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Alpine Technologien 2016

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aktuell 07/<strong>2016</strong><br />

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Foto: © Oskar DaRiz<br />

„In Südtirol daheim, weltweit zu Hause …“<br />

Talstation Seiser-Alm-Bahn<br />

Kompetenz, Qualität und Zuverlässigkeit – drei „stählerne“<br />

Argumente, weshalb renommierte Architekten und private<br />

und öffentliche Bauherren das Unternehmen aus Bozen<br />

immer wieder mit anspruchsvollen Architekturaufgaben<br />

betrauen. Neben dem weltweiten Engagement sind Projekte<br />

in Südtirol immer eine besondere Herausforderung. Dazu<br />

ein kurzes Interview mit Walter Pichler.<br />

> Radius: Was waren aus heutiger<br />

Sicht die ersten großen Aufträge auf<br />

internationaler Bühne?<br />

Walter Pichler: Das erste richtungsweisende<br />

Projekt im Ausland war sicherlich<br />

die Stahlstruktur für die Sprungschanze<br />

am Bergisel mit Zaha Hadid<br />

im Jahr 2001. Auch der Hauptsitz der<br />

Hypo Alpe Adria in Klagenfurt mit<br />

Thom Mayne im Jahr 1999 haben das<br />

Unternehmen nachhaltig geprägt und verändert, um nicht<br />

zu sagen, für die Internationalisierung fit gemacht.<br />

> Radius: Von den vielen Projekten sind einige sicher in besonderer<br />

Erinnerung. Sei es wegen der Architektur oder weil<br />

die Umsetzung besonders schwierig/aufwändig war?<br />

W. Pichler: Spontan fallen mir dazu die ersten Lawinenschutzbauten<br />

in Südtirol ein, aber genauso die Gaislachkoglbahn<br />

in Sölden. Jedes unserer Projekte ist einzigartig<br />

und hat Besonderheiten. Oft mag es die tolle Architektur<br />

sein, aber genauso oft sind es spezielle Erlebnisse der Mitarbeiter<br />

oder des Bauherrn, die in Erinnerung bleiben.<br />

Auftrag für über 5.000 Quadratmeter Fassadenbau bekommen<br />

haben. Unsere langjährige alpine Kompetenz hilft uns<br />

sehr, die extremen logistischen und klimatischen Bedingungen<br />

zu meistern, aber uns Südtirolern wird „oben am Berg“<br />

eben mehr zugetraut als vielen anderen.<br />

> Radius: Haben die Mitarbeiter die z.B. auf der Zugspitze<br />

im Einsatz sind, eine besondere Ausbildung?<br />

W. Pichler: Unsere Mitarbeiter haben sowohl für die Planung<br />

als auch die Produktion eine Spezialausbildung. Insbesondere<br />

im Bereich der hochalpinen Montage haben wir nur<br />

unsere erfahrensten Leute vor Ort und agieren mit viel<br />

Kompetenz, Fingerspitzengefühl und Zuverlässigkeit.<br />

> Radius: Trotz oder gerade wegen der internationalen Präsenz<br />

sind Aufträge in der Heimat laut Ihren Aussagen immer<br />

noch etwas Besonderes. Warum?<br />

W. Pichler: Wir sind als Unternehmer seit vielen Generationen<br />

in Südtirol verwurzelt, und der Heimatmarkt ist<br />

uns nach wie vor der wichtigste und liebste. Als ein aktuelles<br />

Beispiel sei hier nur das Projekt der Seiser-Alm-Bahn<br />

erwähnt. Der Großteil unserer Mitarbeiter sind Südtiroler,<br />

und nur mit einem starken motivierten Team sind wir in<br />

der Lage, unsere Projekte zu realisieren – Südtirol ist unsere<br />

Heimat, weltweit sind wir zu Hause.<br />

Foto: © Oskar DaRiz<br />

> Radius: Wo ordnet sich aus dieser Sicht die<br />

Seilbahn Zugspitze ein?<br />

W. Pichler: Auf dem höchsten Berg Deutschlands fast<br />

zwei Jahre lang zu arbeiten, ist ein besonderes Ereignis nicht<br />

nur für uns, sondern für ganz Deutschland bzw. weit darüber<br />

hinaus. Besonders freut uns, dass wir dort nicht nur über<br />

950 Tonnen Stahlstrukturen montieren, sondern auch den

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