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Beelitzer Nachrichten - Januar 2018

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Seite 10<br />

AUS STADT UND ORTSTEILEN<br />

2017 war in Fichtenwalde geprägt von Unwettern und Bränden,<br />

zeigte aber auch den Zusammenhalt im Ort. Zugleich<br />

wurden wichtige Weichen gestellt wie der Baubeginn an der<br />

Sporthalle. Der Rückblick und Ausblick des Ortsvorstehers<br />

Auch 2017 bereicherten<br />

Vereine wie die<br />

„Kids Fichtenwalde“<br />

das Sommerfest Viva la<br />

Fiwa, wie hier bei der<br />

Kletterstation. Kleine<br />

Fotos: Das Richtfest<br />

für die neue Sporthalle<br />

wurde im Dezember<br />

gefeiert. Vieles drehte<br />

sich auch um die Feuerwehr,<br />

die immer zur<br />

Stelle war und einmal<br />

auch selbst auf Unterstützung<br />

setzte. Der<br />

Nachwuchs spielte<br />

generell eine große<br />

Rolle, auch beim Sommerfest.<br />

Fotos: Thomas<br />

Deicke, Meike Johannink<br />

ie Bautätigkeit und damit das<br />

D<br />

Bevölkerungswachstum setzten<br />

sich in Fichtenwalde ungebrochen<br />

fort. Umso notwendiger<br />

wird es, Investitionen<br />

in die Infrastruktur voranzubringen.<br />

Für die neue Sporthalle konnten wir am<br />

20.12.2017 unter großer Anteilnahme<br />

der Fichtenwalderinnen und Fichtenwalder<br />

Richtfest feiern. Ich gehe davon aus,<br />

dass bis zum Sommer <strong>2018</strong> die neue<br />

Sporthalle der Grundschule, der Kita<br />

und den Vereinen zur Nutzung übergeben<br />

werden kann. Und wenn die Sportgruppe<br />

Fitness-Kraftsport der SG Fichtenwalde<br />

die neuen Räume an der Sporthalle<br />

bezieht, dann kann das Gebäude<br />

der alten Schule wieder der ursprünglichen<br />

Bestimmung zugeführt werden.<br />

Diese Räumlichkeiten soll unsere<br />

Grundschule zukünftig nutzen – ein<br />

dringend benötigter Zuwachs! Und was<br />

wird mit der alten Sporthalle? Der Ortsbeirat<br />

schlägt eine Mischnutzung von<br />

Grundschule, Kita, Vereinen und anderer<br />

interessierter Einrichtungen als sinnvollste<br />

Lösung vor.<br />

Für die Kita ist gleichfalls aufgrund<br />

des dringenden Bedarfs geplant, das<br />

Raumangebot erneut zu erhöhen. Auf<br />

dem Standort des Heizhauses ist ein<br />

neues Gebäude geplant, das sicherlich<br />

<strong>2018</strong> Gestalt annehmen wird. An der<br />

Friedrich-Engels-Str. wird für den gesamten<br />

Schulcampus (Grundschule;<br />

Hort; alte und neue Sporthalle) ein neues<br />

Heizhaus entstehen. Vor dem Kita-<br />

Gebäude an der Berliner Allee wird im<br />

kommenden Jahr – auch schon länger<br />

geplant – der Vorplatz gestaltet. Die<br />

Wegeführung wird erneuert, Bänke werden<br />

zum Verweilen einladen, ein Trinkbrunnen<br />

dient im Sommer als Wasserspender.<br />

Noch fehlen leider einige Gelder,<br />

um dieses Projekt komplett zu finanzieren.<br />

Von Bedeutung ist auch die Erweiterung<br />

des Fichtenwalder Wasserwerks.<br />

Trinkwasserbrunnen werden saniert und<br />

ein komplett neues Aufbereitungsgebäude<br />

(Plan der Fertigstellung: Herbst <strong>2018</strong>)<br />

wird errichtet, so dass die Bereitstellung<br />

