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blu Februar 2018

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KINO<br />

Sklavin des Rhythmus<br />

Grace Jones stahl James Bond „Im<br />

Angesicht des Todes“ die Show, sie<br />

sang hula-hoopend zu Ehren der Queen, sie<br />

gilt als wild, Furcht einflößend und androgyn,<br />

und sie spielt als Künstlerin mit all diesen<br />

Rollen. Nicht zuletzt ist sie seit den 1980ern<br />

als Musikerin erfolgreich und als Person<br />

einfach Kult.<br />

Sophie Fiennes’ Dokumentation „Grace<br />

Jones: Bloodlight and Bami“ erlaubt einen<br />

Blick hinter die Kulissen und zeigt die inzwischen<br />

fast 70-Jährige als Partnerin, Tochter,<br />

Mutter, Schwester und sogar Großmutter.<br />

Grace Jones enthüllt hier ihr wahres Ich<br />

und die Hintergründe ihrer Masken. Die<br />

Dokumentation ist keine Biografie, sondern<br />

ein sehr aktuelles Porträt einer enorm<br />

vielschichtigen Künstlerin. Es entstand über<br />

Jahre, während derer die Filmemacherin<br />

Sophie Fiennes Grace Jones immer wieder<br />

bei Auftritten und in ihrer jamaikanischen<br />

Heimat begleiten durfte. Sehenswert, nicht<br />

nur für Fans der Disco-Diva! *am<br />

24. – 31.1. in ausgewählten Kinos, ab März<br />

auf DVD!<br />

FILM<br />

FOTO: ASCOT ELITE FILM<br />

KINO<br />

Auf zu<br />

neuen Ufern!<br />

Mit „Pihalla – Auf zu neuen<br />

Ufern“ hat das Team der<br />

Queerfilmnacht einen<br />

wirklich schönen Film am<br />

Start.<br />

KINO<br />

Seine letzte Rolle (?)<br />

Daniel Day-Lewis ist nicht irgendein<br />

Schauspieler. Er ist bekannt dafür, zwischen<br />

seinen wenigen Filmrollen jahrelange Pausen<br />

einzulegen, um sich auf die Verkörperung des<br />

nächsten Charakters vorzubereiten.<br />

Im Falle des Films „Der seidene Faden“ arbeitete<br />

er unter anderem monatelang in der<br />

Kostümabteilung des New York City Ballet, um<br />

sich auf seine Rolle als genialer und mit dem<br />

außergewöhnlichen Namen Reynolds Woodcock<br />

ausgestatteter Modeschöpfer in den<br />

1950ern vorzubereiten. Woodcock ordnet –<br />

wie Day-Lewis selbst – alles seiner Kunst unter,<br />

auch Frauen haben es bei ihm nicht leicht. An<br />

sich heran lässt er nur seine Schwester Cyril<br />

und seine längst verstorbene, aber dennoch<br />

irgendwie stets präsente Mutter. Als er auf die<br />

etwas tollpatschige, aber für ihn faszinierende<br />

Kellnerin Alma (Vicky Krieps) trifft, entspinnt<br />

sich zwischen den beiden eine Romanze, die<br />

tiefe psychische Abgründe offenlegt und allen<br />

Beteiligten eine Menge abverlangt.Als Zuschauer<br />

sitzt man gebannt da und weiß nicht<br />

so recht, ob man eher dem Genie Reynolds<br />

Woodcock oder dem Genie Daniel Day-<br />

Lewis bei der Arbeit zusieht, welcher bereits<br />

angekündigt hat, dass „Der Seidene Faden“<br />

sein letzter Film sein wird. Gerüchte sagen, er<br />

möchte sich in Zukunft tatsächlich dem Modedesign<br />

widmen. Was auch immer er vorhat,<br />

wir hoffen, dass er damit glücklich wird, auch<br />

wenn es ein tragischer Verlust für Filmfans auf<br />

der ganzen Welt sein wird. *am<br />

FOTOS: SALZGEBER.DE<br />

„Ich bin so froh, dass du es<br />

bist!“. Mit dieser Antwort<br />

auf sein Coming-out hatte<br />

Miku nicht gerechnet. Und<br />

auch für uns Zuschauer<br />

ist dieser finnische Film,<br />

den die Queerfilmnacht<br />

im <strong>Februar</strong> zeigt, ganz<br />

anders, als man denkt<br />

(oder gar befürchtet). Zur<br />

Geschichte: In seinem<br />

Sommerurlaub lernt Miku<br />

Elias kennen, der ihn zum<br />

Coming-out motiviert. Und<br />

zum ersten Kuss. *rä<br />

Die genauen Zeit- und<br />

Ortsangaben für die einzelnen<br />

Städte findest du hier:<br />

www.queerfilmnacht.de<br />

FOTO: FOCUS FEATURES, LLC.

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