Erfolg Magazin, Ausgabe 2/2017
DANIELA KATZENBERGER: Interview über Erfolg und Leben, SO DENKEN ERFOLGREICHE: Wie die erfolgreichsten Menschen der Welt denken und handeln, BODO SCHÄFER: Lerne reich zu denken, TIM FERRIS: Im Interview mit Peter Thiel, STEVE JOBS: Hartnäckigkeit, GERHARD SCHRÖDER: Sympathie, STEPHEN COVEY: Disziplin, FRAUKE LUDOWIG: Im Rampenlicht, RALF DÜMMEL UND BRIAN TRACY im Interview
DANIELA KATZENBERGER: Interview über Erfolg und Leben, SO DENKEN ERFOLGREICHE: Wie die erfolgreichsten Menschen der Welt denken und handeln, BODO SCHÄFER: Lerne reich zu denken, TIM FERRIS: Im Interview mit Peter Thiel, STEVE JOBS: Hartnäckigkeit, GERHARD SCHRÖDER: Sympathie, STEPHEN COVEY: Disziplin, FRAUKE LUDOWIG: Im Rampenlicht, RALF DÜMMEL UND BRIAN TRACY im Interview
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<strong>Erfolg</strong><br />
Jetzt rief der junge Mann jeden Tag beim<br />
obersten Chef der Werbeagentur an. Drei<br />
bis viermal pro Tag. Irgendwann war die<br />
Sekretärin so genervt, dass sie ihren Chef<br />
überredete, mit dem Anrufer zu sprechen.<br />
Der junge Mann schaffte es tatsächlich einen<br />
persönlichen Termin mit dem Chef<br />
zu vereinbaren. Doch auch bei diesem<br />
persönlichen Treffen auf Entscheiderebene<br />
wurde seine Anfrage abgelehnt. Die<br />
Reaktion des Unternehmers: Die gleiche<br />
Taktik, die ihm auch auch seinen Job bei<br />
der Videospielefirma vor ein paar Jahren<br />
eingebracht hatte: Er weigerte sich zu gehen.<br />
Zusammenarbeit oder Polizei.<br />
Der Werber stimmte einer Zusammenarbeit<br />
zu. Happy End? Oh nein, jetzt<br />
brauchte der Unternehmer noch das Geld<br />
für die teure Werbeaktion. Er suchte sich<br />
einen Investor. Der wollte ihm aber nur<br />
dann das Kapital zur Verfügung stellen,<br />
wenn der Unternehmer einen richtigen<br />
MarketingProfi in seinem Unternehmen<br />
beschäftigt. Nur wen?<br />
Nun rief der junge Mann seinen Kapitalgeber<br />
jeden Tag drei bis viermal an, bis ihm<br />
dieser den Kontakt zu drei passenden Kansteve<br />
jobs<br />
eine lektion in<br />
hartnäckigkeit<br />
haben da diesen<br />
merkwürdigen Typen.<br />
Er sagt, er geht nicht,<br />
bevor wir ihm einen<br />
Job geben. Also müssen<br />
wir entweder die Polizei rufen oder<br />
„Wir<br />
ihn wohl oder übel einstellen,“ sagt der<br />
Personalchef eines Unternehmens, das Videospiele<br />
entwickelt, über einen Bewerber.<br />
Er wird eingestellt.<br />
Ein junger Mann benötigt einen Kredit für<br />
das weitere Wachstum seines Unternehmens.<br />
Ein Investor ist bereit darüber nachzudenken<br />
und möchte noch eine Referenz<br />
einholen. Jeder weniger entschlossene<br />
Mensch hätte gesagt: „In Ordnung, ich<br />
frage dann in ein paar Tagen noch einmal<br />
nach“ und wäre gegangen. Der Unternehmer<br />
aber weigerte sich, das Büro zu verlassen,<br />
ehe der Investor den Anruf getätigt<br />
hatte. Er erhielt den Kredit.<br />
Ein Unternehmer war beeindruckt von<br />
der Werbekampagne eines Wettbewerbers.<br />
So etwas wollte er auch. Also kontaktierte<br />
er den Chef der verantwortlichen Werbeagentur.<br />
Der verwies ihn dann aber sofort<br />
an den zuständigen Sachbearbeiter für das<br />
Neugeschäft. Der erklärte dem Anrufer,<br />
dass sein Unternehmen viel zu kein sei<br />
und er sich die Agenturhonorare überhaupt<br />
nicht leisten könne. Seine Anfrage<br />
wurde abgelehnt.<br />
Der Unternehmer akzeptiere das „Nein“<br />
des Sachbearbeiters nicht und rief jeden<br />
Tag bei ihm an, bis dieser sich bereit erklärte,<br />
sich das Unternehmen persönlich<br />
anzuschauen. „Als ich zu dieser Garage<br />
hinüber fuhr, dachte ich bei mir: Heiliger<br />
Himmel, was mag das bloß für ein Typ<br />
sein? Wie stelle ich es wohl an, so wenig<br />
Zeit wie möglich mit diesem Clown zu verbringen,<br />
dabei nicht ausfallend zu werden<br />
und dann auf dem schnellsten Weg wieder<br />
zu einträglicheren Dingen zurückzukehren“<br />
waren die Gedanken des Sachbearbeiters.<br />
Die Anfrage des Unternehmers wurde<br />
wieder abgelehnt.<br />
Bild: flickr, Charlie Wollborg, CC BY-SA 2.0 Ausschnitt, Bilder Kreuter: Kreuter<br />
Dirk Kreuter<br />
ist vielfach ausgezeichneter Redner und hat als<br />
Autor schon über 50 Bücher, Hörbücher und<br />
DVDs produziert.<br />
didaten gab. Er stellte den richtigen MarketingMann<br />
ein und erhielt das Kapital für<br />
seine Werbeaktion.<br />
Dieses Verhaltensmuster zieht sich durch<br />
die Biografie dieses Mannes. Lesen Sie seine<br />
Geschichte. Für mich ist sie sehr inspirierend!<br />
Doch ich lese seine Story durch<br />
die Verkäuferbrille und entdecke dann diese<br />
Anekdoten in seiner Vita. Nun fragen<br />
Sie sich, wer dieser Verkäufer ist? Und... ja!<br />
Er ist ein VollblutVerkäufer! Die Geschichte<br />
handelt von Steve Jobs und Apple Computer<br />
in den Jahren 1974 bis 1977.<br />
Die älteren Leser unter uns verbinden mit<br />
Jobs den Erfinder des Macintosh. Die Jüngeren<br />
denken an iPod, iPhone und iPad.<br />
Alle denken an einen Kreativen, an einen<br />
Visionär. Ich denke an einen sensationellen<br />
Verkäufer!<br />
Fazit: Wie hartnäckig sind Sie als Verkäufer?<br />
Wie sehr wollen Sie den <strong>Erfolg</strong> wirklich?<br />
Bleiben Sie an Ihren Zielen und Kunden<br />
wirklich dran? Ohne den Verkäufer<br />
Steve Jobs gäbe es Apple heute nicht. Und<br />
es wäre nicht das wertvollste Unternehmen<br />
auf diesem Planeten. Steve sagt: „Stay<br />
hungry, stay foolish.“<br />
<strong>Erfolg</strong> magazin . <strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2017</strong> . www.erfolgmagazin.de<br />
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