäre schon denkbar, dass es mit dem
Jakobsweg zusammenhängt.“ Eines bleibt
jedoch gewiss: Es handelt sich um den heiligen
Jakob. Die Muschel am Mantel sowie
der Pilgerstab an der Figur bestätigen das.
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BAUSTIL AUS FRÜHEREN ZEITEN
Gewölbe machten früher den Charme einiger
Räume aus, heute findet man große,
helle Zimmer vor. Zudem waren im Hausgang
dicke, schwarze Tram – heute wür-
» Früher, als Unterund
Oberpirchmoos
noch zusammen
waren, hat man
gesagt, dass es von
der Straße unten bis
zum Pölven hinauf
reicht. «
Burgi Zott,
Bäuerin Unterpirchmoos
MEISTERHAFT
BEI GROSSEN UND
Wilde KLEINEN Kaiserin PROJEKTEN 13