08.02.2018 Aufrufe

Dübener Wochenspiegel | Ausgabe 2 | Jahrgang 2018

Regionale Infos aus den Bereichen Kultur, Politik und Sport inklusive Amtsblatt für Bad Düben und Laußig.

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vor<br />

<strong>Dübener</strong><br />

<strong>Wochenspiegel</strong><br />

10<br />

Jahren bei uns gelesen<br />

Die Gewerbesteuer-Einnahmen in<br />

Bad Düben sind bedenklich gesunken<br />

+++ Mike Kühne übernimmt<br />

das VW-Autohaus von GRIMM<br />

+++ Die Nichtraucher-Regel in<br />

Gaststätten hält Einzug +++ Horst<br />

Stahnisch wird Ehrenbürger von<br />

Bad Düben +++ im Heide Spa wird<br />

der 2.000.000. Gast begrüßt +++<br />

der Verein <strong>Dübener</strong> Heide führt die<br />

Heide-Aktie ein<br />

Flüchtlinge in Bad Düben<br />

Zahl bleibt in etwa<br />

gleich<br />

(Bad Düben/Wsp/as). In der Kurstadt<br />

leben derzeit 114 Flüchtlinge<br />

(27 Familien und 19 Alleinreisende).<br />

Elf von ihnen haben eine<br />

sozialpflichtige Beschäftigung. In<br />

der Heide-Grundschule sind 16<br />

Flüchtlingskinder, in der Oberschule<br />

sind 8 und in den Kitas der Stadt<br />

sind 32 Kinder.<br />

Der nächste<br />

<strong>Dübener</strong><br />

<strong>Wochenspiegel</strong><br />

erscheint am 21. Februar.<br />

Impressum<br />

„<strong>Dübener</strong> <strong>Wochenspiegel</strong>“<br />

Herausgeber:<br />

Verlagshaus „Heide-Druck“<br />

Neuhofstraße 22 –23<br />

04849 Bad Düben<br />

Tel.: 034243/24602, Fax: 24603<br />

E-Mail: info@heide-druck.com<br />

www.duebener-wochenspiegel.de<br />

www.heide-druck.com<br />

Inhaber: Alexander Schütz<br />

Redaktion: Alexander Schütz (as)<br />

Kevin Phillipp (kp)<br />

Heike Nyari (ny)<br />

Ulf Rostalsky (ros)<br />

Layout: Anja Sambale<br />

Anzeige: Sybille Spielbühler<br />

Druck: AROPRINT Bernburg<br />

Erscheinungsweise:<br />

mittwochs aller 14 Tage<br />

Auflage: 11.600 Exemplare<br />

kostenlos an die Haushalte<br />

im Einzugsgebiet.<br />

Für die Richtigkeit telefonisch eingebrachter<br />

Änderungen in Anzeige und<br />

Redaktion übernimmt der Verlag keine<br />

Gewähr, für unverlangt ein gesandtes<br />

Material keine Haftung. In Leserbriefen<br />

geäußerte Meinungen müssen nicht mit<br />

jener der Redaktion übereinstimmen.<br />

7. Februar <strong>2018</strong> AUS BAD DÜBEN UND UMGEBUNG 3<br />

Burgberg-Sanierung<br />

Grünes Licht für Mehrkosten<br />

(Bad Düben/Wsp/kp). Aufatmen<br />

am Burgberg: Die Finanzierung<br />

für die umfangreichen Stabilisierungsmaßnahmen<br />

steht. Der<br />

Freistaat hat diesbezüglich in der<br />

Vorwoche den Daumen gehoben.<br />

So kann der geohydrologischen<br />

Spätschaden mit 1,3 Millionen<br />

Euro beseitigt werden. Nach ursprünglichen<br />

Schätzungen wären<br />

„nur“ 700.000 Euro zu investieren<br />

gewesen. Unter anderem<br />

wird am „kleinen Burgberg“ in<br />

der Nähe zur Bergschiffmühle<br />

einen Gabionenwand entstehen,<br />

die 340.000 statt 103.000 Euro<br />

kosten wird.<br />

WSP-Homepage<br />

1,5 Millionen geknackt<br />

(Bad Düben/Wsp/kp). Letzte<br />

Woche war‘s passiert: Auf unserer<br />

Homepage www.duebener-wochenspiegel.de<br />

wurde die 1,5-Millionen-<br />

Besucher-Marke geknackt. Wir<br />

danken allen Lesern und sonstigen<br />

Interessierten für Ihre treue Wissbegierde.<br />

Fortsetzung von Seite 1: Nachruf Wolfgang Köppe<br />

Die Heide trauert um ihren Maler<br />

(Tornau/Wsp). Wolfgang Köppe<br />

ist 1926 in Bad Schmiedeberg geboren<br />

und war seit seiner Jugend<br />

künstlerisch tätig. Nach 1945 entstanden<br />

in englischer Kriegsgefangenschaft<br />

seine ersten Werke, die<br />

