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duregschtande. - Und was isch mit dir? Zeigt auf Josef.<br />
Du häsch bis jetzt no nüt gseit. Isch diini Familie au us<br />
därä Region?<br />
Josef Nei, nei, ganz im Gägeteil... ich muess bis nach<br />
Bethlehem.<br />
1. Dorfbew. ungläubig. Was, bis nach Bethlehem?<br />
Josef Ja, und zudem bechunnt miini Frau bald es Chind...<br />
2. Dorfbew. Oh je...<br />
Josef Nei, nei, oh ja!<br />
1. Dorfbew. Trotzdem. Du bisch eidütig dä Ärmscht vo eus allne<br />
da.<br />
Josef Ganz im Gägeteil. Was zelled scho d Aasträngige und<br />
d Müe vo därä Reis. Das isch nachher bald wieder<br />
vergässe. S einzig wo zellt isch s Chind, wo bald uf d<br />
Ärde chunnt. Und das macht mich zum riichschte<br />
Mensch wo s’git. Und eu übrigens au.<br />
Musikstück<br />
2. Szene<br />
<strong>Hirte</strong>n auf dem Feld.<br />
1. Hirt Ich ha's so richtig satt, arm zsii! Tag und Nacht<br />
chrampfed mer eus ab und was luegt debii use?<br />
2. Hirt Nüt, eifach nüt!<br />
3. Hirt resigniert. Genau. Mer händ zwenig zum Läbe und<br />
zvill zum Sterbe.<br />
1. Hirt Das isch doch käs Läbe eso! Ja wämmer riich wäred...<br />
2. Hirt ...dänn wär das ganz öppis anders!<br />
3. Hirt Wunderbar wär das, glücklich wäred mer. Glücklich<br />
und zfride.<br />
1. Hirt Ja, das wär dänn schön… aber leider isch das nur en<br />
unerfüllbare Traum…<br />
2. Hirt Ja, leider. Und träume chömmer z Nacht.<br />
© Teaterverlag Elgg in Belp.<br />
Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.<br />
Kein Aufführungsrecht.<br />
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