Erfolg Magazin, Ausgabe 2/2017
DANIELA KATZENBERGER: Interview über Erfolg und Leben, SO DENKEN ERFOLGREICHE: Wie die erfolgreichsten Menschen der Welt denken und handeln, BODO SCHÄFER: Lerne reich zu denken, TIM FERRIS: Im Interview mit Peter Thiel, STEVE JOBS: Hartnäckigkeit, GERHARD SCHRÖDER: Sympathie, STEPHEN COVEY: Disziplin, FRAUKE LUDOWIG: Im Rampenlicht, RALF DÜMMEL UND BRIAN TRACY im Interview
DANIELA KATZENBERGER: Interview über Erfolg und Leben, SO DENKEN ERFOLGREICHE: Wie die erfolgreichsten Menschen der Welt denken und handeln, BODO SCHÄFER: Lerne reich zu denken, TIM FERRIS: Im Interview mit Peter Thiel, STEVE JOBS: Hartnäckigkeit, GERHARD SCHRÖDER: Sympathie, STEPHEN COVEY: Disziplin, FRAUKE LUDOWIG: Im Rampenlicht, RALF DÜMMEL UND BRIAN TRACY im Interview
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Wissen<br />
Dr. med. Stefan Frädrich<br />
ist Psychiater und hat sich u. a. mit<br />
Verhalten, Coaching, Rhetorik,<br />
Verkaufen, Kommunikation und<br />
Management beschäftigt. Als Trainer,<br />
Speaker und Moderator gibt er wertvolle<br />
<strong>Erfolg</strong>stipps, die auch in seinen<br />
Büchern nachzulesen sind.<br />
Bild: Depositphotos/oneinchpunch, Frädrich: Privat<br />
als unveränderliche Bestandteile an – und<br />
hat deshalb keinen Grund, unter ihnen zu<br />
leiden: „Wozu jammern? Gehört doch alles<br />
dazu.“<br />
Wer so denkt, gibt Problemen keine Macht,<br />
weil sie nur Hinweise sind, wo etwas noch<br />
verbessert oder akzeptiert werden muss.<br />
Er weiß was noch entstehen kann, sieht<br />
daher Chancen, Fülle und Aufgaben – und<br />
ist somit immer reich.<br />
Vielleicht denken Sie jetzt: „Was, wenn<br />
man unter einer Situation dauerhaft leidet?<br />
Soll man dann seine schlechten Gefühle<br />
ignorieren?“ Stichworte Burnout, Traumata,<br />
Sinnkrisen. Nein, natürlich nicht!<br />
Wem es dauerhaft schlecht geht, weil es<br />
dafür einen wichtigen Grund gibt, muss<br />
sich seinen Gefühlen stellen: Was wollen<br />
sie sagen? Was ist zu verändern? Aber der<br />
Fokus sollte auf der eigenen Macht sein,<br />
statt auf Leid und Hilflosigkeit.<br />
Sind Sie<br />
ein neurotisches<br />
Weichei?<br />
Im Prinzip kann man recht simpel unterscheiden:<br />
Dauerhafter Stress und Unzufriedenheit<br />
machen uns krank: Wir entwickeln körperliche<br />
uns psychische Störungen und<br />
können ernsthaft aua und gaga werden.<br />
Zwischenzeitlicher Stress und Unzufriedenheit<br />
aber halten uns fit: Sie trainieren<br />
unsere Frustrationstoleranz und erweitern<br />
unsere Komfortzone. Wir entwickeln unsere<br />
Resilienz weiter und werden körperlich<br />
und psychisch gesünder.<br />
Ständige Reizarmut und Stressfreiheit hingegen<br />
lassen uns körperlich und psychisch<br />
verkümmern. Wir werden – genau! – zu<br />
neurotischen Weicheiern.<br />
In diesem Sinne: Wo erfahren Sie zurzeit<br />
Stress, Ärger und Unzufriedenheit? Dann<br />
versuchen Sie doch mal, dafür auf tiefstem<br />
Herzen dankbar zu sein! Schließlich ist<br />
klar: Nur die Harten kommen in den Garten.<br />
Amen.<br />
<strong>Erfolg</strong> magazin . <strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2017</strong> . www.erfolgmagazin.de<br />
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