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Der Betriebsleiter 1/2018

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19186<br />

1-2<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

Jan./Feb. <strong>2018</strong><br />

Betriebstechnik:<br />

Produktionshallen mit Tiefstrahlern<br />

06effizienter beleuchten<br />

Betriebstechnik:<br />

Textil oder maßgeschneidert?<br />

08Wischtücher im Vergleich<br />

Fertigungstechnik:<br />

Per App Vibrationen auf dem<br />

22Smartphone im Visier haben<br />

Special Metall- und Blechbearbeitung:<br />

Vorberichte zur<br />

30Metav


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EDITORIAL<br />

Nächste Messen:<br />

13.03.-15.03.<strong>2018</strong> LogiMAT<br />

25.09.-27.09.<strong>2018</strong> FachPack<br />

Verhaltener Fortschritt<br />

ie digitale Transformation in der deutschen Industrie schreitet<br />

D weiter voran – jedoch nur verhalten. Aktuell setzen 45 Prozent der<br />

Unternehmen auf Industrie 4.0, im Vergleich zum Vorjahr sind dies nur<br />

vier Prozentpunkte mehr und sechs Prozentpunkte mehr als vor zwei<br />

Jahren. Das ergab eine Studie von Ernst & Young, für die Bitkom<br />

Research 550 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland<br />

befragt hat. Zwar hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass<br />

Unternehmen durch die Anwendung von Industrie-4.0-Lösungen ihre<br />

Produktion flexibilisieren können, schneller auf Kundenwünsche reagieren<br />

und die Effektivität erhöhen können. Vielen Unternehmen fehlt<br />

allerdings das Geld oder das Know-how, um das Thema voranzutreiben.<br />

Dabei droht ihnen die Gefahr, den Anschluss zu verlieren.<br />

Ein zentrales Element von Industrie 4.0, mit dem viele Betriebe in die<br />

Digitalisierung einsteigen, ist Predictive Maintenance. Doch selbst in<br />

diesem Teilbereich ist die Lage ähnlich: Das Thema wird mehr diskutiert<br />

als umgesetzt. In einer Umfrage von BearingPoint unter 74 Unternehmen<br />

aus Maschinenbau, Chemie/Pharma und Automobilindustrie<br />

gaben 84 Prozent der Befragten an, sich mit Predictive Maintenance<br />

auseinanderzusetzen, jedoch nur jedes vierte<br />

Unternehmen hat bereits erste Projekte durchgeführt.<br />

Größte Hürden sind der Implementierungsaufwand<br />

und die IT-Sicherheit.<br />

Zwar ist das Thema Digitalisierung gefühlt<br />

omnipräsent, aber offensichtlich ist noch<br />

einiges zu tun, um der Unsicherheit in den<br />

Unternehmen zu begegnen. Konkrete<br />

Beispiele und hilfreiche Informationen<br />

finden Sie regelmäßig in unserem<br />

Magazin. In dieser Ausgabe zeigen<br />

zwei Beiträge Möglichkeiten für<br />

Predictive Maintenance auf: Auf Seite<br />

14 geht es um die cloudbasierte<br />

Überwachung einer Druckluftstation<br />

und auf Seite 22 erfahren Sie mehr<br />

über eine App für die mobile<br />

Schwingungsmessung.<br />

Martina Laun<br />

Redakteurin<br />

m.laun@vfmz.de<br />

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Betriebstechnik:<br />

Produktionshallen mit Tiefstrahlern<br />

beleuchten<br />

Betriebstechnik:<br />

Textil oder maßgeschneidert?<br />

im Vergleich<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

Fertigungstechnik:<br />

Per App Vibrationen auf dem<br />

im Visier haben<br />

Jan./Feb. <strong>2018</strong><br />

Special Metall- und Blechbearbeitung:<br />

Vorberichte zur<br />

INHALT<br />

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19186<br />

1-2<br />

Betriebstechnik:<br />

Visualisieren mit Industrie-<br />

104.0-Funktionalität<br />

RUBRIKEN<br />

03 Editorial<br />

24 SERIE Spezialeinsatz: Wärmebildkamera<br />

verleiht Roboter Anymal „sechsten Sinn“<br />

40 Impressum<br />

42 Inserentenverzeichnis<br />

42 Vorschau auf <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong><br />

BETRIEBSFORUM<br />

05 Termine und Aktuelles<br />

06 effizienter<br />

08 Wischtücher<br />

22 Smartphone<br />

30 Metav<br />

TITELBILD<br />

Herbert Waldmann<br />

GmbH & Co. KG<br />

Drucklufttechnik:<br />

Virtuell die Station im<br />

14Blick<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

06 TITEL Hallentiefstrahler optimieren die Beleuchtung in Produktionshallen<br />

08 Industrielle Wischtuchlösungen im Vergleich<br />

10 Netzwerkfähiges Plantafel-System schafft Transparenz<br />

12 Schallimmissionsprognosen: Was leisten sie im Genehmigungsverfahren und<br />

darüber hinaus?<br />

14 Druckluftstation mit cloudbasierter Plattform überwachen<br />

15 Produkte<br />

FERTIGUNGSTECHNIK<br />

18 CAD/CAM/CAE-Software: 3D-Druck meets Industrie 4.0<br />

20 INTERVIEW Dr. Marc Uhlig zur neuen Norm für Luftfilterbewertung und<br />

-klassifizierung<br />

21 Produkte<br />

22 App ermöglicht die mobile Schwingungsmessung per Smartphone<br />

23 Produkte<br />

MONTAGE- UND HANDHABUNGSSTECHNIK<br />

25 Produkte<br />

Intralogistik:<br />

Ein FTS, das auch aus der<br />

26Spur laufen darf<br />

INTRALOGISTIK<br />

26 Hochflexibles Hybrid-FTS als intralogistische Prozesslösung<br />

28 Produkte<br />

SPECIAL: METALL- UND BLECHBEARBEITUNG<br />

30 METAV <strong>2018</strong>: Metallbearbeitung trifft Digitalisierung<br />

32 Retrofit oder Neuinvestition? Was lohnt sich wann bei Abkantpressen?<br />

34 Neue Hochvorschubstrategie senkt Bearbeitungszeit beim Vorschlichten um<br />

bis zu 30 Prozent<br />

36 Flexibel einsetzbarer Fräser für Schruppbearbeitungen<br />

38 Hochleistungsmaschinentechnik für die Herstellung von<br />

Präzisionswerkzeugen<br />

40 Produkte<br />

Special Metall- und Blechbearbeitung:<br />

Fräser für effizientere<br />

36Schruppbearbeitung


BETRIEBSFORUM<br />

KMU haben Nachholbedarf bei Sicherheit<br />

und Gesundheit<br />

Wie können Verantwortliche in KMU die Arbeit in ihrem Betrieb sicher<br />

und gesund gestalten und ihre Mitarbeiter in die Präventionsmaßnahmen<br />

einbeziehen? Tipps gibt die neue Broschüre „Selbstverständlich<br />

sicher und gesund“. Auch eine neue Seminarreihe soll<br />

dabei unterstützen, eine ganzheitliche Präventionskultur in Unternehmen<br />

zu entwickeln oder bestehende Ansätze zu verbessern.<br />

www.kommmitmensch.de<br />

AM Expo: Schweizer Fachmesse für 3D-Druck<br />

Am 6. und 7. März <strong>2018</strong> findet in<br />

Luzern die Fachmesse für professionellen<br />

3D-Druck AM Expo<br />

statt. Unter den über 100 Ausstellern<br />

sind zahlreiche Global Player<br />

der Branche wie Trumpf, Hewlett<br />

Packard, Renishaw und Stratasys.<br />

In neun Fokusthemen werden<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette relevante Bereiche für<br />

die Realisierung von AM-Projekten abgebildet. Besonders praxisnah<br />

geben Präsentationen konkret umgesetzter Projekte den Messebesuchern<br />

Inspiration. Ein neuer Webauftritt ermöglicht die optimale<br />

Vorbereitung des Messebesuchs.<br />

www.visit.am-expo.ch<br />

maintenance Dortmund verzeichnet<br />

Wachstum<br />

Wenn die Fachmesse maintenance<br />

Dortmund am 21. und 22. Februar<br />

<strong>2018</strong> ihre Tore öffnet, dann wird sie<br />

mit rund 200 Ausstellern so groß<br />

und umfassend sein wie nie zuvor:<br />

Zwei Tage lang dreht sich auf der<br />

deutschen Leitmesse alles um die<br />

industrielle Instandhaltung. Erstmals<br />

präsentieren über 40 Anbieter<br />

im Rahmen des Ausstellungsbereichs<br />

WorkSafe Neues und Wichtiges zu Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz<br />

in der Industrie. Neu ist im Rahmen der maintenance<br />

Dortmund <strong>2018</strong> darüber hinaus die 3. Anwender-Konferenz „Smart<br />

Maintenance für Smart Factories“. Dort werden hochkarätige Experten<br />

aus der Industrie berichten, wie weltweit tätige Marktführer Instandhaltung<br />

der Zukunft betreiben. Interaktive Erlebnisforen bieten<br />

den Besuchern die Möglichkeit, intensiv an der Lösung eines<br />

konkreten Praxisbeispiels zusammen mit Experten und Fachkollegen<br />

zu arbeiten. In seinem Campus mit dem Schwerpunktthema<br />

„Mitarbeitereinsatz in der Smart Maintenance“ diskutiert der FVI<br />

e.V. neuartige Ideen und Erkenntnisse sowie bestehende Herausforderungen<br />

der Instandhaltung im Kontext aktueller Themen. Zum<br />

Rahmenprogramm gehören außerdem Guided Tours zum Thema<br />

„Softwaregestützte Planung der Smart Maintenance“, das Science-<br />

Center „Instandhaltung in der Social Networked Industry“ und das<br />

VDI-Expertenforum „Wir gestalten die Zukunft“.<br />

www.maintenance-dortmund.de, www.worksafe-dortmund.de<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 5


BETRIEBSTECHNIK<br />

01<br />

Umfangreiche<br />

Umrüstung<br />

02<br />

Hallentiefstrahler optimieren die Beleuchtung<br />

in Produktionshallen<br />

Die ZF Friedrichshafen AG hat ihre<br />

Produktionshallen am Standort<br />

Friedrichshafen auf effiziente<br />

LED-Leuchten umgerüstet und<br />

spart dadurch 75 Prozent des<br />

Energieverbrauchs ein.<br />

<strong>Der</strong> Blick in die fast 36 Jahre alte Produktionshalle<br />

ist gigantisch. Hier fertigt<br />

einer der weltgrößten Automobilzulieferer<br />

Teile für die Antriebs- und Fahrwerktechnik.<br />

Während die gefertigten Produkte<br />

hoch innovativ sind, war die Beleuchtung<br />

in die Jahre gekommen. Als die Entscheidung<br />

fiel, dass die alten Industrie-<br />

Dampfstofflampen durch moderne LED-<br />

Leuchten ersetzt werden sollen, war nicht<br />

nur die Effizienz ausschlaggebend. An<br />

manchen Stellen waren bei den alten<br />

Leuchten schon lange die Leuchtmittel<br />

ausgefallen, konnten aber aufgrund der<br />

schwer zugänglichen Platzierung, beispielsweise<br />

über Brennanlagen, nicht einfach<br />

ersetzt werden. Insgesamt war die<br />

Wartung der Leuchten sehr aufwändig geworden.<br />

Zudem trauten sich die Mitarbeiter<br />

nicht, die Beleuchtung selbst auszuschalten,<br />

da die Zuordnung nicht eindeutig war<br />

und ein erneutes Anschalten sehr lange<br />

Zeit in Anspruch nahm. In Folge strahlten<br />

die stromfressenden Lampen im Dauerbetrieb.<br />

Bedarfsorientierte Beleuchtung<br />

Schließlich entschied sich ZF Friedrichshafen<br />

nach eingehender Prüfung verschie-<br />

6 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

03<br />

01 Die energieeffiziente Ausleuchtung<br />

spart etwa 75 Prozent der Stromkosten<br />

ein. Zudem ist Acaneo mit den LED-Leuchtmitteln<br />

wartungsfrei<br />

02 <strong>Der</strong> Hallentiefstrahler überzeugt<br />

unter anderem mit auffallend niedriger<br />

Blendung und sehr guter Lichtqualität<br />

03 Rund 1000 Acaneo-Leuchten sorgen<br />

in der Fertigung der ZF Friedrichshafen AG<br />

für optimale Lichtverhältnisse<br />

04 Die Acaneo-Leuchten lassen sich dank<br />

geringem Gewicht und durchdachter<br />

Befestigung einfach in Betrieb nehmen<br />

dener Leuchten für den Hallentiefstrahler<br />

Acaneo von Waldmann. Die neuen Leuchten<br />

wurden an den gleichen Stellen installiert<br />

wie die alten. Jetzt sind sie entsprechend der<br />

Produktionsabläufe gruppiert. Sie können<br />

von den Mitarbeitern selbst ganz einfach<br />

geschaltet oder zentral über DALI angesteuert<br />

werden. Damit trotzdem nur so viel<br />

Kunstlicht im Einsatz ist, wie tatsächlich<br />

notwendig, sind die Acaneos über den<br />

Produktionsbereichen mit Helligkeitssensoren<br />

ausgestattet und an den Fahr- und<br />

Gehwegen mit Präsenzsensoren. Die Produktionsbereiche<br />

sind mit einer Beleuchtungsstärke<br />

von 600 Lux beleuchtet, das liegt<br />

sogar über der Norm für Arbeitsbereiche und<br />

sorgt für beste Sehbedingungen für die<br />

ZF-Mitarbeiter. Die Flure hingegen sind mit<br />

ausreichenden 150 Lux beleuchtet.<br />

Die Amortisationsdauer haben die Verantwortlichen<br />

auf etwa 2,5 Jahre berechnet.<br />

Sollte aufgrund der Auftragslage häufiger<br />

dreischichtig gearbeitet werden, ist sie<br />

sogar noch kürzer. Die Entscheidung für die<br />

Hallentiefstrahler Acaneo wurde nicht<br />

leichtfertig getroffen. Leuchten von 25<br />

Herstellern wurden auf Herz und Nieren<br />

getestet. Mitarbeiter bewerteten die aufgehängten<br />

Musterleuchten anhand eines<br />

Fragebogens, zudem wurden einige Messungen<br />

durchgeführt, um die angegebenen<br />

Werte der Hersteller zu überprüfen.<br />

Acaneo konnte sich mit seiner Lichtqualität<br />

und der niedrigen Blendung deutlich<br />

von anderen abheben. Die einfache Montage,<br />

Preis-Leistung und die Energiewerte<br />

bekräftigten dann die Wahl der Waldmann-<br />

Leuchte.<br />

Umrüstung während des<br />

laufenden Betriebs<br />

Umgerüstet wurden die Hallen dann während<br />

des laufenden Betriebs und an Wochenenden.<br />

Blendfreies und anforderungsbezogenes Licht<br />

Damit die Beleuchtung mit Acaneo Raumsituation, Umfeld und Tätigkeiten berücksichtigt,<br />

wurde der Hallentiefstrahler so entwickelt, dass zahlreiche Komponenten<br />

variabel kombinierbar sind. So ist der Lichtstrom zwischen 14.000, 20.000 oder<br />

30.000 Lumen wählbar. Außerdem gibt es sowohl eine tief- als auch eine breitstrahlende<br />

Optik. Beide Möglichkeiten erzeugen maximale Homogenität und eine geringe<br />

Blendung. Die Lichtfarbe steht mit 4000 Kelvin in neutralweiß oder mit 5000 bzw.<br />

6500 Kelvin in tageslichtweiß zur Wahl. Acaneo ist je nach Bedarf schaltbar oder<br />

stufenlos dimmbar und verfügt über eine DALI-Schnittstelle. Die optional wählbare<br />

Tageslicht- und Präsenzsensorik sowie die Anbindungsmöglichkeit an Gebäudemanagement-Systeme<br />

bieten zusätzlichen Komfort und Energiesparmöglichkeiten. Die<br />

Leuchte verfügt mit IP 65 über eine hohe Schutzart und eine Schlagfestigkeit bis zu<br />

IK10. Die Inbetriebnahme ist dank außergewöhnlich niedrigem Gewicht und<br />

durchdachter Befestigung besonders einfach.<br />

04<br />

Die vielen tückischen Stellen wurden durch<br />

den Einsatz von Industriekletterern erreicht.<br />

Trotzdem war die Installation schneller abgeschlossen<br />

als einkalkuliert. Während man bis<br />

März vorgesehen hatte, war von Weihnachten<br />

bis Ende Januar alles erledigt.<br />

Die Mitarbeiter sind mit der neuen<br />

Beleuchtung sehr zufrieden. Helligkeit und<br />

Lichtqualität werden sehr positiv wahrgenommen.<br />

Für die Entscheider sind besonders<br />

die Wartungsfreiheit und die Einsparungen<br />

ein Erfolg. Deshalb wurde die<br />

Acaneo als Standardleuchte bei ZF Friedrichshafen<br />

definiert, so dass sie für die verschiedenen<br />

Standorte weltweit vorgesehen<br />

ist. Erste Niederlassungen haben bereits mit<br />

der Umrüstung begonnen.<br />

www.waldmann.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 7


BETRIEBSTECHNIK<br />

Textil oder maßgeschneidert?<br />

Industrielle Wischtuchlösungen im Vergleich<br />

In vielen Fertigungsbetrieben<br />

kommt für die Reinigung hochsensibler<br />

Maschinen und Arbeitsflächen<br />

recyceltes Textilmaterial<br />

zum Einsatz. <strong>Der</strong> Grund sind vermeintliche<br />

Kosteneinsparungen im<br />

Einkauf. Diese Entscheidung ist<br />

jedoch mit kostspieligen Risiken<br />

verbunden: Unsaubere Arbeitsflächen<br />

und Rückstände der Textilien<br />

führen schlimmstenfalls zu<br />

Qualitätsminderung und Maschinenausfällen.<br />

Eine prozesssichere<br />

und wirtschaftliche Alternative sind<br />

speziell auf industrielle Prozesse<br />

zugeschnittene Tageswischtücher.<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Neben Kosten und Aufwand zählt bei der<br />

Auswahl von Verbrauchsmaterialien<br />

vor allem das optimale Arbeitsergebnis. Dafür<br />

ist es besonders wichtig, Wischtücher<br />

nach den individuellen Anforderungen der<br />

einzelnen Schritte in der Fertigung auszuwählen“,<br />

macht Nadine Woll, Marketingmanagerin<br />

bei Kimberly-Clark Professional*,<br />

deutlich. Als Experte für Wischtuch-,<br />

Waschraum- und<br />

Arbeitsschutzlösungen<br />

entwickelt das<br />

Unternehmen unter<br />

anderem Einwegwischtücher<br />

für Spezialanwendungen<br />

in<br />

produzierenden Betrieben.<br />

So ist beispielsweise<br />

die fussel- und<br />

rückstandsfreie Reinigung<br />

von Maschinen,<br />

Fließbändern oder rauen Oberflächen<br />

essenziell. Denn Rückstände und Fremdkörper<br />

in Maschinen und Anlagen führen<br />

im ungünstigsten Fall zu Sicherheitsrisiken,<br />

Stillstandzeiten und Nacharbeit. Entspricht<br />

das Tuch nicht den Anforderungen, ist auch<br />

der Verbrauch der Wischtücher wesentlich<br />

höher und verursacht dadurch unnötige<br />

Mehrkosten.<br />

Beste Qualität für hohe<br />

Industrieanforderungen<br />

Ein weiteres Auswahlkriterium für Reinigungsmaterialien<br />

ist die Qualität. Bei textilbasierten<br />

Stoffen variiert diese erheblich:<br />

Mietputztücher aus Baumwolle für die Ma-<br />

schinenreinigung erbringen beispielsweise<br />

erst nach drei oder vier Waschgängen die<br />

volle Saugleistung. Die Folge: Die Arbeiter<br />

müssen das Tuch häufig austauschen und<br />

insgesamt mehr Putzlappen benutzen. Bei<br />

Tüchern, die bereits über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg eingesetzt werden, nimmt<br />

die Fusselneigung des schweren Baumwollgarnes<br />

zu: Durch die permanente Nutzung<br />

Tageswischtücher überzeugen<br />

im Vergleich zu Mietputztüchern<br />

oder recycelten<br />

Textilien durch flexible Verfügbarkeit<br />

und sorgen für einen<br />

Kostenvorteil sowie insgesamt<br />

für eine bessere Ökobilanz<br />

Nadine Woll, Marketingmanagerin bei<br />

Kimberly-Clark Professional<br />

und die ständigen Waschvorgänge raut die<br />

Oberfläche auf, die Randnähte lösen sich<br />

und Löcher entstehen.<br />

„Für jede Reinigungsanwendung in der<br />

Industrie gibt es fachgerechte Lösungen,<br />

mit denen sich optimale Ergebnisse erzielen<br />

lassen – beispielsweise beim Aufsaugen<br />

von Öl“, erklärt Nadine Woll. „Müssen Flüssigkeiten<br />

aufgenommen oder starke Verunreinigungen<br />

entfernt werden, empfehlen<br />

wir saugfähige Wischtücher mit textilartiger<br />

Struktur: Unser Wypall* X80 nimmt Flüssigkeiten<br />

bis zu zehnmal schneller auf als ein<br />

herkömmliches textiles Wischtuch“, so Nadine<br />

Woll.<br />

Mietputztücher aus Baumwolle und recycelten<br />

Textilien sind immer noch gängige<br />

8 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Lösungen für industrielle Reinigungsprozesse.<br />

Mietputztücher werden beispielsweise<br />

meist zusammen mit einem Waschund<br />

Austauschservice vom Anbieter zur<br />

Verfügung gestellt. Ein Nachteil im Vergleich<br />

zu speziell entwickelten Wischtüchern<br />

von Kimberly-Clark Professional*: In<br />

den Textilien sind auch nach dem Waschen<br />

häufig noch Rückstände, beispielsweise<br />

von gesundheitsschädlichen Substanzen,<br />

nachweisbar. Bei recyceltem Textilmaterial<br />

01-03 Für<br />

optimale Ergebnisse<br />

sollten Wischtücher<br />

nach den individuellen<br />

Anforderungen<br />

der<br />

einzelnen Schritte<br />

in der Fertigung<br />

ausgewählt werden<br />

verliert der Anwender zudem Zeit auf der<br />

Suche nach dem passenden Wischtuch.<br />

Verbringt ein Mitarbeiter nur zehn Minuten<br />

pro Schicht damit, Reinigungsmaterialien<br />

auszuwählen, summiert sich die Zeit bei 30<br />

Mitarbeitern pro Schicht auf mehrere Tausend<br />

Stunden im Jahr. „Wir empfehlen daher,<br />

die Verbrauchsmaterialien mit einer<br />

passenden Spenderlösung in greifbarer Nähe<br />

zum Arbeitsplatz zu deponieren“, so Nadine<br />

Woll.<br />

04 Recycelte Textilien im<br />

Vergleich zu gleicher Menge<br />

Wypall* X90<br />

Effektive Kostenkontrolle und<br />

Verfügbarkeit<br />

Weitere Nachteile von Mietputztüchern<br />

sind langwierige Reinigungs- und Austauschabläufe<br />

sowie hohe Kosten für das<br />

Handling. So kann beispielsweise nur ein<br />

geringer Anteil der gesamten Mietmenge<br />

wirklich genutzt werden: Etwa ein Drittel<br />

der Textilien befindet sich in der Wäscherei,<br />

ein weiteres Drittel ist auf dem Weg zum<br />

Waschgang oder zurück zum Kunden. Recyceltes<br />

Textilmaterial treibt dagegen durch<br />

die lediglich einmalige Nutzung die Entsorgungskosten<br />

in die Höhe. Diese steigen mit<br />

dem Gewicht der Tücher. Alte Handtücher<br />

verfügen beispielsweise über ein relativ<br />

großes Volumen. In der Regel wiegen sie<br />

das Fünffache eines nicht gewebten Tuchs<br />

(typischerweise 130 Gramm im Vergleich<br />

zu 25 Gramm).<br />

Tageswischtücher überzeugen im Vergleich<br />

zu Mietputztüchern oder recycelten<br />

Textilien durch flexible Verfügbarkeit und<br />

sorgen für einen Kostenvorteil sowie insgesamt<br />

für eine bessere Ökobilanz. „Bei<br />

unseren Wischtüchern besteht keine feste<br />

Vertragsbindung. Die Mengen können auf<br />

Bestellung einfach und flexibel an den Bedarf<br />

des Unternehmens angepasst werden“,<br />

erklärt Nadine Woll. „Zusätzlich können<br />

wir die fachgerechte Entsorgung des<br />

genutzten Materials für unsere Kunden<br />

übernehmen.“ Kimberly-Clark Professional*<br />

bietet in Zusammenarbeit mit der Firma<br />

Orga ein maßgeschneidertes Sammelund<br />

Verwertungssystem für Verbrauchsmaterialien<br />

an. <strong>Der</strong> Wischtuch-, Waschraum-<br />

und Arbeitsschutzexperte<br />

übernimmt neben der Entsorgung auch<br />

den administrativen Aufwand wie die Ausgabe<br />

eines Rückholscheins zur internen<br />

Dokumentation und Ablage beim Kunden.<br />

Da Kimberly-Clark Professional* die freiwillige<br />

Rücknahme gem. § 26KrWG gewährleistet,<br />

sind die Kunden zudem von<br />

abfallrechtlichen Nachweispflichten entbunden.<br />

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Hybride Visualisierung<br />

