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Der Rote Faden - Anette Kramme

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<strong>Der</strong> <strong>Rote</strong> <strong>Faden</strong> <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> vor Ort Seite 10<br />

Düstere Aussichten für Belland<br />

Pegnitzer Firma wirbt bei SPD für Wettbewerb bei Entsorgung von Verpackungen<br />

Wenn Roland Belz Verpackungen auf der Straße<br />

liegen sieht, denkt er: Da liegt bares Geld. <strong>Der</strong><br />

Geschäftsführer des Pegnitzer Unternehmens<br />

BellandVision warb gestern bei bundespolitischen<br />

Vertretern der SPD dafür, dass kleinere Unternehmer -<br />

wie er - eine Chance auf dem Müllmarkt haben.<br />

Wettbewerb heißt das Zauberwort. Und er ist laut Belz<br />

nicht gewährleistet und werde auch von der Politik<br />

nicht unterstützt. Er beruft sich auch auf seine Kunden<br />

wie etwa Drogeriemarktketten, die von privaten<br />

Abfallentsorgern - wie ihm - profitieren würden. Belz'<br />

großer Gegner ist der Riese unter den<br />

Verpackungsentsorgern: das Duale System Deutschland (DSD) - die mit dem grünen Punkt im<br />

gelben Sack. Zurzeit arbeitet die Bundesregierung an einer Novelle der Verpackungsverordnung -<br />

und Belz sieht seine Felle davonschwimmen. Die Neuerung sieht kurz gesagt vor, dass die so<br />

genannten Selbstentsorger - wie BellandVision verboten werden sollen. „Das ist der Tod des<br />

Wettbewerbs", sagt Belz. „Dann haben alle den gleicher Entsorger." Um weiter einen Fuß in der<br />

Tür behalten zu können baute BellandVision eigenes duales System auf - „damit wir ein Teil des<br />

Marktes bleiben, den wenige unter sich aufteilen".<br />

Seitens der SPD kamen gestern Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> und Dr. Axel Berg nach<br />

Pegnitz. Berg ist stellvertretender energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. In ihm<br />

fand Belz einen großen Befürworter des Wettbewerbs in der Müllentsorgung und einen erklärten<br />

Gegner des grünen Punkts. Berg brachte die Kunde aus Berlin, dass „es Kräfte in der SPD gibt, die<br />

die Novelle kippen wollen". Auf die Frage jedoch, wie hoch er die Chance auf Wettbewerb<br />

einschätze, wich Berg aus und blieb die Antwort schuldig. Wenig Aussichten auf Erfolg hat nach<br />

Meinung des SPDlers, Belz’ Vorstoß mit einer Innovationsklausel. Belz will erreichen, dass er seine<br />

speziellen Belland-Kunststoffbehälter nach Gebrauch wieder zurückbekommt. „Es wird keine lex<br />

Belland geben", sagte Berg. „Aber Wettbewerb auf dem Markt brauchen wir dringend."<br />

„Ich bin hier um zu lernen“<br />

SPD-Abgeordneter Berg besuchte Biomasseheizkraftwerk<br />

Zusammen mit der Bayreuther SPD-Bundestagsabgeordneten <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> besuchte am<br />

Freitag Dr. Axel Berg, stellvertretender energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

die Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth. Berg kam auf das Gelände der<br />

Landwirtschaftlichen Lehranstalten, um sich ein Bild von der Energiegewinnung mit erneuerbarer<br />

Energie in Bayreuth zu machen. <strong>Der</strong> Abgeordnete, der im Ausschuss für Wirtschaft und<br />

Technologie des Bundestags sitzt, sagte; "Ich bin, hier, um zu lernen".<br />

Im Austausch mit <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>, Rainer Prischenk, dem Leiter der Landwirtschaftlichen<br />

Lehranstalten, sowie den Geschäftsführern der BHB Biomasseheizwerk GmbH, Hans Escherich<br />

und Johannes Scherm, wurden aktuelle Trends, Verbesserungen und neue Technologien im Bezug<br />

auf nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien aufgezeigt. Beim wirtschaftlichen<br />

Umgang damit kommt es Berg darauf an, „weg von den großen Industriefirmen hin zu<br />

Mittelständlern" zu kommen. „Die spannendste Anwendungsform erneuerbarer Energien ist die<br />

Photovoltaik" sagte Berg. Neben der Hackschnitzelanlage und dem Biomasseheizkraftwerk planen<br />

die Lehranstalten, eine solche Anlage zu errichten. „Außerdem ist ein Energieerlebnispfad<br />

vorgesehen, für den noch Förderer gesucht werden", erklärte Scherm.

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