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Gemeinsam statt einsam Gute Lage inklusive! - LBS

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Henning Scherf vor Deutschlands<br />

prominentester WG in Bremen ...<br />

Als die Kinder nach und nach das Haus<br />

verließen, um ihr eigenes Leben zu organisieren,<br />

hatte Henning Scherf noch die<br />

Vorstellung, mit ihnen mitzuziehen und<br />

so die Familie zusammenzuhalten. Bis<br />

sei ne Frau ihm die Augen öffnete: „Mer k st<br />

Du eigentlich nicht, dass Du der Einzige<br />

bist, der darüber redet?“ Die Zeit der traditionellen<br />

Groß fa m i lie sche int un -<br />

wie derbringlich vorbei.<br />

Energieausweis kommt<br />

Wohnen morgen<br />

Er gilt als der Vorzeige-Kommunarde<br />

schlechthin: Henning Scherf prägte<br />

30 Jahre lang maßgeblich die Politik im<br />

Bundesland Bremen. Als er mit 67 den<br />

Minister präsidenten-Posten räumte<br />

(„Ich unterschrieb ständig Ent las sun gs -<br />

urkunden von Leuten, die wesentlich<br />

jünger waren als ich“), hatte er seinen<br />

dritten Lebens ab schnitt längst wohl<br />

or ganisiert – getreu dem eigenen<br />

Mot to: „Wir haben unseren Job an den<br />

Nagel gehängt, nicht unser Leben!“<br />

Seit 1988 lebt der dreifache Fa mi lien -<br />

vater in einer selbstgegründeten Wohn -<br />

gemeinschaft der etwas anderen Art.<br />

... und in der eigenen Küche seiner<br />

Woh nung im ersten Stock.<br />

Ungläubiges Staunen erntete Scherf<br />

aber auch mit seinem nächsten Plan, eine<br />

M e h r generationen-WG zu gründen: „po stpubertäre<br />

Fantasien“ frozzelte der Na c hwuchs<br />

– heute in aller Munde, war die<br />

Idee Mitte der 80er Jahre ihrer Zeit weit<br />

voraus. Dennoch waren schnell mehr In -<br />

te res sen ten als geplante Plätze gewonnen.<br />

„Um die zehn Be woh n e r“ seien eine<br />

ideale Größe, darüber hinaus werde es<br />

schnell kompliziert. Wich tig für das<br />

Zusammen le b e n sei dabei die altersmäßige<br />

Mis chu ng.<br />

Das alte Auto mit dem hohen Sprit verbrauch ist längst ausgetauscht,<br />

ebenso der Strom fressende Kühl schrank. Hausbesitzer übersehen aber oft das größte<br />

Einspar po tenzial – die eigenen vier Wände.<br />

Schwach stel len des Ge bäudes selbst. Er<br />

gibt zudem Tipps, mit welchen Maß nah -<br />

m en die Energiebilanz verbessert wer de n<br />

kann. So kann eine Mo der ni sie rung ni c h t<br />

nur die monatlichen Ener gie kos ten ei n e s<br />

Hauses senken, sondern dur ch ei ne n po -<br />

si tiven Energie aus weis auch den späteren<br />

Ver kaufs wert sic he rn. Der Be darfs nach -<br />

w eis ist für alle Immobilien verpflichte n d,<br />

die nicht der Wärme sch u tz ver ord nung<br />

Bausparen & Finanzieren <strong>LBS</strong>aktuell Juni 2007<br />

Wer sagt denn, dass eine Wohn -<br />

gemein schaft chaotisch sein muss?<br />

Keine Chance für Energie fresser<br />

Jeder, der Haus o d e r Wohnung ab 2008<br />

verkaufen oder neu ver mieten möchte,<br />

muss zukünftig ei n e n Energieausweis<br />

vorlegen. Der orientiert sich entweder<br />

am Verbrauch oder am Bedarf ei ner<br />

Immobilie. Während die erste Va ri an te<br />

letztlich nur die Ver brauchs ge wo hn hei te n<br />

der letzten Bewohner wi der spie ge lt, zei gt<br />

der bedarfsorien tier te Ausweis auf<br />

G ru n d lage eines de tail lier ten Gut ach t e n s<br />

Die Wahl des Standortes stand schnell<br />

fest, innenstadtnah sollte es sein wegen<br />

der kurzen Wege. Nach langem Suchen<br />

fand sich ein Bremer Altbau von 1829,<br />

der heute in sieben Wohnungen aufgeteilt<br />

ist, davon zwei Gästewohnungen.<br />

Die werden oft und gern nicht von den<br />

Kindern, sondern von den Enkeln der<br />

Bewohner belegt.<br />

Eine gem<strong>einsam</strong>e Küche, Keimzelle je d e r<br />

studentischen WG, sucht man allerdings<br />

vergeblich. „Wir kommen zwar reihum in<br />

jeder Wohnung zusammen, aber je d er hat<br />

seinen abgeschlossenen Be re ic h“, ver rät<br />

Scherf das langjährige Erfolgs ge hei mnis<br />

des friedlichen Zu sam men le be n s . Auto,<br />

Garten und Waschküche werden denno ch<br />

ge mein schaftlich genutzt, so viel WG-<br />

Romantik muss sein ...<br />

Henning Scherf engagiert sich auch im<br />

Ruhestand in vielen Projekten. „pan y<br />

arte für Nicaragua“ ist ihm ge mein sam<br />

mit Frau Luise aber eine be son dere<br />

Herzensangelegenheit. Das von Sch a u -<br />

spieler Dietmar Schön herr ge gründete<br />

Hilfswerk setzt ne ben wirt schaftlicher<br />

Hilfe auf Aus bil dung und Kultur für<br />

junge Men schen. Weitere Infor ma tio -<br />

nen unter www.p anyar te .o rg oder<br />

unter 0251/488 20 50.<br />

von 1977 entsprech e n und we niger als<br />

vier Wohn un gen ha ben. Bei allen anderen<br />

besteht Wahl mö glich k e it.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.dena-energieausweis.de und in<br />

der <strong>LBS</strong>-Broschüre „Behaglich wohnen<br />

in wärmegedämmten Gebäuden“ im<br />

Ser vi ce bereich unter www.lbswest.de<br />

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