Netzwerkfähiges Plantafel-System schafft Transparenz<br />

Ein hybrides Plantafel-System für<br />

die Auftragsverfolgung bildet<br />

sämtliche Ereignisse gleichzeitig<br />

digital und physisch ab. Es ist<br />

netzwerkfähig, nutzt die<br />

RFID-Technologie und schafft so<br />

eine maximale Transparenz über<br />

den gesamten Prozess von der<br />

Auftragsannahme über die<br />

Produktion bis zum Versand.<br />

Seine eigene Produktion hat der Visual-<br />

Management-Experte Weigang als Testund<br />

Entwicklungsumgebung für das neueste<br />

Produkt seines Geschäftsbereichs Neo<br />

genutzt. „Unsere heterogene Fertigungsstruktur<br />

mit ihren zum Teil in getrennten<br />

Gebäuden agierenden Funktionseinheiten<br />

war das ideale Umfeld, um unsere neue<br />

Autor: Michael Stöcker, Freier Journalist aus<br />

Darmstadt<br />

Neo-Lösung zur Auftragsverfolgung auf<br />

Herz und Nieren zu testen und im Detail zu<br />

optimieren. So können wir nun ein starkes<br />

und innovatives Visualisierungs-Tool präsentieren“,<br />

sagt Tobias Wosowiecki, der Leiter<br />

des Produktmanagements von Weigang.<br />

In Zusammenarbeit mit Produktionsleiter<br />

Herbert Elflein implementierte er die<br />

Neo-Auftragsverfolgung vor einigen Wochen<br />

im Fertigungsbereich Kunststoff von<br />

Weigang. Hier erwies sich das hybride Plantafel-System<br />

schon nach wenigen Tagen als<br />

extrem leistungsfähige Lösung für die Visualisierung<br />

aller Prozessstufen von der Auftragsannahme<br />

über<br />

die Produktion bis<br />

hin zum Versand.<br />

Wie bei allen Neo-<br />

Produkten sorgt dabei<br />

die synchrone digitale<br />

und physische<br />

Abbildung aller Ereignisse<br />

und Status<br />

für spürbar mehr Effizienz.<br />

Denn die<br />

kommunikationstechnische<br />

Verknüpfung<br />

der Plantafel und Auftragstaschen mit<br />

dem Datenbank-Portal coNEO von Weigang<br />

führt zu einer Gleichzeitigkeit in der<br />

Darstellung des Geschehens, die insbesondere<br />

einem Fertigungschef oder <strong>Betriebsleiter</strong><br />

eine maximale Transparenz über den<br />

Prozess bietet. Ob am Bildschirm oder an<br />

der Plantafel – er hat den optimalen Überblick<br />

über alle laufenden Aufträge und kann<br />

schnell steuernd eingreifen oder auf Störungen<br />

reagieren.<br />

Integration von RFID und ERP<br />

Technisch betrachtet basiert die Neo-Auftragsverfolgung<br />

auf der Verlinkung der<br />

RFID-Technologie mit den Daten aus der<br />

echnisch betrachtet basiert die<br />

T Neo-Auftragsverfolgung auf<br />

der Verlinkung der RFID-Technologie<br />

mit den Daten aus der ERP-<br />

Software eines Unternehmens. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei unser<br />

Datenbank-Portal coNEO.<br />

Tobias Wosowiecki, Leiter des Weigang-<br />

Produktmanagements<br />

ERP-Software eines Unternehmens. Die<br />

Einspeisung eines Auftrags in das Neo-<br />

System und die ERP-Verknüpfung erfolgen<br />

10 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Das hybride Plantafel-System für die Auftragsverfolgung bildet sämtliche<br />

Ereignisse im Prozess gleichzeitig digital und physisch ab<br />

Zukunftsweisende Visualisierungswerkzeuge<br />

Weigang beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit mit der Entwicklung effizienter<br />

Organisationssysteme für die Produktionslogistik, die die klassische Belegorganisation<br />

mit den Möglichkeiten der Systemwelt von Industrie 4.0 kombinieren. Eng<br />

eingebunden in diese Arbeit ist Professor Dr.-Ing. Oliver Kramer, der als Spezialist für<br />

Fertigungsplanung und -steuerung sowie ERP/MES-Systeme das Labor für Produktionsarchitektur<br />

der Zukunft innerhalb der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen an<br />

der Hochschule (HS) Rosenheim leitet. Seine Überlegungen gaben viele Impulse für<br />

die Entwicklung der neuen RFID-Plantafeln von Weigang.Neo, die sich – an der<br />

richtigen Stelle eingesetzt und kundenspezifisch ausgelegt – als zukunftsweisendes<br />

Steuerungs- und Organisationswerkzeug fürFertigungsleiter, Produktionsplaner und<br />

Qualitätsmanager erweisen können.<br />

dabei in einer von Weigang entwickelten<br />

Link-Station im Augenblick der Auftragsannahme.<br />

Tobias Wosowiecki erläutert: „Von<br />

da an läuft der weitere Prozess zeitgleich digital<br />

und physisch ab – begleitet und<br />

geführt durch die ständige Rückkoppelung<br />

zwischen den beiden Technikwelten.“<br />

Während also zum Beispiel auf der physischen<br />

Seite der Auftrag in einer Auftragstasche<br />

mit RFID-Tag zunächst in die Vorplanung<br />

oder die Produktion geht, spiegelt die<br />

ebenfalls RFID-fähige Plantafel diesen<br />

Prozessschritt – und alle weiteren – wieder.<br />

Gleichzeitig funkt die in verschiedene Phasen<br />

eingeteilte RFID-Plantafel jeden Auftragsstatus<br />

und jede Änderung an das Datenbank-Portal<br />

coNEO. Sobald eine Auftragstasche<br />

real verschoben wird, zeigt sich<br />

diese Aktion auch in der Software. „Und<br />

landet eine Tasche im Feld `Störung´, so<br />

erfolgt außerdem eine entsprechende Meldung<br />

per E-Mail an einen verantwortlichen<br />

Mitarbeiter“, ergänzt Tobias Wosowiecki.<br />

Die letzte von Neo-Auftragsverfolgung<br />

erfasste Prozessstufe ist der Versand. Hier<br />

wird die RFID-Auftragstasche aus dem System<br />

ausgebucht und der Auftrag wird als<br />

abgeschlossen gemeldet.<br />

Visualisierung mit<br />

Industrie-4.0-Funktionalität<br />

Die Neo-Auftragsverfolgung ist nach dem<br />

Neo-Kanban-System (2016) ein weiteres<br />

hybrides Visualisierungs-Tool mit Industrie<br />

4.0-Funktionalität von Weigang. Vor allem<br />

für Unternehmen mit weitläufigen Produktionslandschaften,<br />

bei denen die Fertigungsbereiche<br />

in verschiedenen Gebäuden<br />

liegen und der Fertigungsleiter fernab der<br />

Montage- oder Produktionslinien sitzt, ist<br />

das neue Produkt Neo-Auftragsverfolgung<br />

ein wertvolles Steuerungs- und Planungswerkzeug.<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 11<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Schallimmissionsprognosen<br />

Was leisten sie im Genehmigungsverfahren und darüber hinaus?<br />

Geräuschimmissionsprognose für<br />

eine Betriebserweiterung<br />

In einem unabhängigen Testinstitut im<br />

Bereich der Kraft- und Schmierstoffentwicklung<br />

für Motoren- und Fahrzeugtests sowie<br />

Laboranalysen sollten die bestehenden<br />

Gebäude und Prüfstände um ein Konferenzzentrum<br />

sowie um acht direkt daran angrenzende<br />

Motorenprüfstände erweitert werden.<br />

KCE wurde beauftragt, den zukünftigen<br />

Gesamtbetrieb unter Berücksichtigung der<br />

Geräuschimmissionsbeiträge der geplanten<br />

Zusatzbelastung der Prüfstände zu berechnen<br />

und nach TA Lärm zu beurteilen. Darüber<br />

hinaus sollte die Bauakustik des neuen<br />

Konferenzzentrums so ausgelegt werden,<br />

dass möglichst keine störenden Geräuschimmissionen<br />

aus den direkt angrenzenden<br />

Prüfständen in die Tagungsräume<br />

übertragen werden.<br />

Lärmkataster mit über<br />

170 Emissionsquellen<br />

Bei der Neuplanung oder der<br />

Erweiterung von Industrieanlagen<br />

ist im Rahmen des Genehmigungsverfahrens<br />

im Regelfall eine Schallimmissionsprognose<br />

gemäß<br />

TA Lärm durchzuführen. Sie soll<br />

die Einhaltung der zulässigen<br />

Geräuschimmissionen in der<br />

Nachbarschaft sicherstellen. Doch<br />

nicht nur Anwohner, sondern auch<br />

Anlagenbetreiber profitieren von<br />

der Prognose.<br />

01 Exemplarische Lärmkarte<br />

einer Industrieanlage<br />

Die schalltechnische Projektierung von<br />

Industrieanlagen ist das Metier von<br />

Kötter Consulting Engineers (KCE). In<br />

Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus der<br />

Fertigungsindustrie, der chemischen Industrie<br />

oder auch der Energieversorgung werden<br />

Lösungen zur Verbesserung der Lärmsituation<br />

und zur Einhaltung der schalltechnischen<br />

Auflagen in den Unternehmen erarbeitet.<br />

Die Vorgehensweise und die damit<br />

verbundenen Vorteile sollen am folgenden<br />

Fallbeispiel vorgestellt werden.<br />

Lärmkataster bietet vielfältigen Nutzen<br />

Da der Anlagenbetrieb sowohl im Tages- als<br />

auch im Nachtzeitraum geplant war, bezogen<br />

sich die Berechnungen der Schallausbreitung<br />

und die Bewertung auf den aus<br />

akustischer Sicht kritischeren Nachtzeitraum.<br />

Zunächst wurden die zu untersuchenden<br />

Immissionsorte in der Nachbarschaft<br />

und die zukünftig geplanten Anlagenbetriebszustände<br />

erfasst. Das umfangreiche<br />

3-D-Modell umfasst die bestehenden und<br />

geplanten Gebäude im gesamten Untersuchungsgebiet<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Topographie, der Abschirmung und der<br />

Reflexionen. Auch die Berechnung der<br />

Geräuschvorbelastung und der zukünftigen<br />

Bei zukünftigen Veränderungen bzw. Erweiterungen kann der Anlagenbetreiber auf<br />

das bestehende Computermodell (Lärmkataster) zurückgreifen und so die Kosten für<br />

Lärmminderungsmaßnahmen und den Zeitaufwand minimieren. Darüber hinaus<br />

dient das vorliegende Lärmkataster jederzeit als Grundlage zur Ermittlung und<br />

Beurteilung der Lärmexposition an Arbeitsplätzen auf dem Betriebsgelände und<br />

stellt ein wertvolles Werkzeug für Maßnahmen im Bereich des Arbeitsschutzes dar.<br />

Durch primäre Lärmminderungsmaßnahmen direkt an den relevanten Schallquellen<br />

oder auch sekundäre Lärmminderungsmaßnahmen, wie z.B. raumakustische<br />

Maßnahmen, lässt sich die Sprachverständlichkeit deutlich optimieren.<br />

KCE hat zudem eine Vielzahl an Lärmminderungsmaßnahmen für bestehende und<br />

geplante Produktionshallen erfolgreich umgesetzt, bei denen sich das hierzu erstellte<br />

Lärmkataster als wertvolles Planungsinstrument auch im Rahmen der Genehmigungsplanung<br />

bewährt hat.<br />

12 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Geräuschsituation nach der Inbetriebnahme<br />

gehörten dazu. Aus den vom Auftraggeber<br />

zur Verfügung gestellten Plänen und<br />

Emissionsquellenlisten ergab sich ein<br />

Lärmkataster für das Betriebsgelände mit<br />

über 170 Emissionsquellen.<br />

Zur Beurteilung der Geräuschimmissionsbeiträge<br />

des zukünftigen Gesamtbetriebes<br />

mit Konferenzzentrum und neuen<br />

Maschinenprüfständen erfolgten Emissionsmessungen<br />

an den bestehenden stationären<br />

Schallquellen zur Ermittlung der Schallleistungspegel.<br />

Die vorliegenden Schallleistungspegel<br />

der messtechnisch untersuchten<br />

bestehenden Prüfstände konnten auf die<br />

baugleichen Emissionsquellen der geplanten<br />

Maschinenprüfstände wie z. B. Kühlturm,<br />

Abgaskamin, Frischluft- und Abluftöffnungen<br />

übertragen werden.<br />

Als letzter Schritt wurden die ermittelten<br />

Immissionspegelbeiträge mit den geltenden<br />

Immissionsrichtwerten aus der TA Lärm<br />

abgeglichen. Für alle betrachteten Immissionsorte<br />

in der Nachbarschaft – bestehend<br />

auf Mischgebieten, Gewerbegebieten und<br />

einem allgemeinen Wohngebiet – wurden<br />

die Immissionsrichtwerte im Nachtzeitraum<br />

um mehr als 15 dB unterschritten. Somit gab<br />

es aus schalltechnischer Sicht keine Bedenken<br />

gegen den geplanten Anlagenbetrieb, und<br />

mit den Baumaßnahmen konnte ohne<br />

weitere Änderungen begonnen werden.<br />

Hohe Anforderungen an die<br />

Bauakustik<br />

Besonders hohe Anforderungen wurden an<br />

die Bauakustik des neuen Konferenzzentrums<br />

gestellt. So sollten aus den direkt<br />

angrenzenden Prüfständen, in denen<br />

Motoren bis zu einer Leistung von etwa<br />

500 W betrieben werden, keine störenden<br />

Geräuschimmissionen in die Tagungsräume<br />

übertragen werden.<br />

Um ein geeignetes Baukonzept zu entwickeln,<br />

wurde zunächst an einem bestehenden<br />

Prüfstand das Übertragungsverhalten<br />

von Schall und Schwingungen innerhalb<br />

des Gebäudetraktes mit den Prüfzellen<br />

02 In das neue Konferenzzentrum<br />

sollten aus den direkt angrenzenden<br />

Motorprüfständen keine<br />

störenden Geräuschimmissionen<br />

übertragen<br />

werden<br />

analysiert. Basierend auf dem Ergebnis<br />

dieser Untersuchung konnte KCE konkrete<br />

Maßnahmen für die weitere bauakustische<br />

Gestaltung des Neubaus vorschlagen, die<br />

eine konsequente zweischalige Trennung<br />

der Gebäudebereiche vorsehen. Dies betraf<br />

sowohl die Wände zwischen deN Veranstaltungsräumen<br />

und den Prüfzellen als<br />

auch den Boden im Erdgeschoss und im<br />

ersten Obergeschoss. Um jegliche Körperschallbrücken<br />

zwischen den Gebäuden zu<br />

vermeiden, sollten auch medienführende<br />

Leitungen wie Abgas, Kühlung, Lüftung etc.<br />

elastisch getrennt werden. Auf diese Weise<br />

sollte in den Konferenzräumen ein Innenschalldruckpegel<br />

von kleiner/gleich 35 dB<br />

(A) erreicht werden.<br />

Hervorragende Raumakustik und<br />

angenehme Atmosphäre<br />

Mittlerweile sind alle Baumaßnahmen<br />

abgeschlossen und die neuen Prüfstände<br />

sowie das Konferenzzentrum wurden in Betrieb<br />

genommen. Die hervorragende Raumakustik<br />

und die angenehme Atmosphäre in<br />

den Veranstaltungsräumen begeistern nicht<br />

nur den Auftraggeber, sondern werden auch<br />

von dessen Kunden immer wieder gelobt.<br />

Um nicht nur ein „gutes Gefühl“ zu hinterlassen,<br />

sondern dieses auch mit Zahlen zu<br />

belegen, wurden im Rahmen einer<br />

Messung die Schallimmissionen, die im<br />

Konferenzzentrum ankommen, ermittelt. Im<br />

Seminarraum waren die Geräusche der<br />

Motorprüfstände nicht hörbar. <strong>Der</strong> gemessene<br />

Schalldruckpegel von 40 dB (A) wurde<br />

durch die Lüftungsanlage der Seminarräume<br />

selbst verursacht. Erst nach deren Abschaltung<br />

konnte der angestrebte Zielwert<br />

mit L AF<br />

< 35 dB (A) nachgewiesen werden.<br />

Die aufwändige zweischalige Konstruktion<br />

der Gebäudeteile und die Raum-in-Raum<br />

Bauweise der Motorprüfstände hat sich<br />

damit ausgezahlt.<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Auf den<br />

Punkt gebracht<br />

Virtuell alles im Blick<br />

iConn ist eine cloudbasierte Plattform,<br />

die Betriebsdaten von Kompressoren<br />

sammelt, aufzeichnet und bei Bedarf zur<br />

Verfügung stellt. <strong>Der</strong> Blick auf den Kompressor<br />

erfolgt somit virtuell vom Rechner aus. iConn<br />

gehört bei neuen Kompressoren von Gardner<br />

Denver und CompAir zur Standardausstattung<br />

und kann auch nachträglich<br />

in bestehende Kompressoranlagen<br />

integriert werden.<br />

Druckluftstation mit cloudbasierter Plattform überwachen<br />

Ein Fertighaushersteller nutzt das<br />

„Smart Flow Management“-Tool<br />

iConn für den virtuellen Blick in<br />

die Druckluftstation. Die ersten<br />

Erfahrungen sind rundum positiv.<br />

Wer nach Beispielen für Industrie 4.0<br />

sucht und nicht nur die klassischen<br />

Industriebranchen im Blick hat, der kann im<br />

Fertighausbau fündig werden. Die Hersteller<br />

produzieren heute nicht mehr von der Stange,<br />

sondern durchaus individuelle Häuser mit<br />

den bekannten industriellen Methoden der<br />

Vorfertigung und Endmontage.<br />

Marktführer in Deutschland ist die Deutsche<br />

Fertighaus Holding AG in Simmern.<br />

Sie hat im vergangenen Jahr rund 2 900 Fertighäuser<br />

gebaut, die unter den Marken<br />

Massa Haus, Allkauf, Okal und EinStein-<br />

Haus vertrieben werden.<br />

Druckluft für die automatisierte<br />

Produktion von Bauelementen<br />

<strong>Der</strong> hohe Vorfertigungsgrad bietet unter anderem<br />

den Vorteil, dass die Fertighäuser zum<br />

großen Teil witterungsgeschützt in den Produktionshallen<br />

in Simmern entstehen. Hier<br />

übernehmen große, CNC-gesteuerte Abbundanlagen<br />

das automatisierte Fügen von Holzelementen<br />

zu tragenden Bauelementen oder<br />

Rahmenteilen. Im weiteren Produktionsdurchlauf<br />

werden diese Teile dann zu vollständigen<br />

Wandelementen komplettiert.<br />

Zahlreiche Maschinen in der Fertigung<br />

von DFH benötigen Druckluft als Energieträger.<br />

Da die Produktion – wie nicht anders<br />

zu erwarten bei der Größe der Erzeugnisse<br />

und der Produktionsmenge – weitläufig ist,<br />

befinden sich zwei Druckluftstationen auf<br />

dem Gelände. Die eine mit zwei Schraubenkompressoren<br />

der CompAir L Baureihe<br />

versorgt die Zimmerei, d. h. im Wesentlichen<br />

die Abbundanlagen. Die zweite Station<br />

ist mit drei weiteren Schraubenverdichtern<br />

der L Baureihe etwas größer und liefert<br />

Druckluft für die Wandfertigmontage.<br />

Fehlermeldungen per E-Mail<br />

oder aufs Smartphone<br />

Bisher war die regelmäßige Kontrolle der<br />

Druckluftstationen für die Instandhalter der<br />

DFH Haus GmbH mit einigen Laufwegen<br />

verbunden. Sven Michels, Meister der mechanischen<br />

Instandhaltung: „Wir checken<br />

natürlich immer wieder die Betriebsdaten<br />

wie Druck, Temperatur, Energieverbrauch<br />

und servicerelevante Informationen.“ Bei<br />

einer der beiden Stationen können sich die<br />

Instandhalter diesen Gang nun sparen.<br />

Denn hier nutzt DFH seit kurzem das von<br />

Gardner Denver entwickelte Online-Tool<br />

iConn. Das ist eine cloudbasierte Plattform,<br />

die Betriebsdaten von Kompressoren sammelt,<br />

aufzeichnet und bei Bedarf zur Verfügung<br />

stellt. <strong>Der</strong> Blick auf den Kompressor<br />

erfolgt somit virtuell vom Rechner aus.<br />

Auch in die umgekehrte Richtung – von<br />

der Kompressorstation über die Cloud zum<br />

Endgerät – fließen Informationen. Unregelmäßigkeiten,<br />

Wartungshinweise oder gar<br />

Informationen über einen Stillstand meldet<br />

iConn dem Anwender selbsttätig. Sven<br />

Michels: „Im Moment bekommen wir die Meldungen<br />

noch als Mail auf den Rechner. Künftig<br />

wird eine SMS auf das Smartphone des<br />

jeweils verantwortlichen Kollegen gesendet.“<br />

DFH Haus GmbH hat im ersten Schritt<br />

bewusst nur eine Station mit iConn ausgerüstet<br />

und die einfachste Ausbaustufe<br />

gewählt. Weitere iConn-Funktionen ermöglichen<br />

zum Beispiel eine vorausschauende<br />

Wartungsplanung mit einem Frühwarnsystem<br />

für Maschinenstörungen, die auftreten<br />

könnten. Auch Fernüberwachungen und<br />

Effizienz-Audits durch Gardner Denver<br />

lassen sich mit dem cloudbasierten Online-<br />

Tool einfach durchführen.<br />

iConn gehört bei neuen Kompressoren<br />

von Gardner Denver und CompAir zur Standardausstattung<br />

und kann – wie bei DFH –<br />

auch nachträglich in bestehende Kompressoranlagen<br />

integriert werden. Zudem unterstützt<br />

das System Zusatzkomponenten zur<br />

Druckluftaufbereitung sowie Produkte anderer<br />

Hersteller und ermöglicht damit die<br />

Verwaltung eines kompletten Druckluftsystems<br />

digital und über eine einzige Plattform.<br />

Immer gut informiert<br />

Dass DFH zu einem späteren Zeitpunkt die<br />

zusätzlichen Funktionen von iConn nutzt<br />

und auch die zweite Station entsprechend<br />

ausstattet, ist gut möglich, denn die bisherigen<br />

Erfahrungen mit dem Tool sind durchweg<br />

positiv. Sven Michels: „Das System ist<br />

leicht zu bedienen, es spart uns Laufwege<br />

und wir sind einfach besser informiert.<br />

Außerdem nutzen wir das Tool zur Überwachung<br />

und Optimierung des Energieverbrauchs.<br />

Hier konnten wir schon messbare<br />

Erfolge erzielen.“<br />

www.compair.de<br />

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Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

14 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Durchflussmesser macht Druckluftverbrauch transparent<br />

Mit dem Inline-Durchflussmesser EE741 von E+E Elektronik lässt sich die Verbrauchsmenge von<br />

Druckluft und anderen technischen Gasen exakt messen und überwachen. <strong>Der</strong> modular aufgebaute<br />

EE741 besteht aus dem Messumformer mit Strömungssensor und einem passenden Edelstahl- oder<br />

Aluminium-Messblock. Verschiedene Messblöcke für DN 15, 20, 25 und jetzt neu für DN 32, 40, 50<br />

erlauben den Einsatz für kleine bis mittlere Rohrdurchmesser. Die Montage mittels Messblock<br />

ermöglicht eine präzise und reproduzierbare Installation in Rohrleitungen mit einem Betriebsdruck<br />

von bis zu 16 bar. Für eine hohe Messgenauigkeit selbst im unteren Messbereich sorgt die<br />

anwendungsnahe Mehrpunkt-Justage des EE741 unter Druck bei 7 bar. Damit kann der Druckluftverbrauch<br />

besonders genau erfasst und Leckagen im Druckluftnetz können frühzeitig erkannt werden. Ein integrierter Verbrauchszähler<br />

ermöglicht eine kostengünstige Verbrauchsanalyse ohne zusätzlichen Datenlogger. Nach der Montage des Messblocks am gewünschten<br />

Messpunkt lässt sich der Messumformer jederzeit aus- und wieder einbauen, ohne dass die Rohrleitung erneut aufgetrennt werden muss.<br />

Eine regelmäßige Kalibrierung ist daher problemlos möglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Messumformer für Messungen an unterschiedlichen<br />

Punkten eingesetzt werden kann. Ein nicht genutzter Messblock wird einfach mit dem mitgelieferten Dichtstopfen verschlossen.<br />

www.epluse.com<br />

Natürliche Arbeitsplatzbeleuchtung<br />

Mit NaturLite LED stellt der<br />

Arbeitsplatzspezialist Treston<br />

nun eine Lösung zur natürlichen<br />

Beleuchtung mit individuell<br />

einstellbarem Farbton<br />

und variabel einstellbarer<br />

Helligkeit vor, die speziell für<br />

Arbeitsplätze in industriellen<br />

Arbeitsumgebungen<br />

entwickelt wurde. Treston<br />

NaturLite LEDs bieten den<br />

Mitarbeitern die Möglichkeit,<br />

die Beleuchtung am Arbeitsplatz<br />

eigenständig zu kontrollieren.<br />

So wird die Motivation<br />

gesteigert und Präzision<br />

gefördert.<br />

Die Treston NaturLite<br />

LED-Modelle sind vielseitig<br />

anpassbar und verfügen über<br />

ein minimalistisches und<br />

schlankes Design. Sie sind<br />

individuell in jeden Treston-<br />

Arbeitsplatz integrierbar. Alle<br />

Modelle bieten modernste<br />

Technologie. Sie sind dimmbar<br />

und ihre Lebensdauer beträgt<br />

über 50.0000 Stunden.<br />

www.treston.de<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Flexibles Arbeitsdielen-System<br />

