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Der Rote Faden - Anette Kramme

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<strong>Der</strong> <strong>Rote</strong> <strong>Faden</strong> Abgeordnete vor Ort Seite 2<br />

Bei Studiengebühren ist man nicht einig<br />

Bamberg - Die drei oberfränkischen SPD-<br />

Bundestagsabgeordneten <strong>Anette</strong><br />

<strong>Kramme</strong>, Petra Ernstberger und Dr. Carl-<br />

Christian Dressel haben sich im<br />

Unterbezirk Bamberg-Forchheim mit den<br />

jüngsten Entwicklungen in der Region<br />

befasst.<br />

Ihre erste Station galt der Stadt Bamberg,<br />

wo Oberbürgermeister Andreas Starke<br />

sie im Rathaus empfing. Einer<br />

Pressemitteilung der SPD zufolge<br />

informierte er seine Gäste über die<br />

wichtigsten Projekte. Vor allem ging es<br />

um den erst jüngst beschlossenen<br />

Neubau eines größeren Hallenbades, das<br />

in den nächsten Jahren realisiert werden<br />

soll, und um die Landesgartenschau im Jahr 2012. Im neuen Gesundheitszentrum am Bruderwald<br />

interessierten sich die Abgeordneten für die Umsetzung der "Integrierten Versorgung". "Integrierte<br />

Versorgung" bedeutet die Vernetzung von ambulanter, stationärer und rehabilitativer Versorgung<br />

von Patienten. Sie gilt als ein wichtiger Baustein in der Gesundheitsreform.<br />

Xaver Frauenknecht, der Vorstand der Sozialstiftung Bamberg, berichtete während eines<br />

Rundgangs durch das im Januar eröffnete Gesundheitszentrum über die Erfahrungen, die bisher<br />

mit der „Integrierten Versorgung" gemacht wurden. Vorteil sei die kürzere stationäre Verweildauer<br />

und die Möglichkeit, Patienten sofort zur ambulanten Nachversorgung beziehungsweise<br />

Rehabilitation ins Gesundheitszentrum weiter zu leiten. <strong>Der</strong> bürokratische Aufwand, mit den<br />

Krankenkassen Verträge auszuhandeln und mit verschiedenen Kostenträgern abzurechnen, sei<br />

jedoch immens. „Wer Versorgung aus einer Hand fordert, muss auch das Abrechnen aus einer<br />

Hand möglich machen", sagte Frauenknecht. „Uns liegt dieses Projekt besonders am Herzen, weil<br />

durch die Integration von stationärer und ambulanter Behandlung die optimale Nachversorgung von<br />

Patienten gewährleistet wird", betonte <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>. Sie sicherte zu, dass man sich im<br />

Gesundheitsministerium für verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen einsetzen will.<br />

An der Universität informierte Vizepräsident Prof. Dr. Rainer Drewello die SPD-Politiker. Ein<br />

wichtiges Thema war die Raumnot, die aus den ständig steigenden Studentenzahlen resultiert. Mit<br />

der Realisierung der Pläne, die Universität auf dem ehemaligen Erba-Gelände anzusiedeln,<br />

erwartet Drewello jedoch eine deutliche Verbesserung. Kritisch beurteilt er nach SPD-Angaben die<br />

Zuteilung von Forschungsprojekten, die in der Regel nur an große Universitäten vergeben werden.<br />

Drewello sieht Verbesserungsmöglichkeiten in einer konzentrierten Zusammenarbeit von kleineren<br />

Hochschulen wie Bayreuth, Erlangen und Bamberg.<br />

Studiengebühren hält der Professor für notwendig. Die Universität Bamberg verwende nur fünf<br />

Prozent der Studiengebühren für die Verwaltung. Weitere zehn Prozent müssten in einen<br />

Sicherungsfonds eingezahlt werden. Das restliche Geld komme vollständig den Studenten zugute:<br />

"In einer Arbeitsgruppe, bestehend aus den Studiendekanen und einer gleichen Anzahl<br />

Studierender, werden Vorschläge über die Verwendung der Mittel erarbeitet. Auch gibt die<br />

Universitätsleitung genaue Rechenschaft über die Ausgaben." Die Abgeordneten lobten diesen<br />

Beteiligungsprozess in Bamberg als vorbildlich, machten aber zugleich deutlich, dass die SPD<br />

Studiengebühren grundsätzlich für falsch hält.

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