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Beelitzer Nachrichten - Januar 2018

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Seite 20<br />

Auch wenn das Jahr <strong>2018</strong> schon wieder<br />

über 3 Wochen alt ist, wünschen wir, die<br />

Sternfreunde Beelitz, all unseren Lesern<br />

noch ein gesundes und erfolgreiches<br />

Jahr <strong>2018</strong>.<br />

Und nun zu unseren Planeten.<br />

Merkur, unser sonnennächster Planet,<br />

wird im Februar nicht sichtbar sein. Er<br />

ist Bestandteil des Taghimmels und so<br />

wird auch seine Begegnung mit Neptun<br />

am 25. Februar für uns unsichtbar sein.<br />

Auch unsere Venus zeigt sich im laufenden<br />

Monat noch nicht wirklich. Erst zum<br />

Ende des Monats wird sie am beginnenden<br />

Abendhimmel für kurze Zeit dicht<br />

über dem Westhorizont sichtbar sein. So<br />

werden wir auch die Begegnung mit<br />

Neptun am 21. kaum verfolgen können,<br />

denn Neptun ist wegen seiner Lichtschwäche<br />

kaum zu entdecken.<br />

Mars ist ein Planet des Morgenhimmels,<br />

bzw. wird er mehr und mehr zum<br />

Planeten der 2. Nachthälfte. Sein<br />

Aufgang verfrüht sich<br />

von ca. 3:21 zu<br />

Monatsbeginn<br />

auf etwa<br />

2:59<br />

Uhr<br />

VEREINSLEBEN<br />

Sternenhimmel im Februar<br />

zum Monatsende. Mars wandert rechtsläufig<br />

durch das Sternbild Skorpion. Am<br />

10. Wandert er nördlich an Antares, dem<br />

Hauptstern des Skorpion, vorbei. Aber<br />

aufgepasst, auch Antares leuchtet rötlich<br />

und wird deshalb oft mit dem Mars verwechselt.<br />

Jupiter verlagert seine Aufgänge im<br />

Februar in die Zeit kurz nach Mitternacht.<br />

Sein Aufgang verlagert sich von<br />

2:13 zu Monatsbeginn auf 0:37 Uhr zum<br />

Monatsende. Seine Helligkeit nimmt<br />

dabei weiter zu. Seine rechtsläufige Bewegung<br />

durch die Waage kommt langsam<br />

zum Stillstand, den er Anfang des<br />

nächsten Monats vollzieht und stationär<br />

wird.<br />

Saturn ist weiterhin der Planet des<br />

frühen Morgen. Seine Aufgänge werden<br />

nun immer früher und verschieben sich<br />

von 5:49 Uhr auf 4:13 Uhr. Sein Weg<br />

führt ihn rechtsläufig durch den Schützen.<br />

Eine besondere<br />

Konstellation<br />

bietet die Planetenparade bestehend aus<br />

Jupiter – Mars – Saturn. In der Zeit vom<br />

8. bis 11.02. gesellt sich dann die weiter<br />

abnehmende Mondsichel dazu. Sie steht<br />

am 9. direkt über Mars. (siehe Abbildung<br />

aus CyberSky). Saturn zeigt zu der<br />

Zeit seine weit geöffneten Ringe.<br />

Uranus ist am frühen Abend noch<br />

auffindbar. Er wander, schneller werdend,<br />

durch das Sternbild Fische. Seine<br />

Sichtbarkeit verringert sich bis zum Ende<br />

des Monats immer mehr. Neptun ist<br />

kaum noch am Abendhimmel zu erspähen.<br />

Er steht bereits so tief, dass er etwa<br />

1,5 Stunden vor seinem eigentlichen<br />

Untergang im Horizontdunst verschwindet.<br />

Damit ist auch seine Begegnung mit<br />

der Venus am 21. nicht zu beobachten.<br />

Der Mond passiert in den frühen Morgenstunden<br />

am 8.02. Jupiter, am 09.02.<br />

Mars und am 11.02. Saturn. Auch das<br />

sind interessante Beobachtungen für<br />

Frühaufsteher.<br />

Für Feldstecher und Fernrohr, Sicht vorausgesetzt<br />

(ohne hellen Mond und<br />

künstlicher Beleuchtung), einige sehr<br />

interessante Beobachtungsmöglichkeiten.<br />

Zu ihnen gehört in jedem der offene<br />

Sternhaufen (M35) in den Zwillingen,<br />

die abends hoch am Himmel stehen.<br />

M35 ist 2800 Lichtjahre von<br />

uns entfernt. In den funkelnden<br />

blau-weißen Sternen ist auch<br />

ein Doppelsternsystem, bestehend<br />

aus einem gelben<br />

und einem bläulichen<br />

Stern, schon mit dem<br />

Fernglas auflösbar.<br />

dann natürlich der große<br />

Orionnebel (M42)<br />

südlich der Gürtelsterne<br />

und der<br />

offene Sternhaufen<br />

Krippe (M44) im<br />

Krebs, lateinisch<br />

Praesepe genannt.<br />

Diese Objekte sind<br />

alle leicht zu finden,<br />

denn sie sind schon<br />

mit bloßem Auge zu<br />

sehen sind. Zu ihnen<br />

gehören in jedem Fall<br />

die beiden offenen<br />

Sternhaufen Hyaden und<br />

Plejaden (M45) im Sternbild<br />

Stier. Natürlich ist die<br />

Pracht dieser Objekte erst<br />

im Feldstecher und vor allem<br />

durch ein Teleskop so richtig<br />

zu erkennen. D.h.: anrufen und<br />

Beobachtungstermine in unserer<br />

Sternwarte erfragen!!<br />

Astroteam<br />

Sternfreunde Beelitz e.V.<br />

Auskünfte/Ansprechpartner.<br />

info@sternwarte-beelitz.de

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