Die Arbeitsabläufe optimieren, die<br />

Arbeitssicherheit steigern und dabei<br />

auch noch Zeit sparen?<br />

Das geht mit dem flexiblen Arbeitsdielen-System<br />

FlexxWork, einer<br />

Neuheit der Günzburger<br />

Steigtechnik, die die Vorteile aus<br />

Arbeitsdiele und Kleingerüst vereint. Mit dem Modulsystem, das<br />

in alle Richtungen beliebig konfigurier- und erweiterbar ist, lassen<br />

sich die unterschiedlichsten Arbeitslandschaften realisieren.<br />

Großflächige Montageflächen sind dabei genauso möglich wie<br />

treppenförmige Aufbauvarianten oder Auffahrrampen. <strong>Der</strong><br />

rutschfeste Plattformbelag, die stabile und korrosionsbeständige<br />

Aluminiumkonstruktion sowie die rutschfesten Endkappen sorgen<br />

stets für einen sicheren Stand. Und dank des innovativen und zum<br />

Patent angemeldeten Stecksystems geht der Aufbau ganz einfach,<br />

schnell und vor allem ohne Werkzeug. Mit ihrer kompakten Größe<br />

ist die neue Arbeitsdiele dabei auch noch schnell platzsparend<br />

verstaut.<br />

www.steigtechnik.de/flexxwork<br />

Nass-/Trockensauger mit verbesserter<br />

automatischer Filterreinigung<br />

Bei der neuen Generation Nass-/<br />

Trockensauger von Kärcher mit<br />

verbesserter automatischer Filterabreinigung<br />

(TACT) bleibt die Saugleistung<br />

selbst bei großen Feinstaubmengen<br />

konstant hoch. Dank des<br />

TACT-Systems wird der Flachfaltenfilter<br />

des Saugers automatisch mittels<br />

schlagartiger Luftstromumkehr<br />

abgereinigt – ohne Arbeitsunterbrechung oder spürbaren<br />

Saugkraftverlust. Die veränderte Luftführung im Inneren des Geräts<br />

sorgt dafür, dass der Staub mit einem größeren Luftvolumen als<br />

bislang effizient ausgeblasen wird. Über den zentralen<br />

Drehschalter kann der Anwender je nach Staubanfall das Intervall<br />

der Abreinigung bei 15 oder 60 Sekunden festlegen. Das überarbeitete<br />

Zubehör und durchdachte Details erleichtern die Anwendung<br />

der robust gestalteten Geräte auch über große Zeiträume hinweg.<br />

Alle Modelle besitzen die Zertifizierung für die Staubklasse L. Die<br />

Te-Varianten sind mit einer Steckdose ausgestattet, an die ein<br />

Elektrowerkzeug angeschlossen werden kann. Sobald man es<br />

einschaltet, setzt sich auch die Saugturbine in Betrieb.<br />

www.kaercher.com<br />

Inserentenverzeichnis Heft 1-2/<strong>2018</strong><br />

Clean Air Technik,<br />

Ginsheim-Gustavsburg39<br />

Conrad Electronic, Hirschau15<br />

DENIOS, Bad Oeynhausen 9<br />

HaRo Anlagen- und<br />

Fördertechnik, Rüthen 3<br />

KÖTTER Consulting Engineers,<br />

Rheine 5<br />

LK Metallwaren, Schwabach11<br />

Ottemeier Werkzeug- und<br />

Maschinentechnik, Verl37<br />

Ruwac Industriesauger, Melle11<br />

RWTH International Academy,<br />

Aachen13<br />

WF Steuerungstechnik,<br />

Wiernsheim 3.US<br />

Wulfhorst, Gütersloh28<br />

Zwick, Ulm23<br />

Beilagen: easyFairs Deutschland,<br />

München (Teilbelegung)<br />

Was kann ein biologischer Teilereiniger?<br />

Herkömmliche Waschtische<br />

für die Teilereinigung<br />

verwenden Lösemittel und<br />

setzen chemische Dämpfe<br />

frei, die streng riechen und<br />

die Gesundheit der<br />

Mitarbeiter gefährden<br />

können. Diese Geräte<br />

dürfen nur mit Schutzhandschuhen<br />

und Atemschutz bedient werden. Biologische<br />

Teilereiniger sind die Alternative: <strong>Der</strong> „Mewa Bio-Circle“ z. B.<br />

verwendet eine Reinigungsflüssigkeit mit Mikroorganismen, die<br />

Öle und Fette biologisch abbauen. Das schont die Gesundheit, die<br />

Umwelt und riecht dazu noch angenehm. Doch wie steht es um<br />

die Reinigungskraft einer so „milden“ Flüssigkeit? Schafft sie das<br />

gleiche Ergebnis wie eine chemische Lösung? Gibt es Fälle, in<br />

denen die eine Variante besser geeignet ist als die andere?<br />

Vergleichende Untersuchungen haben gezeigt, dass der Mewa<br />

Bio-Circle besonders gut bei Ölen und Fetten funktioniert, ebenso<br />

bei eingebrannten Vercrackungen. Auch organisch-chemische<br />

Verbindungen werden mit dem der wässrigen, pH-neutralen<br />

biologischen Reiniger problemlos entfernt, etwa Zucker in der<br />

Lebensmittelproduktion. Folgende Materialien lassen sich mit<br />

dem biologischen Teilereiniger besonders gut säubern: Edelstahl,<br />

Stahl, Aluminium und Buntmetall. Nicht geeignet ist der biologische<br />

Teilereiniger hingegen bei Lacken, Farben, Harzen, Silikonen<br />

und Bioziden. Diese Stoffe dürfen nicht in das System gelangen,<br />

da sie schädlich für die Mikroorganismen sind. In diesen Fällen<br />

empfiehlt sich ein herkömmlicher Kaltreiniger. Wer sich für den<br />

Mewa Bio-Circle entscheidet, entlastet zusätzlich seinen Betrieb.<br />

Denn Mewa bietet den Teilereiniger zur Miete an – Wartung und<br />

Instandhaltung inklusive.<br />

www.mewa.de<br />

Werkzeuge einfach vernetzen<br />

Wo ist die Bohrmaschine? Wo<br />

ist die Fräsmaschine? Diese<br />

Fragen stellen sich in vielen<br />

Unternehmen jeden Tag aufs<br />

Neue, meist gefolgt von einem<br />

Schulterzucken. Mit einer<br />

IoT-Lösung lässt sich leicht<br />

herausfinden, welches Werkzeug gerade wo genutzt wird. Dafür<br />

muss es nur vernetzt sein, um Daten mittels verschiedener<br />

Übertragungsmöglichkeiten – z. B. Internet oder Bluetooth –<br />

senden zu können.<br />

<strong>Der</strong> Kölner IoT-Spezialist Q-loud hat eine passende Lösung<br />

entwickelt. Sie eignet sich für die nachträgliche Vernetzung von<br />

Bestandswerkzeugen – hohe Investitionen in Neugeräte sind also<br />

nicht nötig. Die Werkzeuge werden mit Bluetooth-Tags<br />

ausgerüstet, die sich mit dem Smartphone eines Mitarbeiters<br />

verbinden. Alternativ ist auch die Nutzung eines IoT-Gateways in<br />

Gebäuden möglich. Dadurch werden die Geräte geortet und auch<br />

ein Ortswechsel wird erkannt.<br />

Die Lösung eignet sich nicht nur für die Lokalisierung der Geräte,<br />

sondern auch für das Werkzeugmanagement. So können die<br />

Werkzeuge bei der Ausgabe Mitarbeitern zugeordnet werden.<br />

Durch Sensoren in den Bluetooth-Tags ist es zudem möglich,<br />

Werte wie etwa die Temperatur oder Beschleunigung zu ermitteln<br />

und Problemsituationen sicher zu erkennen.<br />

www.q-loud.de<br />

16 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

Mit Schnellverschlusskupplungen sicher<br />

verbinden<br />

Schnellverschlusskupplungen führt Riegler schon<br />

seit Jahrzehnten. Nun hat das Unternehmen sein<br />

Kupplungssortiment ausgebaut. Neu sind z. B.<br />

Sicherheitskupplungen in Schwenk- und Drehausführung.<br />

Sie entsprechen der DIN EN<br />

ISO 4414, EN 983 und sind in<br />

verschiedensten Anwendungsbereichen<br />

einsetzbar. Die Besonderheit<br />

dieser Kupplungen ist, neben dem<br />

Kupplungs- und Entkupplungsvorgang<br />

und ihrer Optik, der äußerst hohe Durchfluss von<br />

2300 l/min (Luft). Sie werden in den Nennweiten 6, 8 und<br />

11 gemäß ISO 6150 C angeboten und unter anderem auch mit<br />

passenden Einstecktüllen und Nippeln inklusive Rückschlagventil.<br />

Um drei Nennweiten der Norm ISO 6150 C ausgebaut<br />

wurde die Palette der Druckknopf-Sicherheitskupplungen.<br />

Druckknopf-Sicherheitskupplungen sind in den Materialien<br />

Aluminium und Edelstahl erhältlich. Eine neue Serie in drehbarer<br />

Sicherheitsausführung ergänzt die unverwechselbaren<br />

Kupplungen. Die mit einer Hand bedienbaren Dreh-Sicherheitskupplungen<br />

sind in Nennweite 6 gemäß ISO 6150 C erhältlich.<br />

Auch die Variantenvielfalt der einseitig und beidseitig absperrenden<br />

Schnellverschlusskupplungen wurde erweitert. Nun deckt<br />

das Programm alle Nennweiten von NW 2,7 bis NW 19 ab. Zusätzlich<br />

zum EURO-Steckerprofil wurden viele Serien um die Normen<br />

ARO 210 und ISO 6150 C ergänzt.<br />

<strong>Der</strong> Katalog „Schnellverschlusskupplungen“ bietet eine ausführliche<br />

Beschreibung jeder Kupplungsart, nennt deren technische<br />

Eigenschaften, Werkstoffe, Medienverträglichkeit und<br />

Einsatzbereiche.<br />

www.riegler.de<br />

Industrie-Stromzange mit<br />

Wärmebildtechnik<br />

Kürzlich hat Flir die<br />

Industrie-Stromzange Flir<br />

CM275 mit integriertem<br />

Wärmebildsensor<br />

vorgestellt, die<br />

Wärmebildtechnik mit<br />

elektrischen Messfunktionen<br />

in einem leistungsstarken<br />

Prüf-, Fehlerlokalisierungs-<br />

und Diagnoseinstrument<br />

vereint. Sie<br />

bietet eine visuelle<br />

Methode zum Lokalisieren<br />

von Hotspots und überlasteten Schaltungen, mit der sich<br />

elektrische Vorrichtungen und Anlagen sicherer und effizienter<br />

überprüfen und warten lassen.<br />

Die neueste und fortschrittlichste 600 A AC/DC Stromzange von<br />

Flir bietet eine Wärmebildauflösung von 160 × 120 Pixeln<br />

(19 200 Temperaturmessungen) zum schnellen Identifizieren von<br />

Problemstellen. Neben einer ganzen Reihe von Messfunktionen<br />

verfügt sie über eine schmale Zange, eine integrierte Arbeitsleuchte<br />

und ein im Vergleich zum Vorgängermodell um über 40<br />

Prozent größeres Display. Auf dem integrierten Datenspeicher<br />

lassen sich zehn Sätze von 40 000 Skalarmessungen (100 Bilder)<br />

speichern. Die zugehörige Abruffunktion ermöglicht die<br />

Datensichtung am Einsatzort. Die drahtlose Bluetooth-Datenverbindung<br />

erlaubt eine direkte Kommunikation mit der<br />

(optionalen) professionellen Workflowmanagement-App Flir<br />

InSite. Mit ihrem robusten Gehäuse eignet sich die CM275 für den<br />

Einsatz in rauen Umgebungen aller Art.<br />

www.flir.de<br />

Breites Portfolio an professionellen<br />

Reinigungsmaschinen<br />

<strong>Der</strong> Reinigungsgerätegersteller Nilfisk präsentiert<br />

auf der diesjährigen INservFM effiziente und<br />

zugleich ressourcenschonende sowie ergonomische<br />

Lösungskonzepte für alle Bereiche der<br />

professionellen Reinigungstechnik. Ein<br />

Highlight ist die Scheuersaugmaschine SC500<br />

mit der "REV-Technologie" zur orbitalen<br />

Reinigung. Das oszillierende Schrubbdeck der<br />

SC500 REV entwickelt dabei deutlich höhere<br />

physikalische Kräfte und greift den Schmutz<br />

von allen Seiten an. Auf diese Weise erreicht<br />

der Anwender hervorragende Reinigungsergebnisse<br />

in nur einem Arbeitsgang. Das Wirkprinzip überträgt die<br />

Reinigungslösung über die volle Breite des Pads auf den Boden,<br />

ohne die Flüssigkeit herauszuschleudern. Dank eines um bis zu<br />

50 Prozent reduzierten Wasserverbrauchs entfallen unproduktive<br />

Stopps zum Entleeren und Befüllen der Tanksysteme, wodurch<br />

sich die mögliche Einsatzdauer verlängert. Darüber hinaus zählt<br />

die Kostenersparnis: Weniger Wasser bedeutet weniger<br />

Reinigungsmittelverbrauch. Zudem verlängert die REV-Technologie<br />

die Lebensdauer von Pads, Batterie und Motor – was auch<br />

der Umwelt zugutekommt.<br />

INservFM: Halle 110, Stand B40<br />

www.nilfisk.de<br />

Gebläsetechnik für die pneumatische<br />

Schüttgutförderung<br />

Die Anforderungen an die Gebläsetechnik in der pneumatischen<br />

Förderung von Schüttgütern sind hoch. Vor diesem Hintergrund hat<br />

die Aerzener Maschinenfabrik einen neuen und zertifizierten<br />

Sicherheitsstandard speziell für die Anforderungen in der<br />

Pneumatik entwickelt. An erster Stelle ist hierbei die Ölfreiheit zu<br />

nennen. Aerzen hat als einer der führenden Hersteller von Drehkolbengebläsen,<br />

Drehkolbenverdichtern und Schraubenverdichtern<br />

alle Baureihen in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland einer<br />

umfangreichen Zertifizierung gem. ISO 8573 unterzogen. Auf dieser<br />

Basis wurde für die Aerzen Gebläse- und Verdichteraggregate eine<br />

absolute Ölfreiheit der Klasse 0 bestätigt und zertifiziert. Zudem hat<br />

Aerzen hat eine völlig neue und patentierte Schalldämpfertechnologie<br />

entwickelt. Bei den reaktiven Schalldämpfern erfolgt die<br />

Schallreduzierung rein durch Luftumlenkung. Die Vorteile: Zum<br />

einen ist die Prozesssicherheit und Druckluftqualität gewährleistet,<br />

zum anderen der konstante Schalldruckpegel über den gesamten<br />

Lebenszyklus durch den Verzicht auf verschleißendes Material.<br />

Einhergehend steigern die Schalldämpfer die Energieeffizienz<br />

durch reduzierte Druckverluste. Durch die internen Luftumlenkungen<br />

fungiert der reaktive Schalldämpfer zusätzlich als Funkenlöscher.<br />

Eine innovative Lösung, die vom TÜV entsprechend geprüft<br />

und zertifiziert wurde. Darüber hinaus bietet Aerzen ein Lösungsportfolio<br />

für nahezu alle Atex-Zonen.<br />

www.aerzen.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 17


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

3D-Druck meets Industrie 4.0<br />

CAD/CAM/CAE-Software unterstützt von der Produktentwicklung bis zur Teilefertigung<br />

01 NX von Siemens sichert die Durchgängigkeit<br />

des Herstellungsprozesses<br />

den Werkzeugbau, die spanende Bearbeitung<br />

und die Qualitätskontrolle. Dabei lässt<br />

sich die Software problemlos in die Lifecycle-Management-Software<br />

Teamcenter integrieren.<br />

Insgesamt bietet die Software eine<br />

optimale Grundlage zur Herstellung von<br />

Präzisionsbauteilen im Highend-Bereich.<br />

Daher hat sich Toolcraft zur Zusammenarbeit<br />

mit Siemens entschieden.<br />

Seit 2011 realisiert ein Unternehmen<br />

3D-gedruckte Präzisionsbauteile<br />

in Metall, und auch<br />

Industrie 4.0 wird bei dem Mittelständler<br />

im Bereich der CNC-<br />

Zerspanung bereits gelebt. Nun<br />

sollen beide Schlagworte miteinander<br />

verbunden werden – mithilfe<br />

einer CAD/CAM/CAE-Software.<br />

Toolcraft fertigt Präzisionsteile, Baugruppen,<br />

Werkzeuge und Spritzgussteile u.a.<br />

für die Halbleiterindustrie, Luft- und Raumfahrt,<br />

Medizintechnik, die optische Industrie,<br />

den Spezialmaschinenbau sowie Motorsport<br />

und Automotive. Dabei investiert<br />

das Unternehmen in zukunftsweisende<br />

Technologien wie den 3D-Druck in Metall<br />

und individuelle Roboterlösungen.<br />

Toolcraft nutzt das Metall-Laserschmelzen,<br />

um komplexe und effiziente Leichtbaustrukturen<br />

sowie innenliegende Strukturen<br />

herzustellen.<br />

Um den Metall-Laserschmelzprozess von<br />

der Konstruktion bis zur Fertigung und<br />

Nachbearbeitung zu optimieren, entschied<br />

sich der in Georgensgmünd ansässige Betrieb<br />

für das NX-Software-Paket von Siemens.<br />

Bislang waren verschiedene Softwaresysteme<br />

bei einzelnen Prozessschritten<br />

im Einsatz. Dies führte zu einem teilweise<br />

langwierigen und unkontrollierbaren<br />

Daten- und Fertigungsprozess.<br />

Integrierte Lösung für CAD, CAE<br />

und CAM<br />

NX von Siemens PLM Software ist eine integrierte<br />

Softwaresuite zur Produktentwicklung<br />

und Teilefertigung. Sie unterstützt bei<br />

der schnellen und<br />

effizienten Herstellung<br />

qualitativ hochwertiger<br />

Produkte<br />

durch integrierte<br />

CAD-, CAE- und<br />

CAM-Module. NX<br />

bietet leistungsstarke<br />

Lösungen für die<br />

Produktentwicklung,<br />

3D-Modellierung<br />

und Dokumentation,<br />

multidisziplinäre<br />

Berechnungen struktureller, beweglicher,<br />

thermischer, fließender und<br />

multi-physikalischer Anwendungen sowie<br />

vollständige Teilefertigungs-Lösungen für<br />

Steigerung von Effektivität und<br />

Effizienz<br />

Die Siemens-NX-Software bietet einen<br />

durchgängigen Prozess von der Konstruktion<br />

über die Simulation bis zur Fertigung<br />

und zerspantechnischen Nachbearbeitung.<br />

Zwischen den einzelnen Prozessschritten<br />

sind Feedbackschleifen eingebaut. Dabei ist<br />

die grenzenlose Designfreiheit für innovative<br />

und komplexe Teile garantiert. Besondere<br />

Funktionen zur Topologie-Optimierung<br />

sowie der Aufbau von Gitterstrukturen, die<br />

bei der additiven Fertigung von besonderem<br />

Interesse sind, sind ebenfalls in NX integriert.<br />

Durch das Prüfen von Konstruktionsrichtlinien<br />

eines Bauteils gewährleistet NX bereits<br />

im Vorfeld die Machbarkeit. Dabei<br />

prüft die Software Wandstärken, eventuell<br />

notwendige Stützstrukturen in bestimmten<br />

Bereichen sowie die Möglichkeit der abschließenden<br />

Beseitigung etwaiger Pulverrückstände<br />

in innenliegenden Hohlräumen.<br />

Somit kann der Produktionserfolg durch<br />

fortschrittliche Analyse-Tools und Simulation<br />

des Bauprozesses gesichert werden.<br />

Durch den Einsatz der Softwarelösung<br />

NX erreichen wir<br />

erhöhte Transparenz, qualitativ<br />

hochwertigere Produkte sowie<br />

eine Steigerung von Effektivität<br />

und Effizienz.<br />

Christoph Hauck, Geschäftsführer<br />

von Toolcraft<br />

Nach Abschluss der Konstruktion können<br />

mithilfe von NX die Bauplatte eingerichtet,<br />

die Stützstrukturen generiert und Anweisungen<br />

für Metallpulverbett-Drucker pro-<br />

18 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

grammiert werden, wie sie zum Beispiel bei<br />

Toolcraft eingesetzt werden. Nach dem<br />

Druck im Laserschmelzverfahren unterstützt<br />

NX die Endbearbeitung mithilfe von<br />

traditionellen CAM-Anweisungen für zerspantechnische<br />

Fertigungsanlagen.<br />

„Durch den Einsatz von NX können wir<br />

nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen,<br />

auch der Produktionsprozess wird<br />

beschleunigt. Das führt zu kürzeren Innovationszyklen<br />

und zur Herstellung von komplexeren<br />

Teilen. Für unsere Kunden bedeutet<br />

dies erhöhte Transparenz, qualitativ<br />

hochwertigere Produkte sowie eine Steigerung<br />

von Effektivität und Effizienz“, so Christoph<br />

Hauck, Geschäftsführer von Toolcraft.<br />

02 Toolcraft<br />

realisiert verschiedenste<br />

Bauteile im<br />

3D-Druck-Verfahren<br />

Hohe Synergiepotenziale<br />

Urban August, Senior Vice President and<br />

Managing Director, Siemens Deutschland,<br />

erläutert: „Unsere vielfältigen Kundenprojekte,<br />

aber auch neutrale Studien, belegen<br />

ganz klar: Additive Fertigungsverfahren<br />

und Industrie 4.0 verfügen über hohe Synergiepotenziale<br />

in der Umsetzung. Eine<br />

durchgängige Digitalisierung der Produktentstehung<br />

beschleunigt den Einsatz additiver<br />

Fertigungsverfahren erheblich, da der<br />

3D-Druck direkt aus vollständig beschriebenen<br />

digitalen Produktmodellen erfolgen<br />

kann. Gleichzeitig können so unsere Kunden<br />

den Megatrend zu mehr Produktvarianten<br />

und individualisierten Produkten in<br />

Klein- und Einzelserien aufgreifen und erfolgreich<br />

umsetzen.“<br />

Um die Industrialisierung der additiven<br />

Fertigung noch weiter voranzutreiben,<br />

schlossen Siemens und Toolcraft einen<br />

Kooperationsvertrag. Dabei bildet<br />

Toolcraft die gesamte Prozesskette von der<br />

Konstruktion über die Fertigung und zerspantechnische<br />

„Veredelung“ bis hin zur<br />

Qualitätsprüfung und zerstörungsfreien<br />

Prüfung nach NADCAP-Standard im eigenen<br />

Hause ab. Daher entschied sich<br />

Toolcraft nicht nur im Bereich 3D-Druck in<br />

Metall für die Software, sondern führt zeitgleich<br />

auch NX und NX CAM in den Bereichen<br />

Engineering bzw. AV/NC-Programmierung<br />

ein. „So bleiben wir stets auf dem<br />

neuesten Stand der Technik“, schließt<br />

Christoph Hauck.<br />

www.toolcraft.de<br />

www.siemens.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Neue App zur Wertstromanalyse und<br />