auch in England ausgestellt wurden.<br />

Dort war er in den Jahren 1946 bis<br />

1949 Schüler bei G. Gascoin, später<br />

in Deutschland bei den Künstlern<br />

Werner Tübke und Gerhard<br />

Lichtenfeld. Mit den „Bitterfelder<br />

Fraktalen“ entwickelte er eine völlig<br />

neue Kunstrichtung. Der beim<br />

Malen in der Regel eingesetzte<br />

Pinsel entfiel durch den Einsatz von<br />

Cekarol-Farben, die die Bildfläche<br />

mittels eines eigens von Köppe<br />

entwickelten Verfahrens beschichteten.<br />

Mit dieser Technik wurde er<br />

im In- und Ausland bekannt. Über<br />

100 Werke dieser Art entstanden.<br />

Nach der politischen Wende 1990<br />

Heidemaler Wolfgang Köppe, hier im Jahr 2015 in seinem Tornauer Atelier,<br />

verstarb am vergangenen Donnerstag im gesegneten Alter von 91 Jahren.<br />

Foto: Verein <strong>Dübener</strong> Heide e.V./N. Fliegner<br />

§ „Ärger<br />

?<br />

„Ärger mit dem<br />

Vermieter“?<br />

§<br />

dem Vermieter“?<br />

Rechtsanwälte<br />

Kühn & Schreiber<br />

04849 Bad Düben<br />

Neuhofstr. 23<br />

Telefon: 03 42 43 / 2 88 65<br />

Telefax: 2 88 66<br />

www.ra-nks.de<br />

kontakt-bd@ra-nks.de<br />

Rechtsanwältin Elisa Rudolph<br />

als freie Mitarbeiterin<br />

führte der Künstler mehrere internationale<br />

Seminare mit Kunststudenten<br />

zu diesem Thema durch und gab<br />

auch regionalen Künstlern in der<br />

<strong>Dübener</strong> Heide Unterricht und eine<br />

Plattform. Außerdem gestaltete er<br />

zahlreiche Ausstellungen in der Region;<br />

derzeit ist eine Auswahl seiner<br />

Bilder in der Galerie am Ratswall in<br />

Bitterfeld-Wolfen zu sehen. Weit über<br />

3.000 Aquarelle hat Wolfgang Köppe<br />

geschaffen, hinzu kommen 1.500 Öl-<br />

Bilder, Fraktale und Skizzenbücher.<br />

Heimatforscher Hans Funk sagte einmal<br />

über Köppe, dass man ihn nicht<br />

auf den Begriff „Heidemaler“ reduzieren<br />

könne. Seine Ideen speisten<br />

sich schließlich aus vielen Quellen.<br />

Wolfgang Köppe war nicht nur<br />

als Maler bekannt. Er stellte auch<br />

Skulpturen aus Holz her und fertigte<br />

Baumstudien an. 2000 rief er den<br />

Internationalen Holzskulpturenwettbewerb<br />

„Kunst mit Kettensägen“<br />

im Naturpark <strong>Dübener</strong> Heide<br />

ins Leben. „Wolfgang Köppe hat<br />

mit seiner Idee des Holzskulpturen-<br />

Wettbewerbs etwas Bleibendes geschaffen.<br />

Heute ist es das größte und<br />

schönste Sommerfest der <strong>Dübener</strong><br />

Heide. Das Heidedorf Tornau hat es<br />

bekannter gemacht. Als Heidemaler<br />

war er ein Original. Mit Wolfgang<br />

Köppe verlieren wir einen Menschen,<br />

der in und für unsere Heimat<br />

lebte“, sagt Gräfenhainichens<br />

Bürgermeister Enrico Schilling.<br />

Einheimische Skulpturenkünstler<br />

wie Raik Zenger aus Schnaditz hat<br />

Wolfgang Köppe stets gefördert.<br />

„Durch Wolfgang habe ich erst zur<br />

Holzkunst gefunden“, bestätigt Zenger.<br />

„Wenn ich seine Hilfe brauchte,<br />

war er da. Für das Frühjahr hatten<br />

wir schon neue Pläne.“<br />

Wolfgang Köppe erhielt 2003 den<br />

Heidepreis und wurde Ehrenmitglied<br />

im Verein <strong>Dübener</strong> Heide<br />

e.V. Ein Jahr später erhielt er die<br />

Verdienstmedaille des Bundesverdienstkreuzes<br />

für sein künstlerisches<br />

Lebenswerk und 2006 die<br />

Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde<br />

Tornau. „Der Heideverein<br />

hat Wolfgang viel zu verdanken.<br />

Wir werden ihn, seine guten Ratschläge<br />

und sein Wissen sehr vermissen“,<br />

betont Axel Mitzka.

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