des Trinkwassers dem wachsenden Bedarf<br />

angepasst wird.<br />

Auch der Straßenbau wird im kommenden<br />

Jahr vorankommen. In Planung<br />

ist der Ausbau der Friedrich-Engels-Str.<br />

sowie eines Teilbereichs der Fercher<br />

Straße. Dringend müssen die mit Recyclingmaterial<br />

aufgefüllten Straßen gewartet<br />

werden. Planungen dazu liegen vor.<br />

Und der Radweg nach Kanin steht seit<br />

Jahren an der Spitze der Prioritätenliste.<br />

Versprechungen gab es all die Jahre<br />

viele; schauen wir mal, ob sie <strong>2018</strong> eingelöst<br />

werden!<br />

Ganz wesentlich war das letzte Jahr<br />

geprägt durch die notwendigen Aktivitäten<br />

der Feuerwehr. Das Jahr 2017 brachte<br />

für die Feuerwehr Einsatzrekorde: Die<br />

Fichtenwalder Wehr verzeichnete 220<br />

Einsätze! Neben den beiden Herbststürmen<br />

Herwart und Xavier hielten mehrere<br />

große Waldbrände Kameraden und<br />

Kameradinnen in Atem. Dazu kamen in<br />

diesem Jahr in Fichtenwalde fünf Hausbrände,<br />

die die Feuerwehr löschen musste.<br />

Opfer der Flammen wurden u. a. der<br />

Container auf dem Sportplatz in der<br />

Straße der Einheit. Leider brannte auch<br />

das Haus einer aktiven Feuerwehrfamilie<br />

ab, welches unter dem Motto „Helfer<br />

brauchen Hilfe!“ zu einer einzigartigen<br />

Spendenaktion in Fichtenwalde, ja der<br />

gesamten Stadt Beelitz führte. So konnte<br />

die Familie, die alles verloren hatte, zunächst<br />

mit dem Nötigsten ausgestattet<br />

werden (s. dazu auch den Beitrag … in<br />

dieser Ausgabe der <strong>Beelitzer</strong> <strong>Nachrichten</strong>).<br />

Ich finde, dass dies ein wichtiges<br />

Zeichen auch an die Feuerwehr ist: Fast<br />

täglich leistet sie ehrenamtliche Arbeit<br />

und wenn Feuerwehrleute selbst in Not<br />

geraten, steht der gesamte Ort hinter<br />

ihnen und hilft!<br />

Die Arbeit der FFW Fichtenwalde<br />

wurde unter anderem damit anerkannt,<br />

dass der Ortswehrführer, Sebastian<br />

Klamt, auf der letzten Stadtverordnetenversammlung<br />

2017 im Hans-Grade-<br />

Haus in Fichtenwalde vom Bürgermeister<br />

der Stadt Beelitz, Herrn Bernhard<br />

Knuth, die Ernennungsurkunde zum<br />

stellvertretenden Stadtbrandmeister<br />

(gemeinsam mit Herrn Herrmann, Ortswehrführer<br />

aus Buchholz) übergeben<br />

wurde.<br />

Überhaupt war die Hilfsbereitschaft<br />

der Fichtenwalderinnen und Fichtenwalder<br />

sehr ausgeprägt: Familie Senteck,<br />

EDEKA Beelitz, spendete spontan 1000<br />

Euro, damit unbürokratisch die verbrannten<br />

Sportgeräte aus den Containern<br />

ersetzt werden konnten. Sigrid Schrumpf<br />

stellte Kunst für die Gemeinschaft bereit,<br />

in dem sie gegen eine Spende viele<br />

Bilder verkaufte; 658 Euro konnten dem<br />

Förderverein der FFW und der Kita zur<br />

Verfügung gestellt werden. Und die<br />

Crew um Juri Ivanov mit mehr als 20<br />

weiteren engagierten Eltern organisierte<br />

die Versorgung zum Martinsfest der<br />

Kita, so dass durch Sponsoring vieler<br />

Unternehmer und weitere Unterstützer<br />

der Kita 3.545 Euro zur Verfügung ge-<br />

(Fortsetzung auf Seite 11)

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