-simulation direkt an der Fertigungslinie<br />

Die regelmäßige Modellierung<br />

von Wertströmen<br />

ist für Unternehmen<br />

eine der<br />

wichtigsten Aufgaben,<br />

um den Produktionsprozess<br />

nachhaltig<br />

effizient zu gestalten.<br />

Mit SimVSM (Value<br />

Screen Mapping) hat<br />

die SimPlan AG eine App entwickelt, um die Durchführung der<br />

Wertstromanalyse zu beschleunigen. Mit der mobilen Lösung<br />

planen Fertigungsleiter ihre Prozesse papierlos, schnell und einfach<br />

direkt an der Produktionslinie. Die Besonderheit: SimVSM ist<br />

direkt mit einem Simulationsserver verbunden und liefert in kürzester<br />

Zeit Kennwerte aus Analyse- und Simulationsergebnissen<br />

zur Ableitung von Optimierungspotenzialen.<br />

SimVSM ist plattformunabhängig und damit auf praktisch jedem<br />

industrietauglichen Tablet verfügbar. Da die Analyse vollständig<br />

digital erfolgt, sind Änderungen in kürzester Zeit umsetzbar: Per<br />

Drag-and-drop erfassen, dokumentieren und simulieren Anwender<br />

ihre komplexen Wertströme. Nach der Analyse kann der Anwender<br />

per Knopfdruck Alternativen zur vorhandenen Lösung<br />

erzeugen und die Varianten miteinander vergleichen. Es lässt sich<br />

eine Vielzahl von verschiedenen Parametern manuell erfassen<br />

und verändern.<br />

www.SimPlan.de<br />

Bremsen fit machen für die Herausforderungen<br />

der Industrie 4.0<br />

Sie machen Bremsen fit für die Herausforderungen<br />

der Industrie 4.0 und schaffen zudem die Voraussetzungen<br />

für vorbeugende Fehlererkennung<br />

und Wartung – die intelligenten Module<br />

Roba-torqcontrol und Roba-brake-checker<br />

von mayr Antriebstechnik. Roba-torqcontrol<br />

ermöglicht anpassbare Bremsreaktionen<br />

und Maschinen können definiert zum<br />

Stillstand gebracht werden. Wird Roba-torqcontrol<br />

in einem geschlossenen Regelkreissystem verwendet,<br />

ist es möglich, definierte Verzögerungsrampen zu fahren,<br />

d. h., die Maschinen sanft und entsprechend der Anforderungen<br />

abzubremsen.<br />

Das Modul Roba-brake-checker ist eine intelligente Lösung zum<br />

Monitoring der Bremsen. Das Modul Roba-torqcontrol teilt die<br />

Überwachungsfunktion und kann Bremsen zudem steuern. Beide<br />

Module arbeiten ohne Sensor. Sie analysieren stattdessen Strom<br />

und Spannung und erkennen dadurch die Bewegung der Ankerscheibe.<br />

So wissen sie, in welchem Zustand sich die Bremse befindet.<br />

Neben dem Schaltzustand können die Module auch rückschließen<br />

auf Temperatur, Verschleiß und Zugweg- oder Zugkraftreserve,<br />

d. h., ob der Magnet noch genügend Kraft hat, die Ankerscheibe<br />

anzuziehen. Mit den neuen Modulen werden bei der<br />

Überwachung also deutlich mehr Prozesse abgebildet als bislang<br />

zum Beispiel mit Hallsensoren oder Mikroschaltern bzw. induktiven<br />

Näherungsinitiatoren.<br />

www.mayr.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 19


FERTIGUNGSTECHNIK I INTERVIEW<br />

Näher an der Realität<br />

Neue Norm für Luftfilterbewertung und -klassifizierung<br />

nimmt Fahrt auf<br />

Seit Januar 2017 ersetzt die neue<br />

Prüfnorm ISO 16890 zur Bewertung<br />

und Klassifizierung von Luftfiltern<br />

den bisherigen Standard EN 779, ab<br />

Mitte <strong>2018</strong> wird die ISO-Norm<br />

alleingültig. Welche Auswirkungen<br />

dies auf Anwender hat, darüber<br />

sprachen wir mit Dr. Marc Uhlig,<br />

dem geschäftsführenden Gesellschafter<br />

der Clean Air Technik OHG.<br />

Herr Dr. Uhlig, was ändert sich mit der<br />

neuen Norm ISO 16890?<br />

Die ISO 16890 orientiert sich an den<br />

wesentlich höheren Feinstaub-Anforderungen<br />

der WHO. Die Filterabscheidegrade<br />

werden nun mit Blick auf die Feinstaubklassen<br />

PM1, PM2,5 und PM10 bestimmt.<br />

Ein wesentlicher Fortschritt der<br />

geänderten und umfangreicheren Filter-<br />

Prüfung nach neuer Norm besteht darin,<br />

dass sie insbesondere bei Taschen-und<br />

Kompaktfiltern deutlich mehr die realen<br />

Gegebenheiten abbildet. Da bei der EN 779<br />

ein mittlerer Abscheidegrad nach<br />

Beladung mit einem synthetischen<br />

Prüfstaub errechnet wird, erhält man ein<br />

realitätsfernes Ergebnis. Bei der ISO 16890<br />

hingegen wird der Abscheidegrad im<br />

Neuzustand und nach 24 h gemessen,<br />

daraus wird dann der mittlere Abscheidegrad<br />

errechnet, das Ergebnis entspricht<br />

dem realen Betriebsverhalten.<br />

Das Problem: Besonders hochwertige<br />

ISO-Taschenfilter ab ISO-Klasse ePM1<br />

führen zu einer erheblich höheren<br />

Anfangs-Druckdifferenz. Es sei denn, die<br />

Taschenfilter sind ohne Vorfilterschicht<br />

ausgerüstet. Integrierte Vorfilterschichten<br />

z. B. ab G3 nach EN 779 aufwärts verlängern<br />

je nach Vorfilter-Dicke erheblich die<br />

Standzeiten bei zunehmenden Anfangs-<br />

Pascal. Eine vergleichbare Problematik gab<br />

es zuvor bei der EN 779 2012. Ein erheblich<br />

höherer Abscheide- bzw. Wirkungsgrad<br />

verursacht zunächst viel höhere Anfangswiderstände/Pa.<br />

Filtermedien mit z. B.<br />

kleineren Poren lassen weniger Luftstrom<br />

passieren. Die Filterflächen müssen<br />

erweitert werden z. B. durch erhöhte<br />

Taschenanzahl. Die Filterkonfiguration<br />

muss optimiert werden. Unter Umständen<br />

kann die Taschenlänge größer werden. Es<br />

ist absehbar, dass die Beschaffungskosten<br />

für Taschenfilter zunächst steigen werden.<br />

Wie müssen Anwender auf die neue Norm<br />

ISO 16890 reagieren?<br />

Filter nach der bisherigen Norm, insbesondere<br />

der EN 779 2002, werden noch für<br />

eine längere Übergangszeit zumindest bei<br />

Alt-Anlagen im Einsatz sein. Dort liegt es<br />

im Ermessen der Anwender, resp.<br />

Betreiber, welche Filterklasse oder Filterkombination<br />

übergangsweise zum Einsatz<br />

kommt. Für gewerbliche und kommunale<br />

RLT- und LüKK-Anlagen-Betreiber ist die<br />

ISO 16890 spätestens Mitte <strong>2018</strong> verbindlich<br />

anzuwenden.<br />

Die Umstellung auf ISO-Filter erfordert<br />

eine genaue Gesamtberechnung. Vor allem<br />

bei älteren Anlagenkonzepten ist der<br />

Aufwand zum Teil erheblich. In vielen<br />

Fällen sind Kompromisslösungen<br />

unumgänglich. Bei mehrstufigen Anlagen<br />

bieten sich zunächst übergangsweise auch<br />

Filterkombinationen an. Bei einer weiteren<br />

Anwendung oder Teilanwendung von<br />

Taschenfiltern der bisherigen EN 779<br />

gehören diese Filter nunmehr der neuen<br />

ISO-Grobstaub COARSE Klasse an.<br />

Welche Vorteile bringt die neue Norm für<br />

den Anwender?<br />

Da die Feinstaubklassen PM1, PM2,5 und<br />

PM10 als Vergleichswerte herangezogen<br />

werden, können Anwender ihre Filter<br />

zielgerichteter auswählen und auf ihre<br />

individuellen<br />

Applikation<br />

abstimmen.<br />

In vielerlei Hinsicht sind die neuen Testverfahren<br />

anspruchsvoller als die der<br />

bestehenden Standards. Dies führt zu einer<br />

höheren Filterleistung, verbesserter<br />

Innenraumluftqualität und einem größeren<br />

Schutz der menschlichen Gesundheit. Das<br />

Klassifizierungssystem bezieht sich auf die<br />

Filterleistung bei drei verschiedenen<br />

Partikelgrößen. Wichtig ist, dass die kleinste<br />

der drei Partikelfraktionen – die sogenannte<br />

PM1 – die sehr feinen Partikel, die am<br />

ehesten dafür bekannt sind, sehr schädlich<br />

für die menschliche Gesundheit zu sein, am<br />

besten repräsentiert.<br />

Wie sieht es mit der Gültigkeit anderer<br />

Regelwerke und Normen aus?<br />

Die in Deutschland gültige „Hygiene Norm“,<br />

VDI 6022 mit aktuellen Änderungen im<br />

Zusammenhang mit gewerblichen Klima-<br />

Lüftungsanlagen hat nach wie vor Bestand.<br />

Die VDI 6022 limitiert ebenso die<br />

Standzeiten, insbesondere der Taschenfilter.<br />

Dies schließt auch Vorschriften,<br />

Regelwerke und entsprechende EN bzw.<br />

DIN Normen im selben Zusammenhang<br />

ein. Ähnlich lautende Anforderungen des<br />

HVBG z. B. die ASR 5, TRGS usw. sowie<br />

weitere deutsche und zum Teil europäische<br />

Richtlinien, Regelwerke, die nicht<br />

unbedingt einen Zusammenhang mit<br />

LüKK- und RLT-Anlagen haben, sind<br />

unabhängig gültig.<br />

www.clean-air-technik.de<br />

20 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Metall-3D-Druck: Produktentwicklung<br />

mit Hilfe intelligenter Prüftechnik<br />

Auch im Metall-Bereich ist der 3D-Druck als<br />

innovative Fertigungsmethode für den<br />

Prototypenbau und Kleinstserien im<br />

Kommen. SLM Solutions setzt bei der<br />

Entwicklung und Ausarbeitung neuer<br />

Möglichkeiten im 3D-Metalldruck auf eine<br />

Prüfmaschine der Baureihe ProLine (Fmax<br />

100 kN) von Zwick.<br />

Die Verfahren oder die Rezepturen, die SLM<br />

Solutions für den Druck verschiedenster<br />

metallischer Werkstoffe nutzt, unterliegen ständiger Weiterentwicklung.<br />

Parameter wie z. B. die Laserleistung, die Scangeschwindigkeit<br />

oder die Schichtdicke müssen perfekt auf das<br />

verarbeitete Metall, die „Tinte“ des Druckers, abgestimmt werden.<br />

Nach der Qualifizierung eines Parameters wird deshalb ein<br />

Zugversuch durchgeführt, um den Einfluss auf die geforderten<br />

mechanischen Kennwerte zu evaluieren. Dabei kommt eine<br />

Prüfmaschine der Baureihe ProLine von Zwick mit einer<br />

maximalen Prüfkraft von 100 kN zum Einsatz. Die dank der<br />

Prüfsoftware testXpert III schnell und sehr einfach zu bedienende<br />

Prüfmaschine erfüllt alle im Laborbetrieb gestellten Anforderungen.<br />

Optimal für Forschung & Entwicklung geeignet, bietet die<br />

Kombination aus ProLine und testXpert III intuitive Bedienung<br />

und einen logisch angelegten Workflow, von der Vorbereitung<br />

über die eigentliche Prüfung bis hin zur Ergebnisanalyse. <strong>Der</strong><br />

klare Prüfablauf und die saubere Ergebnisausgabe unterstützen<br />

ideal die Dokumentation und damit die Perfektionierung der<br />

Prozessparameter und endgültigen Materialeigenschaften der<br />

gedruckten Bauteile. <strong>Der</strong> robuste Aufbau sorgt für hohe<br />

Prüfgenauigkeit und lange Haltbarkeit.<br />

www.zwick.de<br />

Funktionale Arbeitskleidung für Frauen<br />

Immer mehr Frauen arbeiten in Berufen,<br />

die lange als „typisch männlich“ galten. Sie<br />

brauchen die gleiche funktionale Kleidung<br />

wie ihre männlichen Kollegen, aber andere<br />

Größen und Schnitte. <strong>Der</strong> Anbieter für<br />

Mietkleidung Mewa reagiert auf diesen<br />

Bedarf mit einer funktionalen Kleidung für<br />

Frauen. „Frauen einfach in Herrenmodelle<br />

zu stecken, ist keine Lösung. Sie haben eine<br />

andere Anatomie und benötigen eine<br />

angepasste Schnittführung. Nur so ist die Kleidung funktional und<br />

vor allen Dingen angenehm zu tragen“, erklärt Silvia Mertens,<br />

Leitung Produktmanagement bei Mewa.<br />

<strong>Der</strong> Textildienstleister hat seine Kollektion Mewa Dynamic um<br />

Bundjacken und Bundhosen für Frauen erweitert. Weitere Artikel<br />

sind in Planung. Das Outfit zeichnet sich durch eine besonders<br />

große Bewegungsfreiheit aus, verfügt über viele funktionale<br />

Details, zahlreiche Taschen und Stauraum für Kleinteile. Optisch<br />

erinnert das Design an Outdoor-Kleidung. „Wir haben eine<br />

erfolgreiche Kollektion erweitert, denn so kann ein Betrieb nun<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gleichen Look<br />

ausstatten und der einheitliche Firmenauftritt bleibt gewahrt“,<br />

sagt Silvia Mertens. Die Kleidung für Damen bietet Mewa im<br />

Full-Service an: Bringen, holen, waschen, instandhalten der<br />

Kleidung gehören dazu.<br />

www.mewa.de<br />

Digitales Dokumenten-Management<br />

Mit DMF Industry Solution beantwortet der IT-Lösungsanbieter<br />

Kutzner den wachsenden Bedarf an speziell auf Fertigungsbetriebe<br />

zugeschnittenen, digitalen Dokumenten-Management-<br />

Systemen. Dieser Bedarf ergibt sich aus der Notwendigkeit,<br />

zunehmende Datenmengen zu managen, Datenströme zu lenken<br />

und Informationen zentral so abzuspeichern, dass Mitarbeiter<br />

abteilungsübergreifend Zugriff haben. Die Lösung forciert so eine<br />

stringente Digitalisierung aller Dokumente aus der Fertigung<br />

sowie den kaufmännischen und verwaltenden Bereichen –<br />

revisionssicher und gesetzeskonform. Dabei steht DMF für<br />

„Digital Machine File“, da die Lösung die Anlage digitaler Maschinenakten<br />

mit allen zu einer Maschine gehörenden Dokumenten<br />

zum Ziel hat. Diese digitalen Maschinenakten sind mit einem<br />

Berechtigungssystem ausgestattet, zu 100 % auslesbar und halten<br />

Dokumente im standardisierten Format für Langzeitarchivierung<br />

PDF/A vor.<br />

www.kutzner-beratung.com<br />

Starter-Kit für Condition Monitoring<br />

Zur frühzeitigen Identifizierung von Wälzlagerschäden dient die<br />

Schallemissionsprüfung mit Hochgeschwindigkeits-Datenerfassung,<br />

für die bei Acceed jetzt ein kosteneffizientes Starter-Kit<br />

erhältlich ist. Das Starter-Kit des Herstellers Adlink besteht aus<br />

einem Beschleunigungssensor mit Haltemagnet<br />

und 3 m Anschlusskabel, dem Datenerfassungsmodul<br />

USB-2405 (24 Bit, 4 Kanäle) und<br />

der grafischen Auswertesoftware Phoenix<br />

GM Lite. Das Kit ist betriebsfertig und<br />

benötigt zum mobilen Einsatz im Feld<br />

nur noch ein Laptop für die Software<br />

und das USB-Kabel für die Daten- und<br />

Stromverbindung.<br />

www.acceed.net<br />

3D-Druck clever integriert<br />

Maschinen für die additiven<br />

Verfahren Laser Metal<br />

Fusion (LMF) und Laser<br />

Metal Deposition (LMD) gibt<br />

es von Trumpf. Die Truprint<br />

1000 ist eine kompakte,<br />

universelle LMF-Anlage, die<br />

Bauteile bis 100 mm<br />

Durchmesser und 100 mm Höhe herstellen kann. Auf die Industrialisierung<br />

der additiven Fertigung ausgelegt ist die Truprint 3000.<br />

Mit einem 500-W-Laser ausgestattet kann sie Bauteile bis 300 mm<br />

Durchmesser und 400 mm Höhe generieren und berücksichtigt,<br />

im Sinne von Industrie 4.0, auch die vor- und nachgelagerten<br />

Arbeitsschritte. Beim LMD-Paket des Herstellers erzeugt der Laser<br />

auf der Bauteiloberfläche ein Schmelzbad, in das durch eine Düse<br />

Metallpulver eingebracht wird. Dadurch entstehen miteinander<br />

verschweißte Raupen, die Strukturen an bestehenden Grundkörpern<br />

oder ganze Bauteile ergeben. Während LMD bisher meist<br />

beim Aufbringen von Verschleißschutzschichten und Reparaturen<br />

zum Einsatz kam, wird es heute auch dafür genutzt, Bauteile<br />

komplett neu aufzubauen.<br />

www.trumpf.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 21


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

01+02 Nach der Messung zeigt die App<br />

dem Anwender diverse Vorschläge für<br />

passende Lagerelemente an<br />

Vibrationen<br />

im Visier<br />

App ermöglicht die mobile Schwingungsmessung<br />

per Smartphone<br />

Ob in Motoren, Maschinen oder<br />

anderen Industriegeräten: Zu starke<br />

Schwingungen belasten die Bauteile<br />

– teure, zeitintensive Ausfälle und<br />

Reparaturen sind die Folge. Gezielte<br />

Messungen helfen, das Schwingungsverhalten<br />

zu analysieren und<br />

bilden die Grundlage, um das<br />

System besser auslegen zu können.<br />

Für eine erste Messung vor Ort<br />

wurde die App ViProtect entwickelt.<br />

Ein konkretes Beispiel für den Einsatz der<br />

App ist die Vibrationsmessung an einer<br />

stationären Hydraulikpumpe, bei der starke<br />

Vibrationen und Lärm auftraten, die der Betreiber<br />

reduzieren wollte. Anhand dieses<br />

Falles lässt sich der Einsatz der App exemplarisch<br />

darstellen.<br />

Beim Start der App erhält der Anwender<br />

zunächst einige Hinweise zu ihrer Verwendung<br />

und über mögliche Risiken bei der Messung<br />

an laufenden Geräten. Zur Verbesserung<br />

der Genauigkeit führt die App eine Messung<br />

zur Kalibrierung des Beschleunigungssensors<br />

durch. Während der Kalibrierung<br />

erfasst die Anwendung die räumliche Position<br />

des Mobilfunkgerätes, um die Messung<br />

entsprechend anzupassen. Anschließend<br />

wird die eigentliche Messung gestartet. Dafür<br />

muss das Smartphone fest auf die Hydraulikpumpe<br />

aufgelegt werden – dort, wo später die<br />

Lagerungselemente eingebaut werden.<br />

Messung innerhalb von zehn<br />

Sekunden<br />

Bereits nach zehn Sekunden hat die App die<br />

Messung abgeschlossen und das Zeitsignal<br />

ermittelt. Mithilfe der Fast-Fourier-Transformation<br />

(FFT) werden die Daten in den<br />

Frequenzbereich umgewandelt und dargestellt.<br />

Die kritischen Anregungsfrequenzen<br />

– eine der entscheidenden Größen, die Vi-<br />

Protect zur Messung benötigt – markiert die<br />

App im Frequenzspektrum und zeigt die<br />

Zahlenwerte an.<br />

Für die weitere Berechnung wählt der<br />

Anwender den Wert – im konkreten Fall<br />

24,85 Hz –, der der Betriebsdrehzahl der<br />

Hydraulikpumpe am ähnlichsten ist. Alternativ<br />

bietet ViProtect an dieser Stelle auch<br />

die Möglichkeit, einen bekannten Wert manuell<br />

einzugeben. Anschließend gibt der<br />

Nutzer die Maße der Maschine – hier 800 kg<br />

– sowie vier Lagerpunkte für die Hydraulikpumpe<br />

in die App ein. Danach wählt er im<br />

Menü „Motor stationär“ als Art der Anwendung<br />

aus. Das Menü bietet an dieser Stelle<br />

auch die Einsatzgebiete „Motor mobil“ und<br />

„Kabine“ zur Wahl. So werden die Einsatzbedingungen<br />

bei der Auswahl der Lagerelemente<br />

optimal berücksichtigt.<br />

Auf Basis dieser Kriterien zeigt die App<br />

schließlich fünf geeignete Elemente von<br />

ContiTech an. Die Vorschläge werden entsprechend<br />

der berechneten Isolation, also<br />

der dämmenden Wirkung der jeweiligen Lagerung,<br />

sortiert. Für die Lagerung der Hydraulikpumpe<br />

waren Kombi-Elemente der<br />

Favorit, die einen Isoliergrad von 0,96 (96 %)<br />

erreichen. Die vorgeschlagene Schrägschiene<br />

erreichte noch einen Isolationswert von<br />

95 %. Eine weitere Möglichkeit war das Topf-<br />

element. Das Produkt erreicht einen<br />

guten Isolierungsgrad von<br />

91 % und ist im Vergleich zu den<br />

anderen genannten Produkten<br />

sehr leicht einzubauen. Es eignet<br />

sich insbesondere für stationäre<br />

Systeme, die bei einer<br />

guten Isolation auch eine gute<br />

Positionierung in horizontaler<br />

Richtung benötigen.<br />

Anhand dieser Daten interessierte<br />

sich der Anwender besonders<br />

für das Topfelement. Nach der<br />

Auswahl konnte er sich die voraussichtliche<br />

Isolationswirkung innerhalb<br />

des Frequenzspektrums in einer Grafik anzeigen<br />

lassen. Mit der endgültigen Bestätigung<br />

im System erhielt er daraufhin die Möglichkeit,<br />

weitere Informationen zu diesem<br />

Produkt direkt bei ContiTech anzufragen. Die<br />

App öffnet dafür ein E-Mail-Kontaktformular,<br />

in dem sowohl die Zieladresse eingegeben als<br />

auch ein kurzer Text für die Anfrage vorformuliert<br />

ist.<br />

Grundlage für detaillierte<br />

Analysen<br />

„Die App bietet einen Weg für eine erste<br />

Schwingungsmessung vor Ort und für eine<br />

vereinfachte Auslegung elastischer Lagerungen“,<br />

sagt Dr. Stefan Narberhaus, Leiter Entwicklung<br />

Industrie bei ContiTech Vibration<br />

Control. „Die Genauigkeit der Ergebnisse ist<br />

jedoch eingeschränkt. Auch kann die Anwendung<br />

nicht überprüfen, ob sich die vorgeschlagenen<br />

Produkte zum Beispiel für den<br />

jeweiligen Bauraum eignen.“ Deshalb empfehlen<br />

die ContiTech-Experten, die Vorschläge<br />

der App durch die Anwendungstechniker<br />

des Unternehmens prüfen zu lassen.<br />

Weitere Verfahren wie die Finite-Elemente-Methode<br />

(FEM), mit der sich Beanspruchungsszenarien<br />

an einem 3-D-Modell simulieren<br />

lassen, oder die Mehrkörpersimulation<br />

(MKS), mit der ContiTech die bestmöglichen<br />

Lager bestimmt und deren<br />

optimale Position berechnet, bieten tiefer<br />

gehende Möglichkeiten für die Analyse. Um<br />

die Wirksamkeit der vorgenommenen Maßnahmen<br />

zu kontrollieren, können die ContiTech-Experten<br />

auch das veränderte System<br />

final prüfen.<br />

www.contitech.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

22 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Sicherheitslichtvorhänge und -gitter auch<br />

für kleinen Abstand zur Gefahrstelle<br />

Die neuen Sicherheitslichtvorhänge und Sicherheitslichtgitter<br />

der Produktserie SLC/SLG 240 COM von<br />

Schmersal bieten viele praktische Funktionen und sind<br />

damit für ein breitgefächertes Spektrum von<br />

Anwendungsgebieten geeignet. Für Applikationen mit<br />

kleinem Sicherheitsabstand zur Gefahrstelle wurde die<br />

neue Baureihe um eine Auflösung von 14 mm erweitert.<br />

Die integrierte Strahlausblendung für ortsfeste und<br />

bewegliche Objekte im Schutzfeld ermöglicht den<br />

sicheren und gleichzeitig reibungslosen Ablauf von<br />

Fertigungsprozessen. Zudem können die Sensorenpaare<br />

in Reihe geschaltet werden, sodass Maschinen<br />

von verschiedenen Seiten mit einer Abschalteinrichtung<br />

abgesichert werden können. Erstmals wurde bei<br />

dieser Produktserie eine anwenderfreundliche optische<br />

Einrichthilfe realisiert, die im laufenden Sicherheitsbetrieb die<br />

Signalgüte anzeigt.<br />

Wie bei allen Produktreihen berührungslos wirkender Schutzsysteme<br />

von Schmersal mit kleiner Bauform (28 × 32 mm) ist es auch<br />

bei den SLC/SLG 240 COM Standard, dass alle Funktionen ohne<br />

Hilfsmittel parametriert werden können und dass Statusmeldungen<br />

über Funktionen und Betriebsarten am Empfänger<br />

angezeigt werden. In Verbindung mit einem SD-Gateway können<br />

die Diagnose- und Statusinformationen an eine übergeordnete<br />

Steuerung weitergeleitet werden – in Kombination mit der neuen<br />

Smart Safety Solution von Schmersal sogar bis in die Cloud.<br />

Gemäß EN/ISO 61496 für BWS-Systeme des Typs 2 erreichen die<br />

Sicherheitslichtvorhänge und Sicherheitslichtgitter SLC/SLG 240<br />

COM das Performance-Level PL c.<br />

www.schmersal.com<br />

Fertigungsbegleitende Qualitätsprüfung<br />

per App<br />

Mit der neuen App zur<br />

mobilen Prüfdatenerfassung<br />

sorgt der MES-Spezialist<br />

MPDV für mehr Flexibilität<br />

und Ergonomie bei der<br />

fertigungsbegleitenden<br />

Qualitätsprüfung. Bei der<br />

Erfassung von Prüfdaten<br />

stehen zwei wesentliche<br />

Anforderungen im Fokus: intuitive Bedienung und Verlässlichkeit<br />

der Daten. Die neue App zur Prüfdatenerfassung ermöglicht die<br />

mobile Prüfung variabler und attributiver Merkmale sowie Fehlersammelkarten.<br />

