GALABAU PRAXIS September 2017
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➔ INHALT<br />
RuSSrindenkrankheit<br />
GroSSe Vorsicht geboten!<br />
Reißt an absterbenden Ahornbäumen<br />
die Rinde auf und treten darunter dunkle<br />
rußähnliche Pilzsporen zutage, sind dies<br />
Zeichen, dass der Ahorn mit der Rußrindenkrankheit<br />
befallen ist und gefällt werden<br />
muss.<br />
Die Fällung und das Totholz so erkrankter<br />
Ahorne bergen eine erhöhte Unfallgefahr<br />
für damit befasste Personen. Dr.<br />
Alexandra Riethmüller von der Sozialversicherung<br />
für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau<br />
(SVLFG) rät sogar, den ungeschützten<br />
Aufenthalt in der Nähe von Ahornbäumen mit<br />
Rußrindenkrankheit zu meiden.<br />
Ernste Lungenschädigungen<br />
Sporen der die Krankheit verursachenden<br />
Pilzart können eine „Farmerlunge“, eine<br />
Entzündung der Lungenbläschen, auslösen.<br />
Krankheitssymptome sind Reizhusten, Fieber,<br />
Atemnot oder Schüttelfrost. Sie treten sechs<br />
bis acht Stunden nach dem Kontakt mit dem<br />
erkrankten Baum auf und halten mehrere<br />
Stunden an, mitunter länger. Fällarbeiten<br />
erkrankter Bäume sollen daher möglichst bei<br />
Rindenrisse und abplatzende Rinde sind Zeichen<br />
eines fortgeschrittenen Krankheitsstadiums.<br />
(Quelle: Metzler/FVA Baden-Württemberg)<br />
Der Schadpilz kann bei Menschen<br />
eine „Farmerlunge“ auslösen.<br />
<strong>GALABAU</strong> <strong>PRAXIS</strong> SEPTEMBER <strong>2017</strong>