Beelitzer Nachrichten - Januar 2018

AUS STADT UND ORTSTEILEN
Seite 19
Der Tourismusverband
Fläming ist in seinem
neuen Domizil im Beelitzer
Stadtbahnhof angekommen.
Anfang Januar wurde zum
Rundgang geladen
Eine neue Strategie, ein neues Logo,
viele Ideen und seit dem Sommer auch
ein neuer Standort: Der Tourismusverband
Fläming startet in mehrfacher Hinsicht
durch. Allein im vergangenen Jahr
hatten die Mitarbeiter mit den Beiträgen
zum Luther-Jahr, dem Projekt „Fläming-
Schmiede“, mit dem Unterstützer für
kreative Urlaubs-Ideen gesucht wurden,
sowie einem Blogger-Camp alle Hände
voll zu tun gehabt. Zudem wurde die
Vermarktung des Fläming als Marke
und die Nutzung von Internet-Kanälen
weiter vorangetrieben. Fast nebenbei
siedelte der Verband dann auch noch in
seine neuen Räume über - vom Bürgerhaus
in der Küstergasse in den frisch
sanierten Beelitzer Stadtbahnhof.
„Wir sind sehr froh über den neuen
Sitz“, sagt Geschäftsführer Daniel Sebastian
Menzel. Denn neben hellen Büros
sei die Lage sehr verkehrsgünstig.
Und die neuen Nutzer konnten sich bei
den Planungen einbringen. Anfang Januar
lud der Tourismusverband nun seine
Mitglieder und Unterstützer zu einem
„Tag des offenen Bahnhofs“ ein und
präsentierte seine Räume in der einstigen
Pakethalle. Außerdem wurde ein
kleiner Regionalmarkt aufgebaut, auf
dem man Beelitzer Spargelcremesuppe
oder Brot aus der Luckenwalder Mühle
Zentrale Adresse nicht nur für Touristiker: Der frisch sanierte Stadtbahnhof ist das erste, das Zugreisende
von Beelitz zu sehen bekommen. Kleines Bild oben: Zum Tag des offenen Bahnhofes wurde ein Regionalmarkt
aufgebaut. Bild unten: Geschäftsführer Daniel Sebastian Menzel mit den Landräten Kornelia Wehlan
(TF) und Wolfgang Blasig (PM), die auch die Spitze des Verbandes bilden. Fotos: Lähns
Steinmeyer kennen lernen und probieren
konnte.
Neben viel Lob für die Arbeit des Verbandes,
die sehr viel kreative Energie
beweise, wurde auch die Wahl des Standortes
in der Spargelstadt für gut befunden:
„Die Stadt ist ein sehr attraktiver
Teil unserer Reiseregion“,
betonte die Verbandsvorsitzende
Kornelia
Wehlan (Linke).
Die Landrätin von Teltow-Fläming
wechselt
sich alle zwei Jahre mit
ihrem mittelmärkischen
Amtskollegen Wolfgang
Blasig (SPD) an der
Spitze des Tourismusverbandes
ab. Neben
den beiden Landkreisen
sind auch Kommunen
wie Beelitz sowie die
beiden Naturparks und
privatwirtschaftliche touristische Anbieter
Mitglied. „Die Altstadt wird voller
Liebe zum Detail entwickelt und belebt
und auch Beelitz Heilstätten ist mit seinen
Anbietern ein wichtiges touristisches
Areal geworden“, so Frau Wehlan
weiter. Der Stadtbahnhof als neues
Domizil sei ein deutliches Signal
für die inhaltliche Neuausrichtung
des Tourismusverbandes: „Hier
verbindet sich viel mit der neuen
Qualität und der Herangehensweise,
es zeigt sich: Die Vermarktung
der Region geht mit der
Zeit.“
„Wir alle spüren im Land, dass
Beelitz und der Fläming insgesamt an
touristischer Attraktivität gewinnen“,
sagte auch der Geschäftsführer der Tourismusmarketing
Brandenburg GmbH,
„ Beelitz ist
ein attraktiver
Teil unserer Reiseregion.
Die Altstadt
wird voller Liebe zum
Detail belebt und entwickelt.“
Dieter Hütte. Das liege an neuen Attraktionen
wie dem Baumkronenpfad und
dem Barfußpark, aber auch an den Spargelhöfen,
die ihre Angebote seit Jahrzehnten
weiterentwickeln. Er lobte die
Standortwahl für den Fläming-Verband,
denn so werde nicht nur der Weg zwischen
den Sitzen beider
Kornelia Wehlan (Linke),
Landrätin und Vorsitzende
Gesellschaften verkürzt
- immerhin fährt die
Regionalbahnlinie 33
bald direkt nach Potsdam
- sondern es werde
auch Präsenz an einem
belebten Ort gezeigt.
Bürgermeister Bernhard
Knuth betonte die große
Bedeutung des Tourismus
für die Flämingregion.
Insoweit sehr er
sehr froh, dass die Stadt
mit dem Bahnhof ein
Domizil schaffen konnte,
an dem der Verband künftig arbeiten
möchte. Er erinnerte daran, dass der
Erwerb des damals noch maroden Empfangsgebäudes
durch die Stadt nicht
unumstritten gewesen war. Dennoch
waren die Stadtverordneten 2012 mehrheitlich
der Empfehlung des Rathauses
gefolgt. „Heute zeigt sich, dass
wir alle zusammen etwas richtig
Gutes auf den Weg gebracht haben.“
Nach langen Antragsverfahren
konnte die Sanierung des
1907 errichteten Stadtbahnhofes
2016 in Angriff genommen
werden, neben dem Tourismusverband
wird im Hauptgebäude
ab kommendem Frühjahr auch ein Restaurant
seine Türen öffnen. Die Betreiber
werden auch die Wohnung im Obergeschoss
beziehen.
Red.