Zudem ist das Erzeugen einer Probe möglich, die<br />

dann im Prüflabor intensiver vermessen wird. Nutzt der Werker<br />

auch eine entsprechende App zur An- und Abmeldung von<br />

Aufträgen, so wird er automatisch auf die Fälligkeit von Prüfungen<br />

hingewiesen. Während der Prüfung selbst bekommt der Werker<br />

angezeigt, welche Werte er erfassen soll und ob die erfassten<br />

Daten plausibel sind bzw. innerhalb der vorgegebenen<br />

Toleranzen liegen. Dadurch wird sichergestellt, dass Mess- und<br />

Eingabefehler bereits an der Quelle abgefangen werden. Als Teil<br />

der Smart MES Applications (SMA) integriert sich die neue App<br />

zur Prüfdatenerfassung nahtlos in die mobile Bedienoberfläche<br />

des Manufacturing Execution Systems (MES) Hydra von MPDV.<br />

www.mpdv.com<br />

Neues additives Verfahren für<br />

Werkstücke aus Metall<br />

Die Gefertec GmbH präsentiert ihre neue GTarc- Maschinenserie.<br />

Die Maschinen zur additiven Fertigung von endkonturnahen<br />

Werkstücken aus Metall arbeiten nach dem 3DMP-Verfahren und<br />

ermöglichen sehr hohe Aufbauraten. Die von Grund auf neue<br />

additive Fertigungsmethode ermöglicht die kostengünstige und<br />

schnelle Herstellung von endkonturnahen Rohlingen aus Metall.<br />

Die Qualität der Werkstücke entspricht der von Werkstücken, die<br />

mit Standard-Bearbeitungsmethoden hergestellt wurden. Das<br />

3DMP-Verfahren basiert auf erprobter Lichtbogenschweiß-<br />

Technologie und<br />

verwendet deshalb<br />

als Ausgangsmaterial<br />

Draht, mit dem<br />

Schweißraupe für<br />

Schweißraupe ein<br />

Werkstück<br />

gedruckt wird.<br />

Dieses neue<br />

Fertigungsverfahren<br />

bietet im<br />

Vergleich zu<br />

herkömmlichen 3D-Druckmethoden, die Pulver als Ausgangsmaterial<br />

verwenden, eine Reihe von Vorteilen: Das aufwändige<br />

Pulverhandling entfällt, zudem sind die meisten Standardwerkstoffe<br />

zu merklich niedrigeren Kosten bereits in Drahtform erhältlich.<br />

Größter Vorteil ist jedoch die sehr hohe Aufbaurate, die in<br />

Abhängigkeit vom verwendeten Werkstoff aktuell bis zu 600 cm³<br />

pro Stunde beträgt. Dadurch eignet sich die GTarc-Maschine für<br />

die schnelle und wirtschaftliche Fertigung auch größerer<br />

Werkstücke aus Stahl, Nickelbasis, Titan oder Aluminium.<br />

Die GTarc-Maschine ist als 3-achsige Variante für Werkstückgrößen<br />

bis ca. 3 m³ oder 5-achsig für Werkstückgrößen bis 0,8 m³<br />

erhältlich. Eine speziell entwickelte CAM-Software erzeugt aus<br />

den CAD-Daten des Werkstücks die Daten, mit denen die<br />

CNC-Steuerung die exakte Positionierung des Schweißkopfs<br />

vornimmt. Die Fertigung des endkonturnahen Werkstücks<br />

erledigt die Maschine vollautomatisch. Die Endbearbeitung<br />

erfolgt dann mit herkömmlicher CNC-Frästechnik. Im Vergleich<br />

zu anderen Fertigungsverfahren ist die Werkstoffausnutzung beim<br />

3DMP-Verfahren hochgradig optimiert, was vor allem bei teuren<br />

Werkstoffen wie Titan zu erheblichen Kostenvorteilen führt. Die<br />

GTarc-Maschine ist modular aufgebaut und somit für zukünftige<br />

Erweiterungen optimal vorbereitet.<br />

www.gefertec.de<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

ZwickRoell.tv<br />

Prüfen mit Verstand<br />

Unsere Leidenschaft<br />

ist Kundenorientierung.<br />

Prüfen mit Verstand.<br />

www.zwick.de<br />

Prüfsysteme<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 23<br />

Zwick.indd 1 10.01.<strong>2018</strong> 09:31:55


SPEZIALEINSATZ I SERIE<br />

Auf heißer Spur<br />

Wärmebildkamera verleiht Roboter Anymal „sechsten Sinn“<br />

Wenn es um Menschenleben geht, zählt jede<br />

Sekunde. Je gezielter eine Rettungsaktion abläuft,<br />

umso höher sind die Überlebenschancen. <strong>Der</strong><br />

autonome Roboter Anymal wird zur Suche von<br />

verunglückten Personen eingesetzt. Ausgestattet mit<br />

einer Wärmebildkamera geht er auf „heiße“<br />

Spurensuche.<br />

Ausgestattet mit einer Wärmebildkamera geht Anymal<br />

auf „heiße“ Spurensuche<br />

Ob Bergrettung, Bombenentschärfung oder Erdbeben, überall dort<br />

wo Menschen schnell und gezielt gerettet werden müssen und auch<br />

dort, wo es zu gefährlich ist, Menschen zur Rettung einzusetzen, ist<br />

Anymal gefragt. <strong>Der</strong> Name des Roboters der Anybotics AG ist angelehnt<br />

an das englische Wort animal, also Tier – und so bewegt er<br />

sich auch. Seine vier äußerst flexiblen Beine und die extreme Mobilität<br />

seiner Gelenke, die um 360 ° gedreht werden können, ermöglichen<br />

Anymal zu klettern, springen, rennen, kriechen oder sogar zu<br />

tanzen. Auch optisch ist er einem Tier äußerst ähnlich. Er gleicht<br />

einem Hund und legt durch seine Vielzahl an Sensoren einen äußerst<br />

präzisen Spürsinn an den Tag.<br />

Eine weitere Technologie an Bord macht ihn so besonders: <strong>Der</strong><br />

Einsatz modernster Thermografiesysteme von Micro-Epsilon. Im<br />

schwenkbaren Inspektionskopf von Anymal sitzt „TIM“, die Wärmebildkamera<br />

ThermoImager TIM 160. Sie wird zur berührungslosen<br />

Temperaturmessung eingesetzt. Die Wärmbildkamera muss für diese<br />

Messaufgabe hohe Anforderungen erfüllen. Sie muss kompakt<br />

und leicht sein, um sie auf dem Roboter montieren zu können. Außerdem<br />

wird vorausgesetzt, dass ihr Aufbau robust und unempfindlich<br />

ist und sie somit vor allem durch Wasser und Erschütterungen<br />

nicht beeinflusst wird. <strong>Der</strong> geforderte Temperaturbereich, den die<br />

Kamera sicher detektieren sollte, liegt bei -20 bis +350 °C und einer<br />

Genauigkeit von rund 2 % vom Messwert. Über TIM findet der Roboter<br />

durch Abscannen seiner Umgebung mit dem Sensor außergewöhnlich<br />

heiße Stellen, sogenannte Hotspots und kann dadurch<br />

frühzeitig Alarmsignale ausgeben. Dies ist für Rettungsaktionen erforderlich,<br />

aber ebenso in industrieller Umgebung bei der Überwachung<br />

von Maschinen und Prozessen. Haupteinsatzgebiete von Wärmebildkameras<br />

in industriellen Umgebungen sind die Analyse dynamischer<br />

Wärmeprozesse bei der Produkt- und Prozessentwicklung,<br />

der stationäre Einsatz zur kontinuierlichen Beobachtung und Regelung<br />

thermischer Vorgänge und die gelegentliche Nutzung als portables<br />

Messgerät im Instandhaltungsbereich und zur Detektion von<br />

Wärmelecks.<br />

Die Wärmebildkameras der Serie TIM 160 sind dank der hohen<br />

thermischen Empfindlichkeit für präzise Messaufgaben in Echtzeit<br />

konzipiert. Weiterhin zeichnet sich das System durch eine hohe<br />

Bildfrequenz von 120 Hz aus. <strong>Der</strong> Anschluss der Wärmebildkamera<br />

erfolgt über eine USB-Schnittstelle, über die auch die Versorgung<br />

vorgenommen wird. <strong>Der</strong> Messbereich erstreckt sich von -20 bis<br />

+900 °C, optional bis 1500 °C. Infrarotkameras von Micro-Epsilon<br />

sind leicht und robust, sodass sie sich nicht nur für die Montage auf<br />

Robotern, wie dem Anymal, sondern natürlich auch ideal für den<br />

Einsatz in industrieller Umgebung eignen.<br />

Péter Fankhauser, Robotics Software Engineer bei der Anybotics<br />

AG zeigt sich äußerst zufrieden mit der eingesetzten Wärmebildkamera:<br />

„<strong>Der</strong> ThermoImager TIM 160 erfüllt unsere Anforderungen<br />

und hat uns zudem mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

dem einfachen USB-Anschluss und der Verfügbarkeit von Linux-<br />

Treibern überzeugt. Die Kamera ist einfach in der Bedienung,<br />

schnell einsatzbereit und hat in unseren Einsätzen einwandfreie Ergebnisse<br />

erzielt. Auch in Zukunft werden wir auf Qualitätsprodukte<br />

von Micro-Epsilon zurückgreifen. Konkret wollen wir demnächst<br />

Sensoren für Dickenmessungen einsetzen.“<br />

www.micro-epsilon.de<br />

24 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Kompakter kollaborativer Einarmroboter<br />

Aufbauend auf dem Erfolg<br />

des kollaborativen industriellen<br />

Zweiarmroboters<br />

YuMi stellt ABB nun einen<br />

kollaborativen Einarmroboter<br />

vor. Ebenso wie YuMi,<br />

der 2015 für die Kleinteilmontage<br />

lanciert wurde, hat<br />

auch der neue Roboter eine<br />

Traglast von 500 g. Dank<br />

seiner Kompaktheit kann er<br />

leicht in bestehende Montagelinien integriert werden und so die<br />

Produktivität steigern. Darüber hinaus ist der neue Roboter mit<br />

Lead-through-Programmierung ausgestattet, was eine spezielle<br />

Schulung der Operator überflüssig macht. „Wir bauen unser Portfolio<br />

von kollaborativen Robotern weiter aus", erklärt Per Vegard<br />

Nerseth, Managing Director von ABB Robotics. „<strong>Der</strong> neue Roboter<br />

ist eine lang erwartete Erweiterung der ‚Fabrik der Zukunft', die es<br />

unseren Kunden ermöglicht, im Zeitalter der kundenindividuellen<br />

Massenproduktion zu wachsen und zu gedeihen. Kombinieren<br />

unsere Kunden diesen Roboter mit unseren digitalen Lösungen<br />

von ABB Ability, können sie die Effizienz und Zuverlässigkeit in<br />

ihren Werken beträchtlich steigern."<br />

www.abb.com<br />

Neue Niedervoltschrauber für die<br />

Montage elektronischer Bauteile<br />

Die Desoutter GmbH hat<br />

neue Niedervoltschrauber<br />

für die Montage elektronischer<br />

Bauteile mit kleinen<br />

Schrauben auf den Markt<br />

gebracht. Entwickelt<br />

wurden die Tools für die<br />

Montage von Unterhaltungselektronik<br />

und Haushaltsgeräten, aber auch für<br />

Anwendungen bei Automobilzulieferern. Desoutter hat die<br />

bisherige Niedervoltreihe überarbeitet und stellt nun sieben<br />

abgestufte Modelle für Drehmomente ab 0,02 und bis maximal<br />

12 Newtonmeter zur Verfügung. Die Werkzeuge laufen mit<br />

Drehzahlen bis zu 2000 min -1 und erreichen eine Genauigkeit von<br />

± 15 %. Ein Drehzahlregelmodul erlaubt mehr Funktionen: So<br />

kann ein langsamer Anlauf des Schraubers mit Drehzahl- und<br />

Zeitvorgaben eingestellt werden, um Schrauben und Bauteile zu<br />

schützen. Neue Elektronikchips in den SLBNs ermöglichen im<br />

Vergleich zu ähnlichen Werkzeugen laut Desoutter stabilere<br />

Signale und den Einsatz von bis zu 10 m langen Kabeln. Ihr<br />

gummierter, weicher Griff bietet hohen Komfort für die<br />

Mitarbeiter; für die Montage in horizontaler Richtung und<br />

ergonomischer Armhaltung steht ein anschraubbarer Pistolengriff<br />

zur Verfügung. <strong>Der</strong> Geräuschpegel ist mit unter 70 dB(A)<br />

angenehm niedrig, der integrierte Aufhängering praktisch. Alle<br />

SLBN-Modelle sind für die Montage elektronischer Komponenten<br />

ESD-zertifiziert. Wer Qualität und Produktivität noch weiter<br />

steigern möchte, kann die neuen Niedervoltwerkzeuge<br />

zusammen mit der erweiterten Steuerung des Typs ESP2-A<br />

einsetzen. Damit werden die Kosten insbesondere bei umfangreicheren<br />

Fertigungslinien weiter gesenkt, da man für jeweils zwei<br />

Schrauber dann nur noch eine Steuerung benötigt<br />

www.desoutter.de<br />

Low-cost-Roboterarm im Kompaktdesign<br />

Einfache Aufgaben<br />

kostengünstig automatisieren,<br />

das ist das Ziel<br />

des robolink-Programms<br />

von igus. Auf der SPS<br />

IPC Drives 2017 hat igus<br />

eine neue, besonders<br />

kompakte Variante<br />

vorgestellt. Die neue<br />

robolink-Lösung ist ein<br />

kompletter 4- oder<br />

5-Achs-Roboter, bei dem eine Steuerungseinheit der Commonplace<br />

Robotics GmbH (CPR) im Fuß des Roboterarms integriert ist.<br />

Über vier bzw. fünf Motorregler wird der robolink bewegt. Das spart<br />

Platz und macht den Roboterarm noch flexibler beim Transport<br />

oder bei einer schnellen Anpassung des Automatisierungsprozesses.<br />

Die modulare CPR-Steuerung ergänzt robolink um eine<br />

servicefreundliche Elektronik und eine intuitive Steuerungssoftware,<br />

mit der sich die Bewegungsabläufe des Roboters darstellen<br />

und leicht programmieren lassen. Weitere Komponenten, wie<br />

Bildverarbeitungssysteme können über Plugins eingebunden<br />

werden. Die Software wird auf CD mitgeliefert, sodass lediglich ein<br />

windowsfähiger Rechner zur Inbetriebnahme benötigt wird. Die<br />

Stand-alone-Lösung verzichtet nach der Einrichtung auf die sonst<br />

obligatorische PC-Verbindung und kann mit einem Touchdisplay<br />

bedient werden. Über Ein- und Ausgänge kann die Steuerung auch<br />

mit anderen Steuerungen kommunizieren.<br />

www.igus.de<br />

Mit Remote Service gegen<br />

Anlagenstillstand<br />

Schnelle Hilfe bei<br />

ungeplantem Anlagenstillstand<br />

bietet der Kuka<br />

RemoteService: Bei<br />

technischen Problemen<br />

stehen die Service-<br />

Techniker des<br />

Augsburger Unternehmens<br />

online und für<br />

RemoteService-Vertragskunden<br />

auch mit<br />

garantierter Reaktionszeit zur Seite. Nicht die Techniker reisen zur<br />

Maschine, sondern die Maschine kommt online zu den<br />

Kuka-Experten. Meist reicht diesen der Blick auf Anlagenstatus und<br />

vorliegende Meldungen, um den Fehler zu erkennen und zu<br />

beheben. Den Zugriff erhalten die Experten über eine direkte<br />

Verbindung zum Kuka RemoteService Client, der kompakten Kuka.<br />

Connectivity Box, die standardmäßig an jeder Kuka Industries-<br />

Neuanlage verbaut ist. Die technische Ausrüstung und der Remote-<br />

Service werden dabei während der Gewährleistung kostenfrei zur<br />

Verfügung gestellt. Die Anlage ist über einen Ethernet-Anschluss<br />

mit einer Kuka Connectivity Box und diese mit dem Internet<br />

verbunden. Ist keine LAN-Verbindung verfügbar, kann die Kuka.<br />

Connectivity Box auch über einen USB-Stick mit UMTS-Datenkarte<br />

ausgestattet sein. Durch „Heartbeat“, eine automatische Benachrichtigung<br />

zum Anlagenstatus, wird ein dauerhafter Zugriff auf die<br />

Daten sichergestellt. Eine sichere VPN-Verbindung mit End-to-End-<br />

Verschlüsselung schützt vor unerwünschten Fremdzugriffen.<br />

www.kuka.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 25


INTRALOGISTIK<br />

Darf auch aus der Spur laufen<br />

Hochflexibles Hybrid-FTS als intralogistische Prozesslösung<br />

Das neue fahrerlose Transportsystem „lift2move on track“ kann sich<br />

von der Spurführung abkoppeln und dann als Vorschubgerät frei<br />

agieren. Damit wurde ein flexibles Hybrid-FTS geschaffen, das als<br />

Dual Guided Vehicle (DGV) sowohl vollautomatische Transport- und<br />

Förderdienste als auch halbautomatische Hebe- und<br />

Handlingaufgaben ausführen kann.<br />

Mit seinem neuen „lift2move on track“<br />

dürfte Expresso die Flexibilitätswünsche<br />

vieler Intralogistiker und <strong>Betriebsleiter</strong><br />

erfüllen. Denn in Kooperation mit einem<br />

der führenden FTS-Hersteller ist es dem<br />

Kasseler Unternehmen gelungen, einen<br />

neuartigen Typus von fahrerlosen Transportsystemen<br />

zu generieren. Das Besondere<br />

daran bringt Expresso-Geschäftsführer<br />

Dr. Alexander Bünz auf den Punkt: „Unser<br />

neues FTS ist ein hybrides System, das auch<br />

aus der Spur laufen darf – und soll! So lassen<br />

sich damit einerseits innerbetriebliche<br />

Hol- und Bringdienste über längere Transportwege<br />

vollautomatisiert erledigen und<br />

andererseits filigrane Hebe-, Handling- und<br />

Positionierarbeiten an Maschinen oder im<br />

Lager im halbautomatischen oder manuellen<br />

Modus ausführen.“<br />

Mit anderen Worten: <strong>Der</strong> Anwender erhält<br />

mit dem „lift2move on track“ eine hochflexible,<br />

mobile Intralogistik-Lösung für<br />

viele verschiedene Aufgaben. Im Idealfall<br />

deckt er damit ganze Prozesse ab. „Mit unserem<br />

als Dual Guided Vehicle ausgelegten<br />

neuen FTS überschreiten wir Grenzen. Das<br />

bietet unseren Kunden auch die Chance,<br />

bisherige Materialflussprozesse zu überdenken“,<br />

sagt Geschäftsführer Dr. Bünz.<br />

Mobile Funktionalität im<br />

effizienten Dauereinsatz<br />

Die Entwickler von Expresso haben für ihren<br />

hybriden Grenzgänger ihr Know-how<br />

aus der Handhabungstechnik mit einer<br />

ganzen Reihe moderner Technologien<br />

kombiniert. Angefangen bei der induktiven<br />

Spurführung der FTS-Welt und der Kommunikation<br />

via RFID über die sichere Steuerung<br />

per AS-i Safety bis hin zum patentierten<br />

Sensor-Antriebssystem touch2move<br />

und der kompletten Ladelift-Technik des<br />

lift2move-Programms steckt das neue<br />

fahrerlose Transportsystem voller innovativer<br />

Highlights. In Summe gewährleisten sie<br />

nicht nur eine hohe Funktionalität und<br />

sichere Mobilität, sondern auch den wirtschaftlichen<br />

Dauerbetrieb und eine ergonomische<br />

Bedienung – und nicht zuletzt<br />

auch die einfache Integration in übergeordnete<br />

Produktionsleitsysteme.<br />

Das FTS „lift2move on track“ hebt bis zu<br />

400 kg schwere Lasten auf eine Höhe von<br />

bis zu drei Metern und transportiert sie mit<br />

einem Fördertempo von bis zu 1,8 m/s. Dabei<br />

lässt es sich dank eines Boostcap-<br />

Schnelladesystems ohne Batteriewechsel<br />

im Dreischichtbetrieb fahren. Seine Informationen<br />

zu Routenführung, Fahrtempo<br />

und Auftrag erhält es via RFID aus dem<br />

Leitstandsystem oder aus der externen Peripherie.<br />

Für die dezentrale Kommunikation<br />

zwischen mehreren FTS gibt es eine flexible<br />

agentenbasierte Steuerung; ein zentraler<br />

Server für das Schwarm-Management<br />

muss also nicht eingerichtet werden. Die<br />

Visualisierung des Schwarms hingegen<br />

lässt sich zentral darstellen.<br />

26 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


www.industrie-service.de<br />

Organ des Forums Mobile Maschinen im VDMA<br />

Antriebe und Antriebselemente:<br />

Ventilmodul ermöglicht rückgewinnung potenzieller energie<br />

Interview:<br />

branchenspezifische magnetostriktive Positionssensoren<br />

in der mobilhydraulik<br />

zubehör:<br />

Kabeltrommel ohne Schleifring<br />

in der Fahrerkabine angekommen<br />

MOM_AG_2012_06_0U1 1 05.12.2012 16:21:13<br />

77221<br />

2012<br />

<br />

<br />

NEW SLETTER<br />

NEW SLETTER<br />

Das Dual Guided Vehicle in der Praxis<br />

Den praktischen Einsatz des hybriden FTS kann man sich etwa so vorstellen: Im Lager<br />

belädt Mitarbeiter Peter das „lift2move on track“ mit einem Blechcoil. Das fällt ihm<br />

leicht, weil er dafür den programmierbaren Controller ALC (Advanced Lift Control) zum<br />

automatischen Anfahren definierter Hubhöhen nutzt. Ebenso mühelos schiebt er das<br />

FTS dann bis zur Induktionsspur, denn dabei übertragen die Sensorgriffe des Systems<br />

touch2move seine manuellen Schub- und Zugimpulse an den Antriebsmotor des<br />

Fahrzeugs. Nun setzt Peter das FTS auf die Spur, logt es ins System ein und darf sich<br />

zufrieden abwenden. Denn das Dual Guided Vehicle (DGV) fährt jetzt vollautomatisch<br />

durch den Betrieb und trifft nach wenigen Minuten am Ziel in der Metallbearbeitung<br />

des Unternehmens ein. Hier wird er von Maschinenbediener Thomas aus der Spur<br />

genommen und – wieder dank touch2move – mit minimalem Kraftaufwand zu einem<br />

Coilabroller vor einem Stanzzentrum geschoben. Für die millimetergenaue Übergabe<br />

des schweren Coils nutzt Thomas wieder den ALC-Controller. Danach belädt er das FTS<br />

mit halbfertigen Stanzteilen, schiebt es zurück auf die Induktionsspur und schickt es<br />

auf den Weg in die Entgrattechnik. Dort nimmt es Paul in Empfang und …<br />

<strong>Der</strong> E-Mail-Service für<br />

Produktionsverantwortliche<br />

und technische<br />

Führungskräfte in der<br />

produzierenden Industrie.<br />

Aktuelle und anwendungsorientierte<br />

Informationen<br />

rund um die Themen<br />

Fertigungs technik,<br />

Montage- und<br />

Handhabungstechnik,<br />

Betriebs technik<br />

und Intralogistik.<br />

Systemlösung aus einer<br />

Hand<br />

<strong>Der</strong> Anwender erhält „lift2move<br />

on track“ als komplette Systemlösung<br />

aus einer Hand. Sie ist<br />

modular angelegt und besteht<br />

grundsätzlich aus einem<br />

oder mehreren<br />

mobilen lift­<br />

2move-Ladeliften<br />

mit Hubeinrichtung<br />

sowie Spurführung,<br />

Steuerung<br />

und Software.<br />

„Dabei werden<br />

alle Komponenten<br />

auf die individuellen<br />

Anforderungen des Kunden<br />

und seine Vor-Ort-Bedingungen<br />

abgestimmt – bis hin zur Anpassung<br />

der Hubmastlängen, der Auslegung des<br />

Fahrwerks und der Anfertigung maßgeschneiderter<br />

Lastaufnahmen zum Heben,<br />

Drehen oder Greifen. Auch die Realisierung<br />

von Sonderlösungen für ausgefallene Handlingaufgaben<br />

gehört mit zum Angebot“,<br />

sagt Dr. Alexander Bünz.<br />

Besondere Qualitätsmerkmale eines jeden<br />

lift2move-Ladelifts sind unter anderem ein<br />

tiefliegendes, pallettenkonformes Sicherheitsfahrwerk<br />

und eine um 360° drehbare<br />

Antriebseinheit, die dem FTS eine hohe<br />

Wendigkeit verleiht. Zum ferngesteuerten<br />

und automatischen Anfahren definierter<br />

Hubhöhen gibt es zudem einen programmierbaren<br />

Positioniercontroller, mit<br />

dem sich hebe- und handhabungstechnische<br />

Routinen wiederholgenau,<br />

schnell und sicher ausführen<br />

lassen. Weitere Features, die die<br />

Handhabung des „lift2move on track“<br />

vereinfachen, sind ein bewusst<br />

schlicht gehaltenes Bedienpanel und<br />

ein 7,0 Zoll großes<br />

Touch-Display,<br />

das über<br />

alle aktuellen Status<br />

des FTS informiert.<br />

Mit seinem neuen „lift2move<br />

on track“ bietet Expresso<br />

eine ebenso intelligente wie<br />

funktionelle Material fluss-<br />

Lösung für den abteilungsübergreifenden<br />

Einsatz. Dabei<br />

dürfte das hybride FTS<br />

vor allem für solche Unternehmen<br />

von Interesse sein, die zur Optimierung<br />

ihrer intralogistischen Prozesse<br />

transport- und handhabungstechnische<br />

Anforderungen eng miteinander verknüpfen<br />

möchten.<br />

www.expresso-group.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Jetzt<br />

kostenlos<br />

anmelden!<br />

mobiles Automationskonzept:<br />

ergonomie und bedienfreundlichkeit sind<br />

ERSCHEINT<br />

MONATLICH<br />

http://bit.ly/News_VFV<br />

6<br />

Dezember


INTRALOGISTIK<br />

Förderanlagen und Kommissioniersysteme<br />

im Sinne von Intralogistik 4.0<br />

Ihr 30-jähriges Bestehen konnte die AMI<br />

Förder- und Lagertechnik GmbH im September<br />

des vergangenen Jahres feiern. „Wir bei AMI<br />

entwickeln, konstruieren und realisieren für<br />

unsere Kunden auf den jeweiligen<br />

Anwendungsfall zugeschnittene effizient<br />

funktionierende teil- und vollautomatisierte<br />

Systeme und Anlagen, die schon heute mit<br />

entsprechender Software-Unterstützung den<br />

Anforderungen der Digitalisierung in der<br />

Intralogistik entsprechen“, betonte Geschäftsführer Stefan Brenner<br />

(im Bild rechts) in seiner Ansprache zur Jubiläumsfeier. Die<br />

Geschäftsstrategie des Unternehmens ist daher so ausgerichtet,<br />

dass in Zeiten von Logistik 4.0 und des Internets der Dinge nicht<br />

mehr allein die Effizienzpotenziale einer technischen Innovation<br />

im Fokus stehen, sondern auch die Vernetzung aller Abläufe mit<br />

zum Beispiel den jeweiligen Förderanlagen oder Kommissioniersystemen.<br />

In diesem Sinne verknüpft denn auch die modular<br />

konzipierte IoT-Lösung von AMI diese Prozesse und Systeme,<br />

übernimmt die Visualisierung, unterstützt die Steuerung und sorgt<br />

für die Kommunikation mit ERP-Systemen und mobilen<br />

Endgeräten.<br />

www.ami-foerdertechnik.de<br />

Online-Informationsportal der BGHW<br />

zum sicheren Lager<br />

„Das sichere Lager in der<br />

Warenlogistik“ ist ein<br />

virtuelles Informationsportal<br />

der BGHW, das ab<br />

sofort von Unternehmen<br />

und Beschäftigten genutzt<br />

werden kann. Auf 200<br />

Themenseiten mit 150<br />

Filmen sowie rund 500 Grafiken und Bildern wird alles Wissenswerte<br />

zum Arbeitsschutz im Lager dargestellt. Die kurzen<br />

Filmbeiträge eignen sich für Schulungen und Unterweisungen.<br />

Das Portal legt seinen Schwerpunkt auf die Schnittstelle von<br />

Mensch und Technik, also darauf, wo in einem modernen Lager<br />

Gefährdungen entstehen können. „Wir begleiten die Intralogistik-<br />

Prozesse von A bis Z – von der<br />

Anzeige<br />

Transportdreirad Zyklon<br />

flexibel einsetzbar<br />

PF 3326 - 33263 Gütersloh<br />

Tel: 05241/98680 - info@wulfhorst.de<br />

Einfahrt des Lkw bis zu seiner<br />

Ausfahrt“, erläutert Dr.<br />

Hans-Peter Kany, Chef des<br />

Fachbereichs Handel und<br />

Logistik (FBHL), in dem das<br />

Projekt entwickelt wurde. Für<br />

jedes Glied der Prozesskette<br />

fasst „Das sichere Lager“ alles<br />

Wissenswerte zu den Themen<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

zusammen.<br />

Sowohl große Unternehmen<br />

mit Zentrallagern als auch<br />

Unternehmen mit kleineren<br />

Lagern finden hier wichtige<br />

und nützliche Informationen.<br />

www.sicheres-lager.de<br />

Gefahrstoffschrank: Raumwunder mit<br />

Vertikalauszug<br />

Scoper, der neue Gefahrstoffschrank von Denios bietet 90 Minuten<br />

Brandschutz und ist nach EN 14470-1 geprüft. Er verfügt standardmäßig<br />

über ein integriertes Entlüftungssystem, das an Abluftsysteme<br />

angeschlossen werden kann und ist mit einer Bodenwanne<br />

ausgestattet, die Leckagen auffängt. Scoper bietet bereits in der<br />

Slim-Version, die lediglich 45 cm breit ist, das Lagervolumen eines<br />

klassischen Gefahrstoffschrankes. Durch den Vertikalauszug<br />

benötigt der neue Schrank aber effektiv nur die Hälfte an Raum am<br />

Aufstellort. Wer mehr Platz benötigt, entscheidet sich für die<br />

Wide-Variante mit einer Breite von 81 cm. Hier stehen zwei Vertikalauszüge<br />

nebeneinander zur Verfügung. Neben dem Raumgewinn<br />

bieten die Vertikalauszüge ein weiteres Plus: Zwei Mitarbeiter<br />

haben gleichzeitig von beiden Seiten Zugriff auf das Lagergut.<br />

www.denios.de<br />

Automatisierte Logistiklösung mit<br />

neuartiger Konturenkontrolle<br />

Jungheinrich hat für die ESM Ertl Systemlogistik<br />

Minden ein ganzheitliches Intralogistikpaket aus<br />

seinem umfassenden Produktprogramm<br />

automatischer Logistiksysteme, automatisierter<br />

und manueller Flurförderzeuge sowie Software<br />

geschnürt. Das Regal für die automatisierten<br />

Hochregalstapler ist 13,5 m hoch und verfügt<br />

über 13 000 Palettenstellplätze. Sieben automatisierte<br />

Systemstapler mit Teleskopgabel sind das<br />

Herzstück der Systemlösung. Die Andienung der<br />

Paletten aus dem Wareneingang erfolgt über<br />

Schubmaststapler auf Übergabeplätze, die mit<br />

einer Konturenkontrolle ausgestattet sind. <strong>Der</strong> entscheidende<br />

