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Der Rote Faden - Anette Kramme

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<strong>Der</strong> <strong>Rote</strong> <strong>Faden</strong> Bezirksparteitag Seite 16<br />

SPD-Bezirkschefin <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>: Es gab keine Intrigen<br />

Nach dem SPD-Bezirksparteitag in Selbitz gehen die Auseinandersetzungen in der Oberfranken-<br />

SPD weiter. Die neue SPD-Bezirksvorsitzende, MdB <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> aus Bayreuth, und die<br />

stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Susann Biedefeld aus Coburg, weisen<br />

Vorwürfe des Ex-Parteivorsitzenden Wolfgang Hoderlein und von Inge Aures zurück, es habe in<br />

der Partei Intrigen zur Abwahl der bisherigen Bezirksvorsitzenden Inge Aures gegeben.<br />

„Die Spekulationen, die hier geäußert wurden, sind schlichtweg falsch", versichert <strong>Kramme</strong>. Es sei<br />

bedauerlich, dass Inge Aures offenbar ihre Niederlage nicht verkraften könne. MdL Biedefeld übt<br />

scharfe Kritik an Hoderlein, unter dem sie dreieinhalb Jahre SPD-Generalsekretärin gewesen ist,<br />

und an Aures. <strong>Der</strong>en öffentliche Äußerungen seien „parteischädigendes Verhalten". Die aus<br />

Kulmbach stammende Landtagsabgeordnete geht aber nicht so weit, einen Parteiausschluss zu<br />

fordern. „Für mich ist die Konsequenz, die Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit zu beenden",<br />

so Biedefeld. Die Debatte müsse parteiintern geführt werden – und dafür sei die konstituierende<br />

Sitzung des neuen Bezirksvorstands der richtige Ort. Sie fordert Aures und Hoderlein auf, „aus der<br />

Verlierersituation heraus keine dreckige Wäsche zu waschen". Sie bedauere die Entwicklung,<br />

erklärt Biedefeld und ruft die Partei dazu auf, nach vorne zu schauen und sich der Sacharbeit<br />

zuzuwenden: „Da haben wir genug zu tun."<br />

Biedefeld will Spitzenplatz Im Hinblick auf die Landtagswahl 2008 kündigt sie an („Das hat nichts<br />

mit dem Verlauf des Bezirksparteitags zu tun"), sich um den Spitzenplatz auf der SPD-<br />

Wahlkreisliste in Oberfranken zu bewerben. Biedefeld erklärt selbstbewusst: „Ich meine, dass ich<br />

gute Arbeit im Bezirk geleistet habe."<br />

<strong>Der</strong> SPD-Bezirksverband Oberfranken hat mit der Bayreuther Bundestagsabgeordneten <strong>Anette</strong><br />

<strong>Kramme</strong> eine neue Vorsitzende. Die Nordbayerischen Nachrichten sprachen mit ihr über die<br />

Hintergründe.<br />

Frau <strong>Kramme</strong>, war es wirklich eine so kurzfristige Entscheidung, für das Amt der Vorsitzenden zu<br />

kandidieren?<br />

<strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>: Es war kurzfristig und auch wieder nicht. Vor drei bis vier Monaten wurde ich<br />

gefragt, ob ich für den Posten kandidieren würde. Damals habe ich das als irreal abgetan. Vor etwa<br />

eineinhalb Wochen kamen dann erneut Anfragen von einer Vielzahl von Mitgliedern aus ganz<br />

Oberfranken. Ich wollte die Entscheidung aber nicht treffen. ohne die Basis zu befragen und habe<br />

es in meinem Unterbezirk Bayreuth zur Wahl gestellt. Am vergangenen Montag ist die<br />

Entscheidung gefallen, dass ich kandidiere.<br />

Warum wurden so viele Stimmen nach einem Wechsellaut?<br />

<strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>: Natürlich danke ich Inge Aures für ihre Arbeit. Sie hat den Vorsitz in schwierigen<br />

Zeiten übernommen. Aber ich denke, viele wollen jetzt, dass sich 'die SPD in Oberfranken mit<br />

einem eigenen Profil darstellt. Das geht vor allem in den Politikbereich, für den ich auch als Mitglied<br />

im Bundestags-Ausschuss für Arbeit und Soziales stehe.<br />

Wie lässt sich ihre Arbeit im Bundestag mit der neuen Aufgabe verbinden?<br />

<strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong>: Ich mache hauptberuflich Politik, ein Zeitproblem wird es nicht geben. Natürlich<br />

muss ich mich thematisch einarbeiten, aber ich habe ja auch als Stellvertreterin im Vorstand<br />

einiges mitbekommen. Meine Ziele habe ich bereits festgelegt: Soziale Gerechtigkeit, Schulen und<br />

Kinderbetreuung, Zukunft der Arbeit und Klimapolitik auf regionaler Ebene.

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