Vorteil der Jungheinrich-Lösung ist die neue Konturenkontrolle, die<br />

eine manuelle Zuführung von Paletten in ein Automatiklager ohne<br />

platzraubende Fördertechnik ermöglicht. Die Sensoren auf den<br />

Übergabeplätzen zum Automatiklager sorgen dabei für das sichere<br />

und störungsfreie Handling von Paletten unterschiedlicher<br />

Abmessungen.<br />

www.jungheinrich.de<br />

Training für Betreiber und Instandhalter<br />

von Industriekranen<br />

Das neue Demag-Trainingsprogramm bietet ein breites und<br />

nochmals erweitertes Programm an Seminaren und Schulungen<br />

für Anwender und Betreiber von Industriekranen sowie für die<br />

Instandhaltung. Zum Programm gehören neben den „Klassikern“<br />

der Kranführerausbildung und -unterweisung auch produktbezogene<br />

Seminareinheiten u. a. zu Ketten- und Seilzügen sowie zu<br />

Handhabungsgeräten und Lastmesseinrichtungen. Neu sind z. B.<br />

Schulungen für elektro-technisch unterwiesene Personen und ein<br />

Seminar zum Thema „Sicheres Arbeiten mit Krananlagen – die<br />

Verantwortung des Kranbetreibers“. Darüber hinaus werden auch<br />

individuelle Schulungen angeboten, deren Themen die Demag-<br />

Trainingsexperten zusammen mit den Kunden erarbeiten.<br />

www.demagcranes.de<br />

28 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong><br />

ulfhorst.indd 1 01.08.2017 13:25:53


INTRALOGISTIK<br />

Textile Anschlagmittel vor Beschädigungen<br />

schützen<br />

<strong>Der</strong> NoCut-Kantenschutz<br />

von SpanSet schützt textile<br />

Anschlagmittel vor Beschädigungen<br />

durch Einschnitte.<br />

Jetzt hat SpanSet die<br />

Produktfamilie grundlegend<br />

überarbeitet. Ein um den<br />

Faktor 3 verbesserter<br />

Schnittschutz und neue<br />

Produktvarianten sind das Ergebnis: NoCut sleeve ist ein gewebter<br />

Schutzschlauch aus Spezialfasern. Er wird vor dem Hebevorgang<br />

auf das Anschlagmittel aufgezogen. Seine glatte Innenseite erleichtert<br />

beim Heben die ausgleichende Bewegung des Anschlagmittels<br />

im Gewebeschlauch. NoCut sleeve eignet sich z. B. sehr gut für das<br />

Heben und Wenden von Coils. Die neue Variante „NoCut sleeve<br />

mit Mittelnaht“ dagegen wird direkt in Kombination mit den<br />

Rundschlingen Magnum-X, SupraPlus, Liftex und Twintex<br />

ausgeliefert. Eine zusätzliche Längsnaht im Schutzschlauch sorgt<br />

dafür, dass sich die Schlingen beim Anschlagen nicht im Schlauchinnern<br />

übereinander legen können. NoCut pad besteht aus dem<br />

schützenden Schlauchgewebe und einem innen liegenden Trägergewebe.<br />

Es wird genau da montiert, wo beim Heben die scharfe<br />

Kante anliegt. <strong>Der</strong> neue NoCut bumper kann beim Hebevorgang<br />

an kritischen Stellen ohne Fixierung zwischen Last und Anschlagmittel<br />

gelegt werden. Er wird immer dann eingesetzt, wenn NoCut<br />

sleeve und NoCut pad nicht verwendet werden können.<br />

www.spanset-nocut.de<br />

Entkoppelter Transport von Waren über<br />

unterschiedliche Ebenen<br />

Das patentierte Quick Move Fördersystem<br />

des gleichnamigen Unternehmens<br />

ermöglicht den entkoppelten<br />

Transport von Waren über<br />

unterschiedliche Ebenen und erlaubt<br />

dabei eine nahezu frei definierbare<br />

Streckengestaltung im Raum. Die<br />

Anzahl der Be- und Entladestationen<br />

ist genauso wie die Länge des Fördersystems<br />

nicht beschränkt. Die<br />

Streckenführung kann horizontal,<br />

vertikal, schräg oder eine beliebige<br />

kurvige Strecke im Raum sein. Und das<br />

System kann auf engstem Raum<br />

verbaut werden. Aufgrund des modularen Aufbaus kann Quick<br />

Move sehr leicht auf- und umgebaut oder erweitert werden. Das<br />

Fördersystem besteht aus einem stranggepressten Aluminium-<br />

Profil als Führungsbahn, das aus Geraden- und Kurven-Segmenten<br />

zusammengesetzt wird. In der Führungsbahn fahren Züge, die aus<br />

Wagen und Gelenkstangen bestehen. An die Wagen können im<br />

Abstand von 200 mm beliebig gestaltete Transporteinheiten (Werkstückträger)<br />

montiert werden. Die Züge werden über dezentral an<br />

der Führungsbahn angebrachte Motoren mit Zahnriemen<br />

angetrieben. Die Steuerung des Fördersystems basiert auf einer<br />

einfachen SPS-Programmierung, die individuell erweitert und an<br />

die jeweiligen Anwendungsspezifika angepasst werden kann.<br />

www.quick-move.de<br />

Effizienzsteigerung im Wareneingang<br />

„Kutzner Scanlet<br />

Logistic Solution“<br />

ist ein Optimierungstool<br />

für<br />

Havariekommissare<br />

und andere<br />

Mitarbeiter im<br />

Lager- und<br />

Wareneingang. Das<br />

Tool verarbeitet<br />

erstmalig mehrere Arbeitsschritte wie Scannen, Fotografieren und<br />

anschließenden Datentransfer in einem Gerät.<br />

Die Situation im Wareneingang sieht oftmals so aus, dass Pakete,<br />

die im Lager ankommen, teilweise sehr großflächig sind oder in<br />

Hochregallagern untergebracht werden müssen. Das Überprüfen<br />

der Scancodes wird schnell zur Herausforderung bei Scannern<br />

mit geringer Reichweite. Es liegt also nah, eine sinnvolle Einheit<br />

zu erschaffen, bei der reichweitenstarke Scanner zum Einsatz<br />

kommen. Kutzner entschied sich, einen Scanner mit einer<br />

Reichweite von bis zu 10 Metern mit einem leistungsstarken<br />

Industrietablett zu verbinden. Mit dem Tablet und der individuell<br />

entwickelten Software auf Basis einer Cloud-Technologie besteht<br />

die Möglichkeit, die Waren mit der integrierten Kamera fotografisch<br />

zu dokumentieren und die erfassten Daten in Echtzeit online<br />

an die ausgelagerte Hauptdatenbank für ein- und ausgehende<br />

Warengüter zu übermitteln. Ein großer Vorteil ist dabei die<br />

umfassende Auskunftsfähigkeit. Sowohl die Firmenzentrale als<br />

auch die einzelnen Mitarbeiter wissen somit stets, wie der aktuelle<br />

Lieferstand ist und sind zu jeder Zeit auskunftsfähig.<br />

www.kutzner-beratung.com<br />

Neuer SAP-Premium-Generalunternehmer<br />

in der Intralogistik<br />

<strong>Der</strong> Intralogistik-Systemintegrator<br />

viastore Systems und der SAP-<br />

Logistik-Experte prismat haben eine<br />

enge strategische Partnerschaft<br />

geschlossen und werden so<br />

gemeinsam zum großen SAP-<br />

Premium-Generalunternehmer in<br />

der Intralogistik.<br />

„Digitalisierung ist die Grundlage von<br />

Logistik und Produktion“, beschreibt viastore-CEO Philipp<br />

Hahn-Woernle die Hintergründe. „Software bildet das Herzstück<br />

sämtlicher Prozesse und Automatisierungsanlagen. Sie ist die Basis<br />

für Transparenz, Flexibilität, Qualität und intuitives Arbeiten.“ Dabei<br />

haben sich international zwei Software-Technologien etabliert: zum<br />

einen SAP-Lösungen wie Extended Warehouse Management<br />

(EWM) mit Anbindung zu SAP ERP, S/4HANA, SAP Fiori und dem<br />

Portfolio um SAP Leonardo, zum anderen Expertensoftware wie<br />

viadat, die komplette Prozesslösungen im Bereich Industrie 4.0<br />

abbildet. In diesem Umfeld sind viastore Software mit dem Kernprodukt<br />

viadat und prismat mit der Expertise in SAP-Logistik-Lösungen<br />

stark gewachsen. Die enge strategische Partnerschaft haben viastore<br />

Systems und prismat geschlossen, damit den Anwendern von<br />

automatischen Materialfluss- und Logistik-Anlagen die Vorzüge<br />

beider Welten offenstehen. Mit der Partnerschaft steht dem Markt<br />

neben dem Gesamtpaket aus modernen Lagersystemen und der<br />

Expertensoftware viadat auch die Einheit aus Lagersystemen und<br />

nachhaltig konfigurierten SAP-Lösungen zur Verfügung.<br />

www.viastore.com; www.prismat.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 29


METALL- UND BLECHBEARBEITUNG I SPECIAL<br />

METAV <strong>2018</strong>: Metallbearbeitung trifft<br />

Digitalisierung<br />

sind in so genannten Areas, die mit dem<br />

neuen Metav-Konzept 2016 erfolgreich eingeführt<br />

wurden, mit eigener Nomenklatur<br />

fest im Metav-Ausstellungsprogramm verankert.<br />

„So bildet die Messe die Realität<br />

zeitgemäßer industrieller Fertigung komprimiert<br />

ab“, betont Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer<br />

des VDW (Verein Deutscher<br />

Werkzeugmaschinenfabriken), dem Veranstalter<br />

der Messe.<br />

Areas verdeutlichen Synergien<br />

in der Produktionstechnik<br />

Als Messe für Technologien der Metallbearbeitung zeigt die Metav vom<br />

20. bis 24. Februar <strong>2018</strong> in Düsseldorf in einem organischen Gesamtbild<br />

die gesamte Wertschöpfungskette dieser Branche. Dabei sind klassische<br />

Metallbearbeitung und Innovation kein Widerspruch: Auf der Messe sind<br />

neueste Technologien in den traditionellen Fertigungstechniken ebenso<br />

zu sehen wie aktuelle Lösungen zu Industrie 4.0.<br />

Die Metav zeigt das komplette Spektrum<br />

der Fertigungstechnik. Schwerpunkte<br />

sind Werkzeugmaschinen, Fertigungssysteme,<br />

Präzisionswerkzeuge, automatisierter<br />

Materialfluss, Computertechnologie, Industrieelektronik<br />

und Zubehör. Hinzu kommen<br />

die neuen Themen Moulding, Medical,<br />

Additive Manufacturing und Quality. Sie<br />

Die Quality Area zeigt, wie untrennbar<br />

Messtechnik mit der industriellen Fertigung<br />

verbunden ist. Im Zeitalter der digitalen<br />

Transformation gewinnt Qualitätssicherung<br />

noch mehr an Gewicht. Nicht zuletzt die<br />

Mess- und Prüftechnik wird zur tragenden<br />

Säule für Smart und Big Data-Konzepte.<br />

Die Additive Manufacturing Area dagegen<br />

verdeutlicht, dass entsprechende Fertigungsverfahren<br />

ihren festen Platz in den Fabriken<br />

etabliert haben. Sie sind eine hervorragende<br />

Ergänzung für die klassische Metallbearbeitung,<br />

die sich in die Prozesskette<br />

einreiht – wenn auch nicht in jedem Fall<br />

mechanische Nachbearbeitung erforderlich<br />

ist. Dies machen nicht zuletzt die zahlreichen<br />

Aussteller deutlich, die hybride Maschinen<br />

präsentieren – also Produktionstechnik,<br />

die additive mit spanender Fertigung<br />

kombiniert.<br />

In der Moulding Area dreht sich alles um<br />

den Werkzeug-, Formen- und Modellbau.<br />

Moulding gilt als eines der anspruchsvollsten<br />

Anwendungsfelder in der Metallbearbeitung.<br />

Die Ansprüche an Präzision und<br />

30 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


SPECIAL I METALL- UND BLECHBEARBEITUNG<br />

Die Metav spannt einen großen Bogen<br />

rund um zahlreiche Aspekte der<br />

Produktionstechnik. Ihre Seele bleibt<br />

die ganze Bandbreite der Metallbearbeitung,<br />

ein Bereich, der mit der digitalen<br />

Transformation noch einmal<br />

ganz erhebliches Innovationspotenzial<br />

hinzugewonnen hat<br />

Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer<br />

des VDW in Frankfurt<br />

Qualität liegen ausgesprochen hoch, was<br />

Innovationen in diesem Bereich vorantreibt:<br />

Neben konventionellen Verfahren<br />

finden immer wieder neue Prozesstechnologien<br />

Eingang, wie etwa laserunterstützte<br />

Fertigung für die Feinstrukturierung von<br />

Designoberflächen. Welche Anforderungen<br />

gestellt werden und wie sie sich mit<br />

innovativer Fertigungstechnik lösen lassen,<br />

ist daher ein zentrales Thema der<br />

Moulding Area.<br />

Die Medical Area stellt die Medizintechnik<br />

in den Mittelpunkt. Sie ist mit ihren hohen<br />

Anforderungen und ihrem gewaltigen<br />

Innovationspotenzial Treiber technologischen<br />

Fortschritts in der Fertigungstechnik.<br />

Nicht ohne Grund belegt die Medizintechnik<br />

Spitzenplätze in der weltweiten Anmeldung<br />

von Patenten. Zum anderen ist sie ein<br />

Segment mit hervorragenden langfristigen<br />

Marktaussichten.<br />

Dicht am Markt, nah an der<br />

Innovation<br />

„Die Seele der Metav bleibt die gesamte Bandbreite<br />

der Metallbearbeitung, ein Bereich,<br />

der mit der digitalen Transformation noch<br />

einmal ganz erhebliches Innovationspotenzial<br />

hinzugewonnen<br />

hat. Gleichzeitig zeigt<br />

die Messe die Verbindungen<br />

zu den<br />

zahlreichen angrenzenden<br />

industriellen<br />

Themen, die maßgeblich<br />

Produktionstechnik<br />

mitbestimmen.<br />

Und das in<br />

einer Zeit, in der Industrie<br />

4.0 dazu antreibt,<br />

Wertschöpfung<br />

immer umfassender,<br />

durchgängiger und vernetzter zu denken“,<br />

fasst VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried<br />

Schäfer abschließend zusammen.<br />

Bilder: Messe Düsseldorf/ctillmann, Statement-Bild<br />

Thomas Farnz<br />

www.metav.de<br />

Stechdrehwerkzeuge mit zweitem<br />

Kühlmittelaustritt<br />

Mit den neuen Varianten<br />

der Groove Turn JHP-<br />

Werkzeuge von Iscar<br />

erzielt der Anwender<br />

einen wirtschaftlicheren<br />

Prozess beim Stechdrehen.<br />

Denn diese wurden<br />

zusätzlich zum vorhandenen<br />

Kühlkanal mit<br />

einem zweiten Kühlmittelaustritt<br />

ausgestattet, der direkt auf die vordere Freifläche führt.<br />

Damit ergeben sich beispielsweise bei der Bearbeitung von rostbeständigem<br />

Stahl deutliche Standzeitverbesserungen. Das Update<br />

der JHP-Werkzeuge und Top-Grip-Adapter mit innerer Kühlmittelzufuhr<br />

JetCut betrifft Stechwerkzeuge der Reihen GHDR/L,<br />

CGPAD und HGPAD. Die Variante mit zwei Kühlmittelaustritten<br />

und modifizierten Adaptern überzeugt durch kürzere Bearbeitungszeiten<br />

und mehr Leistung beim Ein- und Abstechen sowie<br />

seitlichem Stechdrehen. Bevorzugt lassen sich Werkstoffe aus<br />

hoch hitzebeständigen Legierungen und rostbeständige Stähle<br />

bearbeiten. <strong>Der</strong> zweite Kühlkanal verläuft im unteren Bereich des<br />

Adapters und trifft direkt auf die Freifläche. Dadurch wird das<br />

Werkzeug stärker gekühlt und arbeitet länger verschleißfrei. <strong>Der</strong><br />

Anwender spart deutlich Kosten. Die JHP-Werkzeuge erzielen<br />

Prozess-Verbesserungen sowohl bei niedrigen als auch bei hohen<br />

Kühlmitteldrücken.<br />

Metav: Halle 14, Stand A45<br />

www.iscar.de<br />

App macht Werkzeugdaten<br />

transparent<br />

Zuletzt entwickelten<br />

der Präzisionswerkzeughersteller<br />

Walter<br />

und Comara gemeinsam<br />

die Software-<br />

Lösung „Walter app-<br />

Com“ weiter. – Ein<br />

Tool, das Maschinendaten<br />

in Echtzeit erfasst und damit die Basis liefert, um Bauteilbearbeitungen<br />

gezielt zu optimieren. Nun stellt Walter die neue „Tool<br />

Life App“ vor, eine Lösung zur Visualisierung und Analyse von<br />

Werkzeugdaten. Diese lässt sich perfekt in das appCom-Paket integrieren.<br />

Zudem kann die Browser-basierte Oberfläche universell<br />

über das Intranet des jeweiligen Kunden aufgerufen werden. Um<br />

die neue App vollumfänglich nutzen zu können, benötigt der Nutzer<br />

das Walter appCom-Paket. Dieses besteht aus einem Industrie-<br />

PC sowie der von Comara entwickelten Standard-Software. Bereits<br />

Standardanwendungen in appCom ermöglichen einfache Auswertungen<br />

wie: Welches Werkzeug befindet sich gerade auf der Maschine?<br />

Welche Programme wurden für die Bearbeitung eingesetzt?<br />

usw. Die Analyse-Möglichkeiten der Tool Life App gehen darüber<br />

jedoch um einiges hinaus: sowohl was die Detailtiefe der<br />

Auswertung angeht als auch hinsichtlich Leistungsumfang und<br />

Nutzerfreundlichkeit. Das Handling verbessert eine neu aufgebaute<br />

Bedienoberfläche mit intuitiver Nutzerführung. Eine neu strukturierte<br />

Datenbank im Hintergrund erhöht die Performanz.<br />

Metav: Halle 14, Stand B30<br />

www.walter-tools.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 31


METALL- UND BLECHBEARBEITUNG I SPECIAL<br />

Retrofit oder Neuinvestition?<br />

Was lohnt sich wann bei Abkantpressen?<br />

01 Diese hydraulische Abkantpresse Baujahr 1999<br />

wurde 2017 mit dem Safeman III-Paket umgerüstet<br />

Die Frage nach Retrofit oder Neuinvestitionen bei Abkantpressen stellt<br />

sich, wenn es um die Entscheidung geht, Biegeprozesse effektiver,<br />

wirtschaftlicher bzw. sicherer zu gestalten. Um eine klare Antwort<br />

geben zu können, ist Know-how in Bezug auf Technik, geltende<br />

Vorschriften und technologische Trends, aber auch Erfahrung<br />

hinsichtlich Projektierung, Planung und Ablauforganisation gefragt.<br />

Folgezeit wurden die Nachrüstungen<br />

immer komplexer bis hin zum kompletten<br />

Retrofit der Gesamtmaschine. Seither<br />

konnten 60 partielle und 10 komplette Retrofits<br />

erfolgreich zur Zufriedenheit der Kunden<br />

abgeschlossen werden. Dank dieses<br />

Erfahrungspotenzials verfügt EHP über<br />

eine komplexe Beratungskompetenz, wenn<br />

es um die kundenspezifische Beantwortung<br />

der eingangs gestellten Frage geht.<br />

Die thüringische EHP Blechbearbeitungsmaschinen<br />

GmbH aus Leinatal beschäftigt<br />

sich seit nunmehr 25 Jahren mit dem<br />

Service an Blechbearbeitungsmaschinen –<br />

Tafelscheren, Schwenkbiegemaschinen und<br />

ganz besonders Abkantpressen. Seit ca.<br />

10 Jahren umfasst das Leistungsangebot des<br />

Teams um die beiden Geschäftsführer Peter<br />

und Markus Echtermeyer das partielle oder<br />

komplette Retrofit an Abkantpressen verschiedener<br />

Hersteller und Baujahre.<br />

Zu Beginn dieser Marktaktivitäten handelte<br />

es sich hauptsächlich um Nachrüstungen<br />

im sicherheitsrelevanten Bereich,<br />

die bis heute unter dem eigenen Label<br />

„Safeman-Paket“ angeboten werden. In der<br />

Ja zu Retrofit bei mehr als<br />

2 500 kN Presskraft<br />

Die Frage nach einem Retrofit an einer<br />

Abkantpresse ist immer dann mit einem<br />

klaren „Ja“ zu beantworten, wenn die Presskraft<br />

der vorgesehenen Maschine größer als<br />

2 500 kN ist. Die Biegelänge spielt dabei<br />

zunächst nur eine sekundäre Rolle. Grund-<br />

32 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


SPECIAL I METALL- UND BLECHBEARBEITUNG<br />

02 Ein Thüringer Hersteller von Haustechnik entschied sich für eine<br />

Neuinvestition und setzt dabei auf Grund der Geschwindigkeitsvorteile<br />

auf das Blue-Bending-Konzept von EHP<br />

03 Das Blue-Bending-Konzept kann auch in einer automatisierten<br />

Form umgesetzt werden. Damit lassen sich mit höheren Arbeitsgeschwindigkeiten<br />

Teile vollautomatisch biegen und ablegen<br />

sätzlich gilt, je größer Presskraft und Biegelänge<br />

sind, desto höher sind die zu planenden<br />

Kosten für eine Neuanschaffung und<br />

desto größer gestaltet sich dann die Kostendifferenz<br />

zu einem Retrofit.<br />

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender<br />

Faktor bei der Klärung der Wirtschaftlichkeit<br />

ist der vorhandene Werkzeugbestand<br />

der betreffenden Maschinen. Hier besteht<br />

bei einer Neuinvestition möglicherweise<br />

der Zwang, wegen fehlender Kompatibilität<br />

der Werkzeugaufnahme einen kompletten<br />

Ersatz der Werkzeuge vorzunehmen oder<br />

die Notwendigkeit, die Vorhandenen zu adaptieren.<br />

Letztere Variante geht dann unter<br />

Umständen zu Lasten der Flexibilität und<br />

Genauigkeit der Maschine.<br />

Je kleiner die Nennpresskraft und die<br />

Biegelänge der vorgesehen Maschine sind,<br />

desto unwirtschaftlicher gestaltet sich ein<br />

Retrofit. Ausnahmefälle sind spezielle Sondermaschinen,<br />

die für einen bestimmten<br />

Einsatzfall projektiert und gebaut wurden.<br />

Oftmals gibt es für solche Maschinen am<br />

Markt keinen adäquaten Ersatz mehr.<br />

Trend zum Elektroantrieb spricht<br />

für Neuinvestition<br />

Bei kleineren Abkantpressen kommt in den<br />

letzten Jahren ein Trend zum Elektroantrieb<br />

hinzu, der eine Neuinvestition gegenüber<br />

einem Retrofit bevorteilt. Es existieren mehrere<br />

Konzepte, wobei allen gemeinsam ist,<br />

dass gegenüber den konventionellen hydraulischen<br />

Antrieben energieeffizienter,<br />

ökologisch nachhaltiger und in bestimmten<br />

Fällen genauer und in kürzerer Zeit gefertigt<br />

werden kann. Darüber hinaus vermindern<br />

sich auch die Wartungskosten durch den<br />

Wegfall von Öl-, Filter- oder Dichtungswechsel<br />

im Hydrauliksystem.<br />

Aktuell sind durch EHP in Deutschland<br />

elektrische Abkantpressen mit Nennpesskräften<br />

von bis zu 2 000 kN und einer<br />

Je kleiner die Nennpresskraft und die Biegelänge der Maschine<br />

sind, desto unwirtschaftlicher gestaltet sich ein Retrofit<br />

Abkantlänge bis 4 000 mm erhältlich. Seit<br />

2017 verkauft und betreut EHP unter dem<br />

Label Blue Bending diese Maschinen vom<br />

Typ Verde des italienischen Herstellers STR<br />

spa bundesweit. So gab es zur Blechexpo<br />

2017 in Stuttgart die Deutschlandpremiere<br />

einer der schnellsten Abkantpressen am<br />

Markt. Bereits im November 2017 konnte<br />

die erste Auslieferung einer 400-kN-<br />

Maschine mit 2 050 mm Biegelänge an einen<br />

Thüringer Kunden vermeldet werden.<br />

Den Hersteller hochwertiger Hausgerätetechnik<br />

haben die Schnelligkeit der Maschine<br />

sowie ihre Präzision überzeugt.<br />

Die hohe Produktivität wird besonders<br />

interessant, wenn es um die Frage geht, die<br />

Neuinvestition mit einer Automatisierung<br />

zu kombinieren. Heute ist dies bereits bei<br />

Losgrößen von 25 Stück effekiv umsetzbar,<br />

wenn es sich dabei um Wiederholteile handelt.<br />

Ein Umstand, der gerade angesichts<br />

des Mangels an ausgebildetem Bedienpersonal<br />

immer mehr Bedeutung erlangt, um<br />

den Herausforderungen der Zukunft gerecht<br />

werden zu können.<br />

Um interessierten Kunden die Möglichkeit<br />

zu geben, sich das patentierte Antriebskonzept<br />

erläutern und sich die Schnelligkeit<br />

und Genauigkeit dieser Maschinen zeigen<br />

zu lassen, haben Markus und Peter Echtermeyer<br />

in Leinatal ein Democenter eingerichtet.<br />

Erstes Highlight in diesem Jahr wird<br />

ein OpenHouse vom 1. bis 3. März <strong>2018</strong> sein,<br />

bei dem das neue Democenter sowie die<br />

EHP-Demomaschine vorgestellt werden.<br />

www.ehp-maschinen.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 33


01a+b Effizienz beim<br />

Fräsen: Mit der neuen Hochvorschubstrategie<br />

von WorkNC<br />

spart der Audi Werkzeugbau<br />

beim Vorschlichten bis zu<br />

30 Prozent Bearbeitungszeit.<br />

Dabei wird das Werkzeug<br />

geschont, weshalb sich dessen<br />

Standzeiten deutlich verlängern<br />

Effizienzschub im Werkzeugbau<br />

Neue Hochvorschubstrategie senkt Bearbeitungszeit beim Vorschlichten um bis zu 30 Prozent<br />

Gemeinsam mit den Zerspanungsspezialisten<br />

des Audi Werkzeugbaus<br />

gelang der Vero Software GmbH<br />

die Entwicklung einer neuen<br />

WorkNC-Hochvorschubstrategie.<br />

Ihr Erfolg: Beim Vorschlichten<br />

verschiedener Presswerkzeuge<br />

kann Audi bis zu 30 Prozent der<br />

Bearbeitungszeit einsparen. Zudem<br />

haben sich die Werkzeugstandzeiten<br />

verdreifacht.<br />

<strong>Der</strong> Werkzeugbau der Audi AG, der seit<br />

Jahresbeginn 2017 den offiziellen Namen<br />

„Kompetenzcenter Anlagen-/Umformtechnik“<br />

(kurz: KCU) trägt, gehört seit jeher zu<br />

den Kernkompetenzen des Automobilbauers.<br />

In seinen Zuständigkeitsbereich fallen sowohl<br />

Presswerkzeuge für Türen, Motorhauben,<br />

Seitenteile der Fahrzeuge etc. als auch<br />

die Anlagen für den Karosseriebau. Die Verantwortlichen<br />

sind permanent auf der Suche<br />

nach Innovationen, mit denen sich Abläufe<br />

und Ergebnisse verbessern lassen.<br />

Einer, der sich täglich mit Innovationen<br />

beschäftigt, ist Markus Brunner, Mitglied im<br />

Team „Betriebsmanagement Maschinentechnik“<br />

des KCU in Ingolstadt. Zu seinen<br />

Aufgaben gehört es, die zerspanende Fertigung<br />

im Werkzeugbau hinsichtlich CAD-<br />

und CAM-Technik zu optimieren. Er erklärt:<br />

„Wir sind hier mit Einzelteilbearbeitung<br />

konfrontiert, woraus besondere Anforderungen<br />

erwachsen. <strong>Der</strong> häufige Produktwechsel<br />

erfordert vor allem eine große<br />

Flexibilität in der Zerspanung.<br />

Diesbezüglich<br />

kommt auch einer<br />

effizienten CAM-Programmierung<br />

große<br />

Bedeutung zu.“<br />

Markus Brunner beschäftigt<br />

sich vor allem<br />

damit, durch moderne,<br />

CAM-programmierte<br />

Zerspanungstechnologien<br />

die Bearbeitungsqualität<br />

zu steigern<br />

sowie Durchlaufzeiten<br />

und damit Bearbeitungskosten zu reduzieren.<br />

Sein Partner auf Seiten der Programmiersoftware<br />

ist die Vero Software GmbH mit<br />

ihrem CAM-System WorkNC, das im Audi<br />

Werkzeugbau schon seit vielen Jahren eingesetzt<br />

wird. „Wir nutzen WorkNC durchgängig<br />

vom 3-Achs- und 3+2-Achs- bis zum<br />

5-Achs-Simultan-Fräsen von Formenwerkzeugen<br />

sowie zunehmend auch in der 2,5D-<br />

Bearbeitung“, beschreibt Markus Brunner<br />

den Einsatzbereich und weist auf entscheidende<br />

Vorteile dieser Software hin. „Die<br />

Programmierung und Handhabung von<br />

WorkNC ist extrem einfach, was in der<br />

Einzelteilfertigung besonders wichtig ist.<br />

Selbst komplizierte Bauteile können wir<br />

intuitiv und schnell programmieren. Des<br />

Weiteren bietet WorkNC viele Möglichkeiten,<br />

um Bearbeitungsumfänge bzw. deren Programmierung<br />

trotz Einzelteilfertigung zu<br />

standardisieren und zu automatisieren.“ Als<br />

vielfältig und effizient bezeichnet er darüber<br />

Die Partnerschaft mit unserem<br />

CAM-Ausrüster Vero und seinem<br />

WorkNC-Entwicklerteam war absolut<br />

zielführend. Mit der neuen Hochvorschubstrategie<br />

hat sich die Bearbeitungszeit<br />

fürs Vorschlichten von<br />

Presswerkzeugen enorm verkürzt.<br />

Markus Brunner, Mitglied im Team<br />

„Betriebsmanagement Maschinentechnik“<br />

des KCU bei Audi in Ingolstadt<br />

hinaus die von WorkNC bereitgestellten Bearbeitungsstrategien,<br />

die es ermöglichen,<br />

„jedes Bauteil wirtschaftlich zu programmieren<br />

und zu bearbeiten.“<br />

Fräsen mit hohem Vorschub<br />

Um die Fräsbearbeitung künftig noch effizienter<br />

zu machen, entwickelt Vero die Software<br />

WorkNC permanent weiter. Das Release<br />

2017 R1 (siehe Kasten) enthält zum Beispiel<br />

eine neue Hochvorschubstrategie, die auf<br />

Anregung der Audi Werkzeugbauer und in<br />

enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />

mit ihnen entstanden ist.<br />

Während es beim Hochgeschwindigkeitsfräsen<br />

(High Speed Cutting/HSC) in erster<br />

34 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


SPECIAL I METALL- UND BLECHBEARBEITUNG<br />

WorkNC: Im Werkzeug- und Formenbau zuhause<br />

Ende 2016 veröffentlichte Vero Software die Version 2017 R1 von WorkNC, einer CAD/<br />

CAM-Software, die vor allem mit Blick auf Einzelteil- und Kleinserienfertiger entwickelt<br />

wurde. Sie wartet mit leistungsstarken neuen Frässtrategien auf, wie z. B. einer Werkzeugbahn-Strategie<br />

für paralleles Schlichten auf der Grundlage der „Advanced Toolform“-<br />

Technologie. Die neue Berechnung der Werkzeugbahn für paralleles Schlichten berücksichtigt<br />

die tatsächliche physikalische Geometrie des Schneidwerkzeugs, egal ob es sich<br />

um einen Hochvorschub-Fräser, ein Standardwerkzeug oder eine beliebige konvexe<br />

Werkzeugform handelt. Dieses Feature steht auch in den anderen wichtigen Strategien<br />

zur Verfügung. Weitere Zeit sparende Innovationen in WorkNC 2017 R1 sind die<br />

3D-Werkzeugkorrektur und die dynamische Warteschlange für die Fräsbahn-Berechnung.<br />

Für Verbesserungen bei Qualität und Funktionen bei der Bearbeitung großer Bauteile<br />

sorgt die neue Strategie für vertikale Drehungen in Auto5, die bei Grenzwertüberschreitungen<br />

eine überzeugende Lösung bietet. Die 5-Achs-Bearbeitung profitiert von einer<br />

neuen Option zur Erstellung und Bearbeitung von 5-Achsen-Kurvensätzen, die ruckartige<br />

Bewegungen des Maschinenkopfs vermeiden helfen.<br />

02 Ein Schlüssel zur effizienten Zerspanung<br />

ist die CAM-Programmierung, die im Audi<br />

Werkzeugbau mit WorkNC erfolgt<br />

Linie um das Erzeugen qualitativ hochwertiger<br />

Oberflächen geht, steht das Hochvorschubfräsen<br />

(High Feed Cutting/HFC) für<br />

kurze Bearbeitungszeiten beim Schruppen<br />

und Vorschlichten. Verschiedene Anbieter<br />

haben dafür spezielle Werkzeuge mit Hochvorschubgeometrien<br />

entwickelt, deren<br />

Schneidkanten eine deutlich größere Kontaktlinie<br />

zum Werkstück aufweisen als herkömmlich<br />

eingesetzte Rundwendeplatten.<br />

Dadurch geht die radiale Schnittkraftbelastung<br />

auf den Fräser und die Maschinenspindel<br />

so stark zurück, dass sich deutlich<br />

höhere Zahnvorschübe fahren lassen und<br />

das Zeitspanvolumen auf ein Mehrfaches<br />

ansteigt. Das wirkt sich insbesondere bei<br />

der zerspanungsintensiven Schrupp- bzw.<br />

Vorschlichtbearbeitung positiv auf die Bearbeitungszeit<br />

und die Fertigungskosten aus.<br />

Neue Strategie für Fräswerkzeuge<br />

beliebiger Kontur<br />

Bevor Vero die neue WorkNC-Lösung präsentierte,<br />

sahen sich die Anwender beim<br />

Einsatz solcher Fräswerkzeuge mit folgender<br />

Problematik konfrontiert: CAM-Systeme<br />

konnten bislang die neuen Hochvorschubgeometrien<br />

nur unzureichend abbilden,<br />

was in der praktischen Anwendung zu einem<br />

undefinierten Aufmaß auf der Bauteiloberfläche<br />

führte. Das wiederum beeinträchtigte<br />

die Prozesssicherheit im nachgelagerten<br />

Schlichtprozess.<br />

Die neue Hochvorschubstrategie berücksichtigt<br />

nun die Abweichungen der Fräswerkzeuggeometrien<br />

mit nicht regulärer<br />

Schneide. WorkNC vermeidet dadurch,<br />

dass am Werkstück undefinierte Aufmaße<br />

entstehen. Markus Brunner ist vom Ergebnis<br />

begeistert: „Durch diese neue Strategie<br />

ist es möglich, Fräswerkzeuge jeglicher<br />

Kontur einzusetzen, also auch solche,<br />

deren Schneide von einer Regelgeometrie<br />

wie Kugel oder Torus abweicht. Damit<br />

können wir sogar Fräswerkzeuge nutzen,<br />

die speziell auf einen definierten Anwendungsfall<br />

hin konzipiert wurden.“<br />

Die Begeisterung kommt nicht von ungefähr.<br />

Schließlich waren Brunner und seine<br />

Kollegen Impulsgeber für die Neuentwicklung.<br />

Zudem stellten sie für Testzwecke<br />

Maschinenkapazität zur Verfügung. In<br />

Versuchen wurde zum Beispiel das negative<br />

Flächenoffset eines Presswerkzeugs für eine<br />

Autotür gefräst. Während die Vorschlichtbearbeitung<br />

des Türaußenteils bislang drei<br />

Stunden und 15 Minuten dauerte und die<br />

Schneidplatten dreimal gewechselt werden<br />

mussten, gelang die Bearbeitung mit der<br />

neuen Hochvorschubstrategie von WorkNC<br />

in nur einer Stunde und 42 Minuten – und<br />

ohne Plattenwechsel. Das eingesetzte<br />

Werkzeug war ein Hochvorschubfräser<br />

1DP1E von Ingersoll Cutting Tools (WSP-<br />

Typ PEMT0502ZCTR-HR, WSP-Qualität<br />

IN2505; 65 mm Auskraglänge).<br />

Größeres Zeitspanvolumen<br />

erreicht<br />

„Durch den Einsatz der Hochvorschubstrategie<br />

von WorkNC und entsprechenden<br />

Werkzeugen können wir beim Vorschlichten<br />

bis zu 30 Prozent der Bearbeitungszeit einsparen“,<br />

berichtet Markus Brunner aus seiner<br />

Erfahrung. Zur längeren Werkzeugstandzeit<br />

tragen die im Vergleich zu Rundplattenfräsern<br />

geringeren Abdrängungskräfte bei.<br />

Da die hauptsächlichen Bearbeitungskräfte<br />

in Z-, also in Spindelrichtung, entstehen,<br />

kommt es zu weniger Schwingungen und<br />

das Werkzeug läuft in der Regel ruhiger, was<br />

sich positiv auf die Schneiden auswirkt.<br />

Eine Besonderheit hebt Markus Brunner<br />

hervor: „Die neue WorkNC-Strategie kann<br />

auch bei negativem Flächenoffset eingesetzt<br />

werden. Wir werden sie in Zukunft bei<br />

allen Bauteilen im Bearbeitungsschritt Vorschlichten<br />

einsetzen.“<br />

Stimmiges Gesamtpaket<br />

Für Markus Brunner und seine Kollegen ist<br />

die neue Hochvorschubstrategie ein Beispiel<br />

für die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

mit Vero und den WorkNC-<br />

Entwicklern. Die Zufriedenheit erstreckt<br />

sich jedoch auf viele weitere Punkte, wie der<br />

CAM-Experte ausführt: „Enorm wichtig sind<br />

für uns die Möglichkeiten von WorkNC zum<br />

nachträglichen Modifizieren von programmierten<br />

Fräsbahnen wie das bereichsweise<br />

Offsetieren und Schneiden von Bahnen.“<br />

Er erwähnt außerdem die kurzen Berechnungszeiten<br />

durch 64-Bit- und Multiprozessor-Technologie,<br />

die gerade beim Programmieren<br />

großer Bauteile von großer<br />

Bedeutung sind.<br />

Sehr geschätzt wird auch die Flexibilität<br />

des Gesamtsystems. Die Postprozessoren<br />

von WorkNC sind zum Beispiel nicht verschlüsselt<br />

und können durch den Anwender<br />

angepasst werden. „Dadurch ist es uns in<br />

den letzten Jahren gelungen, den Automatisierungsgrad<br />

in unserer Einzelteilfertigung<br />

deutlich zu steigern“, erläutert Markus<br />

Brunner. Somit lässt sich auch die CAM-<br />

Ausgabe zügig an die immer komplexer<br />

werdende Maschinentechnik anpassen, so<br />

dass das Potenzial der Werkzeugmaschinen<br />

vollständig ausgeschöpft werden kann.<br />

www.verosoftware.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 35


METALL- UND BLECHBEARBEITUNG I SPECIAL<br />

Weicher Schnitt – längere Standzeiten<br />

Flexibel einsetzbarer Fräser für Schruppbearbeitungen<br />

01 Leistungsstarke Fräser HM390<br />

aus der Produktfamilie Heli IQ Mill<br />

von Iscar erhöhen bei S+B<br />

Technologie die Produktivität<br />

Ein Hersteller von Spannvorrichtungen<br />

und modularen Systemen<br />

aus vielen Materialien und mit teils<br />

sehr komplexen Geometrien nutzt<br />

für anspruchsvolle Schruppbearbeitungen<br />

einen flexibel einsetzbaren<br />

Fräser. Das Präzisionswerkzeug<br />

für weiche Schnitte erzielt<br />

längere Standzeiten, verbessert<br />

die Durchlaufzeiten und erhöht die<br />

Produktivität deutlich.<br />

<strong>Der</strong> Vater des heutigen Geschäftsführers<br />

Bernd Schätzle gründete die S+B Technologie<br />

Schätzle GmbH vor 52 Jahren in<br />

einer Garage in Aschaffenburg. Heute<br />

entwickeln und fertigen 90 Mitarbeiter<br />

mechanische und hydraulische Spannvorrichtungen<br />

sowie Sondermaschinen. Mit<br />

umfassendem Know-how und unter Einsatz<br />

moderner CAD-Technik entstehen am heutigen<br />

Firmenstandort in Hösbach anspruchsvolle,<br />

kundenspezifische Lösungen<br />

für präzise Arbeitsergebnisse und hohe Produktivität.<br />

Das Unternehmen realisiert<br />

maßgeschneiderte Systeme für Kunden aus<br />

der Luft- und Raumfahrt, dem Automotiveund<br />

Pumpensektor sowie der Hydraulik.<br />

Bei der Herstellung der Spannvorrichtungen<br />

verarbeitet S+B Technologie nahezu<br />

alle Metalle. „Wir brauchen deshalb universelle<br />

Werkzeuge, mit Sonderlösungen können<br />

wir wenig anfangen“, sagt Peter Arnold<br />

von der CAD/CAM-Fertigung. Zur Bearbeitung<br />

von Guss und Stählen wurde bisher<br />

eine zweischneidige Wendeschneidplatte<br />

eingesetzt. Dabei trat jedoch ein Problem<br />

auf: „Bei gewissen Zustellungen fing die<br />

Maschine an zu vibrieren und beeinträchtigte<br />

damit Werkstückqualität und Prozesssicherheit“,<br />

beschreibt Arnold.<br />

Auf der Lösungssuche erhielt er tatkräftige<br />

Unterstützung von Ralf Stuppart, Beratung<br />

und Verkauf bei der Iscar Germany<br />

GmbH mit Sitz in Ettlingen. Mit dem Unternehmen<br />

verbindet S+B eine langjährige,<br />

vertrauensvolle Partnerschaft. „Wir haben<br />

immer schon die hohe Qualität der Iscar-<br />

Werkzeuge geschätzt“, lobt Peter Arnold und<br />

nahm den Ratschlag des Iscar-Experten<br />

Fräser mit dreischneidigen Wendeschneidplatten<br />

Iscar entwickelte neue Fräs-Wendeschneidplatten in Trigonform mit unterschiedlichen<br />

Schneidkantenlängen und Geometrien. Hierzu gehört beispielsweise die<br />

neue, dreieckige Wendeschneidplatte mit drei segmentierten Schneidkanten für<br />

das Schruppen. Die spezielle Geometrie bringt mehrere Vorteile: <strong>Der</strong> Span wird in<br />

Segmente aufgeteilt. Dies erleichtert die Spanabfuhr und verbessert die Prozesssicherheit.<br />

Zudem werden die Schnittkräfte reduziert und damit auch die Leistungsaufnahme.<br />

Die Wendeschneidplatte erreicht eine Bearbeitungstiefe von bis zu zwölf<br />

Millimetern. Fünf Spanteiler auf der Hauptschneide einer jeden Platte ergeben eine<br />

speziell geformte Schneidkante. Darüber hinaus sorgt eine Wiper-Schneidkante für<br />

hohe Oberflächengüten der Planfläche. Fräser mit den neuen Wendeschneidplatten<br />

eignen sich speziell zum Schruppen unter schwierigeren Bedingungen wie dem<br />

Fräsen mit hohen Auskragungen oder unter instabilen Aufspannungen.<br />

02 Die Fräser mit dreischneidigen<br />

Wendeschneidplatten eignen sich speziell<br />

zum anspruchsvollen Schruppen<br />

03 S+B bearbeitet mit dem neuen Fräser<br />

verschiedene Werkstücke wie Anbauteile für<br />

hydraulische Spannvorrichtungen und<br />

Führungsaufnahmen für den Maschinenbau<br />

36 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


04 Fachmännische<br />

Beratung vor Ort (v.l.):<br />

Matthias Erlebach,<br />

Anwendungstechnik und<br />

Beratung von Iscar,<br />

CNC-Fräser Florian Maier<br />

und Peter Arnold von der<br />

Fertigung, beide S+B<br />

gerne an, den neuen Fräser HM390 aus der<br />

Produktfamilie Heli IQ Mill einzusetzen. Bei<br />

ersten Tests vor Ort unter Praxisbedingungen<br />

merkten die Fräs-Spezialisten schnell,<br />

dass die Innovation deutlich bessere Ergebnisse<br />

liefert als das zuvor eingesetzte Werkzeug.<br />

Schnitttiefe verdoppelt<br />

Die Erfahrungen mit dem neuen Iscar-<br />

Fräser sind aus Sicht von S+B durchweg<br />

positiv: „Die Schruppergebnisse sind sehr<br />

gut und wir können Vorschübe bis 1 000 Millimeter<br />

pro Minute fahren. Im Vergütungsstahl<br />

werden bei uns Schnittdaten von<br />

Vc = 220 m/min und<br />

fz = 0,11 mm realisiert.<br />

Störende Vibrationen<br />

während der<br />

Bearbeitung gehören<br />

der Vergangenheit<br />

an“, freut sich Peter<br />

Arnold. Mit dem vorher<br />

eingesetzten<br />

Werkzeug realisierte<br />

S+B eine Schnitttiefe<br />

von 1,2 Millimetern. Mit dem HM390 konnte<br />

dieser Wert verdoppelt werden.<br />

Zudem ist der Fräser vielseitig einsetzbar.<br />

„Auf unseren modernen 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

fräsen wir mit einer Fräser-<br />

Auskraglänge von 140 Millimetern die kompletten<br />

Bauteil-Seitenflächen. Eine bauteilabhängige<br />

und zeitintensive Anpassung der<br />

Werkzeuglänge gehört somit der Vergangenheit<br />

an. Wir sind begeistert, dass mit<br />

einem Schrupp-Werkzeug die Bearbeitungsaufgaben<br />

zuverlässig mit hoher Qualität<br />

gelöst werden können“, freut sich Arnold.<br />

Durchlaufzeiten spürbar<br />

reduziert<br />

Mit weichschneidenden<br />

Platten erzielen auch<br />

leistungsschwächere Maschinen<br />

gute Fräsergebnisse<br />

Michael Becker, Produktspezialist<br />

Fräsen bei Iscar<br />

Die Fertigungsspezialisten aus Hösbach<br />

konnten ihre Bearbeitungsprozesse durch<br />

den neuen Fräser optimieren. „Wir haben<br />

unsere Durchlaufzeiten spürbar reduziert.<br />

Gleichzeitig setzen wir wesentlich höhere<br />

Zerspanleistungen um“, sagt Arnold. Und er<br />

freut sich über einen geringeren Plattenverbrauch.<br />

Die erreichten Oberflächengüten<br />

erfüllen die Anforderungen voll und<br />

ganz, die Werkzeuge fräsen prozesssicher<br />

bei normaler Freiflächenverschleißgröße.<br />

„Unsere Prozess sicherheit hat sich klar verbessert.<br />

Das betrifft auch die Spanabfuhr,<br />

die auch bei höheren Geschwindigkeiten<br />

reibungslos funktioniert“, ergänzt Andreas<br />

Gehlert aus dem Fertigungsteam bei S+B.<br />

Gute Noten gibt es auch für den Service.<br />

„Die Direkt betreuung durch Iscar ist vorbildlich.<br />

Es gibt immer einen Ansprechpartner<br />

und Servicetechniker sind bei Bedarf<br />

schnell vor Ort“, so Peter Arnold.<br />

Bei den S+B-Mitarbeitern kommt die Innovation<br />

insgesamt gut an. Die Leistungsfähigkeit<br />

des neuen Fräsers hat sich sogar bis in<br />

die Konstruktionsebene herumgesprochen.<br />

Zwar entscheiden die Bediener über das<br />

einzusetzende Werkzeug. Es komme aber<br />

immer öfter vor, dass der HM390 als geeigneter<br />

Fräser empfohlen wird, so Arnold.<br />

S+B setzt das Ausgabesystem Matrix von<br />

Iscar ein, um Werkzeuge einzulagern und<br />

deren Einsatz zu dokumentieren. „<strong>Der</strong><br />

Zugriff auf den Fräser nimmt kontinuierlich<br />

zu“, sagt Arnold. Die Hösbacher verwenden<br />

zehn Fräser mit Durchmessern von 32 bis<br />

80 Millimetern. Aber das ist noch nicht das<br />

Ende der Fahnenstange. Zug um Zug soll<br />

das Portfolio in Zukunft ergänzt werden.<br />

www.iscar.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Damit<br />

Ihre Ideen<br />

funktionieren!<br />

Systemlösungen,<br />

Sondermaschinen<br />

und<br />

Werkzeuge<br />

für Ihre Blechbearbeitung.<br />

Ottemeier Werkzeug- und<br />

Maschinentechnik GmbH<br />

Kapellenweg 45<br />

33415 Verl-Kaunitz<br />

Fon 05246 9214-0<br />

Fax 05246 9214-99<br />

m.esken@ottemeier.com<br />

www.ottemeier.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 37<br />

Ottemeier.indd 1 11.01.<strong>2018</strong> 13:54:10


01+02 Das 5-Achsen-<br />

CNC-Hochleistungs-<br />

Bearbeitungszentrum<br />

eignet sich ideal zur<br />

Bearbeitung komplexer<br />

Sonderwerkzeuge, die<br />

durch Präzisions-<br />

Hartfräsen in einer<br />

Aufspannung komplett<br />

gefertigt werden<br />

Hochgenau und prozesssicher<br />

Hochleistungsmaschinentechnik für die Herstellung von Präzisionswerkzeugen<br />

Hochgenau und wirtschaftlich ab<br />

Stückzahl 1 – das sind die<br />

Anforderungen eines<br />

Präzisionswerkzeugherstellers an<br />

seine Fertigungsmaschinen. Ein<br />

5-Achsen-CNC-Hochleistungs-<br />

Bearbeitungszentrum vom<br />

Typ C 42 U von Hermle macht<br />

dies möglich.<br />

Vor mehr als 70 Jahren als mechanische<br />

Werkstätte gegründet, hat sich die<br />

Wilhelm Bahmüller Maschinenbau-Präzisionswerkzeuge<br />

GmbH zu einem Technologie-<br />

Unternehmen entwickelt, das heute in den<br />

drei Geschäftsbereichen Maschinen und<br />

Anlagen für die Wellpappenverarbeitung,<br />

Schleifmaschinen zur Großserienproduktion<br />

von Automotive-Komponenten sowie Präzisionswerkzeuge<br />

tätig ist.<br />

<strong>Der</strong> im Stammwerk in Plüderhausen angesiedelte<br />

Geschäftsbereich Präzisionswerkzeuge<br />

befasst sich – in Kooperation mit namhaften<br />

global tätigen Werkzeugherstellern –<br />

mit der Entwicklung, der Produktion und<br />

dem Vertrieb von Präzisionswerkzeugen,<br />

Werkzeugspanntechnik und Zerspanungsprozesslösungen.<br />

Und dies immer vor dem<br />

Hintergrund, die Werkzeuge und Spannzeuge<br />

so zu gestalten, dass sie bezüglich Rundlaufgenauigkeiten,<br />

Dämpfungseigenschaften<br />

und Wechsel-Kompatibilität<br />

auf modernen<br />

Hochleistungsmaschinen<br />

prozesssicher<br />

anzuwenden<br />

sind. So manches<br />

Präzisionswerkzeug<br />

eines international<br />

bekannten Herstellers<br />

oder Anbieters<br />

von Präzisionswerkzeugen<br />

wird von den<br />

Spezialisten in Plüderhausen<br />

nicht nur<br />

nach deren Vorgaben<br />

gefertigt, sondern oftmals auch gleich als<br />

prozessfähige Komplettlösung entwickelt.<br />

Mit Benchmark-Tool auf<br />

Partnersuche<br />

Hans Binder, Leiter Geschäftsbereich Präzisionswerkzeuge,<br />

zur Philosophie im Unternehmen:<br />

„Seit über fünf Jahrzehnten genießt<br />

Bahmüller in Sachen Auftragsfertigung und<br />

Komplettlösungen einen hervorragenden<br />

Ruf. Wir bieten von der Entwicklung bis zur<br />

Produktion alles aus einer verantwortlichen<br />

Hand. Unsere Kompetenz und das spezifische<br />

Know-how sowie die Erfahrungen aus<br />

der Entwicklung und Herstellung von Werkzeug-Spanntechnik<br />

wie Hohlschaft-, Polygonschaft-<br />

und Steilkegel, Ausrichtadapter,<br />

Mit der praxisgerechten 5-Achsen-<br />

Technologie realisieren wir für<br />

unsere Kunden nun quasi auf Zuruf<br />

die Werkzeug-Sonderfertigung<br />

und können uns damit wie<br />

geplant auch weitere Kunden-<br />

Kreise erschließen.<br />

Hans Binder, Leiter Geschäftsbereich<br />

Präzisionswerkzeuge,<br />

Wilhelm Bahmüller Maschinenbau-Präzisionswerkzeuge<br />

GmbH<br />

Modulock (modulares System) und Zubehör<br />

fließen in die Präzisionsfertigung von Werkzeugen<br />

ein, die entweder nach Herstellervorgaben<br />

produziert werden oder die wir als<br />

Sonderwerkzeuge entwickeln und fertigen.<br />

Für den stetig wachsenden Markt an Hochleistungs-Sonderwerkzeugen<br />

sehen wir uns<br />

mit unserer 30 Fachkräfte zählenden Spezialisten-Einheit<br />

bestens aufgestellt und haben<br />

dafür u.a. auch kräftig in modernste 5-<br />

Achsen-Bearbeitungstechnologie investiert.“<br />

Dem Investment ging eine intensive Evaluierungs-Phase<br />

voraus, in der mehrere poten-<br />

38 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


SPECIAL I METALL- UND BLECHBEARBEITUNG<br />

zielle Maschinen-/Technologie-Lieferanten<br />

angefragt und mit einem extra entwickelten<br />

„Benchmark-Tool“ konfrontiert wurden.<br />

Dabei ging es u.a. um das Hochpräzisionsfräsen<br />

von Plattensitz- und Kassettensitz-Flächen<br />

an Sonderwerkzeugen zur<br />

exakten und sicheren Aufnahme von Wendeschneidplatten<br />

bzw. von mit Wendescheidplatten<br />

bestückten Kassetten. Diese und<br />

weitere Anforderungen wie prozesssichere<br />

Fertig-/Hartbearbeitung wärmebehandelter<br />

bzw. gehärteter Werkzeugstähle mit HRC 60<br />

konnte so mancher Aspirant nicht erfüllen,<br />

weshalb einer nach dem anderen ausschied.<br />

Dagegen überzeugten die Fräsversuche mit<br />

einem 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-<br />

Bearbeitungszentrum C 42 U der Maschinenfabrik<br />

Berthold Hermle AG aus Gosheim auf<br />

Anhieb: Nach einer kurzen Startphase mit<br />

fünf Fräsversuchen führten gleich vier davon<br />

zu GUT-Mustern in der gewünschten<br />

Qualität.<br />

Mit 5-Achsen-Präzisionsbearbeitung<br />

in der Erfolgsspur<br />

03 Auszug aus dem Fertigungsprogramm<br />

„Sonderwerkzeuge“ von Bahmüller<br />

Folgerichtig kam es zum Kauf des 5-Achsen-<br />

CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentrums<br />

C 42 U, wobei dieses auf Grund der sehr<br />

hohen Genauigkeitsanforderungen zusätzlich<br />

mit den Optionen Genauigkeitspaket I<br />

(Achsen X, Y und Z) und II (Achsen A und<br />

C), elektrische Wärme-Kompensation,<br />

Sperrluft für die Glasmaßstäbe, Werkzeugmesssystem<br />

sowie dem Messtaster ausgestattet<br />

wurde. Ansonsten handelt es sich<br />

um eine Standardausführung mit NC-<br />

Schwenkrundtisch mit 440 mm Durchmesser,<br />

der Werkzeugaufnahme HSK-A63,<br />

einem Hauptspindelantrieb für Drehzahlen<br />

bis 18.000 min -1 , Innenhochdruck-Kühlmittelanlage<br />

mit 80 bar und der Steuerung<br />

Heidenhain TNC 640. Als weitere Ausrüstungen<br />

kamen noch ein Werkzeug-Zusatzmagazin<br />

ZM 50 mit nochmals 50 Plätzen<br />

sowie ein größerer Kühlmittel-Behälter hinzu.<br />

Mit großen Verfahrwegen von X = 800,<br />

Y = 800 und Z = 550 mm sowie dem<br />

NC-Schwenkrundtisch mit 440 mm Durchmesser<br />

und schließlich den 42 Werkzeugen<br />

im Maschinenmagazin plus 50 Werkzeugen<br />

im Zusatzmagazin können mit dem BAZ C<br />

42 U alle relevanten Bearbeitungen an<br />

Standard- und Sonderwerkzeugen durchgeführt<br />

werden. Das Kinematik-Konzept<br />

mit den drei Achsen im Werkzeug für eine<br />

werkstückunabhängige Dynamik und den<br />

zwei Achsen im Werkstück mit hoher<br />

C-Achsen-Dynamik und A-Achsen-<br />

Tandemantrieb zur Torsions-Vermeidung<br />

eignet sich ideal zur 5-Achsen-Bearbeitung<br />

noch so komplexer Sonderwerkzeuge, die<br />

hier durch Präzisions-Hartfräsen in einer<br />

Aufspannung komplett gefertigt werden.<br />

Ab Stückzahl 1 prozesssicher und<br />

wirtschaftlich fertigen<br />

Hans Binder ist mit der Zusammenarbeit mit<br />

Hermle äußerst zufrieden: „<strong>Der</strong> HPV-Vertriebsmann<br />

hat uns sehr kompetent und fair<br />

beraten und sich dabei immer auf das in der<br />

Praxis Machbare konzentriert. Nach den erfolgreichen<br />

Tests mit dem Benchmark-Tool<br />

hatte Hermle die Nase weit vorne und einige<br />

Referenzbesuche rundeten das sehr positive<br />

Bild weiter ab. Nur eine Woche nach Schulung<br />

und Inbetriebnahme gingen wir in die<br />

Produktion und sind heute in der Lage, Sonderwerkzeuge<br />

in Stückzahl 1 prozesssicher<br />

und wirtschaftlich zu fertigen“, fasst er<br />

abschließend zusammen.<br />

www.hermle.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Reine Luft geht auch günstig<br />

− denn wir leben Filter<br />

Unsere Taschenfilter werden gemäß der neuen Klassifizierung nach ISO 16890 aus synthetischem<br />

Filtervlies, Glasfaser oder alternativ nanobeschichtetem synthetischem Filtervlies hergestellt und sind<br />

in vielen Krankenhäusern und Lackieranlagen im Einsatz.<br />

Die Clean Air Technik Hochtemperatur Panel- und V-Filter finden Sie in den Lackieranlagen vieler<br />

namenhafter Automobilhersteller und deren Zulieferer.<br />

Wir bieten unsere Schwebstofffilter mit MDF-, Aluminium-, Metallverzinktem-, Edelstahl- oder Kunststoffrahmen<br />

an, auf Wunsch zwecks besserer Handhabung auch mit Tragegriffen. Die V-Bank-Bauweise<br />

unserer Hochleistungsserie garantiert allerhöchste Standzeiten.<br />

Die meisten unserer Filterelemente für HVAC-Anwendungen (Klima- & Lüftungstechnik), Öl- &<br />

Emulsionsnebelabscheider, Lackieranlagen, Reinraumbereiche, Labore und OPs halten wir auf Lager<br />

und können daher kurzfristig liefern.<br />

Clean Air Technik OHG<br />

Frankfurter Straße 4<br />

65462 Ginsheim-Gustavsburg<br />

+49 (0) 6842 - 924 65 20<br />

info@clean-air-technik.de<br />

www.clean-air-technik.de<br />

Referenzen sind selbstverständlich vorhanden, sprechen Sie uns an.<br />

clean-air-technik.de


METALL- UND BLECHBEARBEITUNG I SPECIAL<br />

Filter für die Einzelplatzabsaugung<br />

lungengängiger Schadstoffe<br />

Fumex stellt auf der<br />

Metav seine jüngste<br />

Entwicklung vor, die<br />

Einweg-Filterserie CV.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

Filter für die Einzelplatzabsaugung<br />

lungengängiger<br />

Schadstoffe. Das<br />

Gerät kann je nach<br />

Anwenderbedarf mit<br />

unterschiedlichen Filterpatronen bestückt werden. Das Gehäuse<br />

besteht aus pulverbeschichtetem Stahlblech. Die Montage des<br />

Ventilators erfolgt direkt „on top“ oder separat, je nach den<br />

baulichen Gegebenheiten. Das Gerät hat einen geringen<br />

Durchmesser von nur 400 mm und ist in zwei verschiedenen<br />

Bauhöhen erhältlich. Es ist sehr kompakt und kann platzsparend<br />

an Hallenwand oder –pfeiler über ein zum Lieferungumfang<br />

gehörendes Montageprofil installiert werden. <strong>Der</strong> Patronenwechsel<br />

ist simpel. Die Erfassung der Rauche, Stäube oder Gase<br />

direkt an der Entstehungsstelle erfolgt über die bewährten Fumex-<br />

Absaugarme, alle mit außen liegenden Gelenken, lieferbar in<br />

1,5 m, 2,0 und 3,0 m Länge, in 125, 160 mm Schlauchdurchmesser,<br />

die direkt mit dem Filter verbunden werden. Mehrere Geräte<br />

können auch in Reihe angeordnet werden, um mehreren Arbeitsplätze<br />

über einen gemeinsamen Ventilator zu erfassen.<br />

Metav: Halle 15, Stand H15/B19<br />

www.fumex.de<br />

Absauganlagen für die spanende und die<br />

additive Fertigung<br />

Ruwac zeigt auf der<br />

Metav sowohl Anlagen<br />

für die Absaugung von<br />

Metallstäuben und<br />

-spänen als auch<br />

Nassabscheider für die<br />

Absaugung von Metallpulvern<br />

in der additiven<br />

Fertigung.<br />

Zu den Exponaten, die<br />

Ruwac für additive Fertigungsverfahren wie z. B. das selektive<br />

Laserschmelzen (SLS) entwickelt hat, gehören die Nassabscheider<br />

der Baureihe NA 7. Sie saugen das Metallpulver – das explosibel<br />

ist, wenn Leichtmetalle wie Aluminium oder Magnesium<br />

verarbeitet werden – ab und neutralisieren es, indem der<br />

abgesaugte Luftstrom durch einen mit Flüssigkeit gefüllten<br />

Sammelbehälter geleitet wird. Die Metallpartikel sinken als<br />

Sediment zum Boden des Behälters, während die vorgereinigte<br />

Luft an die Oberfläche gelangt und dann durch Filterpatronen der<br />

Staubklasse M oder H geleitet wird.<br />

Für die spanabhebende Fertigung kommen häufig die<br />

Spänesauger vom Typ SPS 250 zum Einsatz. Sie entfernen z. B.<br />

Rückstände aus den Bearbeitungsräumen von Dreh- und Fräsmaschinen<br />

und trennen dabei Späne von Kühlschmierstoffen. Somit<br />

lassen sich beide Fraktionen der umweltgerechten Entsorgung<br />

bzw. der Wiederverwendung zuführen.<br />

Metav: Halle 15, Stand B23<br />

www.ruwac.de<br />

Flexibles Handlingsystem für 3-Achs- und<br />

5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

Mit dem Handlingsystem HS Flex<br />

bringt die Hermle AG ein<br />

leistungsfähiges, kompaktes<br />

Automationstool auf den Markt.<br />

Das Handlingsysten wurde so<br />

konzipiert, dass es sowohl an<br />

3-Achs- oder 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

der Performance Line (C 250<br />

und C 400), aber auch an Modelle der<br />

High-Performance-Line (von der C 12 bis zur C 42) adaptiert<br />

werden kann. Das flache Mineralgussbett, auf dem die drei Achsen<br />

der Handlingeinheit geführt werden, bietet einen ergonomisch<br />

sehr guten Zugang für den Bediener. Die Dreh-, Hub- und<br />

Linearachsen der Handlingeinheit ermöglichen eine präzise<br />

Bewegung der bis zu 450 kg schweren Werkstücke incl. Palette<br />

zwischen dem Rüstplatz, den Speichermodulen und dem Arbeitsraum<br />

des BAZ. Paletten bis zu 500 × 400 mm können gehandelt<br />

werden. Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Entwicklung<br />

der Speichermodule gelegt. Die Module sind in Regalbauweise<br />

aufgebaut und bieten höchstmögliche Individualität in der<br />

Paletten-/Werkstückauslegung. Gesteuert und verwaltet wird das<br />

HS Flex über das komfortable Hermle-Automation-Control-<br />

System kurz HACS. HACS ermöglicht eine intelligente Auftragsverwaltung,<br />

die intuitiv über ein Touchpanel bedienbare Software<br />

assistiert dem Bediener bei seinen täglichen Aufgaben.<br />

Kombiniert mit dem Hermle-Information-Monitoring-System,<br />

das die Zustände der Maschine in Echtzeit aufzeigt und von<br />

jedem Tablett, Desktop oder Smartphone dargestellt werden<br />

kann, bilden die beiden Softwaretools einen wichtigen Baustein<br />

für den Industrie-4.0-tauglichen Einsatz der Hermle BAZ.<br />

Metav: Halle 16, Stand B49<br />

www.hermle.de<br />

Kraftspannmuttern: simples Prinzip,<br />

großer Effekt<br />

Ein großes Werkzeug an schwer zugänglicher Position zu<br />

befestigen, ist ohne teures Spezialwerkzeug oder einen kräftigen<br />

Maschinenbediener kaum denkbar. Für dieses Problem hat der<br />

Spanntechnikspezialist Enemac eine kostengünstige mechanische<br />

Lösung gefunden: die Kraftspannmuttern ESB und ESD. Hierbei<br />

handelt es sich um ein in einem Außengehäuse verstecktes<br />

Planetengetriebe, das mittels Außensechskant einfach und ohne<br />

großen Kraftaufwand angetrieben wird. Hierdurch wird das<br />

Innengewinde etwas eingezogen, wodurch das Gegenstück fest<br />

gespannt wird. Das Prinzip ist simpel, der Effekt groß, denn durch<br />

dieses Konzept kann eine Kraft von 6 bis 20 t ganz einfach manuell<br />

von jedem Arbeiter ausgeübt werden. Die Reihe ESB wurde für<br />

Werkstücke mit jeweils gleicher Bauteilstärke konzipiert, da die<br />

Einschraubtiefe aufgrund des geschlossenen Gehäuses begrenzt<br />

ist. Für Bauteile mit unterschiedlichen Abmessungen sollte<br />

auf die Baureihe ESD mit Durchgangsgewinde zurückgegriffen<br />

werden, da diese über einen unbegrenzten Hub<br />

verfügt. Einsetzbar sind beiden Typen überall dort,<br />

wo hohe Spannkräfte mit geringem Aufwand<br />

erzeugt werden sollen wie z. B. beim Spannen<br />

von Förderbändern, Werkzeugen in Pressen und<br />

Stanzen, Werkstücken beim Schweißen, usw.<br />

www.enemac.de<br />

40 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


SPECIAL I METALL- UND BLECHBEARBEITUNG<br />

Spanndorn mit Sechseck-Kontur für mehr<br />

Prozesssicherheit<br />

Mit Maxxos präsentiert Hainbuch einen<br />

Spanndorn mit sechseckiger Pyramidenform<br />

anstelle eines runden Kegels. Die<br />

Segmentspannbüchse mit dem Innensechskant<br />

sitzt absolut formschlüssig auf der<br />

Spannpyramide und ermöglicht höchste<br />

Zerspanleistung. Denn die Schmierung in<br />

Verbindung mit der Dichtigkeit garantiert eine sehr konstant<br />

laufende Produktion und somit höchste Zuverlässigkeit. Durch die<br />

sechseckige Spannpyramide können maximale Übertragungskräfte<br />

realisiert werden. Dadurch sind höhere Prozessparameter und<br />

somit eine effizientere Ausbringung an Fertigteilen möglich. Eine<br />

höhere Prozesssicherheit wird durch die großflächige Anlage<br />

zwischen Segmentspannbüchse und Spannpyramide ermöglicht.<br />

Selbst während des Spannvorgangs verhindert diese Technik<br />

weitestgehend das Verschmutzen dieser Flächen.<br />

Metav: Halle 14, Stand D17<br />

www.hainbuch.de<br />

Condition-Monitoring-System für<br />

Drehmaschinen<br />

Ein unabhängig vom Typ<br />

und Fabrikat auf<br />

Drehmaschinen einsetzbares<br />

Condition-<br />

Monitoring-System hat<br />

der Maschinenbauer<br />

Weiler im Portfolio. Acht<br />

Sensoren ermitteln<br />

permanent 27 verschiedene Messsignale, die in Echtzeit Auskunft<br />

über Schwingungen an Antrieben, Getriebe, Wälzlager und<br />

Achsen geben sowie Informationen über Temperaturen,<br />

Füllstände und Feuchte von Öl und Kühlmitteln bereitstellen.<br />

Eine Software dokumentiert und visualisiert diese Daten, meldet<br />

Abweichungen von vorgegebenen Standards selbstständig und<br />

sendet auf Wunsch per E-Mail eine Benachrichtigung an einen<br />

definierten Empfängerkreis.<br />

Metav: Halle 17, Stand B35<br />

www.weiler.de<br />

Digitale Andon-Boards visualisieren<br />

Prozessinformationen für Werker<br />

Unter dem Motto<br />

„Digitalisierung für alle“<br />

hat EVO Informationssysteme<br />

Andon-Boards<br />

für den digitalisierten<br />

Informationsfluss bis an<br />

die Maschine entwickelt.<br />

Diese ermöglichen eine<br />

dezentrale, papierlose<br />

Visualisierung von<br />

Prozessinformationen im Umfeld von Maschinen. Aktuelle<br />

Fertigungsinformationen und Kennzahlen für einzelne Maschinen<br />

werden auf Tablet oder Monitor leicht lesbar in Echtzeit angezeigt.<br />

<strong>Der</strong> Hersteller ermöglicht es mit Hilfe der Andon-Boards, die<br />

massenhaft anfallenden Produktionsdaten zu verdichten und für<br />

die Mitarbeiter gut und einfach verständlich aufzubereiten. Voraussetzung<br />

für die Anwendung ist der Einsatz der PPS/ERP-Software<br />

EVOcompetition oder der MDE/MES-Software EVOperformance.<br />

Metav: Halle 14, Stand D91<br />

www.evo-solutions.com<br />

Neue Eckfräser für geringere<br />

Schnitttiefen<br />

Bei der tangentialen EvoTecMax-Fräserserie wird hohe Stabilität mit<br />

leichtem Schnitt kombiniert. Ingersoll erweitert diese Serie nun<br />

durch die neuen Eckfräser EJ_E für geringere Schnitttiefen. Diese<br />

sind im Durchmesserbereich von 40 bis 125 mm verfügbar. Zwei<br />

Teilungen decken den Bereich der lang- und kurzspanenden<br />

Werkstoffe ab. Eine innere Kühlmittelzuführung ist für die Eckfräser-<br />

Serie durchgängig vorgesehen. Auch die neue Wendeschneidplatte<br />

(DGM313R3...) bietet vier Schneidkanten in einer Drehrichtung bei<br />

einer Schnitttiefe bis zu 9,7 mm. Die Lage der Nebenschneide<br />

erlaubt exakte 90°-Schultern und erzeugt durch ihren „Breitschlicht-<br />

Anschliff“ selbst bei hohen Vorschüben hervorragende Oberflächen.<br />

Die formschlüssige Rückenanlage<br />

der Wendeschneidplatte<br />

hält diese sicher im Sitz. Diese<br />

Konstruktionsmerkmale lassen ein<br />

großes Spanvolumen zu und<br />

haben eine hohe Prozesssicherheit<br />

zur Folge.<br />

Metav: Halle 14, Stand D03<br />

www.ingersoll-imc.de<br />

Von Hartmetallwerkzeugen über Werkzeugaufnahmen, Schrumpfund<br />

Auswuchttechnik bis zu Werkzeugvoreinstellgeräten<br />

Auf der Metav <strong>2018</strong> präsentiert die Haimer Gruppe ihr durchgängiges Programm, das von Hartmetallwerkzeugen<br />

über verschiedenste Werkzeugaufnahmen, Schrumpf- und Auswuchttechnik bis hin zu Werkzeugvoreinstellgeräten<br />

reicht. Zu den Highlights am Stand gehören die netzwerkfähigen Microset Einstellgeräte,<br />

mit denen sich Haimer zum Systemanbieter für das komplette Werkzeugmanagement weiterentwickelt hat.<br />

Überhaupt steht die Industrie-4.0-Fähigkeit im Mittelpunkt des Messeauftritts, ob bei Werkzeugaufnahmen,<br />

die optional mit einem RFID-Datenchip ausgestattet werden, oder auch netzwerkfähigen Schrumpf- und<br />

Wuchtgeräten.<br />

Metav: Halle 14, Stand C31<br />

www.haimer.com<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong> 41


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 3/<strong>2018</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 02. 03. <strong>2018</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 15. 02. <strong>2018</strong><br />

01<br />

02<br />

04<br />

01 Fachfeinpositionierung mit kamerabasiertem<br />

Positionierungssensor sorgt für geringere Stillstandzeiten<br />

im Hochregallager (Bild: Leuze Electronic)<br />

03<br />

02 „Atmende Fabrik“ mit Lean Management bringt höchste<br />

Produktionsflexibilität (Bild: Treston)<br />

03 Von der Signalsäule zum Maschinen-Daten-<br />

Erfassungssystem (Bild: Werma)<br />

04 Optimierte Räder und Rollen für spürbare<br />

Erleichterung körperlich belastender Tätigkeiten<br />

(Bild: Blickle)<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

<strong>Der</strong> direkte Weg<br />

im Internet: www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

als E-Paper: www.engineering-news.net<br />

Redaktion: m.laun@vfmz.de<br />

Werbung: a.zepig@vfmz.de<br />

in sozialen Netzwerken:<br />

www.Facebook.com/<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong><br />

www.twitter.com/<strong>Der</strong>_Betriebslei<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2018</strong> im 59. Jahrgang, ISSN 0344-5941<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dr. Michael Döppert (md), M.A.<br />

Tel.: 06131/992-238, E-Mail: m.doeppert@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Stv. Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Martina Heimerl (mh),<br />

Tel.: 06131/992-201, E-Mail: m.heimerl@vfmz.de<br />

Redakteurin: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),<br />

Tel.: 06131/992-233, E-Mail: m.laun@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Angelina Haas,<br />

Tel.: 06131/992-361, E-Mail: a.haas@vfmz.de,<br />

Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Gestaltung<br />

Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />

Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 56: gültig ab 1. Oktober 2017<br />

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Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

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(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

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55129 Mainz, Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

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42 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong>


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